Toscana & Chianti News - Maggio 2008

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Aber wie kam Ihnen die Idee Weinetiketten zu kreieren? Bei meinen ersten Etiketten vor ein paar Jahren habe ich sicher schöne Bilder kreiert, aber vielleicht ohne

den

Kommunikations-

und

Handelswert

vollkommen zu verstehen. Kurz danach fragte mich ein erleuchteter Produzent eine ganze Reihe von Konzepten durchscheinen zu lassen, die er vorhatte, zu kommunizieren: den Duft der Erde, die Verführung jenes Weines, die Freude, die er demjenigen geben könne, der ihn trinkt, seine Geschichte, die Arbeit, die dahinter steckt usw. Mir wurde der Wert bewusst, den ein einfaches Stückchen Papier haben konnte. Die Herausforderung diese Ziele zu erreichen war der Ansporn, der mich auf diese Form der Kommunikation konzentrieren ließ, für eine Welt, die des Weines, die leidenschaftlich und mitreißend ist. Ihre ersten Ansätze mit dieser so männlichen Welt? In Wirklichkeit, mit einer Welt zu tun zu haben, die hauptsächlich männlich ist, war positiv, ich glaube dass die Weiblichkeit einen Zusatzwert gebracht hat. Die Gegenüberstellung war immer stimulierend und konstruktiv. Die Dinge aus manchmal gegensätzlichen Positionen zu sehen führt zu neuen und interessanten Lösungen. Jetzt sind wir viele und arbeiten, um fantastische Projekte in dieser Welt zu realisieren. Wann haben Sie verstanden, dass Sie es geschafft haben? Nach der ersten Etikette, die ich als „bewusst“ bezeichne, haben sich andere Produzenten an mich gewandt, sie sagten, dass sie eben jene Etikette gesehen hatten und fragten mich auch für ihre Produkte das Image zu entwerfen. Der schwierigste Kunde? Es gibt keinen im Besonderen, aber sagen wir, dass die anspruchsvollsten Kunden jene sind, die mit ihren unzähligen Anfragen einen dazu bringen, immer neue Lösungen zu finden und auf fast manische Weise auch die kleinste Einzelheit zu bestimmen, die im Gesamten den Unterschied macht. Wie schwierig war es, das Image der Weinetiketten zu „verjüngen“? Früher wurde das Etikett nur realisiert um zu sagen, was jene bestimmte Flasche als Inhalt hatte und wenn etwas darauf abgebildet war, war es sehr häufig eine Person der Familie, die sich in der Malerei oder Zeichnung versuchte und das Bild „kreierte“. Man kümmerte sich nicht darum, jene ganze Reihe von Elementen zu kommunizieren, die nun unabdingbar sind und dessen Kenntnisse wir heute erworben haben, um das Wissen umzusetzen. Wir schlagen immer eine innovative Hypothese und die möglichen Alternativen vor, aber gewisse Betriebe sind noch nicht ganz so weit für diese Lösungen, in Wirklichkeit wird uns der große internationale Wettbewerb in Kürze neue Wege erforschen lassen, wo, ohne den Sinn der Geschichte zu verlieren, man auch mit innovativen und zeitgenössischen Sprachen kommunizieren kann.

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