Katalog Podest 23

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zur Werkschau
Katalog
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3 EST 4 HEIMWEH
Wärme
SYMPTOME Grenzenlose
I got stuck where you hide from bombs
will die alte Zeit zurück
24. Februar
Waldzeit Horse of Colour 8 stairs EMOTIONAL DISTORTION 9 Alters-Schizo ghosted 10 Banoo 11 Hide-and-peek secret stuff 12 before us 13 Rosenwasser STUCK
that flows through the roots 15 till you get it Fernbeziehung 16 Nightcall 17 RAVING DIONYSOS Kitsch as Kitsch can 18 Distant Material Orchestra 20 Work.Future.Fashion Second Pink Nostalgia 21 Mäck Mode Die Markthalle Patches Secondhand Mäck Päck 22 U.Turn Die Modehütte 23 EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL ARCHITECTURE OF WAR 24 REMIX ODER DER ZWEITE BLICK Secrets – Geheimnisse der Welt 25 Tree for night Phänomene des Universums 26 Gefallener Stein STATION ZERO 27 Fairytopia Feen Park 27 Lost Pla|y|ce – Memorial Elements
ReadLight dünnhäutig Szintillation
Ich
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14 water
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Virtuelle Installation Monets Teich Zeit steht nie still. Pilze
When I bleed
Dark Playground A Human’s Portrait
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AUGUST: OSAGE COUNTY
Menschenwürde ist eine Wurst
Paradies Scheitern 0001—1152 Appsibition!
Lambe Lambe Box
Da haben wir den Salat! FLOW STATE
Habitat X
Die Intelligibilität der Objekte Head in the clouds; So far so close 39 Hamlet Distillery – häkel it Lebenserhaltende Maßnahmen Expanded Media – Video Loop 40 Die gerüstete Frau REMEMBER ME 41 Kon·ku·pis·zenz Fermentieren 42 Objektrealisation espressi Vira 64 43 Messemöbel Tracy 44 Revolving Slant ChAir PURE60 45 Ménage-à-trois Projekt Grashalm Drüppen Talven 46 Impressum
Die
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HEIMWEH SYMPTOME

In dieser Arbeit geht es um die Auseinandersetzung mit den Begriffen „Heimweh“ und „Heimat“. Bedingt durch Flucht vor Krieg und Hunger und durch Bewegungsströme aufgrund anderer weltpolitischer Situationen, betrifft dieses Gefühl von Heimweh und der Frage nach der Heimat und dem sich Zuhause fühlen, immer mehr Menschen unserer heutigen Zeit. Da es so viele Menschen aus meinem Umfeld betrifft, ist es für mich notwendig, den Blick im aktuellen Kontext auf diese Thematik zu richten. Auch ich komme nicht von hier, fühle mich aber mittlerweile hier zuhause. Das hat etwas mit Familie zu tun. Mit dem Umfeld und mit dem Erhalt eigener Werte und meiner Kultur.

Und doch stellt sich für mich immer wieder die Frage, inwieweit Heimat und das Gefühl von „Zuhause“ an einen Ort gebunden ist. Wann und wie fühlt man Heimweh? Unter welchen Bedingungen entsteht dieses Gefühl? Ist es ein Gefühl, ein Zustand oder eine Person? Kann es sogar durch die empfundenen Schmerzen als Krankheit definiert werden? Diese und weitere Fragen werden in meinem multimedialen Projekt „HEIMWEH SYMPTOME“ aufgegriffen, in dem die Problematik der Begriffsdefinition und deren Aufklärung auf der fotografischen, sowie Text- und Soundebenen verbunden wird.

Grenzenlose

Wärme

Es ist der 2. März 2022 in der Westfalenhalle Dortmund. Der Verein Grenzenlose Wärme tritt dem Netzwerk des zivilen Krisenstabs bei und organisiert die größte Spendenannahme Dortmunds, um geflüchtete Personen aus der Ukraine zu unterstützen. Drei Tage haben sie Zeit, um alles auf die Beine zu stellen. 24 Vereinsmitglieder verbinden sich dabei mit über 500 freiwillige Helfer:innen und 14 Koordinator:innen.

4 POD
Lukas Staab

Ich will die alte Zeit zurück I got stuck where you hide from bombs

This collaborative documentary tells a story about a life between borders. It portrays the 21-year-old Ukrainian photography student Lila Lyach. I portrayed her in Budapest, Hungary and due to photographs taken by herself in her hometown Uzhhorod during Othodox Easter celebration we get an inside about the situation in Ukraine. This story is about the proud and heart broken feeling at the same time. For her everything is a little better because she is at home at the time of the first interview. Because even at home, divorce can not hear you, that is what they say in Ukraine.

Ab dem 24. Februar 2022 war das Leben nicht mehr dasselbe. Eine Flut von Flüchtlingen aus der Ukraine strömte nach Europa. Deutschland nahm eine große Zahl von Frauen, Kindern und Männern auf. Die Menschen begannen, ihr Leben neu zu gestalten. In meiner Arbeit „Ich will die alte Zeit zurück“ erzählen die Frauen, die im März 2022 nach einer langen und schmerzhaften Zwangsreise eine neue Heimat in Dortmund gefunden haben, von ihren ersten Eindrücken von Deutschland, von Dortmund, von den Menschen, die ihnen geholfen haben und von ihren Gedanken und Plänen für die Zukunft.

Ekaterina Vorobieva

5 EST

24. Februar

In der gemeinsamen Arbeit unseres Kollektivs index.kollektiv zeigen wir verschiedene Situationen von Menschen, die zu Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 geflohen sind. Die Arbeit von Annelene Warnecke begleitet 16 mental und physisch beeinträchtigte Frauen und ihre Betreuer:innen. Sie sind aus der Ukraine zunächst nach Polen, dann nach Deutschland in die Stadt Brilon geflohen. Schließlich wurden sie von der Caritas Dortmund aufgenommen. Nur wenige können sich verbal äußern, viele sind traumatisiert, weil sie die neue Situation nicht verstehen können. Chayenne Freitag begleitet in ihrer Arbeit zwei Mütter Yuliia und Anzhelika, die mit ihren Kindern kurzfristig aus Kiew über Lwiw nach Wuppertal beziehungsweise aus Irpin über Winnyzj, Moldawien, Rumänien bis nach Wuppertal fliehen mussten und ihre Männer zurücklassen mussten. In Deutschland kamen sie in einem Wohnheim für Geflüchtete und bei einer Familie in Wuppertal unter. Gerade am Anfang war die Lage in der Ukraine ungewiss und chaotisch, sodass sie sich größtenteils ohne Hilfe zurechtfinden mussten.

Oxana Guryanova besuchte und portraitierte ukrainische Geflüchtete in ihren Unterkünften in Deutschland. Es sind unterschiedliche Orte – temporäre Wohnheime, gemietete Wohnungen oder Familienhäuser der Verwandten. Eins ist aber gleich: Die Menschen versuchen, trotz des Krieges ihr Leben weiterzuführen.

Die Arbeit von Cynthia Ruf portraitiert die ukrainische alleinerziehende Mutter Yulia, die mit ihren beiden Kindern Anton und Angelina Ende März nach Deutschland geflohen ist. Die Flucht dauerte zwei Tage. Aus Kiew wurden sie von einem deutschen Helfer mit dem Auto abgeholt und bis an die deutsch-polnische Grenze gebracht, wo Yulias Cousine sie abholte. Die beiden Familien leben zurzeit gemeinsam in einem Einfamilienhaus in Regensburg. Angelina konnte sich recht gut an die neue Situation anpassen, aber Anton hat durch Autismus seit Kriegsbeginn große Schwierigkeiten.

Annelene Warnecke, Carmen Körner, Chayenne Freitag, Cynthia Ruf, Oxana Guryanova

6 POD

Waldzeit

Zeit im Wald, Wald im Wandel, Wald im Wandel der Zeit. Im Projekt Waldzeit wirft der Fotograf David Peters einen respektvollen Blick in die Vielseitigkeit des Waldes und liefert dem Betrachtenden damit Einblicke in seine aktuelle Ambivalenz: Der Ästhetik waldeinsamer Romantik stehen nüchterne Wirtschaftlichkeit sowie dürre- und borkenkäferbedingte Gebrechlichkeit entgegen.

Horse of Colour

In dieser Präsentation veranschauliche ich das Farbsehvermögen der Pferde auf eine eher kreative Art. Durch farbige Beleuchtung soll dies verdeutlicht werden.

EST 7
Ramona Neumann

stairs

Schon immer laufen sie auf dem berühmten Hamsterrad. Mal geht es aufwärts, mal abwärts, mal halten wir für einen kurzen Moment inne. Dann laufen wir weiter. Das „perfekt” konstruierte System hält uns davon ab, zu reflektieren und zu hinterfragen. Die Mehrkanal-Videoinstallation „stairs” soll Anstoß geben, zu pausieren.

EMOTIONAL DISTORTION

AI-generierte Collagen aus der Verschriftlichung von Emotionen der Angst, Aggression, Liebe, Zufriedenheit, Depression und des Glücklichseins fünf weiblicher und fünf männlicher Individuen als digitales Abbild der Verzerrung des menschlichen Körpers durch gefühlte Emotionen.

8 POD
Emma Lünemann, Katharina Sattler

Alters-Schizo

Es geht um das Missverständnis über zwei Geisteskrankheiten, die viele ähnliche Symptome haben. Es handelt sich um 1. „Multiple Personality Disorder”, wie es umgangssprachlich genannt wird bzw. „Dissociative Identity Disorder“, wie es in der wissenschaftlichen Welt heißt und 2. Schizophrenie (es wird immer davon ausgegangen, dass der Schizophrene viele Persönlichkeiten hat, aber das ist nicht wahr). Da mir ständig Missverständnisse aufgefallen sind, im Film, in den Medien und im alltäglichen Leben, wollte ich den Unterschied zwischen den beiden durch Texte und Fotos zeigen.

GHOSTED

Die Arbeit Ghosted beschäftigt sich mit der zeitgenössischen Darstellung von Fotografie und Mode. Ihr liegen post-photographische und post-digitale Herangehensweisen zu Grunde. Die Werke wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt. Sie werden durch eine große Anzahl von Datenbanken und Algorithmen gespeist, welche durch den Bildgebrauch im digitalen Zeitalter erzeugt wurden und immer noch werden. Die immer schneller werdenden Innovationzyklen im Rahmen der digitalen Transformation tragen dazu bei, dass sich künstliche Intelligenzen stetig im Wandel befinden. Auf der einen Seite wächst die Menge der Daten stetig an, auf der anderen Seite lernen sie immer schneller neue Prozesse auszuführen. Es ist nahezu ausgeschlossen, mit Hilfe einer Textto-Image KI dasselbe Bild aus demselben Text zu generieren.

Um die Bilder aus dem digitalen Raum in den analogen Raum zu transferieren, wurden sie auf einer Art Zeitungspapier gedruckt. Das ursprüngliche Format der Arbeit lag als Print in Magazinform vor. Das Zeitungspapier spielt auf die Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit von Information und Präsentation im Internet an, da die Zeitung mit ihrem täglichen Erscheinen für eine lange Zeit eines der schnellsten analogen Medien gewesen ist. Für die Ausstellung werden die ausgewählten Werke auf einem Hochglanzpapier gedruckt. Die Werke wurden auf Basis von bewusst einfach gehaltenen Texten erzeugt, um der künstlichen Intelligenz einen möglichst großen Gestaltungsspielraum zu geben. Die Prompts (Texte) bestehen meist aus folgenden Komponenten: der Person (Model), einer Modemarke (wearing Rick Owens) und der Beschreibung des Ortes, beziehungsweise des Raumes (in a studio). Der Prozess der PromptAuswahl und der kuratorische Prozess laufen nicht automatisiert ab. Das Ziel ist, das beste Ergebnis mit den einfachsten Mitteln zu erreichen.

9 EST
Firas Ishak Proposal Open Call Podest
ghosted

Banoo

Die Arbeit „Banoo“ thematisiert die Stellung von Frauen in der heutigen iranischen Gesellschaft. Ihr Aufstieg in der Wissenschaft und der Arbeitswelt hinterlässt einen Eindruck in einer von Männern dominierten Gesellschaft – Frauen haben sich inzwischen auch außerhalb der eigenen vier Wände Respekt verschafft. Um einen Einblick in die Situation von Frauen im Iran und ihr Selbstverständnis zu gewinnen, habe ich für diese Fotoserie Protagonistinnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und Orten Irans in ihrem Alltag begleitet und näher kennenlernen dürfen. Sie erzählten Geschichten darüber, wie sie als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft wahrgenommen wurden und mit welchen Hindernissen sie in ihrem Alltag konfrontiert waren. Wie viele andere Frauen im Iran leisten die von mir Porträtierten einen wichtigen Beitrag zur iranischen Gesellschaft, ebnen den Weg für kommende Generationen und prägen die Zukunft ihres Landes. Banoo ist ein respektabler Beiname für Frauen und bedeutet „Dame“.

10 POD
Samaneh Khosravi

Hide-andpeek

Von Jägerhochsitzen inspiriert, dient dieser mobile Beobachtungsturm als Instrument zur analogen Überwachung des öffentlichen Raums. Gleichzeitig schützt er die beobachtende Person vor neugierigen Blicken. Zusammen mit der performativen Auseinandersetzung hinterfragt diese Arbeit die zunehmende Rolle von Überwachungssystemen in unserem Alltag.

Jürgen Dechert

secret stuff

Im Herzen von Rheinland-Pfalz befindet sich der größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb der Vereinigten Staaten – Ramstein AirBase. Rund 50 000 US-Bürger:innen leben derzeit in der Region um Kaiserslautern. Die Anwesenheit der Amerikaner:innen hat enorme Auswirkungen auf die Region. Viele Menschen sind direkt oder indirekt finanziell von der Airbase abhängig. Zudem gibt es einen starken Einfluss auf Kultur und Infrastruktur. Im Jahr 2013 berichteten deutsche Medien erstmals über die Bedeutung der AirBase im globalen, völkerrechtlich stark umstrittenen Drohnenkrieg. Im Jahr 2015 wurden Dokumente veröffentlicht, die die essentielle Rolle von Ramstein belegen.

Die Bundesregierung weigert sich zu handeln und verweist auf die Aussage USA – Ramstein sei nicht in den Drohnenkrieg involviert. Wie fühlt es sich für eine Region an, die wirtschaftlich von einem Militärstützpunkt abhängig ist, wenn man weiß, dass ohne diesen Stützpunkt die Tötung von Zivilisten:innen durch Drohnen nicht möglich wäre? In meiner Arbeit kombiniere ich Bilder vom Alltagsleben im Ort mit Ausschnitten von Bildern, die die AirBase von außen dokumentieren, um die Spannung zwischen diesen beiden Welten zu visualisieren.

11 EST
Edith Geuppert

before us

12 POD
Daniel Constantin

Rosenwasser

Gefühle und Kurzgeschichten von meiner letzten Reise in den Nordosten Griechenlands rundum das kleine Dorf Asprovalta. Dort wuchsen die Großeltern meines besten Freundes ,,Dino“ auf und bauten sich ein Haus, wo wir untergekommen waren. Diese Arbeit erzählt von den zwei Wochen meines viel zu kurzen Aufenthaltes.

STUCK

Eins der bedrückendsten Gefühle ist es, in einer Endlosschleife des Alltags gefangen zu sein und zu realisieren, dass einem das Leben entgleitet. Sich von Termin zu Termin durch das Leben zu bewegen. Und der Gedanke, dass nach der nächsten Deadline endlich das persönliche Leben anfängt. Jedoch wird dieser Punkt in dem Kreislauf erschöpft. Diese Arbeit handelt von diesem Gefühl. Durch die Wiederholungen des Alltags fühlt sich das Leben an wie ein Hamsterrad. Ständiges Funktionieren ist ein gesellschaftliches Konstrukt des Kapitalismus.

13 EST
Alexander Worreschk Alis Yildirim

water that flows through the roots

Through 350 years of Dutch Colonialism, Indonesia was ruled under the Dutch government and known as the Dutch East Indies (Hindia Belanda). During the Dutch settlement, migration occurred among the citizens both into and out of the country. Many people from various ethnicities migrated to the country and have settled there for years, especially the ethnic Chinese. The ethnic Chinese in Indonesia have settled in the Indonesian archipelago since the 13th century. There are 7 million people that come from this ethnic, which equals about 3.3% of its population.

I was born into a Chinese-Indonesian family, where I got my Chinese ancestry from my father and Indonesian from my mother, who came from Sundanese ethnicity. Growing up between these two cultures has been affecting my identity as a person. Who am I? My paternal family nor I speak the language itself, even though we still do some cultural practices like celebrating the Chinese new year or paying tribute to our ancestors. The members of my paternal family only speak either Indonesian, Sundanese, English, or Dutch due to colonialism in the past. In this project, I am looking for a connection between migration, colonialism, and political influences through generations that happened in the past and how it affected an identity of a person at present.

14 POD
Ceicillia Dita

Fernbeziehung

Die Fernbeziehung: Viele von uns kennen sie. Für einige ist sie der Status Quo, für andere nur ein kurzer Abschnitt in der Partner:innenschaft. Die Fotoserie versucht den sich stetig wiederholenden Kreislauf der Ereignisse aus Intimität, Abreise, Telefonaten, Vorfreude und Wiedervereinigung in einer Fernbeziehung zu verbildlichen.

till you get it

In meiner Arbeit setze ich mich mit dem Thema Tanzen und dem Kampf für diese Leidenschaft auseinander. Ich stelle das Thema fotografisch und mit einem zweiten Medium (Sound) dar.

15 EST

Nightcall

The Series Nightcall deals with themes of loneliness and feeling lost, set at nighttime, where these feelings occur to be the strongest. Told in three story lines simultaneously, set at the inside, the outside and a public space.

16 POD
Timothée Deliah Spiegelbach

RAVING DIONYSOS

Wirklichkeit und Mythos verschwimmen in einem rauschhaften Vergnügen. RAVING DIONYSOS ist ein immersiver Dancefloor, das Portal zu einer opulenten, vielschichtigen, fremdartigen und doch willkommenden Parallelwelt. Dem SamplingPrinzip folgend, treffen hier antike, mythologische Motive auf Elemente der 90er-Techno-Ästhetik, und das alles in einer Industrieruine. Rave ist die Geschichte von Rausch und Realität, von Endlosigkeit und Momenthaftigkeit, vom Traum, von Kultur und Kult, Fetisch, Eskapismus, Ekstase und Extasy, von Göttlichkeit, Nebel, Licht, Blitzen und Liebe, von Selbstdarstellung, Dynamik, Geschwindigkeit, Gemeinschaft und Glück, von Verbindungen und der Auflösung, von Grenzüberschreitungen, vom Alltag und der Ausnahme, vor, vom und mit Publikum, ohne Zeit, in den Freiräumen, in den Herzen und Köpfen, damals, jetzt gerade und für immer. Never stop dancing. Save the Date: Die komplette Inszenierung ist am 22.04.23 auf der StadtkinderParty im Druckluft, Oberhausen, zu sehen.

Kitsch as Kitsch can

Grelle Neonfarben, ein Einband aus Holografie-Papier, Perlenketten aus Herz- und Fruchtmotiven, eine Typografie, die an alte Liebesromane erinnert und 140 Seiten aus zusammengewürfelten Layouts.

Das Kitsch-Booklet bedient sich einer Vielzahl kitschiger Gestaltungselemente und spiegelt so das gleichnamige Seminar – „Kitsch as Kitsch can“, betreut von Prof. Nora Fuchs im Sommersemester 2022. Das Booklet ist nicht nur eine Sammlung der Semesterarbeiten der Studierenden, sondern versteht sich durch die äußere Gestaltung als ein alleinstehendes Kitschobjekt.

17 EST
Pia Orfanidis Marie Schönenborn, Lynn Lipka, Katharina Thrun und Mariele Key
18 POD

Distant Material Orchestra

Material sichtbar und hörbar machen“ –Diesem Leitspruch folgend haben Studierende der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Düsseldorf parallel verschiedenste Materialien auf ihre akustischen und visuellen Eigenschaften untersucht. Ziel war die Entwicklung individueller Klangmaschinen, die hier zu einem interaktiven Orchester zusammengeführt werden. Die Exponate sind über ein Interface steuerbar, so dass die Besucherinnen und Besucher zu Dirigentinnen und Dirigenten eines multisensorischen Raumerlebnisses werden.

Fachhochschule Dortmund: Janett Jakubow, Sophia Klimaszewski, Imke Mueller, Aysu Saa, Janneke Sander, Michaela Schaffrat, Lina Scherfke, Gianina Schöneborn, Monica Sharoubime, Joline Wolf

Hochschule Düsseldorf: Kira Fischer, Julie Heinz, Jan Podeszwa

EST 19

Work.Future.Fashion

Ein Kooperationsprojekt des Fachbereiches Design, Studiengang Objekt- und Raumdesign an der Fachhochschule Dortmund mit dem HAZ Hattingen unter der Leitung von Prof. Martin Middelhauve und die Projektbegleitung von LfbA Geert Schüttler.

Die Seminargruppe des Studienganges Objekt- und Raumdesign zeigt die Ergebnisse des Retail-Design-Projektes mit dem HAZ Hattingen. Es wurden Konzepte für die Um- und Neugestaltung des Second-Hand-ModeBereiches eines der größten Sozialkaufhäuser des Ruhrgebietes entwickelt. Die 45 teilnehmenden Studierenden haben sich in acht Teams mit den Synergien der Themenfelder Social Design, Nachhaltigkeit, Upcycling, Branding und Mode auseinandergesetzt. Eines der Konzepte wird mit Hilfe der vor Ort arbeitenden und lernenden Handwerker:innen umgesetzt.

Auf der PODEST wird die Jurierung stattfinden und die Umsetzung des CSR Office unserer Hochschule (Corporate Social Responsibility) unterstützt. Studierende des ausgewählten Teams werden den Umbau persönlich begleiten.

Second Pink

Bei der Umsetzung unseres Konzeptes haben wir den Fokus auf einige Leitpunkte gesetzt.

Primär war es uns wichtig, den sozialen Aspekt des Kaufhauses widerzuspiegeln. Es soll ein Verkaufsraum entworfen werden, der die alte Kundschaft nicht verschreckt und gleichzeitig neue Kund:innen dazu gewinnt. Weiterhin war es uns wichtig, den Raum wohnlich zu gestalten, damit sich jede:r wohl fühlt und gerne dort verweilt. Die Sitzecke im Eingangsbereich, in der auch Kaffee angeboten wird, unterstreicht die soziale Identität des HAZ.

Wir haben unser Shop-Design an die räumlichen und arbeitstechnischen Anforderungen des HAZ angepasst. So haben wir ein funktionales Rohrsystem zum Präsentieren der Ware entworfen, welches unkompliziert, verstellbar und wieder aufbaubar ist. Unsere gewählten Materialien, wie z.B. die Stahlrohre und Gitter, greifen die Geschichte des HAZ auf. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die Stahlgitter pink zu gestalten, um farbliche und moderne Akzente zu setzen und so einen Kontrast zu der vorhandenen grünen Deckenkonstruktion zu schaffen. Dabei ist das Gitter auch funktional anzuwenden, um dort z.B. Accessoires aufzuhängen.

Die Raumaufteilung bietet den Arbeitskräften und Kund:innen eine klare Übersicht der Verkaufsfläche und separiert den Raum in Sitzecke und Verkaufsfläche. Unser Lichtkonzept unterstützt ebenfalls die Überschaubarkeit des Ladens und schenkt den Produkten eine helle und klare Ausstellungsfläche.

Nostalgia

Unser Konzept Nostalgia verwandelt den Second-Hand-Laden in Hattingen zu einem echten Zeitreise-Ort. Sobald man durch die Tür tritt, fühlt man sich zurückversetzt in die wilden und farbenfrohen 70er Jahre.

Der erste Blick fällt auf die Verkaufstheke, welche aus typischen 70er Jahre Glasbausteinen gefertigt ist. Die auffällig orange gefärbten Warenträger, die als Hauptbestandteil des Konzeptes dienen, ziehen sich wie eine Schlange durch den kompletten Raum und bieten viel Platz für Hänge- und Liegeware. Durch die vermeintlich willkürliche Anordnung entsteht eine Art der Auflockerung für den sonst aufgeräumten Laden. Das Licht wird in einer gemütlichen Stimmung gehalten, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Aber das Besondere an diesem Laden ist nicht nur das Ambiente, sondern auch die Kombination von verspielten Vintage-Tapeten in den Umkleiden und weißen glatten Oberflächen wie dem Podest für komplette Outfits und besondere Lieblingsstücke in der Mitte der Verkaufsfläche. Außerdem bietet ein Rundsofa im hinteren Bereich des Ladens Platz zum Warten oder Schuhe anprobieren und sorgt für Geselligkeit und Gemütlichkeit.

Ein Besuch in unserem Second Hand Laden, der den Stil der 70er Jahre aufgreift, ist ein echtes Erlebnis für jeden, der sich für Mode und Stil aus vergangenen Tagen interessiert. Hier kann man ein Stück jener Zeit wiederentdecken und sich in den bunten Kleidern und dem gemütlichen Ambiente wiederfinden. Es ist ein Ort voller Persönlichkeit und Charakter, der es ermöglicht, Kleidung eine zweite Chance zu geben.

20 POD
Ella Knopf, Florian Neuhaus, Mark Drückler, Luca Lüder, Meagan Anne Scott, Isabell Lütkemeyer Nina Terbeck, Luis Holzbrink, Nele Hero, Pascal Ulrich

Mäck Mode

In unserem Konzept für das HAZ spielen wir mit einer retro-futuristischen Einrichtung. Wir haben uns die Frage gestellt, wie sich jemand aus der Vergangenheit die Zukunft vorstellen würde. Mit dieser Idee wollen wir junge modeinteressierte Kund:innen ansprechen, ohne dass sich ältere Stammkund:innen übergangen fühlen. Der Gedanke dahinter war, einen visuell interessanten Raum zu schaffen, der die vielseitigen Kunden des HAZ repräsentiert.

Unsere Recherchen begannen bei aktuellen Modetrends großer Laufstege bis zu einzelnen Stilrichtungen. Nach einem Revival von Retro-Elementen in den vergangenen Jahren bemerken wir nun zunehmend futuristische Aspekte in der aktuellen Mode. Die derzeitigen Modetrends können mit Second-Hand Kleidung gestylt werden, dieses Bewusstsein wollen wir mit Mäck Mode vermitteln.

Lina Reinelt, Sophie Read, Charline Hesse, Maya Gawel, Marta Martins Marques, Y Nhi Ta Nguyen

Patches Secondhand

Wie verwandeln wir diesen großen, länglichen Raum in ein Modegeschäft für Jedermann, das durch seine Wohlfühlatmosphäre zum Stöbern und Verweilen einlädt?

Durch verschiedene Farbflächen schaffen wir eine übersichtliche und geordnete Atmosphäre, die dich als Kunden automatisch durch den Laden führt. Nicht nur gebrauchte Kleidung bekommt hier eine zweite Chance, auch bereits vorhandene Möbel und Materialien nutzen wir für unser Ladendesign, welches wir in enger Zusammenarbeit mit den Werkstätten des HAZ und der FH Dortmund umsetzen möchten.

Wir möchten nicht nur mit unserem Ladendesign einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sondern auch mit unserem Corporate Design und ausgewählten typografischen Elementen eine Geschichte erzählen – die Geschichte des HAZ, ein Ort des Zusammenkommens!

Die Markthalle

Das Konzept für den Secondhand-Laden basiert auf einem industriellen Stil, der durch Stahl, Leder, Gitterelemente und weitere typische Materialien unterstrichen wird.

Es werden zwei große Gitterwände eingesetzt, an denen Hängeware befestigt werden kann. Die Farbpalette setzt sich aus natürlichen Farben wie Schwarz, Weiß und Brauntönen zusammen. Als Farbhighlight wird Grün verwendet, das von den vorhandenen grünen Stahlträgern angelehnt wird. Das Konzept ist von Markthallen inspiriert, um eine heimische Atmosphäre zu schaffen.Alle Menschen sind in diesem Laden willkommen und sollen sich wie zu Hause fühlen. Ein besonderes Augenmerk wird auf Nachhaltigkeit gelegt, sowohl bei den Materialien als auch bei den angebotenen Produkten. Die vorhandenen Möbelstücke werden aufgewertet, um sie für eine neue Verwendung attraktiv zu machen. Durch die Verwendung von natürlichen Farben und einem Industrial-Stil wird eine zeitlose Ästhetik erreicht, die auch in Zukunft ansprechend bleibt.

Das Konzept erzeugt eine positive Atmosphäre und lädt die Kund:innen zum Verweilen ein.

Mäck Päck

Im neuen Namen und Logo greifen wir die Kernkompetenz des HAZ auf, Menschen neue Perspektiven und Möglichkeiten zu bieten. Der klassische Einkaufskorb ist dabei das Symbol dafür, dass die Besucher im Laden selbständig für sich neue Möglichkeiten durch Mode entdecken können.

In unserem Raumdesign-Konzept erwartet die Kund:innen ein modernes Kauferlebnis mit lebendiger 90s-Retrostimmung. Auffallende Farben, Hintergrundmusik und ausgewählte Deko-Elemente schaffen eine ansprechende Wohlfühl-Atmosphäre. Durch ein neues energiesparendes LED-SpotLichtsystem werden Lichtinseln geschaffen, die zum Erkunden der Ladenfläche einladen. Erweiterte Umkleiden und ein gemütlicher Lounge Bereich ermöglichen Pausen und einen angenehmen Aufenthalt. Im Eingangsbereich erwartet die Besucher:innen eine multilinguale Begrüßungs-Wand. Zusätzlich sind die Sprachkenntnisse der Mitarbeiter:innen auf ihren Namensschildern gekennzeichnet. Das neue Logo mit dem neuen Namen ist einheitlich auf Taschen, Wänden, Visitenkarten und auch auf der neuen Social-Media-Internetpräsenz vorzufinden.

21 EST
Lenn-Arik Hellwig, Anja Halbach, Marie Gowert, Sarah Linder, Ronit Winkler, Annika Hester Janine Müller, Tarah Löwigt, Sara Kemmann, Sarah Allweyer, Hazar Shaheen, Simon Hardtung

U.Turn

Basierend auf den Begriffen Mode, Upcycling, Modern, Familiär und divers hat unsere Gruppe ein Konzept für den Secondhandladen des HAZ in Hattingen ausgearbeitet. Der neue Name: „U.TURN“. Dieser Name ist eine Anspielung auf unser Hauptaugenmerk: Die Wiederverwendung vorhandener Elemente sowie des Secondhand-Shoppens vor Ort.

Generell ist es uns wichtig, in unserem Design alle Altersklassen, Geschlechter und Herkünfte zu berücksichtigen.

Die Modehütte

Unser Retail Design-Konzept lädt Kund:innen dazu ein, in der Modehütte herumzustöbern. Das organische Design sorgt für ein angenehmes und entspanntes Einkaufserlebnis.Für das häufig wechselnde Sortiment bietet dieses Konzept viel Platz, um die Auswahl der Kleidungsstücke optimal zu präsentieren.Um ein wohnliches Gefühl für alle Altersgruppen zu schaffen, sind diverse Sitzmöglichkeiten im Laden verteilt. Auch die Mitarbeiter:innen erhalten durch mehr Platz zum Arbeiten innerhalb des Ladens eine komfortable und praktischere Arbeitsumgebung.Durch eine klare Struktur und helle Farben wird eine gemütliche und freundliche Atmosphäre geschaffen.Übersichtliches Design durch Wegweiser und Beschriftungen laden zum Stöbern ein. Deine Mode kommt aus der Hütte.

Nina Wardemann, Naja Heye, Marlene Klee,

22 POD
Lara Kirchner, Noelle Thyrann, Lia Sidharta Luisa Wilharm, Paulina Stehmann, Magda Rainauli, Ramon Park, Kenan Hloubi, Anisa Yelek

EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL

Im WS 22/23 wurde erarbeitet, wie aus den Dialogen und szenischen Angaben in einem Theatertext der Bühnenraum für eine Theater-Inszenierung entsteht. Welche Inspirationen, Überlegungen und Recherchen können in die Szenografie eines Theaterbühnenbildes einfließen? Eines der wunderbarsten deutschsprachigen Theaterstücke der letzten Jahre dient dafür als Textvorlage: EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL von Wolfram Lotz (geboren 1981) – hochkomisch, intelligent, mit Dialogen voll Sehnsucht nach Leben.

Gleich zu Stückbeginn ein Aufschrei in die Gegenwart: „Wir befinden uns in einer Explosion, ihr Ficker.“ – eine Regieanweisung, die philosophische Verortung und Katapult zugleich ist, in einen literarischen Kosmos, in dem nichts weniger auf dem Spiel steht als der Sinn des Lebens.

Taumelnd zwischen Tod und Ewigkeit befinden sich zum Beispiel Lum und Purl, die von einem gemeinsamen Kind träumen. Und da ist der „Leiter des Fortgangs“, der eine Apparatur bedient, die Botschaften ins All versendet, „damit man dort erfährt, was uns Menschen bewegt.“ Wie lauten die Nachrichten, die es sich lohnt, ins All zu versenden? Gibt es Sinn und Schönheit, wenn man nur genau genug hinsieht?

Herausgefordert von tragischen Einzelschicksalen, philosophischen Fragen und nicht-umsetzbaren Regieanweisungen hat jede:r Studierende ein eigenes Bühnenbild für die Studiobühne des Schauspiel Dortmund entwickelt und im Maßstab 1:25 als Modell gebaut.

Cecile Nitsch, Christian Kamphuis, Dana Schulten, Emil Noah Lipphaus, Eva Jäger, Katharina Schulz, Lena Olejniczak, Nele Schütt,

ARCHITECTURE OF WAR

Die Gruppenausstellung BILD.MACHT.KRIEG.MACHT.BILD im Flur zwischen Fotowerkstatt und Keller zeigt zehn mediale Auseinandersetzungen zu aktuellen Kriegs- und Gewaltkonflikten.

Über remote-photography blicken die Besucher:innen ins 2.240km entfernte Russland und erfahren in „Interview on Future War“ wie künftige Konflikte laut künstlicher Intelligenz (KI) aussehen könnten. @architectureofwar begleitet die ausgestellten Positionen mit einer Installationen im Raum und schafft eine Wahrnehmbarkeit abseits der Bildschirmwelten.

Abraham Nielebock, Alexander Sierra Naughton, Achim Mohné, Joshua Martin, Julius Schwarz, Manjiao Lei, Marlene Sievert, Mia ter Horst, Saskia Geiken, Thomas Nixon, Vanessa Kuszera, Curth Voß, Emma Marou Wunsch, Julius Schwarz, Julius Haasch, Marlene Sievert, Saskia Geiken, Thomas Nixon und Rebecca Viefhus.

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Im Kurs REMIX ODER DER ZWEITE BLICK haben wir uns nach langen Monaten vor dem Bildschirm endlich wieder an analoge Orte begeben um diese zu analysieren.

Eine Bahnhofshalle, ein Foyer, ein Einkaufszentrum, eine Bibliothek oder auch ein Industriedenkmal, ein Park oder ein Innenhof. Wir haben diese Orte beobachtet, analysiert und szenografisch untersucht.

Wie sieht der Ort aus? Welche Objekte befinden sich dort? Welche Materialien finden wir vor? Welche Funktion hat oder hatte der Ort? Welche Menschen bewegen sich dort? Welche Regeln gibt es? Gibt es Aspekte und Details, die uns interessant erscheinen? Welche Atmosphäre empfinden wir dort ganz persönlich?

Auf Grundlage dieser Beobachtungen haben wir das Vorgefundene genommen und verwandelt. Weg mit dem, was auf den ersten Blick da ist. Kopf freigeschüttelt, Sinne geschärft und los! Auf zum zweiten Blick, auf zum Remix! Was passiert, wenn wir gewisse Regeln, die am Ursprungsort existieren, neu denken? Was für Irritationen könnten wir schaffen?

Secrets –Geheimnisse der Welt

Unsere Welt steckt voller Geheimnisse. Manche versuchen die Natur vor uns zu verstecken und andere wiederum hüten die Menschen vor sich gegenseitig.

Dieser Geheimnisse nimmt sich die neue Ausstellung „Secrets – Geheimnisse der Welt“ im Gasometer Oberhausen an.

Die von Leander Fuchs entwickelte Ausstellung zeigt geheime Orte der Welt, von verborgenen Höhlensystemen bis hin zu Bildern aus Jeffrey Epsteins Schlafzimmer. Die rund 100 Fotografien spielen mit der menschlichen Veranlagung zum Voyeurismus und werfen die Frage auf, welche Geheimnisse es noch zu lüften gibt und warum sie uns verborgen bleiben. Als Ergänzung zur Fotoausstellung befindet sich im Höhenraum des Gasometers eine Installation, die sich dem Thema Geheimnis und Mysterium annimmt. Der Künstler verwandelt das Gasometer in das Innere eines Mülleimers. Auf Ameisengröße geschrumpft, stehen die Besucher:innen zwischen dem überdimensionalen Müll eines städtischen Abfallbehälters. Aus dieser besonderen Perspektive wird klar, dass es sich nicht nur um zufällig weggeworfenen Unrat handelt, sondern dem Müll ein Geheimnis innewohnt.

24 POD REMIX ODER DER ZWEITE
BLICK
Leander Fuchs

Tree for night

Im Laufe der Recherche war die verlassene Universitätsstraße der für mich interessanteste und spannendste Ort für mein Vorhaben. So entstand der Baumhaus Park, der als Wochenendausflug oder auch für mehrere Nächte eine tolle und aufregende Attraktion bietet. Besucher:innen können in kleinen, schlichten Baumhäusern in zwei bis fünf Metern Höhe übernachten und am Morgen bei Vogelgezwitscher das Frühstück genießen. Die Häuser können zwei bis vier Personen beherbergen und sind von der Straße fußläufig erreichbar.

Marie Gowert

Phänomene des Universums

Die Ausstellung „Phänomene des Universums“ zeigt verschiedene Ereignisse des Weltalls und bezieht die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft mit ein – vom Urknall über die Entstehung von Sternen und Galaxien bis hin zu schwarzen Löchern und sonstigen Phänomenen. Das Highlight der Ausstellung ist die Installation im ca. 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers. Dort wird eine 320 Grad Videoprojektion des Universums abgespielt, welche verschiedene Ereignisse und Prozesse des Universums zeigt. Die groß bespielte Fläche gibt den BesucherInnen das Gefühl, ein Teil des Universums zu sein. Um dieses Gefühl noch zu verstärken, haben die BesucherInnen ebenfalls die Möglichkeit, es sich auf dem in 20 Metern Höhe gespannten Netz bequem zu machen und das Spektakel zu genießen.

Isabell Lütkemeyer

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Gefallener Stein

Eine Kriegsgräberstätte ist eine Grabstätte, auf der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft beerdigt sind. Die Grabsteine alle identisch und symmetrisch aneinandergereiht wie Dominosteine. Gefallene Soldaten, gefallene Steine. So kam die Idee, dieses Modell zu bauen. In Realität umgesetzt, wäre es eine interaktive Installation die Menschen dazu auffordern soll, die Grabsteine (Domino) umzuwerfen, um vielleicht auch nur ein wenig das Gefühl zu bekommen, wie ein Soldat nach dem anderen tragisch umkam oder noch umkommt, um sich bewusst zu machen, welch schreckliche Auswirkungen ein Krieg hat, denn viele Menschen realisieren nicht, dass Menschenleben erlöschen und alles, was übrig bleibt sind die Erinnerungen und ein Grabstein.

Öznur Sari

STATION ZERO

In einer dystopischen, nicht allzu weit entfernten Zukunft – sagen wir 2050 – finden wir uns am Platz des ehemaligen Dortmunder Hbf wieder, der mittlerweile zu einer Zufalls-VerschicktStation für die depressiven Bürger:innen der Stadt umgebaut worden ist. Die neue Art des Reisens beruht auf dem Prinzip der Flucht – Hauptsache schnellstmöglich an einen anderen Ort. Unzählige Schilder, Pfeile und Hinweise haben längst ihre Wichtigkeit verloren, Treppen führen ins Nirgendwo und Züge Richtung vermeintliche Erlösung bringen die antriebslosen Passagiere fort. Auch mit dem „Schwindfix 4.1“, dem modernsten Verschwinde-Automaten des Landes, wird sich blitzschnell in andere Gefilde begeben. Niemanden interessiert, wohin es geht – das Ziel der Reise ist „Weg vom unaushaltbaren Jetzt“. Katharina Schulz präsentiert ein auf die Spitze getriebenes Gefühl der Unzugehörigkeit, der ewigen Durchreise, des Verschwindens Wollens, das von der Gestaltung des Dortmunder Bahnhofs 2022 inspiriert wurde. Wenn auch Sie aufgegeben haben, die Depression Ihnen das Leben erschwert und Sie einfach keine Entscheidungen mehr treffen können, weil sowieso alles egal ist – dann steigen Sie um in der STATION ZERO und lassen sich treiben, an einen hoffentlich schöneren Ort.

26 POD
Katharina Schulz

Fairytopia Feen Park

An dem stillgelegten Autobahnabschnitt Universitätsstraße in Dortmund entstand ein zauberhafter Erholungsort. Der Entwurf „Fairytopia“ kam von der Designerin Maya Gawel.

„Der Ort hat etwas Magisches, das unter dem ganzen Beton versteckt ist. „Man sieht es in der umgebenden Natur und eben diese möchte ich an diesen Lost-Place zurückbringen.“ Der Feen Park ist ein Ort, wo die Dortmunder Bürger sich aufhalten, entspannen oder einen Tee trinken können. Die märchenhafte Gestaltung soll dem Besucher die Schönheit der Natur vergegenwärtigen und ihn in die Kindheit zurückversetzen.

Durch Spiel mit Größenverhältnissen entsteht der Eindruck, selbst klein wie eine Fee zu sein und auf Fernbahn kann man sogar durch die Bäume schweben. Anders als in anderen Themenparks wird in Fairytopia kein Eintritt verlangt, so ist der Park für alle zugänglich. Man kann es sich mit einem Tee aus einer Blumenvase auf einem riesigen Pilz gemütlich machen und eine Vielzahl an Ständen bieten Feen Accessoires wie Flügel und Elfenohren für die volle Verwandlung.

Lost Pla|y|ce –

Memorial Elements

Die Universitätsstraße… ein verlassener Ort, keine Nutzung – oder doch?

Ein Lost Place, der seinem Namen würdig ist… Abenteuer, Romantik und Abschalten in der Natur. Materialien und der Lauf der Zeit. Hier soll man entdecken und sich erinnern. Ein riesiger skulpturaler Rahmen lehnt sich daran an, dass Erlebnisse eingerahmt und nicht vergessen werden sollen, genau wie scheinbar vergessene Orte. Es gibt immer eine Nutzung, wenn man genauer hinschaut. Das Modell (1:80) der Studentin Eva Jäger lädt dazu ein, ebendiese Momente neu aufleuchten zu lassen. Im Verborgenen gibt es in diesem Falle eine Hüpfburg aus Steampunk Elementen, die den Scharm des Ortes aufgreifen. Imitierte Materialvielfalt, Kontraste, wie hell – dunkel, laut –still, sichtbar – versteckt finden hier ihren Platz.

27 EST
Maya Gawel

ReadLight

Die Tischlampe besteht aus natürlichen Materialien wie Eichenholz und Glas, die eine zeitlose Eleganz verleihen. Das Highlight der Lampe ist der Glasschirm, der ein einzigartiges Lichtspiel projiziert. Der Glasschirm projiziert organische Formen an die Wände und Decke, die in verschiedenen Farben erstrahlen. Diese organischen Formen verleihen dem Raum eine besondere Atmosphäre und ein einzigartiges Design. Die Farben des Lichtspiels sorgen für eine gemütliche Abendstimmung, die ideal für eine Lesezeit zu Hause ist. Die Idee dahinter ist, eine warme und behagliche Stimmung während einer Lesezeit zu schaffen. Die Kombination aus dem Eichenholz und dem Glasschirm sorgt für eine perfekte Harmonische Balance. Die Tischlampe ist nicht nur ein funktionelles Licht, sondern auch ein stilvolles Kunstwerk. Insgesamt ist die Tischlampe ein Accessoire für jedes Zuhause, das eine warme und gemütliche Atmosphäre schafft.

dünnhäutig

„Simpel und doch einzigartig, ständig in Bewegung und vergänglich.“ Die interaktive Lichtinstallation zeigt das schillernde Farbenspiel von ausgeleuchteten Seifenblasen.

Szintillation

Ich lade mittels visueller und akustischer Elemente dazu ein, in eine Welt von Licht und Schatten einzutauchen. In meiner Arbeit verwirkliche ich die Idee, Stroboskoplicht aus Nachtclubs visuell aufzugreifen und als interaktives Objekt darzustellen.

Das Objekt besteht aus zwei miteinander verbundenen Elementen. Das obere Element besteht aus Stahlrohren und Acrylglasstäben, die zu einem Gitter angeordnet sind. Die transparenten Stäbe sind von innen heraus beleuchtet. Die LEDs reagieren auf Bewegung, so dass sich die Lichtintensität erhöht, je näher die Besucher:innen dem Objekt kommen. Dadurch entsteht ein stroboskopartiger Effekt. Die akustische Untermalung wird durch einen wummernden Sound erzeugt, der an die basslastige Musik eines Nachtclubs erinnert. Durch den Einsatz von Nebel, der die schwitzig stickige Luft in solchen Clubs verkörpert, wird das Licht im Raum aufgefangen. Das untere Element bildet das Podest, welches das Objekt auf die Augenhöhe der Besucher:innen hebt.

Rabea Arndt

28 POD

Virtuelle Installation

In dem Kurs „Virtuelle Installation“ unter der Leitung von Arnim Kamps lernten wir zunächst die Grundlagen der 3D-Software Cinema 4D. Anschließend entwickelten wir Ideen für Installationen, die an realen, öffentlichen Orten stehen könnten. Von den Orten machten wir Fotos und fügten unser 3D-Modell der Installation virtuell so ein, dass ein möglichst realistischer Gesamteindruck entstand. Zum Schluss kam noch ein kurzer Text hinzu, der das Thema und das Motiv der Installation aufgreift. Die Arbeiten präsentieren wir als Plakate in A3 Größe.

Monets Teich

Claude Monet zählte zu den bedeutendsten französischen Malern und gehörte zu den Gründervätern des Impressionismus; einer Stilrichtung, die lange Zeit mit Spott begleitet war, bis schließlich Jahrzehnte später doch die Anerkennung folgte. Meine Installation soll am Essener Folkwang Museum stehen, als Andenken an die charakteristischen Werke von Claude Monet und vor allem an seinen wunderschönen Seerosenteich in Giverny, Frankreich.

Zeit steht nie still.

In meiner Arbeit geht es um das lebhafte Treiben der Menschen in der Großstadt. Immer scheint etwas los zu sein. Dafür habe ich symbolisch ein großes 3-dimensionales Uhrwerk auf dem Sonnenplatz in Dortmund platziert. Die Zeit in Dortmund steht nie still! Das Uhrwerk tickt immer weiter und die Menschen stellen sich tagtäglich den Herausforderungen des Tages.

Pilze

Die Installation der riesigen Pilze in der belebten Innenstadt soll auf den ersten Blick merkwürdig und fremdartig wirken. Die Idee war es etwas das sonst so klein ist wie ein Pilz, plötzlich ganz groß in Szene zu setzen. Wenn man unter den riesigen Pilzen hergeht fühlt man sich als Mensch ganz klein, da wir Pilze im Gegensatz zu anderen Pflanzen oder Steinen der Natur nur in sehr klein in sehen.

Durch die Installation ist man mitten im Alltag kurz in einer anderen Welt, wie wir sie sonst nur aus Märchen kennen. Das größte Lebewesen der Welt ist ein Pilz und die Pilze bilden eine eigene Ordnung neben Tieren und Pflanzen. Wenn wir durch die Stadt laufen denken wir nicht an die noch so kleinen Lebewesen die eine große Rolle auf unserem Planeten spielen.

29 EST
Öznur Sari

When I bleed

Vulvarine

Meine Aufgabe war es, die Menstruation in einer Kreatur zu verkörpern, die all die negativen Assoziationen der Periode gegenüber darstellt: schmerzhaft, verpönt, gewaltig, eklig. Im Rahmen des Kurzfilms „when i bleed“ wurde diese Kreatur entwickelt und geboren. Meine Aufgabe bezüglich der Handlung war es, eine Kreatur zu erschaffen, welches an die schmerzhaften Seiten der Periode erinnert, um diese empathisch mitfühlen zu können. Der obere Teil des Kostüms besteht aus 2K Gießsilikon, welches mit Pigmenten versetzt wurde. Der untere Teil, sowie die Ärmel wurden aus Latexmilch gegossen und verbunden, sowie eingefärbt. Der Rock besteht aus getränktem Organza Stoff, der in Schichten mit der Latexmilch verbunden wurde. Insgesamt hat das Kostüm ca. ein Ge

wicht von 30 kg.

Womb Soundscape

Eine akustische Reise in die Gebärmutter. Wie klingt es in einem Organ? Welche Klanglichkeit haben Weiblichkeit, Schmerzen, Liebe und Fruchtbarkeit? Die Mehrkanal Klangausstellung stellt dar, wie es im Unterleib klingen könnte. Die ausgestellte Soundscape, die über mehrere Lautsprecher im Raum abgespielt wird, vermittelt ein Gefühlt davon, wie es während der Periode im Körper einer Frau klingen könnte. Dafür werden im Stil des magischen Naturalismus fantastische MysteryElemente in Verbindung mit der physikalischenRealität gesetzt.

Virtual Gebärmutter

Taucht in das Innere einer Gebärmutter ein und schaut euch dank Virtual Reality 360° im ‘when I bleed’ (tulip) Set um.

Timo Sodenkamp, Miri Klischat, Christoph Henke

Szenenbild

Das Set der Gebärmutter ist Teil des Szenenbildes von dem Kurzfilm „when i bleed“. Bestehend aus ca. 300l Naturlatex, gemischt mit Mehl und Aquarellfarbe, wird eine gewebeartige Struktur erzeugt, die robust und gleichzeitig lichtdurchlässig ist. Die verwendeten Materialien spielen eine große Rolle in der Intention dieser Arbeit und sollen den Film in seinen symbolischen Aussagen unterstützen. Die Aspekte Natürlichkeit und Transparenz zum Thema, sind durch das Material aufgegriffen, wodurch es dazu beiträgt die Thematik den Zuschauenden zu übermitteln. Mit dem Gesamtkonstrukt meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen sich von den Denkstrukturen des Tabuthemas Menstruation zu lösen.

30 POD
-
Lina Bormuth

Erwachsene können ihre Kindheit nicht hinter sich lassen und bleiben auf dem Indoorspielplatz stecken.

A Human’s Portrait

Ein Projekt über das menschliche Sein. Eine Untersuchung einer scheinbar homogenen Gruppe von Menschen. Porträtieren, beobachten, immer näher betrachten.

Wie wirken verschiedene Menschen innerhalb einer Gruppe? Was passiert, wenn wir sie immer näher betrachten? Was ist Menschsein und was macht uns dabei aus?

All diese Aspekte möchte ich innerhalb meiner Videoinstallation „A Human’s Portrait“ untersuchen und euch dabei die Chance geben, sie selbst auf euch wirken zu lassen.

Alle Menschen, die an dem Projekt teilgenommen haben, haben ein neutrales, weißes Tuch bekommen, durch welches sie selber die Chance bekommen haben zu entscheiden, wie sie sich wohlfühlen, sich zu präsentieren.

31 EST Dark
Playground

Die Menschenwürde ist eine Wurst

In früheren Projekten habe ich bereits mit der Gestaltung von Gesetzen und juristischen Dokumenten experimentiert – „langweilig“, aber auch interessant. Mein Interesse begann, als ich persönlich einige Gesetze lesen, übersetzen und versuchen musste, sie zu verstehen. Ohne einen juristischen Hintergrund war die Erfahrung in der Tat anders als das Lesen jeder anderen Art von Texten. Ich war gespannt eine andere Perspektive zu betrachten, und zwar die Perspektive von KI’s: Wie würde eine künstliche Intelligenz Gesetze verstehen und visualisieren!? Ihr fragt euch vielleicht, warum KI’s die Gesetze visualisieren sollten? Visualisieren wir Menschen Gesetze? Meine Antwort wäre ja. Was wir jeden Tag in unserem Leben sehen und erleben, ist eine visualisierte Version unserer Gesetze. Wenn ich zum Beispiel den ersten Satz von Art. 3 Abs. 2 GG „Männer und Frauen sind gleichberechtigt…“ lese, kann ich mir zwei Lohnabrechnungen für dieselbe Arbeit mit unterschiedlichen Beträgen anschauen!

In diesem Projekt geht es um diese Erfahrung, um die Art und Weise, wie KI’s die Grundrechte verstehen, visualisieren und mit ihnen interagieren. Vier KI’s haben den Inhalt dieses Buches geschrieben und illustriert, eine weitere hat die Nationalhymne reproduziert, eine Zufallsfunktion in Excel hat am Layout mitgewirkt, die 3 Schriftarten von Daniel Wenzel @wnzldnl sind KI-generiert, der Bundestag hat die Gesetze geliefert und ich habe alles zusammengefügt.

Das Ergebnis war ein 280-seitiges Buch voller Willkür, das von tiefgründig bis zufällig, von politisch korrekt bis fragwürdig, von Kritik bis Beifall reicht.

AUGUST: OSAGE COUNTY

Im Rahmen des von Anne-Kathrin Schulz geleiteten Seminars „August: Osage County – From Theatre Play to Stage Design“ entwarfen Studierende des Masterstudiengangs Szenografie & Kommunikation Bühnenbilder für eine Adaption für die von Tracy Letts verfassten Tragikomödie. Die Entwürfe können nun im Modell betrachtet werden.

As part of the seminar „August: Osage County – From Theatreplay to Stage Design“ led by Anne-Kathrin Schulz, students of the Master‘s degree in Scenographic Design & Communication developed various stage designs for an adaptation of the tragic comedy written by Tracy Letts. Models of the designs are now exhibited.

Carolin Vogl, Claire Denkey, Eleonora Stahl, I-Chu Lin, Janna Leonards, Jonas Diercks, Kristina Hoffmann, Maria Diaz Perdomo, Nicolas Plancq, Yibo Li, Yifang Zhan

32 POD
Eyad Absushaar

Paradies Scheitern

„Paradies Scheitern“ ist eine interaktive Ausstellung. Durch den Zuspruch von Fehlern hat das Scheitern in den letzten Jahren einen positiven Wert bekommen. Dieser Zuspruch findet aber nur dann statt, wenn wir uns daraus eine Lehre ziehen und uns immer im Wandel des Fortschritts verbessern. Was passiert, wenn der Begriff des Scheiterns bleibt und die Bedeutung des totalen Versagens behält?

Zora Mette

0001—1152

Das Projekt „0001—1152“ hinterfragt das Medium Buch auf experimentelle Weise und bricht den Buchkörper als solchen auf. In 1152 Zeilen setzt es sich mit der Entwicklung des Videos innerhalb post-popkultureller Phänomene auseinander. Im Vordergrund steht das Vertikal-Video, welches mittlerweile vor allem die sozialen Medien dominiert. Untergeordnet werden die Kurzlebigkeit von Trends sowie der steuernde Algorithmus thematisiert. Das Projekt entstand im Seminar „Editorial Labor – was das buch sein kann“ bei Sabine an Huef.

Appsibition!

An excursion into applied commercial scenography.

Anhand selbst gewählter vorhandener Apps erstellen wir Erlebniswelten und Messestände, die den digitalen zum analogen Raum machen. Und umgekehrt. Wie sehen Tinder, Snapchat, Maps, Ebay, Spotify, Reverb, Booking im Raum aus, wie können wir sie erlebbar machen? Wie kann Szenografie mediale Übergänge schaffen?

Selina Maria Bischoff, Claire Denkey, Jonas Diercks, Maham Fareed, Krisitina Danielle Hoffmann, Alexander Hoischen, Tayyaba Hussain, Celina Hutwelker, Anica Jacobsen, Merit Ottawa, Jana Schumacher, Lena Sievering, Fee Sternkopf, Julia Strzyzewski

33 EST
Malena Winter

Lambe Lambe Box

Vierzehn Studierenden des Lambe-Lambe-Kurses präsentieren ihr Lambe-Lambe-Theater durch Live-Performance, Bühnendetails und mehr.

Elham Baharian Saryazdi, Johanna Buderath, Maria Diaz Perdomo, Kseniia Goriachkovskaia, Robin Heimann, Yibo Li, I-Chu Lin, Nicolas Plancq, Caroline Vogel, Celina Hutwelker, Wenxu Wang, Miriam Wolter, Yifang Zhang

In unserer Lambe-Lambe Box geht es um das abstrakte Erleben einer Panikattacke während einer U-Bahn Fahrt.

Die Betrachter:innen legen ihr Kinn auf das eingebaute Kinnteil auf und halten somit ihr gesamtes Gesicht in eine komplett schwarze Box. Dann beginnt die Fahrt. Mit Hilfe von Sound, Licht und durch verschiedene Schichten, die sich immer weiter nach vorne schieben, baut sich Spannung und das Gefühl von Enge auf. Die einzelnen Schichten stellen verschiedene Körperregionen

Women are often patient and choose to endure suppression in order to avoid violence. But when faced with overwhelming circumstances and a lack of options, they decide to cutting their hair, as a way of saying „enough is enough“.

I notice now. I have missed it again. Little by little, the remains of last night unfold before my eyes. What happened?

dar, in denen sich die Panikattacke langsam entwickelt. So startet die Panikattacke langsam mit einem Kribbeln in den Beinen und wandert dann weiter in Bauch, Lunge, Herz und Kopf wo sie dann ihren Höhepunkt erreicht. Am Ende fällt die Spannung wieder ab, die Schichten gehen zurück, die Türen gehen auf, die Fahrt endet, man ist wieder draußen.

34 POD
Elham Baharian Saryazdi Nicolas Plancq Caroline Vogel, Celina Hutwelker

Da haben wir den Salat!

Konzept für ein Restaurant mit Urban Farming: Die Bachelorarbeit der Designerin Lena Schauerte stellt ein neuartiges Restaurant namens „Pflück“ vor. Das Restaurant soll frische Salate aus eigenem Anbau anbieten. Neben dem frischen Angebot, des zum Teil selbst angebauten Gemüses, sollen Küchenabfälle und andere organische Abfälle in Wurmkompostern kompostiert werden, ein eigenes kleines Kreislaufsystem. Das Ganze sieht wie folgt aus : In aeroponischen Türmen werden Pflanzen wie Kopfsalat, Tomaten und Gurken angebaut. Mit den 117 Türmen können viele Pflanzen gepflanzt werden, 52 Pflanzen pro Turm.

FLOW STATE

Diese performative Arbeit beschäftigt sich mit dem Prozess der Metamorphose. Die Performerin häkelt auf sperrige Weise mit Metalldraht und schafft durch diese Handlung ein Schutzschild um sich herum. Sie kann sich ungestört im öffentlichen Raum bewegen, Platz für sich beanspruchen, Zeit gewinnen, durchatmen. Mit ihrer Beschäftigung, die sich je nach Situation weiterentwickelt, stellt sie ein Bild dar, das sich ständig im Wandel befindet. Ist es das Material selbst, das sie vor fremden Blicken schützt oder die sich immer wiederholende Handbewegung, die sie von ihrer Umgebung abschirmt? Was passiert, wenn der persönliche Raum durch Interaktion mit anderen durchbrochen, erweitert oder ergänzt wird? Was, wenn der Entwicklungsprozess abgeschlossen ist und ein neuer beginnt?

Foto: Simon Gerlinger

35 EST

Habitat X

Nach ausführlicher Recherche ist klar: Kunst im öffentlichen Raum kann viel bewegen. Den Alltag irritieren, die Fantasie beflügeln, politischen Aktivismus vorantreiben oder einfach „nur“ Menschen zum Lachen bringen. Mit kreativen Mitteln wird ein Eindruck hinterlassen, der im Kopf bleibt – selbst, wenn das Kunstwerk an sich nicht langlebig (oder gar für die Zerstörung gedacht) ist. Nach der Analyse verschiedener Kunstformen und ihrer Wirkung im öffentlichen Raum haben die Studierenden eigene Kunstprojekte erarbeitet und dokumentiert. Neben den Einzelarbeiten wurde auch ein gemeinsames Abschlussprojekt realisiert, in dessen Fokus die Entwicklung verschiedener Hörstücke stand, die bisher übersehene Orte auf dem Grundstück des Fachbereich Design der FH Dortmund in ein neues Licht rücken und als Lebensbereich fremder Existenzen sichtbar machen.

Welche unentdeckten Kreaturen, verwunschenen Wesen und geheimen Zivilisationen existieren unter uns – hier in der Hochschule, zwischen Bänken und Gullideckeln, Masten, Statuen, Grashalmen und Briefkästen? Findet es selbst heraus und macht euch auf die Suche!

Anna Daschkewitz, Anneliese Jankowicz, Cecile Nitsch, Darleen Arens, Fenja Schnadhorst, Katharina Schulz, Leander Fuchs, Leonie Kohlenbach, Lukas Fritz, Marco Paetzold, Marius Sobottka, Maya Gawel, Nico Viereck, Selin Öneri, Tarah Löwigt, Vicovincent Wiese, Vivien Mross

36 POD
37 EST

Head in the clouds; So far so close

Was macht das Gefühl aus, in einem Raum beheimatet zu sein? Diese Frage haben sich die Studierenden im Master Szenografie und Kommunikation gestellt. Welche Objekte sind von Bedeutung, welches Möbelstück, welches Tapetenmuster oder welcher Geruch oder auch welcher Ausblick sind wichtig, um sich zu Hause fühlen zu können? Mehr und mehr rückte die damit verbundene Emotion in den Vordergrund. Das Gefühl oder die Erinnerung an die Heimat wurde als eine entfernte oder flüchtige Rückerinnerung wieder in eine bildhafte und räumliche Erscheinung zurück übersetzt. Entstanden sind Räume, die eher analytisch vorgehen oder auch Räume, die Sehnsüchte verkörpern. In jedem Fall künstlerische Arbeiten, die zum Verweilen in einer temporären „Heimat“ einladen.

Die Intelligibilität der Objekte

Das House of Cards-Projekt „Die Intelligibilität der Objekte“ befasst sich mit dem nicht sinnlich erfahrbaren Teil von Objekten. Damit gemeint sind die Erinnerungen und Emotionen, die uns an persönliche Objekte binden und diese erst zu solchen machen.

Mit Hilfe der Bindung an Objekte können Erinnerungen einfacher wieder ins Gedächtnis gerufen werden, wirken also als Erinnerungsstützen. Um diese Emotionalität zu verdeutlichen, wurde als Medium das Interview mit Tonaufnahme gewählt, um die Personen selbst ihre kurzen Geschichten erzählen zu lassen.

In den Interviews wurde gezielt nach den Geschichten hinter den Objekten gefragt, wobei die Objekte selbst eine eher untergeordnete Rolle spielen, ihre sinnliche Erfahrbarkeit ist zweitrangig. Vielmehr geht es darum, dass Außenstehende sich selbst ein Bild in ihrem eigenen Kopf erstellen oder eigene Erinnerungen hervorgerufen werden.

38 POD
Mirijam Wolter, Merit Ottawa Jana Schumacher, Berk Karabag

Hamlet Distillery –häkel it

Brand Designs für fiktive Unternehmen

Lebenserhaltende Maßnahmen

„Wir haben lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet.“ Die meisten dürften diesen Satz in Rettungsszenen oder Krankenhausserien gehört haben. Was genau dabei passiert weiß man nicht. Aber es ist was Ernstes. Hier ist es genauso. Nur ein wenig anders. Denn hier wird nicht das Leben eines Mitmenschen gerettet. Sondern das eines viel kleineren Lebewesens. Eine gute Bekannte. Die Rede ist von der Wildbiene. Denn sie braucht jetzt mehr Achtsamkeit. Sie und all ihre Verwandten taten und tun sehr viel für uns. Ohne sie blüht es nicht. Und wenn nichts mehr blüht, wächst auch nichts. Denn indem wir ihr Leben retten, retten wir auch unseres gleich mit. Mit diesem Thema gingen wir im Rahmen unseres Kurses in ein Schaufenster in der Dortmunder Innenstadt und inszenierten dies wie ein Bühnenbild, um in der Fußgängerzone diese Szenerie darstellen zu können. Da es sich hier um ein neuartiges Krankenzimmer handelt, lohnt es sich, näher hinzuschauen.

Ayla Pellicer, Lena Sievering, Alexander Weber

Expanded Media –Video Loop

„I’ve always been better at informing the audience through images than through words.“ Jonathan Glazer

Videoarbeiten entstanden im Kurs „Under The Skin“ (Expanded Media 2) und Videoarbeiten Dortmunder Studierender, die sich gerade im Auslandssemester in Paris und Rotterdam befinden.

Wenn ich ein Hund wäre, würde ich Benjamin heißen: Carl Otto, Lucy Habermann, Merve Kara

Aufstand der Dinge: Marius Auerswald

3 Tage im Wasser: Carl Otto

Flaute: Tim Klinger

Paris Future Love: Dominik Gasser und weitere

39 EST

Die gerüstete Frau

Das 14. Jahrhundert – und mit ihm die Ursprünge der Plattenrüstung – liegt weit zurück. Doch noch immer werden Ritterrüstungen gebaut und auch getragen. Moderne Rüstungen finden ihren Einsatz z.B. in Filmen, Games und Logos, auf Mittelaltermärkten, Larp-Events oder auch im Joust als Hochleistungssport. Doch seit damals hat sich viel verändert. Nicht nur, was Materialien und Herstellungsmethoden angeht: In zeitgenössischen Filmen gibt es immer mehr Frauen in starken Rollen, die auch aktiv am Kampfgeschehen teilhaben. Auch die Game- und LARP-Szene ist mittlerweile nicht mehr eine reine Männerdomäne. Dennoch gibt es in der Rüstungsdarstellung oft noch gravierende Unterschiede. Der Held trägt eine volle Plattenrüstung, während die mindestens genauso starke Heldin daneben in einer „Bikini-Rüstung“ daherkommt. Warum gibt es eigentlich so viele „Bikini-Rüstungen“ in den Medien? Können „Bikini-Rüstungen“ und „Boob-Plates“ realistisch sein? Was genau macht eine „Frauenrüstung“ eigentlich aus? Gab es sie, die historische gerüstete Frau und wie könnte heute eine realistische „Frauenrüstung“ aussehen? Mit diesen und anderen Fragen habe ich mich im Zuge meiner Bachelorarbeit beschäftigt.

REMEMBER ME

Was ist Trauerschmuck? Wie trägt man Trauerschmuck? Eine Ausstellung über antiken Schmuck — Trauerschmuck.

Yuhang He

40 POD

Kon·ku·pis·zenz

Inspiriert von Lack und Leder und der Bedeutung, die damit verbunden ist und ausgelebt wird, befasse ich mich in meiner Arbeit mit dem Thema des Fetischs. Meine Gedankenfalle steht als Sinnbild für die Fetischszene und der wohlig düsteren Atmosphäre, die deren Mitglieder so fasziniert. Vom Aufbau her ist die Gedankenfalle angelehnt an einen klassischen gotischen Flügelaltar. Diese beiden Welten möchte ich vereinen. Die eine Seite, welche sich streng gegen offene und noch strenger gegen unkonventionelle Sexualität ausspricht, und die andere Seite, welche sich für offenes Ausleben und Ausprobieren einsetzt und jegliche Facetten der Sexualität frei genießen möchte.

Viele Arten von Fetisch treffen oft auf Unverständnis und Ablehnung. Mein Altar soll dazu dienen, einen kleinen Einblick in diese Welt zu geben. Hierzu zeige ich eine Auswahl an verschiedenen Werkzeugen und Spielzeugen, die in manchen Kreisen zur Auslebung der jeweiligen Sexualität angewandt werden.

Rabea Arndt

Fermentieren

Veraltete Methode oder modernes Design?

Wie wir heute essen. Im Grunde geht es bei der Fermentation um den Einsatz von gesunden Bakterien zur Verarbeitung von organischen Stoffen. Bei der Fermentation von Gemüse zum Beispiel tritt die Milchsäurefermentation ein. Durch die Zugabe von Salz und dem Ausstoß von Sauerstoff, schließen wir eine Unmenge an verschiedensten Mikroorganismen aus, die entweder Salz oder Sauerstoff nicht mögen, wodurch sich Schimmel bilden kann. Auf diese Art und Weise wird der Prozess in Gang gesetzt, den wir Milchsäurefermentation nennen.

Das Thema Fermentation ist aber keine neue Entdeckung, sondern vielmehr eine Methode, die schon seit Jahrhunderten existiert. Auch die Funktionen, die ein Gärtopf erfüllen sollte, sind ziemlich vorgegeben. Mit meiner Idee einen Gärtopf zu gestalten, konnte ich also das Rad nicht neu erfinden. Vielmehr habe ich mir die Gegenüberstellung der alten Stile und das moderne Design aktuellen Zeitgeschehens von bereits bestehenden Gärtöpfen angesehen.

Mein neu interpretierter Gärtopf fügt sich in die moderne Küche ein, ohne groß aufzufallen. Optisch ruhig und zurückhaltend lädt das Design zur Nutzung ein. Mit seinem Fassungsvermögen von 2,5 Litern und der Stapelbarkeit findet der Topf auch in kleinen Küchen Platz. Die zylindrische Grundform spiegelt das Organische der Lebensmittel wider und bietet eine anschmiegende Griffigkeit für die Hand. Sowohl beim Tragen des gefüllten Topfes, oder während des Befüllens. Er ist aus dem Material Porzellan gegossen, welches leicht, robust und langlebig zugleich ist.

41
EST

Objektrealisation

Im Rahmen des Kurses „Objektrealisation“ entwerfen die Studierenden einen Stuhl und den im Design dazugehörigen Tisch als Vectorworks Datei. Der Stuhl wird in einem Modellbau-Maßstab (M1:5) realisiert und ist der Teil der auszustellenden Gegenstände. Des Weiteren werden Baupläne und Ansichten des Tisches als Druckerzeugnis präsentiert. Die Podest dient hierbei als Werkschau und gleichermaßen als Prüfungsplattform.

Anneliese Jankowicz, Annika Hester, Charline

Hesse, Darleen Arens, Florian Neuhaus, Hazar Shaheen, Janine Müller, Katharina Schulz, Leander Fuchs, Lena Olejniczak, Lenn-Arik

Hellwig, Lina Reinelt, Louis Stach, Lynn Lipka, Mariele Key, Marta Isabel Martins Marques, Maya Gawel, Merve Aydin, Moritz Beyer, Muhittin Centinel, Rabea Arndt, Ronit Winkler, Sarah Linder, Selin Öneri, Simon Hardtung, Vico Wiese, Öznur Sari

espressi

Das Möbeldesign „espressi“ ist explizit für eine Café Situation konzipiert. Der Stuhl ist eine Kombination aus einem geradlinigen, minimalistischen Design und einer organisch fließenden Formsprache. Stilistische Elemente wie bspw. die vorderen Stuhlbeine, welche sich mit Armlehne und Rückenlehne zu einem zusammenhängenden Teil verbinden, und die wiederkehrenden Rundungen des Stuhls, schaffen ein dynamisches, elegantes Gesamtbild. Die breit angelegte Sitzfläche und die tief platzierte Rückenlehne schaffen einen entspannten Sitzkomfort. Durch die helle Farbe des Holzes ist „espressi“ mit vielen unterschiedlichen Stilen der Inneneinrichtung kompatibel.

Vira 64

Wohl jeder von uns hat schon mal auf einem Stuhl gesessen, doch die wenigsten haben sich wahrscheinlich viele Gedanken darüber gemacht, wie viel Arbeit darin steckt einen Stuhl zu entwerfen, zu konzipieren und zu bauen. Es scheint ganz einfach, vier Beine + Sitzfläche + Rückenlehne = fertig. Bei mir lagen jedoch 64 Skizzen zwischen dem endgültigen Entwurf und der ersten Idee, die ihren Ursprung in der Yoga Pose „Utkatasana“ hat, umgangssprachlich auch „die Stuhl-Pose“ genannt. Yoga-Übungen sehen auf den ersten Blick genauso einfach aus, doch wenn es an die eigene Umsetzung geht, scheitert es oft am Gleichgewicht und an Stabilität. Genau wie bei meinen Entwürfen. Alle stellten sich als instabil und zerbrechlich heraus. Durch abstrahierte und vereinfachte, aber dennoch kraftvolle Linienführung und Formsprache wurde aus der Stuhl-Pose dann doch ein richtiger Stuhl.

Der Vira 64. Vira ist von der Yoga-Übung „Virasana“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie „Heldensitz“ und die 64 steht für die Anzahl der Skizzen.

42 POD

Ich möchte über meine Arbeit mit nur einem Wort beschreiben und das ist Leere.

Messemöbel

Die Idee war es einen Stuhl und einen Tisch zu entwerfen, welche schnell und einfach aufzubauen sind und somit perfekt für den Messeeinsatz geeignet. Durch einfaches Überblatten können die Stühle und Tische schnell aufgebaut werden.

Die Möbel sollen später aus Eiche-Sperrholzplatten hergestellt werden. Eiche ist ein hartes und schlichtes Holz und sorgt damit für eine gute Stabilität und eine ruhige Optik. Die Betonplatte auf den überblatteten Tischbeinen dient zusätzlich der Stabilität des Tisches.

Die Ausschnitte in den Seiten des Stuhles lassen ihn leichter und weniger kompakt wirken. Die Winkel der Seitenkanten bei Tisch und Stuhl sind identisch und lassen dadurch beide Möbel in Kombination harmonisch erscheinen.

Florian Neuhaus

Tracy

Tracy vereint in ihrem Design eine klare Antwort auf die Frage der Form und Materialität unserer Zeit. Das gleichschenklige Trapez spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Geometrie beschreibt das Trapez als ein Viereck, mit zwei zueinander parallelen Seiten. So folgt Tracy in allen Perspektiven derselben Grundform. Systematisch mit Leichtigkeit. Das Holz der Eiche präsentiert sich in seiner vollen Pracht und ist Sinnbild für generationsübergreifende Standhaftigkeit, Moderne und Klasse. Tracy beschreibt die Beziehung zwischen Material und Mensch, nach der Formel eines nachhaltigen Designs. Ein Stuhl, welcher selbstbewusst ohne zu verkrampfen dem Alltag begegnet. Sinnvoll, konsequent und aufgeräumt belebt, ist Tracy das Ergebnis des Tischlers und Designers Louis Stach.

Das Konzept meiner Arbeit ist das des Simplen. Ein Jeder kann aus den 3 Bauteilen des jeweiligen Möbelstückes in wenigen Schritten eine organische, simple und vor allem praktische Form bauen!

43
Hazar Shaheen Darleen Arens

Revolving Slant

Das Hauptaugenmerk bei dem Design meines Stuhles ist die Adaption des Winkels. Dieser wiederholt sich in Arm- und Rückenlehne, in den Stuhlbeinen sowie in der Sitzfläche. Durch die immer wiederkehrenden Schrägen ergibt sich eine klare Formensprache, die durch das Mahagoni unterstrichen wird. Um der Linie drei zu bleiben, habe ich den Winkel ebenfalls auf den Tisch übertragen. Sie haben dieselbe Formensprache, Tisch und Stuhl gehören zusammen und das auf den ersten Blick.

PURE60

Der PURE60 überzeugt mit seinem puristischen Design, das nicht nur in seiner Formgebung, sondern auch in der Materialauswahl zu erkennen ist. Das Stahlgestell mit seiner 60° Neigung folgt einer klaren und dynamischen Linienführung. Der Kontrast der Materialien vom schweren, statischen Stahl zu der flexiblen und transparenten Sitzfläche aus PVC zeigen meine Vision von brutaler Leichtigkeit.

ChAir

Der ChAir besteht rein aus natürlichen Materialien. Neben dem Hauptbestandteil Holz tragen zwei stabile Seile Teile der Sitzfläche. Der Stuhl ist ausschließlich durch ein Stecksystem konstruiert und somit einfach aufzubauen. Einige Kontraste tragen zu einem harmonischen Gesamtbild bei – die hellen und glatten Rahmen im Kontrast zur rauen & dunklen Sitzfläche, sowie auch der starre Teil der Bretter, die fest im Rahmen verkeilt sind, im Gegensatz zur freischwingenden Sitzfläche, die genug Spielraum für eine angenehme Sitzposition lässt.

Mit seinem natürlichen Erscheinungsbild passt sich der Stuhl der Außenwelt an und ist somit die perfekte Wahl für einen Gartenstuhl, auf dem man wortwörtlich die Seele baumeln lassen kann.

44 POD

Ménage-à-trois

Eine Dreiecksbeziehung, Dreierbeziehung, Triade, Ehe zu dritt oder auch ménage à trois (französisch Dreierverhältnis) ist eine Partnerschaft oder eine Sexualbeziehung, bei der drei Personen beteiligt sind. Im strengeren Sprachgebrauch bezeichnet Dreiecksbeziehung eine Beziehung, bei der alle drei Personen zueinander Beziehungen unterhalten, so wie in einem Dreieck jeder Eckpunkt mit jedem anderen Eckpunkt verbunden ist.

Drüppen

Für mein Design habe ich mir tropfende, fließende und schmelzende Materialien angeschaut und am passenden fand ich ein zähflüssiges, tropfendes Material wie Honig oder Wachs.

Mit diesem Wissen habe ich angefangen verschiedene Varianten des Stuhls und Tisches entworfen. Es fing an mit sehr abstrakten Formen, aber ich bin am Ende bei einer geradlinigen Form gelandet, welche an den Seiten 2D Tropfen abbildet. Daher kommt auch der Name „Drüppen“ für mein Design. „Drüppen“ ist Plattdeutsch und heißt „Tropfen“.

Projekt Grashalm

Im Objektrealisations-Seminar habe ich einen Stuhl und einen Tisch in Natur-Optik und -Symbolik entworfen. Die geschwungenen Formen basieren auf der Wachstumsform eines Grashalms und die Tischplatte ist einem Buchenblatt nachempfunden. Die beiden Möbelstücke sind für den Außenbereich gedacht und fügen sich mit ihrer organischen Form nahtlos in die Natur des eigenen Gartens ein.

Simon Hardtung

Talven

Der Talven Tisch und Stuhl sind von organischen Strukturen inspiriert. Als erste Ideen-Grundlage galten Zellstrukturen und Knochen. Ziel des Entwicklungsprozesses war es, im Zusammenspiel verschiedener Aussparungen im Material Holz eine Leichtigkeit zu schaffen. Der Entwurf soll etwas elfenhaftes anmuten und sich leicht in die Richtung des Jugendstils lehnen.

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Janine Müller

Impressum

Herausgeber:

Fachbereich Design

Max-Ophüls-Platz 2

44137 Dortmund

fh-dortmund.de/design

Konzeption & Gestaltung:

Tim von Bischopinck

Plakatgestaltung, Coverfotos, Organisation & Anmeldung: Team PODEST

Papier:

Maxisilk holzfrei Bilderdruck, 90g/m²

Sponsoring durch die IGEPA group

Schrift:

Satoshi Variable, Indian Type Foundry

Druck:

Digitaldruckwerkstatt, FB Design

Ricoh Pro C7200X Graphic Arts

Edition

Druckbetreuung:

Gregor Molls, Yakov Braz

Auflage:

200 Exemplare

Vielen Dank an alle Studierenden, die ihre Arbeiten eingesandt haben und PODEST ermöglichen!

Mit freundlicher Unterstützung:

46 POD
EST

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