Touring 02 / 2011 deutsch

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27. Januar 2011 touring 2 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Wie sich das Lötschental schützt

Pius Henzen schiesst die Lawinen ab

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Abstandsdelikte

Nahes Auffahren kann ins Geld gehen 11

Leserreise Kroatien

Unterwegs in Istrien und Dalmatien 38 Wettbewerb: Exklusives Auto-Kunstwerk mit Nostalgie-Sujet Vorbildliche Sparsamkeit Toyotas erstes Hybridauto in Grossserie 26

TCS-Vergleichstest So familientauglich sind Familienautos

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57 Veloreisen mit dem TCS Genussradler kommen auf ihre Rechnung 44



27. Januar 2011 | touring 2 | Editorial und Inhalt

Inhalt Fokus 4 Lawinenschutz

Wie sich das Lötschental gegen Naturgewalten im Winter wappnet.

Mensch und Mobilität 9 Schweizer Nischen-Airports

Auch ab Bern, Lugano, Sitten und Altenrhein gibts Linien-/Charterflüge.

Umweltzonen sind glücklicherweise vom Tisch

11 Abstand auf der Autobahn

Die Erfahrungen in deutschen Städten mit den Umweltzonen sind eher negativ, weil der administrative und personelle Aufwand sehr hoch ist und die Kontrollen nur dürftig durchgeführt werden können. Trotz dieser schlechten Erfahrungen im Nachbarland sollte das Modell auch in der Schweiz eingeführt werden. Kantone wie Genf oder das Tessin wollten vom Bund gesetzliche Grundlagen, um Umweltzonen auch in der Schweiz einführen zu können. Der frühere Verkehrsminister Moritz Leuenberger nahm die Idee noch schnell auf und schickte das Vorhaben in die Vernehmlassung. Jetzt ist seine Nachfolgerin Doris Leuthard auf die Bremse getreten, sie will von der Idee der Umweltzonen nichts mehr wissen. Dieser Entscheid gibt auch dem TCS Recht. Er zeigt deutlich, wie wichtig ein aktiver Mobilitätsclub ist, der sich für die Interessen seiner Mitglieder stark macht. Denn der TCS stellte sich von Anfang an klar gegen die Umweltzonen. Das mit der Begründung, dass der administrative Aufwand für die Einrichtung der Zonen in einem klaren Missverhältnis zum Nutzen stehe. Aus Sicht des TCS wären Umweltzonen zudem unsozial gewesen sowie hätten wegen der verschärften Abgasnormen für Autos nicht wesentlich zur Schadstoffreduktion in Städten beigetragen. So gesehen hat das Uvek richtig entschieden. Felix Maurhofer, Chefredaktor

17 Fussgängerstreifen

Bei hohen Geschwindigkeiten sind erst recht Verhaltensregeln gefragt. 15 Autokonjunktur

Ein exklusiver «Touring»-Barometer über das Auf und Ab der Branche. Wieder flammt die leidige Diskussion über Regeln am Zebrastreifen auf.

Test und Technik 26 Kompaktes Hybridfahrzeug

Der Toyota Auris 1.8 HSD ist ein ideales Stadtauto. 29 Familientauglichkeit

Nicht jeder Kindersitz passt in jedes Familienauto.

Freizeit und Reisen 38 Leserreise Kroatien

Die kroatische Küste von Istrien und Dalmatien im Luxusbus entdecken. 44 Veloreise nach Norwegen

Auf Veloreisen mit dem TCS kommt auch der Genuss nicht zu kurz. 47 Parahotellerie

Der TCS hilft mit, die Parahotellerie künftig zu stärken. 49 Besondere Betten

In Davos im selben Bett schlafen wie Angelina Jolie ist kein Problem.

Club und Mitglied 53 Occasions-Test

In den Technischen Zentren des TCS Gebrauchtwagen prüfen. 55 Standpunkt

TCS-Zentralpräsident LundsgaardHansen zu den Fahrkostenabzügen. 58 Nachgefragt

Ernst Wyrsch, Hotelier im Belvédère, empfängt am WEF die ganz Grossen.

31 Elektroauto im Crashtest

Trotz leichter Bauweise bietet der Mitsubishi i-Miev viel Sicherheit. Fahrberichte und Neuheiten 33 Audi A1 1.6 TDI 33 Opel Astra Sports Tourer

55 TCS-Dienstleistungen 57 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Mathias Wyssenbach

Automobilisten vor Schnüffeleien schützen

Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

Heute können die Fahrzeughalter via Kennzeichen und Internetseiten der meisten Strassenverkehrsämter eruiert werden. Das will der Bundesrat aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes ändern: Diese Auskunft soll nur noch in bestimmten Fällen erteilt werden; dafür ist eine schriftliche Begründung nötig. Dies beantragt der Bundesrat dem Parlament.

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Fokus | touring 2 | 27. Januar 2011

Kampf gegen die weisse Gefahr Nicht nur Skipisten sind von Lawinen bedroht – gefährdet sind auch Strassen und Bahnstrecken, die durch Lawinenniedergänge unterbrochen oder beschädigt werden können. Im Lötschental (VS) rüstet man sich gegen die Gefahr.

› Am Lötschberg Nordportal liegt das Dorf

Kandersteg auf einem grosszügigen Plateau, von dem aus sich ein weites Tal öffnet. Auf der Südseite des Tunnels liegt das Walliser Dorf Goppenstein, eingeklemmt zwischen zwei gewaltigen Bergmassiven, die kaum Platz für Strasse und Schiene lassen. Eiszapfen hängen an der Felswand wie am Dach eines Chalets, und kaum hat sich der Schnee an der Steilwand festgesetzt, rutscht er auch schon wieder ab. Auf der anderen Seite zieht sich ein gewaltiges Lawinencouloir von ganz oben über die gesamte Bergflanke bis ins Tal. Zum Schutz der Verkehrswege wurden regelrechte Dämme errichtet, verstärkt durch riesige Metallverstrebungen. Die Verbauungen, die das Landschaftsbild hier prägen, sind angesichts der drohenden Naturgewalten nicht übertrieben: «Es ist schon vorgekommen, dass bis zu sieben Lawinen an einem Tag niedergegangen sind», erzählt Pius Henzen. «Mehrere Couloirs können unabhängig voneinander auslösen.»

Dramatische Ereignisse | Als Chef der Lötschentaler Lawinenkommission ist Pius Henzen für die Sicherung von Ski- und

Wohngebieten sowie Strassen und Bahnstrecken zuständig. Drei Aufgaben, die in einem eingekesselten Tal, wo die Dörfer an Bergflanken und unterhalb von Skipisten liegen, unabdingbar sind. Die Bevölkerung hat aus den Ereignissen der Vergangenheit gelernt und weiss, dass sie nicht einmal vor einer Lawine, die 1600 Meter weiter oben am Hockenhorn ausgelöst wird, sicher ist: 1951 wurde ein ganzes Haus mitgerissen, und eine fünfköpfige Familie fand dabei den Tod – einzig ein Baby überlebte. 1981 wurde eine Schreinerei verwüstet, und das Jahr 1999 mit seinen aussergewöhnlich intensiven Schneefällen, in deren Folge rund 300 Lawinen niedergingen, hat sich ins kollektive Gedächtnis eingeprägt.

Lastwagen weggefegt | Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, wurden mehrere Strassen in Galerien verlegt, Fussgängerunterführungen und Brücken gebaut, auf welche die Lawinen umgelenkt werden. Zwar sind die Autos auf diese Weise – mehr oder weniger – vor dem Schnee geschützt, nicht aber vor der gewaltigen Druckwelle, Fortsetzung auf Seite 6

Waschechter Bergler Pius Henzen, Lötschentaler mit Leib und Seele, ist Präsident der Lawinenkommission des Lötschentals und Bergführer. Für seine Aufgabe, Skipisten und Wohngebiete zu sichern, wird er im Stundenansatz bezahlt, und seine Einsätze richten sich nach punktuellem Bedarf: Im schneereichen Winter 1999 war er zum Beispiel während zwei Wochen pausenlos im Einsatz. Zudem muss er jedes Jahr obligatorische Weiterbildungskurse für Bergführer und Lawinenspezialisten besuchen, vor allem in heiklen Bereichen wie der Handhabung von Sprengstoff. Ebenfalls unterrichtet er in Kursen, die vom Dachverband Seilbahnen Schweiz angeboten werden. Ferner amtet er als Bergführer für Gäste des Hotels Fafleralp zuhinterst im Tal. Pius Henzen bezeichnet sich als waschechten Lötschentaler, und weil er als solcher etwas auf sich hält, fertigt er auch selbst die berühmten Lötschentaler Fasnachtsmasken an. jop

Ein Dispositiv, das es möglich macht, Sprengstoff gegen den Berg abzufeuern.


27. Januar 2011 | touring 2 | Fokus

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Damit Skipisten, Verkehrswege und Wohngebiete des Lötschentals sicher sind, müssen Lawinen künstlich ausgelöst werden.

Ein Sprengkörper, den Pius Henzen einsetzt, um Lawinen auszulösen. Als Fachmann beherrscht er die Handhabung von Sprengstoff perfekt.

Gazex: Diese Installation funktioniert mittels Gas, das in Leitungen zum Explosionsort geführt wird und ferngesteuert zur Detonation gebracht wird.


Fokus | touring 2 | 27. Januar 2011

Bilder Fabian Unternährer, zvg

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Lawinenkommissionschef Pius Henzen vor einer klassischen Lawinenverbauung. Die Dörfer an den Bergflanken müssen gegen Lawinen gewappnet sein. Zum Schutz der Strassen im Tal unten, wurden markante Galerien gebaut).

Fortsetzung von Seite 4

die von den niedergehenden Schneemassen ausgelöst wird: «Eine Lawine kann eine Geschwindigkeit von rund 300 km/h erreichen», erklärt Pius Henzen. «Sie erzeugt eine Druckwelle, die ein Fahrzeug von der Grösse eines Lastwagens von der Fahrbahn pusten kann.» Was zeigt, dass bauliche Massnahmen keine absolute Sicherheit gewähren können.

Ferngesteuert | Pius Henzens goldene

Regel heisst Voraussicht. Seit Beginn der Saison sorgt er dafür, dass die Schneedecke regelmässig und minutiös beobachtet wird. Dabei wird die Beschaffenheit der verschiedenen Schichten studiert, was es wiederum ermöglicht, die Wahrscheinlichkeit von Lawinen abzuschätzen. Wesentlich für eine richtige Einschätzung der Lage sind Faktoren wie die gefallene Schneemenge, die Oberflächenbeschaffenheit oder die Windrichtung: «Bei einem guten Schneedeckenaufbau ist die Lage bis 40 cm Schneehöhe unter Kontrolle. Aber bei einem schlechten Aufbau besteht bereits bei 20 cm Handlungsbedarf.» Bei solchen Bedingungen beginnt die Arbeit bereits im Morgengrauen: Pius Henzen begibt sich auf die Höhe des Hockenhorns auf 3100 Meter,

wo sich die festinstallierten Einrichtungen zum Auslösen von Lawinen befinden – rund ein Dutzend Dispositive, die sich per Computer fernsteuern lassen. Manche feuern Sprengstoff in den Schnee ab, während andere den Sprengstoff 1,5 Meter über dem Boden detonieren lassen, was den Umfang der ausgelösten Lawine erhöht. Ein drittes Gerät, der Gazex, löst Explosionen aus einem Gasgemisch aus, das in Leitungen zugeführt wird. Für gezielte Interventionen setzt Pius Henzen Handsprengstoff ein, der von Hand gezündet wird. Bei prekärer Lage wird der Sprengstoff von Helikoptern abgeworfen. Bis zur Ankunft der ersten Skifahrer morgens um neun muss alles erledigt sein. Dies lässt den Spezialisten wenig Zeit: «Man könnte annehmen, dass wir nachts arbeiten, aber das ist unmöglich, denn wir müssen sehen können, ob die ganze Lawine niedergegangen ist», sagt Henzen.

Eisblöcke | Henzen, der es gewohnt ist, Naturgefahren ausgesetzt zu sein, kommt die Erfahrung als Bergführer sowie sein instinktiver Umgang mit gefährlichen Situationen zugute. Zudem kann er auf das Lawinenregister zurückgreifen, eine Datenbank, die es erlaubt, Erfahrungswerte früherer Ereignisse mit einzubeziehen: «Lawinen sind berechenbarer geworden als vor 20

Jahren. Aber es treten andere Gefahren auf, so etwa Eisblöcke, die sich unerwartet vom Gletscher lösen.» Am Steuer seines kleinen Subaru Impreza durchstreift Pius Henzen jeden Winkel des Lötschentals, um die Launen von Mutter Natur zu beobachten. Wenn die schönen Tage kommen, bleibt keine Zeit zum Ausruhen, denn schon drohen andere Gefahren. Die Häufigkeit und Intensität von Überschwemmungen und Erdrutschen nimmt stetig zu. 2008 ging ein gigantischer Murgang auf das Dorf Ried nieder und verursachte Schäden an Häusern. Um zu verhindern, dass sich ein solches Ereignis wiederholt, wurde ein Damm errichtet und ein breiter Graben ausgehoben, der den Schlamm an den bewohnten Gebieten vorbei leiten soll. Aber welche Massnahmen auch ergriffen werden – eine Unbekannte bleibt immer: «Zwar lässt sich die Natur teilweise ergründen, aber sie bewahrt sich stets ihr Geheimnis», findet Pius Henzen. «Dieses Mysterium fasziniert mich.» Da wird klar, warum für ihn Demut und Gottvertrauen die Grundpfeiler seiner Arbeit sind.

Jacques-Olivier Pidoux Touring-Info Mehr dazu auf www.slf.ch, der Internetseite des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos.



Freitag, 20.00h

20.

mai 11

BASEL St. Jakobshalle

Bitte einsenden an: Feel IT Production GmbH, Wiesenstrasse 20, 3014 Bern

Kategorie VIP 250.– statt 280.– 83.– statt 93.– 69.– statt 79.–

mai 11

www.citynights.ch

Freitag, 20.5.2011 Anzahl

21.

infos unter

VORVERKAUF ÜBER post, p o s t , manor, m a n o r , sbb s b b und und sämtliche vorverkaufsstellen der schweiz Ja, ich bestelle folgende Tickets per Rechnung (Karten zuz. 10.– Versand). Versand der Tickets erfolgt nach Zahlungseingang per Einschreiben!

Samstag, 19.00h

Samstag, 21.5.2011 Anzahl

Kategorie 62.– statt 72.– 43.– statt 53.– 33.– statt 43.–

Vorname/Name Strasse PLZ/Ort Tel. tagsüber Ort/Datum Unterschrift


27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

zvg

Versicherung betrügen ist kein Kavaliersdelikt

Regionalflugplätze starten durch: Mit der grossen Kelle (Embraer 170) richtet Altenrhein an.

Ins Ausland ab Regional-Airports Es muss nicht immer Zürich, Genf oder Basel sein: Einige Regionalflugplätze bieten ebenfalls ein (eingeschränktes) Angebot an Linien- und Charterverbindungen an.

› Die

Schweizer Flugpassagiere reisen meist ab Zürich, Genf und Basel: Von den über 37 Mio. Passagieren entfielen laut Bundesamt für Zivilluftfahrt im Jahr 2009 rund 22 Mio. auf Kloten, 11 Mio. auf Cointrin und 3,8 Mio. auf den EuroAirport. Vergessen wird, dass Nischenflugplätze in Regionen eine gewisse Rolle spielen, auch wenn sie nur 326 000 Passagiere beförderten. Ihre Trümpfe: Rasche Erreichbarkeit, einfaches Parkieren, schnelles Check-in.

Bern startet durch | In letzter Zeit sorgte vorab der Flughafen der Bundesstadt für Schlagzeilen: Weil eine lokale Charterfluggesellschaft nicht zur Zufriedenheit der Reiseveranstalter operierte, springt ab dem Sommerflugplan die Helvetic Airways ein und fliegt mit einer Fokker 100 (100 Plätze) zahlreiche Feriendestinationen im Mittelmeerraum an, darunter neu gar Kreta. Dies ruft weitere Reiseveranstalter auf den Plan, die neuerdings Arrangements ab Bern anbieten. Die kritisierte SkyWork Airlines startet mit ihrer 72-plätzigen Dash-8 und der 31plätzigen Dornier 328 durch und bietet vorab Linienverbindungen u.a. nach London, Berlin, Hamburg, Rotterdam, Barcelona an. Etabliert sind die drei täglichen Flüge nach

München mit Cirrus-Airlines (Dornier 328). Air France fliegt täglich zweimal von Bern nach Paris-Orly und zurück (ATR-42, 48 Plätze). Wie weit sich der erstaunliche Ausbau festigen lässt, wird sich zeigen. Hinzu kommen Wochenend-Skiflüge ab England.

Lugano Platz 1 | Auch wenn LuganoAgno mit der in der Swiss aufgegangenen Crossair schon bessere Zeiten hatte, belegt der Flughafen mit 167 000 Passagieren Platz 1 der Regional-Airports (Bern: 107 000). Es gibt neben Sommer-Chartern vier tägliche Swiss-Kurspaare nach Zürich (Darwin, Saab 2000, 50 Plätze), zwei nach Genf (Darwin/flybaboo) und zwei nach Rom (Darwin). Sion (1339) kennt nur Wintercharter (Snowjet, Jumbolino, 80 Sitze) von London, daneben fliegt Air Glacier im Sommer mit einer Beechcraft Super King (8 Passagiere) mehrmals pro Woche nach Korsika und Sardinien. In St. Gallen (73 279, inkl. Sommercharter) wirds eng: Der private Flugplatz Altenrhein wird von AUA dreimal täglich mit Wien verbunden (Dash-8). Die neue «Peoples Vienne Line» will bald mit einer 72-plätzigen Embraer 170 dorthin fliegen – wenn das nur gut kommt. Heinz W. Müller

Es gibt Zeitgenossen, die sich einen Sport daraus machen, Versicherungen zu betrügen. Vielen Schwindlern gelingt der Coup. Der Versicherungsverband schätzt, dass in der Schweiz rund 10 Prozent der Schadenzahlungen auf betrügerische Weise erwirkt werden. Doch die Versicherungen sind am Ball und decken vermehrt Betrügereien auf. Wie die Schummelei eines Automobilisten aufgeflogen und wie er bestraft worden ist, zeigt ein neues Urteil des Bundesgerichts. Der Lenker hatte im Juni 2006 Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht und den Behörden weismachen wollen, sein parkierter Geschäftswagen sei durch ein unbekanntes Fahrzeug beschädigt worden. Aufgrund des Schadensbildes komme nur ein Touchieren durch einen Lastwagen in Betracht. Genauere Untersuchungen des wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich ergaben jedoch, dass die Beschädigungen am Fahrzeug gut zu einem Kontakt des fahrenden Fahrzeugs mit einem hier üblichen Leitplankentyp passen. Das Schadensbild – horizontal verlaufende Kratzspuren mit geringer Schadenstiefe und vier oder fünf übereinanderliegenden Einstanzungen – gebe keine Hinweise für einen Kontakt mit einem andern Fahrzeug. Daraus schloss das Zürcher Obergericht in zweiter Instanz, dass die Beschädigung des Fahrzeuges nicht durch ein anderes Fahrzeug verursacht worden war, sondern von einem Zusammenstoss mit einer Leitplanke aus nichtrostendem Stahl herrührte. Das Gericht verurteilte deshalb den Automobilisten wegen Irreführens der Rechtspflege und versuchten Betruges zu einer bedingten Geldstrafe von 4500 Fr. sowie zu einer Busse von 500 Fr. Der Verurteilte forderte vor Bundesgericht einen Freispruch, blitzte in Lausanne aber vollumfänglich ab (Urteil 6B_363/2010).

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.



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Comet Photoshopping

27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

Zu kurze Abstände werden von der Polizei verzeigt. Wer die «Zwei-Sekunden-Regel» einhält, hat nichts zu befürchten.

Distanz zahlt sich aus Die «Zwei-Sekunden-Regel» für ausreichenden Abstand beim Hintereinanderfahren gibt Sicherheit und schützt vor hoher Geldstrafe, Busse und Fahrausweisentzug.

› 480 Fr. Busse und ein dreimonatiger Füh-

rerausweisentzug: Regelmässig erhält der TCS Meldungen von Mitgliedern, welche wegen Abstandsdelikten auf Autobahnen verzeigt werden. Die Bussen richten sich nach den Umständen des Delikts und finanzieller Situation des Fahrers. Dazu kommen hohe Geldstrafen und Fahrausweisentzüge. Dem Vordermann an der Stossstange kleben, ist eben kein Kavaliersdelikt. Ein zu geringer Abstand zum vorderen Auto ist eine der häufigsten Unfallursachen. Laut der Unfallstatistik des BFS wurden 2009 in der Schweiz 2444 Unfälle wegen zu nahem Aufschliessen registriert. Das ergibt einen Anteil von 11,9 Prozent an sämtlichen Unfällen auf Schweizer Strassen. Acht endeten tödlich, 242 mit schwer Verletzten und 2194 mit leicht Verletzten. Anteilmässig an allen Unfällen liegt somit der Schwerpunkt von Auffahrunfällen mehr bei den leichten. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) geht davon aus, dass rund 20 Prozent der Opfer von Auffahrunfällen eine Hals-Wirbelsäulen-Verletzung erleiden.

Laut Verkehrsverordnung (VRV) muss «der Fahrzeugführer beim Hintereinanderfahren einen ausreichenden Abstand wahren, so dass er auch bei überraschendem Bremsen des voranfahrenden Fahrzeugs rechtzeitig halten kann.» Das Bundesgericht verweist bezüglich Abstand auf die Faustregel «halber Tacho in Metern» (entspricht 1,8 Sekunden) und auf die «Zwei-Sekunden-Regel». Diese einzuhalten, ist nicht immer einfach. Gerade auf der Autobahn schwenken immer wieder überholende Fahrzeuge in die vorhandenen Lücken ein.

Videoüberwachung | Nur etwa ein Drit-

tel der Kantone ahnden zu geringe Abstände auf Autobahnen und Autostrassen. Die Palette der dabei eingesetzten Mittel reicht von der blossen Beobachtung des Verkehrsgeschehens durch eine Patrouille bis zur videogestützten Aufzeichnung von Fahrten (Nachfahrmessung). Die Kantonspolizeien Zürich und Bern führen jeweils während zwei bis drei Wochen im Jahr in ihrem Zuständigkeitsgebiet gezielte Schwerpunktaktionen zum Thema «Abstand, Drän-

geln, Rechtsfahren» durch. Die Polizisten im Tessin und in Genf kontrollieren die Abstände regelmässig. «Viele Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass sie zu nah auffahren», sagt Frank Rüfenacht, Fachbereichsleiter Verkehr der Kantonspolizei Bern. Nadia Rambaldi

Gerichte entscheiden Allgemeine Grundsätze, bei welchem Abstand eine einfache oder grobe Verkehrsregelverletzung anzunehmen ist, hat die Rechtsprechung nicht entwickelt. «Die Höhe der Busse, Geldstrafe, oder die Dauer von Haft und Fahrausweisentzug legen die Gerichte innerhalb des zur Verfügung stehenden Strafrahmens gemäss Strafgesetzbuch fest», erklärt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach. Die Höhe der Bussen bewegt sich zwischen 300 bis mehrere 1000 Fr. Hinzu kommen Geldstrafen und Fahrausweisentzüge. nr


touring 13

9. August 2007

Safety in adventures

42 Ressort

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Nepal: Annapurna Lodge Trekking Mit Blick auf mächtige Achttausender

Zum Base Camp des Annapurna 1 Unser Base Camp Trekking führt uns an den Fuss der Annapurna I mit 8091 m, einem der höchsten Berge der Welt. Wir trekken durch eine überwältigende Bergwelt und steigen doch nie höher als auf 4130 m hinauf. Nächtigen werden wir in ursprünglichen Dörfchen, in gemütlichen Lodges - alles in allem ein komfortables Trekking. Hier sind die Berge mächtiger als in den Alpen, der Kontakt zu den Einheimischen noch problemlos möglich. Programm: Tag 1–2: Flug Zürich–Bangkok–Kathmandu, Sightseeing in Kathmandu Tag 3: Flug nach Pokahara mit Sicht auf die Achttausender Manaslu und Annapurna Tag 4: Trekking auf der Südseite des Modi Khola Massivs bis nach Landrung Tag 5: Durch Bambuswälder nach Chomrong, Sicht auf Machhapuchhare Tag 6: Landschaftlich einmaliges Trekking zum Himalaya Hotel Tag 7: Annapurna Circuit Schutzgebiet, Machhapuchhare Base Camp Tag 8: Zum Annapurna Base Camp 4130 m und weiter nach Dovan Tag 9: Abstieg zum Kali Gandaki Fluss, über Modi Khola Pass nach Machhapuchhare

Anmeldung

Tag 10: Durch Wälder, vorbei an kultiviertem Landwirtschaftsland nach Ghandrunk Tag 11: Weiter nach Banthanti, top Aussicht auf Annapurna Süd Tag 12: Durch Rhododendronwälder trekken wir nach Ghorepani 2880 m Tag 13: Trekking nach Naypul, Fahrt nach Pokhara Tag 14: Erkundungsbusfahrt nach Kathmandu, Stadtrundgang Tag 15: Zeit für die pulsierende Metropole Kathmandu, Abflug Tag 16: Ankunft in Zürich Termine: 13.–28. November 2011 9.–24. April 2012 11.–26. November 2012 Voraussetzungen: Marschtüchtige Bergwanderer; Kondition für Aufstiege bis ca. 6 Stunden. Es sind keine alpinen Vorkenntnisse notwendig. Exklusives TCS Angebot: Fr. 4200.–, TCS Spezialpreis (Normalpreis Fr. 4490.–) Fr. 470.– Flughafentaxen/Treibstoff Unsere Leistungen: – 16 tägiges, komfortables Lodge Trekking – Reiseleitung durch Schweizer Bergführer – angenehme Gruppengrössen von 10–16 Gäste – Flüge Schweiz-Kathmandu retour und Inlandflug nach Pokahara – Sämtliche Transfers vor Ort – Trekking alles inklusive (Vollpension, Gepäcktransport, Trekking – Bewilligung, Nationalpark-Gebühr, Sherpa Mannschaft – Informationsveranstaltungen in Altdorf am 8. Mai und 25. September

Nepal-Annapurna Lodge Trekking

� Bitte senden Sie mir das kostenlose Detailprogramm zu. � Ich melde mich für folgenden Termin an: Name

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PLZ/Ort

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Mobil

E-Mail

Datum/Unterschrift

Einsenden an: Bergschule Uri, Postfach 6490 Andermatt, Telefon 041 872 09 00 Fax 041 872 09 50 info@bergschule-uri.ch Unser Detailprogramm finden Sie unter: www.bergschule-uri.ch/annapurna


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27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

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Was den Autoabsatz steigert Es herrscht so viel Betrieb im Neuwagengeschäft wie seit langem nicht mehr. In den kommenden Monaten dürfte der Absatz ebenso boomen. Dies zeigt unser Barometer.

Das Konzept | Auch das Autokonjunktur-

Barometer des «Touring» hat im November und Dezember 2010 ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Dieses setzt sich zusammen aus den Komponenten Werbeausgaben, Modell-Offensive, Interesse potenzieller Käufer sowie Immatrikulationen von Neuwagen. Dabei machen die Immatrikulationen 25% des Index-Gewichts aus. Ein Blick zurück: Das Barometer hatte am 24. August 2008 den Tiefststand erreicht (Grafik). Wobei der konjunkturelle Einbruch in der Schweiz – ausgelöst durch die Finanzkrise – im Vergleich zum Ausland milde ausfiel. Seit dieser Delle zeigt der mittelfristige Trend klar aufwärts. Gene-

rell deuten Werte über der Marke von 0% ein überdurchschnittliches Wachstum an. Das aktuelle Barometer sowie die provisorischen Werte des Januars 2011 weisen auf weiterhin sehr gute Zahlen für den Gesamtmonat Januar hin. Wahrscheinlich dürfte auch der Februar überdurchschnittlich positiv verlaufen. Welche Faktoren beeinflussen die künftige Verkaufsentwicklung? Diese Frage liegt dem Autokonjunktur-Barometer zu Grunde. Neben der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und der Konsumentenstimmung gibt es weitere interessante Faktoren. Vor allem: Je mehr neue Modelle lanciert wer-

den und je mehr Autowerbung geschaltet wird, desto höher sind die Absatzzahlen.

Zufriedene Importeure | «Dass 2010

Keystone

Die Verkaufszahlen sprechen für sich: 294 000 neue Personenwagen wurden im Jahr 2010 in Verkehr gesetzt. So viel wie seit 2002 nicht mehr. Das ist ein Plus von 10,6%. Damit widerspiegelt der Automarkt nicht nur die starke momentane Verfassung der Schweizer Wirtschaft. Er übertrifft mit diesen Zahlen sogar diese Gesamttendenz. Bereits im November beschleunigte sich die Dynamik mit einem Plus von 14,4% gegenüber dem Vorjahr. Es folgte schliesslich der Dezember mit einer Wachstumsrate von 17,6%.

Das Neuwagengeschäft läuft nach einer Krise wieder besser, davon zeugen auch volle Autozüge.

besser würde als 2009 haben wir schon erwartet», meint Morten Hannesbo, CEO der Amag gegenüber dem «Touring». Dafür sprachen laut ihm die Erholung in den verschiedenen Wirtschaftsnationen, die damit verbundene Zuversicht und der Umstand, dass die Krise 2008/2009 die Schweiz nicht so hart getroffen hat wie das benachbarte Umland. Hannesbo: «Für 2011 gehen wir davon aus, dass sich der Schweizer Automobilmarkt bei mindestens 290 000 Einheiten einpendeln wird, es können aber auch 300 000 werden.» Alle von der Amag vertretenen Marken legten zu; darunter Skoda um 23,9, Seat um 22,1, Volkswagen um 14,8 und Audi um 0,7%. Sehr erfolgreich verlief das abgelaufene Jahr auch für Renault Suisse. Die Marke legte um 13,2% zu; Dacia sogar um 128%. Arnaud de Kertanguy, Generaldirektor Renault Suisse SA, meint: «Mit über 25 000 verkauften Fahrzeugen können wir auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.» Der zweite Podestplatz bei den Personenwagen sei das beste Resultat in der über 80-jährigen Geschichte von Renault in der Schweiz. Hans Peter Arnold

Autokonjunktur-Barometer seit 2007 Barometer (blaue Kurve; wöchentliche Differenz zum Vorjahr in Prozent) sowie Immatrikulationen pro Monat (in Tausend)

05.12.10

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03.01.10

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11.10.09

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19.07.09

07.06.09

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27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

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Ungenügende Sicherheit für Fussgänger Wird für Fussgänger bald das obligatorische Handzeichen eingeführt? Nach einer Reihe von schweren Unfällen kommt die Frage wieder einmal aufs Tapet.

Handzeichen als gefährliche Möglichkeit interpretieren könnten, den Verkehr anzuhalten. Zudem wäre die Schweiz in Europa im Falle einer Wiedereinführung eine Ausnahme. Als wichtigste Verhaltensregel betonen die Autoren der Studie, dass man stets auf einen unerwartet auf die Fahrbahn tretenden Fussgänger gefasst sein müsse.

› Dass die Sicherheit der Fussgänger auf

Alleingang | Die Fachleute sind allerdings skeptisch, ob dies wirklich die Patentlösung ist. Eine Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat aufgezeigt, dass es keinerlei Korrelation zwischen der Gesetzesänderung 1994 und der Unfallhäufigkeit auf Fussgängerstreifen gibt. Die bfu befürchtet ebenfalls, dass Kinder das Reklame

Keystone

den Zebrastreifen ungenügend ist, zeigt die Statistik: 2009 gab es 21 Tote und 960 Verletzte, 276 davon schwer. Eine Situation, die umso beunruhigender ist, als Senioren die Hauptbetroffenen sind. Die Stimmen, welche das obligatorische Handzeichen der Fussgänger am Zebrastreifen fordern, werden wieder lauter. Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni (SVP/AG) hat dazu eine parlamentarische Initiative eingereicht.

Die Sicherheit auf Fussgängerstreifen muss verbessert werden, aber mit welchen Mitteln?

Illusorische Sicherheit | In den Unfallprotokollen geben die Automobilisten in der Regel an, dass sie die Fussgänger nicht gesehen haben. Ein obligatorisches Handzeichen würde also nicht viel ändern, vor allem nicht bei Nacht oder schlechten Wetterverhältnissen. In diesem Bereich gibt es in der Schweiz viel zu tun, wie ein europäischer Test zeigt, der in Lugano erhebliche Mängel festgestellt hat. Ein weiteres und nicht minder erhebliches Problem ist die Vielzahl von Fussgängerstreifen. Dies ist für die Automobilisten verwirrend und wiegt die Fussgänger in trügerischer Sicherheit. jop


Lassen Sie sich das nicht entgehen!

2. Touring Schlager-Wanderwoche mit AlpenFieber 2. Touring Schlager-Wanderwoche mit AlpenFieber

Erleben Sie das Wanderparadies Davos mit seinen 450 km markierten Spazierund Wanderwegen. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und begleiten Sie die Hoteliers Marc Demisch, Jean-Pierre Galey, Cyrill Ackermann, Riet Frey und Jürg Zürcher auf täglich neuen Wanderungen im Landwassertal.

Sie geniessen die einzigartige Davoser Bergwelt in Kombination mit Konzerten von bekannten Schlagergrössen. Leistungen exklusiv für TCS-Mitglieder: – Übernachtung im Doppelzimmer, inklusive Frühstück und Nachtessen – Freier Eintritt zu allen Schlagerkonzerten – Willkommensapéro mit Vorstellung der Wander-Leiter und Routen – Sämtliche Bergbahnfahrten

AlpenFieber: Lassen Sie sich anstecken!

Wenn der Bergfrühling die Alpweiden verzaubert, blüht Davos Klosters richtig auf. Die Stars der volkstümlichen Schlagermusik sind wieder zu Gast, über die Weiden schallen Juchzer und Handörgeli. AlpenFieber – so heisst unser Sommerauftakt 2011. Fiebern Sie mit und geniessen Sie eine aktive Ferienwoche mit Gleichgesinnten. Lassen Sie sich verwöhnen, denn die Hoteliers sorgen persönlich für Ihr Wohl. Konzerte: Montag, 13. Juni 2011: Mit Yasmine – Melanie, Stefan Roos, Captain Cook, Belsy&Florian, Francine Jordi, Nockalm-Quintett, Semino Rossi, Finale mit allen / Freitag,

17. Juni 2011: Mit Diana, Dorfrocker, Oesch’s die Dritten, Hey-Man Band, ChueLee, Markus Wohlfahrt, Finale mit allen.

Davoser Wanderparadies

Mit von der Partie sind das 3-Sterne Hotel Sunstar sowie die 4-Sterne Hotels ArabellaSheraton Seehof, Waldhotel, Sunstar Park, Grischa und Meierhof unterstützt durch eine kompetente Wanderleiter-Crew, welche die Wanderungen führt. Entdecken Sie Davos vom Samstag, 11. bis Samstag, 18. Juni 2011.

Nicht inbegriffen: – Verpflegung auf den Wanderungen – Hotelbus- und Zugfahrten, die für die Wanderungen benötigt werden.

Preise:

Im 3-Stern Hotel (im DZ pro Person): Im 4-Stern Hotel (im DZ pro Person):

Fr. 875.– Fr. 1050.–

Wanderungen: Die Teilnehmer stufen sich täglich, je nach Lust und Laune, in eine der 4 Wandergruppen ein. Im Ganzen bieten wir Ihnen 24 abwechslungsreiche Wanderungen an. Auch Faulenzer-Tage sind möglich. Gruppe Blau: 1–2 Stunden Gruppe Grün: 2–4 Stunden Gruppe Gelb: 3–5 Stunden Gruppe Rot: 4–6 Stunden

Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 18. März 2011 Ich melde mich definitiv zur 2. Touring Schlager-Wanderwoche in Davos an: Name

Vorname

Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon tagsüber

Fax/E-Mail

TCS-Mitgliedernr.

Datum/Unterschrift

Anzahl Einzelzimmer (Zuschlag 15 Fr. pro Person und Nacht): Anzahl Doppelzimmer:

Preis im 3-Stern-Hotel: Samstag 11. Juni bis Samstag 18. Juni Fr. 875.–/Person im DZ Preis im 4-Stern-Hotel: Samstag 11. Juni bis Samstag 18. Juni Fr. 1050.–/Person im DZ Einsenden an:

Redaktion Touring Maulbeerstrasse 10 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail touring@tcs.ch


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27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

Tierunfall – was nun? Jedes Jahr werden in der Schweiz Tausende von Wildtieren bei Verkehrsunfällen getötet. Was zu tun ist, wenn man plötzlich ein Reh oder einen Fuchs überfährt. nicht als Gefahr, wenn sie Strassen überqueren. Sie suchen nach Futter oder Partnern, vor allem am frühen Morgen, in der Dämmerung und nachts – insbesondere bei Vollmond. Auf Strassen in Waldnähe oder durch Wälder herrscht zu gewissen Zeiten reger Wildwechsel. Hier sind Warnschilder angebracht und Geschwindigkeitsbeschränkungen signalisiert. Wer auf einer sehr gut ausgebauten Wald-Strasse fährt, denkt kaum daran. Und dann passiert es eben doch: Ein Reh oder ein Dachs steht plötzlich auf der Strasse, ein Hase hoppelt im Scheinwerferlicht. In einem solchen Fall gilt als Faustregel: Befindet sich ein Tier bereits auf der Fahrbahn, sollte man hupen und sofort auf Abblendlicht umschalten, weil geblendete Tiere wie angewurzelt stehen bleiben. Zudem ist es wichtig, die Warnblinker einzuschalten und – wenn es nicht zu gefährlich ist – anzuhalten. Häufig folgt dem ersten Reh übrigens ein zweites und drittes.

Gefahr Auffahrunfall | Immer wieder kommt es vor, dass Autofahrende trotz angepasster Geschwindigkeit keine Chance haben, rechtzeitig abzubremsen oder dem Tier auszuweichen. Falsch liegt, wer glaubt, das Tier überfahren zu müssen, weil ein anderes Auto nachfolgt und eine Vollbremsung zu einem Auffahrunfall führen könnte. Das Bundesgericht hat bereits 1989 entschieden, dass von einem Lenker nicht erwartet werden kann, einfach zuzufahren, wenn ein Tier plötzlich auf die Strasse tritt. Das Fehlverhalten liege vielmehr beim nachfolgenden Fahrer, der den nötigen Mindestabstand nicht eingehalten habe, fanden die Bundesrichter. Wichtig ist rasches Handeln nach einem Unfall. Nach dem Strassenverkehrsgesetz ist man verpflichtet, sofort anzuhalten und die Unfallstelle mit dem Pannendreieck zu sichern. Priorität haben die eigene Sicherheit und jene der anderen Verkehrsteilnehmer. Anschliessend muss man unverzüglich den Wildhüter beziehungsweise Jagdaufseher oder die Polizei unter der Nummer 117 verständigen und am Unfallort warten, bis diese eintrifft. Ein totes Tier sollte, wenn möglich, von der Strasse entfernt werden. Lebt es noch und ist verletzt, darf man sich ihm auf keinen Fall nähern, weil es sonst noch mehr verängstigt wird. Ein Unfall muss aber auch dann gemeldet wer-

den, wenn das verletzte Tier geflohen ist, weil es sich sonst in ein Versteck schleppen und dort unter Qualen verenden könnte. Wichtig ist, dass die Stelle des Zusammenstosses markiert wird, um dem Wildhüter die Suche mit einem sogenannten Schweisshund zu erleichtern.

Werde ich bestraft? | Wird ein Wildtier bei einer Kollision getötet, hat dies in der Regel keine strafrechtlichen Konsequenzen für die Fahrerin oder den Fahrer. Wer seiner Meldepflicht nachkommt, muss deshalb keine Busse befürchten und auch keinen Schadenersatz für das verletzte oder tote Tier leisten. Einfach weiterfahren und sich nicht um das Tier kümmern ist aber strafbar. Immer wieder gibt es Verkehrsteilnehmer, die das angefahrene Tier selber wieder aufpäppeln oder tote Rehe gar in der Küche verwerten. Das ist verboten: Fallwild, das heisst tote und je nach kantonaler Regelung auch kranke oder verletzte Wildtiere, gehört in Kantonen mit Revierjagd dem Pächter des Jagdreviers. Wo Patentjagd betrieben wird, fällt das Tier hingegen ins Eigentum des Kantons. Kurt Venner

Touring-Info Literatur: Tier im Recht transparent [Goetschel/Bolliger/Richner/Spring, Schulthess Verlag, 2008].

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› Die Tiere erkennen Fahrzeuge in der Regel

Wenn plötzlich ein Hirsch vor dem Auto steht, ist richtiges Reagieren angesagt.


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27. Januar 2011 | touring 2 | Mensch und Mobilität

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Autofahren – trotz Methadon Ehemalige Heroinabhängige, die heute in einem Methadonprogramm sind, können unter bestimmten Voraussetzungen wieder einen Führerschein machen. Methadon, das kontrolliert verabreicht wird, schränkt die verkehrsrelevanten Fähigkeiten nicht ein. damals 28-jährige Thomas Gasser war heroinsüchtig, als ihm die Polizei bei einer Kontrolle den Fahrausweis abnahm. Heute ist Gasser zehn Jahre älter, konsumiert kein Heroin mehr. Süchtig ist er aber immer noch. Jeden Morgen nimmt er seine Dosis Methadon. Ein künstliches Opiat, eigentlich ein Schmerzmittel, das ihm hilft, den Tag ohne Entzugserscheinungen zu verbringen. Bis hier eine fast alltägliche Geschichte. Das Erstaunliche an der Sache: Thomas Gasser konnte trotz Methadon seinen Fahrausweis wieder machen und arbeitet heute als Lieferant in der Lebensmittelbranche – fährt also mit dem Auto jeden Tag durch die Strassen Berns. Kein Problem, sagt Barbara Gugger, Oberärztin des Zentrum Ambulante Suchtbehandlung (ZAS) in Bern: «Das Methadon schränkt unsere Patienten bei korrekter Dosierung auf keine Weise ein. Die Konzentrations- sowie die Reaktionsfähigkeit sind durch das Methadon nicht beeinträchtigt.»

Eine Ausnahme | Doch eines gleich vorweg: Nur wenige können nach einer Drogenkarriere den Fahrausweis wieder machen. «Es sind hohe Kosten damit verbunden und viele der Patienten haben zu lange ausserhalb sozialer Normen gelebt», erklärt Gugger. Dazu sind strenge Auflagen zu erfüllen: «Wer als Opiat-Abhängiger mit Methadon substituiert wird, ist mangels ausreichender Anpassungs- und Leistungsfähigkeit grundsätzlich nicht fahrgeeignet», steht im Handbuch der verkehrsmedizinischen Begutachtung der Arbeitsgruppe Verkehrsmedizin der Schweizerischen Gesellschaft für Rechtsmedizin. Nur unter bestimmten Voraussetzungen könnten Methadon-Patienten den Fahrausweis wieder erlangen – und dies nur in der Kategorie B (Personenwagen). Ein Patient müsse vorher mindestens sechs Monate im Methadonprogramm sein. Dabei sei das Ziel, dass er sich einerseits ans Methadon gewöhne. Andererseits müsse eine individuelle, stabile Dosierung gefunden werden, erklärt die Oberärztin. «Der Patient bekommt nur soviel Methadon, dass er den Tag ohne Entzugssymptome überstehen kann. Das Methadon soll ihm die Schmerzen nehmen, nicht mehr.» Parallel dazu werden Urinproben gemacht. Will jemand seinen Fahrausweis wieder machen

können, muss er auf jeglichen Beikonsum (Opiate, Kokain, Cannabis etc.) verzichten. Dies werde mit überraschenden Urin- oder Haarproben kontrolliert.

Nachproben | Erst nach Erfüllung der vom Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt des Kantons Bern verfügten Auflagen ist es für einen Methadon-Patienten wieder möglich, seinen Fahrausweis zu machen. Im Rahmen einer Verfügung werden aber in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren weitere unangekündigte Urinproben verlangt. «Verstösst jemand gegen die Auflagen, muss er den Ausweis sofort wieder abgeben», sagt Gugger. Eine Unfallstatistik dazu gibt es nicht, doch der Verkehrsmediziner Dr. Matthias Pfäffli vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern ist überzeugt, dass Methadon-Patienten nach sechs Monaten im Methadonprogramm keine Gefahr im Strassenverkehr darstellen.

Wissenschaftliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Fahreignung durch Methadon unter bestimmten Voraussetzungen nicht eingeschränkt sei: «Verzichtet der Patient auf jeglichen Beikonsum, hat er keine verkehrsrelevanten psychischen und körperlichen Erkrankungen und ist er sozial integriert, stellt der Lenker kein erhöhtes Unfallrisiko dar», sagt Pfäffli. Wissenschaftliche Arbeiten, welche diese Befunde widerlegen, seien Pfäffli keine bekannt.

Die Schweiz als Vorreiter | Schweizweit gälten deshalb für Methadon-Patienten mehr oder weniger dieselben Bedingungen, um einen Fahrausweis wieder erlangen zu können, sagt Dr. Munira Haag-Dawoud vom Institut für Rechtsmedizin in Zürich. «Selbst Deutschland, das bisher sehr restriktiv war, fährt heute diesbezüglich einen ähnlichen Kurs wie die Schweiz.»

Urs Lindt

› Der

Ein ehemaliger Heroinsüchtiger kann dank Methadon wieder als Chauffeur arbeiten.

Reto Liniger



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Mensch und Mobilität | touring 2 | 27. Januar 2011

Mit allen Wassern gewaschen Die Pflege rund ums Auto ist das Kerngeschäft der Firma Riwax (Zollikofen BE). Der Marktführer beliefert auch Grossverteiler, die Airline- und Bootsindustrie.

› Jetzt ist wieder die hohe Zeit der Auto-

Waschanlagen: Wenn der Schnee schmilzt und die Farbe der Fahrzeuge kaum mehr erkenntlich ist, pilgern zumindest die Anhänger von sauberen Autos zu entsprechenden Anlagen. Oder legen selber Hand an. Auch wenn dies im Winter eher einer Sisyphusarbeit gleichkommt. In beiden Fällen, wenns landauf, landab schäumt, führen in vielen Fällen die Spuren direkt in ein Industriequartier des Berner Vororts Zollikofen. Dort steht der Gebäudekomplex von Marktleader Riwax-Chemie AG. Der ehemalige Familienbetrieb produziert für viele Detailhändler, Tankstellenshops und Grossverteiler nicht nur Shampoos, sondern die ganze Palette von Autopflegemitteln. Eigenen Angaben zufolge ist Riwax «europaweit der drittgrösste PoliturenHersteller». Im Winter sind natürlich besonders Enteiser und Mittel für die Scheibenwischanlage gefragt. Wer klug war, behandelte sein Fahrzeug vor der kalten Zeit mit allerlei Politurmitteln, wers versäumte, holt dies im Rahmen der Frühjahrskur für den blechernen Liebling nach.

arbeitenden führt und vor Ideen nur sprudelt. Zusammen mit seinem Team im Labor tüftelt Harzenmoser an neuen Produkten oder Verbesserungen herum. Dabei ist ihm der Umweltschutz auch ein Anliegen, was bei einer jährlichen Produktion von rund 5500 Tonnen nachvollziehbar ist. «Wir wollen die Anzahl der chemischen Inhaltsstoffe in unseren Produkten minimieren», sagt der Riwax-Chef. So konnte er die Abnehmer davon überzeugen, dass es wenig sinnvoll ist, im Winter die Scheibenputzflüssigkeit für 20 Minusgrade auszurichten. «Zehn Minusgrade genügen vollauf», sagt Lorenz Harzenmoser. Gegenüber den aufkommenden Pflegeprodukten auf der Basis der Nanotechnologie ist er skeptisch: «Es ist noch völlig ungewiss, welche Langzeitfolgen die

Mikropartikel auf den Menschen haben.» Der Riwax-Besitzer lässt derzeit eine autonome Abwasserreinigungsanlage einbauen, womit er einen weiteren Beitrag an den Umweltschutz leistet und damit natürlich auch die Firmenkasse entlastet.

Auch für Flugzeuge | Doch noch ist es nicht soweit und Harzenmoser legt sich weiterhin für seine Firma ins Zeug. Riwax beschränkt sich übrigens nicht nur auf den Autobereich, sondern beliefert auch etwa Fluggesellschaften sowie aviatische Unterhaltsbetriebe, damit sie die Vögel auf Hochglanz polieren können. Ebenso gross ist das Engagement im Bootsgeschäft.

Heinz W. Müller Weitere Infos: www.riwax.com.

Umwelt ein Anliegen | «Wer sein Auto pflegt, schafft im Hinblick auf einen etwaigen Weiterverkauf seines Wagens Mehrwert», findet der quirlige Lorenz Harzenmoser, der seit 1997 den Betrieb mit 52 Mit-

Firmenchef Lorenz Harzenmoser hat gerade für die heikle Winterzeit einige Tipps parat. Ein grosses Problem sind in den Zeiten der langen Nächte bekanntlich die Scheiben, wo der Durchblick ein Muss ist. Hier gelte immer noch, dass diese häufig von Schmutz und Rückständen (Öl, Russ etc.) befreit werden müssten, weil es sonst schmiere. Die Scheiben sollten im Winter besser mit einem Spray enteist werden. Kratzer beschädigen unter Umständen die Scheibe und der Reinigungseffekt ist nicht immer optimal. Die Scheibenwischer sind bei Frostgefahr nach oben zu stellen, da der Gummi sonst beim Festfrieren beschädigt wird. Bei schmuddeligem Wetter Wischergummi gelegentlich mit nass-sauberem Lappen reinigen bzw. durchziehen. tg

Bilder Mathias Wyssenbach

Tipps des Chefs

Firmenchef Lorenz Harzenmoser im Labor, wo neue Produkte entwickelt werden; davon zeugt die Auslage (unten rechts). Vorher werden die Produkte automatisch abgefüllt.


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Test und Technik | touring 2 | 27. Januar 2011

Zahlen 98 cm �

151 cm �

Radstand 260 cm

cm cm 11 86 –1 2– 89 � 6 �

106 cm

Länge 425 cm (Breite 176 cm)

� �

Innenbreite: vorne 146 cm, hinten 146 cm Kofferraum: 279–1260 Liter Reifen: 215/45 R 17, min. 195/65 R 15

TESTFAHRZEUG Toyota Auris 1.8 HSD Linea Sol; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 37000.– (wie getestet: Fr. 39840.–) Varianten: Auris 1.33 Linea Terra, 99 PS (Fr. 24 200.–) bis 2.2 D Linea S, 177 PS (Fr. 40 400.–) Optionen Metallic-Lackierung (Fr. 590.–), Navigationsgerät (ab Fr. 1400.–) Garantien: 3 Jahre ab Werk, 3 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Toyota Schweiz AG, Industriestrasse, 5745 Safenwil, www.toyota.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Benzin 1,8 l, 99 PS; Elektromotor, 60 kW; kombinierte Leistung, 136 PS; Frontantrieb, stufenloses CVTGetriebe Gewichte: 1475 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1805 kg, Anhängelast

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 36,7 m Ausstattung

11111 11111

11,1 s 6,5 s 8,5 s 11,3 m

KOSTEN SERVICE Gratis Service 3 Jahre/45 000 km, danach: Wartung (km/Mte) Stunden Arbeitskosten (Fr.)

15 000/12 30 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

1,1 1,5 Wartung 21,0

Der Normalo unter den Hybridautos

160.– 218.– auf 180 000 km: 4806.–

Der Auris 1.8 HSD, Toyotas erstes Grossserien-Hybridmodell, ist ein Vorbild an Sparsamkeit, kommt aber in konventionellem Kleid daher. Test der Version Linea Sol.

› Der Toyota Auris HSD lässt sich nicht in die Karten schauen. Das kompakte Hybridauto gibt sich nämlich nur durch zwei bläuliche Logos auf der Karosserie zu erkennen. Alles Übrige entspricht dem Basismodell. Eine bewusste Strategie der japanischen Marke, die den Pionier Prius weiterhin als technologisches Aushängeschild benutzt, zugleich aber die doppelte Motorisierung Benzin/Elektro breiteren Kreisen anbieten will. Mit Preisen ab 33 900 Fr. ist der Auris mehr als 6000 Fr. günstiger als der Prius.

Geräuschlos fahren | Schon auf den ersten Metern in der Stadt – seinem idealen Einsatzgebiet – stellt man jedoch fest, dass der Auris keineswegs eine Hybrid-Billiglösung darstellt. Mit dem weitgehend vom Prius übernommenen Hybridsystem kann man praktisch geräuschlos im elektrischen Modus anfahren und sogar für kurze Distanzen auf den Verbrennungsmotor verzichten. Allerdings nur mit einem sehr leichten Gasfuss und bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h. Aber statt die versprochene Reichweite von zwei Kilometer im rein elektrischen Betrieb auszureizen und den Verkehr aufzuhalten, profitiert man lieber von der Verbindung der zwei Motoren, die sich völlig problemlos ablösen oder ergänzen. Von den drei Betriebsarten (elektrisch, Eco und Power) fährt sich der Auris HSD vorzugsweise in der zweiten, welche die

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

72 48

603.– 603.–

Kurzbilanz

298.– 597.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TESTVERBRAUCH 5,5 l/100 km

4,2 4,0 98 g/km 167 g/km A 11111

Reichweite 818 km

Tankinhalt: 45 Liter

Langstreckentauglich | Mit einer kombinierten Leistung von 136 PS macht der Auris auch ausserhalb der Stadt eine gute Figur. Obschon das CVT-Getriebe die Kraft etwas mit Verzögerung überträgt, beschleunigt er stetig und im Power-Modus sogar kräftig. Wie bei dieser Kraftübertragung üblich, wirken dabei das Motorengeräusch und der Eindruck von Schlupf recht aufdringlich. Auf Autobahnen lässt es sich aber komfortabel reisen. Ein weiterer Makel des Toyota Auris HSD ist das durch die Hochleistungsbatterien beschnittene Kofferraumvolumen. Sonst hat dieses gut ausgestattete Hybridauto für Freunde ökologischer Fahrweise durchaus seinen Reiz. Marc-Olivier Herren

+ –

Gelungene Hybridtechnologie, im Stadtbetrieb sehr effizient, sehr geringer Verbrauch möglich, viel Platz im Innern, gute Ausstattung, Geräuschpegel bei flüssiger Fahrweise, kräftige Bremsen, Serviceleistungen.

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Toyota-Händler von Fr. 86.– bis Fr. 168.–

TCS 4,0 4,3 Werk 4,0 4,0 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G):

Wirkung des Gaspedals einschränkt. Einmal in Bewegung, erlaubt sie das Dahinrollen im Stadtverkehr ausschliesslich mit Hilfe des Elektromotors. Der Auris ist also besonders bei flüssiger Gangart in seinem Element. Die Verbrauchsanzeige und der Bordcomputer – er ist viel simpler als das bunte Display im Prius – helfen dem Lenker, möglichst sparsam mit dem Treibstoff umzugehen. Für vorausschauende Fahrer ist dies durchaus machbar, aber im Schnitt liegt der Verbrauch unter 6 l/100 km. Besonders wenn am ersten kalten Wintermorgen Defroster, Klimaanlage und Sitzheizung zwangsläufig einige Deziliter wegfressen.

TCS TUW: Robert Emmenegger

Kofferraumvolumen durch Batterie beschnitten, Motorengeräusch bei starkem Beschleunigen, Vordersitze mit wenig Seitenführung, Sicht nach vorne und hinten, gefühllose Lenkung, Verstellbereich der hinteren Kopfstützen.

Ein Getriebe-Wählhebel wie ein Joystick.


27. Januar 2011 | touring 2 | Test und Technik

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Den Toyota Auris HSD erkennt man am bläulichen Logo im Kühlergrill. Das Design dieses Corolla-Nachfolgers ist diskret, aber ansprechend.

TCS-Vergleich

Preis (Fr.)1 Hubraum (cm3) Leistung Ben./Diesel (kW/PS) Leistung El. (kW/PS) Kombinierte Leistung (kW/PS) Verbrauch (l/100 km) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Das Kofferraumvolumen fällt mit 279 Liter knapp aus.

Toyota Auris 1.8 HSD Linea Sol

Honda Insight 1.3i Elegance

Toyota Prius III 1.8 Linea Sol

VW Golf 1.6 TDI Blue Motion

37 000.– 1798 73/99 60/82 100/136 4,2 A2 –.72 11113 2/2011

31 900.– 1339 65/88 10/14 72/98 4,4 A2 –.66 11133 10/2009

43 300.– 1798 73/99 60/82 100/136 4,2 A2 –.76 11113 18/2009

36 590.– 1598 77/1055 — — 4,2 A2 –.70 11113 1/2009

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 VW Golf 1.6 TDI DSG Blue Motion

Toyota Auris 1.8 HSD Linea Sol: Detailübersicht

Bilder Mathias Wyssenbach

INNENRAUM 11123 Der Auris Hybrid kommt als normaler Kompaktwagen daher. Die Aufmachung des qualitativ korrekten Interieurs gefällt. Im Fond bietet er viel Platz. Wegen der Batterien fällt der Kofferraum trotz eines zusätzlichen Staufachs unter dem Boden knapp aus.

Energiefluss- (links) und Hybridsystem-Anzeige (rechts).

KOMFORT 11123 Bei der Version Linea Sol wird der Abrollkomfort durch die Breitreifen geschmälert. Den bequemen Vordersitzen mangelt es an Seitenführung. Die bei flüssiger Fahrt angenehme Geräuschkulisse wird beim Beschleunigen aufdringlicher (CVT-Getriebe). AUSSTATTUNG 11111 Ab Basisausführung komplett ausgestattet. Der Linea Sol bietet auch

einen Tempomat, beheizbare Sitze und einen im Innenspiegel integrierten Rückfahr-Monitor. FAHRLEISTUNG 11113 Sehr gelungene Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor, sanfte Übergänge beim Kraftfluss. In der Stadt rein elektrischer Betrieb möglich. Zügige Beschleunigung, aber die stufenlose Kraftübertragung erweckt bei starker Belastung den Eindruck von Schlupf. Geringer Verbrauch. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Trotz stärker belasteter Vorderachse ist das Fahrverhalten erstaunlich ausgewogen aber nicht sehr agil. SICHERHEIT 11111 Sehr komplette Austattung (Knieairbag usw.) und wirkungsvolle Bremsen.


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27. Januar 2011 | touring 2 | Test und Technik

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Komfort für die Kleinsten In den meisten Familienautos können drei bis vier Kinder vorschriftsgemäss gesichert werden. Wie familientauglich sie wirklich sind, zeigt ein TCS-Vergleichstest.

› Egal ob man unterwegs in den Familien-

ausflug ist oder nur zum Einkaufen fahren will: Kinder müssen im Kindersitz gesichert werden. Schlecht erreichbare Verankerungspunkte, kurze Sicherheitsgurte und ein kleines Platzangebot können einen Kurztrip mit Kind und Kegel zu einem aufwändigen Unterfangen machen. Der TCS hat neun Fahrzeuge auf ihre Familientauglichkeit getestet, wobei die Grossraumlimousinen am besten abschnitten.

Auris fallen sie etwas knapp aus. Der Transport von drei Kindersitzen auf der Rückbank ist grundsätzlich möglich. Alle Testfahrzeuge erfüllen die Mindestbreite für drei Sitzerhöher mit Rückenlehne. Sind die Kindersitze aber etwas breiter, bieten lediglich die Grossraumlimousinen von Citroën, Fiat, Seat und der VW Sharan gute Platzverhältnisse. Weitere Infos unter www.kindersitze.tcs.ch. nr/TCS B+B

da Octavia aber bietet ab Modelljahr 2011 serienmässig Top Tether-Verankerungen. Die Gurtlängen in den getesteten Fahrzeugen ist gut bemessen, lediglich auf den Rücksitzen des Opel Meriva und des Toyota

Grosse Unterschiede | Auf den äusseren

Erkenntnisse und Tipps Die Bedienungsanleitung des Fahrzeuges und die Einbauanleitung des Kindersitzes beachten. Wenn der Kindersitz über Isofix, Stützfuss oder Top Tether verfügt, ist es zudem notwendig, die Typenliste zu studieren. Vor dem Kauf von Fahrzeug oder Kindersitz nach Möglichkeit einen Probeeinbau durchführen. In hoch gebauten Fahrzeugen ist die Wahrscheinlichkeit, dass drei Kindersitze gut auf der Rücksitzbank montiert werden können, grösser. Gewissheit schafft aber erst eine Probefahrt mit Kind, Kindersitz und Fahrzeug. nr/TCS B+B

TCS

Sitzplätzen in der zweiten Reihe werden Kinder am häufigsten transportiert. Dementsprechend einfach sollten sich die Kindersitze montieren lassen. Fahrzeuge verfügen in der Regel über Verankerungspunkte für Isofixsitze im Auto. Diese befinden sich zwischen Sitzfläche und -lehne (Isofix) sowie als oberer Haltegurt auf der Rückseite des Sitzes oder im Kofferraum (Top Tether). Bei der Zugänglichkeit gibt es grosse Unterschiede: Beim Toyota Auris und Opel Meriva sind die Isofix-Verankerungen nur mühsam zu erreichen. Und auch die Top Tether-Verankerungen sind ausser bei Seat Alhambra, VW Sharan und Toyota nur mit Zusatzaufwand zu bedienen. Beim Citroën C8 fehlt die Möglichkeit gänzlich, der Sko-

Alle neun Testfahrzeuge bieten auf der Rückbank Platz für drei Sitzerhöher mit Rückenlehne.

TCS-Vergleichstest: Unterschiede beim Platzangebot, Zugang und bei den Verankerungen Citroën C8

Stärken

Schwächen

Preis ab (Fr.) Kofferraum (l) Gesamtnote 1

Fiat Ulysse

Kia Venga

Opel Meriva

Seat Alhambra

– Gutes Platz- – Gutes Platz- – Transport – Transport – Gutes Platzangebot in angebot in von 3 Kindern von 3 Kindern angebot in der 2. Reihe der 2. Reihe in der 2. Reihe in der 2. Reihe der 2. Reihe auch für auch für mit Einmit Einauch für 3 Kinder 3 Kinder schränkungen schränkungen 3 Kinder – 3. Sitzreihe – 3. Sitzreihe möglich möglich – 3. Sitzreihe gegen Aufgegen Auf– Entgegen der gegen Aufpreis lieferbar preis lieferbar Fahrtrichtung preis lieferbar – Schiebetüren – Schiebetüren öffnende – Schiebetüren erleichtern erleichtern Türen erleich- erleichtern den Zugang den Zugang tern den den Zugang Zugang – Keine Top– BeifahrerTether-Versitzplatz nur ankerung beschränkt vorhanden für Kinder nutzbar – relativ kurze Gurte hinten 22 700.– 43 790.– —1 40 950.– 20 990.– 400 1160 809 422 1160 11111 11111 11133 11133 11111

Skoda Octavia Combi

Toyota Auris

VW Touran GP2

VW Sharan

– Transport – Transport – Ausreichen- – Gutes Platzvon 3 Kindern von 3 Kindern des Platzangebot in in der 2. Reihe in der 2. Reihe angebot für der 2. Reihe mit Einmit Ein3 Kinder in auch für schränkungen schränkungen der 2. Reihe 3 Kinder möglich möglich – 3. Sitzreihe – 3. Sitzreihe gegen Aufgegen Aufpreis lieferbar preis lieferbar – Schiebetüren erleichtern den Zugang – Keine TopTether-Verankerung vorhanden (ab Modelljahr 2011 serienmässig) 24 840.– 605 11133

– relativ kurze Gurte hinten – verwirrende Bedienungsanleitung 24 200.– 354 11133

33 800.– 695 11113

45 200.– 885 11111

Fahrzeug wird nicht mehr neu angeboten

TCS-Bewertung: 11111 hervorragend (für 4 Kinder total und gut geeignet für 3 Kinder in der 2. Reihe) 11113 sehr empfehlenswert (für mind. 3 Kinder und gut geeignet für 2 Kinder in der 2. Reihe) 11133 empfehlenswert (für 3 Kinder oder eingeschränkt geeignet für 4 Kinder)

11333 bedingt empfehlenswert (für 2 Kinder in der 2. Reihe) 13333 nicht empfehlenswert (eingeschränkt geeignet für mind. 1 Kind)



27. Januar 2011 | touring 2 | Test und Technik

Gute Resultate trotz leichter Bauweise Bei Elektrofahrzeugen bleiben viele Fragen offen, vor allem zu ihrem Sicherheitsniveau. Der vom TCS durchgeführte neue Crashtest des Mitsubishi i-Miev fiel überzeugend aus.

› Unweigerlich tauchen bei Elektrofahrzeu-

gen Fragen über die Reichweite der Batterien und über den Kaufpreis auf. Eine grosse Unbekannte stellt hingegen ihre Sicherheit dar. Der erste vom TCS durchgeführte Crashtest mit dem Mitsubishi i-Miev, Pionier bei den Grossserien-Elektroautos, ist ermutigend ausgefallen. Ungeachtet seiner geringen Abmessungen (3,48 m) und der speziellen Konstruktion bietet der kleine Stadtfloh einen vergleichbaren Insassenschutz wie Kleinwagen mit Verbrennungsmotor, allerdings gibt es noch Verbesserungspotenzial. Eine weitere positive Erkenntnis: Die elektrische Hochvoltanlage birgt bei einer Bergung keine Gefahr für die Rettungskräfte. Trotz seiner Leichtbauweise und der im Fahrzeugheck untergebrachten Antriebseinheit hat der i-Miev den Frontalaufprall nach Euro NCAP-Richtlinien gut überstanden. Die sehr kurze und steife Knautschzone absorbiert den überwiegenden Teil der Aufprallenergie. Die Insassen wären mit leichten bis mittelschweren Verletzungen davongekommen. Verbesserungsbedarf bleibt jedoch hinsichtlich dem Schutz der Beine und des Oberkörpers. Überzeugende Ergebnisse zeigte auch der simulierte Heckaufprall bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Die Karosserie wurde

stark verformt, das Batteriepaket unter der Fahrgastzelle und die Hochspannungskabel blieben aber unbeschädigt. Ein weiterer Test bestätigte überdies die einwandfreie Funktion des Abschaltsystems für die Hochvoltanlage. Weder die Insassen noch die Retter sind also gefährdet. Die Bilanz dieses Crashtests wird auch die Halter eines Citroën C-Zero oder Peugeot Ion – die französischen Klone des i-Miev – freuen. Mehr Resultate auf www.tcs.ch. MOH/TCS B+B

31

Auch ElektroCrash bei Volvo Ungeachtet der Antriebsart macht die schwedische Marke Volvo punkto Sicherheit keine Kompromisse. Schon letzten Sommer hat Volvo mit 6 der 10 Prototypen des C30 Electric Crashtests durchgeführt. Die Erkenntnisse wurden offenbar optimal umgesetzt, denn am Salon in Detroit teilte Volvo mit, der C30 Electric erreiche nun beim Frontalaufprall den gleichen Sicherheitsstandard wie die Varianten mit Verbrennungsmotor. Dies trotz des im Heck platzierten Motors und 300 kg Mehrgewicht. Laut Volvo hat die Frontpartie die Aufprallenergie gut verteilt, weder die Batterie noch die Hochspannungskabel erlitten Schäden. Gute Nachrichten für die ersten Kunden, die ihr Auto anfangs 2012 erhalten sollen. MOH

Sicherheit muss sein Der Crashtest zeigt, dass für die leichtere Bauweise der Elektroautos keine Kompromisse punkto Sicherheit eingegangen werden dürfen. Der Gesetzgeber darf, nach Meinung des TCS, nur mit einer abgesicherten Hochvoltanlage ausgerüsteten Fahrzeugen eine Zulassung erteilen. Ein weiteres Erkennungszeichen (z.B. LED-Leuchte), welches dem Rettungsdienst die Spannungsfreiheit des Wagens anzeigt, wäre ein Sicherheitsgewinn. Wie im Fall des Mitsubishi i-Miev sollte es für jedes Elektroauto eine Rettungskarte geben. tg

Volvo C30 Electric: Crash geschafft.

Golf setzt sich ab Neuzulassungen 2010 Vom Aufschwung auf dem Schweizer Markt (+10,6% auf 294 000 Fahrzeuge) profitiert auch der Dauerbrenner Golf. Mit über 12 000 Einheiten liegt er klar vor Skoda Octavia (7800). Bemerkenswert das Comeback des Opel Astra mit fast doppelt so vielen Verkäufen. Bei den 4�4 übernimmt der BMW X1 die Spitze.

Absoluter Rekord

Bilder zvg, Keystone

Chinesisches Eldorado Im weltweit grössten Automobilmarkt (dank Fördermassnahmen +33% auf 13,8 Mio Einheiten) haben die Europäer zugeschlagen. Mercedes konnte die Verkäufe mehr als verdoppeln, und Audi setzte beinahe so viele Autos ab wie in Deutschland. Neue Steuern dürften allerdings den Höhenflug bremsen.

Trotz starker Deformation hat der Mitsubishi i-Miev den Aufprall mit 80 km/h gut überstanden.


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27. Januar 2011 | touring 2 | Test und Technik

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Bilder MOH

Ein Kombi mit Aufstiegsgelüsten

Der Kleinwagen A1 liegt beim Design und bei der Verarbeitungsqualität ganz auf der Audi-Linie.

Ein Universum an Exklusivität Der Audi A1 versetzt das Kleinwagensegment in die Oberklasse, wo alles nach guter Verarbeitung riecht, aber nichts verschenkt wird. Test der Version 1.6 TDI.

› Seine

LED-Tagfahrlichter mit einzigartigem Ausdruck und die in verschiedenen Farben lieferbaren Dachbögen geben dem Audi A1 unbestreitbar einen trendigen Look. Gleiches gilt für den Innenraum, wo das nüchterne Armaturenbrett, mit feinkörnigem Kunststoff auf Oberklassenniveau bezogen ist. Es wird durch vier runde Luftdüsen mit bunten Applikationen betont und lässt sich nach Wunsch personalisieren. Dieser erfrischende Kleinwagen, der auch bei der Technik nicht zurückfällt, hebt sich ausserdem durch einen versenkbaren Informationsbildschirm ab. Sieht man nicht oft bei einem 4-MeterAuto. Dieses Universum an Exklusivität besteht aus vielen Optionen. Beim schon respektablen Preis besteht Inflationsgefahr.

Rundung des Aufbaus eingeschränkt wird. Überzeugender ist der Kofferraum, der in dieser Kategorie der Norm entspricht. Einer der Vorteile des Audi A1 liegt bei seinem Fahrwerk, das für perfekte Strassenlage und für Spass sorgt. Ausserdem ist die Lenkung ebenso direkt wie präzise. Wir empfehlen jedoch, auf das Sportfahrwerk zu verzichten. Seine Härte im Stadtverkehr ruft Erinnerungen wach... an den Mini. Auch wenn er das Potential des Fahrwerks nicht voll ausnutzen kann, gefällt der 1.6-l-Diesel durch seinen guten Durchzug. Seine Sparsamkeit profitiert von einem Start-/Stoppsystem. Eine der wenigen technischen Beigaben, die nicht auf der Aufpreisliste steht. Sagte da jemand Oberklasse? MOH

Auf Minis Spuren | Es scheint fast, als ob

Vorteile: Ausgezeichnete Materialanmutung, sicheres und spielerisches Fahrverhalten, Getriebeschaltung, geringe CO2-Emissionen, kostenloser Unterhalt Nachteile: Preis-/Leistungsverhältnis, Platzangebot hinten, straffe Federung (Sportfahrwerk), Einlegen des Rückwärtsgangs.

Audi den Coup des Mini wiederholen möchte. Dieser machte trotz eines wenig überlegenen Preis-/Ausstattungsverhältnisses bei den Fans von automobilen Ikonen Furore. Er kann sich zwar nicht auf eine ebenso tragende Vergangenheit stützen, aber der A1 bietet Technik und Materialanmutung, die in diesem Segment unüblich sind. Allerdings setzt das Platzangebot des 3-Türers keine Glanzlichter. Den hinteren Passagieren wird zwar genügend Raum geboten, der aber durch die

Test Opel Astra Sports Tourer Der Astra Kombi zeigt Klasse und sticht durch seine gepflegte Verarbeitung und seine Grösse aus der Kompaktklasse hervor, auch wenn der Längenzuwachs (18 cm) nicht dem Platzangebot hinten zukommt. Auch beim Kofferraumvolumen gibt es keinen Gewinn. Doch der ziemlich breite Laderaum ist praktisch: Zusätzlich zur intelligenten Gepäckabdeckung hat Opel, ab der Version Cosmo, eine automatische Umklappvorrichtung der Sitzlehne hinzugefügt. Um eine ebene Fläche zu erhalten, muss man jedoch die Sitzfläche hochklappen. Der Kofferraum ist ebenso gepflegt wie der Innenraum und verfügt unter dem Boden über ein grosses Staufach. Dank einem adaptiven Fahrwerk (Fr. 950.–) glänzt der Kombi mit neutralem Fahrverhalten und Fahrkomfort. Das hohe Gewicht und die wenig spontane Automatik dämpfen das Feuer des 1,6-lTurbo etwas. Ein kleines Übel für dieses patente Langstreckenauto. MOH Vorteile: Eleganter Kombi, gepflegter Innenraum, Variabilität im Kofferraum, straffes Fahrverhalten und Fahrkomfort (adaptives Fahrwerk), Zubehörpreise Nachteile: Hohes Gewicht mit Auswirkung auf Verbrauch und Durchzug, wenig reaktionsschnelles Getriebe, Platz hinten, Sicht nach vorne seitlich. Technik: Kombi; Länge: 4,70 m; Kofferraum: 500 l; 4-Zylinder Turbo 1,6 l, 180 PS, 230 Nm bei 2200/min; 6-Stufen-Automatikgetriebe; 0–100 km/h in 9,5 s Testverbrauch: 10,5 l/100 km, Reichweite 533 km Preis: Fr. 38 750.– (1.6 Turbo Automat Cosmo).

Technik: Kleinwagen; 3 Türen, 4 Plätze; Länge: 4,0 m; Kofferraum: 270 l; Turbodiesel 1,6 l, 105 PS, 250 Nm bei 1600/min; 5-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 10,5 s Testverbrauch: 5,9 l/100 km, Reichweite 762 km Preis: Fr. 33 200.– (1.6 TDI Ambition).

Die gewölbte Dachlinie verleiht dem Astra Kombi eine elegante Form.


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«Touring»-Leserreise | touring 2 | 27. Januar 2011

Rovinjs imposanter Kirchturm ragt über der Stadt – getreues Abbild des Markusdoms in Venedig. Ein Beispiel venezianischer Architektur in Istrien.

Das venezianisch gefärbte Kroatien Venezianische Architektur und Gastronomie kombiniert mit slawischer Gastfreundschaft – eine auch historisch reizvolle Leserreise an die kroatische Küste von Istrien und Dalmatien.

› «Das Essen schmeckt sogar noch besser

als in Italien!» So tönt das einstimmige Echo der Touristen, die aus den Restaurants in Istrien kommen. Tatsächlich war diese bezaubernde Region Kroatiens bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs «ein Stück Italien», danach wurde sie Jugoslawien zugesprochen. Worauf die Istrier aber besonders stolz sind, ist ihre venezianische Kultur. Die architektonische Schönheit von Orten wie Rovinj mit seinem imposanten Kirchturm, der ein getreues Abbild jenes

Reiterspiele in Barban und die Sicht auf die Dächer von Dubrovnik, das nach dem Balkankrieg wieder gänzlich aufgebaut wurde.


27. Januar 2011 | touring 2 | «Touring»-Leserreise

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Die wilde dalmatinische Küste und das antike Tor von Korc ˇula, der Geburtsstadt von Marco Polo.

Bilder Antonio Campagnuolo

lami, Schinken, Käse, Steinpilzrisotto und Nudeln mit Trüffeln, ohne dabei die Meeresspezialitäten zu vergessen. Alles mit ausgezeichnetem Olivenöl verfeinert und von Rot- und Weissweinen begleitet, die eine wahre Offenbarung sind.

des Markusdoms in Venedig ist, sprechen für sich. Die ganze istrische Küste war bis 1797 unter der Herrschaft der Republik Venedig, ging dann an die Habsburger über und nach dem Ersten Weltkrieg an Italien. Auch geografisch ist diese Nähe gegeben: Zwischen Rovinj und der venezianischen Lagune erstreckt sich ein schmaler Streifen der Adria, der mit dem Boot in zweieinhalb Stunden überquert werden kann.

Reiter und Trüffel | Barban ist ein weite-

rer Ort, in dem diese slawisch-venezianische Verbindung ersichtlich ist. Ein Städtchen des Hinterlands, umgeben von grüner Landschaft, wo jedes Jahr die bekannten Reiterspiele (Ringelstechen), die auf das Mittelalter zurückgehen, stattfinden. Tausende Menschen aus ganz Kroatien begeben sich nach Barban, um diesem Spektakel beizuwohnen. Traditionell gekleidete Reiter versuchen von ihren galoppierenden Pferden aus mit einer Lanze den an einer Schnur hängenden Ring aufzuspiessen. Beim Verlassen von Istrien in Richtung Dalmatien erinnern wir uns noch immer an den Geschmack und an die Düfte der üppigen Bankette, die in diesem grosszügigen Landesteil für Gaumenfreuden sorgten; Sa-

Die adriatische Perle | Die dalmatinische Küste ist ein wahres Naturwunder – das Meer dringt durch die zerklüfteten Felsen, während sich am Horizont eine Kette von Inseln und Inselchen abzeichnet. Aber die Schönheit der Natur verblasst schlagartig neben der vom Menschen erschaffenen Schönheit in Dubrovnik. Schnell wird klar, weshalb das antike Ragusa (dies der venezianische Name) «die adriatische Perle» genannt wird. Ein einzigartiges, grandioses Museum unter freiem Himmel, das zu den Wundern der Menschheit gehört. Jede andere Beschreibung wäre dürftig und nur wer Dubrovnik besucht, wird verstehen, was an dieser Stadt so speziell ist: ihre bezaubernde Schönheit. Eine Legende erzählt, dass der junge Schweizer Camille Bloch von der gleichnamigen Schokoladenfabrik, hier einen langen Urlaub verbrachte, währenddem er eine schöne Frau kennenlernte. Einige Jahre später, in Gedenken an sie, nannte er einen neuen Schokoriegel «Ragusa». Wahrheit oder Mythos – eines ist sicher, die Erinnerung an Dubrovnik ist für jeden für den Rest des Lebens unauslöschlich. Marco Polos Wiege | Wer jedoch glaubt, dass in Dubrovnik die Schönheiten dieser Leserreise erschöpft seien, irrt gewaltig. Nach 50 Kilometer auf der Rückreise, sieht man etwas Unbeschreibliches vor sich: die Festungsmauern von Ston. Einen Komplex von Verteidigungsmauern, die sich wie eine riesige Schlange die Hügel neben dem Meer auf und ab winden – sie sind nach der Chinesischen Mauer das zweitgrösste Bauwerk dieser Art. Danach besteigen wir die Fähre nach Korcˇula, Hauptort der gleichnamigen

Insel. Eine der schönsten Städte ganz Dalmatiens, ein «Klein-Dubrovnik», wo es an jeder Ecke ein Monument zu bestaunen gibt. Hier findet der Reisende zwischen den engen mit Marmor gepflasterten Gässchen ein weiteres wichtiges Indiz des «venezianischen Wesens» dieser ganzen Adriaregion: das Geburtshaus des wohl bekanntesten Entdeckers, der unter anderem auch Venedig zu glanzvollem Ruhm verhalf – Marco Polo. Beim Durchqueren der Insel bis nach Vela Luka, wo man die Fähre in Richtung Split besteigt, stellen die Reisenden fest, dass die ganze Insel Korcˇula in sich eine glanzvolle Offenbarung ist. Die Strassen verlaufen zwischen sanften grünen Hügeln. Fleisch und Fisch vom Grill im Innenhof eines Agriturismo bestätigen die unglaubliche slawische Gastfreundschaft zum Abschluss erneut. Antonio Campagnuolo

Gut zu wissen Luxuscar: Edelline, der Veranstalter dieser Leserreise, verfügt über einzigartige Luxuscars. Business-Class-Komfort mit Bistro-Bar an Bord – www.edelline.ch Liköre: In Kroatien ist es üblich, vor jedem Essen Kräuter- oder Kirschschnaps zu trinken. Vorsicht mit den Mengen bei einem Alkoholgehalt zwischen 25 und 30 Prozent. Nach Slowenien: Die Leserreise (9.–17. Mai) findet ihren Abschluss in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Vor dem Grenzübertritt steht ein Besuch im Nationalpark «Plitvicer Seen» an. Eine Naturoase, die von der Unesco in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen wurde. Auf über 1000 Metern Höhe befinden sich 16 kleine Seen mit kristallinem Wasser, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind. Programm: Das detaillierte Programm der Leserreise auf Seite 41. ac


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27. Januar 2011 | touring 2 | «Touring»-Leserreise

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Ljubljana

Das venezianische Kroatien

SLOWENIEN

Rovinj Barban

Pittoreske Hafenstädte mit venezianischer Vergangenheit, azurblaues Wasser und weisse Kieselstrandbuchten, violetter Salbei und Lavendel, immergrüner Pinienwald und Weinreben. Natur, Kultur und Tradition. Das und noch viel mehr erwartet Sie in Kroatien. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � Fahrt mit 5-Stern EdellineLuxusbus � Komfortable Hotels � Olivenöl Degustation beim Produzenten � Exklusiv für TCS-Leser «Reiterspiel» in Barban � Besuch des Nationalparks «Plitvicer Seen» � Breitgefächertes Besuchsprogramm

GRUPPE 1: GRUPPE 3:

6.–14.5.2011 23.–31.5.2011

D D

Zagreb

KROATIEN BOSNIENHERZEGOWINA

Vodice

9. Tag, Di/Sa: Rückfahrt von Ljubljana in die Schweiz. Ankunft Abends. Zu beachten Einzelheiten der Leserreise siehe Reiseprogramm auf www.reisen-tcs.ch/kroatien Die Reise wird von Edelline Reisen AG organisiert und durchgeführt.

Split

100 km

PROGRAMM 1. Tag, Mo/Fr: Abfahrt ab Kerzers, Bern, Olten, Luzern, Zürich nach Rovinj. 2. Tag, Di/Sa: Besuch von Rovinj. In Bale Degustation von Olivenöl beim Produzenten. Beeindruckende Reiterspiele «Trka na prstenac» in Barban. Spezialitätenabendessen im Hinterland Istriens. 3. Tag, Mi/So: Fahrt entlang der Kvarner Bucht entlang der dalmatinischen Küste nach Dubrovnik. 4. Tag, Do/Mo: Der Morgen ist der eingehenden Besichtigung von Dubrovnik gewidmet. 5. Tag, Fr/Di: Fahrt nach Ston auf

Orebic Vela Luka Ston Korcula Dubrovnik

der Halbinsel Peljesac. Besichtigung der Stadt. Weiterfahrt durch die Weinbauregion bis nach Orebic. Fährenfahrt zur Insel Korcula. 6. Tag, Sa/Mi: Der ganze Tag ist der Entdeckung der Insel Korcula gewidmet. 7. Tag, So/Do: Morgens Fahrt nach Vela Luka. Überfahrt mit der Fähre nach Split. Stadtrundfahrt und Weiterfahrt nach Vodice, kleine Hafenstadt in Dalmatien. 8. Tag, Mo/Fr: Morgens Besuch des Nationalparks «Plitvicer Seen». Anschliessend Weiterfahrt nach Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Abends Galaabschlussessen mit Livemusik.

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Freizeit und Reisen | touring 2 | 27. Januar 2011

Die Langsamkeit geniessen Reisen TCS bietet neu Veloreisen ins Ausland an. Die erste führt nach Norwegen, die zweite nach Südfrankreich. Ziel ist, gemeinsam genussvolle Tage auf und neben dem Velo zu verbringen und nicht Leistungskilometer runterstrampeln.

› Symbolisch formuliert ist «der Weg das

Ziel dieser Veloreisen», unterstreicht Verena Gharbi, die Verantwortliche bei Reisen TCS. Konkret meint sie, dass das Velofahren das alle Teilnehmenden verbindende Element sein wird. Mitmachen können denn auch alle: Singles, Familien, über 60Jährige, einfach wer Lust hat und sich angesprochen fühlt. Das Erleben beschränkt sich nach Verena Gharbi auch nicht aufs Velofahren – gepflegte Tafelrunden, das gemütliche Beisammensein und auch kulturelle Splitter in Form der regionalen Angebote gehören ebenso zu solchen Reisen.

locker über längere Distanzen mitfahren und die Landschaft geniessen.

Kompetenz ist da | Auf die Frage, wieso

der TCS neu auch Veloreisen anbietet, trumpft Verena Gharbi auf: «Unsere Veloreisen sind Ergänzungen zu den beliebten slowUps, an denen verschiedene TCS-Sektionen mitmachen, einzelne slowUps gar selbst organisieren wie etwa im Wallis.» Seine Kompetenz stellt der TCS auch bei der Durchführung der alljährlich ausgeschriebenen Velobrevets seit Jahren unter Beweis, die sich bei den «Gümmelern» grosser Beliebtheit erfreuen. Und letztlich sei wieder einmal darauf hingewiesen, dass der TCS 1896 in Genf von ein paar Velofahrern gegründet wurde und der Club dem Langsamverkehr seit je seine Aufmerksamkeit widmet. Christian Bützberger

Touring-Info Detaillierte Ausschreibung der Veloreise nach Norwegen siehe gegenüberliegende Seite.

Terje Rakke/Nordic Life

Keine «Überlebenswoche» | Der sportliche Aspekt steht nicht im Mittelpunkt. «Unsere Veloreisen sind explizit keine Trainingswochen von Männergemeinschaften in südlichen Gefielden, wo täglich möglichst viele Kilometer ‹gefressen› werden», unterstreicht Verena Gharbi die neuen Clubangebote. Im Gegenteil, es wird sich jeder

Velofahrende auch wohlfühlen, weil er nach seinem eigenen Rhythmus mitfahren kann. Will jemand mal einen halben Tag «Ferien vom Velo» machen, setzt er sich einfach in den komfortablen Edelline-Reisebus. Möglich ist alles: Die Velofreaks fahren das volle Programm. Ein Teilprogramm nach Lust und Laune ist ebenso fahrbar wie die ganze Reise im Luxusbus zu geniessen. Möglich ist das individuelle Partizipieren an dieser Genusswoche, «weil die Gruppengrössen maximal zwölf Personen umfassen und immer von einem ausgewiesenen Veloleiter begleitet werden», unterstreicht Mario Brunelli, Koordinator solcher Spezialreisen beim TCS. Und natürlich auch, weil die Reisenden mit dem eigenen Velo fahren können. Wer das nicht möchte, dem stehen Mietvelos ebenso wie Elektrovelos zur Auswahl. Letztere gewinnen an Beliebtheit, können doch mit der technischen Unterstützung auch weniger Geübte

Die Altstadt von Stavanger entdecken, ist eines der Highlights auf der ersten begleiteten Veloreise von Reisen TCS.


NORWEGEN Bergen Rystad Stavanger

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Oslo Ulefoss

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Kopenhagen Kiel Hamburg Hannover

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VELOREISE NORWEGEN

Mit Edelliner-Bus, Schiff & Velo Unvergessliches entdecken Nur wenige Länder Europas können es an landschaftlicher Schönheit mit Norwegen aufnehmen, das vor allem mit seinen grossartigen Fjorden und den gewaltigen Bergketten die Besucher immer wieder aufs Neue verzaubert. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � Fahrt im 5-Stern EdellineLuxusbistrobus � Mitnahme der eigenen Fahrräder � Aussenkabinen auf den Fährschiffen � Besichtigungs-/Ausflugsprogramm mit Charme und Pfiff � Übernachtung in kleinen, landestypischen Hotels � TCS-Velotrikot pro Person SPEZIAL-INFORMATIONEN � Geniessertour mit geringen konditionellen Anforderungen an die Teilnehmer � Gesamte Tour-Länge ca. 270–355 km � Täglich 3 verschieden wählbare Etappenlängen, begleitet von ortskundigen, erfahrenen Schweizer Veloleitern � Kleine, d/f-sprechende Velogruppen mit max. 12 Personen � Busfahrt für Nicht-Velofahrer � Mit eigenem Fahrrad oder Flyermiete (je nach Modell ca. CHF 350.–) ab Schweiz. (mehr Infos unter www.velo.tcs.ch)

Im hügeligen Südwesten von Norwegen gibt es interessante BikeRouten in grosser Zahl. Es wurden Veloetappen ausgewählt, die ohne grosse «Kletterkünste» zu bewältigen sind und trotzdem die schönsten Landschaften einbeziehen.

28. Juni – 8. Juli 2011 Reiseverlauf

1. Tag, Di: Abfahrt ab Kerzers, Bern, Olten, Zürich und Basel. Fahrt durch Deutschland nach Hamburg. 2. Tag, Mi: Morgens Busfahrt nach Hohenfeld an der Ostsee. Gemütliche Velo-Einfahrtour zum Hafen von Kiel. Einschiffung und Überfahrt nach Oslo.

3. Tag, Do: Nach Ankunft in Oslo, Stadtbesichtigung und anschliessend Busfahrt über Kongsberg und Notodden nach Seljord. Abends gemütliche Velofahrt entlang des Sees. 4. Tag, Fr: Carfahrt rund um den Tinnsjö-Fjord zu den Höhen bei Napagard. Downhill-Velofahrt bis nach Heddal. Busfahrt zurück nach Seljord. 5. Tag, Sa: Busfahrt nach Lunde. Beginn der Velofahrt entlang des Kanals und vorbei an den Schleusen nach Ulefoss. Busfahrt durch das Setes-Tal nach Rystad. 6. Tag, So: Velofahrt direkt ab Hotel durch das Setes-Tal bis nach Evje. 6. Tag, Mo: Heute ist Velo-Ruhetag. Carfahrt über die Hardangervitta zum Hardangerfjord. Weiterfahrt nach Bergen. Besuch der Stadt. 8. Tag, Di: Fahrt mit Bus und Fähre zur Halbinsel Sola. Velofahrt

bis zum Solastrand. Rückfahrt per Bus nach Stavanger. 9. Tag, Mi: Velofahrt von Egersund nach Bore Strandcamping. Anschliessend Busfahrt nach Stavanger. Einschiffen auf der Fähre nach Hirtshals. 10. Tag, Do: Busfahrt von Hirtshals bis kurz vor Hannover. In Hannover Fahrt mit dem Velo ins Zentrum der Stadt zum Hotel. 11. Tag, Fr: Rückfahrt von Hannover in die Schweiz. Ankunft Abends.

Zu beachten

Einzelheiten der Veloreise siehe Reiseprogramm auf www.reisen-tcs.ch/veloreisen. Die Reise wird von Edelline Reisen AG organsiert und durchgeführt.

Preis pro Person

Doppelzimmer: *CHF 3585.— Zuschlag Einzelzimmer/-kabine: CHF 889.– Reduktion bei Buchungen bis zum 31.3.2011: CHF 100.Inbegriffen � Fahrt mit 5-Stern Edelline-Luxusbus � Fahrrad- und Gepäcktransport � 1� Übern./HP in Hamburg; 2� Übern./HP in Seljord; 2� Übern./HP in Rystad; 1� Übern./HP in Bergen; 1� Übern./HP in Stavanger; 1� Übern./HP in Hannover � 2� Fährpassagen in Aussenkab./HP � im Programm erwähnte Besichtigungen und Touren � D/F sprechender Chauffeur/Reiseleiter von/bis Schweiz � kleine Velogruppen (max. 12 Personen) mit eigenen Veloleitern (D/F). Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Reservieren Sie jetzt bei Edelline Reisen AG, Telefon 0844 000 140 oder auf www.reisen-tcs.ch/veloreisen


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27. Januar 2011 | touring 2 | Freizeit und Reisen

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Gemeinsam stark Kürzlich schlossen sich die Schweizer Reisekasse Reka, Interhome, Camping TCS, Schweizer Jugendherbergen und Bed and Breakfast Switzerland zur Interessengemeinschaft Parahotellerie Schweiz zusammen.

Bilder zvg, mw

Mister Schneemann Am 30. Januar wird der Schneemann des neuen Jahres gewählt. Die witzige Wahl findet um 15.30 Uhr in Schwefelbergbad, mitten im Gantrischgebiet, eine halbe Autostunde von Bern weg, statt. Organisiert und durchgeführt wird der Anlass vom Resorthotel Schwefelbergbad (www.schwefelbergbad.ch). Gewählt wird der Mister Schneemann 2011 von einer hochdekorierten Jury, angeführt vom amtierenden Mister Schweiz, Jan Bühlmann und Christoph Spycher, dem beliebten Berner YBSpieler. Mitmachen können bei der Wahl alle, die einen mindestens 50 cm grossen Schneemann bauen können. Dieser kann auch nach Belieben mit den mitgebrachten Sachen dekoriert werden. Viel Spass! Bü

49 Hotels mit viel Klasse

Skisafari in der Surselva

Private Selection Der Name sagt schon vieles über die 49 privat geführten Erstklass- und Luxushotels in den schönsten Ferienregionen Europas. Qualität, Mehrwert und der persönliche Einsatz der Hoteliers sind nicht leere Worte, sondern in den Private Selection Hotels stets überprüfbar. Unter www.privateselection.ch kann bei drei viertel aller Hotels der «Zufriedenheitsbarometer» angeklickt werden. Den neuen Hotelguide gibts unter 041 368 10 05.

Sechs tolle Skigebiete Brigels-Waltensburg-Andiast, Obersaxen-Mundaun-Val Lumnezia, VAls, Disentis, Sedrun und Flims/Laax – die Surselva bietet mit 535 Pistenkilometern und 70 Anlagen jedem Skifreak Entfaltungsmöglichkeiten. Der Hammer ist der Skipass Surselva mit einer Skisafari. 17 Hotels und Pensionen bieten eine Skipauschale mit sieben Übernachtungen im Drei-Stern-Skihotel und 6-TageSkipass bereits ab 531 Fr. pro Person an. Mehr Infos: www.surselva.ch, Telefon 081 941 13 31.

Die alternativen Übernachtungsmöglichkeiten – die Parahotellerie – wurden bislang oft unterschätzt. «Dabei gehen rund 50% der Übernachtungen in der Schweiz aufs Konto der Parahotellerie», wie Werner Bernet, Direktor Schweizer Reisekasse Reka, an der Medienorientierung betonte. Alle fünf Partner zusammen generieren jährlich rund 5 Mio. Logiernächte, davon allein Camping TCS 1,2 Mio. Die Gesellschaft will u.a. die Interessen der Schweizer Parahotellerie in tourismuspolitischen Fragen vertreten. In diesem Zusammenschluss sind denn auch nur die professionellen Parahotellerie-Anbieter vereint, andere werden nicht aufgenommen, «denn wir haben es in diesem Bereich mit einem ‹Spezereiladen› zu tun!», so der Reka-Direktor weiter. Schweiz Tourismus wird die neue Gesellschaft in seinen Märkten aktiv vertreten und bewerben mit dem Ziel, die Auslastungszahlen im Schweizer Tourismus zu steigern. André Ginzery, Leiter Camping TCS, sieht durch die Partnerschaft vermehrt konkrete Kundenangebote in den einzelnen Destinationen. wi

Der Kreuzfahrer Guide Alle Schiffe und Routen Wer eine Kreuzfahrt machen will und sich umfassend informieren möchte, kommt nicht um den Kreuzfahrt Guide 2011 herum. Alle neuen Schiffe, alle neuen Ziele auf einen Blick. Ein Test der besten 120 Seeschiffe und Flusskreuzer ist ebenso im neuen Buch zu finden wie Routen und Reviere. Auf 14 Kartenseiten sind auch alle Häfen zu finden – www.kreuzfahrtguide.com. Zu kaufen ist der Guide für 32 Fr., ISBN 978-3-9810991-9-5.

Camping TCS mit seinen 29 Plätzen ist Partner der IG Parahotellerie Schweiz.



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zvg

27. Januar 2011 | touring 2 | Freizeit und Reisen

Die Pferde vor dem ArabellaSheraton Hotel Seehof in Davos warten auf Gäste, bis sie mit dem Schlitten lostraben können.

Der Zauberberg ruft Im selben Bett wie Bill Gates, Königin Rania oder Angela Merkel nächtigen? Für Gäste, die in Davos übernachten, kann dieser Wunsch durchaus in Erfüllung gehen.

› Ernst Ludwig Kirchner hatte dem pulsie-

renden Leben Berlins und seiner Kokotten den Rücken gekehrt und lebte in einfachsten Verhältnissen in einem kleinen Weiler oberhalb von Davos. Auszüge seines Schaffens sind im Kirchner Museum in Davos zu finden, das eine kleine aber feine Ausstellung zusammengestellt hat. Aus anderen Gründen kam Thomas Mann in die «höchst gelegene Stadt Europas». Seine Frau Katja kurierte in der reizarmen Luft von Davos ein Lungenleiden. Ihr Gatte besuchte sie und schrieb über den Kurort den Roman «Der Zauberberg».

Der kleine König | Seit Tuberkulose mit Antibiotika behandelt werden kann, verschwanden die lungenkranken Patienten aus dem Dorfbild von Davos. Geblieben sind stattliche Sanatorien wie die im «Zauberberg» beschriebene Schatzalp, welches auch heute als Jugendstilhotel Gäste aus aller Welt anlockt. Hauptmagnet für Wirtschaftsbosse, Hollywoodstars und Politiker ist heute aber nicht mehr die reizarme

Luft, sondern das derzeit stattfindende World Economic Forum WEF (siehe auch Nachgefragt Seite 58). Im Sheraton Hotel Seehof übernachtet ein grosser Teil dieser High Society. Microsoft Gründer Bill Gates pflegt während des Grossanlasses stets im Zimmer 445 zu übernachten. Königin Rania von Jordanien reist mit ihrer ganzen Entourage an, und überstrahlt mit ihrer Schönheit auch hin und wieder ihren unscheinbaren Gatten. «Bei meiner ersten Begegnung habe ich den König von Jordanien doch glatt übersehen», gesteht Jean-Pierre Galey, der General Manager des Hotels Seehof. Doch mittlerweile weiss der Hoteldirektor, dass es neben Königin Rania immer auch auf den kleinen Herrn mit der Fellmütze neben ihr zu achten gilt. Andere Gäste sind hingegen nicht zu übersehen: Wladimir Putin, Angela Merkel, Bill Clinton aber auch Shimon Perres und Yassir Arafat haben schon in den Betten des Hotels Seehof in Davos geschlafen. «Wir beherbergen gleichzeitig die Palästi-

nenser und die Israelis unter unserem Dach», erklärt Galey, der auf die immensen Sicherheitsvorkehrungen verweist, die das Hotel alljährlich auf sich nimmt. Und weiss trotz aller Dedektoren und Sicherheitsbeamten von Zwischengeräuschen zu erzählen; zum Beispiel, als der israelische Geheimdienst einen Tresor in die Luft sprengen wollte, weil er einen Sprengsatz darin vermutete. Zum Vorschein kam eine vergessene Münzrolle.

Ein Drink mit Angelina | Gemächlicher geht es während der WEF-Tage im zweiten Sheraton-Hotel in Davos, dem Hotel Waldhuus zu. Weil hier die Flughafen-ähnlichen Sicherheitsvorkehrungen fehlen, finden sich auch VIPs gerne zu einem abendlichen Drink ein. Gerne erinnert sich besonders das männliche Barpersonal daran, wie sich Angelina Jolie hier ihren Schlummertrunk genehmigte. Pascale Marder

Touring-Info Mehr zu den Hotels unter www.sheraton.com/seehof oder www.sheraton.com/waldhuus.


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27. Januar 2011 | touring 2 | Club und Mitglied

Occasions-Test beim TCS Möchten Sie ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen oder verkaufen? Dann nichts wie los ins nächste Technische Zentrum des Touring Club Schweiz (TCS).

› Wenn man einen Gebrauchtwagen kauft,

ist seine Garantie üblicherweise auf einige wenige Monate beschränkt. Da ist es ratsam, so schnell als möglich herauszufinden, ob es irgendwelche versteckte Schäden aufweist, die beim Kauf nicht ersichtlich waren. Es empfiehlt sich also, ins Technische Zentrum der Region zu gehen und den Wagen einem Test zu unterziehen. Jede Komponente wird geprüft: vom Fahrgestell

bis zum Motor, von der Aufhängung bis zu den Bremsen, auch die elektrische Anlage und die Elektronik. Der gründliche «Occasions-Test» durch neutrale TCS-Experten wird Mitgliedern ab 120 Fr. angeboten (Preise variieren je nach Zentrum). Für Nichtmitglieder kostet der Test 240 Fr. Es lohnt sich, beim TCS vorbeizuschauen, wenn man sein Auto zu verkaufen gedenkt. Eine Eurotax-Bewertung ist in den Technischen Zentren für 20 Fr. möglich. ac

Touring-Info Vollständige Liste der Technischen Zentren: www.infotechtcs.ch. Oder 0844 888 110. EurotaxBewertung auch online beantragen oder per Telefon an die Hotline 0900 900 047 (CHF 4.23/Min.).

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TCS-Stimme verstummt Konrad Luder (61), langjähriger Präsident der TCS-Sektion Solothurn und Mitglied von wichtigen Gremien des Zentralclubs, ist einer schweren Krankheit erlegen.

› 1989–2009

Präsident der Sektion Solothurn des TCS, ein Vierteljahrhundert Rechtskonsulent der Sektion, 1989–2009 Verwaltungsrat des Touring Club Schweiz, Leiter der Rechtskonsulententagung des TCS, Präsident der Assista AG und der Viasuisse AG: Dies sind nur einige der wichtigsten Engagements des Juristen Konrad Luder, der am Dreikönigstag nach langer Leidenszeit gestorben ist.

TCS

Spuren hinterlassen | Konrad

In den Technischen Zentren des TCS können Occasionautos neutral begutachtet werden.

Attraktives für die Oldtimer-Freunde TCS und ADAC bieten Freunden klassischer Fahrzeuge attraktive Anlässe. Mitglieder beider Clubs erhalten namhafte Rabatte oder Mehrwertleistungen. Für 2011 erwähnen wir folgende Anlässe des ADAC (siehe: www.adac.de/infotestrat/ oldtimer-youngtimer/veranstaltungen): � ADAC Deutschland Klassik – 30. Juni bis 3. Juli, Karlsruhe/Nordbaden � ADAC MotoClassic – 3. bis 7. August, Luxembourg/Eifel � ADAC Trentino Classic – 14. bis 18. September, Gardasee/Trentino Heidiland Tourismus und drei Hotels – darunter das «Hotel Schloss» des TCS – in

Bad Ragaz führen vom 8. bis 10. Juli die «Heidiland Classic» in der Region Graubünden durch. Mitglieder des TCS erhalten ein hochwertiges Geschenk und im «Hotel Schloss Ragaz» den traditionellen Rabatt auf dem Zimmerpreis. Nähere Informationen und Buchungen im Tourismusbüro in Bad Ragaz unter 081 300 40 20 oder spavillage@heidiland.com.

Weitere Infos | Eine für Oldtimer-Freunde spannende neue Internetseite ist unter www.zwischengas.com zu finden. Sie enthält eine Fülle von technischen, wirtschaftlichen und politischen Informationen zum Verkehr der letzten 100 Jahre. Das private schweizerische Projekt ist in enger Zusammenarbeit mit der «Automobil-Revue» entstanden. tg

Luder, der versierte Fachanwalt für Haftpflicht- und Versicherungsrecht in Solothurn, war auch beim nationalen TCS eine markante Persönlichkeit, welche sich engagiert für die Sache des grössten Mobilitätsclubs der Schweiz einsetzte. Der nun Verstorbene war couragiert, wenn es um sachpolitische oder verbandsinterne Themen ging. Er nahm oft kein Blatt vor den Mund, ohne dabei den Humor zu verlieren. Konrad Luder war auch ein sehr geselliger TCS-Entscheidungsträger, welcher nach hitzigen Sitzungen oder Versammlungen sich mit Andersdenkenden an einen Tisch setzte und zusammen mit diesen herzhaft lachte. Konrad Luder, ein echter Liberaler, hinterlässt auch im Touring Club Schweiz eine grosse Lücke.

Heinz W. Müller

Konrad Luder, Ehrenmitglied des TCS, war ein geselliger Mensch.


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27. Januar 2011 | touring 2 | Standpunkt

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Familie» Fr. 96.– «Einzelp.» Fr. 66.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Keystone

Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)

Den Autofahrern droht die Gefahr, dass sie die Fahrkosten nicht mehr ganz abziehen können.

Autopendler: eine Milliarde mehr Steuern?

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Der öffentliche Verkehr hat einen riesigen Finanzierungsbedarf für neue Investitionen in Bahnen und den Tram- und Busverkehr in den Agglomerationen. Seine Befürworter suchen verzweifelt neue Geldquellen. Was liegt da näher als das Portemonnaie der Automobilisten zu öffnen und sich einmal mehr daraus zu bedienen? Die neuste Idee der Bahnfreunde: die Fahrkostenabzüge bei den Einkommenssteuern. Worum geht es? Zur Finanzierung der neuen Bahnprojekte erwägt der Bund, den Fahrkostenabzug der Automobilisten für deren Arbeitsweg auf den Umfang der Abonnementskosten des öffentlichen Verkehrs zu senken. Der Verband öffentlicher Verkehr schätzt, dass die Eidgenossenschaft dank des Wegfalls dieses Autofahrer-Abzugs pro Jahr rund 400 Millionen Franken mehr einnimmt. Wenn ein Teil der Kantone ihr Steuerrecht im gleichen Sinn ändert, müssen die «vereinigten Autopendler» pro Jahr über eine Milliarde Franken zusätzliche Steuern zahlen. Ein Beispiel zeigt – aktuell in der Saison der Steuererklärungen – die Folgen auf: Wenn die Benutzung des öffentlichen Verkehrs für den Arbeitsweg nicht zumutbar ist, können die Kosten für das Auto – bis zu 70 Rappen pro Kilometer – vom Einkommen abgezogen werden. Bei einem Arbeitsweg von 40 Kilometern (ein Weg, Agglomeration Bern) kostet ein Bahn-Abonnement rund 2200 Franken, während beim Auto ein Ab-

zug von 11 200 Franken möglich ist. In Zukunft sind aber 9000 Franken weniger anerkannte Abzüge möglich – das heisst 2000 bis 3000 Franken mehr Steuern jedes Jahr. Einfach so. Die heutige Praxis mit den Abzügen für Autopendler entspricht seit Jahrzehnten bewährten Rechtsgrundsätzen des Steuerrechts. Alle Kosten, die Sie aufwenden müssen, um das Arbeitseinkommen zu erzielen, welches Sie dann versteuern, können Sie bisher von diesem Einkommen abziehen. Das gilt genauso für die Verpflegung über Mittag oder für die Arbeitskleidung, welche Sie selber bezahlen müssen. Warum sollen ausgerechnet diejenigen Personen, welche für das Erzielen ihres Arbeitseinkommens auf das Auto angewiesen sind, die Kosten der Bahninfrastruktur bezahlen? Diese neue Idee wäre umso stossender, als bekanntlich die Bahnbenutzer nicht einmal die Hälfte der Kosten des öffentlichen Verkehrs mit ihren eigenen Beiträgen abdecken. Die neuen Bahnprojekte entsprechen sicher mehrheitlich einem Bedürfnis. Der Bund ist aber aufgerufen, deren Finanzierung ohne den Griff in das Portemonnaie der Automobilisten zustande zu bringen. Oder würden Sie es schätzen, wenn Sie im Restaurant ungefragt die Rechnung für die Konsumation der Gäste am Tisch nebenan bezahlen müssen?

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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)



27. Januar 2011 | touring 2 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb Entzug des Führerausweises

Abblendlicht nicht vergessen

In diesen trüben, verregneten Tagen fahren viele Autofahrer, zum Teil auch wenn es schon gegen Abend geht, ohne Licht herum. Man sieht sie erst, wenn diese kurz vor einem sind. Es wäre an der Zeit, wieder einmal eine Lichtaktion zu starten und die Schläfer im Strassenverkehr anzusprechen. Alfred Prschel (@) Skandinavien machts vor

Ich fahre selbst nicht Auto. Doch als Mitfahrerin erschreckt es mich sehr, dass Fussgänger bei Dunkelheit und Regen praktisch nicht gesehen werden. Dunkle Kleidung erschwert das Erkennen noch mehr. Ich schütze mich selber mit Reflektoren, wenn ich zu Fuss unterwegs bin. Denn Reflektoren gehören an den Fussgänger, sonst nützen sie nichts. Die Idee habe ich vor Jahren aus Skandinavien mitgenommen. Hier liegen Reflektoren während der dunklen Jahreszeit in Geschäften und Hotels als Werbematerial zum Mitnehmen auf – gratis. Es sind Beutel mit zwei Stück sowie Faden und Sicherheitsklammer; so sind die Reflektoren schnell befestigt und werden rege genutzt. Margrit Stössel (@)

Ein definitiver Entzug der Fahrerlaubnis hat für die Senioren einschneidende Folgen, nicht nur im praktischen Alltag, sondern auch psychisch: Der Entzug wird als Entmündigung nicht nur empfunden, er ist es auch in vielen Fällen! Dies darf keinesfalls nur auf administrativem Weg erfolgen, sondern muss auf den Einzelfall bezogen und gut überlegt sein. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ältere Autofahrer zwar oft nicht mehr dieselbe Reaktionsfähigkeit wie die Jungen haben, dafür fahren sie weniger aggressiv und zudem oft nur noch in ihrer vertrauten Umgebung. Rolf Gipser (@)

Ein Original von Autokünstler Schoch Der in Süddeutschland aufgewachsene und heute im Schaffhausischen wohnhafte, multitalentierte Rainer Schoch (53) macht Furore mit seinen gemalten Bildern von Sujets alter Formel-1-Rennen (vgl. «Touring» 16/2010, www.suissedesign4you.eu). Im Rahmen unseres Leserwettbewerbs kann ein Original gewonnen werden, und zwar mit einem historischen Sujet des GP 1954 in Grossbritannien. Der hochwertige Kunstdruck ist auf Leinwand aufgezogen (110�90 cm), nummeriert und von Hand signiert.

Tragische Unfälle auf Fussgängerstreifen

Die meisten Fussgänger überqueren den Streifen mit sturem Blick geradeaus oder zum Boden. Auch vortrittsberechtigte Fussgängerinnen und Fussgänger haben die Pflicht, auf Verkehrsteilnehmer zu achten, die sich nicht richtig verhalten. Hans Rothenbühler (@) Abgaskontrollen «Touring» 20/2010

Viele Kunden glauben, dass beim Abgastest lediglich der Laptop ans Auto angeschlossen werden muss. Aber erklären Sie einmal, wie man eine Kurbelgehäuse-Entlüftung auf Dichtigkeit prüft, ohne die Haube zu öffnen. Oder die Auspuffanlage, ohne das Fahrzeug anzuheben. Marco Kollbrunner (@)

Preissponsor: Rainer Schoch, www.suissedesign4you.eu

Kürzlich hatte ich einen Termin im Kantonsspital. Von 7.40 bis 8.45 Uhr parkierte ich im Areal des Spitals. Als ich das Ausfahrtticket löste, musste ich zweimal schauen: Es kostete genau 7 Fr.! Und das für nicht einmal fünf Viertelstunden. Man müsste sich überlegen, ob man nicht Anzeige wegen Wucher machen sollte. Tony Schneider (@)

Bilder mw, fu

Teurer Spitalbesuch

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Kobel (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. In welchem Tal im Wallis haben wir unsere Reportage betreffend Lawinenschutz gemacht? 2. In welchem Land findet die Leserreise statt, welche in diesem «Touring» präsentiert wird? 3. Wie heisst der Direktor des Hotels Steigenberger Belvédère in Davos? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 20/2010: Der glückliche Gewinner des Opel Meriva ist Mauro Gasparini aus Cadro. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 6. Februar 2011


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Nachgefragt | touring 2 | 27. Januar 2011

Auf Du und Du mit den ganz Grossen

Clinton morgens um 3.30 Uhr mit mir eine Bündnerplatte geniessen möchte. Und wenn ein Staatspräsident spätabends an einer kleinen Jamsession an der Bar teilnimmt und dann auch ein bisschen gesungen wird, macht das doch richtig Spass. Wer bezahlt die Übernachtung und Konsumationen all der Teilnehmer und sind das dieselben Preise wie für «gewöhnliche» Gäste?

Ernst Wyrsch, Direktor im Hotel Steigenberger in Davos, empfängt während des WEF die wirklichen Promis und ist immer wieder von deren Bescheidenheit überrascht.

» Sie haben in 15 Jahren als Direktor

des Hotels Steigenberger Belvédère mehr als 100 Staatspräsidenten und unzählige Weltstars betreut. Wer hat Sie am nachhaltigsten beeindruckt?

Ernst Wyrsch: Wenn ich ein Ranking machen muss, dann kommt Nelson Mandela klar an erster Stelle. Mit Bill Clinton hat sich im Laufe der Jahre gar eine Freundschaft entwickelt. Und dann war emotional

auch die Begegnung mit der Legende Muhammad Ali absolut aussergewöhnlich. Was haben denn Frau oder Herr Staatspräsident, Frau und Herr Weltstar so für kleine Wünsche und Anliegen?

Es muss da weder Krokodilfleisch noch sonst was exotisches serviert werden. Das Besondere liegt im zwischenmenschlichen Bereich. Es ist durchaus möglich, dass Bill

Wir haben keine WEF-Zuschläge. Wir verlangen einfach die höchsten Saisonpreise, also die von Weihnachten und Silvester. Geld ist aber nicht die oberste Maxime, sondern unter starkem zeitlichen Druck hohe Qualität zu bieten. Jeder Teilnehmer bezahlt das Zimmer und seine Konsumationen selber, ausser er ist von Firmen, Ländern oder Organisationen eingeladen. Das WEF als Organisator bezahlt nur die Rechnungen für die von ihm eingeladenen Gäste. Werden Sie auch bezirzt oder gar bestochen, damit jemand nah an einen richtigen Promi rankommt?

Ja, da kann sich jeder Leser wirklich alles darunter vorstellen. Aber fängt man einmal an, kommt man nicht mehr davon los. Deshalb gibt es das bei uns grundsätzlich nicht. Das WEF entscheidet, wer bei uns im Hotel wohnt und das ist auch gut so. WEF heisst wahrscheinlich für Sie auch sehr wenig Schlaf und ausserordentlich viel Selbstdisziplin. Wie haben Sie sich auf dieses WEF vorbereitet?

Ich brauche unter dem Jahr viel Schlaf, aber nicht am WEF, da kompensiert das Adrenalin alles. Eine Woche vor dem WEF gehe ich vermehrt an die frische Luft und lasse den Alkohol weg, damit man die Höchstleistung im Grenzbereich bestehen kann. Ich dirigiere während diesen Tagen ja 400 Mitarbeitende und von denen kann ich nicht Topleistungen verlangen, die ich selbst nicht erbringen kann. Das WEF bringt Ihnen im Januar sicherlich den gesamten Jahresumsatz und den Rest des Jahres schieben Sie eine ruhige Kugel?

Das WEF ist klar der bedeutendste Umsatzund Rentabilitätsfaktor des Jahres. Aber wir sind natürlich nicht nur an fünf Tagen gute Gastgeber. Unser Team macht auch an den übrigen 360 Tagen einen sehr tollen Job. Interview: Christian Bützberger

Christian Bützberger

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Ernst Wyrsch, Gastgeber des Hotels Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos.

Zur Person Der 49-jährige Ernst «Aschi» Wyrsch ist dipl. Hotelier SVH/VDH. Er ist seit 21 Jahren mit Frau Sylvia verheiratet; sie haben zwei Kinder. Da Sylvia auch im Hotel mitarbeitet, sagt er schmunzelnd, dass sie eigentlich seit 42 Jahren verheiratet sind. Hobbys: Wandern, Golf, Lesen. Ernst Wyrsch ist stolzer Ehrenpräsident des HC Davos.




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