Werkzeugkiste

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WERKZEUGKISTE: kreative Umweltbildung

kreative Ans채tze f체r Umweltthemen in der SChule


Die Geschichte: Das Kulturlabor Trial&Error e.V. hat mit der finanziellen Unterstützung des Quartiersmanagement Ganghoferstraße aus den Finanzmitteln des Programms “Soziale Stadt”, das Projekt „Kreative Umweltwerkstätten“ an der Eduard-Mörike-Schule in Neukölln durchgeführt, welches in Form von Arbeitsgruppen wöchentlich von Februar bis Juli 2012 stattgefunden hat. Inhalt des Projektes: Entwickeln und Durchführen von Kreativ-Workshops. Die Workshops fanden wöchentlich mit einer Gruppe von 14 Kindern (4.- 6. Klasse) statt. Wir haben über die Verantwortung für unsere Umwelt diskutiert und anhand praktischer kreativer Workshops die Bedeutung unserer Natur und unseren Einfluss auf sie kennengelernt. Ziel des Projektes: Initiieren und Unterstützen einer bewussten Haltung im Umgang mit der Umwelt, Fördern von Neugierde und Erkennen des wechselseitigen Einflusses von Mensch und Umwelt. Methode und pädagogische Haltung: Miteinbeziehen der Kinder in die Entwicklung der Inhalte und Aktivitäten der Workshops. Wir experimentierten außerdem mit der Kreativität als ein Mittel zur Förderung einer verantwortlichen Haltung gegenüber der Umwelt. Diese Werkzeugkiste ist das Ergebnis unserer Arbeit und dazu gedacht unsere Erfahrungen sowie das Ergebnis mit euch zu teilen und damit die Integration von Umweltthemen im Lehrplan der Schulen wie auch im Alltag zu unterstützen. Genieße den Prozess! Dein kreatives Umweltwerkstätten-Team


Für wen? Für Lehrer und Lehrerinnen, Eltern, Kinder sowie alle Menschen, die zusammen mit Kindern auf eine kreatie Art und Weise zum Thema Umwelt arbeiten möchten.

Ziel? Wir finden es wichtig, Umweltthemen auf eine kreative Art und Weise anzugehen und sich bewusst zu werden, dass wir die Umwelt aktiv mitgestalten und verändern können.

Mitwirkung: Diese Werkzeugkiste kann von Dir erweitert werden, fühle Dich eingeladen und sei kreativ! Wenn Du Dich engagieren willst, Umweltthemen in die Schule zu integrieren, freuen wir uns sehr, Dich auf diesem Weg zu unterstützen und dies zu ermöglichen.


Wer wir sind: Das Kulturlabor Trial&Error e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit den Schwerpunkten: Nachhaltigkeit, Selbermachen, Handwerk, Gemeinschaften und alternatives und kreatives Leben. Wir sind ein Kollektiv von Künstlern, Pädagogen und Aktivisten, eine Plattform, die Ideen unterstützt, die zu einer Nachhaltigen Zukunft beitragen, die Nutzung von Ressourcen verbessern, Informationen zugänglich machen und soziale Gerechtigkeit verteidigen. Wir geben Workshops, organisieren Seminare, veranstalten Diskussionsrunden und Trainings zu den Themen Selbermachen, Upcycling, Kreativer Aktivismus, Kritische Medien und nicht-formelle Bildung. Das Umweltwerkstätten-Projektteam besteht aus bis zu sieben Leuten mit unterschiedlichstem Hintergrund u.a. in Pädagogik, Grafikdesign, Film & Fotografie, Kultur- und Projektmanagement. Die Umweltwerkstätten können vielseitig benutzt und umgesetzt werden. Melde Dich doch einfach bei uns, wenn Du an einer Zusammenarbeit interessiert bist. Das kreative Umweltwerkstätten-Team Federico Fusco Judith Meijer Juliane Meissner Tau Pibernat Julia Vernersson Ruuta Vimba Sandra Wiesthal


Wir bedanken uns bei dem QM GanghoferstraĂ&#x;e, der Eduard-MĂśrike-Schule, den Kindern, unseren Freunden vom Kulturlabor Trial & Error und bei jedem, der uns bei diesem Projekt unterstĂźtzt hat!


Inhalt 08-11 12 13

Umwelt

14-18 19-21 22-23

Papier

24-27 28-29 30 31 32-35

Müll

36-39 40 41 42-43

Kritischer Konsum & nachhaltiger Lebensstil

44-47 48 49 50 51

Urbanes Gärtnern & gesunde Ernährung

52-55 52 53 54-55

Ausflüge

Modul: Umwelttagebuch Modul: Umweltagenten Modul: Papierschöpfen Modul: Bücher binden Modul: Mülldetektive Modul: Mülltrennung Modul: Müllcollage Modul: Kreatives Upcycling Modul: Konsumkritische Stadttour Modul: Tauschen versus Kaufen - Die Geschenkebox Modul: Umgang mit Geld Modul: Seedbombs Modul: Kräutertour Modul: Grüne Mobile Modul: Kartoffelstempel

Exkursion: Pizza aus dem Dorfbackofen Exkursion: Recyclinghof Mitmach-Ausstellung: Ganghoferkiezfest


Anleitung Diese Werkzeugkiste ist unterteilt in die thematischen Kapitel: Umwelt, Papier, Müll, kritischer Konsum & nachhaltiger Lebensstil, urbanes Gärtnern & gesunde Ernährung und Ausflüge. Die Kapitel sind immer eingeteilt in: » Einführung » Vorschläge für einen nachhaltigen Umgang » Ziele » Methodischer Einstieg » einzelne Module zur Umsetzung der Inhalte Die Module sind eingeteilt in: » Einführung bzw. Vorbereitung » Material » Arbeitsschritte bzw. Ablauf Die Werkzeugkiste kann variabel erweitert werden. Sei kreativ beim Entwickeln eigener Module und Themen. Gerne kannst Du Deine neuen Inhalten mit uns teilen. Wir freuen uns auf Eure Erfahrungen und Eure Erlebnisse. Euer Kulturlabor Trial&Error Team www.trial-error.org email@trial-error.org


Umwelt Was ist denn die Umwelt?

er Begriff und eigentlich alles, fig läu ge hr se Ein h? tlic en eig s Umwelt, was ist da welt eines Fisches ist Um Die t. gib um n se we be Le re was Dich oder jedes ande m er lebt. der Fluss oder das Meer, in de d r Du lebst, Deine Wohnung un de in in, se t ad st oß Gr die te Deine Umwelt könn Dein Schrebergarten. kannst diese mitgestalten. d un lt we Um r ine De n vo il Te Du bist ein

Welchen Einfluss hat der Mensch auf die Umwelt und warum ist unsere Lebensweise problematisch? Eines der großen Geheimnisse, warum das Leben auf der Erde vier Milliarden Jahre überdauern konnte, liegt in den Naturkreisläufen. Gäbe es sie nicht, so würde sich alles, was die Natur hervorbringt, zu einer riesigen Müllhalde auftürmen. In der Natur läuft alles in Kreisläufen ab. Alles kommt aus der Natur und kehrt zu ihr zurück. Es gibt keine Einwegwirtschaft wie in unserer Industriegesellschaft. Daher gibt es in der Natur auch keinen Abfall, denn jeder „Abfall“ ist wieder Rohstoff für etwas Neues.

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Umwelt - Einleitung


Das einzige Lebewesen , das sich nicht an die Gesetze der Naturkreis läufe hält, ist der Mensc h. Wir entnehmen der Na tur Rohstoffe und bela sten durch Produktion und Entsorgung Wasse r, Luft und Boden. Oftm als geben wir Stoffe so stark verändert der Na tur zurück, dass sie al s Schadstoffe in den groß en Naturhaushalt gelangen und ihn nachhaltig stören.

Ein Beispiel: In einem Stück Boden leben Millionen kleiner Lebewesen, die die Funktion haben, organische Teilchen so aufzubereiten, dass sie von Pflanzen aufgenommen werden können. Andererseits dienen sie als Nahrung für andere Tiere. Wird dieses Stück Boden durch Öl oder andere Schadstoffe verunreinigt, sterben diese Lebewesen ab. Die Nahrungskette wird unterbrochen, weil die Bodenlebewesen höheren Tieren nicht mehr als Nahrung zur Verfügung stehen. Da die Schadstoffe im Boden über Pflanzen und Tiere immer weitergereicht werden, gelangen sie schließlich auch in den menschlichen Körper. So schaden wir uns mit unserem Verhalten letztendlich selbst. Erst wenn wir das erkannt haben, können wir auch unser Verhalten ändern. Die Umwelt und Natur zu schützen, ist inzwischen ein Anliegen, dem sich kaum noch jemand verschließen kann, da wir alle durch die natürlichen Kreisläufe mit der Umweltverschmutzung konfrontiert sind. Tagtäglich erreichen uns über die Medien neue Schreckensmeldungen über den Zustand unserer Umwelt. Es ist klar, dass die Menschen riesige Anstrengungen unternehmen müssen, um die Erde vor dem Kollaps zu retten. Das ist sicherlich eine Aufgabe der Erwachsenen. Aber wir müssen auch unsere Kinder auf diese Aufgaben vorbereiten, denn sie sind die Erwachsenen von morgen. Es sollte möglichst früh ein aktiver und liebevoller Umgang mit der Natur vermittelt werden, damit nicht nur bereits vorhandene Schäden repariert werden, sondern Vorsorge getroffen werden kann für eine gesunde Umwelt von morgen. Wer von Kindheit an lernt, der Natur mit Sorgfalt und Ehrfurcht zu begegnen, wird auch als Erwachsener nicht so schnell verschwenderisch und rücksichtslos mit ihren Schätzen umgehen.

Umwelt - Einleitung

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Vorschläge für mehr Bewusstsein für Deine Umwelt » Beobachte und erkunde Deine Umwelt – welche Tiere und Pflanzen gibt es? » Erkunde wie die Menschen/ Du in Dein direktes Umfeld einwirken. » Überlege Dir, was Dir die Natur alles gibt!

Ziele Die Kinder finden im Austausch in der Gruppe ein Verständnis, was Umwelt für sie bedeutet und finden einen persönlichen Bezug zum Thema Umwelt. „Was hat Umwelt mit meinem Leben zu tun?“ Die Kinder gestalten ein persönliches Lerntagebuch, um Erlebnisse und Lernerfahrungen festzuhalten.

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Umwelt - Einleitung


Methodischer Einstieg • Brainstorming und freies Assoziieren zum Begriff Umwelt • Plakate malen - „Was gehört zu meiner Umwelt?“ • Erstelle Deinen ökologischen Fußabdruck • Umweltmemory

Umwelt - Einleitung

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Modul: Umwelttagebuch

Materialien: + Schnellhefterklammern + Karton – 33x23 cm + Heißklebepistolen + Logo aus Zeichnungen der Kinder, ausgedruckt + Locher

Arbeitsschritte: 1. Karton auf die richtige Größe schneiden (alte Packete kann man super dafür recyceln) 2. Mit Stoffen kann der Buchrücken geklebt und das Buch nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden. 3. In die Innenseite die Schnellhefterklammer kleben – zum leichten Abheften aller Materialien und Lernblätter 4. Das Deckblatt ist mit einem Umweltwerkstätten-Logo bedruckt, welches aus Zeichnungen der Kinder entwickelt wurde 5. Blätter mit Reflektionsfragen für die gesamte Umweltwerkstatt: Was haben wir bis jetzt besprochen? Was habe ich heute gelernt ?

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Umwelttagebuch


Modul: UmweltAgenten Materialien: + Fotoapparate + Interviewfragen + Altpapier + Farben + Pinsel

Arbeitsschritte:

-Tour durch den Kiez en nt ge lta we Um die r fü n ge 1. Vorbereitung der Fra en, Geschlechter, kulturelpp ru sg er Alt er en ied ch rs ve r 2. Kiezbewohne filmt wt und mit deren Erlaubnis ge vie er int en rd we e nd rü rg te ler Hin Fragen: z besonders? Was gefällt Dir am Leben im Kie Was gefällt Dir nicht so? rst? Du für einen Tag Kiezkönig wä nn we n, er nd rä ve Du t es rd Was wü die Videos der Interviews an am ins me ge n ue ha sc r Wi – 3. Kiezagenten ndern, wenn Du für rä ve Du t es rd wü s Wa n ge 4. Wir erstellen Colla einen Tag Kiezkönig wärst? Visionen, die wir gen re se un n vo n tio Ak e ein es 5. Wir überlegen: Gibt können? meinsam im Kiez durchführen r wir einen unserer de in z, Kie im n tio Ak he tlic fen 6. Wir machen eine öf r kommunizieren (z.B. Demo) Wünsche an die Kiezbewohne

Umweltagenten

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Papier Papier, woher kommt es eigentlich? Früher wurde auf Tontafeln, Papyrus und Leder geschrieben. Dann hat man zur Herstellung von Papier Lumpen benutzt. Die Lumpen wurden, genauso wie heute Zellstoff, zur Papierherstellung zubereitet.

Frischfaser vs. Recycling - Warum Recyclingpapier? 1. Bei der Frischfaserpapierherstellung braucht man Holz, dazu werden weltweit Bäume gefällt. Für ein Kg Papier werden zwei Kg Holz verbraucht. Wenn man 1000 Kg Papier machen will - das ist soviel, wie 4 Leute in jedem Jahr verbrauchen - muss man drei große Bäume fällen, bis zu 400 000 Liter Wasser verbrauchen und 7600 Kilowattstunden Energie einsetzen. Papier wird aus Holz hergestellt, welches hauptsächlich aus winzigen Pflanzenfasern besteht. Zellulose oder Zellstoff ist der Hauptbestandteil der Pflanzenfasern. Sie besteht aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. 2. Bei der Recyclingpapierherstellung werden die Zellstofffasern von Altpapier wieder getrennt, um neues Papier herzustellen. Für die Herstellung von Recyclingpapier müssen keine Wälder zerstört werden. Außerdem werden viel weniger Energie und Wasser verbraucht. Die Umwelt leidet weniger darunter als bei der Herstellung von herkömmlichem Papier.

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Papier - Einleitung


wir so? n e h c u ra b r e v r ie p a Wieviel P

hrlich weltweit. jä er pi Pa en nn To n ne io ill . Wir verbrauchen 300 M 240 Kilo Papier im Jahr h sc en M r de je ht uc ra In Deutschland verb rauch der Welt. rb ve er pi Pa en ßt rö tg er Deutschland hat den vi

Papier - Einleitung

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Indonesischer Urwald im Kopierer? Brasilianischer Regenwald in der Toilette? Warum ist unser Papierverbrauch problematisch? Da 72% des in Deutschland eingesetzten Zellstoffes importiert werden, hat unser hoher Papierkonsum weitreichende Folgen für Ressourcen und Menschen in anderen Ländern. Zellstoff kommt aus Plantagen in den Subtropen und Tropen. Das sind die Folgen: hoher Wasserbedarf, Sinken des Grundwasserspiegels in der Umgebung, Bewässerungsprobleme der Bauern und Probleme mit der eigenen Trinkwasserversorgung, Austrocknen der Flüsse und Seen, Verlust der Fischereien, Umweltverschmutzung durch Pestizide, Gefährdung der lokalen Bevölkerung usw. Die tropischen Regenwälder regulieren das Klima auf der Welt und den Sauerstoff in der Atmosphäre. Sie sind die Existenzgrundlage für jegliches Leben auf der Erde.

Vorschläge für einen nachhaltigen Umgang mit Papier (zu Hause und in der Schule) » auf beiden Seiten zeichnen und schreiben » nur drucken und kopieren, wenn wirklich notwendig » beidseitig drucken und kopieren » Altpapier in die blaue Tonne » Recyclingpapier benutzen (auch bei Schulheften) » auf Ökosiegel (blauer Engel) achten » Aufkleber: Keine Werbung! auf den Briefkasten » auf Verpackungsmüll achten » Papierkonsum einschränken!

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Papier - Einleitung


Und warum lernen wir das alles?

Ziele Hintergrund von Papier als globales Produkt kennenlernen Eigenen Verbrauch reflektieren f端r einen Ressourcenschonenden Umgang Erlernen des Herstellungsprozesses und Erwerb von handwerklichen Fertigkeiten

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Methodischer Einstieg • Brainstorming zu verschiedenen Papiersorten und unterschiedliche Charakteristik erfühlen • Fragen zur Vergegenwärtigung von Papier im Alltag • Papierberg/pro Jahr durch Kinder im Klassenzimmer visualisieren

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Papier - methodischer Einstieg


Einstieg:

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Materialien: + alte Zeitungen / geschredderte Akten + Rahmen, ca. 5 Stück + Gazestoff + Bettlaken in Stücke geschnitten, pro Blatt + Plastikwannen + Wäscheklammern + Farbpigmente + Tee, gepresste Blüten + Wäscheleine, Wäscheständer

Modul: Papierschöpfen Papierschöpfen

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Vorbereitung: „Papierpulpe herstellen“ Als Erstes bereitet ihr die »Pulpe« vor. So heißt der Faserbrei, aus dem später das Papier entsteht. Zerreißt ein paar Zeitungsseiten zu passbildgroßen Schnipseln. Püriert die Pampe portionsweise mit dem Pürierstab, bis aus den bedruckten Fetzen ein cremiger Brei geworden ist. Den kippt ihr in die große Schüssel oder Wanne. Rührt so viel Wasser hinein, dass sich das Ganze in etwa anfühlt wie Buttermilch.

Arbeitsschritte: „Papier schöpfen“

1.

Nehmt den bespannten Rahmen und haltet ihn so, dass die Seite mit dem Gitter nach oben weist. Legt den anderen darauf. Dann taucht ihr das Ganze senkrecht in die graue Brühe, dreht die Rahmen unter Wasser in die Waagerechte und hebt sie in dieser Position langsam an. In dem Gitter bleibt dabei etwas »Pulpe« hängen. Legt die Holzteile über dem Wannenrand ab, sodass möglichst viel Wasser ablaufen kann.

2.

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Währenddessen breitet ihr auf einer ausreichend großen Fläche eines der Baumwolltücher aus . Tropft es nach einigen Minuten kaum noch aus dem Gitter, nehmt ihr den oberen Rahmen ab und stürzt den unteren so auf das Tuch, dass die Seite mit dem Papierbrei unten liegt.


3.

Nun müsst ihr das Gitter sanft von oben abtupfen und danach vorsichtig den Rahmen anheben, wobei die »Pulpe« auf dem Stofftuch bleiben soll.

4.

Das Tuch mit dem noch feuchten Blatt hängt ihr zum Trocknen auf die Leine.

5.

+

Wenn die Papiere auf der Leine etwas getrocknet sind, könnt ihr sie vorsichtig vom Tuch lösen. Damit sie sich später besser beschreiben lassen, gibt es zwei Tricks: Entweder bügelt ihr die fertigen Blätter oder presst sie. Natürlich könnt ihr auch beides machen!

Oder noch ganz andere Sachen: Wem das Altpapiergrau zu langweilig ist, kann die »Pulpe« mit Farben abtönen. Ihr könnt auch Kaffeesatz, Gewürze oder sogar Spargelschalen in den Brei rühren. Die Fantasie des Papierschöpfers kennt kaum Grenzen!

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Modul: Bücherbinden Materialien:

rei) kt, z.B. Fehldrucke einer Drucke uc dr be e eis ilw te er od ig eit + Papier (eins here, Lineal, Cuttermesser Sc , ur hn Sc l, de Na r, be Kle er, ck + Ta alte farbiges Papier für das Cover, s, re ke dic er od ns rto Ka e en + verschied r euch gefällt und da ist) me im s wa nte rif ch its Ze er, Magazine, Plakate, Fly

Papierformat und Technik bestimmen Je nach Material muss man sich entscheiden, wie das Buch werden soll. Überlegt euch, wie groß euer Buch sein soll? Welches Format? Wieviele Seiten soll es haben? Wollt ihr es zum Schreiben, Malen, Zeichnen verwenden? Welches Papier benötigt ihr dafür? Folgende Techniken kann man anwenden. Beidseitig unbedrucktes Papier kann einfach halbiert, genäht oder getackert werden. Der Umschlag kann direkt integriert werden. Die Bücher sollten nicht zu dick sein. Einseitig bedrucktes Papier kann man verkleben in dem man die bereits bedruckte Seite innen einklebt und somit stört sie nicht. Dazu verklebt man die eigentlichen Blattkanten und der Mittelfalz bildet dann die neue Außenkante.

22 Papier - Bücherbinden


Und so geht’s: Beidseitig unbedrucktes Papier: 1. Sucht euch verschiedene Papierbögen in den Farben, Struktur und Musterung, die euch gefällt! 2. Schneidet nun soviele Papierbögen zurecht, wie ihr für euer Buch benötigt. Achtet dabei darauf, die Bögen jeweils in der doppelten Größe zuzuschneiden, da sie anschließend gefaltet werden. 3. Nun faltet die Bögen jeweils in der Mitte und legt je drei Bögen ineinander 4. Die einzelnen Bögen können nun mit der Hand in der Mitte genäht werden. Da wo sich die Bünde (aus mehreren Bögen) berühren, werden sie verklebt (Klebestift) 5. Sucht euch nun einen starken Karton für den Buchdeckel und schneidet für die Vorderund Rückseite einen aus. 6. Die Buchdeckel werden mit einem extra Papier mit den Papierbünden verklebt. 7. Wenn ihr wollt, könnt ihr nun noch einen Buchrücken zur Verschönerung an euren Buchdeckel kleben (Achtung: Nur die Seiten werden dabei festgeklebt, der Rücken selbst bleibt ungeklebt und flexibel) 8. Beklebt und verschönert euer Buch nach euren eigenen Geschmack! Fertig! Einseitig bedrucktes Papier: Das Papier mittig falten, so dass die bedruckte Seite innen ist. Wenn man alle Blätter gefalten hat, verklebt man die Außenkanten, nicht die Falzkanten! Auf den Kleber nach kurzer Trockenzeit ein Stück Stoff kleben. Achtung: alles gut pressen und mit Klammern festhalten. Nach ein paar Stunden ist der Kleber trocken, dann einfach ein Cover ankleben oder den Stoff als Cover verwenden. Beim Buch machen kann eigentlich jeder ohne viel Aufwand ein kreatives und individuelles Buch kreieren und wer kann das nicht gebrauchen?

Papier - Bücherbinden

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Müll Was ist Müll?

d etabliert haben. Die älteste un elt ick tw en en ion at ilis Ziv Abfall gibt es, seit sich kt. Dort wurden 500 ec td en nd nla he iec Gr in e rd Müllhalde in der Geschichte wu e Knochenreste entdeckt. ng Me e jed n he At n vo he Nä r Jahre vor Christus in de , seinen Müll dort abzuliefern. Jeder Athener war verpflichtet e gewachsen und durch tech pid ra ng ru lke vö Be re se un Im 20. Jahrhundert ist . Abfall hat sich zu en mm no ge zu k ar st nd ta hls nischen Fortschritt hat der Wo oduktion und Konsum haben Pr n vo e hm na Zu r de t Mi . elt einem Problem entwick Müllberge als neue die ile we er ttl mi r wi ss da so sich viele Rohstoffe erschöpft, ingend notwendig, da immer dr ch au ist s Die n. be ha kt Rohstoffquellen entdec s Plastik leiden.Streng au n ge er llb Mü n re se un r te mehr Tiere und die Umwelt un ltet. Das, was wir in die Tonne ra ve ” üll “M rt Wo s da n ho sc genommen ist heute chtet Sekundärrohstoffe. schmeißen, sind genauer betra

Wieviel Müll verursachen wir? Wir alle produzieren Müll. Durch das Trennen in die graue Tonne, die gelbe Tonne, das Altpapier und natürlich den Bioabfall fühlen wir uns gut. Wir haben das Gefühl, doch etwas zur Besserung beizutragen. Aber über wieviel Müll sprechen wir? Wie viel Müll entsteht in Deutschland pro Tag? Die Müllberge wachsen und wachsen, dies ist in der Tat so. Teile der Müllberge werden in Müllverbrennungsanlagen verbrannt, damit vor allem in den Großstädten dem Müll paroli geboten werden kann. Dennoch produzieren wir in Europa und vor allem in Deutschland wirklich sehr viel Müll. Im Durchschnitt fallen pro Person 580 kg Hausmüll im Jahr an. Dies bedeutet dass jeder von uns am Tag 1,6 kg Müll produziert. Weltweit werden etwa 3 Milliarden Tonnen Müll pro Jahr erzeugt.

24 Müll - Einleitung


Warum ist Müll problematisch? Wohin mit dem ganzen Müll? Die Idee der Wiederverwertung ist nicht neu: Früher zogen Lumpen- und Schrotthändler mit Karren durch die Straßen und sammelten Stoffreste, Papier und Metall. Seit es Verpackungen aus Kunststoff gibt und immer mehr Wegwerfprodukte gekauft werden, ist Müll zu einem Umweltproblem geworden. Kunststoff verrottet nämlich nicht. Er muss verbrannt oder auf Mülldeponien gelagert werden. Dadurch können Giftstoffe in die Luft und ins Grundwasser gelangen. Viel von unserem Plastik landet im Meer.

Müll - Einleitung

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Vorschläge für einen nachhaltigen Umgang mit Müll/ mit Dingen, die wir sonst wegschmeißen » Recycle!

Wer zuhause seinen Müll trennt, hilft, dass möglichst viele Wertstoffe recycled werden können. Aber auch das ist aufwendig: Trennen, Abholen, Transportieren und Wiederverwerten. Auch dabei verbraucht man Energie und es kostet Geld. Mit einigen Abfällen kann man leider nichts mehr anfangen. Die müssen dann entsorgt werden, zum Beispiel in einer Müllverbrennungsanlage bzw. in einem Müllheizkraftwerk. Auch wenn dies alles auf modernste Art und Weise geschieht, wird die Umwelt dennoch belastet! Deswegen gilt: Die besten Abfälle sind die, die gar nicht erst entstehen!

» Reduce!

Am besten für die Umwelt ist es, so wenig Müll wie möglich zu produzieren! Das fängt schon beim Einkauf an: Wer Milch in Mehrwegflaschen statt Milchtüten kauft, hat Verpackungsmüll gespart.

» Reuse!

Es werden zu viele Dinge ‘entsorgt’, die andere Menschen gut gebrauchen könnten. Viele Dinge, die wir so nicht mehr brauchen, können wir kreativ upcyceln, umfunktionieren oder auch unseren Nachbarn, Secondhand- und Tauschläden zugänglich machen.

26 Müll - Einleitung


Und warum lernen wir das alles?

Ziele Die Kinder lernen die verschiedenen Mülltonnen für Recycling des Hausmülls kennen und entwickeln ein Verständnis dafür, dass der Müll aus verschiedenen Materialien besteht, die als Ressourcen genutzt werden können. Die Kinder lernen etwas über den Zusammenhang ihres Lebensstils (Konsum und Wegwerfen) und Müll in der Umwelt, sowie Alternativen zur Müllreduzierung und ressourcenschonendere Lebensweise kennen.

Müll - Einleitung

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Modul: Mülldetektive

Materialien: -Edding & Stifte -Gerät für Fotodokumentation -Stoffbeutel

Vorbereitung In diesem Modul beschäftigen wir uns speziell mit dem Vorkommen und der Bedeutung von Müll in unserem Kiez. Mit Fragen und Aufgaben wird auf die hohe Vermüllung im Stadtteil aufmerksam gemacht, sensibilisiert und fotografisch dokumentiert.

28 Mülldetektive


Arbeitsschritte: 1. Wir stellen die Erkundungstour vor und erarbeiten Fragestellungen und bilden Gruppen 2. Los geht’s! Wir gehen auf die Kieztour. Pro Gruppe gibt es einen Interviewführer und einen Fotografen/Filmer 3. Fotografiert Müll, den ihr auf eurer Tour findet 4. Sucht unterschiedliche Beispiele von Müll aus: Plastik, Papier, Metall, Restmüll, Glas, Biomüll, etwas das du selbst wegschmeißt. Fotografiert es 5. Sprecht 4 Passanten an Fragen: Welchen Müll haben Sie? Was schmeißen sie hauptsächlich weg? Wieviel Müll schmeissen Sie am Tag weg? (Woche?) Wie gehen Sie mit dem Müll um? (Was machen sie mit Sachen, die sie nicht mehr brauchen/wollen?) Wählt in eurer Gruppe einen Umweltagenten. Filme die Antworten der Interviews und dokumentiere den Prozess (frage die Leute, ob sie damit einverstanden sind) 6. Geht in den drei Gruppen der Mülltour zusammen und bereitet eine kurze Präsentation vor, beantwortet dabei folgende Fragen: Was habt ihr auf der Straße gefunden (welche Art von Müll)? Wen habt ihr interviewt und wie haben die Leute reagiert? Was machen die Leute mit den Dingen, die sie nicht mehr brauchen? Wie war es für euch, mit der Aufgabe umzugehen? 7. Im Anschluss an jede Präsentation schauen wir die Fotos bzw. Videos an 8. Reflektion, was denkt ihr über die Müllsituation im Kiez? Was können wir daran ändern?

Mülldetektive

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Modul: Mülltrennung Vorbereitung Recherche: Wieviel Müll produziert ihr zu Hause? Die Kinder sollen bis zum nächsten Mal beobachten, was und wieviele Dinge sie wegschmeißen.

Arbeitsschritte: 1. Die Schülerinnen und Schüler bilden einen Stuhlkreis. In der Mitte des Kreises werden auf einem Tisch verschiedene Abfälle aufgebaut, die den meisten Kindern aus ihrem Alltagsleben bekannt sein dürften. Verpackungen (restentleert, ausgespült): Milch-Tetrapack, Trinkpäckchen, Joghurtbecher, Plastikflasche, Getränkedose, Konservendose, Glasflasche, Nutellaglas, Folie von Kindersnacks Papiere und Karton: Zeitung, Fernsehzeitschrift, Schulheft, Malblockblatt, Brötchentüte, Lebensmittelfaltkarton, Schuhkarton, Papprolle vom Klopapier Essensreste: angebissenes Knäckebrot, Schalen und Reste von Obst und Gemüse Ausgediente Gebrauchsgegenstände: kaputter Plastikball, Kugelschreibermine, zerknülltes Papiertaschentuch, alter Putzlappen, verbogene Gabel, alte Zahnbürste 2. Wir sammeln, welche Arten der Mülltrennung wir kennen: Papier, Plastik/Verpackungen, Glas, Pfandflaschen, Bio, Sondermüll – Welche Tonnen gibt es? 3. Gemeinsam beginnen wir den Müllberg zu recyceln. Wir greifen nacheinander Gegenstände heraus und legen sie in die richtige Tonne.

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Modul: Müllcollagen Materialien: + 4-5 Bilderrahmen, Größe ca. A3-A2 + Tetrapacks, Kork, Karton, Plastikverpackungen, Deckel, Dosen + getrockneter Biomüll: Orangenschalen, Zwiebelschalen, Teebeutel + Nägel, Hammer, Kleber, Heißkleber

Arbeitsschritte: 1. Wir erstellen Collagen zu den verschiedenen Materialien aus dem Müll, die auch den Materialien entsprechen, nach denen wir Müll trennen. 2. Wer will sich welchem Material widmen? Die Gruppen finden sich. 3. In 4-5 Gruppen arbeiten die Kinder an der kreativen Ausgestaltung von Bilderrahmen. In jedem Bilderrahmen gibt es einen Schriftzug mit dem Namen des Materials. Die Ausgestaltung ist frei. 4. Wir schauen uns die gestalteten Bilder von allen Gruppen an und überlegen, wo wir unsere Müllcollagen aufhängen wollen.


Modul: kreatives Upcycling

PFANDTASCHEN - Was ist das? 100% recyclete Taschen aus PVC Banner Material und PET Flaschen Schraubverschlüssen - ohne Elektrizität. Die großartigen Taschen sind nicht nur robust, wasserfest, billig und stabil, sondern man kann diesen Workshop auch einfach überall und mit jeder Zielgruppe machen. Das Bannermaterial findet man auf Nachfrage bei vielen Kultureinrichtungen wie Museen und Kulturzentren. Die Schraubverschlüsse kann man einfach von seinen Pfandflsachen abschneiden und trotzdem noch das Pfand bekommen. Diese Verschlüsse sind übrigens das am schwersten Recyclebare einer Pfandflasche! Mehr Infos und Designvorlagen findet ihr unter: pfandtasche.tumblr.com

Materialien: + Bannermaterial, Muster + Schere, Cutter, Marker, Lineal + Handlochwerkzeug, Hammer

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Arbeitsschritte:

1.Schritt: Schneide die Verschlüsse der PET-Flaschen ab. Hole dir trotzdem dein Pfand zurück. 2.Schritt: Drucke die Form online aus und zeichne sie auf deinem Banner-Material an. 3.Schritt: Schneide die Form und die Löcher an den vorgegebenen Stellen aus. 4.Schritt: Jetzt musst du nur noch die Form falten und die Löcher mit den Verschlüssen verbinden.

kreatives Upcycling

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Materialien: + Schere + Tetrapack

Tetrapackgeldbeutel - ganz leicht selber machen!

1.Schritt: Suche dir eine Tetrapack Verpackung aus, die dir gefällt. Schneide sie oben und unten auf und reinige die Packung.

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2. Schritt: Knicke die Seitenflächen links und rechts nach innen ein. 3. Schritt: Ein Ende des Tetrapacks als Geldbeutel nach oben klappen. Das andere als Lasche nach unten klappen. 4.Schritt: Die Seitenflächen der Lasche an beiden 6. Seiten herausschneiden. 5. Schritt: Den vorderen Teil der Lasche in den Geldbeutel reinklappen (dazu kann man die Lasche V-förmig anspitzen) in den hinteren Teil der Lasche ein Loch für den Verschluß schneiden. 6. Schritt: Die Kanten in die gewünschte Form schneiden, zuschrauben und fertig!

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Und was bedeutet Upcycling? Beim Upcycling (vom Englischen up für „hoch“ oder „auf “ und recycling für „Wiederverwertung“ oder „Wiederaufbereitung“) werden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Im Gegensatz zum Downcycling kommt es bei dieser Form des Recyclings zu einer stofflichen Aufwertung. Die Wiederverwertung von bereits vorhandenem Material reduziert die Neuproduktion von Rohmaterialien und verringert damit Energieverbrauch, Luft- und Wasserverschmutzung sowie Treibhausgasemissionen. Durch den Schwund der natürlichen Ressourcen und durch gesellschaftlichen Wandel gewinnt Upcycling an Bedeutung. Kosteneinsparungen und neue Vermarktungsmöglichkeiten sind weitere Vorteile des Upcyclings. Während Upcycling in der sogenannten Wegwerfgesellschaft ohne Bedeutung ist, findet es in ärmeren Gesellschaften überdurchschnittlich häufig statt. In vielen Entwicklungsländern sind zum Beispiel Flechttechniken verbreitet, mit denen sich aus alten Gummi- und Plastikprodukten neue Produkte fertigen lassen.

(Quelle: Wikipedia)

kreatives Upcycling

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Kritischer Konsum & Nachhaltiger Lebensstil Wie werden Güter produziert? Produktionswege?

Die WEltreise einer Jeans Eine Jeans ist der Inbegriff von Globalisierung 1. Jeans bestehen aus Baumwolle – die zum Beispiel in Indien angebaut wird 2. Geerntet in Indien wird die Baumwolle zum verspinnen weiter nach China versandt 3. Von dort nach Taiwan – dort wird alles mit chemischer Indigo-Farbe aus Deutschland gefärbt 4. Danach wird der Stoff in Polen auf deutschen Ringspinnmaschinen verwebt 5. Innenfutter und Washinglabel stammen aus Frankreich 6. Aus Schweden werden Schnittmuster und Design per Email auf die Phillipinen geschickt 7. Auf den Philipinen werden alle Teile zusammengenäht 8. Dann wird die Jeans in Griechenland mit Bimsstein bearbeitet 9. Schließlich landet sie in Deutschland, wo sie verkauft und getragen wird 10. Nachdem sie in die Altkleidersammlung gesteckt wurde, kommt sie in die Niederlande, wird dort sortiert und weiter versendet 11. Europäische Altkleider landen vor allem in afrikanischen Ländern und machen dort die einheimische Kleiderproduktion kaputt

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kritischer Konsum - Einleitung


h“. Eine Reise rund um die sic „in ng idu Kle re se un es t ha Wie wir sehen, einigen Nebeneffekten: t mi – er et om Kil 0 00 40 t gib Welt er ert lokalen Gemüseanbau. ind rh ve ur ult ok on (M lle wo um + Anbau von Ba vere auch der sehr hohe Wasser wi de izi st Pe d un er ng Dü r he Künstlic rgiftungs-krankheiten und Ve de en us ta hr Ja es jed n he ac brauch verurs die Baumwollen anr vo be , ns de Bo s de ng tu las Umweltschäden und Be rhand gezüchtet (in Indien de Kin n vo em rd ße au rd wi gebaut wird. Sie Baumwoll-saatproduktion), r de in r de Kin 00 0.0 45 . ca n arbeite s Färben ein sehr umweltbda ist e rb Fa r he isc em ch it (m + das Färben elastendender Prozess), schlechte, unfaire Arbeitsm re xt (e n ike br ilfa xt Te n de + die Arbeit in ch-te ne Gewerkschaft und Arbeitsre oh ge Ta n de un St 14 , en ng gu bedin mit geringen Löhnen) kurzssourcenverbrauch für eine oft Re r he ho hr se ein mt sa ge + ins ode. fristige Nutzung der Saisonm bal) elle: BUNDjugend, Konsum Glo (Qu n? he Wie kann es anders ge

Wieviel konsumieren wir? In Deutschland kauft jeder Einwohner im Durchschnitt 40 Kleidungsstücke. Das entspricht etwa 14 Kilo im Jahr. Mit Bettwäsche, Handtüchern und anderen Textilien sind das sogar 26 Kilo im Jahr und damit ist Deutschland weltweit Spitzenreiter. In typischen Baumwollanbaugebieten dagegen liegt der Schnitt bei 2 Kg.

lematisch? b ro p m su on K r se n u Warum ist etwa ein Fünftel

lden zusammen bi er an ik er am rd No d nd, von dem die ta „Die Europäer un ls oh W n ei ht sc rr he n Ländern der Menschheit. In ihre men können. Für ihren äu tr r nu el ug bk al dh der Sü de, die eigentlich Er meisten Menschen auf r de en rc ou ss Re e e Reichen di Lebensstil plündern di rauch der Industrierb ve en rc ou ss Re en ig ermäß roblemen. Deshalb allen gehören. Dem üb tp el w Um en al ob gl n Anteil an de .“ staaten entspricht ihr zuerst hier zu ändern r te us m m su Ko d un tions haben sich die Produk icht) ng. Diese Minru (BMU 2007, Umweltber ke öl ev tb el W r de l te n lebt ein Vier ten Energiemenge. In den Industrieländer tz nu ge h lic hr jä t ei tw el % der w derheit verbraucht 75

kritischer Konsum - Einleitung

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Und warum lernen wir das alles?

Ziele Die Kinder lernen die Hintergr체nde der Herstellung von G체tern, die wir h채ufig konsumieren und kritisch betrachten. Die Kinder verstehen, wie sich unser Kosum in anderen Teilen der Welt auswirkt.

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Vorschläge für einen nachhaltigen Konsum » Unseren Lebensstil überdenken » zweite Hand Kleidung kaufen » Dinge reparieren » Kleidertauschparties » Dinge länger nutzen » Bio-Produkte » lokal erzeugte Produkte » weniger kaufen » Selbermachen » Nachdenken: Was brauchen wir wirklich?

Methodischer Einstieg • Brainstorming: Wieviel kaufen wir? Wie lange behalten wir die Dinge? • Bilder eines Wocheneinkaufs in verschiedenen Ländern • Weltreise einer Jeans

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Modul: Konsumkritische Stadtt our

Materialien: + Stifte + Blöcke

Einführung im Kreis Wir machen eine konsumkritische Tour durch die Läden, in denen wir oft einkaufen. Welche sind das? Was kaufen wir da? Wissen wir, wie die Sachen hergestellt werden? Aus was sie bestehen? Wie sie zu uns kommen? Wir wollen uns das genauer anschauen!

Ablauf: 1. Wir gehen durch die Stadt - Einkaufsstraße zu 3 verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Mc Donald (Schwerpunkt: Fleisch), H&M (Schwerpunkt: Textilproduktion), Handyladen (Schwerpunkt: Ressourcen) 2. Bei jeder Station gibt es Fragen: Wo kommen die Produkte her? Aus welchen Ländern? Wie sind die Transportwege? In welchen Land ist die Geschäftsstelle? 3. Die Kinder interviewen die Mitarbeiter und tragen die Antworten zurück 4. Warum ist der Konsum schwierig? problematisch? Arbeitsbedingungen? Faire Löhne? Abholzung von Regenwald für Tierweiden/Tierfutteranbau? Abbaubedingungen von Rohstoffen? Entsorgungsproblematik von Elektroschrott 5. Anschließend schauen wir bei jeder Station, was es für Alternativen gibt. Welche Alternativen sind für uns attraktiv? Kleidertauschparties, Second Hand, weniger Fleisch, Bio Fleisch? Elektrogeräte reparieren, länger benutzen, aus zweiter Hand kaufen usw.

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Modul: Tauschen versus Kaufen- Die Verschenkebox

Materialien: + große Kiste, Box, Schild, Edding + Sammlung von Gegenständen, die man selbst nicht mehr benötigt, die aber noch gut zu gebrauchen sind

Vorbereitung Die Kinder werden eingeladen, ihr zu Hause nach Dingen, sogenannte „Staubzus“, abzusuchen, die sie eigentlich gar nicht brauchen, die meist irgendwann im Müll landen, obwohl andere Menschen vielleicht gerade diese Sachen suchen und sich darüber freuen könnten.

Ablauf:

1. Alle mitgebrachten Dinge werden in der Kiste schön dekoriert 2. An die Kiste wird ein Schild angebracht „Verschenkebox“ 3. Überlegt zusammen, wie ihr die Menschen aus der Nachbarschaft ansprechen wollt! Erklärt, dass ihr eine Umwelt-AG seid und mit welchem Thema ihr euch beschäftigt! Was ist euer Anliegen? Zum Beispiel könnt ihr erzählen, dass ihr kreative Alternativen sucht, um Müll zu vermeiden und mehr Umweltbewusstsein zu erzeugen. 4. Und dann geht`s los. Geht auf die Strasse! Sprecht die Leute aus der Nachbarschaft an und ladet sie ein, mitzumachen beim Verschenken und Beschenkt werden mit der Verschenkebox. Wer gerade nichts braucht, kann eingeladen werden, selbst bei der nächsten Gelegenheit seine Besitztümer zu verschenken, anstatt sie in den Müll zu werfen.

Verschenkebox

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Modul: Umgang mit Geld

Vorstellungsrunde Um die Lebenswelt der Kinder kennenzulernen und zu verstehen, aus welchen Verhältnissen sie kommen, kann man eine neutrale Vorstellungsrunde machen. Dabei gibt es keine Hierarchien, Lehrer wie Schüler sind gleich. Jeder stellt sich persönlich vor und sagt: Wer er ist, was er tagtäglich macht und was ihr & ihm am meisten Spaß macht.

Ablauf:

1. Frage: Wieviel Geld haben diese Lebensmittel gekostet? Die Kinder schätzen und → danach wird aufgelöst, dass alle Lebensmittel aus dem Müll sind 2. Frage: Was könnte es für Gründe haben, dass diese Dinge weggeschmissen werden? 3. Frage: Wann und Warum werfen wir selbst Nahrungsmittel weg? 4. Aufgabe in kleinen Gruppen: Welche Tätigkeiten macht ihr in eurer Freizeit, die a) Geld kosten b) kein Geld kosten 5. Auswertungsrunde im Kreis Fazit: Spaß hängt nicht von Geld und Konsum ab. Auch Dinge, die nichts kosten, können uns Spaß machen.

42 Design Thinking - Umgang mit Geld


Materialien: + verschiedene Lebensmittel, die bei den großen Supemärkten im Müllcontainer landen (vor allem Sachen, die Kinder häufig kaufen wie Süßigkeiten, Schokolade, Chips) + Karteikarten, Eddings

Die Kids der Eduard Mörike Schule mit ihren selbst gemachten, aus Müll kreierten Geldbörsen.

Design Thinking - Umgang mit Geld

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Urbanes Gärt nern & Gesunde Ernährung ngebaut? a es ird w ie w d un en ss E Woher kommt unser

nsumiert. Weltweit liegt ko hr Ja im h isc Fle Kg 61 . ca en In Deutschland wird pro Person der landwirtschaftlich genutz % 70 en rd we eit ltw We . Kg der Durchschnitt bei 36 ion verwendet. Der Anbau kt du ro hp isc Fle r zu el itt rm tte asiFlächen für den Anbau von Fu utschland), zum Beispiel in Br De in el itt rm tte Fu te er rti po von Soja (das meist im mer mehr vom Regenwald im rd wi k üc St r fü k üc St n. ge lien, hat verherende Auswirkun che so groß wie Großbritanien. Flä e ein ile we er ttl mi elt nd wa in Sojaplantagen umge ut werden, werden noch vor ba ge an en ch ns Me n de r fü verViele der Nahrungsmittel, die Verkauf in den Supermärkten m zu er od g un eit rb ra rve ite dem Transport zur We von den Nahrungsmitteln, il Te er oß gr Ein n. lte ha er zu Es nichtet, um den Weltmarktpreis aluf der Haltbarkeit entsorgt. Ab r vo rt do en rd we n, de lan en die in den Supermärkt wird. Diese erschreckende en ss ge ge ch hli äc ts ta als t, deren wird also viel mehr produzier isch führen dazu, dass auf an Fle n vo m su Ko e os ßl ma r de Überproduktion und ht genug zu Essen haben. nic en ch ns Me d un rd wi rt tö Kontinenten die Umwelt zers hier konsumieren. r wi h isc Fle n re de , ut ba ge an die Tiere Auf ihrem Land wird Futter für und keinesfalls auf einen ltig ha ch na ht nic ist en rd No Der Fleischkonsum im globalen ertragbar. globalen Verbrauchermarkt üb in großen Monokulturplanm de er ss au en rd we l tte mi gs Die meisten unserer Nahrun offe werden sehr einst hr Nä Die e. ng dli hä Sc r fü d lig sin tagen angebaut, die sehr anfäl d seine Qualität gemindert. un t ug ela sg au n de Bo r de t, seitig aus dem Boden gesaug erseits der Boden ein ss mu , en ch gli mö er zu aft wirtsch Um dennoch eine solche Land rwendung von chemischen Ve die rch du e eis rw ale rm no ämpstark gedüngt werden, was zen mit giftigen Schädlingsbek an Pfl die en rd we em rd ße Au t. Düngemittel passier n wird jeglicher Lebensraum ge ta lan rp ltu ku no Mo n se die fungsmitteln behandelt. In nerosion hervorgerufen. de Bo d un rt tö rs ze re Tie re de für an

44 Gärtnern&Ernährung - Einleitung


Was ist an dieser Landwirtschaft problematisch? Wir haben uns sehr an die billigen Preise der Discounter gewöhnt und zahlen Preise, bei denen wir uns selber fragen, was da noch für die Bauern und Landarbeiter übrig bleiben soll. Der Großteil unserer Lebensmittel wird zudem mit Flugzeugen rund um den Globus transportiert und verstärkt zusätzlich die Verschmutzung unserer Atmosphäre. Was wäre, wenn wir selber Gemüse anbauen würden und dabei lernen würden, wieviel Arbeit darin steckt und wie wertvoll eine Karotte wirklich ist? Damit sich etwas ändert, müssen wir anfangen zu verstehen und unsere Ernährung verändern!

(Angaben FAO, FIAN)

Die Welt könnte derzeit problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. In unserer Realität leiden aber tatsächlich fast eine Milliarde an chronischen Hunger.

Gärtnern&Ernährung - Einleitung

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Vorschläge für eine gesunde Lebensweise » weniger/kein Fleisch konsumieren » Bio-Fleisch kaufen » fleischfreier Tag » ausgewogende Ernährung aus regionalem Anbau » selber gärtnern » Gemüse anbauen & kochen » regionales uns saisonales Gemüse essen

Und warum lernen wir das alles?

46 Gärtnern&Ernährung - Einleitung


Ziele Kenntnisse über globale Zusammenhänge und Auswirkungen unserer Nahrungsmittelproduktion auf Ökosysteme, Tiere und Menschen Bewusstsein für nachhaltige, gesunde Anbauweisen/Landwirtschaft Bewusstsein für gesunde Ernährung, gesundes Körper-und Lebensgefühl

Methodischer Einstieg • bio-chemische Experimente (Fleisch-Coca Cola Experiment) • Film “We feed the world” • Brainstorming : Was esse ich in einer Woche und wo kommt es her?

Gärtnern&Ernährung - Einleitung

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Modul: Seedbombs Materialien: + Lehm und Erde + Wasser + Eimer + verschiedene Samen: Kräuter und Blumen + Unterlagen zum Arbeiten + alte Zeitungen

Vorbereitung Wir überlegen mit den Kindern, wie wir unsere Stadt schöner und grüner machen können. Wir wollen pflanzen gehen. Damit die Pflanzensamen geschützt sind (vor Vögeln) und genau bei den richtigen Bedingungen keimen können, werden wir Samenbomben bauen – nach dem Vorbild des Philosophen Fukuoka (“Gärtnern des Unterlassens”)

Arbeitsschritte: 1. Wir stellen aus dem gleichen Anteil von Lehm und Erde ein Gemisch her, das gut knetbar ist - Wasser zugeben 2. Dann formen wir kleine Kugeln ca. 2 cm Durchmesser 3. In unsere Samenkugeln geben wir jeweils 3-4 Pflanzensamen 4. Die fertigen Samenbomben legen wir auf eine Zeitung in eine Schale und lassen sie an einen sonnigen Platz trocknen 5. Wenn die Samenbomben trocken sind, kann jeder welche mitnehmen und an verschiedenen Plätzen der Stadt verstreuen.

48 Gärtnern&Ernährung - Seedbombs


Modul: Kräutert our Vorbereitung Viele Pflanzen sind Wildkräuter, die wir essen können. Wir wissen es oft nur nicht. Welche sind es? Wie und wo können wir sie finden? Wie kann man sie zubereiten?

Materialien: + Kräuterbücher für Kinder aus der Bibliothek + Öl und Essig + Salatschüssel & Besteck

Arbeitsschritte: 1. Wir recherchieren gemeinsam in den Kräuterbüchern über Wildkräuter. Welche sind es? Wie sehen sie aus? Wie heißen sie? Wo wachsen sie? 2. Wir machen uns auf zur Kräutertour durch einen Gemeinschaftsgarten. 3. Welche Kräuter können wir wiedererkennen? Wir sammeln von den verschiedenen Kräutern, die wir finden 4. Wir setzen uns im Kreis zusammen und recherchieren mit Hilfe der Bücher, welche Kräuter es sind, wofür sie gut sind und wie man sie essen kann. 5. Wir bereiten aus einem Teil der Kräuter einen Wildkräutersalat zu, den wir gemeinsam essen.

Gärtnern&Ernährung - Kräutertour

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Modul: Grüne Mobile Arbeitsschritte: 1. Wir überlegen eine Grundkonstruktion für unser Mobile z.B. eine Konstruktion aus Stöcken oder aus einem Kleiderbügel. 2. Wir sammeln verschiedene Behältnisse, mit denen wir unser Mobile bestücken wollen, schneiden sie zurecht und verschönern sie. 3. Wir befestigen mit Draht und Strick unsere Pflanzbehältnisse an der Konstruktion. 4. Die Pflanzbehälter werden mit Erde gefüllt. Unsere Pflanzen eingesetzt,gießen und fertig! 5. Nun brauchen wir nur noch einen schönen Platz, an dem wir unseren neuen hängenden Garten aufhängen können.

Hängende Kräutergärten Diese Kräutergärten sind sehr praktisch z.b. für die Küche. Einfach umhängen je nach Sonnen und Schattenbedürfnis der Pflanze. Können innen und außen hängen.

Materialien: + Erde + Kräuterpflanzen (z.B. Oregano, Thymian, Kresse …) + Stricke, Draht + Scheren, Zangen, Tesa + Gesammelte alte Joghurtbecher, Plastikflaschen, alte Schuhe, Gläser, Tassen, was immer befüllbar ist + Kleiderbügel, Äste, Stöcke

50 Gärtnern&Ernährung - Grüne Mobile


Modul: Kartoffelstempel Materialien: + relativ große Kartoffeln + Farbe (Stempel-, Acryl-, Finger oder Wasserfarben) + Cuttermesser oder Linolwerkzeug + Papier und Karton zum Bedrucken

Achtung! Auf die Spiegelverkehrheit der Motive achten! Beim Arbeiten mit Schneidewerkzeug sehr vorsichtig sein . Immer vom Körper weg schnitzen. Probiert auch anderes Gemüse aus, z.B. Rotkohl gibt eine wunderschöne Stempelform.

Arbeitsschritte: 1. Jeder darf sich ein Motiv ausdenken und aufmalen. 2. Kartoffeln so halbieren, dass man eine möglichst große, glatte Fläche hat. 3. Dann wird das Motiv spiegelverkehrt auf eine Kartoffelhälfte geschnitzt. 4. Die Kartoffel in die Farbe drücken (nicht zuviel Farbe verwenden) 5. Und voilà auf ’s Papier. Man kann die Stempel untereinander tauschen und so schöne Geschenkkarten kreieren. Die Stempel kann man ein paar Tage benutzen, bevor die Kartoffeln austrocknen.

Gärtnern&Ernährung - Kartoffelstempel

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Exkursion : Pizza aus dem Dorfbackofen Materialien und Vorbereitung Pizzateig und Zutaten besorgen, eventuell in Kooperation mil einem Pizzaladen und einen Termin beim Dorfbackofen vereinbaren. Der Dorfbackofen befindet sich im Garten von der Bethlehemsgemeinde, Richardstraße 97. Immer Mittwochs wird angeheizt. Alle Menschen im Kiez können nach vorheriger Anmeldung Brot, Kuchen oder andere Spezialitäten backen. Ziel ist die Begegnung und Vernetzung von BewohnerInnen: der Dorfbackofen als Treff- und Kommunikationspunkt des Kiezes. Vorher muss man sich anmelden bei: Pfarrer Dr. Bernd Krebs www.beth-back-berlin.de info@bethlehemsgemeinde.de Ev.-reformierte Bethlehemsgemeinde Berlin-Neukölln Richardstraße 97 12043 Berlin

52 Ausflug - Pizza aus dem Dorfbackofen


Exkursion : Recyclinghof Beim Recyclinghof kann man sich als Schulgruppe anmelden und geführte Ausflüge machen. Diese finden noch vor Öffnung des Geländes statt, daher sind die Container leider auch fast alle ziemlich leer und es gibt nicht so viel zu sehen. Man kann Fragen stellen und das Konzept verstehen. Insgesamt ist die Führung aber eher weniger informativ und sehr kurz, daher lohnt es sich den Ausflug mit einer Müllverbrennungsanlage oder Sortieranlage zu verbinden. Außerdem ist es gut, den Ausflug mit einer spielerischen Aufgabe zu verbinden, z.B. einer Schnitzeljagd der Müllcontainer oder ein Fragespiel mit den Mitarbeitern.

Ausflug - Recyclinghof

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Mit-Mach Ausstellung: Ganghoferkiezfest

54 Mitmach-Ausstellung - Ganghoferkiezfest


Warum? Eine Ausstellung und bei Kiez-Aktionen mitzumachen ist eine tolle Möglichkeit, um zum einen das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, ihrer Arbeit Wert zu geben und ihr Wissen zu teilen. Zum anderen kann man das Konzept vorstellen und Kooperationen schaffen. Außerdem macht es jede Menge Spaß! Viele der Module kann man auch als Mit-Mach Aktionen anbieten, vor allem wenn sie ohne Strom funktionieren.

Mitmach-Ausstellung - Ganghoferkiezfest 55


IMPRESSUM Die Bilder stammen wenn nicht anders angegeben aus der kreativen Umweltwerkstatt an der Eduard-Mörike Grundschule in Neukölln. Fotografin: Tau*mh Grafikdesignerin: Sandra Wiesthal Die Inhalte und Bilder sind unter creative commons publiziert: Sie dürfen das Werk bzw. den Inhalt vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sowie Abwandlungen und Bearbeitungen des Werkes bzw. Inhaltes anfertigen Zu den folgenden Bedingungen: Namensnennung — Sie müssen Kulturlabor Trial&Error e.V. als Autor/Rechteinhaber nennen. Keine kommerzielle Nutzung — Dieses Werk bzw. dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.


Kulturlabor Trial&Error e.V. Postanschrift: Hermannstr.170 4. O.G. Mitte V.H. 12051 Berlin www.trial-error.org email@trial-error.org



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