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Foto: Jens-Ulrich Koch/dapd

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Sternmarsch am Ostermontag ab 13 Uhr / Umdenken seit Fukushima / 10.000 Teilnehmer erwartet

„Kein Bibliser geht zur Anti-AKW-Demo“ BIBLIS (dapd-rps) Im Nachbarort von Biblis hängt neben dem Bahnhof in einem Fenster eine große Fahne mit der knallroten, lachenden Sonne und der Parole: „Atomkraft? Nein Danke!“ So ein öffentliches Statement ist knapp fünf Kilometer weiter am Standort des ältesten deutschen Atomkraftwerks nirgends zu finden. Doch langsam bröckelt die starre Pro-AKW-Front in der südhessischen Kleinstadt. Die Schreckensbilder aus Fukushima haben Spuren hinterlassen: So mancher Bewohner äußert Kritik an Atomkraft, aber nur hinter vorgehaltener Hand. Kaum einer von ihnen wird sich am Ostermontag bei der großen

Demonstration in Biblis blicken lassen, dabei finden viele den Protest richtig. Auch die lauten Stimmen pro Atomkraft sind verstummt. Bislang war die parteilose Bürgermeisterin Hildegard Cornelius-Gaus stets zur Stelle, wenn es das Kraftwerk in Biblis gegen Kritik zu verteidigen galt. Jetzt sagt sie zu dem Thema gar nichts mehr. Die Stimmung im Ort kippt. „Mir wäre lieber, es wäre weg”, sagt eine Frau und zeigt mit der Hand vage Richtung Nordwesten: Irgendwo dort stehen die großen, weißen Kühltürme in der Landschaft, vom Ort aus sind sie nicht zu sehen. Die Sicherheit des Kraftwerks sei jah-

relang im Ort kein Thema gewesen, sagt die Frau, die Bilder aus Tschernobyl in Vergessenheit geraten. „Doch was von Menschenhand gemacht ist, kann so sicher nicht sein”, fügt sie hinzu. Auf die Demonstration will die Frau aber nicht gehen: „Das lass‘ ich lieber. Ich bekomme von RWE meine Rente.“ Da wolle sie nichts riskieren. Zum Sternmarsch werden 10.000 Teilnehmer erwartet. Die Menschen reisen mit Bussen an, so unter anderem aus Darmstadt, Wiesbaden, Frankfurt, Gießen, Fulda und Bad Hersfeld. Genau 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gehen sie für die Abschaltung

Mehrere tausend Demonstranten erwarten Polizei und Veranstalter bei der friedlichen Anti-Atomkraft-Demonstration am Ostermontag in Biblis. Gegen 13 Uhr startet das Aktionsprogramm im Ortskern. Foto: Martin Oeser/dapd

aller Atomanlagen auf die Straße. Mitten in Biblis. „Wir demonstrieren bewusst nicht vor dem AKW, uns geht es um die Menschen. Deshalb wollen wir mit der Großdemonstration im Ort bleibe”“, sagt Mitorganisator Ingo Hoppe von AKWende Bergstraße. Ziel sei es, mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Seit der Atomkatastrophe in Japan erfährt die Anti-AKW-Bewegung Zulauf, nur in Biblis regt sich nichts. „Biblis ist speziell”, sagt Hoppe. Dort gehe „die Saat von RWE“ auf: Seit dem Bau des Atomkraftwerkes Anfang der 1970er Jahre sei eine ganze Generation mit der Lüge aufgewachsen, dass es absolute Sicherheit gebe. In einem Radius ab 30 Kilometern um Biblis „da lebt die Bewegung, der Protest ist riesig”. Doch in Biblis sei die Schwelle noch nicht erreicht, dass sich jemand an die Öffentlichkeit traue. Die monatlichen Protestmärsche organisieren Aktivisten von außerhalb, in Biblis selbst gibt es nicht mal einen Grünen-Ortsverband, die Partei hat im Ort erst seit kurzem ihr erstes Mitglied. Der BUND-Vorsitzende des Kreisverbandes Bergstraße, Guido Carl, berichtet, dass es immer mal Einzelpersonen in Biblis gegeben habe, die sich gegen Atomkraft engagiert hätten. Doch auf Dauer sei die Frustration für sie nicht auszuhalten gewesen. Ihre Argumente prallten ab. Es sei klar, dass die Menschen jetzt nicht „mit fliegenden Fahnen” die Seiten wechselten. Fortsetzung auf Seite 2

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