GPS für Radfahrer

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GPS FÜR

RADFAHRER

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DAS RICHTIGE G

Jeder Discounter wirbt heute mit preiswerten Navigationsgeräten. Die Nut eingeschränkt. Also Finger weg vom Schnäppchenangebot. Nur Markengerä

uch wenn die Werbekampagnen vieler Hersteller anderes versprechen. Das ideale Gerät für den Radfahrer ist noch nicht am Markt. Die für Radfahrer tauglichen Geräte müssen bislang auch noch die Bedürfnisse vieler anderer OutdoorSportler (Angler, Jäger, Wanderer) befriedigen und so verwirren selbst die guten Modelle mit einer Fülle von Funktionen, die in ihrer ganzen Breite so gut wie keiner braucht. Doch daran ist zunächst nicht zu rütteln. Unabdingbar sind Merkmale wie Wasserdichtigkeit, Rüttelfestigkeit, Montagemöglichkeit am Lenker und geringer Stromverbrauch. Basierend auf den TREKKINGBIKE-Erfahrungen machen simple Geräte, die nur die Position und vielleicht einige Weg- oder Trackpunkte anzeigen können, für den Radfahrer keinen Sinn. Ein taugliches Gerät muss mehrere Radtouren abspeichern und anzeigen können. Bei diesen Einsteiger-Geräten zeigt

das winzige Schwarz-Weiß-Display lediglich die geplante Radstrecke als Linie, auf der das Positionsmännchen gehalten werden muss. Karteninformationen zur Orientierung und eventuellen freien Planung unterwegs liefern solche Geräte allerdings nicht. Nächster Schritt und für viele Radlerwünsche ausreichend sind Geräte wie das Etrex Vista von Garmin oder der Magellan Explorist. Hier lassen sich nicht nur Wegpunkte und Touren als individuelle Tracks abspeichern. Solche Geräte verfügen bereits über einen Kartenspeicher, auf den sich zusätzlich genaue Karteninformationen eines beschränkten Gebietes speichern lassen. Dem Radfahrer stehen dann unterwegs sehr genaue Straßendaten zur Verfügung. Modernste Technik und maximale Flexibilität stecken dann in den High-End-Geräten wie dem Garmin 76 C oder 60 CSx. Das „x“ steht für austauschbare Speicherkarten und damit

SEHR GENAU

Die Technik funktioniert zuverlässig. Moderne GPS-Geräte zeigen die eigene Position in der Regel auf wenige Meter genau an. Lediglich in Tälern mit steilen Felswänden, engen mallorquinischen Gassen und im sehr dichten Wald kann der Kontakt für kurze Zeit verloren gehen. Modernste Empfangschips, wie der seit diesem Jahr erhältliche Sirf-Chip, empfangen Signale sogar innerhalb von Gebäuden und bauen die Verbindung sehr schnell auf.

für nahezu unbegrenztes portables Datenmaterial im Miniformat. Auf den kleinen Speicherchips lassen sich die Karteninformationen für eine Weltreise unterbringen. Das braucht jedoch nicht jeder. Vorteile der Top-Geräte sind große, farbige Displays, sowie die Mög-

EINSTIEG Garmin Geko Leicht (88g) und klein wie ein modernes Handy, speichert bis zu zehn Tagestouren mit maximal 500 Trackpunkten. Auch eigene Wegpunkte können eingegeben werden. Nachteil: keine Kartendaten im kleinen SW-Display. Preis: ca. 157 Euro

Lenkerhalter ist unbedingWICHTIGES ZUBEHÖR Eintes robuster Zubehör. Nur wenn das GPS-Gerät wie ein Radcomputer im Lenkerumfeld sitzt, taugt es als Hilfsmittel zur Streckenfindung. Hier werden von den Herstellern unterschiedlichste Lösungen angeboten. Kommt es bei hohen Geschwindigkeiten auf schlechten Asphaltstraßen bergab zu unangenehmen Vibrationen dämpft eine Lenkertasche mit GPS-Halterung (z. B. Ortlieb) weitaus besser als einfache, direkt verbundene Lenkerhalter. Sanftes Ruhekissen für das GPS-Gerät. Die Ortlieb GPSHalterung für die Lenkertasche. Preis: 25,95 Euro

62 TREKKINGBIKE SPECIAL

Kommt auf rauen Asphaltpisten nicht ins Vibrieren. Lenkerhalter von Touratech. Preis: 79 Euro


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