Allgäuer Wirtschaftsmagazin_04_2015

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Marktoberdorf

Die Fendt Quaderballenpressentour 2015 Anfang Juli startete die Quaderballenpressentour 2015 in Baden-Württemberg. Mit einem Fendt 930 Vario wird die Fendt Quaderballenpresse 1270 S interessierten Kunden direkt auf dem Feld präsentiert. Bisher wurde die Großballenpresse schon 7 Kunden im Heu gezeigt. „Die Maschine hat überall einwandfrei gearbeitet“, beschreibt Felix Glas, Werkbeauftragter für Fendt Erntetechnik, die bisherigen Einsätze. „Die Presse mit einem Ballenmaß von 120 cm x 70 cm hat bei den Landwirten einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir haben mit Unterstützung unserer Kollegen von Parts und Motec die Maschine zusätzlich mit Ballenwaage, Feuchtemessung, Applikator und Farbmarkierer sowie einer Rückfahr-

kamera ausgestattet“, so Glas, „beim letzten Kunden konnten wir die gesamten Systeme nutzen und ausprobieren, da das Heu trotz der hohen Temperaturen im unteren Teil der Schwaden noch sehr feucht war. Dies haben wir nur bemerkt, da die Feuchtemessung Werte zwischen 10 und 30 Prozent anzeigte.“ Nach Rücksprache mit dem Kunden wurden dann rund 100 Heuballen an den entsprechenden feuchten Stellen (ab 15 Prozent Feuchte) mit dem Konservierungsmittel Baler’s Choice behandelt und die entsprechenden Stellen mit roter Lebensmittelfarbe markiert. „Bei den behandelten Ballen konnte man die Säure sehr deutlich riechen“, freut sich Felix Glas. Die Gegenprobe mit einer Messlanze ergab, dass die

die Feuchte der Ballen an den markierten Stellen immer über 15 Prozent Feuchte lagen. „Das beweist uns, dass die Feuchtemessung sehr genau funktioniert“, so Glas. Die Vorführungen laufen hoch professionell ab und es herrscht draußen bei den Landwirten und Lohnunternehmern ein reges Interesse. Die Tour läuft noch während der gesamten Erntezeit. sr

Bild: Agco Fendt

Die Quaderballenpresse wird vor Ort vorgeführt.

Bad Waldsee

Hymer unter neuer Geschäftsführung prognostiziert Rekordzahlen

Bild: Hymer

Wechsel in der Geschäftsführung: Jörg Reithmeier (re.) übergibt an Bernhard Kibler (li.).

Die Hymer GmbH & Co. KG aus Bad Waldsee verzeichnet gegenüber dem Markt ein überproportionales Wachstum und behauptet die Position als Europas Marktführer im Premium-Segment. So wird der Hersteller von Reisemobilen und Caravans das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Rekordumsatz von 343 Millionen Euro abschließen – ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der bisherige Geschäftsführer, Jörg Reithmeier, wechselte in den Vorstand der Erwin Hymer Group AG & Co. KG. Auf ihn folgt Bernhard Kibler, zuletzt Geschäftsbereichsleiter von Hymer Reisemobile. Mit einem steigenden Umsatz von 15 Prozent knüpft Hymer an die Erfolge der vergangenen Jahre an. Nach 274 Millionen Euro (2013) und 298 Millionen

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Euro (2014) wird zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres mit 343 Millionen Euro erneut ein Rekordumsatz erwartet. Gleichzeitig verzeichnete das Unternehmen aus Bad Waldsee zwischen September 2014 und Mai 2015 einen Anstieg der europaweiten Zulassungsstatistiken um acht Prozent auf 4322 Fahrzeuge, was ebenso über dem branchenweiten Anstieg (fünf Prozent) liegt. Damit gewinnt Hymer europaweit deutlich Marktanteile. Auch die Zahl produzierter Fahrzeuge ist im laufenden Geschäftsjahr gestiegen und wird mit voraussichtlich 7541 Fahrzeugen zum 31. August 2015 mit 9,4 Prozent über dem Vorjahr liegen. So ist die Hymer GmbH & Co. KG weiterhin unangefochten führender Premium-Hersteller von Reisemobilen und Caravans in Europa. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation wird Hymer das Investitionsbudget im kommenden Geschäftsjahr 2015/2016 um insgesamt zehn Prozent steigern und somit das hohe Investitionsvolumen aus dem laufenden Geschäftsjahr noch einmal erhöhen. Geplant sind neben umfangreichen Produktinnovationen, der Anschaffung von zusätzlichen Produktionsanlagen auch der Ausbau der Serviceinfrastruktur sowie die Einführung eines umfassenden SAP-Systems zur Schaf-

fung einheitlicher und effizienter Prozesse. Dafür werden alle Unternehmensbereiche mit zusätzlichen Kapazitäten und Ressourcen ausgestattet. „Unser Unternehmenserfolg gibt uns die Möglichkeit, künftig noch stärker zu wachsen“, so Jörg Reithmeier, Vorstandsmitglied und aktueller Geschäftsführer, und ergänzt: „Die konsequente Positionierung als Premium-Hersteller ist und bleibt Kernelement unserer Strategie. Daran werden wir auch künftig festhalten und uns mit neuen sowie bestehenden Angeboten konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden orientieren. Mit dieser Ausrichtung wollen wir den Umsatz bis 2018 auf über 400 Millionen Euro und die Anzahl verkaufter Fahrzeuge auf mehr als 9000 Stück steigern.“ Nach knapp vier Jahren hatte Jörg Reithmeier, der das Traditionsunternehmen seit September 2011 leitete und erst kürzlich in den Vorstand berufen wurde, die Geschäftsführung an Bernhard Kibler übergeben. Kibler ist seit über 20 Jahren im Unternehmen und verantwortete zuletzt den Geschäftsbereich Hymer Reisemobile. Davor hatte er verschiedene Positionen im Vertrieb, Marketing und Produktmanagement inne und war maßgeblich am Ausbau und internationalen Erfolg von Hymer beteiligt. gpd

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