Weiblichkeit - Bild der Frau

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Kapitel 2: Topografie der Weiblichkeit.

Die Facetten der Weiblichkeits-Faktoren. Hinter diesen Faktoren steckt eine Vielzahl unterschiedlicher Begriffe, die die Facetten eines jeden Faktors ausleuchten und natürlich unterschiedlich häufig genannt wurden. Die Prozentzahl gibt den Anteil an den Gesamtnennungen an. Wenn also Begriffe zur Facette »Frauen – das einfühlsame Geschlecht« 21% aller Nennungen ausmachen, dann verbergen sich dahinter rund 1.300 Nennungen. Im Folgenden werden die Facetten der Weiblichkeits-Faktoren im Einzelnen dargestellt. Frauen – das einfühlsame Geschlecht. 21% Hier geht es um die klassisch weibliche Eigenschaft »Empathie« im Sinne von Einfühlung in Fremdseelisches. 21 % aller Nennungen betrafen diesen Aspekt der Weiblichkeit. Begriffe, die hinter dem Faktor stehen: Sensibilität. Emotionalität. Verletzbarkeit. Nachgiebigkeit. Offenheit. Sentimentalität. Fröhlichkeit. Zärtlichkeit. Intuition. Warmherzigkeit. Barmherzigkeit. Einfühlsamkeit. Frauen – das schöne Geschlecht. 21% Hier geht es um die Frau als ästhetisch gefälligen Gegenentwurf zum Mann, für den Status und Potenz ja wichtiger sind als Schönheit. Mit ebenfalls 21% aller Nennungen teilt sich dieser Assoziationsbereich Platz Eins mit dem ersten Faktor »weibliche Empathie«. Begriffe, die hinter dem Faktor stehen: Schönheit. Ausstrahlung. Attraktivität. Charme. Anmut. Eleganz. Charisma. Natürlichkeit. Liebreiz. Hübschheit. Grazie. Gepflegtes Aussehen.

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Frauen – das eitle Geschlecht. 15% Hier geht es um die Optimierung der weiblichen Schönheit. Eine weibliche Leidenschaft, die zu allen Zeiten als ebenso tadelnswert wie liebenswürdig galt. Schmuck. Schminke. Schuhe. Shoppen. Mode. Kosmetik. Klamotten. Samt und Seide. Duft. Lippenstift. Mascara. Dessous. Perlen. Gold. Diamanten. Silikon. High Heels. Frauen – das starke Geschlecht. 14% Hier geht es um die weibliche Stärke, also um die urwüchsige Kraft des XX-chromosomigen Geschlechts mit seiner höheren Schmerztoleranz und höheren Lebenserwartung und um das Selbstverständnis als eigenständiger, selbstbewusster Mensch. Power. Emanzipation. Freiheit. Intelligenz. Selbstbewusstsein. Selbstständigkeit. Zählebigkeit. Zielstrebigkeit. Tatkraft. Mut. Durchsetzungsfähigkeit. Stehvermögen. Frauen – das mollimorphe Geschlecht. 8% Hier geht es um den biologisch determinierten Phänotypus der Frau, der im Unterschied zum Muskelwesen Mann mehr Fett für Kinder und Notzeiten braucht. Brüste. Hüften. Po. Schmale Taille. Viel Fettgewebe. Sanduhr-Form. Runde Formen. Molligkeit. Doppelkinn. Cellulite. Menstruation.Wechseljahre.


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