Künstliche Intelligenz im Lichttunnel.
Die Zukunft der Fahrzeugbewertung ist automatisiert.
TÜV Rheinland steht mit seinen digitalen Tools an der Spitze der Entwicklung.

Die Zukunft der Fahrzeugbewertung ist automatisiert.
TÜV Rheinland steht mit seinen digitalen Tools an der Spitze der Entwicklung.
Neue Generation unseres adomea scanners erfasst durch mehrere Messdimensionen unter Einbezug von KI eine Vielzahl von Schäden.
Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie setzen wir auch in der Fahrzeugbewertung immer mehr digitale Tools ein. Die automatisierte Erfassung des Fahrzeugzustands und die Bewertung von Oberflächenschäden bieten für Leasinggesellschaften, Mietwagenfirmen, Autohäuser, Flottenbetreiber, SharingPlattformen, OEMs, Automobillogistiker oder generell für jeden Anwendungsfall, in welchem Details und Präzision gefragt sind, ein immenses Potenzial für Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. Sie unterstützt außerdem die Entwicklung neuer Angebote für Kunden. Eines der wichtigsten Systeme ist dabei unser adomea scanner – ein mobiler Lichttunnel, in dem Fahrzeuge mit modernster Technologie gescannt und unterschiedlichste Schäden aufgedeckt werden. Sein einzigartiger Vorteil: Der adomea scanner verlässt sich nicht nur auf Bilddaten, sondern wertet weitaus mehr Messdaten und Dimensionen aus als andere Systeme. Erfolgreiche Praxisanwendungen und vielversprechende Pilotprojekte belegen den großen Nutzen des Systems für die gesamte Automobilwirtschaft.
Wo immer Fahrzeuge den Besitzer wechseln oder das Haftungsrisiko vom einen
Wo immer Fahrzeuge den Besitzer wechseln oder das Haftungsrisiko von einem zum anderen Unternehmen übergeht – zum Leasingende, in der Automobillogistik, bei Auto-Abo-Anbietern Sharing- Dienstleistern u.v.m. –muss der Zustand der Fahrzeuge rechtssicher dokumentiert werden. Und das in sehr engen Zeitfenstern sowie mit höchster Präzision. Als innovativer Partner der Automotive-Branche setzt TÜV Rheinland zunehmend stationäre und mobile Anwendungen ein, die diese Zustandserfassung mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) weitgehend automatisieren – und dadurch schneller und effizienter gestalten. Freilich ohne Kompromisse bei der Qualität der Zustandserfassung.
Eine führende Rolle nimmt dabei unser innovativer adomea scanner ein – und das im doppelten Sinne. Zum einen ist das mit KI operierende System eine wegweisende Lösung,
zum anderen weist er gegenüber Scannern der Wettbewerber signifikante technische Vorteile auf.
Vereinfacht gesagt handelt es sich bei dem Scanner um einen transportablen Tunnel, in dem mehrere Zehntausend LED definierte und wechselnde Lichtmuster erzeugen, die von der Fahrzeugoberfläche reflektiert werden. Hierzu nehmen 18 hochauflösende Kameras mit einer Messauflösung von unter 300 Mikrometer während des ca. 45 Sekunden dauernden Scan-Vorgangs eine Vielzahl von Bildern auf, aus denen diverse Messdaten abgeleitet werden. Diese wertet der adomea scanner aus und erfasst damit jede noch so kleine Veränderung gegenüber dem Normzustand.
Bei der automatisierten Erfassung von Hagelschäden im Auftrag großer Versicherer gehört TÜV Rheinland mit dem adomea scanner zu den Weltmarktführern. Doch die neue Generation des Geräts kann noch mehr. Ziel ist es, sehr viele unterschiedliche Schäden zu erkennen als nur die im Hagel vorherrschenden Dellen. Denn der adomea scanner weist einen entscheidenden Unterschied zu anderen Systemen auf: Er analysiert hochaufgelöste Farbbilder und zieht zusätzlich auch Oberflächenkrümmung und Reflektivität in die Aufnahme und Analyse der Schäden ein. Alle drei Messsignale kombiniert zeigen im Abgleich mit einem Normzustand selbst kleinste Veränderungen der Karosserieoberfläche an: Kratzer, Abschürfungen, Abplatzungen, Korrosion, Steinschlag, Felgenschäden und beispielsweise sogar Nachlackierungen. Diese einzigartige Technologie ist der Schlüssel dazu, dass der adomea scanner für eine Vielzahl von Unternehmen attraktiv ist, in denen in kurzer Zeit und präzise viele Fahrzeugzustandsbewertungen durchgeführt werden.
Hinzu kommt: Da die KI-Software aus jedem analysierten Case „dazulernt“ und der adomea scanner dazu gleich drei Messsignale als Datenbasis nutzen kann, verbessert sich das System praktisch exponentiell.
Damit eignet sich der adomea scanner für eine Reihe von Anwendungen. Neben dem bewährten Einsatz beim automatisierten Erkennen, Klassifizieren und Bewerten von Hagelschäden, treibt TÜV Rheinland derzeit mit renommierten Partnern zwei Pilotprojekte voran:
· Leasing-Rücknahme: Gemeinsam mit einem Fahrzeuglogistiker setzen wir den adomea scanner in der Rücknahme von Flottenfahrzeugen für einen der führenden herstellerunabhängigen Anbieter von Full-Service-Leasing für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ein. Hier kommen die wirtschaftlichen Vorteile der automatisierten Schadenerkennung zum Tragen. Denn selbst junge Leasing-Fahrzeuge weisen bei der Rückgabe schnell Schäden im Wert von über 1.000 Euro auf, die teilweise schwer zu entdecken sind und den Restwert beeinflussen.
Hinzu kommt der Zeitgewinn: Der komplette Rücknahmeprozess muss meist innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein. Schäden, die in dieser Spanne nicht entdeckt werden, bleiben am Leasing-Geber hängen.
· Fahrzeugbewertung im Autohaus: In der neuen Service Factory der Jacobs Gruppe in Aachen haben die bekannte Autohandelsgruppe und TÜV Rheinland einen großen Praxistest gestartet: Hereinkommende Fahrzeuge fahren in den adomea scanner, der ihre Außenhaut komplett checkt, eventuelle Schäden erfasst und die KI trainiert, um zukünftig vollautomatisiert zu bewerten. Für die Jacobs Gruppe bietet diese automatisierte Zustandserfassung gewichtige Vorteile: Beispielsweise könnten Neuwagen, die gerade per Lkw angekommen sind, auf Transportschäden gescannt werden. Dies senkt das wirtschaftliche Risiko beim Gefahrenübergang. Aber auch bei der Hereinnahme von Gebrauchtwagen, Ersatzfahrzeugen, Leasing-Rückläufern etc. erhält die Jacobs Gruppe umgehend einen Bericht über eventuelle Beschädigungen.
In beiden Fällen arbeiten wir mit unseren Partnern intensiv daran, dass die KI-Software des adomea scanners eventuelle Schäden nicht nur erkennt, sondern sie auch automatisiert klassifizieren und bewerten kann.
· In der Endabnahme beim OEM kann die automatisierte Zustandsbewertung auch kleinste optische Qualitätsmängel aufdecken. Zudem dient die Zustandserfassung als Dokumentation für den Gefahrenübergang vor der Übernahme der Neuwagen durch den Logistikdienstleister.
· Die florierenden Ankaufplattformen für Gebrauchtwagen können ihre Prozesse noch weiter optimieren, indem sie die unverbindliche Online-Beschreibung der Fahrzeugbesitzer um einen objektiven Zustandsbericht erweitern, der sich bei der Anlieferung des Fahrzeugs in wenigen Minuten erstellen lässt.
· Im B2B-Handel von Gebrauchtfahrzeugen oder beim Umgang mit wertvollen Kundenfahrzeugen sichern sich Unternehmen durch die automatische Dokumentation von Schäden ebenfalls rechtssicher ab.
· Für Automobillogistiker ist der adomea scanner wegen des hohen Fahrzeugdurchsatzes besonders interessant: Wenn sie den Zustand eines Neufahrzeugs vor dem Verladen auf Schiff, Bahn oder Lkw digital dokumentieren, sichern sie den Gefahrenübergang und schützen sich gegen Regressansprüche, falls am Ankunftsort Schäden entdeckt werden. Mit seiner kurzen Messdauer ist der adomea scanner der schnellen Schlagzahl im Logistikgeschäft absolut gewachsen.
· Auch für Auto-Abo-Anbieter, Vermieter und alle Spielarten des Car Sharings ergeben sich ganz neue Perspektiven: Wäre bei ihnen eine solche Anlage installiert, könnte die langwierige Besichtigung bei Abholung und Rückgabe eines Fahrzeugs entfallen oder deutlich schneller und effizienter werden.
Mittelfristig ist es vorstellbar, dass die KI-Software des adomea scanners automatisiert den optimalen Reparaturweg festlegt, Reparaturkosten kalkuliert und einen eventuellen Minderwert ermittelt. Dafür sind Schnittstellen zu Datenbanken von Dienstleistern wie beispielsweise DAT oder Audatex angedacht. Alle Experten sind sich einig: Die Zukunft der Fahrzeugbewertung ist automatisiert. Fahrzeugscanner und Künstliche Intelligenz können diesen Job künftig schnell, objektiv und wirtschaftlich übernehmen.
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