wirtschaft
Kapitalmärkte und die Macht der Psychologie
Die Schwäbische Bank lud zum Ladies-Workshop.
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ie agiert man mit kühlem Kopf, wenn es an den Kapitalmärkten hoch her geht? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Ladies-Workshops, den die Schwäbische Bank, Zweigniederlassung der unabhängigen Hamburger Privatbank M.M.Warburg & CO., im Frühjahr in ihren Räumlichkeiten im Stuttgarter Königsbau veranstaltet hat. Die geladenen Damen lernten dabei, wie sich typische Denkfehler privater Anleger erkennen lassen. Außerdem bekamen sie die Gelegenheit, mit Dr. Luka Bajec und Christian Kruck vom Private Banking M.M.Warburg & CO. ihre persönliche Anlagestrategie zu entwickeln.
Luka Bajec, Christian Kruck, Daniela Richardson, Sandra Duttke und Marcus Ebert (v.li.)
Vor dem eigentlichen Workshop stellten die zwei charmanten Referenten in ihrem
Vortrag „Kapitalmärkte und Psychologie“ unter anderem auch einen Vergleich der Anlagestrategien des völlig gefühlslos handelnden „Homo Öconomico“ (Roboter) und des mit Gefühl und Emotion agierenden „Homo sapiens“ (Mensch) ein. Für den Workshop wurden die Teilnehmerinnen dann in drei Gruppen aufgeteilt, um die verschiedenen Verhaltensmuster an Beispielen und Aufgaben anzuwenden. Mit einem Augenzwinkern meinte Marcus Ebert, Geschäftsleiter der Schwäbischen Bank, schließlich auch: „Wenn Sie sich unserem Bankhaus anvertrauen, haben Sie mit dem Herdentrieb genau die richtige Strategie gewählt.“ Der stimmungsvolle Nachmittag klang bei guten Gesprächen, Wein und einem Flying Buffet harmon nisch aus.
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Verdienstvoll
für das Gemeinwohl tätig Die Peter-Linder-Stiftung verlieh Carmen Würth und Rolf Seelmann-Eggebert den Dr.-Carl-Linder-Preis.
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as Haus der Geschichte in Stuttgart war unlängst Schauplatz einer überaus stimmungsvollen Auszeichnung: der Verleihung des Dr.-Carl-Linder-Preises an Carmen Würth und Rolf Seelmann-Eggebert.
Die 2010 gegründete Peter-Linder-Stiftung, die ihren Stiftungszweck mit „Pro Senectute – Pro Juventute – Pro Arte“ beschreibt, verleiht den nach Peter Linders Vater benannten Preis für soziale Verdienste im Wechsel mit dem Prix Hélène für kulturelle Förderung.
Erwin Teufel, Peter Linder, Carmen Würth und Rolf Seelmann-Eggebert (v.li.)
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Sommer 2017 · top magazin STUTTGART
Mit Carmen Würth wurde nun eine Frau geehrt, die über Jahrzehnte ihre Kraft und Liebe in ein würdevolles Leben für Behinderte investiert hat und diese Menschen nach Ansicht von Laudator Erwin Teufel „in eine ebenbürdige und gleichwertige Zukunft“ geleitet hat. Mit dem 2003 entstandenen Hotel Anne-Sophie in Künzelsau hat die Unternehmergattin zudem einen Ort geschaffen, an dem Menschen mit und ohne Behinderung
zusammenarbeiten. Im Jahr 2008 folgte die Gründung der Behinderten-Lebensgemeinschaft Sassen in Hessen, mit dem sich ihre Stiftung „Carmen Würth Sassen“ weit über die Region hinaus für Menschen einsetzt, „die Menschen geblieben sind“, wie sie selbst es nennt. Rolf Seelmann-Eggebert, den meisten als ehemaliger Berichterstatter aus den europäischen Königshäusern bekannt, engagierte sich neben seiner Arbeit als Korrespondent in London und in Afrika auch stark für die Kinder Afrikas. Das Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung hat sich hierfür über 20 Jahre vorbildlich eingesetzt – als Kuratoriumsmitglied der „World Childhood Foundation“ von Königin Silvia von Schweden ebenso wie als Unicef-Botschafter. Jugendlich frohlockten im Rahmen der Preisverleihung die Stimmen des Stuttgarter Knabenchors collegium iuvenum unter Leitung von Martin Culo, die ebenso herzerfrischend aufsangen wie der ungarische Teufelsgeiger Jozsef Lendvay mit seinen Freunden in die Saiten strich. n