TÜVtel 1.15 - Kindermagazin

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Das Kindermagazin von TÜV Rheinland

2015 | Ausgabe 1

Extra:

Ab ins Grüne! Tolle Tipps für dich und deine Freunde

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Bionik: Lernen von der Natur


Inhalt

In diesem Heft findest du ... 14 G e w

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Schnell erzählt Bionik Plastik Füße Puzzle Rätsel und Gewinnspiel Tess und Roby Zugeschaut Ausprobiert Fanseite

Mach mit!

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Inform

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22

4 6 10 12 14 15 16 20 22 23

Lernen von der Natur

fuß Klebeband, das wie ein Gecko von Bionik! funktioniert? Ein klarer Fall der Was Wissenschaftler noch von dir TÜVtel. Natur abschauen, berichtet

10 Alles Plastik

Plastik steck t in unfassb ar vielen Gegenständ en. Ist es ein e tolle Erfin Oder zerstö dung? ren wir dam it unsere Um welt?

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du Was prüfst denn da?

hwald Carola Buc euge in prüft Fahrz l hat ihr Köln. TÜVte schaut dabei zuge n, und erfahre einer u was alles z rsuchung Hauptunte gehört.


Tess un d Roby

Roby lieb t die Unte rwasserw würde ge elt und rne mal ta uchen. Ka ihm seine nn Tess n Traum e rffü üllen?

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Hey, TÜVtler! Mit dem Abgucken ist das so eine Sache. Machst du es bei einer Klassenarbeit, gibt es Ärger. Wenn aber Wissenschaftler von der Natur abgucken, dann bekommen sie dafür Applaus. Das Ganze nennt sich Bionik, ein Mix aus Biologie und Technik. Die Forscher bedienen sich aus dem riesigen Fundus an praktischen Ideen, die von der Natur hervorgebracht wurden. Diese bauen sie dann so nach, dass sie uns Menschen nutzen.

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Großer Auftritt

Zeigt her eure Füße! TÜVtel schaut sich die Wunderwerke an, die uns gehen, rennen, hüpfen, tanzen und balancieren lassen.

Po

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Saugnäpfe von Tintenfischen zum Beispiel. Oder die Samen-Streu-Technik von Mohnblumen. Auch Klebeband, Klettverschlüsse und Motorradhelme haben Vorbilder in der Tier- und Pflanzenwelt. anzenw Welche d das sind, wird in der Titelgeschichte Titelgesc verraten. verraten

Viel Spaß beim Lesen wünschen wü dir

Tess und Te Roby

llen Vorbildliche Kora ihrer

n aufgrund s haben Mensche Alles im Griff: Da s bedeutet und Daumen. Was da n re ba er ni po op auch haben, elche Tiere den we . zeigt das Poster art n,, Marti Mart cal Martin, P scal m: Pascal com: ia.com: lia.com: Fot lia.com Freire; F Fre Freire; Foto

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Fotolia.com: Dmytro Khoroshunova; Valua Vitaly, Olga JC Photo; thinkstockphotos .de: Martin Strmko,

Korallen benutzen keine Sonnencr verbrennen sie eme, trotzdem nicht. Auch wenn sie nur knapp unter der Wasserob erfläche wachsen Sonnenlicht und stark vom bestrahlt werden. Zum Beispiel des Great Barrier die Korallen Reef in Australien Korallenriff der . Dort, am größten Erde, entdeckte n Wissenschaftler Trick der Korallen: den In ihnen leben winzige Algen, schützende chemisch die eine e Verbindung Fische, die sich absondern. Auch von den Korallen ernähren, essen Algen mit und erhalten damit die Sonnenschutz. Eine Tatsache, die auch für uns Menschen könnte. Darum nützlich sein haben sich Forscher die chemisch die Arbeit gemacht, e Verbindung so nachzuba auch als Sonnensc uen, dass sie hutz für Menschen Die Idee: entweder wirksam ist. eine schützend entwickeln oder e Creme daraus vielleicht sogar zu eine Tablette, dem Schlucken die nach vor Sonnenbr and schützt. bionischer Sonnensc Wann so ein hutz benutzt noch nicht fest. werden kann, steht Erst muss bewiesen wirklich funktionie werden, dass er rt. Experten vermuten, dass einige Jahre dauert. das noch

Warum verbrennen Korallen nicht in der Sonne? Und warum finden Forscher das so interessant?

Ethan Daniels, Freire; shutterstock: von Franz Gerg/Comic-Age ntur Roberto Roby und Tess Fotos: Alle Illustrationen

und du vier Finger Hand, siehst Besonderes: du deine kann etwas Hand Betrachtest Daumen en. Der Finger der . anderen einen Daum übergestellt n gegen Spitze jeden Das mit seiner ist den Finger ist opponierbar. Denn er In der das: Er antippen. greifen. rache heißt stände zu In der Fachsp ch, Gegen selten vor. dir mögli and nur es Greifh macht so eine kommt Tierwelt Panda. Seine auf, ist der große and Finger Greifh sechsten Tier mit s einen kann der Eines der n jeweil wird. So n weise igkeit Daumen r Genau Vordertatze opponierbaren , r mit große der zu einem und Blätte Rote Panda ndter, der usstangen Bär Bamb kleiner Verwa Auch sein greifen. Fähigkeit. , hat diese Orang-Utans n, Schimpanse Daumen nur der Affen wie Fuß. Die Bei vielen en ist nicht Zeh am Pavian große und auch der Vogelarten Lemuren rn. Viele sondern beim Klette opponierbar, weist nach helfen ihnen Ihre erste Zehe ße ierbar. oppon ße. Greiffü en Zehen auch Greiffü drei vorder besitzen ist zu den hinten und Daumen Finger und t sind die s verteil en und drei Etwas ander hat zwei Daum Er üßen und an Füßen beim Koala. setzte Finger d die entgegenge Chamäleon sind Beim wobei Händen. umgeformt, Zangen Füße zu drei Zehen und zwei sind. jeweils verwachsen miteinander

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Sonnenschutz S

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Schnell erzählt

Kitzel-Alarm!

kaum w ird, kann lt e z it k e g r hen. We als loszulac th u la ls a , anders mög lich, is t es nicht m ru a w r e Ab liegt itzeln? Das k u z r e lb sich se schon nser Gehirn u ss a d , n ra kitzeln, da wo w ir uns d n u n n a w weiß, geht der tun. Damit s e r ir w r o v be n. Unser ekt verlore ff e se g n u h c sc t so Überra Reiz. Das is n e d rt e r ri o en Witz Körper ign n du d ir ein n e w ie w , h ähnlic ennst. du schon k n e d t, ls h ä z erz zig! Total unw it

elt, n gekitz Wird ma n Gehir läuten im g locken: d ie Alar m griff An Achtung, n! e vo n a u ß

Auf Latein hat d ie Erde den schönen Namen „T erra“.

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dieses jahr wird geMäh t

Schon gew uss t? In C hina w ir d je des J ahr trad itione ll einem Tier zugeordn et. 2015 is t das Jahr des Schafs. Da s Schaf g ilt als f r ie dlich un d f reundlic h. Die C hin esen sagen auc h, das Sch af sei ein Fr ie densbrin ger und veran twortlich für Har mo nie und Gerechtig keitt.. Das be deutet für 2015: Es w ird ein gemütlich es Jahr ohne große Auf regung. Wir werde n sehen …

Erde ein Tag für die

il der is t der 22. Apr Seit 45 Jahren der der Über 150 Län e. rd E er d Tag uchen mit und vers Welt machen dazu mit Aktionen n he sc en M ie d hutz der r über den Sc eh m , en g re so ll zu anz . Dieses Jahr en k en d zu ch a Umwelt n anzaktion ne riesige Pfl ei l ie sp ei B zum so llen am lle Menschen stattfinden. A anzen. einen Baum pfl e rd E er d me Tag e Billion Bäu n ei ss a d , es Ziel is t rem den, um unse gepflanzt wer en. eb g as zurückzu Planeten etw


Echte Lo sind oka ops y

18. Mäh! Am egann b Februar esische das chin Schafes. Jahr des

Lo ops s ind tota l belieb k leinen t. Aus d , bunten en Gum mi man to s kann lle Ar m bänder Spielzeu flechten gexpert . en von haben j TÜV Rh etzt ein e inland en prüf d ie Gu enden B m mibän lick auf fes tges t dchen g ellt: Nic eworfen h t u nd von Mar alle sin d gut. L kenhers o ops tellern Aber es sind in g ibt auc O r d h nung. billige, Gum mi bändche nachgem n. Bei d achte enen be d ie Gef s teht ahr, das Wer s schäd d liche Weichm raush ie Techni acher im k at, ka Kuns ts to s tecken co o l ff . Davon e Bän nn kann m Allerg ie der flech a n n beko m ten. men.

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Wenn du k le ine Ge weißt schw is du: Sie ter ha s tellen viel d s t, dan um me z u n H ause g s Zeug dass m a nz sch an. Da an sie ön rum is gut im zu bes t es w Auge b chütze i c h tig, n. „Ge ehält, u zum B fährlic m sie eispiel h e Steckd Dinge Elektr osen, l sind ogerät ose Ka en und Sicherh b e l von Treppe eitsexp n“, sag erten Du kan en d ie von TÜ ns t he V Rhei lfen, e zu ma nland uer Zu chen. . h B ause s e sorge Schutz icherer mit de einsätz inen E e, mit versch ltern denen ließen m k an Ste ann. L in Kab ckdose ose Ka elschä n chte. U bel ge verhin h n ö d r dert, d e e n i n Absper ass Kle herunt rg itter inkind erpurz e r d ie T eln. reppe

der Kleine Kin sich oft bringen r. Hilf in Gefah zu dabei, sie ! schützen TÜVtel

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Bionik Die Spinne stößt sich wie eine Kunstturnerin vom Boden ab und schlägt Saltos.

Die Trickkiste der Natur

Fliegen wie ein Vogel, an der De Decke laufen wie ein Gecko oder sauber bleib bleiben wie blei ein n Lotusblatt ot b tt – imm immer wieder sind es im Vorbilder aus der Na Natur, die Forscher auf neue Ideen für Erfin Erfindungen bringen.

Feuermelder Der Schwarze Kiefernprachtkäfer kann Feuer kilometerweit fühlen. Er ist st ein perfekter Feuermelder. Das wollen Wissenschaftler nutzen.

Lotus-Effekt Auf Schmetterlingsflügeln und Lotusblättern bleibt kein Schmutz haften. Das Prinzip der selbstreinigenden Oberfläche haben Bioniker schon auf Geschirr, Dachziegel und schmutzabweisenden Autolack übertragen. TÜVtel

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Knisternd fressen sich rote und gelbe Flammen durch das trockene Gehölz. Ein beiße beißender Geruch liegt in der Luft und mach macht das Atmen schwer. Glühende Funken u und Rußflocken wehen umher, dicke schwarze sch Rauchschwaden steigen bedrohlich in den Himmel. Ein Waldbrand bedrohlic ist für die meisten Tiere ein guter Grund, um schleunigst das Weite zu suchen. Nur ein schleuni kleiner Käfer, gerade mal einen Zentimeter lang, verspürt v keine Angst. Im Gegenteil, Waldbrände ziehen ihn magisch an. Denn Waldbrän Bäumen, die von der Hitze eines Feuers nur in Bä abgetötet wurden, legt das Weibchen des Schwarzen Kiefernprachtkäfers seine Eier ab. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Larven, die aus den Eiern schlüpfen, ernähren sich von verbranntem Holz. Aber woher weiß der Käfer, dass es brennt? Kann er es hören, sehen oder schmecken? Nein, er kann es spüren.

Wissen, wo es brennt Der Schwarze Kiefernprachtkäfer besitzt Mini-Sensoren an seiner Bauchseite. Du kannst sie dir vorstellen wie klitzekleine Kügelchen. Sie sind so winzig, dass man sie nur unter einem sehr starken Mikroskop erkennen kann. Aus jeder Kugel ragt eine Art


Der Spin ne n robot er

Namen m komplizierten de it m ne in Sp : Die kleine arokko. Ihr Talent enbergi lebt in M ch re s s nu Da . en rt br Ce nge fo Flick-Flack-Sprü h rc du ch si t eg te Sie bew ndern inspirier ektakulär aus, so sp r nu t ch ni t eh si bauen, der einen Roboter zu , zu da ch au er Bionik . s schlagen kann laufen und Salto n sich gut für de Damit eignet er ndwirtschaft, Einsatz in der La oden und auf dem Meeresb ars. ssogar auf dem M

Antenne heraus. Diese Antennen können Wärmestrahlung empfangen und leiten sie weiter an eine Flüssigkeit, die sich in der Kugel befindet. Die Flüssigkeit breitet sich daraufhin aus. Der Käfer fühlt diesen Druck. Die Stärke verrät ihm, ob und in welcher Richtung ein Feuer lodert. Diese natürliche Fähigkeit, einen Brand zu orten, finden Forscher sehr spannend. Gelingt es ihnen, diese Technik nachzubauen, könnten sie extrem gute Feuermeldesysteme entwickeln.

Genau hinschauen Etwas von der Natur abzukupfern und dann technisch umzusetzen, heißt Bionik. Der Begriff ist eine Wortmischung aus Biologie und Technik. Dass Bioniker die Natur als Vorbild nutzen, ist ganz schön clever. Denn sie hat sich seit Jahrmilliarden immer weiterentwickelt und auch verbessert. Die Natur ist an vielen Stellen total praktisch und in ihrem Erfindungsreichtum unerschöpflich. Also schauen die Wissenschaftler sozusagen von einem Super-Experten ab. Und das geht viel besser und schneller, als selber etwas zu erfinden. Schlichtweg Kopieren funktioniert allerdings nicht. Das merkten schon die ersten Bioniker beim Versuch, Flugapparate zu bauen. Lies weiter auf Seite 8 →

Messerscharf Forscher fanden heraus, wie sich Biber durch extrem hartes Holz fressen können, ohne dass ihre Zähne stumpf werden: Die Beißer schärfen sich stetig selber nach. Nach dieser Erkenntnis wurden Messer für Maschinen entwickelt, die auch besonders lange scharf bleiben.

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Bionik

Saugstark Badematte, Navi-Halterung im Auto, Gummistumpen zur Abflussreinigung: Saugnäpfe sind eine praktische Sache. Der Oktopus benutzt sie schon seit Jahrmillionen. Er kann sogar all seine Saugnäpfe einzeln steuern.

Wie Grä s er im W ind

Bambus, Get reide und Gra shalme haut so schnel l nichtss um. A uch bei kräftigem Win d knicke en n sie nicht ab . Ihr Erfolgsgeh eimnis: Sie si nd von innen hohl un d werden von flachen Knoten in ein zelne Stücke ge teilt. Das verleiht ih nen gro oße Stabilitä t und Tragkraft. Der Aufbau d er Pflanzen interessiert In genieure e und Architek ten. Denn das Inn en-hohl--P Prinzip funktio niert auch bei hoh en Gebäuden u n d B rü cken. Diese müssen ebenfa allls ls stabil sein, gleichzeitig n achgeben, sc hwingen kön und viel Last nen aushalte en n. So zu bauen sich Leichtbau nennt . Spezialisten vo n TÜV Rheinla nd prüfen unter anderem Bauplä än ne von Brück ke en und Gebäuden n . Auch sie lernen gerne von der Funktionswei se der Natur. Mit dem Wisse n können sie besser einschätzen, ob der Bau ei n e sichere Sache ist und können gute Verbesserung svorsch hläge machen . TÜVtel

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Ihre Idee war es, den Flügelschlag der Vögel mechanisch nachzumachen. Ganz so leicht ging es aber nicht. Geschafft hat es erst Otto Lilienthal vor etwa 120 Jahren. Er schaute ganz genau hin und erkannte, dass Vogelflügel eine leicht gewölbte Form haben. Erst diese Feststellung erlaubte den Bau von Flugapparaten, mit denen Menschen tatsächlich abheben konnten.

Bionik – wohin das Auge blickt

In unserem Alltag begegnen uns pausenlos Dinge, die Vorbilder in der Pflanzenund Tierwelt haben. Klettverschlüsse beispielsweise sind den Widerhaken von Früchten der Klette nachempfunden. Die Schalen von Kokosnüssen und Pomelos wirken wie Puffer und standen Modell für Motorradhelme. Und Katzenpfoten inspirierten zu griffigen Oberflächen von Autoreifen, da sie eine so gute Bodenhaftung besitzen.

Seit 96 Jahren wird gestreut Die erste bionische Erfindung, die in Deutschland patentiert, also geschützt wurde, war ein Streuer. 1919 baute ihn Raoul Heinrich Francé nach dem Vorbild der Samenkapsel des Mohns. Wie bei der Pflanze waren auch beim Streuer zuerst die Löcher an den Seiten. Später wanderten sie nach oben,


Der ers t e Bion iker

Die Idee für eine Rotorflugmaschine, eine Vorläuferin der heutigen Helikopter, kam da Vinci beim Beobachten eines Baumsamens, der auf den Boden glitt.

ilosoph, i war Künstler, Ph Leonardo da Vinc d gilt als aftler, Erfinder un Naturwissensch liener -Ingenieur. Der Ita der erste Bionik , um von ihr erksam die Natur fm au e et ht ac beob truierte 500 Jahren kons t gu r vo its re zu lernen. Be chirme. rauber und Falls ch bs Hu , te rä ge ugsamen er Flug l, Libellen und Fl ge Vö en ar w r fü eit Vorbilder da ar seiner Zeit w ardo da Vinci w on Le . att en um in Bä von nicht die Ta ten damals noch nn ko e än Pl e nd in lien und voraus. Se ssenden Materia pa an es da n, umgesetzt werde . lichkeiten fehlte Fertigungsmög

um punktgenau streuen zu können. Bis heute benutzen wir die Erfindung, um Gewürze auf unserem Essen zu verteilen.

Gemeinsam zum Ziel In der Bionik arbeiten Biologen zusammen mit Technikern, Ingenieuren, Informatikern, Chemikern, Physikern und Architekten. Gemeinsam sind sie immer auf der Suche nach Lösungen, n, die uns das Leben leichter machen. achen. Bis allerdings aus einer Naturbeobachtung b b ht g ein technisches Produkt wird, dauert es eine lange Zeit. Erinnerst du dich an den Schwarzen Kiefernprachtkäfer vom Anfang ng der Geschichte? An einem Feuermeldesystem tem nach seinem Vorbild arbeiten ExpertenTeams nun schon seit über sieben Jahren. Trotz aller guten Ansätze kann es sein, dass am Ende doch keine bahnbrechende Erfindung dabei herauskommt. Dann müssen die Forscher erneut einen Blick in die Trickkiste der Natur werfen und sich von einer anderen faszinierenden Sache inspirieren lassen. Zum Glück ist das Ideenangebot der Natur nahezu unerschöpflich. Und somit werden uns die Bioniker auch weiterhin mit tollen neuen Ende Erfindungen überraschen.

Gut verteilt Mohnblumen verstreuen ihren Samen durch die Öffnungen am oberen Rand der Kapsel. „Praktisch!“, Öff dachte Raoul Heinrich Francé und erfand den d Gewürzstreuer.

Kleben und Lösen Kleinste Härchen an den Füßen bewirken, dass Geckos an Wänden und Decken sitzen und laufen können. Festkleben und wieder lösen, nach diesem Motto wurde erfunde en. Klebeband erfunden.

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Plastik

? e t ü T r e d e d n Das E sin d n e t ch ktü Plasti h, aber au sc e prakti lem für di ob ein Pr Politiker lt. Umwe ie deshalb s wollen n. te verbie

trudel Riesige Mülls landen 90 Kilo Jede Sekunde en Meeren, schätz Plastik in den n ge d und Strömun Experten. Win astikabfall zu treiben den Pl . Dazu eln zusammen riesigen Strud l, der nze übrige Mül ga r de t m m ko aii . Zwischen Haw im Meer landet e n hat sich so di und Kalifornie n de nf schwimmen größte von fü etwa bildet. Sie ist Müllhalden ge d itteleuropa un so groß wie M ßer n Namen: Gro hat sogar eine k. Pazifikmüllflec

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Kaufst du dir neue Klamotten, K Ka wandern sie an der Kasse in wa eine ein ei n Plastiktüte. Zuhause packst du alles aus und schon hat die Tüte ausgedient. Nur 25 d Minuten lang ist eine Plastiktüte M durchschnittlich in Gebrauch. d Weil sie so praktisch sind, W verbrauchen v die Menschen auf der Welt pro Jahr geschätzt eine Billion (das ist eine Zahl mit zwölf Nullen!) Plastiktüten. Nur wenige landen nach ihrer Dienstzeit in der Wertstoffsammlung, wo sie wiederverwertet werden könnten. Stattdessen entstehen durch achtloses Wegwerfen gigantische Tütenberge. Dazu kommen noch die Massen an übrigem Plastikmüll. Und die sammeln sich nicht nur auf Müllhalden. All das treibt auch in großen Mengen im Meer, weht durch die Wüsten oder gefriert im

Packeis. Viele Vögel, Fische und andere da nd der ee Meeresbewohner sterben, weil ssie den i d ie en n Abfall mit Nahrung verwechseln ln n oder sich darin verfangen. Bis Plastik zerfällt, dauert es viele ele le hundert Jahre. Und dann bleiben ben be n immer noch winzige Körnchen übrig. n üb bri rig. ig.. Darum haben wir neben Sand zzumeist umei um mei eist sstt auch viele feine Plastikteilchen n unter den Füßen, wenn wir barfuß arfuß rfuß rf ß am Strand laufen. Noch schlimmer: mmer mm mer er: Fressen Fische diese Körnchen, lagern n,, lag geerrn sie sich in den Tieren an. Essen wir nw ir die Fische, gelangt das Plastik auch auch h in in unseren Körper. Das darf nicht so weitergehen,, finden fin nde den n Umweltschützer und auch immer meer mehr Politiker. Sie wollen deshalb ha alb in in Europa die Plastikflut eindämmen und men u nd nd die kostenlosen Einkaufsplastiktüten ikt ktüt ütten e verbieten. Die Menschen sollen en n mehr meh hr Stoffbeutel, Rucksäcke oder Körbe örb r e beim Einkaufen benutzen – so o wie wie vor vor der Erfindung der Plastiktüte vor vo or etwa e wa et 50 Jahren.


drei Frage n an Fabian Hilger

Er hat gera de seine Au sbildung be abgeschloss i TÜV Rhein en und arb land eitet nun d ort als Che mielaboran t. Was ist eig entlich Plast ik ? Ein künstlich hergestellte r Stoff aus auftaucht. Erdöl, der im Plastik ist e Alltag übera w ig haltbar. Da zugleich da ll s ist praktisc s Problem: h, aber auch Es verrotte t nicht. Was kann m an statt Pla stik benutz Besser sind en? zum Beispie l Flaschen a Haushalt g us Glas. Be ibt es oft A i Spielzeug lternativen oder im Plastik, das a us Papier, H sich vollstä o lz o d e n r d n ig e u ze a sondern au rtigem rsetzt. Es w s Pflanzen ird nicht au wie Mais, K s Erdöl, hergestellt. artoffeln un d Zuckerrüb en Habt ihr be i der Arbeit im Chemie Ja, wir test labor auch en Gegenst mit Plastik ä nde aus Pla zu tun? giftige Sch stik und prü wermetalle fen, ob sie enthalten. hineingelan Die können gen. Da sie bei der Hers der Gesund tellung wichtig, sie heit schade aufzuspüre n können, is n. t es

Müll verschmutzt Meere und Ufer. Es dauert etwa 450 Jahre, bis sich eine Plastikflasche zersetzt hat. Plastiktüten brauchen 10 bis 20 Jahre.

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Füße HLIG: FEINFÜn stecken

e In Füß szellen als Sinne len mehr o füh S . t h c si inste im Ge as kle d t s b l wir se hen im Steinc . Schuh

VIEL : DRIN sitzt

uß be nd Ein F hen u , c o n n 0K uskel fast 3 60 M , e k n u d Gelen nder ä B 0 10 n. über ehne 200 S

Zeigt her

Unsere Füße haben einen schweren Job: Sie tragen uns durchs Leben. Die meiste Zeit stecken sie gut geschützt in Schuhen. Schade eigentlich, denn Füße sind wahre Wunderwerke der Natur.

R E TRETEngänger. H C S I R E I T hle t ein So im

Neue Schuhe n Füße verbringe in die meiste Zeit vielen Leider ist es in t. af ch ns ge an ef G nf schlaue und stickig. Fü Schuhen eng inland für ps von TÜV Rhe ip -T uf ka uh ch S e: glückliche Füß die kaufen, da sind • nachmittags eiter laufen etwas br Füße vom Rum als morgens lassen, Laden messen • beide Füße im h nicht hsen sie nämlic manchmal wac gleich schnell d dabei anprobieren un e uh R in e uh • Sch mlaufen im Laden heru kaufen, emen Schuhe • keine unbequ ehen total toll auss auch wenn sie ch Gummi kaufen, die na e uh ch S e in • ke offe drin sein nnten Schadst riechen, es kö TÜVtel

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nsch is ührt be Der Me hle ber o t s ß u F reich is S anze SPPPR REEIIZZZZEEH HER: m Tier I . Seine g n e d o B : n s e g e d Re he h w n ha r e be e f n t an jedem Lau ders un Fuß v man an vier Klauen. Die können sie spreizen. Das verbreitert ihre Fußfl äc hen ER: und sie sacken auf BAUCHFÜßrtigen ena weichem Waldboden Mit well s re ih n e ng nicht ein. Bewegu ebt hie c s s e ß u Muskelf e Schneck sich die . vorwärts


eure Füße! ZEHENGÄNGER : Hund

e berü hren beim L aufen nur mit de n Zehe n den Bo den.

SPITZENGÄNG

ER: Tonnensch were Elefa nten gehen nur auf Zehens pitze en. Ihre Zehen sind von d ic ken, weichen S ohlenpolste rn umgeben u nd federn d ie Schritte ab . So laufen d ie grauen Ko losse fast geräuschlo s. SCHWIELENSOH LER: Kamele

haben dicke Schwielen u nter den Fü ßen. Die Hornha ut schützt si e vor dem heißen Sand in der Wüste.

STANDFEST:

Durch die W ölbung auf der Fußin nenseite liegt der Fuß nicht platt au f dem Boden auf. Ein Trick des Körpers, um das Gewicht per fekt zu verteilen.

AUSGELATSCHT:

Füße werden im L Lauffe des Lebens gr ößer. Kein Wunder, schli eßlich tragen n sie eine ganze Menge Gewicht heru m.

STOSSDÄMPFER:

In unseren Fu ßsohlen befinden sich Fettpolster. Sie federn die Belastungen beim Gehen und Rennen ab.

So ein Käse!

Füße haben rund 90.000 Schweißdrü Das bedeute sen. t: Sie könne n ordentlich schwitzen. D as ist auch g ut, denn durc das Verdunst h en des Schw eißes kühlt die Haut ab. Wenn da nic ht dieser Käsegeruch wäre! Aber w ie kommt es dazu? Sch weiß riecht e igentlich nach nichts. Es mieft ers t, wenn Bakterien, d ie auf der Ha u t sitzen, beginnen, d en Schweiß zu zersetzen. Dabei entste ht unter and e re m Buttersäure . Und die stin k t. Was gegen Käsem auken hilft, is t tägliches Sockenwech seln, Füßew a sc hen und so oft wie m öglich ohne Schuhe laufe n.

HRE ALTugen A J 0 0 5.3 it tr Steinze

in der e Füße um ihr Bereits , e h u h hen Sc tzen. Mensc zu schü

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Puzzle

– l i e t r e: ü l f z z l u i P n i Te e t h ts t e SO en

ob zwölf Teile oder 9.000, in der herstellung von jedem Puzzle steckt viel arbeit. TÜVtel hat es sich angeschaut.

Aus tausenden Bildern wird das schönste Motiv gewählt ählt und am Computer bearbeitet. Farben, Konturen und Kontraste müssen stimmen, damit das Puzzle später richtig gut aussieht.

Da Motiv wird Das auf Spezialpapier au gedruckt. Es g iist haltbarer, glänzender g und edler als u normales Papier. no

Wählen

ucken n Drucken

K Kleben

Sch Schließen Die so genannte Zudeckler-Maschine schließt den Deckel und der Kasten wird eingeschweißt. Fertig!

en Einlegen

Form Formen Stanzen

Die Teile werden voneinander getrennt, in eine Tüte eingeschweißt und in den Karton gelegt.

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Vorsicht Finger! ger! Die Stanze zerteilt mit Wucht und dem messerscharfen Stanzwerkzeug das Motiv in seine Einzelteile.

Di b Die bunten Papierbögen sind noch zu dünn zum Puzzeln. Darum werden sie in der Presswalze auf Karton geklebt. Das nennt man Aufkaschieren. A

Die D ie Stanzform wird e erst gezeichnet und dann per Hand d gebogen. Kein Teil g gleicht dem anderen. g Das dauert bei 1.000 D Teilen etwa 160 Stunden! Te


? ! h c s l a f r e d o Wahr

lsch wahr oder fa agen, ob sie ss u A n le u al aben nd Du weißt bei tigen Buchst ch ri ie d el g mkrin ir nicht ng. Du bist d sind? Dann u su Lö ie d n nach unte hilft weiter. lies von oben itelgeschichte T lte V Ü T ie sicher? D Wahr Falsch sich Bionik setzt e → Das Wort Biologie s den Worten au en m m sa zu und Robotik. ster forschen in er → Bioniker er enschen. halten von M Linie das Ver luss ist m Klettversch vo p zi n ri P as →D t. e abgeschau von der Klett tkäfer Kiefernprach ze ar w ch S er →D wird. n es regnen an w , n re ü sp kann als erster da Vinci gilt o d ar n o Le → Bioniker. boter wurde hlagender Ro sc o lt sa in E us → au einer Spinne ild rb o V em d nach aut. Marokko geb

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Rätsel und Gewinnspiel

Der richtige Dreh ilrichtung, setzen Dreht man das erste Rad in Pfe In welche sich die Zahnräder in Bewegung. unten rechts? Richtung dreht sich das letzte Rad

Immer wieder 15 Trage die Ziffern 1 bis 9 in die Kreise ein. Dabei soll die Summe in jeder Dreierreihe immer 15 ergeben. Die 5 bekommst du als Ausgangszahl vorgegeben.

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GEWInnSPIEL

Welches Motiv aus diesem TÜVtel haben wirr herangezoomt? Mail die Lösung und deine Adresse mit dem Betreff „Gewinnspiel“ an:

Mach mit!

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SUPER-zoom

TUEVtel@de.tuv.co m

Einsendeschluss: 1. Juni 2015

Deine PReise: Puzzle-Spaß Die schillernde Unterwasserwelt „Bucht der Delfine“ kommt in 1.000 Teilen zu dirr n nach Hause. Viel Spaß beim Zusammenlegen.

Die Auflösungen findest du auf der TÜVtel-Rückseite.

shop.tesslo ff.com

ravensbu rger.de U Unter dem Meeresspiegel Im Buch „Geheimnis Tiefsee“ erfährst hrst du alles über das Leben tief im Meer, wo eisige d K Kälte, hoher Druck und Dunkelheit herrschen. D Das spannende Hörspiel nimmt dich mit auf E Entdeckungsreise im Ozean.

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Tess und Roby

Roby auf Tauchstation

Viele Menschen träumen vom Fliegen. Roby dagegen träumt vom Tauchen. Aber Wasser und kleine, schwere Roboter passen nicht so gut zusammen. Oder doch?

Experiment Taucherglocke Stopfe Papier in ein Trinkglas as und tauche es in eine Schale mit it Wasser. Du wirst sehen: Das as Papier wird nicht nass.

Warum? Darum: Das Glas ist komplett mit Papier und Luft gefüllt. Mehr passt nicht rein. So kann kein Wasser eindringen. Genauso funktionieren Taucherglocken. Allerdings kann die Luft dem Wasserdruck nur bis zu einer bestimmten Tiefe standhalten.

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Roby schwebt durch die Stille eines erträumten Ozeans. Über ihm glitzert die Sonne auf der Wasseroberfläche. Unter ihm verdunkelt sich das Meer zu einer tiefblauen, geheimnisvollen Unterwasserwelt. Dicke Seegrasbüschel wiegen sanft hin und her. Zwischen den Pflanzen entdeckt der Roboter eine kleine Holzkiste. Ein Schatz? Ob da Goldmünzen drin sind? Oder riesige Diamanten und schimmernde Perlen! Roby braucht nur wenige Schwimmzüge, um die Kiste zu erreichen. Vorsichtig greift er nach dem Deckel und … „Roby, was liest du da?“ Die laute Stimme von Tess zerschneidet die Stille und lässt Roby aus seiner Fantasiewelt auftauchen. Hach, jetzt wird er nie erfahren, ob sich ein wertvoller Schatz in der Kiste befindet. Roby zeigt Tess sein Lieblingsbuch ‚Wunderbare Unterwasserwelt‘, in das er ganz versunken war, und seufzt:


„Wie schön wäre es, wenn ich mal tauchen gehen könnte.“ Leider ist Wasser nicht sein Element. Viel zu schwer und unbeweglich ist der kleine Roboter. Und außerdem besteht Rostgefahr. Das weiß auch Tess. Darum hat sie lange herumgetüftelt. Aufgeregt zerrt sie ihn mit in die Werkstatt. „Was ist denn hier los?“, fragt Roby, als er sieht, was Tess dort aufgebaut hat: ein Tisch, beleuchtet von einer grellen Lampe, und viele sauber aufgereihte Werkzeuge. „Ich mache dich zum Super-Tauchroboter“, verrät sie. Roby wird es ganz mulmig. In seinen Gedanken war Tauchen ein großer Traum. Doch ist er auch in echt bereit, auf Tauchstation zu gehen? Was, wenn er versinkt wie ein schwerer Stein? Oder wenn Wasser seine Schaltkreise zerstört? „Du kriegst doch jetzt keine kalten Füße?“, fragt Tess. Roby weiß es nicht. Es ist viel leichter, von etwas zu träumen, als es in die Tat umzusetzen. Tess kniet sich neben ihn und greift seine Hände. „Vertrau mir, das ist eine wasserdichte Angelegenheit. Unser großes UnterwasserAbenteuer ist zum Greifen nah.“ Roby denkt nach. Ja, das wäre wahrhaft ein großes Abenteuer. „In Ordnung“, sagt er und klettert mit der Hilfe von Tess auf den Tisch.

Beruf: A btauche n Für einig e

Leute is t Tauche Nämlich n mehr ein echt als nur e er Beruf. zum Beis in Hobb H afentauc y. piel die h e R r ü u mpfe vo ntersuch repariere n Schiffe en n Brücke n. Bauta n oder h Auch an ucher alten Tals Windan p erren in lagen au und Gas s t and. f d em Was -Plattform ser oder en tauch am Mee a uf Ölen Beru resgrun fstauche d zu mo zu schw r a n b, um t ie ren, zu b eißen. etoniere n oder

Lies weiter auf Seite 18 →

Der D er B Berufstaucher erufstaucher macht sich bereit, um Leitungsrohre unter Wasser zu reparieren.

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Tess und Roby

Nachdem Tess vor zwei Tagen angefangen hatte, Roby umzubauen, wurde der Roboter immer ruhiger. Mit jedem Handgriff seiner Freundin stieg die Vorfreude und seine Angst wurde immer kleiner. Der letzte Rest Bedenken verschwand auf dem Weg zum Aquarium. Roby kannte das Aquarium gut, allerdings war er bisher nur als Besucher dort gewesen. Staunend war er zwischen den großen und kleinen Wasserbassins hin und her spaziert. Besonders gefallen hatte ihm das riesige Korallenbecken mit den vielen bunten Fischen. Als Tess dem Chef der Wasseranlage von Robys Traum erzählt hatte, war er einverstanden gewesen, dass sie nach Ladenschluss genau in diesem Korallenbecken ihren ersten Tauchgang wagen dürfen. Wahnsinn! Mit einem lauten „Platsch!“ landet Roby im Wasser. Und auch Tess lässt sich rückwärts vom Beckenrand hineingleiten. Roby spürt, wie sich sein sonst so schwerer Körper ganz leicht anfühlt. Wie in Zeitlupe schwebt der Roboter durch das Wasser. Ein paar Fische umringen den Roboter und bestaunen ihn mit neugierigen Kulleraugen. Da startet Roby seine brandneuen Turbinen. Blitzschnell suchen die

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Fische Schutz hinter einem algenbewachsenen Anker. Roby aktiviert seine Frontlampe und schießt durch das Becken. Dabei hinterlässt er eine Spur aus tanzenden Sauerstoffbläschen. Aufgeregt schaut er sich um: leuchtendrote Seesterne, bunte Korallen, kleine Krabben, die sich unter dicken Felsbrocken vor dem Tauchroboter verstecken, und jede Menge winkendes Seegras. „Genauso habe ich es mir vorgestellt“, denkt Roby und kann sein Glück kaum fassen, als er tatsächlich auch noch eine kleine Schatzkiste entdeckt. Er zeigt sie Tess und gibt ihr aufgeregt zu verstehen, dass sie die Kiste öffnen soll. Vorsichtig hebt sie den Deckel an. Ein bunter Schwarm schimmernder Fischchen flitzt heraus. Tess macht erschrocken einen Überschlag rückwärts und blinzelt Roby dann mit strahlenden Augen zu. Und genau in diesem Moment wird dem Roboter klar, was in Wahrheit in so eine Kiste gehört: kein Gold, keine Edelsteine und keine Perlen. Der größte Schatz, den man überhaupt finden kann, das ist ein Freund. Ende


siicher unter Wasser Me ensche

n sind keine Fi sche. Darum br Schnorchel, Fl auchen sie ossen, Tauche rb ril le un d um sich länger Taucheranzug , unter Wasser aufzuhalten. D all das sicher am it m an benutzen kann , führt TÜV Rhe verschiedene inland Tests durch. D ie Ex perten prüfen Beispiel, wie st zum abil die Sichtsc heibe einer Ta ist. Dafür wird ucherbrille sie mit einer M et allkugel bescho Schn norchel müsse ssen. n eine Zugprü fung heil über bei der sie mit st ehen, viel Kraft lang gezogen werde Prüfer weiß an n. Der schließend, ob die Einzelteile miteinander ve ric htig fest rbunden sind.

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Zugeschaut

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So sieht Caro la Buchwald s Arbeitsplatz von außen au s.

Fahrzeuge von der Hupe bis zum Schlusslicht Besonders samstags geht es am Arbeitsplatz von Carola Buchwald richtig rund. Sie ist Sachverständige an der TÜV Rheinland-Prüfstelle in Köln-Mühlheim. Und weil am Samstag viele Leute Zeit haben, bringen sie dann auch gerne ihre Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung vorbei. Carola Buchwald nimmt dann zusammen mit ihren Kollegen Autos, Motorräder und Wohnmobile unter die Lupe. „An einem stressigen Tag checke ich schon mal 20 Fahrzeuge“, erzählt die Prüferin.

Carola Buchwald schaut Autos unter die Haube.

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Wie in vielen anderen Ländern auch ist die Hauptuntersuchung in Deutschland Pflicht. Nachdem ein Fahrzeug erfolgreich geprüft wurde, bekommt es eine Plakette auf das Nummernschild geklebt. Sie hat jedes Jahr eine andere Farbe. So kann die Polizei sofort erkennen: Dieser Wagen hat keine Sicherheitsmängel.

Autos haben Carola Buchwald schon immer interessiert. Darum ist sie Prüferin bei TÜV Rheinland geworden. „Besonders spannend ist es, wenn ich Oldtimer untersuchen darf“, erzählt die 27-Jährige mit leuchtenden Augen. Und sie findet es toll, dass sie bei ihrem Beruf nicht den ganzen Tag nur an einem Schreibtisch sitzen muss. Gerne hätte sie dir jetzt noch mehr erzählt, aber da wartet schon das nächste Auto darauf, von ihr gecheckt zu werden. TÜVtel schaut zu ...


rund um den Globus In Deutschland prüft TÜV Rheinland an 130 Prüfstellen Fahrzeuge. Das war aber noch nicht alles. Auch in Lettland, Frankreich, Spanien, Chile und Argentinien arbeiten Fahrzeugprüfer für TÜV Rheinland. Die Fotos zeigen eine Prüfstelle in Chile. Das liegt in Südamerika.

Bei der Hauptuntersuchung Carola Buchwald chec kt rund 160 verschiede ne Punkte am Fahrze Dafür braucht die Prü ug. ferin bei neuen Autos 20 Minuten. „Alte Mo oft mehr Mängel. Da delle haben s dauert dann auch ma l 45 Minuten“, erzählt sie.

Lässt sich das Auto gut lenken? Sind Spiegel, Scheiben, Tacho, Hupe und Gurt okay? Das testet die Prüferin, während sie das Auto in die Halle fährt.

Unter der Haube befi nden sich Motor, Getriebe und die Kraftstoffleitunge n. Alles muss dicht sein.

Um sich vor den Abga sen des laufenden Motors in der Halle zu schützen, bringt die Prüferin eine Absauganlage am Au spuff an.

Mit dem Lichtprüfge rät werden alle Leuchten und Scheinwerfer einzeln überprüft.

Bremsen gehören zu den wichtigsten Teilen. Da rum werden sie besonders intensiv auf dem Rollenstand überprüft. Auf der Hebebü hne gehts nach oben, um das Auto auch von unten zu be trachten.

Um Schäden an Reife n oder Felgen zu entdecken, leuchtet Carola Buchwald mit einer Lampe in jede dunkle Ecke.

Brüche, Risse und Rost unter dem Auto sind Risikofaktoren und müssen ausgeschlossen werden. TÜVtel

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Experi MInT

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Zeile für Zeile : Die erste Zahl verrät die Anz ahl der zusam menhängenden w eißen Felder in der Zeile. Es folgt die Anzahl der schwarzen. Dan n wieder weiß ...

MINT ist die Abkürzung für Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Alle vier sind spannende Bereiche in der Wissenschaft.

Heute: I wie Informatik

s en

N

Ausprobiert

1

C Computer kennen nur Zahlen. Auch Bilder und Fotos sspeichern sie mithilfe von Ziffern. Der Computermonitor ist in ein feines Raster aufgeteilt. Die einzelnen Bildpunkte heißen Pixel. Bei Schwarz-WeißBildern (wie sie zum Beispiel Faxgeräte übertragen) sind die Pixel entweder schwarz oder weiß. Ist dem Computer bekannt, welche Pixel schwarz und welche weiß sind, kann er das Bild speichern. n.

2, 5 1, 2, 3, 2 1, 1, 2, 1, 2, 1 1, 2, 3, 2 2, 5 4, 1 4, 1, 1, 1 Versuche, wie ein Computer, 2, 1, 1, 3 n nen das Bild nur mit den angegebene 2, 3 Zahlen zu entschlüsseln. 4, 1 6, 1 0, 9 6, 1 1, 7 0, 2, 2, 1, 2, 2 Farbige Bilder darstellen: Dafür wird ird 0, 9 eine zweite Zahl als Code für eine 1, 3, 1, 3 Farbe verwendet. Zum Beispiel 0 für 1, 1, 1, 3, 1, 1 Grün, 1 für Blau und 2 für Rot. Jedes 1, 1, 5, 1 Pixel wird dann mit zwei Zahlen 1, 7 gespeichert. Dabei bestimmt die erste 3, 3 Zahl die Farbe und die zweite Zahl die 1, 7 Anzahl der gleichen Pixel. 1, 7

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Informatiker bei TÜV Rheinland Frank Hoffmann programmiert Computer so, dass sie viele Arbeitsschritte automatisch ausführen können. Auf diese Weise unterstützt er andere TÜV RheinlandMitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit. Auch, damit sie mehr Zeit für Aufgaben haben, die Computer dem Menschen nicht abnehmen können. Außerdem sorgt er dafür, dass Infos von gedrucktem Papier aus der Post über vernetzte Computer an TÜVtel die richtigen Stellen bei TÜV Rheinland verteilt und gespeichert werden.

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3

Nimm dir Kar opapiier und male die Kästchen so aus, dass ein Bild entsteht. Schreibe den richtigen Zahlencode daneben. Gib den Cod e an Freunde wei ter. Können sie d ein Bild auf leerem K aropapier entschlüssel n?


Fanseite

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uns Frage? Sende sie Du hast auch eine dem it tel@de.tuv.com m V E TU an l ai M r pe ragt“. Betreff: „Nachgef Vtel. sie im nächsten TÜ n te or tw an be ir W

Phänomenal gemacht!

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Clara staunte sehr, als de derr Po P Postbote ost stbo st bote bo te kurz vor Weihnachten mit einem Riesenpaket für sie vor der Tür stand. Darin war das WeihnachtsmannHaus von Playmobil, das sie beim TÜVtel-Winterrätsel gewonnen hat.

Mach mit!

Du würdest auch gerne Gewinnerpost bekommen? Dann versuch dein Glück beim Rätsel auf Seite 15.

g Viel Erfol Die Klasse 3 der Neißegrundschule Görlitz hat das Thema Naturphänomene aus der TÜVtel-Herbstausgabe aufgegriffen. Entstanden sind viele starke Vorträge zu 13 verrückten Naturphänomenen. Mit diesen Fotos grüßen ßen sie alle all TÜVtel-Fans!

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LASS DIE KÖRNER TANZEN! Ein pfeffriges Experiment

Di e Erkl är ung D

mit iirf in Glas Fülle e asser un d w lw . e d in u e Spr r hin rkörne Pfeffe nst du eit kan rner Z r e z ur Kö Nach k en, w ie die zen. ht bzutan c a a b d o n e u b f u a en, beg inn

Die Pfefffferkör ner sind trocke n un d leicht. Darum treiben sie er st einmal an d r Oberfläche de . So lange, bis sie sich mit Wasser vollges augt haben. Da s macht sie sschwer un d si e sinken.

Im Wasser spru delt Kohlen diox id. Das ist ein Gas. Seine kleinen Bläsch en bleiben an den rauen Körn ern hängen un d tragen sie w iie Gasluftbal lons an die Obe rfläche. Dorrt w ird das Gas an die Lu ftt abgegeben. Das Korn sink t w ie der un d das Tänzchen beg ginnt von vorn .

TE S S und RO BYDDer Selfie-Trick rick Ach Mist, wir sind wieder nicht ganz drauf – nochmal.

Klappt nicht.

Lass mich mal, ich kenne einen trick für das perfekte Selfie.

TÜVtel – Wer hat’s gemacht? Herausgeber: Verantwortlich: Redaktion: Druck:

TÜV Rheinland Aktiengesellschaft, Kommunikation, Am Grauen Stein, D-51105 Köln Aud Feller, v. i. S. d. P. S+L Partners GmbH, Köln Druckhaus Ley + Wiegandt, Wuppertal

erlag Fotos: Alle Illustrationen Roby und Tess von Franz Gerg/Comic-Agentur Roberto Freire; Oliver Tjaden (Titel, S. 2, 20-21); Ravensburger Spieleverlag iroler GmbH (S. 2, 14-15); TESSLOFF VERLAG (S. 2, 15); TÜV Rheinland (S. 5, 11, 19, 22); Christiane Worring (S. 5); © Prof. Dr. Rechenberg (S. 7); © Südtiroler artin, Archäologiemuseum/Kennis/A. Ochsenreiter (S. 13); Lisa Landwehrjohann (S. 16, 24); Privat (S. 23); Fotolia.com: Halfpoint (Titel), adam121, Pascal Martin, ve (S. Christian Musat, kelly marken, mark huls, daphot75 (S. 3), Dmytro Panchenko (S. 3), tovovan, arturaliev, Aleksandr Bryliaev, Dirk Schumann, eyewave esign 4-5), valdis torms (S. 4-5, 22), elren1 (S. 6), Marina Ignatova (S. 8), Juulijs (S. 9), VIPDesign (S. 9), Saharrr (S. 9), monropic (S. 9), al62 (S. 9), Spectral-Design 6-18), (S. 10-11), WavebreakmediaMicro (S. 12-13), Eléonore H (S. 12), cynoclub (S. 13), Gelpi (S. 13), naihei (S. 14), gorbovoi81 (S. 15, 24), merydolla (S. 16-18), eifer, karandaev (S. 24); thinkstockphotos.de: Windzepher (Titel), Martin Strmko, Valua Vitaly, Olga Khoroshunova (S. 3); iStockphoto: GlobalP (S. 2, 9), CathyKeifer, carey andeva (S. 3), mandygodbehear (S. 4), edelmar (S. 4-5), rogerrosentreter (S. 6), Henrik_L (S. 6), stedenmi (S. 6), imagegrafx (S. 7), jimkruger (S. 7), richcarey (S. 8, 15), olerosset (S. 9), Tolga_TEZCAN (S. 10), kjerulff (S. 17); 123rf.de: Stoyan Haytov (S. 2, 22), picsfive (S. 2, 10), iimages (S. 3), John Takai (S.. 10), Alexander Makarov (S. 12), John McAllister (S. 12), Duncan Noakes (S. 13), khunaspix (S. 13), boroda (S. 13), Guy Sagi, digifuture, Alexander Sabilin (S.. 23); shutterstock.com: Ethan Daniels, JC Photo (S. 3), wavebreakmedia (S. 4), Joe Belanger (S. 8), Triff (S. 6-9), Peteri (S. 17)

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