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Foto: Badarchitektur Design by Torsten Müller

mehr in den Mittelpunkt und bereichert den Alltag. Doch auch das Badezimmer entwickelt sich zu einem zweiten Wohnbereich, der sich durch Intimität und Multifunktionalität auszeichnet. Die burgbad GmbH folgt dem Trend und setzt zum Beispiel auf Schrankwände, die das Bad zum Wohnraum machen. Das von Marc Sadler für burgbad entworfene Programm „cconceptwall“ etwa verabschiedet sich endgültig von dem Prinzip, einzelne Elemente additiv und ohne starken Zusammenhang nebeneinander an der Wand zu montieren. Hier verschmelzen Wandfläche, Möbel und Waschtisch zu einer Einheit. Warme Natursteinplatten schmeicheln den nackten Füßen, auch Naturholzböden sind heute ausreichend wasserresistent und kommen immer häufiger im Bad zum Einsatz. Tapeten an einzelnen Wänden werden zum Eyecatcher und eine Bank mit Sitzkissen oder gar ein Sessel sorgen für Gemütlichkeit im Bad.

Heimische

Wohlfühloase

Individualität: Der Designer Torsten Müller geht auf die Wünsche seiner Kunden ein. Ein Bad mit Lichttherapie in der Dusche, diskretem WC oder einem Spiegel mit Monitor – alles kein Problem.

Offene Duschen, stimmungsvolle Beleuchtung und neue Hightech-Produkte lassen das moderne Bad immer mehr zum Wohnraum werden.

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„Ob Spiegel mit angepasstem Monitor, diskret versteckte Toiletten, Duschen mit passender Duft- und Lichttherapie – bei der Gestaltung des Bades geht es immer um die Individualität des Kunden und die

Verwirklichung seiner Wünsche“, weiß Torsten Müller, Bad-, Spa- und Raumdesigner aus Bad Honnef. „Dazu sind auch Sehnsüchte nach Balance, Wohlbehagen, innerer Wärme, Freude und Glück in den eigenen vier Wänden zu berücksichtigen.“ Torsten Müller wurde bereits 2005 vom Magazin „Schöner Wohnen“ als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raumarchitektur und weiß, worauf es auch im heimischen Bad ankommt. „Auf kalt wirkende Installationen ist zu verzichten, besser sind zugeschnittene Kombinationen aus natürlichen und exklusiven Materialien, denn sie schaffen Wohlfühloasen der besonderen Art“, empfiehlt der Bad-

profi. Torsten Müller setzt auf Collagen und dreidimensionale Raumerlebnisse, die den Eindruck eines Aufenthalts in der Natur wecken. „Sorgfältig ausgewählte Farben und ein gekonntes Spiel mit Licht lassen die Gedanken zur Ruhe kommen und setzen Glückshormone frei“, erklärt er. „Bei der Gestaltung müssen wir beachten, dass der Raum alle Sinne des Menschen anspricht und ihn in ein inneres Gleichgewicht bringen soll.“

Das Bad als Wohnzimmer Die Wohnküche hat es vorgemacht. Was früher als lästige Pflicht in einem kleinen Raum versteckt wurde, rückte immer

Uhrenhersteller TAG Heuer, aber Luxus bedeutet für ihn, besondere Freude ins tägliche Leben zu bringen. Das neue „AquaClean Mera“ ist so eine kleine Freude: „Damit wird die Nutzung der Toilette zum Vergnügen“, so der Designer. Seit einem Aufenthalt in Japan, wo Dusch-WCs weit verbreitet sind, ist der Designer von der Po-Reinigung mit Wasser überzeugt: „Wasser ist in jeder Beziehung besser, hygienischer und erfrischender als Papier. Jetzt haben wir die Technik, uns richtig zu reinigen.“ Technologische Details sind die WhirlSpray-Duschtechnologie, die TurboFlush-Spültechnik und die spülrandlose Keramik mit einer asymmetrischen Innengeometrie, die für eine gründliche und lei-

se Ausspülung sorgt. Dazu sieht das Komfort-WC noch gut aus, denn es scheint vor der Wand zu schweben. Dieser Eindruck entsteht durch eine Chromblende, die zwischen Wand und WC-Keramik die technische Installation ummantelt. Die Umgebung spiegelt sich in der Chromoberfläche und löst den Zusammenhang zwischen Wand und WC auf. Für Christoph Behling sind die neuen Komforttoiletten übrigens erst der Anfang: „Das Bad ist der Raum im Haus, der sich in den nächsten Jahren am meisten verändern wird. Vor allem was die technischen Innovationen angeht, hat das Bad viel aufzuholen.“ Brigitte Bonder

Gemütlich, aber praktisch Auch das richtige Licht spielt eine wichtige Rolle für die Stimmung in der Wohlfühloase. „Tolle stimmungsvolle LED-Beleuchtungen werden stark nachgefragt“, wissen die Experten von Küpper in Bonn. Der bereits 1919 von Josef Küpper gegründete heutige Haustechnikbetrieb baut individuelle Bäder und kennt die Anforderungen. „Die Kunden möchten sich im Bad nicht nur schnell für die Arbeit frisch machen, sondern den Raum als Wellnessoase nutzen.“ Denn der jeweiligen Stimmung und Badnutzung angepasst, wertet eine schöne Beleuchtung jedes Badezimmer auf. Praktisch soll der Wellnessraum trotzdem sein. „Spülrandlose WCs stehen ganz oben auf der Liste der neuesten Badinnovationen und werden gerne gekauft“, weiß man bei Küpper. „Auch kalkresistente, leicht zu reinigende Duschabtrennungen stehen hoch im Kurs.“

Fotos (2): burgbad GmbH

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Hightech zieht ins Bad ein Der Designer Christoph Behling sieht bei der Einrichtung des Badezimmers ebenfalls jede Menge Potenzial und hat gemeinsam mit dem Hersteller für Sanitärprodukte Geberit mit dem Komfort-WC „AquaClean Mera“ ein Hightech-Produkt entwickelt. Innovative Funktionen wie Warmluftföhn, Geruchsabsaugung und Sitzringheizung sollen den Hygienealltag erleichtern. Eigentlich ist Christoph Behling Chef-Designer beim Schweizer

Machen das Bad zum Wohnraum: die Designer der burgbad GmbH.

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