turi2 edition #14 Social Media

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Einfach mal abschalten Neurowissenschaftler Henning Beck über Selbstfürsorge in Zeiten von Social Media

1. Such dir ein Hobby Und zwar eines, bei dem du nicht erreichbar bist: Malen, Schwimmen, Musikmachen, Radfahren, Gartenarbeit, Laufen.

2. Definiere Grenzen Begrenze die Zeiten, in denen du digitale Geräte nutzt. Es spielt dabei keine Rolle, wann und wie viel Zeit du einplanst. Wichtig ist, dass es überhaupt definierte Zeiten gibt.

3. Schaff dir Freiraum Halte einen bestimmten Raum zu Hause frei von Smartphone und Co – am besten das Schlafzimmer.

4. Vermeide Ablenkung Lege das Smartphone niemals auf den Schreibtisch. Einzige Ausnahme: Du wartest auf einen Anruf.

5. Block dir Denkzeit Notiere dir im Kalender täglich, wöchentlich oder so oft du willst „Denkzeit“. In der bist du weder telefonisch noch per E-Mail oder Textnachricht erreichbar.

6. Widerstehe der Versuchung Deaktiviere alle Nachrichtentöne. Klick niemals auf empfohlene oder vorgeschlagene Links.

7. Schalte dein Telefon aus Und das 45 Minuten bevor du ins Bett gehst. Oder einfacher: Keine Nachrichten, nachdem du dir die Zähne geputzt hast.

Podcast-Tipp: Im turi2.de/clubraum diskutiert Henning Beck mit VodafoneSprecher Alexander Leinhos über den richtigen Umgang mit Social Media

8. Schaff dir Minipausen Guck einfach mal eine halbe Minute aus dem Fenster. Das entlastet unser Arbeitsgedächtnis.

9. Lies mehr Bücher Denn dadurch verlangsamen und vertiefen wir langfristig unser Denken.

10. Nutze weiterhin digitale Medien Es sei denn, du möchtest ins prä-digitale Zeitalter zurückkatapultiert werden.

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Foto: Selina Pfrüner

»Die Dummheit der Menschen wird in sozialen Netzwerken zum Geschäftsmodell«


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