len ab, so dass ab einem Alter von etwa 35 Jahren die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit geringer werde. Aus diesem Grund plädiert der angesehene Facharzt schon seit über 10 Jahren Jahren für „Social Freezing“, die Kryokonservierung, also das Einfrieren und Lagern bei minus 196 Grad Celsius von gesunden Eizellen und Eierstockgewebe schon in jüngeren Jahren, um auf diese Weise für eine spätere Schwangerschaft vorzusorgen und allen gesundheitlichen wie auch sozialen Unwägbarkeiten des Lebens vorzubeugen. Von dieser Methode machen mittlerweile viele Frauen Gebrauch. Auch für Samenzellen und Hodengewebe bietet das Zentrum ähnliche Verfahren an, um sie einzugefrieren und über einen längeren Zeitraum zu lagern. Ursprünglich wurde dieses Verfahren vor allem genutzt, wenn wegen einer Krebserkrankung oder einer Chemotherapie die Unfruchtbarkeit drohte. Zu diesem Zweck hat sich in Deutschland auch das Netzwerk FertiPROTEKT zusammengefunden, das sich um derartige Patientinnen und Patienten kümmert und die jeweiligen Methoden weiterentwickelt. Die qualitätszertifizierte Villa Haag gehört von Anfang an zu den ersten Mitgliedern dieses Netzwerks. Das „Social Freezing“ ist freilich nur eine von vielen Alternativen, die das Team von Dr. Mayer-Eichberger im Portfolio hat. „Die einfachste Möglichkeit, der Natur auf die Sprünge zu helfen, ist zunächst einmal die ärztliche Überwachung des weiblichen Zyklus und des genauen Eisprungtermins“, erläutert der Facharzt. Eine weitere Möglichkeit seien leichte Hormongaben in Form von Tabletten. Bisweilen sei aber auch die Qualität der Spermien so schlecht, dass diese aufbereitet werden müssen. Anschließend können sie direkt in die Gebärmutter der Frau eingebracht werden. Bei der konventionellen IVF dagegen werden nach einer hormonellen Vor-
behandlung der Frau Eizellen entnommen und in Nährflüssigkeit mit gesunden Spermien des Partners zusammengebracht. Das funktioniert aber nur, wenn auch genügend funktionstüchtige Spermien im Ejakulat vorhanden sind. Ist das, wie z. B. bei einem Verschluss der ableitenden Samenwege, nicht der Fall, können Samenzellen auch direkt aus Hodengewebsproben präpariert werden, die Professor Christian Schwentner und seine Kollegen der Urologischen Abteilung am Diakonie-Klinikum-Stuttgart dem Mann operativ entnommen haben. Dann ist aber eine Mikroinjektion einzelner Spermien in die Eizelle (ICSI) notwendig.
Foto: Fotolia
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Jahr ist seine Tochter Dr. Katharina Mayer-Eichberger ebenfalls im Team dabei und wird später die Praxisleitung übernehmen. „Wir kennen noch jedes Patientenpaar mit Namen“, hebt der Chefarzt die persönliche Atmosphäre hervor, die ihm genauso wichtig ist wie die bereits erwähnte stänn dige Kontrolle höchster Qualität.
„Die Erfindung der ICSI ist eine tolle Geschichte“, freut sich Dr. Mayer-Eichberger über eine besonders Erfolg versprechende Methode der assistierten Befruchtung. „Dabei werden einzelne Samenzellen, die aus eigener Kraft nicht in die Eizelle eindringen können, direkt in die Eizelle gespritzt. Danach kommen die so behandelten Zellen in den Brutschrank und nach wenigen Tagen werden die entstandenen Embryonen direkt in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.“ Egal, für welche Methode man sich entscheidet: Die persönliche Betreuung wird in der Praxis Villa Haag besonders groß geschrieben. Schon vor einer Behandlung können Paare sich über Methoden und Abläufe informieren, ihre Fragen stellen und das Praxisteam und die Praxis selbst kennenlernen. Ein- bis zweimal im Monat finden zu diesem Zweck Informationsabende für Patientenpaare in der Praxis statt. Neben Dr. Mayer-Eichberger kümmern sich Ärztinnen, Embryologen und ein Team aus Medizinischen Fachangestellten um das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten. Seit einem
25 Jahre Kinderwunsch-Zentrum Stuttgart Praxis Villa Haag Dr. med. D.B. Mayer-Eichberger Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Herdweg 69 70174 Stuttgart Telefon 0711 221084 info@kinderwunschpraxis.de www.kinderwunschpraxis.de
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