KontakTUM - 1/2007

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Schwerpunkt Weihenstephan – Interviews Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan kann aus dem Erfahrungsschatz traditionsreicher Lehrstühle schöpfen und profitiert zugleich von der Schubkraft innovativer Forschungseinrichtungen. Wir sprachen mit dem Alumnus des alteingesessenen Studiengangs der Agrarwissenschaften Landwirtschaftsminister Josef Miller, und der Alumna des ersten Absolventenjahrgangs Molekulare Biotechnologie Svenja Jarchow über ihr Studium an der TU München.

Am Anfang war „Grüß Gott“ schon ungewohnt Interview mit Svenja Jarchow, gebürtige Hamburgerin, TUM-Alumna der Molekularen Biotechnologie 2005, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TUM am Center for Entrepreneurial and Financial Studies (Prof. Achleitner/ Prof. Kaserer); 2000 bis 2005 studentische Vertreterin der TUM. Foto: Marquard

Frau Jarchow, was hat Sie motiviert, Biotechnologie zu studieren? Bereits in der Schule hatte ich ein starkes Interesse in Richtung Biologie, insbesondere die Molekularbiologie und Enzymatik hatten es mir angetan. Auf meine Anfrage an der TUM kam prompt ein Riesenpaket mit Informatio­ nen – das hat mich schwer beeindruckt. Ich habe im Wintersemester 2000/2001 in München mit dem Studium angefangen und bin dazu aus Hamburg hergezogen. Warum haben Sie die TU München gewählt? Ein einfacher Grund war, dass die TU München die erste Uni war, die den Studiengang so angeboten hat. Und wir waren nur 28 Erstsemester, wobei wir in den ersten vier Semestern mit den Biochemikern zusammen studiert haben und so eine Gruppe von ca. 50 waren.

im Moment z.B. nicht, wie ich andere Alumni kontaktieren könnte, wenn ich jemanden aus einem bestimmten Bereich suche. Eine Plattform wäre hier sicherlich sinnvoll, so dass man einen Stammtisch in XY ankündigen könnte für TU-Alumni, die am gleichen Ort sitzen o.ä. Oder um ein umfassendes Mentorenprogramm für die Studierenden aufzubauen. Welche Beiträge können Alumni Ihrer Meinung nach zu einer positiven Entwicklung der TU München leisten? Neben den monetären?! Man kann z.B. zustimmen, dass die Kontaktdaten weitergeben werden. Zum Zeichen seiner Zugehörigkeit kann man den nachgestellten „TUM“Titel tragen, so würde man sich z.B. auf Konferenzen oder in anderem Umfeld als TUM-Alumni gegenseitig erkennen (also Dipl.-Ing. (TUM) z.B.).

Was waren die prägenden Eindrücke in ihren Studienjahren? Fluch und Segen war, dass wir der erste Jahrgang unseres Studiengangs waren. So stand zum Beispiel der Semesterstundenplan immer erst am Anfang des entsprechenden Semesters fest. Dafür konnten wir dann aber auch viel mitgestalten. Unsere Verbesserungsvorschläge wurden ernst genommen und zeitnah umgesetzt.

Wenn Sie Einfluss hätten auf die künftige Entwicklung der TUM, wofür würden sie sich stark machen? Die Universität entwickelt sich wahnsinnig schnell weiter, stößt vieles an. Das finde ich toll, weil es eine unglaublich aktive Uni ist. Ich hoffe, dass die Rolle der Studentischen Vertretung bestehen bleibt, und die Studierenden sich weiterhin so stark für ihre Universität einsetzen und enga­ gieren. Letztendlich geben sie ja der Universität ihre Berechtigung.

Wie schätzen Sie das Potenzial der Alumni-Netzwerke ein? Wir haben in Deutschland natürlich noch nicht so eine starke Alumnikultur. Ich glaube, dass sich das insgesamt über die Jahre ändern wird. Ich persönlich wüsste jetzt

Frau Jarchow, wir danken für das Gespräch.

1/ 2007

Anmerkung der Redaktion: Aktuelle Veranstaltungsinformationen und Einladungen der TU München für ihre Alumni finden Sie in dem monatlichen Mail-Newsletter. Er wird an alle Alumni verschickt, die sich unter www.tum.de/alumni/ datenbank eintragen. Eine Internetplattform für die Kommunikation zwischen Studierenden und Alumni der TU München ist in Planung!


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