CampCar 06 / 2011 deutsch

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18. August 2011 | CampCar 6

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Vor 56 Jahren

zvg

In dieser Ausgabe ein Blick in frühere Camper-Zeiten: Aus der «Revue der Campeure und Kanufahrer des TCS», Juli 1955.

Schlüsselübergabe in Bern-Eymatt, von links: André Ginzery, Beat Herzog (beide Camping TCS), Michael Harr, Bernhard Eggli (beide Stiftung Cerebral), Mirko Gualzata (Architekt TCS).

Camping TCS und Stiftung Cerebral Gemeinsam mit der Stiftung Cerebral hat Camping TCS auf seinem Campingplatz Bern-Eymatt den ersten barrierefreien Bungalow eröffnet.

› Die

Weltgesundheitsorganisation WHO beziffert die Zahl Menschen mit einer Behinderung weltweit auf über eine Milliarde. Allein in der Schweiz leben über 780 000 Menschen mit einer körperlichen, geistigen und/oder psychischen Behinderung. Seit einiger Zeit werden in verschiedenen Lebensbereichen Anstrengungen unternommen, die für diese Menschen bestehenden «Barrieren» abzubauen, so auch im Tourismus.

die Organisation nicht nur finanziellen Support, sondern unterstützt die Verantwortlichen von Camping TCS vor allem auch durch gezielten Wissens-Transfer. «Die Zusammenarbeit mit Camping TCS ermöglicht uns, einen weiteren Lebensbereich für Menschen mit einer Behinderung zu erschliessen», freut sich Michael Harr, Geschäftsleiter der Stiftung Cerebral.

Entwicklung erkannt | Camping TCS hat

Stiftung Cerebral engagiert sich in der ganzen Schweiz, damit cerebral gelähmte Menschen ungehindert ihren Platz in der Gesellschaft finden. So unterstützt die Stiftung über 8700 Familien und ihre cerebral gelähmten Angehörigen insbesondere in Bereichen, in welchen dies die öffentliche Hand nicht im erforderlichen Mass tun kann. Die Stiftung finanziert sich aus Spenden, Legaten und Sponsoring und untersteht der Aufsicht des Eidg. Departements des Innern (EDI). pd/wi

diese Entwicklung erkannt und hat gemeinsam mit der Schweizerischen Stiftung für das cerebral gelähmte Kind (kurz: Stiftung Cerebral) auf dem TCS-Camping Bern-Eymatt den ersten barrierefreien Bungalow eröffnet. «Wir möchten auch Menschen mit einer Behinderung die Möglichkeit bieten, ihre Ferien auf einem unserer schönen Campingplätze zu verbringen», kommentiert André Ginzery, Leiter Camping TCS, das innovative Vorhaben. Das angestrebte Ziel sei, langfristig pro Jahr zwei behindertengerechte Bungalows in der Schweiz zu realisieren. Camping TCS lanciert das Projekt gemeinsam mit der Stiftung Cerebral. Dabei leistet

Stiftung Cerebral | Die 1961 gegründete

CampCar-Info Camping TCS, Vernier, Tel. 022 417 25 20, www.campingtcs.ch; TCS-Camping Bern-Eymatt, Tel. 031 901 10 07, www.campingtcs.ch; Stiftung Cerebral, Bern, Tel. 031 308 15 15, www.cerebral.ch.

Ecke des Praktikers «Überlegen wir uns einmal, wieviele Tage wir unser Zelt zusammengerechnet das Jahr hindurch benützen, so sieht die Rechnung ungefähr wie folgt aus: Die ganzen Sommerferien, dazu etwa zehn Wochenenden, macht 30 + 20 = 50 Tage oder ein bis zwei Monate zusammengerechnet. In den übrigen zehn bis elf Monaten stehen unsere kostspieligen Zeltsachen, Kochgeräte und Zubehör nutzlos herum. Selbst wenn uns dieses Herumliegen finanziell nichts ausmacht, ist es doch der kostbare Wohnraum, der besonders in der modernen Stadtwohnung rar ist. Nun gibt es viele Artikel, die uns sowohl im Haushalt als auch beim Zelten gleich nützliche Dienste leisten. Zwei Beispiele: Einen alten Bettüberzug kann man als Zeltmatratze benützen. Der Trick: Nur mit Heu oder Stroh füllen. Das gibt zwar eine Mehrarbeit von vielleicht 20 bis 30 Minuten (was aber bei einem längeren Zeltaufenthalt keine Rolle spielt), man erhält aber das denkbar gesündeste Zeltbett. Kostenpunkt: Vielleicht 50 Rappen, die wir dem Bauern geben gegen das Versprechen, den Inhalt nach Gebrauch zurückzugeben. Plastic-Beutel dienen im Haushalt das ganze Jahr für die verschiedensten Zwecke. Zum Zelten sind sie patent zum Aufbewahren von Früchten und Nahrungsmitteln, gegen das Austrocknen von Gebäck, als Fliegenschutz usw. Wir können sie sogar als Wassersack verwenden, wenn wir sie in ein Netzli oder in einen besonders angefertigten, gleich grossen Stoffsack stellen.»


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