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SG Nordau
Marvin Kreutzer: Die Qualität nochmals erhöht
HEIMSPIELE
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Die ersten 5 Heimspiele der Saison 2021/22
Sa, 28.08. / 13 Uhr TSV Rot-Weiß Niebüll Sa, 04.09. / 13 Uhr SG Langenhorn/Enge Sa, 18.09. / 13 Uhr FC Wiesharde Sa, 25.09. / 13 Uhr SG Oldenswort-Witzwort Sa, 09.10. / 13 Uhr FC Tarp-Oeversee
Wenn die Form stimmt und alle Spieler fit sind, dann dürfte die SG Nordau einer der großen Anwärter auf den Titel in der Verbandsliga Nord sein.
Vor der Saison 2020/21 wollte sich SG Nordau Trainer Marvin Kreutzer auf keine Favoritenrolle festlegen. Doch mit der Rückkehr von Lukas Hackbarth und Christoph Ruback, so wie den beiden Talenten Mads Sowada und Colin Franz ist die SG Nordau in dieser Saison vielleicht stärker denn je.
Hallo Marvin, nachdem in der letzten Saison die Pandemie dazwischen gegrätscht ist, wie optimistisch bist du, dass die neue Spielzeit gespielt werden kann?
Sicher ist, dass die neue Spielzeit erstmal beginnt und aufgrund der Impfungen bin ich auch optimistisch, dass die Saison endlich wieder durchgespielt werden kann. Aber wir müssen die Entwicklung einfach abwarten, hoffen und die Daumen drücken!
Mit Lukas Hackbarth und
Christoph Ruback habt ihr zwei hochkarätige Rückkehrer vermeldet - war da viel Überzeugungsarbeit nötig?
Lukas und Chrischi kennen die Mannschaft und auch nach deren Wechseln zu Harrislee und Rotenhof ist der Kontakt zu uns immer da gewesen, daher ist die Überzeugungsarbeit für die SG Nordau ein laufender Prozess. Das gilt nicht nur für die beiden, sondern für alle Spieler. Die Spieler verstehen sich untereinander gut, sprechen, schreiben und feiern miteinander, sodass die Überzeugungsarbeit beiläufig ist.
Wie schätzt du die Qualität der Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison ein?
Wenn alle Spieler fit sind, ist die Qualität der Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison wohl noch etwas höher. Aber das wird sich zeigen, denn dafür muss auch die Form stimmen.
Seht ihr euch in der Verbandsliga Nord als Favorit und wollt ihr Meister werden?
Neben uns gibt es ja noch ande-
ren Mannschaften mit gutem Verbandsliganiveau, aber zumindest vor einer Mitfavoritenrolle können wir uns wohl nicht ganz drücken und dann ist natürlich klar, dass wir um den Meister mitspielen möchten.
Welche Teams werden deiner Meinung nach oben mitspielen? „Vor einer Mitfavoritenrolle können wir uns wohl nicht drücken“
Schwierig zu sagen. Es kommt nach der langen Pause auch auf die Fitnesszustände der Mannschaften an und ob die Mannschaften verletzungsfrei bleiben. Qualitativ schätze ich DGF und Tarp sehr hoch ein, aber auch Langenhorn und Dörpum können mit ihrem Teamgeist und ihrer intensiven Spielweise immer oben mitspielen!
Wie zufrieden bist du mit eurer Vorbereitung?
Die Vorbereitung war leider nicht wie erwünscht. Wir haben abzüglich der Langzeitverletzten einen 26er Kader, haben aber selten im Training an der 20er-Marke gekratzt, da so viele Spieler verletzt sind. Einige Spieler haben daher konditionelle Rückstände und taktische Elemente waren im Training bisher kaum unterzubringen. Ich hoffe in der letzten Vorbereitungsphase auf Besserung!
Am ersten Spieltag geht es direkt gegen DGF - ein richtiger Kracher, oder? Was für ein
Spiel erwartest du?
Tatsächlich ein richtiger Kracher und mit Rückblick auf die letzten Jahre wird es wohl ein enges, intensives und hitziges Spiel! Gleich zu Beginn ein Gradmesser - wir freuen uns auf das Spiel!
Mit Sebastian Struve habt ihr während der Vorbereitung eine „Vereinslegende“ mit einem Abschiedsspiel bedacht.
Wenn es jemand verdient hat, dann ein Sebastian Struve. Er hat von klein auf an beim TSV Lindewitt und mit Gründung der SG Nordau, bei Nordau gespielt, war u.a. Kapitän und mit verantwortlich für die gute sportliche Situation! Dass ein Spieler lediglich bei einem Verein spielt, finde ich viel zu selten und sehr lobenswert! Das Spiel hat ihm in meinen Augen einen gebührenden Abschied geschenkt, hat viel Spaß gemacht und sollte zeigen, wie dankbar wir ihm sind! (tcb)

Mit der Verpflichtung von Colin Franz und Mads Momme Sowada hatte das Trainerteam um Marvin Kreutzer den richtigen Riecher bewiesen, als sie im letzten Jahr die beiden Spieler zu sich in den Männerbereich zur SG Nordau holten.
Schon in der kurzen Saison 20/21 konnten die jungen Talente unter Beweis stellen, welch ein Gewinn sie für die Lindewitter sind. Bei jeweils sechs Einsätzen kamen beide Spieler sechs Mal zu Torerfolgen. Doch auch ein Mads Sowada musste sich erstmal an die Umstellung gewöhnen: „Neue Situationen sind nie leicht, vor allem wenn man niemanden kennt“, erzählt er. Daher legte er nach seinem letzten Jahr in der SG DGF/Stjernen Jugend auch zunächst ein Jahr Pause ein. „Als dann aber viele meiner alten Mannschaftskollegen den Schritt zu Nordau machten, „lockten“ sie mich auch dahin. Sie machten die Integration in die Mannschaft leichter für mich, obwohl ich auch von den anderen super aufgenommen wurde.“ Durch die junge Truppe bei Nordau fiel ihm der Wechsel in den Männerbereich defintiv leichter. „Ich glaube es ist so deutlich einfacher, als wenn man in eine Ü30-Truppe wechseln würde, was ich mir auch nicht hätte vorstellen können“, so der blonde Angreifer, der zu einem Leistungsträger bei Nordau heranwachsen möchte. „Ich denke diese Mannschaft war letztes Jahr schon zu allem fähig und wir haben uns nochmal verbessern können mit dem ein oder anderem bekannten Gesicht“, sieht er die Chance gegeben am Ende der Saison ganz oben in der Verbandsliga zu stehen. „Ich denke aber das Ziel bleibt das gleiche wie letztes Jahr: Wir wollen unseren besten Fußball spielen, die richtige Einstellung haben und dann wird das rauskommen, was wir uns vorstellen.“ Im Sturm wird dann auch wieder Colin Franz an seiner Seite sein. „Mir macht es super viel Spaß wieder mit ihm Kicken zu und ich denke, die Ergebnisse der letzten Saison und die bisherigen aus dieser Saison sprechen für sich, wie gut wir uns auch auf dem Platz verstehen.“ Und Colin Franz kann den Auftakt kaum erwarten: „Wir spielen direkt gegen den starken Konkurrenten DGF, was uns als Team sehr motiviert, da wir unbedingt mit einem Sieg in die Saison starten wollen.“ (msc)

Mads Sowada und Colin Franz wollen wieder viele Tore beisteuern. Fotos: TNS Sports
Wiedervereint in Lindewitt Ruback und Hackbarth sind zurück


Es ist ein bißchen so, als ob sie nie weg gewesen wären. Nach ihren kurzen Gastspielen beim TuS Rotenhof und dem TSV Nord Harrislee sind Christoph Ruback und Lukas Hackbarth heimgekehrt. „Zurück bei der SG Nordau zu sein, fühlt sich an, als wäre ich nie weg gewesen“, sagt auch der ehemalige Kapitän Lukas Hackbarth, der nun die Nummer 96 trägt. „Das familiäre Umfeld ist für mich nach wie vor vorhanden und wir sind alle sehr froh, dass es zur
Wiedervereinigung kam. Ich bin echt glücklich die vielen Fans und bekannten Gesichter bei den Spielen wiederzusehen.“ Die Freude zurück zu sein ist auch bei Christoph Ruback sofort sichtbar. „Ich bin froh wieder zurück zu sein. Es macht einfach wieder unfassbar viel Spaß mit meinen Kollegen zu kicken.“ So freut er sich auch über die guten Ergebnisse in der Vorbereitung. „Wir haben ein paar gute Erfolge erzielt“, spricht er beispielsweise das 7:2 beim SV Frisia an. „Mit der Klatsche gegen Nordmark Satrup haben wir aber auch einen verdienten Dämpfer kassiert. Vielleicht tat uns der aber auch ganz gut“, geht Christoph auf die Favoritenrolle von Nordau ein. „So denken wir jetzt immerhin nicht, dass wir ohne Probleme jeden schlagen können und ohne Probleme aufsteigen.“ Doch verstecken muss sich die Mannschaft im Kampf um den Aufstieg nicht. „Wir werden versuchen mit breiter Brust in die Spiele zu gehen“, sagt Lukas Hackbarth. „Wir müssen uns vor niemandem verstecken. Wir haben ein sehr großes Potenzial und eine sehr gute Chemie innerhalb der Mannschaft. Was wir daraus machen, bleibt abzuwarten, aber es sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison.“ Auch die Konkurrenz haben die beiden Rückkehrer im Blick. „Mit uns sehe ich FC Tarp-Oeversee und DGF Flensborg als Favoriten an“, tippt Christoph. „Aber es sind natürlich auch jedes Jahr immer schwere Spiele gegen Mannschaften wie Dörpum und Langenhorn, die auch oben mitmischen könnten.“ Angesprochen darauf, wie es ist, nach einer Saison Pause wieder zusammen mit seinem Kumpel Christoph Ruback auf den Platz zu stehen, sagt Lukas: „Darüber freue ich mich sehr, aber nicht nur Christoph habe ich vermisst. sondern auch die ganzen anderen Jungs. Es ist einfach geil wieder zurück bei Nordau zu sein und ich freue mich umso mehr auf eine neue, tolle Zeit zusammen.“ (msc)
Trainer: Marvin Kreutzer, Reiner Gefke (Co-Trainer) Stab: Rasmus Christiansen (Mannschaftsverantwortlicher), Mats Gefke (Betreuer) Kader: Jan Asmussen, Jascha Nommensen, Janrik Knop, Amon Petersen, Felix Paulsen, Marten Thordsen, Dennis Christiansen, Chirstoph Ruback, Moritz Christiansen, Volker Hansen, Kim Neumann, Niklas Carl, Kilian Kurzbach, Nils Petersen, Janos Bjerringgaard, Tunay Ekeb, Erik Petersen, Christopher Langrzik, Mads Momme Sowada, Rene Bychowski, Björn Weil, Marvin Gefke, Dennis Hußfeldt, Tobias Reimer, Marc Kliewer, Yannik Neumann, Felix Kragh, Finn Bychowski, Tjark Wagner, Lukas Hackbarth, Colin Franz Zugänge: Christoph Ruback (TuS Rotenhof), Lukas Hackbarth (TSV Nord Harrislee), Nils Petersen (A-Jugend SC Weiche Flensburg 08), Jascha Nommensen (SV Frisia 03 Risum-Lindholm), Tobias Reimer, Felix Kragh (beide eigene A-Jugend) Abgänge: Sebastian Struve, Malte Weil (beide Karriereende), Mika Sörensen (FC Wiesharde), Hermann Rister (Studium in Hamburg), Bjarne Fiege (TSV Süderlügum)
PLATZIERUNGEN
Saison Liga Platz Punkte
20/21* VL 1 12
*19/20* VL 4 1,78
18/19 KL 1 73
17/18 KL 5 49
16/17*** KL 5 53
* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ** Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung. *** Platzierung vom TSV Lindewitt.
Bye Flopi
Sebastian Struve
„Mein Abschiedsspiel war für mich emotional eins der schönsten, wenn nicht sogar das schönste Spiel meiner Laufbahn. Es war ein geiles Gefühl nochmal mit den „ganz alten“ zu kicken, wie auch die zweite Halbzeit, noch ein letztes Mal mit der Truppe. Ich bin den Trainern, dem Manschaftsrat, der Mannschaft und meinem Bruder unendlich dankbar, dass sie so etwas für mich auf die Beine gestellt haben. Das war schon ziemlich geil. Ebenso bin ich den Jungs von früher dankbar, die zum Teil richtig Aufwand betrieben haben, um an diesem Tag dabei sein zu können.“