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Mittwoch, 5. Februar 2020 · KW 06 · Auflage 26.400 · 44. Jahrgang
„Ein leuchtendes Beispiel in einer dunklen Zeit“ Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Todestages des Lampertheimer Ehrenbürgers Pater Alfred Delp und offizielle Übergabe des umgestalteten Alfred-Delp-Platzes LAMPERTHEIM – Einem besonderen Menschen, der in einer schweren Zeit Mut und Rückgrat bewiesen hatte, wurde am vergangenen Sonntag in gebührender Art und Weise gedacht; nämlich dem Lampertheimer Ehrenbürger Pater Alfred Delp. Er wurde am 15. September 1907 in Mannheim geboren und war aufgewachsen im Lampertheimer Stadtteil Hüttenfeld. Pater Delp war ein deutscher Jesuit und Mitglied des Kreisauer Kreises im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Exakt am 2. Februar vor 75 Jahren wurde er durch das Nazi-Regime getötet – hingerichtet in Berlin-Plötzensee. Auf Einladung von Bürgermeister Gottfried Störmer fand im Anschluss an den Gottesdienst in der St. Andreaskirche am 2. Februar im Sitzungssaal des Stadthauses eine Gedenkveranstaltung anlässlich seines 75. Todestages statt. „Pater Delp ist ein Beispiel dafür, sich aktiv einzusetzen, um die Demokratie zu schützen – ein Mensch, der mit seinem Mut ein leuchtendes Beispiel in einer dunklen Zeit setzte“, wie Landrat Christian Engelhardt ihn lobend bezeichnete. Für die musikalische Untermalung sorgten Cathrin Ambach an der Querflöte, begleitet von Joachim Sum an der Gitarre. Nach der musikalischer Eröffnung der Veran-
Kranzniederlegung vor dem Stolperstein und der Erinnerungstafel an Alfred Delp am Haus „Zum Schwanen” durch Staatssekretär Thomas Metz und Bürgermeister Gottfried Störmer. Foto: Sigrid Samson
staltung hieß Störmer die Anwesenden im voll besetzten Sitzungssaal herzlich willkommen, auch im Namen der Stadtverordneten-Vorsteherin Brigitte Stass und dem Ersten Stadtrat Jens Klingler. 17 Jahre lang hatte Delp in Lampertheim gelebt, wie Störmer mitteilte, der ihn als großes Vorbild bezeichnete. Auch Familienmitglieder des Ehrenbürgers wohnten der Veranstaltung bei. Wenn man die politische Entwicklung in jüngs-
ter Zeit betrachte, merkte Störmer an, spüre man, dass sich das Klima ändert. „Das dürfen wir nicht zulassen“ appellierte er an die Anwesenden. Delp leistete damals Widerstand und blieb standhaft, was er schlussendlich leider mit seinem Leben bezahlen musste. Die Mahnung an die Gesellschaft sei es, sich für die Demokratie einzusetzen und für die Grundrechte, die uns zustehen. Staatssekretär Tho-
mas Metz ließ in seiner Gedenkrede die einzelnen Stationen im Leben von Alfred Delp Revue passieren. Aus tiefer innerer Überzeugung katholisch, setzte sich Delp stark für die Ökumene ein. Mit seinem Eintritt in den Jesuitenorden stellte er sich in den Dienst der Nächstenliebe. 1937 wurde er zum Priester geweiht und war ab 1939 als Seelsorger in München-Bogenhausen tätig. Er war Mitarbeiter der Zeitschrift „Stimmen der Zeit“, die 1941 durch die NS verboten wurde. Von 1942 an arbeitete er im Kreisauer Kreis um Graf von Moltke mit, um ein Modell für eine neue Gesellschaftsordnung nach dem Ende der Zeit des NS zu entwickeln. Nach dem Scheitern des Umsturzversuches am 20. Juli 1944 wurde Delp festgenommen, obwohl er an den Vorbereitungen des Attentats nicht beteiligt war. Der Prozess gegen ihn wurde eingeleitet, dessen Urteil im Vornherein feststand – „die Demütigung stand hier im Vordergrund“, merkte Metz an. Am 11.1.1945 verurteilte der Volksgerichtshof ihn wegen Hof- und Landesverrat zum Tod am Strang. Der Vorwurf der Mitwisserschaft am Attentat wurde zwar fallen gelassen, doch sein Engagement im Kreisauer Kreis, sein Fortsetzung auf Seite 2
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Fastnacht auf ganz hohem Niveau kommt die Maus“ ihr Können. Die Kleinsten des Vereins sowie die Flower Powers, die orientalisch gewandet einen Hauch von Bollywood ins Bürgerhaus brachten, sorgten für eine bunte und unterhaltsame Eröffnung. Die Liste der Ehrengäste war lang, darunter eine Abordnung des 1. CCRW Lampertheim mit Stadtprinzessin Julia I. sowie das Bürstädter Prinzenpaar Sabine III. und Michael II., begleitet von Vertretern der Vereins AG. Katrin Scholl hatte seit der letzten Kampagne alle und alles im Blick, wie sie zu Beginn ihres Protokolls wissen ließ: Die Bürgermeisterwahl, die Schnakenplage (kaputte Hubschrauber wie bei der
Bundeswehr), den zum dritten Mal installierten Blitzer im Ort und den Bahnübergang in Richtung Bobstadt, über den man nun mit „100 drüberbrettern“ kann. Es gehe voran, „sogar die AKK war im Sommer in Howwe“ und das Neubaugebiet erlebe einen „Bauboom, do werscht du platt, irgendwann werden wir doch mal Stadt“, so die Protokollerin. Mit den Partysängern Edwin Stöwesand, Horst Ackermann, Karlheinz Bauer, Uwe Rückert und Michael Sittauer ging es dann auf Weltreise, die vom Burgsee direkt nach New York und Mexiko führte. Die Garden sind das Aushängeschild des Vereins, von den Jüngs-
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Die Garden des HCV bewiesen einmal mehr ihr Können und sorgten beim Publikum für Begeisterung. Foto: Petra Gahabka
ten, den Flower Powers über die Piccolos bis zur HCV-Garde bewiesen die insgesamt 56 Tänzerinnen Kondition und Körperbeherrschung und vergaßen dabei das Lächeln nicht. Eine gelungene Premiere legte die zwölfjährige Maria Firnkes hin. Als Enkelin liefere sie sich mit Ehrenmitglied Martina Vock als Oma einen lustigen Schlagabtausch. „Ich stehe in der Blüte meines Lebens“, verkündete diese stolz, worauf der Youngster lässig entgegnete: „Da hast du aber schon eine Menge Nachtfrost abbekommen.“ Markus Scholl ist der Mann, der der Obrigkeit den Spiegel vorhält. Als Till vom HCV sagt er seine Meinung und zieht, wie sich das in der politischen Fastnacht gehört, die Parteien durch den Kakao. Seine Seitenhiebe kommen jedoch nicht bei jedem gut an, wie sich im letzten Jahr beim Protokoller des Lampertheimer CGT zeigte. Aber „nur weil manche keine andere Meinung mehr ertragen können, fress ich net alles in mich rein, um in deren Sinne korrekt zu sein.“ Den Shitstorm schon mit einkalkuliert, holte Scholl zum Rundschlag aus. Zwanzig Minuten, ohne Skript und in gereimter Form, bekamen „Flinten-Uschi“ von der Leyen, „Dramaten-Gretel“ Karrenbauer, die SPD, deren Vorsitzendenwahl nicht einmal die Russen manipulieren wollten, und viele andere ihr Fett ab. Fortsetzung auf Seite 2
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Hofheimer Carneval Verein bot bei der Prunksitzung ein erstklassiges Programm für Augen und Ohren HOFHEIM – Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Prunksitzung des Hofheimer Carneval Vereins im seit Wochen ausverkauften Bürgerhaus am Samstagabend. Rund 150 Aktive aus den eigenen Reihen brannten bis kurz nach Mitternacht ein Feuerwerk des Frohsinns ab, das das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Dem von Sitzungspräsident Alexander Scholl verkündeten Motto „Humor ist verdammt wichtig, wie ihr seht. Humor ist Luxus und ganz viel Lebensqualität“ machten die Akteure alle Ehre. Die Jüngsten sind gerade mal drei Jahre alt und zeigten bei den HCVWichteln zu Stefan Raabs „Hier
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