Jeder Ort hat seinen "schöpferischen, beschĂŒtzenden Geist", ohne den er nur ein topografisches Element wĂ€re. Die Architektur versucht Orte "einzunehmen, zu bewohnen". Um dies zu erreichen, muss sie diese verĂ€ndern, den BedĂŒrfnissen der Menschen anpassen. Aber wenn sie nicht riskieren will, abgelehnt zu werden, muss sie sich mit dem Geist, der dem Ort innewohnt und ihn geprĂ€gt hat, auseinandersetzen, sich ihm anpassen. Der Begriff "Genius Loci" ist eine starke Metapher, welche uns einlĂ€dt, den Raum, in dem wir agieren, wie einen Körper zu sehen, mit seiner Physiognomie und seiner Seele. Die Alpen sind ein Teil Europas, in dem diese "Geister" noch beheimatet sind. Es sind einzigartige, nicht alltĂ€gliche Orte mit einer Art von Heiligkeit, die wir und viele Menschen, die immer wieder von "Nichtorten" fliehen, suchen, besuchen und erkennen. FĂŒr einen Architekten ist diese Suche nach dem Genius kein leichtes Unterfangen: Es können nicht auf mechanische Art Regeln erstellt werden. Die Fragen und Anforderungen, die w