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OMAN –TRAUMDESTINATION MIT DEM FLAIR AUS 1001 NACHT

Es waren einmal… Sindbad der Seefahrer, die Weihrauchstraße und die Drei Weisen aus dem Morgenland. Die ereignisreiche Vergangenheit von Oman fasziniert und die Spuren der 5.000 Jahre alten Geschichte sind allgegenwärtig. Rund sieben Flugstunden von Deutschland entfernt, tauchen Reisende im Südosten der Arabischen Halbinsel in eine Welt aus 1001 Nacht ein. Das Sultanat ist bekannt für seinen Facettenreichtum. Hier treffen kontrastreiche Landschaften wie goldene Sanddünen und saftig grüne Oasen, imposante unterirdische Höhlen und bis zu 3.000 Meter hohe Gipfel sowie kilometerlange Sandstrände und Küsten mit schroffen Klippen aufeinander – ein wahres Paradies für jeden Naturliebhaber!

KÜSTENVIELFALT UND UNVERGESSLICHE

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BEGEGNUNGEN MIT MEERESTIEREN

Beachtliche 3.000 Kilometer umfasst der abwechslungsreiche Küstenstreifen von Oman und verspricht einzigartige Tierbegegnungen. Im Norden nahe der Hauptstadt locken Strände mit bunten Kieselsteinen zu Badevergnügen und Schnorchler schwimmen unweit der Küste mit Walhaien. An den wilden naturbelassenen Sandstränden von Ras Al Jinz an der Ostspitze des Landes finden sich hingegen Meeresschildkröten zur Eiablage ein. Im Süden in der Region Dhofar wechseln sich raue, in der Regenzeit mit üppigem Grün bewachsene Klippen mit langen Sandstränden ab, die von Kamelen bevölkert werden.

Vor der Küste Maskats mit Walhaien schnorcheln: Sie sind riesengroße sanfte Wesen und vollkommen ungefährlich – Walhaie. In den Monaten Juli bis November fühlen sich die mit durchschnittlich sechs bis zehn Metern größten Fische der Welt im planktonreichen Nass rund um den Golf von Oman besonders wohl. Einige Kilometer vor der Hauptstadt Maskat, im Naturreservat der Daymaniyat Islands, kommen Besucher den friedlichen Riesen beim Schnorcheln, Tauchen oder Schwimmen ganz nah. Den Startpunkt für einen Bootsausflug bildet die Marina Al Mouj, wo verschiedene lokale Anbieter wie das „MolaMola Diving Center“ Touren offerieren.

Schildkröten nahe Sur bei der Eiablage und beim Schlüpfen zuschauen: Faltige Haut, ein fester Panzer und 225 Millionen Jahre auf dem Buckel – Meeresschildkröten sind die ältesten noch lebenden Reptilien und scheinen einer anderen Zeit entsprungen. Vermutlich üben sie gerade deshalb eine besondere Faszination auf den Menschen aus. Nahe der Küstenstadt Sur in Oman, rund drei Autostunden von Maskat entfernt, liegt das Naturreservat Ras Al Jinz. Hier befindet sich einer der wenigen Strände weltweit, an dem Meeresschildkröten ganzjährig zur Eiablage an Land kommen. Rund 55 Tage später beginnt das große Schlüpfen.

Delfine nahe Salalah bei Jagd und Spiel beobachten: Sie sind geschickte, schnelle Jäger und lieben Sardinen – Delfine. In der Region Dhofar im Süden Omans erwartet Besucher mit etwas Glück ein kleines Spektakel. Nahe der Küste von Salalah finden sich große Sardinenschwärme ein, die Delfine anziehen. Um sie zu beobachten, müssen Reisende nicht einmal in ein Boot steigen: Von den erhöhten Klippen, die viele Strände der Region ummanteln, sind die schwarzen Schatten im Meer bestens erkennbar. Es dauert nicht lange, bis der erste glänzende Walrücken plötzlich aus dem blauen Ozean auftaucht und den Sardinen hinterherhechtet; kurze Zeit später zeigt sich meist eine ganze Delfinschule.

OUTDOOR-ACTION IM HOCHGEBIRGE

Kurvenreiche Straßen führen über steile Pisten, für die ein Fahrzeug mit Allradantrieb notwendig ist, hinauf in die majestätischen Landschaften des Hajar Hochgebirges. Hier treffen Besucher auf die zwei bekanntesten Berge des Sultanats: Jabal Akhdar mit seinen malerischen, in den Felsen gehauene Terrassengärten und Jabal Shams, der mit seinen 3.075 Metern als höchster Punkt des Landes gilt. Beide Berge sind von Wanderwegen durchzogen, die mitunter an eindrucksvollen Klippen und Felsvorsprüngen entlangführen und Ausblicke über tiefe Schluchten bieten.

Geheimtipp: Das kleine Bergdorf Wakan liegt etwa 2.000 Meter über dem Meeresspiegel im Norden von Oman und ist von prachtvollen, terrassenförmig angelegten Gärten umgeben. Von hier aus haben Reisende einen herrlichen Blick über die Gebirgslandschaft. Die umliegende Bergwelt mit ihren Tälern und einzigartigen Felsformationen bietet eine Vielzahl an Wanderwegen für diejenigen, die die Region zu Fuß erkunden möchten.

ERLEBNISSE MIT LOCALS: GRANATÄPFEL, DATTELN UND ROSEN ERNTEN NAHE JABAL AKHDAR

Viele kleine Dörfer liegen verstreut zwischen den Bergen und versprechen lohnende Begegnungen mit Einheimischen. Inmitten der kargen Landschaft fließt das Gebirgswasser durch Steinkanäle in die Gärten. Granatäpfel, die von den lokalen Stämmen zum Kauf angeboten werden, sind eine willkommene Erfrischung an heißen Tagen. Im Frühling können Reisende der aufwendigen Ernte der duftenden Damaszener-Rosen beiwohnen. Auf dem Weg aus dem Hochgebirge heraus, in der Oasenstadt Birkat Al Mouz, warten zuckersüße Datteln darauf, geerntet zu werden. Begegnungen mit der für ihre besondere Herzlichkeit bekannten omanischen Bevölkerung machen das Erlebnis perfekt.

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN: DAS AFLAJBEWÄSSERUNGSSYSTEM

Tausende Kanäle durchziehen das zum Teil sehr trockene Wüstenland. Viele davon sind mehr als zehn Kilometer lang, laufen unter- und überirdisch, durch Tunnel und über Viadukte, kunstvoll und in der Tradition durch Erfahrung verfeinert, ohne hydraulisches Hilfswerk und nur von Gefällen geleitet. Eine geniale Ingenieursleistung, die unter den Einheimischen von Generation zu Generation weitergegeben wird und bereits seit ca. 2.500 vor Christus im Sultanat existiert. Die sogenannten Aflaj bilden eines der raffiniertesten Bewässerungssysteme der Erde. Zu erkunden, wie sie funktionieren und welche Rolle eigentlich der Wassermeister spielt, lohnt in jedem Fall einen Besuch!

Buntes Treiben Und Trubel In Der Oasenstadt Nizwa

Das Aflaj-Bewässerungssystem sorgt in der Kargheit mancher Landschaften für ein üppiges Grün; so auch in den Oasenstadt Nizwa, die in einer Senke hinter dem Gebirge liegt. Sie ist ein turbulenter Handelsplatz, ein Ort mit langer Geschichte und Tradition, wo noch die regionalen Sheikhs die ländlichen Geschicke bestimmen. Wer Trubel und buntes Treiben liebt, besucht den historischen Souk oder freitags am frühen Morgen den lokalen Viehmarkt von Nizwa.

WÜSTENROMANTIK IN SHARQIYA SANDS & TREKKING IN DER GRÖSSTEN SANDWÜSTE

DER ERDE

In der Wüste Sharqiya Sands, zirka drei Autostunden von der Hauptstadt Maskat entfernt, warten ein Kamelritt zum Sonnenaufgang, rasante Fahrten mit dem Geländewagen beim „Dune Bashing“ oder ein gemütlicher Sundowner auf der Düne auf Besucher. Reisende lassen den Tag entspannt am Lagerfeuer unterm Sternenhimmel mit bester Sicht auf die Milchstraße ausklingen.

Die Rub Al Khali im Südwesten von Oman ist fast zwei Mal so groß wie Deutschland. Ihre riesenhaften, 300 Meter hohen Dünen erstrecken sich über hunderte Kilometer bis nach Saudi-Arabien und gleichen gigantischen Kunstwerken der Natur. Bei einer mehrtägigen Wanderung mit Übernachtung in Zelten lernen Reisende nicht nur die Schönheit und die Unwegsamkeiten der Wüste kennen, sondern auch das alltägliche Leben der dort lebenden Beduinen. Wenn die Sonne am Abend als riesige rote Kugel im Sandmeer versinkt, entfacht sie ein dramatisches Farbspiel. Nachts erwartet Besucher meist ein klarer Blick ins All mit einem packenden Sternenhimmel.

Canyoning Durch Versteckte Wadis

Wadis sind Oasen inmitten karger Landschaften und bezeichnen eigentlich Flussläufe. In der Trockenzeit bilden sie einsame Wüstentäler mit bizarren Felsformationen. Sobald sie Süßwasser führen, verwandeln sie sich in grüne Oasen mit natürlichen Felsenpools und Wasserfällen, eingerahmt von mächtigen Felswänden. Ob im Wadi Shab, Wadi Tiwi oder Wadi Bani Khalid – die Täler bilden eine paradiesische Kulisse für Spaziergänge und Wanderungen, an deren Ende meist ein Picknick inmitten der tropischen Vegetation oder ein Bad im kühlen, oft smaragdfarbenen Nass steht.

ABENTEUERSPIELPLATZ HÖHLE

Oman beherbergt eine große Anzahl an Höhlen, darunter die zweigrößte Höhlenkammer der Welt – Majlis Al Jinn, in der bis zu acht Flugzeuge Platz finden würden. Eine weitere bekannte Höhle ist Al Hoota: Der fünf Kilometer lange Hohlraum liegt am Fuße des Jabal Shams und ähnelt einer unterirdischen Schlucht mit zwei Eingängen auf 810 und 1.040 Metern über dem Meeresspiegel. Stalaktiten, Stalagmiten, Kalksteinfelsen und Karstkristalle bedecken die Decke und den Boden der Höhle. Extremsportler versuchen sich an der 7th Hole Cave, die rund zwei Stunden östlich von Maskat liegt. Nach einem Tag Höhlentraining, bei dem u. a. der richtige Umgang mit der Ausrüstung für die Begehung der sehr herausfordernden Höhle geübt wird, beginnt der Abstieg in die Höhlenkammer, bei dem sich Besucher über 30 bis 60 Meter abseilen müssen. Auch beim Ausstieg aus der Höhle, der kletternd zurückgelegt wird, ist Durchhaltevermögen gefragt!

Nordisch Anmutende Fjordlandschaften In Musandam

Ganz im Norden der Arabischen Halbinsel, wo die zerklüfteten Felsen des Hajar-Gebirges in die blauen Gewässer des Persischen Golfs stürzen, liegt Musandam. Die Geologie der Region hat reizvolle Fjordlandschaften hervorgebracht. Trubel, Hektik oder gar Touristenmassen sucht man hier vergeblich –stattdessen entspannen Reisende bei Ausflügen in die Bergwelt und auf dem Wasser. Das beliebteste Fortbewegungsmittel ist eine Dhau, ein traditionelles Holzboot. Unterm Sonnensegel auf üppige Kissen gebettet, überqueren Reisende die spiegelglatten Gewässer, vorbei an abgeschiedenen Fischerdörfern und einsamen Stränden, während der Skipper Obst, Datteln und süßen Tee zur Stärkung reicht. Bei einem erfrischenden Badestopp offenbart sich die faszinierende Unterwasserwelt: Schnorchler entdecken eine bunte Fischvielfalt und mit etwas Glück tauchen Schildkröten, Delfine und Rochen im glasklaren Wasser auf.

AUF DEN SPUREN DES WEIHRAUCHS IN DHOFAR

Ganz im Süden von Oman liegt die Wiege des Weihrauchs. Die UNESCO hat das trockene Tal Wadi Dawkah, in dem mehr als 5.000 Exemplare der Boswellia sacra, des Arabischen Weihrauchbaums wachsen, zusammen mit anderen Stätten wie antiken Häfen an der sagenumwobenen Weihrauchstraße in Dhofar zum Weltkulturerbe erklärt. Hier erfahren Reisende, wie das kostbare Harz gewonnen wird, das einst die Heiligen Drei Könige neben Myrrhe und Gold dem neugeborenen Jesuskind als Geschenk reichten. Der omanische Royal al-Hojari gilt als reinster und teuerster Weihrauch der Welt. Er schimmert grünlich, ist fast transparent und macht nur rund fünf Prozent der gesamten Ernte aus.

Weitere Informationen zur Destination Oman unter www.experienceoman.om www.designreisen.de/luxusreisen/oman

Reisende auf der Suche nach hochwertigen Unterkünften haben in Oman die Qual der Wahl. Von Shangri-La und Kempinski über Anantara und Six Senses bis hin zu The Chedi und Alila – diverse internationale Premiumhotelmarken sind im Sultanat vertreten und bieten neben der besonders herzlichen Gastfreundschaft, für die die Omanis bekannt sind, alle Annehmlichkeiten, die das anspruchsvolle Herz begehrt.

Die nationale Fluggesellschaft Oman Air bietet jeweils fünfmal wöchentlich ab München und täglich ab Frankfurt Direktflüge in die Hauptstadt Maskat an. Viele weitere Airlines ergänzen das Flugangebot.

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