!ticket jänner/feber 2015

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!ticket Österreichs Eventmagazin Nr.1

musik show 2 0 1 5 sport theater kabarett

JAN/FEB

€ 2,90

Damit sind Sie live dabei!

BACKSTAGE-DIVEN Wenn Stars auf Tour sind, geht’s auch hinter den Kulissen rund.

Song Contest Der europäische Mega-Event in Wien

show queen WE WILL ROCK YOU Mit ihren Hits schrieb die britische Kultband QUEEN Musikgeschichte – mit „We Will Rock You“ erobern diese zeitlosen Rock-Kronjuwelen seit über 10 Jahren auch die Musical-Bühnen der Welt.


Er l eb en Sie mit d em S k y+ H D - Fe s tp lat tenre cei ver e die n e u e s ten Ho l l y w ooo d f i l m e i m Fer n s eh en u n d v er s ä u m en Si e n i e w i e d er eine Folge der ak tuells ten US -S er ien , denn wir hab en sie alle! N a t ü r l i c h i n b r i l l a n te m H D u n d w a h l w e i s e i m O r i g i n a l to n – w a n n immer Sie wollen.

Informieren Sie sich auf sky.aat/skyanytime oder im m Fachhandel. © 2014 Universal Stud dios., © 2014 Home Box Office, Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Hoome Box Office, Inc., © 2013 Columbia Pictures Industries, Incc., © Passion., © 2013 Concorde Filmverleih GmbH, m move121.



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!ticket editorial Mag. Roberta Scheifinger Chefredakteurin und Herausgeberin von !ticket

Planung ist das halbe Leben

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Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Roberta Scheifinger

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Foto: !ticket / Markus Thums

an hat ja so viel zu tun, muss Karriere, Kinder und natürlich auch seine eigenen Bedürfnisse unter einen Hut bringen. Dazu braucht es oft ein gutes Zeitmanagement – und einen kleinen Helfer, den Kalender. Wie gut, dass selbiger zu den Geschenken, die man zum Jahresende bekommt, wie der gute Ton dazugehört. Also, schnappen Sie sich Ihren Kalender und ein Schreibwerkzeug und notieren Sie mit! 2015 soll die Vollbetriebsaufnahme des Wiener Hauptbahnhofs erfolgen, hoffentlich noch vor Mai, denn zwischen 18. und 23. findet in der Wiener Stadthalle der Eurovision Song Contest statt. Da wird es wohl nicht nur in Schwechat, sondern auch am West- und Hauptbahnhof gehörig wuseln! 2015 ist aber auch das „Internationale Jahr des Lichts und lichtbasierter Technologien“ – daher: Scheinwerfer auf die Stars, die zwischen 1. Jänner und 31. Dezember in unserem Land „aufgeigen“, gerichtet! Apropos „aufgeigen“: Am 28. Juni kommt der bildhübsche Teufelsgeiger David Garrett mit seiner „Classic Revolution“ an den Schwarzlsee und gibt das einzige Österreich-Open-Air! Die Geigen im Himmel hängen auch über Mörbisch und St. Margarethen. Aber keine Sorge, für 2015 haben sich nicht nur klassische Saiteninstrumente angekündigt – AC/DC zum Beispiel feiern am 14. Mai ihr Comeback im steirischen Zeltweg. Aber ich will Sie zum Beginn des neuen Jahres nicht gleich überfordern, daher werden wir Ihnen die Highlights wie gewohnt Monat für Monat näherbringen. Wir lesen uns alsbald wieder!


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!ticket inhalt

Altersvorsorge

impressum Herausgeberin, Chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger

Während unser Pensionssystem kracht, bauen Rockdinos wie AC/DC auf Privatvorsorge. Wie sich wohl die Ermi-Oma auf der Bühne macht?

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12 Eurovision Song Contest 2015 macht die Mutter aller Conteste in der Bundeshauptstadt Station. Ob Österreich auch diesmal musikalisch überzeugen kann? 14 Starallüren Bedürfnisse hat jeder Mensch, das sei ihm zugestanden. Je „wichtiger“ er wird, desto mehr Spompanadeln können ihm jedoch in den Sinn kommen!

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Stv. Chefredakteurin & Chefin vom Dienst: Petra Albrecht B.A. Anzeigen: FCM firstclassmedia GmbH, Andrea Fürnweger Anzeigen Veranstalter: Mag. Thomas Keuschnigg Redaktion/Kolumnisten: Petra Albrecht B.A. (pa), Stefan Baumgartner (sb), Georg Biron, Paul M. Delavos (pmd), FM4 Ombudsmann, Alexander Haide (ah), Astrid Radner B.A. Bakk. phil. (ar), Mag. Joachim Schmida, Andreas Ungerböck (ray-Magazin), Andy Woerz Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons), Gerhard Haderer (MOFF.) Lifestyle: Mag. Karin Steiner Textchef: Jakob Hübner Lektorat: Gunther Natter Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter, siehe Copyright

EUROVISION SONG CONTEST Zwischen 18. und 23. Mai ist die Wiener Stadthalle Austragungsort des größten TV-Unterhaltungsevents der Welt! Vorjahresgewinnerin Conchita Wurst ist auch mit dabei!

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LIFE&STYLE

FUN&ACTION

LIVE&MEDIA

18 Horrorfilmmusik Dass die untermalende Musik zum Gelingen eines Films beiträgt, versteht sich von selbst. Gerade im Genre des Horrorfilms ist sie maßgeblich am Schauer beteiligt.

26 Masters Of Dirt Geben Sie es ruhig zu! Manchmal macht es irrsinnigen Spaß rumzusauen! Nicht nur für Kinder, die vergnügt in Lacken springen, die Älteren mögen’s halt mit ein paar Pferdestärken mehr …

32 Posthof Mit seinem breiten Programm von Tanz und Theater über Kabarett bis hin zur Rockmusik ist der Linzer Posthof die wohl wichtigste Kultureinrichtung in Oberösterreich.

28 Ermi-Oma Markus Hirtler lässt seine Kunstfigur auf „Ärger-Therapie“ gehen und diskutiert mit uns über die Wertigkeit des Alters. Denn eines darf man nicht vergessen: Alter ist Weisheit.

33 Steel Panther Mit „All You Can Eat“ gibt es Neues, sexuell Aufgeladenes von den Herren mit den wilden Frisuren. 37 Media Diesmal mit Take That, maschek., Deichkind und mehr!

Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien Verlag: Henzl Media GmbH, Ochsenburger Straße 2, 3151 St. Pölten/St. Georgen Designkonzept, Verlagsconsulting, grafische Produktion: QMM Quality Multi Media GmbH, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege (3. Innenhof), 1060 Wien Art Direktion: Mag. Gottfried Halmschlager Vertriebsmarketing, Dialogkonzept: straberger conversations GmbH, Mariahilfer Straße 1d/Top II, 1060 Wien, www.conversations.at Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich: € 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an abo@ticketmagazin.com. Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter abo@ticketmagazin.com oder telefonisch unter +43 (0)1 863 04 8022 Redaktionsanschrift: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Telefon: +43 (0)1 589 54-450, E-Mail: office@ticketmagazin.com, Web: www.ticketmagazin.com. Sie finden uns auch auf Facebook und Twitter. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt. Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf www.ticketmagazin.com/impressum.

Foto: VBW / Brinkhoff Mögenburg, Illustration: baes, Julian Laidig

20 Die italienische Reise Kommende Saison reisen wir im Burgenland gleich doppelt nach Italien: Sowohl in Mörbisch wie auch in St. Margarethen wird in den Süden geladen. Müssen Sie sich besonders in Schale werfen?

Stv. Chefredakteur: Stefan Baumgartner

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!ticket highlights

2015

Seerock

Mit Judas Priest Als Headliner des Seerock Festivals am idyllischen Schwarzlsee werden die britischen Heavy-Metal-Legenden Judas Priest fungieren, die kürzlich mit „Redeemer Of Souls“ ein erstaunlich old-schooliges Album abgeliefert ha-

ben, das kaum Schwächen zeigt. Judas Priest gelten insbesondere dank ihres Sängers Rob Halford und der legendären Twin-Gitarren als eine der einflussreichsten Bands des Genres. Wer wohl noch kommt? Wir sind gespannt! 30. Juli, Schwarzlsee

Get Lucky Es ist das Geheimnis der Verführung, wie die erotisch prickelnde Atmosphäre in einer ChippendalesShow entsteht. Es sind Charme und Sex-Appeal gepaart mit Humor, mit denen die Chippendales die Herzen der Damenwelt erobern. Und natürlich sind es die traumhaft schönen Männerkörper, die sich in ausgefeilten Choreografien zu den thematisch passenden Songs bewegen und den Fantasien reichlich Stoff bieten, ebenso wie die abwechslungsreichen Kostüme, die die Jungs selten lange anbehalten, sondern stilvoll und lasziv im Rhythmus der Musik und mit perfekt installiertem Licht abgelegt werden.

The Chippendales

Fotos: FMS Roadrunner Angelo Branduardi Eric Ullrich SFZ/Leutgeb Entertainment Group GmbH Michael Petersohn

ab Oktober in ganz Österreich

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No Fixed Address 1996 sind sie das erste Mal am Rockhorizont erschienen – und seitdem leuchten sie, wie echte Stars das immer tun. Als einer der kommerziell erfolgreichsten und wichtigsten Acts der vergangenen zwei Jahrzehnte hat die Band über 50 Millionen Einheiten weltweit verkauft. Sie sind, hinter den Beatles, der bestverkaufende ausländische Act in den USA. Kein Wunder bei Hits wie „How You Remind Me!“

IT’S ONLY WOERZ

Nickelbac

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29. Oktober, Wiener Stadthalle (Halle D)

Xavier Naidoo

Frei Sein Open Air Xavier Naidoo – Sänger, Songwriter, Mitbegründer der Söhne Mannheims und neben Kool Savas Teil des Bandprojektes „XAVAS“ ist ein Künstler, an dem sich die Geister scheiden. Er polarisiert, er fasziniert, er löst Diskussionen aus. Aber vor allem überzeugt er durch seine Stimme und seine authentische Persönlichkeit. Davon kann man sich am besten bei „Hört, hört! Live von der Waldbühne“ überzeugen, einem Mitschnitt seines mitreißenden Konzerts vom Sommer 2014, der im November erschienen ist. Wenn’s gefällt, dann kommenden Sommer auf zu den Open-Air-Events!

Fotos: FMS, Roadrunner, Angelo Branduardi, Eric Ullrich, SFZ/Leutgeb Entertainment Group GmbH, Michael Petersohn

zwischen 13. Juni und 17. Juli in Salzburg, Graz, Wien & Dornbirn Camminando Camminando Der Mann ist ein Phänomen, ein Meister seines Faches der es versteht, alle zu verzaubern. Seine kompromisslose Originalität ist es, die seine Fangemeinde seit Jahrzehnten begeistert und immer weiter anwachsen lässt. In den 80er-Jahren startete Angelo Branduardi europaweit durch. Seine wunderbaren, poetischen und mitreißenden Lieder, sein Charme und sein Esprit durchbrachen jede Sprachbarriere. Die unverwechselbare Stimme zieht die Menschen auch heute noch in ihren Bann, ganz speziell natürlich bei den Klassikern „La pulce d’acqua“oder „Alla fiera dell’est“.

Angelo Branduardi

1. 11., Konzerthaus Wien, 4. 11., Brucknerhaus Linz & 5. 11. Stefaniensaal Graz

Tocotronic

Tocotronic Tour 2015 Meldung von Tocotronic: „Fanatikerinnen! Fanatiker! Wir verkünden nicht frei von großer Freude: Am 1. Mai 2015 wird unser neues Album erscheinen!“ 1995 erschien ihr erstes Album „Digital ist besser“ und hinterließ ordentliche Spuren in der damaligen Szene. Sangen sie anfangs davon, neu in der Hamburger Schule zu sein, wurden Tocotronic im Laufe ihrer Karriere immer mehr zu den Aushängeschildern der deutschen Kultbewegung, ihr 10. Album „Wie wir leben wollen“ wurde gar in der Burg präsentiert. Edel, edel! 19. Juli, Wiener Arena, November im Linzer Posthof/Grazer Orpheum

Krass, Alter! „Trau keinem über dreißig!“ Die älteren Leser von !ticket haben den Spruch der hippen 68er-Generation noch originalklanglich im Ohr. Ich gehöre schon zu jenen, die zumindest zeitnah davon gehört haben, für die jüngeren Leser stammt diese Parole, sofern sie diese kennen, aus einer Ära, in der die Rockstars die Revolution „Sex and Drugs and Rock ’n’ Roll“ noch todernst genommen haben, „Beatmusik“ und „Gammler“ bereits veraltete Begriffe der 50er-Jahre, die Fernsehprogramme noch überwiegend schwarz-weiß und die Pixel noch nicht erfunden waren. Beatles, Rolling Stones, Who, Led Zeppelin und einige andere sind die legendären musikalischen Helden aus dieser Zeit. Spätestens seit Anfang der 70er-Jahre ist der oben erwähnte Spruch zumindest hinterfragt worden, denn viele der Protagonisten dieses Glaubenssatzes überschritten diese Altersgrenze mit einmal mehr, einmal weniger wehenden Fahnen. Überlebende bezeichnet man heute als die Dinosaurier der Rockund Popmusik. (Was an und für sich ein heikler Vergleich ist, denn die Saurier sind bereits ausgestorben.) Über Siebzigjährige, meist Männer, zeigen, wie man mit (oder trotz?) Rock ’n’ Roll alt werden kann und viele tun das, nicht immer mit Würde, aber zumindest mit Hingabe, und „Rock ’n’ Roll“ gilt als von der Mehrheit akzeptiertes Lebenskonzept. Wer von den Nachkommen der Musikpioniere werden die nächsten Dinosaurier sein? Wen von den heutigen jungen Wilden wird man in vierzig, fünfzig Jahren noch immer auf Konzerten besuchen können? Wessen Melodien werden gesummt und wessen Textzeilen in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen? Was ist Ihr Tipp? Auf wen setzen sie, unabhängig vom eigenen Musikgeschmack? Schreiben Sie mir Ihre chancenreichsten Kandidaten: redaktion@ticketmagazin.com

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Rock

Revolution Jede Revolution hat ihre Musik! Kein Wunder also, dass im QUEEN-Musical „We Will Rock You“ Galileo gegen computergenerierten Pop und für kreative Rockmusik kämpft! TEXT: PAUL M. DELAVOS

Bohemians Die Kämpfer für die Rockmusik zeichnen sich auch durch ihren Kleidungsstil aus.

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Q Fotos: Susanne Brill

ueen sind mittlerweile eine Legende. 18 Nummer-einsAlben, etliche Nummer-eins-Singles und DVDs veröffentlichten QUEEN weltweit und verkauften mehr als 170 Millionen Platten. Nahezu jede Produktion ist mit Gold oder Platin ausgezeichnet worden. Kein Wunder also, dass sie auch mit dem Musical „We Will Rock You“ Musikgeschichte geschrieben haben. Aber wie kam es eigentlich dazu? Die QUEEN-Musiker Brian May und Roger Taylor höchstpersönlich beauftragten Autor Ben Elton, ein Musical mit ihren Hits zu schreiben. Die Idee zur Story kam ihm übrigens bei einem Spaziergang mit dem Kinderwagen: „Ich stellte mir eine Welt vor, in der Rockmusik verboten ist und die Kids

von computergeneriertem Pop unterdrückt werden“, erzählt Ben Elton, der in England als Stand-up-Comedian und Schöpfer preisgekrönter TV-Serien bekannt ist. Und so spielt „We Will Rock You“ in einer Zeit, in der Musikinstrumente verboten sind und Rockmusik nur mehr in der Erinnerung Einzelner existiert. Doch zwei Teenager zetteln eine Revolution an. Revolutionsmusik Keine Revolution kommt ohne ihre eigene Musik aus, denn jede Zeit hat die Musik, die sie braucht. Und es kommt sicherlich nicht von irgendwo, dass so manch neue Musik anfangs als revolutionär beschrieben wird. 1972 erschienen QUEEN auf der Bildfläche mit einem extravaganten Stilmix und einem musikalischen Spektrum, das nur QUEEN so bieten konnten. Auch ihre Musikvideos wurden

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Jänner und ! Zwischen 20. Rocken auch Sie e (Halle F). all th ad St er Wien 1. März in der

schnell legendär. Heute umgibt QUEEN eine Aura der Zeitlosigkeit. Mühelos hat diese Band mit einer wegweisenden Mischung aus theatralischem Pomp, dröhnendem Heavy Metal und einem steten Augenzwinkern über vier Dekaden der Popkultur überbrückt und dabei unzählige Künstler beeinflusst. Und natürlich haben Lieder wie „We Are The Champions“, „I Want To Break Free“ oder „We Will Rock You“ nach wie vor revolutionären Charakter. Die Story Die Killer Queen an der Spitze des Konzerns Globalsoft regiert die Welt. Nach der vollkommenen Globalisierung

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!ticket coverstory

We Are The Champions Wenn die Macht des Rocks siegt, darf natürlich DIE QUEEN-Hymne nicht fehlen.

kleiden sich alle Kids gleich, haben die gleichen Gedanken, hören die gleiche Musik. Musikinstrumente sind allerdings verboten. Und auch die alten Rocksongs existieren nur mehr in der Erinnerung. Doch zwei finden sich damit nicht ab: das Mädchen Scaramouche, das überall aneckt, und Galileo, der in seinen Ge-

info • „We Will Rock You“ zählt mit bisher über 16 Millionen Zuschauern weltweit zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt. • Das Musical wurde mit dem Olivier Audience Award 2011, dem legendären Publikumspreis des Londoner West End, ausgezeichnet. • Für die Show wird ein fünf Tonnen schweres Soundsystem benötigt, das für den perfekten Klang und die adäquate Rockatmosphäre sorgt. • „We Will Rock You“ wird durch eine Lichtanlage der Superlative in Szene gesetzt: Mit 10 Tonnen Gesamtgewicht ist sie ein echtes Schwergewicht und bringt die Show mit rund 70 kopfbewegten Lampen und 160 Profilscheinwerfern in die perfekte Lichtstimmung. • Auch die Bühne selbst ist nicht zu verachten: Eines der größten Kulissenteile ist der Thron der Killer Queen, der extra für die deutsche Produktion entwickelt wurde: Die Stahlkonstruktion, die über einen hydraulischen Lift bewegt wird, misst 3 x 4 Meter und wiegt 2,4 Tonnen! • Außerdem nicht zu verachten: die überdimensionale Videowand mit 80 Einzelelementen und einer Gesamtfläche von 2,6 x 10,4 Metern, die es auf ein Gewicht von 1,8 Tonnen bringt.

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danken immer wieder Textzeilen alter Rockklassiker hört. Die beiden Querdenker begeben sich auf die Suche nach Instrumenten. Denn irgendwo auf diesem Planeten sollen diese noch existieren: Einst hat der langhaarige Gitarrengott der Band QUEEN diese versteckt, damit man in einer trostlosen Zukunft eigene Rocksongs schreiben kann … Der Erfolg Am 14. Mai 2002 kam es zur Premiere von „We Will Rock You“. Seitdem avancierte das Musical im Londoner Dominion Theatre, einer der größten Bühnen im West End, zur am längsten gespielten Show und ist in den Top Ten der erfolgreichsten West-End-Musicals aller Zeiten. „‚We Will Rock You‘ gehört mittlerweile zu unserer großen Familie“, erklärt Brian May. „Es gibt uns die wunderbare Möglichkeit, unsere Musik lebendig zu erhalten.“ Und May fügt hinzu: „Wer die Show erlebt, spürt sofort, warum der einzigartige Sound auf magische Weise immer wieder alle Generationen in den Bann zieht. Freddie wäre stolz gewesen – er hat uns sicher von oben mit einem Lächeln zugesehen.“ In 29 Städten haben bisher „We Will Rock You“-Produktionen eröffnet. Und

jede Inszenierung wird immer wieder verfeinert, um die Story frisch zu halten, aber auch, um auf Aktuelles eingehen zu können. Dazu kommt, dass seit der Premiere 2002 die Realität die Zukunftsvision von „We Will Rock You“ teilweise schon überholt hat. Sowohl Autor und Regisseur Ben Elton als auch Brian May und Roger Taylor sind an jeder Neuinszenierung höchstpersönlich beteiligt. Zurück in Wien Nach der erfolgreichen Laufzeit 2008 kehrt „We Will Rock You“ in der überarbeiteten Version nun wieder nach Wien zurück. Dabei sind die Dialoge auf Deutsch, die Songs größtenteils auf Englisch. Brian May ist „überglücklich, dass wir ‚We Will Rock You‘ nach seiner ausverkauften Laufzeit im Jahr 2008 endlich wieder in Wien präsentieren können – und dieses Mal in seiner neuesten, technisch überarbeiteten Version. Wir sind sehr stolz auf diese deutsche Produktion. Sie ist mit keiner anderen auf der Welt zu vergleichen. Das Ensemble und die Band haben einen einzigartigen Stil. Aber was am allerwichtigsten ist … die Show ist live, sie ist gefährlich und mehr als alles andere: Sie rockt!“ Und so ist der Musical-Titel auch weiterhin ein Versprechen: WE WILL ROCK YOU!


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3 DAYS – 70 BANDS – 4 STAGES

DIE

TOTEN HOSEN · SLIPKNOT · MÖTLEY CRÜE

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TEAM RISE AGAINST · NIGHTWISH · DEICHKIND · FARIN URLAUB RACING IN FLAMES · KRAFTKLUB · FIVE FINGER DEATH PUNCH GASLIGHT ANTHEM · LAMB OF GOD · GODSMACK · PAPA ROACH

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12.-14.JUNI 2015 PANNONIA FIELDS NICKELSDORF

Tickets erhältlich auf www.musicticket.at, in allen Raiffeisenbanken Österreichs (Ermäßigung für Raiffeisen Club Mitglieder) und bei oeticket ( www.oeticket.com – Tel.: 01/96096).


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!ticket stars&people

Countdown zum Contest!

TEXT: ALEXANDER HAIDE

Die Kandidaten Sänger Renato Unterberg und seine Band sind längst gestandene Künstler, sie haben drei Longplayer im Gepäck und verfügen über jede Menge LiveErfahrung. Ihr Titel „Love“ unterstreicht mit seiner Message von „Liebe, Toleranz und Respekt“ das Motto des European Song Contest, vorgegeben von Conchitas Credo. Skurriler als der geschliffene Pop-Track Unterbergs

termine Jury-Show Semifinale 1, 18. Mai, 21.00 Uhr Family-Show Semifinale 1, 19. Mai,15.00 Uhr TV-Show Semifinale 1, 19. Mai, 21.00 Uhr Jury-Show Semifinale 2, 20. Mai, 21.00 Uhr Family-Show Semifinale 2, 21. Mai, 15.00 Uhr TV-Show Semifinale 2, 21. Mai, 21.00 Uhr Jury-Show Finale, 22. Mai, 21.00 Uhr Family-Show Finale, 23. Mai, 15.00 Uhr Finale, 23. Mai, 21.00 Uhr

ticket info In der ersten Verkaufswelle gingen ca. ein Viertel der 100.000 Tickets für die neun Shows in den Verkauf. Eine weitere Tranche wird es Ende Jänner geben. Zudem werden bis kurz vor der Show-Woche immer wieder Tickets auf zur Verfügung stehen.

die kandidaten Das sind die österreichischen Kandidaten: The Makemakes, Tandem, wo/Men, Royal Kombo, Clara Blume, The Su’sis, Kathi Kallauch, Johann Sebastian Bass, Celine Ann, Renato Unterberg, Lemo, Kommando Elefant, Dawa, Mizgebonez, Folkshilfe, Zoe

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achdem ganz Österreich Wurst war, ist ganz Wien – und der Rest des Landes – jetzt Song Contest! Der 13. März und der 23. Mai – das sind die beiden spannendsten Termine der kommenden Monate, denn da geht es – das Wortspiel ist unvermeidlich – um die Wurst. Zuerst wird es freilich für jene 16 heimischen Acts spannend, die sich der nationalen Vorentscheidung um den begehrten Platz beim ESC matchen: In vier TV-Shows und einer zusätzlichen großen Finalshow, moderiert von ORFDarling Mirjam Weichselbraun, wird Conchitas Nachfolger für die SongContest-Bühne gefunden.

Moderation? Ob Conchita Wurst den ESC 2015 moderiert, steht noch nicht fest. Man darf gespannt sein!

Fotos: ORF, Julian Laidig

Die Weltmeisterschaft des Entertainments kommt nach Wien! Mit dem Song Contest unter dem Motto „Building Bridges“ steht das absolute Show-Highlight des Jahres 2015 schon jetzt fest – und oeticket.com ist ganz vorne mit dabei!


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Kommentar

Finale am 23. Mai So richtig „heiß“ wird’s aber erst ab dem 18. Mai, wenn der Reigen der LiveShows in der Wiener Stadthalle startet, und in den Semifinalen 39 europäische Acts aus Albanien bis Zypern um einen Platz im großen Finale (live am 23. Mai) wetteifern. Wer dabei sein wird, steht zum Teil bereits fest, denn nicht alle teilnehmenden Nationen verlassen sich – wie Österreich, Ungarn oder Estland – auf eine groß angelegte nationale Vorausscheidung. So stellte Holland seine Trijntje Oosterhuis und ihr Lied „Walk Along“ bereits Mitte Dezember vor, während unsere ungarischen Nachbarn im Rahmen der „A Dal 2015“Show erst in den kommenden Monaten aus 30 (!) Bewerbern für das Ticket nach Wien wählen können.

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kommt „Heart Of Stone“ des Trios Johann Sebastian Bass mit seiner Mischung aus Klassikelementen, Dance und Pop daher. Auffällig ist nicht nur der experimentelle Sound der drei Musiker, sondern auch das Styling inklusive Rokoko-Perücken, gepuderten Gesichtern und zwei Pudeln (!). Mit wunderbarem Pop-Rock erster Güte versuchen sich die Flachgauer The Makemakes in die Herzen des abstimmenden Publikums zu grooven. Einmal ist die Übung ja bereits gelungen, als sich das Trio mit „A Million Euro Smile“ im Jahr 2012 auf Platz zwei der Austro-Charts katapultierte.

Conchita mit dabei Natürlich wird Conchita Nationale bei „Building Bridges“ eine tragende Rolle übernehmen, denn immerhin verdanken wir es ihr, dass sie „den Schas für uns gewonnen hat“ (OT Andi Knoll). Erwarten darf man sich vermutlich ein Wiederhören von „Rise Like A Phoenix“, den einen oder anderen neuen Song und dass Conchita einen promi-

Frontalangriff auf Ticketpreise

Der Name ist Programm Unter dem Motto „Building Bridges“ will man an den Toleranz-Gedanken erinnern.

nenten „Job“ im Rahmen der LiveShows übernimmt. Bereits im Herbst konnte sich Frau Wurst vorstellen, im Green Room für gute Laune zu sorgen: „Mein Masterplan wäre, dass ich gerne den Greenroom hosten würde, weil ich glaube, das kann ich ganz gut. Ich rede gern mit anderen Musikern, da werde ich auch selber immer sehr inspiriert. Ich weiß aber auch, wie es ist, dort zu sitzen und auf die Punkte zu warten – oder auch zu warten, dass es endlich losgeht. Ich glaube, da kann ich gut für Ablenkung sorgen. Für solche Manöver bin ich schon bekannt (lacht). Und auf jeden Fall möchte ich natürlich singen!“ Fest steht allerdings schon jetzt, dass die Austragung des Song Contest 2015 ein Spektakel der Sonderklasse wird, das sämtliche Show-Rekorde sprengt: 180 Millionen Zuschauer werden den 60. Jubiläums-Contest via TV verfolgen, knapp 100.000 Fans können bei den zahlreichen Shows in der Wiener Stadthalle live dabei sein – die begehrten Karten gibt’s natürlich beim ORFTicketingpartner oeticket.com! Alle Kandidaten und eine Menge Infos rund um den Songcontest gibt’s auf www.eurovision-austria.com und der offiziellen Webpage www.songcontest.at

Viel haben wir schon über Ideen zur Gegenfinanzierung der lang erwarteten Entlastung von Arbeitseinkommen gehört und gelesen. Unter anderem auch die von sogenannten „Experten“ geäußerte Meinung, dass eine Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Eintrittskarten (von 10% auf 20%) problemlos wäre. Dies ist einmal ein Schlag ins Gesicht aller kulturbegeisterten Menschen. Ich würde gerne eine/n ExpertIn jetzt aufstehen sehen, die/der offen sagt, dass Kultur und Bildung weniger wichtig sind als Lebensmittel, Transport oder Zeitungen. Neben der Missachtung der Kulturund Bildungsinteressen, gibt es aber auch finanzielle Argumente gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Eintrittskarten. In Österreich werden jährlich etwa 50 Millionen Tickets verkauft, für Ausstellungen, Konzerte, Theater, Museen, Tierparks, Sport und anderes. Die meisten dieser Tickets werden von oder in Institutionen verkauft, die im Besitz von Bund, Ländern und Gemeinden sind. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, die sich nicht auf die Kunden durchschlagen soll, würde also unmittelbar die Budgets an anderer Stelle belasten und wäre daher sinnlos. Wenn die höhere Steuer aber an die Kunden weitergegeben wird und sich dadurch die Preise um 10% verteuern, wird darunter die Anzahl der Veranstaltungen und der Besuch leiden – mit dem Effekt, dass die Mehrwertsteuererhöhung den Staat tatsächlich Geld kostet und keines bringt. Sagen Sie uns Ihre Meinung – wir veröffentlichen sie gerne auf oeticket.com und im nächsten !ticket Magazin. Ihr Andreas Egger Geschäftsführer oeticket.com

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!ticket stars&people

Die große Backstage-Show Je verrückter, umso besser. Wenn Weltstars auf Tour gehen, lesen sich die Wunschlisten für den Backstagebereich oft wie ein wilder Mix aus Größenwahn und Kleinkariertheit. Alles nur Show …? TEXT: PETRA ALBRECHT

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bgesehen von einem Technical-Rider, sprich eine Aufstellung der benötigten technischen Voraussetzungen für den Auftritt einer Band, der vor allem für Veranstalter und Tontechnik äußerst wichtig ist, gibt es meist als Zusatz oder auch alleinstehend einen Hospitality-Rider, der auf all die anderen mehr oder weniger lebensnotwendigen Bedürfnisse im Backstagebereich eingeht. Auf ebendiesem ist zu lesen, was Bands sich in ihrem Backstagebereich genau wünschen, respektive brauchen. Meist handelt es sich hierbei um gängige Dinge wie Handtücher, Wasser, ein bisschen Essen und Bier. Manche

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Bands schießen allerdings mit ihren Wünschen weit über ihr Ziel hinaus und es soll schon passiert sein, dass sie einen Auftritt verweigerten, wenn ihnen nicht alles Geforderte geboten wurde.

Prominent Hier wurde eine Backstageforderung richtig eingehalten: Will und Woody von Bastille verpackt in einer prominenten Fotomontage!

Verrücktheiten Während sich Calvin Harris, einer der bestbezahlten DJs weltweit, mit „normalen“ Forderungen wie Softdrinks, Bier und Wodka zufriedengibt, hat sein Kollege Steve Aoki schon ganz andere, außergewöhnlichere Forderungen. In seinem Rider sind beispielsweise 6 Stück Männerunterhosen enthalten. Auch wir haben Stars immer wieder gefragt, was sie sich denn für einen angenehmen Backstageaufenthalt wünschen und wie ihr Rider aussieht. So hätten die Jungs von Royal Blood gerne ein Bild von Anchorman Ron Burgundy in ihrem Backstagebereich hängen, während sich ihre Kollegen von Bastille etwas ganz Besonderes wünschen. Sie hätten gerne eine Fotomontage, in der sie mit berühmten Persönlichkeiten zu sehen sind. Am diesjährigen Frequency hat das übrigens großartig geklappt! Weniger Erfolg hatten Clemens und Philipp von Milky Chance, ihr Wunsch nach einem Hundewelpen war allerdings auch ein bisschen übertrieben. Rockstarleben Sehr weit oben in der Liste der skurrilsten Backstage-Forderungen stehen

Fotos: Getty Images, Petra Albrecht / !ticket, James Minchin

BEREITET SAUERSTOFF VOR! AC/DC kommen am 14. Mai nach Zeltweg!


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Backstage Damit auch jede Band weiß, wo sie hinmuss!

termine Wir wünschen Royal Blood, dass der Backstagebereich am 15. Jänner in der Wiener Arena mit einem schönen Anchorman-Bild ausgestattet ist! Der Hundewelpe wird es wohl weder am 16. Februar im Salzburger republic noch am 17. im Wiener Gasometer für Milky Chance werden. Ob Mötley Crüe Mitte Juni am Nova Rock Festival in Nickelsdorf ihre Boa constrictor wohl bekommen werden? Calvin Harris besucht mit ganz unprätentiösen Backstage-Forderungen Ende August das Lake Festival am Schwarzlsee.

sant wird es erst bei der „Sauerstoffversorgung“, da werden doch tatsächlich drei Sauerstofftanks inklusive Masken verlangt! Ob abstruse Forderungen nur gestellt werden, um festzustellen, ob der Rider auch entsprechend gelesen wird, oder Stars einfach abgehoben und verrückt sind, sei dahingestellt. Warum sie es tun? Vielleicht einfach, „because they can!“

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übrigens Mötley Crüe, die ihre Zeit hinter der Bühne gerne mit einer über drei Meter langen Boa constrictor verbringen wollen und das, obwohl sie angeblich seit Jahren dem Alkohol und den Drogen abgeschworen haben. Die verrücktesten Hospitality-Rider sagt man ja ohnehin Rockstars nach. Und wer würde hier besser ins Klischee

passen als die Altrocker von AC/DC? Diese haben mit „Rock Or Bust“ soeben ein neues Album auf den Markt gebracht und sind auch hierzulande sofort auf Nummer eins gelandet. Kleines lustiges Detail am Rande: Um für dieses Album zu werben, wagte es Sony Music Austria zu veranlassen, einige AC/DC-Schriftzüge auf den Gehsteig der Wiener Mariahilfer Straße sprayen zu lassen, mit abwaschbarer Farbe wohlgemerkt, sprich der erste Regen hätte die Kunstwerke sofort weggespült. Die Wiener MA 28 war dennoch sehr verärgert und ließ sämtliche Schriftzüge entfernen. Nun aber zurück zum Thema! Würde man sich bei AC/DC erwarten, dass sie sich auf ihrem Rider einen Haufen an nackten Frauen, Alkohol und sonstigen Genussmitteln vorstellen, stehen in der Genussmittelabteilung nur spezieller Käse und Süßigkeiten. Interes-

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!ticket stars&people

Die Schwarzmaler Nach dem Debüterfolg kündigte die Band Kraftklub ihr zweites Album mit dem Prädikat „enttäuschend“ an. Die Folge: „In Schwarz“ stürmte aus dem Stand an die Spitze der deutschen Charts. TEXT: ASTRID RADNER

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er zur deutschen Band Kraftklub gehören möchte, sollte sich kein Blatt vor den Mund nehmen. Ihre Fans bezeichnen die fünf Jungs aus Chemnitz in ihrem neuen Album „In Schwarz“ etwa als „arrogant“ und „Mainstream“. Und was passiert? Die Fans lieben es. Denn sie wissen: Kraftklub ist mit einer ganzen Portion Ironie zu genießen. Ob deshalb das Album so pessimistisch klingt?

termine 17. Februar Orpheum, Graz 18. Februar Gasometer, Wien 12.–14 Juni Nova Rock, Pannonia Fields II, Nickelsdorf

cd „In Schwarz“ ist nach dem Debüt „Mit K“ das zweite Album der deutschen Band. Sie verbinden auch hier wieder Indie, Punkrock und Rap. Das mit einer ordentlichen Ladung Ironie.

Zweiter Akt Nach dem Erfolg des ersten Albums „Mit K“ hatten Kraftklub Angst, die Erwartungen an das zweite nicht erfüllen zu können.

sie in jeder Situation Gültigkeit haben. Die Sachen im Album stimmen und sind auch genauso gemeint, wie sie gesagt sind. Wir laufen aber nicht den ganzen Tag traurig herum. Es gibt ja auch positive Momente auf dem Album. Bei eurer Single „Unsere Fans“ geht es ja weniger positiv zu. Werden eure Fans gerne beschimpft? Felix: Wir trauen unseren Fans zu, den Witz dahinter zu verstehen. Wir haben eine sehr hohe Meinung von ihnen. Karl: Die Fans verstehen es alle. Die Leute, die das nicht tun, kennen uns auch nicht so gut. Ihr habt in einem Interview vor zwei Jahren angekündigt, dass euer zweites Album das enttäuschendste überhaupt werden wird. Mission accomplished? Felix: Das war nicht so gemeint, dass es

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enttäuschend für uns ist. Ich finde es sogar besser als „Mit K“, aber man kann die Erwartungen halt nicht stillen. Wahrscheinlich haben wir vor zwei Jahren schon gewusst, dass man bei so was nur verlieren kann. Karl: Es ist ja ganz oft so, dass das Debüt so abgefeiert wird und das zweite nicht so gut ist. Ihr hattet also Angst? Felix: Schon. Man fühlt sich fast ungerecht behandelt. So auf die Art: „Mann, was können wir dafür, dass das erste Album so cool war?“ „In Schwarz“ wird immer mit dem alten verglichen. Das Schöne daran ist: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Und was dem „Richtig“ am nächsten kommt, ist, dass es uns fünf gefällt. Das ist schon schwer genug. Unsere Freunde haben’s auch erst zu hören bekommen, als es fertig war.

Fotos: Philipp Weiser

Warum klingt euer Album „In Schwarz“ so pessimistisch? Felix: Es ist generell mit Musik und Songs so, dass sie in einem Moment richtig sind. Das heißt aber nicht, dass


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SAMSTAG

23.04.2015 STADTHALLE GRAZ

30.05.15

24.04.2015

OTTAKRINGER ARENA WIESEN

Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr

Tickets unter deichkind.de, www.musicticket.at und bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096)

TIPS ARENA LINZ Einlass: 19 Uhr

Beginn: 20 Uhr

Tickets sind unter deichkind.de, bei musikticket.at, bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: +43 (1) 96096) sowie in jeder Bank Austria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) und unter 01/24924 erhältlich.

23. APRIL 15 - STADTHALLE GRAZ 24. APRIL 15 DEICHKIND.DE - TIPSARENA LINZ

Tickets sind auf www.musicticket.at, bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) sowie unter 01/24924 erhältlich.

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Tickets sind auf www.ticketnet.at, www.musicticket.at und bei Oeticket (www.oeticket.com; TEL: 01/96096), in jeder Bank Austria (Ermäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 sowie in allen Raiffeisenbanken (österreichweit) bzw. unter www. ticketbox.at (Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder erhältlich.

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Liebe Leserin! Lieber Leser! Prosit 2015! Mit einem herzlichen „Sveikas!“ begrüßen wir Litauen in der Eurozone. Was Herrn Putin dazu wohl einfällt? Das Peitschenholz ist Baum des Jahres. Und die „Millenniums-Ziele“ zur Reduzierung der Armut in der Welt bis 2015 werden heuer feierlich umbenannt in „Nachhaltige Entwicklungsziele“. Glück auf! Das Top-Event zum „Jahr des Lichts“ ist zweifellos die Sonnenfinsternis am 20. März. Für das totale Erlebnis empfiehlt sich eine Reise auf die FäröerInseln. Nicht so weit fahren muss man heuer für den Song Contest. Der ist zwar deutlich unspektakulärer, wird der Stadt Wien aber nachhaltigen Nutzen bringen. So viel weiß das Organisationskomitee schon vorher. Bisher hat freilich keine einzige Fußball-WM, keine Olympischen Spiele und schon gar kein Song Contest der ausrichtenden Volkswirtschaft nachhaltigen Nutzen gebracht. Sollten in Wien 2015 die erzielten Umsätze erstmals kollektiviert werden, dann wäre das wohl tatsächlich ein nachhaltiger Image-Gewinn, weltweit. In der Stadthalle spielt’s heuer aber nicht nur den Song Contest. Auch faszinierende Abende mit großer Show und internationalen Superhits werden wieder geboten: „We will rock you, 2015“!

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TEXT: STEFAN BAUMGARTNER

Die Kraft der Klangbilder M

it der Schauerliteratur, die Mitte des 18. Jahrhunderts in England entstand, öffnete sich für den Rezipienten Rodins „La porte de l’enfer“, das Tor zur Hölle: Plötzlich standen neben einer ausbalancierten, auf Vernunft fußenden Gesellschaft das Irrationale und die Düsternis im Mittelpunkt – eine Erfolgsgeschichte, die bei William Beckford („Vathek“) anfängt und sich über Bram Stoker („Dracula“), Mary Shelley („Frankenstein“) und Edgar Allan Poe („Der Untergang des Hauses Usher“) bis heute hin – Stephen King („Shining“) – durchzieht. Vom Blatt auf die Bühne An jener „schwarzen Romantik“ orientierte sich auch das Bühnen-Melodram des 19. Jahrhunderts, mit zahlreichen Vanitas-Symbolen und (damals schon!) unheimlicher Begleitmusik luden zahlreiche europäische Theater

von London über Paris bis Berlin in eine Welt der Angsterfahrung – ein Erlebnis, das mit dem Aufkommen des Horrorfilms im frühen 20. Jahrhundert (mit Vertretern wie „Frankenstein“, 1910, oder „Nosferatu“, 1922) nur noch potenziert wurde. Die Erwartung des Unheimlichen wird hier – gerade zu den Stummfilm-Anfängen – durch verschiedene Stilmittel bedient, denn nicht in jedem Horrorfilm müssen unweigerlich Blutfontänen spritzen und Menschenfresser wüten – ist immerhin auch jenes Filmgenre divers und lässt Okkultes neben Psychologischem, Monster neben Slasher, Splatter/Gore neben Exploitation und Giallo neben J-Horror bestehen. Dabei benötigt es nicht nur „explizite Bilder“, sondern auch eine Bildgestaltung, Kameraführung, Schnitt und vor allem auch einen Klang, die Alltägliches mit unheimlichen Nuancen aufladen, sowie, dass Gezeigtes und Weggelassenes im Einklang zueinander stehen.

Fotos: Ingo Pertramer, beigestellt

Tipps vom FM4 Ombudsmann

Während Schauspieler und Regisseure für ihre Leistungen gefeiert werden, fristen Filmmusik-Komponisten meist ein Schattendasein. Zu Unrecht: Denn der Sound macht die Stimmung – und die ist gerade im Horrorgenre entscheidend.


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„Das Unheimliche“, so schrieb der große Psychoanalytiker Sigmund Freud in seinem Aufsatz zum Thema, ist „gleichzeitig das Vertraute wie auch das Unvertraute“: Dann, wenn die Realität aus den Angeln gehoben wird, verspüren wir das wohligste Frösteln. Film und Musik „Die Filmmusik kann dem Zuseher Inhalte des Films vermitteln, die für das Auge unsichtbar bleiben und dadurch die dem Bild zugehörigen Emotionen unterstreichen“, erzählt uns Sandra Tomek, künstlerische Leiterin der etablierten, alljährlichen Hollywood in ViennaGala im Gespräch, und sie muss es ja wissen: Seit 2009 stehen bei ihr nicht die Bilder, sondern die Töne von Filmen im Mittelpunkt, werden Größen wie John Barry („James Bond: Goldfinger“), Howard Shore („Der Herr der Ringe“ – siehe Kasten!), Alan Silvestri („Zurück in die Zukunft“), Lalo Schifrin („Mission Impossibile“), James Horner („Star Trek II: The Wrath Of Khan“) oder auch Randy Newman („Toy Story“) geehrt, deren Sinfonien maßgeblich zum Erfolg der Filme beigetragen haben. Wer kann schon an einen Spaghetti-Western denken, ohne dabei unweigerlich Ennio Morricones klagende Mundharmonika aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ im Hinterkopf tönen zu hören? Perfekt unterstützt Morricones Musik die Szene – und hat dabei mit keinem Genre Berührungsängste, schrieb er immerhin für Komödien und Actionfilme gleichermaßen wie für Tragödien, Western und Horrorfilme („Das Phantom der Oper“). Oder denken Sie auch an die schreienden Geigen von Bernard Herrmann! Ohne jenen wäre „Psycho“ niemals zu einem derart – auch ästhetischen – Erfolg gereift.

Sie sehen also: Gerade die klassische Musik wird dafür auserkoren, als „Klänge der Angst“ zu wirken, das Unwohlsein zu verschärfen, eine Atmosphäre der Kälte, des Schaurigen und Fremdartigen, Bedrohlichen und Krankhaften zu evozieren. Nicht umsonst wurde auch aktuell für die NBC-Serie „Hannibal“ Brian Reitzell gewonnen, der auch schon für Sofia Coppola arbeitete und somit wie geschaffen dafür ist, dem Psychiater Dr. Hannibal Lecter passend zu seinen gewöhnungsbedürftigen Speisefolgen eine außergewöhnliche Partitur zu komponieren (soeben erschienen bei Invada Records). Meister des Faches Als einer der bekanntesten Regisseure im Fach gilt der Italiener Dario Argento, der für das zuvor angesprochene „Das Phantom der Oper“ verantwortlich zeichnete. Er gilt – neben Sergio Martino – als einer der prägenden Schöpfer des italienischen Giallo. Argento war es auch, der seine formal extravaganten, nicht selten rauschartig wirkenden Inszenierungen mit einem übermäßigen Feingefühl kompositorisch untermalen ließ – in „Rossa – Farbe des Todes“, „Suspiria“,

termine Goblin spielen mit Vercetti Technicolor und The Black Gloves am 20. März in der Wiener Arena. Ein bisschen gruselig wird es auch bei der „Werwolf“-Tour (Lon Chaney!) der EAV werden, die im kommenden Februar startet. Leider abgesagt wurde der anberaumte Auftritt von Ennio Morricone im Februar, dafür erwarten wir in Kürze die Ankündigung der „Hollywood in Vienna Gala 2015“.

„Tenebrae“ und „Phenomena“ allesamt von einem Kollektiv: 1975 brachte Argento Massimo Morante, Claudia Simonetti, Agostino Marangolo, Fabio Pignatelli und Maurizio Guarini zusammen und beauftragte sie, den Soundtrack für „Rossa“ zu schreiben. Als Banner war rasch der Name Goblin – englisch für grotesk-hässliche Plagegeister – gefunden, die Zusammenarbeit wurde vertieft und auch George A. Romero, eine weitere Szenegröße, griff für „Dawn Of The Dead“ auf das italienische Prog-Kollektiv zurück. Aktuell ist Simonetti auf Tour – und wenngleich nicht mit der originalen Besetzung, so ist dies nicht nur für Cineasten eine einzigartige Chance, einen der wichtigsten Künstler des Genres „reanimiert“ zu erleben.

info Howard Shore als „Horrorspezialisten“ zu bezeichnen, ist wohl die Untertreibung des Jahrhunderts. Der Mann hat alles gemacht und mehrere Dutzend Blockbuster-Scores geschrieben, etwa zur „Herr der Ringe“- und zur „Hobbit“-Trilogie von Peter Jackson. Aber: Seine vielleicht eindrücklichsten Musiken sind seine ersten drei – und die schrieb er allesamt für seinen Spezi David Cronenberg, dem er bis heute die Treue hält. Die gemeinsame Arbeit der beiden Kanadier an „The Brood“, „Scanners“ und „Videodrome“ geht einem heute noch durch Mark und Bein, wenn man sie sieht

und hört. Ein weiterer wichtiger „Kunde“ ist der große Martin Scorsese, mit dem er nun auch schon seit 1985 („Die Zeit nach Mitternacht“) zusammenarbeitet. Für 2015 bahnt sich ein weiteres Highlight dieser Teamarbeit an: „Silence“, das Remake des japanischen Klassikers aus dem Jahr 1971 von Mashiro Shinoda: Liam Neeson und „Spider-Man“ Andrew Garfield spielen zwei Jesuitenpater, die im Japan des 17. Jahrhunderts keine angenehmen Erfahrungen machen. Ein paar Budget-Klassen darunter arbeitet ein anderer großer, alter Mann des Horror-Scores: Charles Bernstein, Filmkom-

ponist zu Krachern wie „Cujo“ oder „A Nightmare on Elm Street“. Bernstein war schon ein bisschen auf dem Abstellgleis gelandet, ehe ihn Quentin Tarantino wieder ins Rampenlicht rückte, indem er seine Filmscores ausgiebig in „Kill Bill“ und „Inglourious Basterds“ verwendete. Bernstein schreibt 2015 den Score zu „The Chair“, einem Schocker von Chad Ferrin über einen Serienmörder, der die Todeszellen eines Gefängnisses heimsucht. Eine der Hauptrollen spielt übrigens Noah Hathaway: Er spielte vor 30 Jahren den kleinen Atreju in „Die unendliche Geschichte“.

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!ticket life&style

BühnenGarderobe

Venedig Das intrigante Senatorentrio bei „Eine Nacht in Venedig“ besteht aus aus Heinz Zednik, Ernst-Dieter Suttheimer und Joesi Prokopetz.

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as p. t. Publikum wird ersucht, der Vorstellung in angemessener Kleidung beizuwohnen.“ Aber was ist denn nun angemessene Kleidung? Vor allem, wenn man sich im Sommer nach Italien aufmacht? Vielleicht

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nicht wirklich bis Venedig oder Rom, sondern nur bis nach Mörbisch oder St. Margarethen. Aber vielleicht doch der Reihe nach, bevor man noch ganz durcheinander kommt in der Geografie. Also: Das Zitat zu Beginn stammt von einem

Hinweisschild, das man so oder ähnlich noch in manchen Theaterhäusern entdecken kann; „pleno titulo“ heißt übrigens so viel wie „mit dem jeweiligen vollen Titel angesprochen“. Wir wissen ja, wie wichtig Titel in Österreich sind …

Fotos: Amra Bergman, Jerzy Bin, Walter Vogelweider

Die Zeiten, als das Theater die passende Bühne bot, um den neuen Pelz auszuführen, sind zum Glück passé. Bleibt die Frage: In welchem Outfit taucht man heute artgerecht in die Welt der Kostüme ein? Eine essayistische Betrachtung. TEXT: PAUL M. DELAVOS


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Mörbisch am Meer In Mörbisch legt bei „Eine Nacht in Venedig“ sogar ein Kreuzfahrtschiff an.

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Angemessene Kleidung Aber nun zur angemessenen Kleidung: die hat sich in den letzten Jahren tatsächlich sehr verändert. War es bis vor einigen Jahren noch undenkbar, in einer Jeans in die Oper zu gehen, so sieht man heute schon fast alles. Wobei, einmal wurde der Verfasser dieser Zeilen dann doch in der Wiener Staatsoper Zeuge, wie einem Touristen in kurzer Hose und Flip-Flops der Einlass verwehrt wurde. Bei aller Liebe zur Kunst, aber was zu viel bzw. in diesem Fall zu wenig ist, ist zu wenig! So mancher wird jetzt sagen: „Aber es geht doch um die Kunst und nicht darum, das neue Abendkleid auszuführen!“. Ja und nein – so einfach ist die Sache nicht. Ja, es geht um die Kunst, aber ich persönlich empfinde es auch als eine

Form von Anstand, wenn man sich für den Theaterbesuch festlicher kleidet als im Alltag. Das muss jetzt nicht mehr unbedingt Anzug mit Krawatte bzw. Abendkleid sein, aber doch ein Unterschied zur normalen Alltagskleidung. Was geht und was nicht geht, liegt hier mittlerweile sehr im Ermessen jedes Einzelnen. Bequem soll es dann ja auch noch sein, wenn man für einige Stunden damit sitzt. Und vielleicht nicht gerade die auftoupierte Hochsteckfrisur, damit auch die ZuschauerInnen in der Reihe dahinter noch etwas sehen. Im 19. Jahrhundert ging man allerdings wirklich noch ins Theater, um gesehen zu werden. Deshalb auch der hufeisenförmige Zuschauerraum bei vielen Theaterbauten: so konnte man mit den Gästen in der

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Più bella città! Ein Engel, der so manche Überraschung birgt, beherrscht das Bühnenbild bei „Tosca“ im Römersteinbruch St. Margarethen.

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empfiehlt

„Eine Nacht in Venedig“ wird zwischen 9. Juli und 22. August bei den Seefestspielen Mörbisch gezeigt, „Tosca“ im Römersteinbruch St. Margarethen zwischen 8. Juli und 15. August.

info „Eine Nacht in Venedig“, die Operette von Johann Strauß läuft heuer bei den Seefestspielen Mörbisch. In nur einer rauschenden Ballnacht mit wundervollen Melodien und Balletten passieren so manche (erotischen) Abenteuer. Joesi Prokopetz hat den Text ins Heute geholt. Wie 2014 führt Karl Absenger Regie und Walter Vogelweider liefert das Bühnenbild. Mit dabei ist u. a. Herbert Lippert als Belami, das Senatoren-Trio besteht aus Heinz Zednik, Ernst-Dieter Suttheimer und Joesi Prokopetz. Im Römersteinbruch St. Margarethen führt Robert Dornhelm für „Tosca“ zum 3. Mal Regie und inszeniert den Opernthriller von Giacomo Puccini rund um die Sängerin Floria Tosca und den Maler Caravadossi. Opulente Videos und Liveaufnahmen der SängerInnen bieten ein audiovisuelles Spektakel, das das Publikum mit in die Ewige Stadt nimmt. Das Bühnenbild verantwortet Amra Buchbinder; Yusif Eyvazov, der Verlobte Anna Netrebkos, singt den Caravadossi.

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Loge gegenüber durch Blicke und Fächerzeichen kommunizieren. Auch der Blick auf die Kaiserloge war perfekt, der Blick zur Bühne eher nebensächlich. Das hat sich heute definitiv geändert. Ab in den Süden Aber jetzt noch zu unserem Ausflug in den Süden: Das Burgenland steht nämlich im kommenden Sommer ganz im Zeichen Italiens. Einerseits entführen die Seefestspiele Mörbisch mit der Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß eben genau dorthin. In nur einer einzigen rauschenden Ballnacht geht es hoch her. Und andererseits geht es im Römersteinbruch St. Margarethen in die Ewi-

ge Stadt, nämlich nach Rom: Dort ist die Handlung des Opernthrillers „Tosca“ von Giacomo Puccini angesiedelt. Also genügend Italianità diesen Sommer! Aber aufpassen, in Italien sind Opernpremieren dann doch auch noch ein modisches Ereignis: vor allem die Saisoneröffnung an der Mailänder Scala am 7. Dezember. Die kann man getrost als eine Mischung aus Wiener Opernball und Salzburger Festspielpremiere bezeichnen. Sie merken, eine wirkliche Empfehlung für die passende Garderobe kann hier nicht abgegeben werden. Aber definitiv kann die Empfehlung ausgesprochen werden, sich gleich doppelt in italienische Nächte zu stürzen!


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Fotos: Conny de Beauclair, Markus Thums, FMS, Nele Martensen, Tim Putnam, Nikolaus Brade, beigestellt

!ticket tipps

!ticket life&style Hinter !ticket stehen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Der Jahreswechsel ist ein guter Grund, unsere persönlichen Freuden mit euch zu teilen!

Petra Albrecht

Steven Wilson, 4. April, Ottakringer Brauerei Steven Wilson mag man eben! Ich finde seine Musik so unfassbar gut und eingängig und schätze es, dass diese so genial unprätentiös live dargeboten wird, dass ich einfach nur komfortabel verwundert und ehrfürchtig meinen nicht vorhandenen Hut ziehen möchte. Fakt!

Stefan Baumgartner

Lilacs & Champagne/Watter/Holy Sons, 15. Februar, Arena Wien Es ist ein Abend voller exquisiter Feinkost zwischen Tönen obskurer B-Movies und skandinavischer Softpornos, Lo-FiSounds, die John Frusciante bei Ataxia nicht besser zaubern konnte – und ätherischen Tönen, die einem lauwarmen Regenguss gleich delektieren.

Thomas Keuschnigg

Olympique, Februar/März in Österreich Mit Olympique hat Salzburg erneut eine ausgezeichnete, heimische Indierockband hervorgebracht. 2014 wurde das Debüt „Crystal Palace“ präsentiert und Anfang 2015 startet die Tour. Man darf sich auf großes Soundkino von Rock bis Ballade freuen.

Astrid Radner

Deichkind, 23. April, Stadthalle Graz, 24. April, TipsArena Linz Erst kürzlich habe ich mich wieder durch die Deichkind-Historie durchgehört und musste bei „Ich und mein Computer“ oder „Krawall und Remmidemmi“ aufs Neue schmunzeln. Unverwechselbar ist der geniale Beat. Jetzt gibt’s eine Tour und das neue Album.

Roberta Scheifinger

Bodo Wartke, im Jänner in Graz, Wien und Linz Wenn in meinem Beruf ein Künstler über Jahre hinweg hängen bleibt, muss er wirklich sensationell gewesen sein. So auch Bodo Wartke mit „Achillesverse“, einem wunderbaren „Klavierkabarett“, 2010 im Audi Max Wien. Nun gibt er seine eigene Interpretation des „König Ödipus“!

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Fotos: beigestellt

!ticket life&style

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Fotos: beigestellt

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!ticket fun&action

Hupf in Gatsch! Seit über zehn Jahren geht mit „Masters Of Dirt“ die wohl wildeste Freestyle-Jump-Show über die Rampe. !ticket traf Dirt-Mastermind Georg Fechter zu einem eingesprungenen Interview. TEXT: PETRA ALBRECHT

GEWINN SPIEL

Der Dreck muss weg Auf einem Event wie dem „Masters Of Dirt“ sind Schmutz und Schlamm, Dreck und Flecken an der Tagesordnung. Hier erfahren Sie, wie Sie dem Schmutz den Kampf ansagen können und welche Hausmittel die wahren Dreck-Meister sind.

!ticket verlost ein Masters-Of-Dirt-Winterpackage (Haube & Schal)! Weitere Infos unter: www.ticketmagazin.com

Schmierölflecken: Nur einmal beim Motorrad ankommen und schon ist die Kleidung mit Öl vollgesudelt. Man nehme ein Stück Butter und reibe es auf den fatalen Fleck. Dann einfach waschen und voilà! Alternativ kann man auch Babypuder oder Essig auf die Stelle reiben. Wichtig: danach immer waschen. Grasflecken: gegen den Übeltätiger wirken Zitrone oder Zahnpasta. Wobei Letzteres zumeist bessere Ergebnisse erzielt als die Zitrone. Außerdem hat man die Pasta immer daheim. Zitrone dann doch lieber für den Aperol-Spritzer nehmen.

Rotweinflecken: Es ist der hartnäckigste unter den Flecken: der Rotweinfleck. Sollten Sie sich mit dem roten Gesöff bekleckert haben, keine Panik. Denn genauso gibt es einen Star unter den Fleck-Wegmachern: das Salz. Tipp: Bevor das Salz auf die Kleidung kommt, noch ein bisschen Zitronensaft einwirken lassen. „Möchte nicht wissen, was“-Flecken: Wenn man nach einer langen Nacht nicht mehr so genau weiß, was, wie und wann da auf die Hose gekommen ist, hilft nur eines: kochende Milch. Ja genau! Das Kleidungsstück einweichen lassen und waschen. Der Fleck ist weg, egal wo er herkam. Fazit: Butter, Essig, Zitrone und Milch immer zu Hause haben. Denn der nächste Fleck kommt bestimmt.

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Tattoos Georg Fechter hat den M.O.D.-Schriftzug etwas versteckt tätowiert, während sich bereits über 500 Menschen den M.O.D.-Bunnyskull stechen haben lassen.

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b auf dem Mountainbike, der Motocross-Maschine oder dem Snowmobil – über 60 Athleten zeigen bei Masters Of Dirt, zu welchen Stunts und Sprüngen sie fähig sind, und das auf einem riesigen Haufen Erde, Hügel inklusive. Der Name ist also Programm! Fährst du selbst Motorrad? Ich fahre hobbymäßig Motocross und professionell Mountainbike-Dirtjump. Das mache ich seit 1999 und bin der erste

Österreicher, der einen Rückwärtssalto gemacht hat. Motocross fahren ist mir ein bisschen zu heavy. Wenn man sich unsere Jungs ansieht, die haben alle Schrauben, Eisenplatten, künstliche Bänder und was weiß ich was noch. Was ist denn das peinlichste Motorrad auf der Straße? Derbis, die wie Gatschhupferl aussehen, aber außer Lärmmachen nicht viel können. Da ist mir wirklich eine Vespa, so ein Damenroller, lieber. Ich weiß, man

Fotos: Masters Of Dirt, beigestellt

Bierflecken: Auch ein kühler Trinkgenuss darf auf dem Masters Of Dirt nicht fehlen. Bei zu großen Menschenmassen oder wildem Herumgetanze passiert es schneller, als man glaubt und man riecht wie ein einziges Bierfass. Ist der Fleck eingetrocknet, kann Spiritus helfen (Achtung: oft wird auch die Farbe mit rausgewaschen). Anschließend gründlich mit kaltem Wasser waschen.


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termine Masters Of Dirt live erleben heißt es am 20. und 21. Februar in der Stadthalle Wien, am 30. Mai im Schwarzl Freizeitzentrum und am 6. Juni im Wörthersee-Stadion.

special Partybus Kombi-Ticket für Klagenfurt verfügbar! Mehr Infos unter

kann die irrsinnig gut auftunen, bringt aber eh nix, weil einen die Polizei sowieso die ganze Zeit aufmacht. Die sind ja auch nicht deppert. Ich will auch Derbi-Besitzern nichts schlechtreden, sie haben bestimmt eine Freude damit und man kann sicher Spaß damit haben, aber für mich ist es nichts.

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Du giltst ja auch als Trendsetter. Hast du einen Ausgehtipp in Wien? Natürlich die Masters Of Dirt Party, wenn sie ist, so circa fünf Mal im Jahr. Das sind meiner Meinung nach die Top-Partys. Wir haben keinen Dresscode, jeder kann Spaß haben, wir haben meistens zwei Floors, mischen die Musikrichtungen, es gibt sehr viele Mädls, sehr viele heiße Burschen, die Fahrer kommen alle hin, das ist wirklich ein Hotspot. Wer auch uns einmal beim Weggehen erleben will, dem würde ich die Kantine, Pratersauna oder den Volksgarten empfehlen. Es bleibt ja oft nicht nur bei einem Club. Passiert es bei euren Events manchmal, dass Leute mit Edding angemalt werden? Ja, oft! Das kann man sich auch auf unseren Masters Of Dirt DVDs ansehen, die es jetzt sogar im Quadpack im Online-Store gibt. Never fall asleep around the mod crew! Da ist Edding-Anmalen an der Tagesordnung! Die Jungs und auch ich sind wahnsinnige Kindsköpfe und genießen das auch. Ich habe eine gute Balance gefunden. Mein Vater zum

Beispiel, der hat nie Alkohol getrunken, der war nie feiern. Deshalb habe ich immer ein schlechtes Gewisssen, wenn ich mal feiern gehe. Allerdings artet es dadurch auch nicht aus. Wenn wir schon beim Fortgehen sind, was war denn das Peinlichste, das dir je passiert ist? Was mir extrem peinlich ist, ist, wenn es zu Handgreiflichkeiten kommt, wenn man betrunken ist. Ich bin gegen Gewalt und verstehe überhaupt nicht, warum dann gepöbelt wird. Ich finde einfach, ich bin zu alt und dieser negativen Energie total abgeneigt. Und sonst … beim Ausgehen selbst ist mir nicht so viel peinlich, da fließt ja auch meistens Alkohol, am nächsten Tag dann schon eher. Aber es gibt da eigentlich nicht viel, denn wie sagt man: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert (lacht). Wir stehen ja auch dafür, dass wir wild sind und uns blöd aufführen. Und das gehört in einem gewissen Rahmen natürlich auch in einen Club. Zum Smalltalken geht man ja eher in eine Bar. Deine Pläne für die Zukunft? Kids are The Future ist unser Thema für nächstes Jahr. Ich bin Onkel seit 4,5 Jahren, sehe den Kleinen wachsen und mir blüht das Herz, ich kann mich wieder zurückversetzen in dieses Staunen und diese Fantasiewelt. Wir planen auch ein Masters Of Dirt-Summercamp. Außerdem planen wir Stageshows, da sind dann keine Stunts, sondern nur Musik und Action. Mir ist wichtig, dass die Leute auf ihre Kosten kommen, wir auch unseren Spaß haben, uns nicht wehtun, nicht zu schnell expandieren, einfach unsere Werte kennen, nicht arrogant werden und für jeden da sind. Das ist unsere Philosophie.

Comedy Central lässt Erfolgs-Burger auch in Österreich braten –

'Bob’s Burgers' NEU

Eine der erfolgreichsten AnimationsSerien der letzten Jahre kommt nach Österreich. 'Bob’s Burgers' feiert bei Comedy Central Austria Premiere. Mit im Gepäck: ein Emmy®-Award 2014, das schrägste Familien-Unternehmen und die verrücktesten BurgerKreationen seit es Ketchup gibt. Im Zentrum von 'Bob’s Burgers' steht Bob, der Betreiber eines mehr schlecht als recht laufenden Burger-Restaurants. Neben Bob arbeitet die ganze Familie im Laden. Ob seltsam charmant, eiskalt berechnend oder schamlos tölpelhaft. Die Kinder (der Familie Belcher) sind die heimlichen Stars und geben alles her, was das Erbgut zu bieten hat. NEU, immer montags bis donnerstags ab 19:50 Uhr, nur bei Comedy Central.

weiterlesen? f iew lesen Sie au Das volle Interv om .c in az ag m www.ticket

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!ticket fun&action

Pensions Reform D

ie Kunstfigur hat Markus Hirtler geschaffen, um seine Stimme für die Menschen zu erheben, die in der „Altersentsorgungsgesellschaft“ nicht gerne gehört werden, die Senioren. Dabei zeichnet er das Leben im Alter liebevoll, facettenreich und mit viel Einfühlvermögen nach – und stößt im fünften Programm „Ärger-Therapie“ auf einen Bedürfniskonflikt: Braucht die Oma die Familie, oder braucht die Familie die Oma? Wäre ein „Ermi-Opa“ geschlechterspezifisch nicht naheliegender? Vor irgendeiner Figur – egal ob Oma oder Opa – stand die Seelenhygiene. Ich hatte mir angewöhnt, meine Erlebnisse in der Pflege aufzuschreiben, um sie zu verarbeiten – ohne den Hintergedanken, daraus jemals ein Kabarettstück zu machen. Eines Faschings sollte ich dann in die Rolle der Großmutter vom Rotkäppchen schlüpfen. Das war ein Erlebnis, wie wenn der Blitz einschlägt. Vom Geschlecht her mag die Oma nicht zu mir passen, aber der typische Heimbewohner ist nun mal eigentlich eine Heimbewohnerin. Grundsätzlich ist

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die Ermi-Oma aber ein Konglomerat aus zahlreichen Begegnungen und Erlebnissen verschiedener Senioren beidelei Geschlechts. Hast du eine Biografie für den lang verblichenen „Ermi-Opa“ parat?

Da ist es ein bisschen so wie bei „Columbo“: Der Opa taucht zwar in fast jedem Programm irgendwie auf, aber man weiß nicht, wer es ist. Warum steht die Ermi-Oma auf der Bühne? Ich wünsche mir, dass nach meinem Programm die Leute nicht mehr wissen, zu wem sie „halten“ sollen – alt oder jung. Sie sollen viel mehr erkennen, dass jeder seine ureigene Geschichte hat und man die Generationen individuell wertschätzen soll. Es ist falsch zu denken, dass jemand, der nicht ewig „jung, dynamisch, sexuell aktiv und erfolgreich“ ist, nichts mehr

Jung und alt In bereits fünf Programmen versucht Markus Hirtler eine zwanglose Verbindung der Generationen zu evozieren.

Foto: Christopher Mavric

Bereits als Kind raspelte er Hornhaut, später arbeitete der steirische Kabarettist Markus Hirtler mehr als 20 Jahre lang in der Pflege. All diese Lebenserfahrungen fließen in seiner Kunstfigur der Ermi-Oma zusammen, die nun auf „Ärger-Therapie“ geht. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER


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p

zu sagen hat – denn auf die enorme soziale und emotionale Kompetenz wird gänzlich vergessen. Welches Bild entsteht, wenn du an deine Großeltern denkst? Die Großeltern väterlicherseits habe ich nie kennengelernt, die sind gestorben, bevor ich geboren wurde. Die Mutter meiner Mutter war klein, aber oho! Sie ging mir, als ich gerade einmal sieben war, etwa bis zum Hals (lacht). Sie war zwar sehr ordentlich und streng, aber auch sehr liebenswürdig und hat uns immer beschenkt. Außerdem war sie die absolute Gerechtigkeit in Person. Da hat mein Vater sehr heftig dagegen gearbeitet, er wollte uns schon früh beibringen, dass das Leben nicht gerecht ist. So lernten wir auch, uns für den anderen zu freuen und zu teilen. Ein bisserl skurril war Omas Verhältnis mit dem Opa. Den hat sie herumkommandiert, er hat sich aber taub gestellt und nur, wenn er etwas nicht hören hätte sollen, alles gehört. Es gab da aber noch die Mietzi-Tant. Das war eine hoch-

betagte Frau, die in unserem Haus, einem ehemaligen Seniorenheim, wohl irgendwie „vergessen“ wurde (lacht). Ich habe ihr als kleines Kind die Zehennägel geschnitten und die Hornhaut geraspelt und dafür halt ein bisserl Geld und Geschichten erzählt bekommen – wie das war, in der unglaublichen Zeit der Entbehrung, wo sie Katzen gegessen und Würmer ausgegraben haben, weil sie nichts gehabt haben. Eine frühe Sozialisierung für deinen Beruf. Vielleicht war die MietziTant mein Glück, ja. Das Verständnis der Generationen ist in meinen Augen eine Lebensweisheit und Geschenk gleichermaßen. Dank ihr habe ich schon früh gespürt, warum gewisse Eigenheiten bestehen und später als Pfleger leichter einen Zugang zu den Bewohnerinnen aufbauen können. Was bedeutet das Alter für dich? Alter sehe ich jetzt nicht nur als Inkontinenz, Demenz und Defizit, sondern genauso als soziale und emotionale Kompetenz, Lebenserfahrung, als Lebensweisheit. Ich wundere mich, dass in unserer Kultur die Alten

termine Das neue Programm „Ärger-Therapie“ premiert am 20. Jänner im Stadtsaal Mistelbach und zieht anschließend durch Österreich.

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!ticket fun&action Das Alter Natürlich kommen im Alter die Probleme und Wehwehchen. Aber auf die muss man sich ja nicht versteifen.

es dann doch anders kommt als geplant. Mein neues Programm ist ganz bewusst ein „Eigenverantwortungsgefühlförderungsprogramm“, weil ich will den Anreiz schaffen, dass man sich die Selbstbestimmung und damit seine Würde bis ins Alter behält.

nicht wirklich Platz haben – während in anderen Kulturen das Wissen nicht aus Büchern gezogen wird, sondern man mit den Alten im Kreis sitzt und die Geschichten hört. Das fühlt sich emotional für mich viel wärmer an. Ich denke da immer an das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten. Esel, Hund, Kater und Gockel mögen nicht mehr die Leistung von früher bringen können – verfügen aber immer noch über unglaubliche Kompetenz, nur halt auf anderen Ebenen. Und genau das wünsche ich mir für unsere Gesellschaft auch. Dazu braucht es eigentlich nur Achtung, Fürsorge, Toleranz, Empathie – und vielleicht auch ein bisserl die Vergebung. Wie stellst du dir ein reibungsloses Miteinander vor? Das ist in erster Linie natürlich eine

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individuelle Geschichte. Es kann zu Hause funktionieren, muss es aber nicht. Man darf aber nicht glauben, dass man ins Heim „muss“, wenn man alt ist, und dort dann „alles besser ist“. Die Altersvorsorge ist ein diffiziles, individuelles Thema. Vielleicht will man ja auch ins Heim, damit man Gleichgesinnte hat zum Schnapsen oder Halmaspielen. Der andere will lieber allein sein und holt sich eine Heimhilfe, die sich dann aber auch wieder schleicht. Dein persönliches Wunschszenario? Es hat lange Zeit eine konkrete Überlegung gegeben, eine WG zu machen. Allerdings haben sich dann im Laufe der Zeit die Lebensumstände von fast allen Beteiligten verschoben. Es ist also immer gut und wichtig, ein Ziel vor Augen zu haben – aber man muss auch damit umgehen können, wenn

Selbstbestimmung, so wie bei dir im Projekt der „Liebhaberei“. Die „Liebhaberei“ ist der Versuch, Generationen zu verbinden, Menschen zu integrieren. Da ist die Selbstbestimmung natürlich auch wichtig, ja. Das Ziel ist aber, dass Menschen jeden Alters ihre Fähigkeiten, Talente, Begabungen entdecken und einsetzen. Es ist ja auch ein Wortspiel: Der „Liebhaber“ ist einer, der etwas wertschätzt, während das Ei eine Struktur, eine Hülle hat, aber wenn das Leben in ihr herangereift ist, geht es hinaus und setzt selbst Leben in die Welt. Mein Hof versteht sich ja nicht als soziale Hängematte, sondern als temporäre Einrichtung. Von wegen „Bruch mit Strukturen“: Wäre da ein fließender Übergang in die Pension nicht sinnvoller, als ein glatter Bruch? Ein individuelles Pensionssystem wäre natürlich super, aber das funktioniert nicht. Es gibt sicher einige Leute, die mit dreißig auch schon gern in Pension gehen würden, andere wiederum gar nicht. Allerdings geht keiner gerne in Pension, wenn er gelernt hat, seine Talente einzusetzen und dafür eine dementsprechende Entlohnung bekommt – es will ja auch keiner sterben, wenn das Leben schön ist. Die vernünftigste Pensionsreform wäre immer noch eine Arbeitsmarktstabilisierung.


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-DI E FREUNDLI CHE DI KTATOUR 2015 -

23. 01. 15 26. 01. 15 05. 02. 15 06. 02. 15

DORNBI RN,CONRADSOHM SALZBURG,ROCKHOUSE GRAZ,PPC KLAGENFURT ,STEREO

07. 02. 15 13. 02. 15 20. 02. 15 21. 02. 15

LI NZ,POSTHOF WI EN,ARENA OSLI P ,CSELLEYMÜHLE ST . PÖL TEN,WAREHOUSE


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!ticket live

Hier geht die Post ab Der Linzer Posthof ist seit 30 Jahren das Zentrum der oberösterreichischen Kulturszene. Jährlich versammeln sich derzeit 60.000 Menschen. Alles begann mit einem Bauernhof. TEXT: ASTRID RADNER

termine (auswahl) 7. Februar Nazar 24. Februar The Subways 9. März Arno Geiger 14. März Bilderbuch 11. April Attwenger 14. April Andreas Vitásek 22. Oktober Fettes Brot

timeline 1750: Im Linzer Hafenviertel wird anstelle des „Heimlhof“ ein Haus erreichtet, um die Post darin unterzubringen.

E

war) mit 81.000 bei 252 Veranstaltungen ihren Höhepunkt. Dieses Jahr suchten sich 62.000 Menschen unter den 165 Events ihren Liebling heraus.

„Was gibt es heute im Posthof zu sehen?“, heißt es nun in Linzer Kreisen, und auch ortsferne Event-Freudige wissen, was gemeint ist. Immer mehr Besucher kamen seit 1984 jährlich zu den Veranstaltungen im Linzer Hafenviertel. Waren es zu Beginn noch 32.000 bei 176 Events pro Jahr, erreichten die Besucher 2009 (als Linz Kulturhauptstadt

Dabei deckt das Kulturzentrum mehrere Sparten und Geschmäcker ab. So gibt es unterschiedlichste Musikrichtungen – Jazz bis Rock –, Kleinkunst und Theater sowie zeitgenössischen Tanz und Literatur. Drei Jahrzehnte Posthof. Wer erinnert sich noch an diese Highlights: Billy Bragg, The Style Council, Pixies oder Nick Cave? Oder diese: Kraftwerk, Sportfreunde Stiller oder Seeed! Und auch nach 30 Jahren hat der ehemalige Bauernhof noch lang nicht ausgedient. Eines ist klar: der Posthof ist in aller Munde und ist so etwas wie das „Brucknerhaus für Alternative“ geworden.

s war einmal ein Bauernhof. Abgelegen vom wilden Treiben des Linzer Zentrums, inmitten des Hafenviertels der Landeshauptstadt. Dann wurde er zu einer Post, zu einem Armenhaus und später zu einer Wohnung. Und plötzlich kamen die „Wilden“, beeinflusst durch die „Rockhouse-Bewegung“ aus dem Stadtkern und erklärten das alte Postgebäude zu ihrem Veranstaltungsort.

1790: Die Post in die Innenstadt verlegt. 1849: Das Haus wird von der Stadt Linz gekauft und als Armen- und Siechenhaus genutzt. Ab 1895: Menschen nutzten den Posthof zum Wohnen. 1984: Als Reaktion auf die „RockhouseBewegung“ wird der Posthof 1984 als Veranstaltungszentrum eröffnet. 1991: Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, wird ein zweites Gebäude „Posthof II“ ergänzend zum Altbau errichtet. 2014: Im Posthof gibt es derzeit pro Saison circa 160 Veranstaltungen mit 60.000 Besuchern.

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Fotos: Posthof

Gemausert Früher stand hier nur ein Bauernhof. Heute ist der Posthof das kulturelle Zentrum Oberösterreichs.


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!ticket live Orgiastisch! Mit ihrem dritten Album „All You Can Eat“ treiben die HaisprayMetaller von Steel Panther ihre satirische Show zu neuen Höhepunkten.

Explicit

TEXT: PETRA ALBRECHT

W

er ihre Konzerte besucht, der sollte wissen, was einen erwartet: Songs, die vor sexuellem Inhalt nur so strotzen, und schräge Bühnenoutfits – eine perfekt inszenierte satirische Show, bei der jeder seine Rolle hat. Und aus dieser Rolle fielen Schlagzeuger Stix Zadinia und Sänger Michael Starr auch nicht, als wir sie zum Interview trafen.

Fotos: David Jackson

Ich habe eure zwei Bandkollegen ein paar Monate zuvor interviewt, die waren wirklich lustig … Stix: Du wirst uns dann am Ende erzählen, wer netter war! Michael: Magst du vielleicht eine Nackenmassage? Stix: Brauchst du Geld? Michael: Oder vielleicht eine CD? Wenn wir schon bei eurer CD sind, wer von euch hatte die Idee zum Video zu „Gloryhole“? Stix: Der Regisseur, Frankie Nasso. Sein Vorschlag war einfach: Steel Panther, Gloryhole, Sperma überall. Michael: Es ist echtes Sperma! Stix: Es ist Elefantensperma. Michael: Aus dem Zoo in L. A., Elefanten sind ja vom Aussterben bedroht, wegen des Elfenbeins, deshalb lagern sie dort Samen, um es Elefantenkühen zu injizieren. Aber dieser Samen hat

Stilsicher Stachel, Stix Zadinia,Michael Starr und Lexxi Foxx scheinen sich in ihrer Glam-MetalVerkleidung ganz wohl zu fühlen.

nur eine kurze Haltbarkeit, also haben sie es uns gegeben, damit wir es im Video verwenden dürfen. Warum nicht von einem Wal? Michael: Wale kommen nur schwer. Stix: Wir wollten etwas Bodenständiges. Wie sieht denn eure Bühnenperformance aus? Stix: Ich werde Hühner dabei haben, die ich während unserer Show im Publikum loslasse. Man wird also viele Federn sehen, sie können außerdem Eier legen, mitten im Flug. Hühner bei einem Rockkonzert sind super! Michael: Ich habe einen Tiger. Sein Name ist Tigers. Mein Plan war, dass er

die Hühner jagen wird. Stix: Außerdem werden wir dem Tiger Speed geben. Es ist total aufregend, für alle! Michael: Aber unser Tiger hat keine Zähne, deshalb müssen wir die Hühner erst in einem Mixer pürieren, damit er sie essen kann. Stix: Ja, Tigers the toothless tiger, das ist sein Name. Er schielt auch. Also einen Tiger und Hühner, das haben wir für unsere Bühnenshow geplant.

termin „17 Girls In A Row” und noch vieles mehr gibt es dann am 29. März im Wiener Gasometer zu hören.

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!ticket highlights

Jänner/Feber Gerald Votava narzissmus und tiere Nach langer Kabarettpause ist Gerald Votava ab Jänner im Stadtsaal in einem Soloprogramm zu sehen. Die griechische Mythologie & Philosophie erzählt von zwei Möglichkeiten, das eigene Leben zu betrachten: 1. Man tritt aus dem Fluss des eigenen Lebens heraus und hat so die Möglichkeit, sich selbst beim Schwimmen oder auch Ertrinken zu beobachten (Videoanalyse). 2. Man tritt aus dem Fluss des eigenen Lebens heraus, stellt sich ans Ufer eines ruhigen Sees, sieht sich selbst im Spiegelbild des Wassers und ertrinkt, weil man sich so sehr ins eigene Antlitz verliebt hat, dass man es küssen wollte und dabei ins Wasser gefallen ist (Narzissmus).

Holiday On Ice Platinum Die neue Produktion ist eine Zeitreise durch 70 Jahre Eiskunstlauf und verzaubert mit glamourösen Kostümen, unter anderem von Stardesigner Harald Glööckler. „Holiday on Ice Platinum“ begeistert mit den besten Eisstars, atemberaubender Akrobatik, gewagten Show-Acts und mitreißender Musik. Ingrid Wendl und Norbert Schramm führen als Conférenciers durch die Jubiläumsshow. von 14. bis 25. Jänner in der Wiener Stadthalle (Halle D)

A Nordic Affair 2013 gründeten die nordischen Länder Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und Island ein gemeinsames Dach für ihre Musikexportbemühungen (Nordic Music Export). Dazu kam die Marke „JaJaJa“, unter der seitdem regelmäßig in London und später auch in Berlin aktuelle Musik aus diesen Ländern vorgestellt wird. In Wien präsentieren sich die Länder mit Ausgewähltem aus ihrem reichhaltigen musikalischen Reservoir: Noah Kin aus Finnland, Sekuoia aus Dänemark, Elliphant aus Schweden (Foto), Sea Change aus Norwegen und VÖK aus Island.

JAJAJA Festival uns Erste Allgemeine Ver

icherung

Werwolf Dass ein wichtiges Nebenprodukt der Menschheit, nämlich die EAV, einen speziellen Knall hat, sollte hinlänglich bekannt sein: Deshalb geht sie nach einem herrlich entspannenden, auftrittsfreien Jahr wieder ins unterirdische TonGruselkabinett (sprich Studio) um anschließend im Februar 2015 auf die Bretter zu kriechen, die das Altengeld bedeuten … Es wird dies ein Erlebnis der horriblen Art! 30. Jänner, Wiener WUK

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ab Februar in ganz Österreich

Fotos: L-Puiu – Z Mága – F Berisha Ink Music Christian Maricic Ingo Pertramer Wolfgang Gonaus Fernando Baptista Tim Tronckoe Karl Schrotter Isabel Mora

Premiere 23. Jänner im Wiener Stadtsaal


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Doppelleben Zuerst spielt Ihnen Hosea Ratschiller etwas vor: Den Comedian, den Vater, den Manager, den Gangster und noch einige mehr. Warum er das tut und was sein neuer Kollege, der publikumsscheue Akrobat, währenddessen treibt, das erfahren Sie erst in der Vorstellung. Das ist der Trick. Aber wird der Plan aufgehen?!

Hosea Ratschiller

Premiere 14. Jänner im Wiener Kabarett Niedermair

Diablo Blvd

Follow The Deadlights Mit ihren groovenden Riffs, eingängigen Refrains und einer charismatischen Bühnenpräsenz bieten Diablo Blvd mit ihren zahlreichen Einflüssen das, was schon ihre Helden groß machte, von den harten Klängen über Classic Rock bis hin zu Blues. Dass sie das Fach wirklich beherrschen, bewiesen sie nicht nur auf ihrem aktuellen Album „Follow The Deadlights“, sondern kürzlich auch als wuchtiger Opener für Machine Head im Gasometer. 2015 feiern die Herren ihr zehnjähriges Jubiläum, unter anderem auch in Wien, und zwar gemeinsam mit Epica und Dragonforce. Das wird … episch!

26. Jänner in der Wiener Arena

Fotos: L-Puiu – Z. Mága – F. Berisha, Ink Music, Christian Maricic, Ingo Pertramer, Wolfgang Gonaus, Fernando Baptista, Tim Tronckoe, Karl Schrotter, Isabel Mora

Harry Sokal

FM4 Geburtstagsfest

Geburtstags-Gala Mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail werden 60 Lebensjahre und 40 Karrierejahre des in Wien geborenen, zu den wichtigsten Saxofonisten Europas der Post-Coltrane Ära zählenden Musikers gefeiert, der im Laufe seiner Karriere mit einer Vielzahl internationaler Größen wie Joe Zawinul zusammenarbeitete, und dem „Vienna Art Orchestra“ als Gründungsmitglied ebenso wie dem legendären Art Farmer Quintett angehörte. 16. Jänner im planet.tt Gasometer Wien

Budapester Neujahrskonzert Mit Zoltán Mága Der Violinvirtuose Zoltán Mága ist Ungarns Superstar auf der Geige. Heuer gastiert der Stargeiger mit seinem erfolgreichen Neujahrskonzert erstmals in Wien, begleitet vom Budapest Symphonie Orchester sowie großen Stars der internationalen Opernwelt: Saimir Pirgu, Valentina Nafornita, Natalia Ushakova, u. a. Als weitere Gäste werden die Budapester Gypsyband sowie eine ungarische Folkloretanzgruppe das Publikum begeistern. Ein musikalisches Feuerwerk mit den schönsten Melodien von Strauß, Verdi, Puccini, Kálmán u. v. a. wird das Jahr 2015 temperamentvoll begrüßen! 4. Jänner im Wiener Konzerthaus

Mit Die Sterne und vielen anderen „Paaarty!!!“ heißt es auch 2015 wieder, wenn FM4 Geburtstag feiert und es sich nicht nehmen lässt, hochkarätige Acts in die Ottakringer Brauerei zu laden. Diesmal sind mit dabei: Catastrophe & Cure, Chimperator Floor, Die Sterne, Fra Diavolo, HVOB, Kele, LOT, Sizzar, Skero, Teesy und ein ganz, ganz, GANZ geheimer Special Guest. Gefeiert wird natürlich stilvoll, erneut in der Ottakringer Brauerei, weil: Wieso sollte man woanders feiern, wenn man das ganze gute Bier erst hinkarren muss?! Eben. Daher an der Quelle feiern und mehr Party machen. 24. Jänner in der Ottakringer Brauerei

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MUNDPROPAGANDA Hören Sie mal rein! Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (pa, sb)

Hier und jetzt Sensible Melodien treffen auf ungenierten Gitarrensound. Die heimische Indie-Entdeckung The Boys You Know machen Retro aktuell. TEXT: PETRA ALBRECHT

Nebelfront – Only In My Dreams Atmosphärisch-dichter, depressiver Black Metal, der von klirrender Kälte lebt und durch die Diesigkeit flirrt.

Mary Broadcast – Dizzy Venus Eine musikalisch reduzierte, aber pipifeine und liebevolle Hommage an die (amouröse) Zwischenmenschlichkeit.

Uli Datler Trio – A Dancing Shape Für einen lauschigen Abend oder einen Besuch in einer Lounge, sind diese Jazzklänge bestens geeignet!

Wir 4 – Noch vurn Die Herren Bär, Lux, (Harald) Fendrich und Stampfer sind mit neuem Liedgut retour, Gast: Wolfgang Ambros!

Rainhard Fendrich – Auf den zweiten Blick Zu seinem 60er covert Herr Fendrich seine eigenen Songs.

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Rockbereich, ein bisschen retro und in die Kategorie „sounds-like“ zu stecken? Wie sollte man das musikalische Rad auch neu erfinden, außer man baut neue Instrumente, die dann wahrscheinlich schlussendlich wieder wie eine Gitarre und ein Schlagzeug klingen. Wenn wir schon bei „sounds-like“ sind, Freunde von Built to Spill und Dinosaur Jr werden eventuell auch TBYK zu schätzen wissen, und das nicht, weil sie einer Kopie ebendieser Bands sind, sondern weil sie einfach in die gleiche Kerbe schlagen, und das nicht 1994, sondern hier und jetzt!

termine The Boys You Know gilt es am 15. Jänner im Grazer Orpheum zu entdecken! Aber auch sonst wird im Jänner und Februar so einiges an heimischer Musik geboten: Bei den Schmähbrüdern Christoph und Lollo kann man im Kabarett Niedermair, im ARGEkultur Salzburg und im Wiener Stadtsaal lachen. Im Hip-Hop zu Hause ist Nazar, der ab 23. Jänner quer durch Österreich tourt. Für Rap-/Soul-/PopFans wäre Dame etwas, zu sehen im Februar in Salzburg, Lustenau und Innsbruck.

Fotos: Julian Haas

S

ie haben ein „The“ im Bandnamen, was in der heutigen Zeit unweigerlich darauf schließen lässt, dass es sich um eine weitere „The The The“-Band handelt, die in Anzügen alternativen Indie, angelehnt an die 70er, aber dennoch mit so viel neuen, total überraschenden (total!) Sounds, zum Besten geben. Aber, weit gefehlt! Bei TBYK, die dem Bandnamen widersprechend mit Sophie Schmidauer eine Bassistin vorweisen können, kommen diejenigen auf ihre Kosten, die sich seit der Jahrtausendwende den Kopf darüber zerbrechen, wann die Musik wohl wieder so wird wie damals in den goldenen Neunzigern. Nun könnte man hier auch einen Retrohang vorwerfen – ja liebe über 30-Jährige, es ist so weit: die Neunziger sind mittlerweile retro – tut man dann aber doch nicht, weil diese Aussage einen negativen Beigeschmack hat. Aber, sind wir uns mal ehrlich: Ist nicht jegliche Form von neuer Musik, vor allem im


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!ticket media TAKE THAT

III Ganz ohne Robbie, ganz ohne Jason wissen die drei verbleibenden Mitglieder von Take That nicht so ganz, wo sie hinwollen. Sind sie nun die Schnulz-Schmusigen wie beim Song „Freeze“, die funkigen Disco-Dancer wie bei „These Days“ oder treten doch mit „Let In The Sun“ Aviciis Nachfolge an. Gary Barlow, Horward Donald und Mark Owen bringen als Dreigespann nur mittelprächtige

MASCHEK.

Bye-Bye, Österreich! / Puppenkiste Als Kinder schickten wir noch Briefe mit dem Kennwort „Kasperlpost“ an den ORF und fieberten in der Urania gemeinsam mit Kasperl & Pezi mit, wenn Hexe oder Räuber mit Unheil drohten und fanden es durchaus spaßig, wenn Dagobert Lalobe „BussiBussi“ geben wollte. Heute sitzen wir, älter geworden, nun nicht mehr nachmittags vorm Patschenkino, weil uns ein kapitalistisches Konstrukt aus

MUNDPROPAGANDA Klanggebilde zustande. Wirklich hängen bleiben die 12 Songs nicht, dazu ähneln sie sich zu sehr. Natürlich: es wurde viel vom neuen Album erwartet, der Druck war groß. Das Comeback mit Master-Entertainer Robbie Williams sorgte 2010 für Furore, das Album „Progress“ hat die Fans wiedergewonnen. Um diese zu behalten, bräuchte die Band gerade berührende, eingehende Tunes. Das fehlt nun. Es gibt aber einige wenige Ausnahmen. Das Album eröffnet mit „These Days“, der ersten Single aus „III“. Eine gute Wahl, denn die Funk- und Disco-Sounds sind so ziemlich die einzigen, die zum Mittanzen anregen. Bei „I Like It“ weiß man beim Hören schließlich gar nicht mehr, mit wem man es hier eigentlich zu tun hat. Der Hintergrundbeat klingt nach Jamiroquai, die hohen Vocals nach Muse. Wer sind Take That nun derzeit? Wir hoffen auf ein achtes Album. (ar)

den trauten vier Wänden tritt, uns zum Teil der „Networking BussiBussi-Gesellschaft“ macht. Aber dafür haben wir – seit 1998 – nun unser „erwachsenes“ Kasperltheater: maschek. Ausgehend vom Wiener Rabenhof – wohl einem der wichtigsten Nährböden der heimischen Kulturlandschaft – schaut das Trio der nationalen und internationalen (Polit-)Prominenz ganz genau aufs Zuckergoscherl und verdreht ihr gerne ab und an auch ein Wörtchen im Mund. Dabei ist das Puppenspiel – mit Figuren nach Entwürfen von moff.-Papa Gerhard Haderer – zumeist so gescheit, dass es auch teppert sein darf: Da wirkt es nicht repetitiv, wenn Häupl als Tschecherant durch den Kakao gezogen wird, oder der „scheiß Baumgartner“ wieder wo runterhupft. Peinlich wirkt es dann eher, wenn traurige Tropfe wie Andreas Gabalier den Schmäh nicht verstehen und sich wie eine beleidigte Leberwurstin mokieren. Armutschkerl! (sb)

Hören Sie mal rein! Die folgenden Veröffentlichungen sollten in keinem gut sortierten Plattenschrank fehlen. (ar, pa, sb)

Panda Bear – Panda Bear Meets The Grim Reaper Das Klangkonstrukt entführt in alle Sphären der Musik und der Geräusche.

Fall Out Boy – American Beauty/American Psycho Die Single „Centuries” lässt uns ein elektrolastiges Werk erwarten.

Deichkind – Niveau Weshalb Warum Die Single „So ’ne Musik“ verspricht schon Großes, ganz im beliebten Deichkind-Style.

Belle and Sebastian – Girls in Peacetime Want to Dance Nachdenklich und doch schwungvoll. Fans werden es bleiben.

UFO – A Conspiracy Of Stars Das Debüt des aktuellen Line-ups überzeugt mit einem „überaus britischen Charakter“ von vorn bis hint!

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Meisterhaft remastered

Jo, e der alth r (aber se) agile Sack gameboy JO

Spielwiese Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine Auswahl der besten Konsolenspiele vor. Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!

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Far Cry 4 PLUS Grafik, Sound, Gameplay und insbesondere das Setting überzeugen wie in keinem anderen Shooter in diesem Jahr. So ist auch die fiktive HimalajaRegion Kyrat der eigentliche Star des Spiels. MINUS Den Vorwurf, ein „Far Cry 3“ in den Bergen zu sein, muss sich das Spiel gefallen lassen. Mehr gibt es aber kaum zu beanstanden. FAZIT „Hundert göttliche Zeitalter reichen nicht aus, um alle Wunder des Himalaja zu beschreiben“, heißt es in einem alten Sanskrit-Sprichwort. „Far Cry 4“ schafft es immerhin, mit seiner gigantischen offenen Spielwelt die atemberaubende Landschaft einer der faszinierendsten Gegenden der Welt auf den heimischen Schirm zu zaubern. Die Auszeichnung „Bester Shooter 2014“ (Video Game Awards) hat es sich redlich verdient. (Publisher: Ubisoft / Plattform: PS 4, PS 3, Xbox One, Xbox 360, PC) Grand Theft Auto V PLUS Dass die Portierung von Games auf die aktuelle Konsolengeneration das letzte Jahr regelrecht geboomt hat und auch so manche Pleite mit sich brachte, dürfte hinlänglich bekannt sein. Rockstar Games haben sich jedoch spürbar Mühe gegeben: in technischer Hinsicht, mit neuen Ideen sowie kleineren Überraschungen. MINUS So toll die schier unbegrenzten Möglichkeiten des Open-World-Blockbusters sind, so problematisch sind die eher geschmacklosen Gewaltfreiheiten, die das Spiel zulässt. FAZIT Leben und Sterben in L. A.: Behält man die parodistische Inszenierung im Hinterkopf, bietet GTA V mehrere Stunden beste interaktive Unterhaltung. Vielleicht eines der besten Spiele, die je gemacht wurden, mit Sicherheit aber das beste Remastered Game, das heuer veröffentlicht wurde. (Publisher: Take-Two Interactive Software / Plattform: PS 4, Xbox One, PC) LittleBigPlanet 3 PLUS Drei neue Weggefährten mit jeweils individuellen Fertigkeiten sowie verschiedenste Gadgets bringen frischen Wind in die Reihe. Ohnehin wieder vom Feinsten ist die musikalische Untermalung der Levels. MINUS Die Ladezeiten sind zu häufig und zu lang, die Spielzeit des Abenteuers dafür zu kurz. FAZIT „In jedem Verstand gibt es einen Code, der unsere Kreativität steuert“, wird bereits im Intro ausgeführt. Genau diesen Code gilt es in LBP 3 wieder zu knacken, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. (Publisher: SCEE / Plattform: PS 4, PS 3)

Fotos: Hersteller

Neue Konsolen, alte Spielideen: 2014 war das Jahr der Fortsetzungen und Neuauflagen. Im finalen Weihnachtsgeschäft tauchten dann aber doch noch ein paar echte Highlights für Gamer auf.


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Jetzt Tickets checken!

Foto: GEPA pictures

Österreich : Bosnien-Herzegowina ÖFB-Nationalteam gegen Bosnien-Herzegowina am 31. März im einzigen Heimspiel bis September! Das österreichische Nationalteam startet mit einem freundschaftlichen Länderspiel gegen Bosnien und Herzegowina in das Länderspieljahr 2015. Am 31. März 2015 trifft das Team von Marcel Koller im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf den 29. der FIFA-Weltrangliste. In der laufenden EM-Qualifikation belegt das Team rund um Kapitän und Manchester-City-Legionär Edin Džeko den 5. Rang. Das Länderspiel Ende März wird der einzige Auftritt des österreichischen Nationalteams auf heimischem Boden bis September sein. Erhältlich sind noch Tickets der Kategorie 2 (Längsseite 3. Rang bzw. hinter

Unterstützung durch Fans Die Fans des ÖFB-Teams werden wieder mit Leidenschaft dabei sein!

den Toren 1.–3. Rang). Die Preise dieser Tickets liegen zwischen € 8,– und € 32,–. Bestellungen sind online via www.oefb.at/tickets oder telefonisch unter (01) 96096 555 möglich. Es können maximal acht Tickets pro

Person erworben werden, die Daten der Besteller müssen aus Sicherheitsgründen erfasst werden. Dem Nationalteam auf www.facebook.com/dasNationalteam folgen und immer top-informiert sein!

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oeticket.com verleiht Platin-Ticket an Stadtsaal

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Gratulation! Birgit Gerstl (oeticket), Andreas Fuderer, Julia Reinecke, Karoline Hartel, Fritz Aumayr (Stadtsaal Wien) (v.l.n.r).

selbst daheim auszudrucken, sondern auch, selbiges ganz einfach und unkompliziert auf Ihr Handy zu laden! „Kabarett ist intelligente Unterhaltung. Eine Bühne, die das Beste aus dem Segment der intelligenten Unterhaltung präsentiert, muss daher über mindestens ebenso hohe Intelligenz verfügen. Wenn diese sozusagen potenzierte Intelligenz sich dazu ent-

schließt, seine Ticketing-Agenden mit oeticket.com abzuwickeln und diese Vereinbarung dann auch noch voller Zufriedenheit verlängert so ist dies ein großes Lob für unsere Arbeit und eine große Ehre für unser Unternehmen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen noch viele gemeinsame Jahre.“, so Andreas Egger, Geschäftsführer von oeticket.com.

Foto: GEPA pictures

oeticket.com freut sich, seinem langjährigen Partner, dem Stadtsaal Wien, das Platin-Ticket für 373.000 verkaufte Tickets überreichen zu können. Der Stadtsaal Wien liefert seit seiner Eröffnung am 3. Jänner 2011 einer Vielzahl von Besuchern – jung wie alt gleichermaßen – unvergesslich schöne Stunden bei Kabarett-, Theater- und Kleinkunstdarbietungen aller Art. Besonders hervorzuheben ist hier auch, dass der Wiener Stadtsaal nicht nur die Kleinkunstszene unserer Hauptstadt seit seinem Bestehen belebt, sondern auch in Punkto Innovationen ganz vorne dabei ist: Seit mehreren Monaten bietet sich Ihnen als Kunde nicht nur die Möglichkeit, das Ticket zuschicken zu lassen, im Vorfeld bei einer Vorverkaufsstelle abzuholen oder


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!ticket spaß

Bis ins hohe Alter Wer in den besten Jahren ist, hat die guten schon hinter sich. Und auch ich bin mittlerweile im metallischen Alter angelangt: Silber im Haar, Gold in den Zähnen und Blei in den Füßen. Auch hat es schon Phasen gegeben, in denen ich zu erkennen glaubte, dass Essen der Sex des Alters ist. Denn ein befriedigendes „Papperl“ ist in unseren Breiten für einen Mann wie mich weitaus leichter zu bekommen als ein befriedigendes „Hafterl“. Ich habe doch tatsächlich überlegt, ob ich diese monatliche Kolumne nicht unter ein neues Motto stelle und

statt „Sex sells“ lieber das Thema „Gaumenfreuden“ abhandle und Restaurants mit schönen Weinen und feinen Speisen empfehle. Doch da sagte eine innere Stimme zu mir: „Oida! Bist deppert?“ Wichtige Berührungen Unsere Welt ist voller Irrtümer. Wir glauben nur das, was wir mit den Augen wahrnehmen. Doch der „Kleine Prinz“ von Saint-Exupéry wusste: „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Man kann nur mit dem Herzen sehen.“

STARREBUS

++ of

SEX SELLS Georg Biron Man kann das Herz durch Berührungen sehend machen. Nur so erkennen wir die Welt. Das haben wir vergessen, verloren, verkauft und verschenkt – wie so vieles, was wir früher einmal wussten und was uns heute als ein großes Geheimnis erscheint. Wir müssen wieder lernen, mit dem Herzen zu sehen. Schließen wir die Augen und berühren wir einander. Begreifen wir die Welt. Das ist unabhängig vom Alter: Sex ist so ziemlich das Beste, was uns im Leben mit auf den Weg gegeben worden ist.

=? Fotos: moff, fotolia, beigestellt

Raten und gewinnen! !ticket sucht in Form eines lustigen Rebus jeden Monat einen Künstler oder ein Event! Wer könnte hiermit gemeint sein? Tipp: Englisch denken! Die Auflösung unseres letzten Rebus war: „Let It Be”. Zu gewinnen gibt es ein !ticket-Überraschungspaket. Infos & Teilnahmebedingungen zu diesem und sämtlichen Gewinnspielen unter: www.ticketmagazin.com Wir freuen uns auch über Postkarten: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Betreff: Gewinnspiel & Wunschgewinn, Heumühlgasse 11, 1040 Wien, Einsendeschluss ist der 9. Februar 2015 Das nächste !ticket erscheint am 25. 2. 2015.

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Vereinigte Bühnen W

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VBW presents

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