MARKETING
Marketing: Von 1.0 bis 4.0 Marketing: da 1.0 a 4.0 Das Marketing hat in den vergangenen Jahrzehnten eine starke Evolution erlebt. Das Ziel, das eigene Produkt bestmöglich zu vermarkten, ist jedoch immer dasselbe geblieben. Heutzutage spricht man von vier verschiedenen Phasen: Marketing 1.0, Marketing 2.0, Marketing 3.0 und Marketing 4.0. Die Nummerierung wurde aus dem Software-Jargon entnommen. Wir verraten Ihnen, was sie bedeutet.
Marketing 1.0 In dieser Ära (1893 - 1946) bezieht man sich auf den Ursprung und die Kernkompetenz des Marketings. Der Nutzen des Produktes steht hier im Vordergrund, immerhin soll es das Leben „besser“ machen (Lietz).
Marketing 2.0 In der Ära der Emotionen (1947 - 2006) reicht es nicht mehr aus, sich nur auf den Nutzen zu fokussieren, vor allem bei einem Überangebot an ähnlichen Produkten. In der Wettbewerbsabgrenzung spielt die Marke und deren emotionales Versprechen eine zunehmende Bedeutung. Sie ist es, die das Leben sozusagen „besser“ macht (Lietz). Somit verschiebt sich der Schwerpunkt vom Produkt zur Marke. Marketing 3.0 Die Ära der Partizipation (2006 - 2010) beginnt mit dem Einzug der sozialen Medien. Nicht das Produkt oder die Marke, sondern die „Experience“ macht das Leben „besser“ (Lietz). In den sozialen Netzwerken können Kunden täglich ihre Erlebnisse mit Produkten, Marken und Dienstleistungen kommentieren 40
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und bewerten. Somit rücken die Konsumenten in den Vordergrund, immerhin gestalten sie das Markenbild mit (Kotler et al. 2016).
Marketing 4.0 Marketing 3.0 und 4.0 gehen Hand in Hand. In der Ära des digitalen Marketings (2010 bis heute) steht die Vernetzung klassischer Marketinginstrumente mit dem digitalen Zeitalter an erster Stelle. Social-Media-Marketing und Online-Communities werden genutzt, um die Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden zu erfüllen. All das in Kombination mit klassischen Marketingmaßnahmen. Der Kern des Marketings 4.0 wird aus dem Trend der Industrie 4.01 hergeleitet. Dieser ist vom Fortschritt und den erzielten Effekten der Digitalisierung gekennzeichnet. Der potenzielle, aktive Kunde wird nicht nur akzeptiert, er wird durch Interaktion zum Mitstreiter
gemacht. Somit basiert das heutige Marketing u. a. auf soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, XING und Co. Immerhin ist diese Form der Kommunikation so real wie das Leben selbst. Doch Achtung: In der digitalen Wirtschaft reicht die Interaktion im Netz allein nicht aus. Auch Offline-Strategien erzeugen immer noch eine starke Differenzierung.
Stil und Substanz: Während es zwingend erforderlich ist, dass Marken durch technologische Trends flexibler werden, ist der eigene, authentische Charakter wichtiger denn je. Echtheit ist das wertvollste Gut. Marken sollen sich wie Menschen verhalten, ansprechbar und sympathisch sein, aber auch ehrlich. 1
Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon bezieht sich der Begriff Industrie 4.0 auf die Individualisierung bzw. Hybridisierung der Produkte und die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in die Geschäftsprozesse.