HAUS LÄSSER + ZIMMER 17,5

Haus Lässer + Zimmer 17,5

Das Haus Lässer + Zimmer 17,5 Masterarbeit — Dokumentation Theresa Lässer Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle betreut von Prof. Johann Stief & KM Julian Löhr

INHALT 01

02

03 04

EINFÜHRUNG

07

Der Bregenzerwald Geschichte Haus Lässer Jugendstilsalon

13

BESTAND

15

Verortung Bestandspläne Impressionen

23

KONZEPT

25

Szenario Konzeptaxonometrie Raumprogramm

31

ENTWURF

33

Axonometrie Ansichten 1:100 Grundrisse 1:100 Schnitte 1:100

55

05

06

07

WERKPLANUNG

57

Grundriss & Schnitt 1:50 Grundriss & Schnitt 1:20 Details 1:10 & 1:5

77

MATERIAL & FARBE

79

Pension Haus Lässer neue Gastronomie Zimmer 17,5

87

MODELL & VISUALISIERUNG

89

111

08

ANHANG

113

Prozess Abbildungsverzeichnis schriftliche Erklärung Impressum

123

01

EINFÜHRUNG

7

Der Bregenzerwald

Die Wälder*innen — ein eigensinniges Volk aus dem Bregenzerwald — haben es immer schon verstanden, Neues zu schaffen, indem Sie sich an der Tradition ihrer Region bedienten.

Der Bregenzerwald ist seit den 1960er Jahren bekannt für innovative, nachhaltige und vor allem zeitgenössische Architektur. Seit Jahrhunderten entsteht hier Kunstsinniges und Genussvolles, stets durchdacht und sinnvoll, da es sich an Altem und Bewährtem orientiert.

Tief verwurzelt in alten bau-handwerklichen Traditionen hat sich der Bregenzerwald zu einem Versuchsgelände entwickelt, in dem Architekt*innen und Handwerker*innen nach einer symbiotischen Verbindung, regionaler Architektur und progressiver Formensprache streben.

Das Handwerk wird dabei nicht nur als die ausführende Kraft gesehen, sondern bereits bei der Planung integriert.

Jedes Jahr kommen Millionen von Menschen in das Naherholungsgebiet Bregenzerwald. Zu Kunst-, Handwerk- und Architektur-Wettbewerben strömen die renommiertesten Architekt*innen und Designer*innen aus dem In- und Ausland in die Region. So verbreiten sich die traditionalistisch-progressiven Denkweisen der Wälder*innen in der ganzen Welt.

In der Region Vorarlberg entwickelte sich zudem in den letzten 30 Jahren eine ausgeprägt technische, kosteneffiziente und funktionale Denkweise, aus der eine einzigartige architektonische Kultur entstanden ist. Dabei ist der sensible Umgang mit Ressourcen, besonders in kurzlebigen Zeiten wie diesen und des Klimawandels, wichtiger denn je.

Abb.01: Bregenzerwald Panorama

Abb.02: Busstop von Sou Fujimoto mit Bechter Zaffignani Architekten

EINFÜHRUNG

9

Abb.03: Silvesterfeier, Originalaufnahme Haus Lässer

Abb.04: Haus Lässer, ca. 1980

10 EINFÜHRUNG

Die Geschichte vom Haus Lässer

Das “Haus Lässer” wurde 1887 von Josef Anton Lässer im klassischen Stil des Bregenzerwaldes gebaut und fungierte als Handelshaus und Umschlagplatz für Waren aller Art. Als einer der einflussreichsten Geschäftsmänner der Region, trieb er vor allem den Holzhandel voran. Indem er den Export von abgeschlagenem Holz, über den Flussweg der Bregenzerach nach Deutschland und in die Schweiz vorantrieb, setzte er sich von anderen Handelsbetrieben ab.

Mit dem Bau der Wälderbahn verlagerte sich der Handelsverkehr jedoch auf Schienen und verdrängte das Transportkonzept von Joseph Anton Lässer. Das Handelshaus verlor somit seinen Nutzen. Ab den 1920er Jahren übernahm der Sohn von Josef Anton Lässer, Jodok, und seine Frau Maria das Haus und investierten in den Tourismus. Gemeinsam eröffneten sie eine Pension mit Gaststätte, welche zu einem

beliebten Treffpunkt für Gäste aus aller Welt und den Stammgästen aus der Region wurde.

Ein besonderes Merkmal des Hauses ist der 23 m² große Jugendstilsalon, der sich im ersten Stockwerk befindet. Der Salon war ein Hochzeitsgeschenk von Josef Anton Lässer an seinen Sohn Jodok und dessen Frau Maria. Hier wurden Gäste empfangen und Feste aller Art gefeiert. Der Salon ist bis heute im Originalzustand samt Mobiliar erhalten.

In den 70er Jahren wurde das Haus um einen Anbau erweitert, der sich auf einem Splitlevel an den Bestand angliedert.

Heute wird es als Mehrzweckhaus von zwei Firmen, sowie zwei Wohnparteien genutzt.

Die Zukunft sieht vor, dass um und auf dem Gelände des Haus Lässers ein Forschungscampus für nachhaltige Materialien mit mehreren Wohnparteien entsteht.

Abb.05: Haus Lässer, Zeichnung von Christian Lässer

EINFÜHRUNG

11

Der Jugendstilsalon Die Wände und die Decke sind mit einer gerasterten Holzvertäfelung ausgekleidet und werden durch die Farben hellblau, beige und gold hervorgehoben.

Die Möbelgarnituren des Raumes wurden in massivem Ahorn ausgeführt und beinhalten ein Kannapee, eine Kredenz, einen Likörschrank, ein Vertiko, eine Uhr, eine Lampe und einen Tisch mit sechs Stühlen.

Abb.06: Jugendstilsalon

12 EINFÜHRUNG

Abb.07: Ansicht Kredenz

Abb.08: Detail Lichtschalter

Abb.10: Detail Ornamente Möbel

Abb.09: Detail Lampe

Abb.11: Kanapee

EINFÜHRUNG 13

02

BESTAND

15

0

0

Küch

5

Lageplan 1:1000

4

5

6 3

1

2

16 BESTAND

Verortung Im Bregenzerwald leben rund 30.000 Menschen, verteilt auf 24 Dörfer. Eines davon ist Alberschwende. Es liegt im Vorderwald und wird deshalb „Tor des Bregenzerwaldes“ genannt.

Direkt am Dorfplatz der Gemeinde steht das “Haus Lässer”, in dem seit jeher die unterschiedlichsten Menschen aus und ein gehen.

Prominent am Dorfplatz verortet bildet es mit seinen direkten Nachbarn, dem Postamt, der Gaststätte zur Taube, dem Gemeindeamt und der Kirche, den Urkern der kleinen Gemeinde mit ihren knapp 3.000 Einwohner*innen.

Die weiteren umliegenden öffentlich zugänglichen Gebäude, wie der Gemeindesaal und das Sozialzentrum festigen den Anspruch des identitätsstiftenden Ortszentrums.

Die Bezeichnung „Tor zum Bregenzerwald“ bezieht sich nicht nur auf die exponierte Lage von Alberschwende, sondern bezeichnet auch den verkehrstechnischen Standort. Durch das Ortsgebiet der Gemeinde führt eine der wichtigsten Verkehrsachse des Bregenzerwaldes.

Diese Verkehrsachse verbindet den Bregenzerwald mit den umliegenden Städten Dornbirn und Bregenz, sowie dem nächsten höherrangigen Straßennetz in das umliegende Dreiländereck. Dieser Umstand ist es, weshalb das „Haus Lässer“ für viele Pendler*innen und Besucher*innen das letzte Traditionshaus im Stile des Bregenzerwaldes ist, bevor sie das ländliche Rheintalgebiet erreichen.

1

Haus Lässer mit Anbau 70er Jahre

2

Postamt

3

Gasthaus Taube

4

Kirche

5

Gemeindeamt

6

Gemeindesaal

BESTAND 17

113 156

113 156

sitzungsraum tischgrössen ?

113 156

Veranstaltungen

sturzausbildung lt. lüftung

säule lt. statiker untergrund

t

Raumhöhe 2,42 m

glaselemente bestand schíebetür

VIII Besprechung

wandflügel abbruch

113 156

VII Sitzungsraum Parkett 51,00m2

trennwand glas holz

113 156

Garderobe

Grundrisse ohne Maßstab

113 156

Bestandspläne

Ofen Aufputz

83 196

Theke

Theke druck

kop

IX

Versetzen Boiler, Heizung, Verteiler Bestehende Leitungen von Decke in Grundleitung verlegen

113 156

Ofen

65 196 129,50 150,80

126,00 5,00

Erdgeschoss

evt. decke abgehängt für lüftung

Install.schacht 2x 31.5cm Lüftung 1x 16cm Lüftung 2x 12cm Elektro 1x 12cm Fäkalstrang ca. 12cm für Wasser und Heizung

türe um max. vergrössern lt. installationsschacht Schiebetüre

Boiler Leitungen für OG Wasser und Heizung

90 2,40

Flur Parkett 20,40 m2

40,00

89 204

Grundleitungen

Raumhöhe 2,43 m

82 196

abfallstrang bad 1 og in wand versetzen und dämmen

180 204

Verbau von Lüftungsgerät Zugang muss möglich bleiben

VI

Ausschank/Bar Büro Linoleum D-16cm 12,70 m2

113 156

113 156

XI

185,00

Grundleitung Abluft unter Lüftungsgerät

X

Raumhöhe 2,45 m

Architekten Büro Parkett 36,40 m2

Büro

113 156

Keller Bauherr

Heizung

90 2,40

88 203

Grundleitungen

Stg 10/40/16

Gang

Garderobe

73 64

Serverraum und Archiv neu

XIII Raumhöhe 2,27 m Zwischengeschoss Server, Archiv

XII

Flur Fliesen 6,06 m2

75 202

80 202

WC D. Fliesen 5,80 m2 75 202

73 64

Lüftungsflügel

113 156

Lüftungsflügel

installation zugang

Architekten Büro

279 143

Lüftungsflügel

Verschieberegal

75 202

73 64

WC Herren Fliesen 5,80 m2

73 64

1,03 1,28

Pissrinne

Erdgeschoß

113 156

113 156

113 156

113 156

113 156

Lüftungsflügel

113 156

113 156

Sitzungsraum Parkett 51,00m2

XVII

XVI

XV

113 156

113 156

89 204

89 204

89 204

90 2,40 113 156

XIV

Bad Bestand

1. Obergeschoss

Gesamter 1 Stock Hausherr

Windfang Bestand

Stg 10/40/16

40,00

89 204

90 2,40

120,00

113 156

88 203

Flur Parkett 20,40 m2

113 156

113 156

Architekten Büro Parkett 36,40 m2

XVIII

XIX

Küche Büro 113 156

113 156

73 64

80 202

73 64 80 202

88 203

XXI Zwischengeschoss WC Anlagen

1. Obergeschoß 73 64

2x FKO 12 / 06 / 90

Lüftungsflügel

18 BESTAND

XX Zwischengeschoss

1,03 1,28

73 64

1,03 1,28

Lüftungsflügel

Lüftungsflügel

113 156

279 143

Lüftungsflügel

2x FKO 12 / 06 / 120

113 156

113 156

113 156

113 156

113 156

113 156 2x FKO 12 / 06 / 100

FKO 12 / 06 / 100

113 156

2x FKO 12 / 06 / 110

XXV

XXIV

113 156

XXIII

Elektro und EDV Leitung über Dachboden

113 156

113 156

89 204

89 204

89 204

Dusche Bestand

FKO 22 / 06 / 08

2x FKO 12 / 06 / 05

XXII

89 204

Windfang Vorsehen lt. W. Lässer

40,00

Windfang Bestand

2. Obergeschoss

113 156

2. Stock Büros Franz Rüf

88 203

Install.schacht 2x 31.5cm Lüftung 2x 12cm Elektro 1x 12cm Fäkallstrang ca. 12cm für Wasser und Heizung

Stg 10/40/16

113 156

113 156

113 156

XXVI

XXVII Glasrückwand oder Oberlicht

113 156

113 156

2x FKO 12 / 06 / 110

113 156

Elektro und EDV Leitung über Dachboden

2x FKO 12 / 06 / 100

113 156

2

Terrasse

2

XXVIII

113 156

88 203

2. Obergeschoß

113 156

113 156

Dachgeschoss XXIX

Gesamter 1 Stock Hausherr

Windfang Bestand

113 156

Stg 10/40/16

Fäkalleitung

113 156

80 202

Terrasse 113 156

80 202

XXVIII

Zwischengeschoss Zwischengeschoss WC Anlagen

Dachgeschoß BESTAND 19

Impressionen Haus Lässer Die Außenhaut des “Haus Lässer” ist fast komplett mit Schindeln bedeckt und in klassischer Tradition der Region im Holzbauverfahren gefertigt. Das Haus steht auf einem Fundament aus Sandstein von der Bolgenach.

Zentral über dem Balkon im ersten Stock findet sich der Schriftzug “Haus Lässer”. Dadurch macht sich auch der Eingangsbereich klar bemerkbar, welcher durch die auf den Vorplatz ragenden Treppenstufen einladend gestaltet ist.

Die Haustüre aus massivem Ahorn und ist die Originale Eingangstüre die im Jahr 1887 von Xaver Bereuter gefertigt wurde.

Das Innere des Hauses ist ebenfalls fast ausschließlich mit Holz verkleidet. Die Waschbecken in den Zimmern erinnern an die Zeiten als das Haus noch eine Pension war.

Abb.13: Detail Schindelfassade

Abb.14: Haus Lässer, November 2021

20 BESTAND

Abb.15: Eingangsbereich

BESTAND 21

Abb.16: Holzvertäfelung

Abb.17: Holzboden

Abb.18: Zimmer 2. Obergeschoß

22 BESTAND

Abb.19: Zimmer 2. Obergeschoß

Abb.20: Detail Fliesen

Abb.21: Zimmerbeschriftungen

BESTAND 23

03

KONZEPT

25

Szenario

Im “Haus Lässer” finden die Besucher*innen des Bregenzerwald ein Zuhause auf Zeit, einen Treffpunkt und einen Ort des Austauschs.

Das Bestandsgebäude wird, durch den Abriss des später hinzugefügten Anbaus, in den Originalgrundriss und zur Nutzung als Pension zurückgeführt. Durch die zwei unterschiedlichen Zimmerkategorien — mit eigenem oder mit Gemeinschaftsbad, finden hier Gäste verschiedenster Bedürfnisse einen Platz. Das “Haus Lässer” wird durch das Anbringen eines Fahrstuhls an der Westseite barrierefrei.

Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne wird das Haus um einen Neubau erweitert, der respektvoll und bewusst Abstand nimmt. Hier entsteht ein Restaurant, das die alte Tradition des Fermentierens durch ein modernes Küchenkonzept neu interpretiert, und dessen Räumlichkeiten gleichzeitig als Frühstücksraum der Pension genutzt werden.

Die Hauptattraktion des “Haus Lässer” wird die

neue Bar — das “Zimmer 17,5”. Es verbindet den Neubau mit dem Altbau indem es wie ein Verbindungsglied zwischen den beiden Bauwerken schwebt. Der ursprüngliche Jugendstilsalon, wird an dieser Schnittstelle durch sein modernes Spiegelbild ergänzt. Der museale Charakter des alten Salons wird aufgebrochen und die Bestandsmöbel im Haus ausgestellt. Auf diese Weise entsteht ein neuer und spannender Raum, in dem sich Stammgäste und Durchreisende begegnen.

Eine Bar aus verspiegeltem Messing mit einem Umfang von 17,5 Metern wird in der Mitte des Raumes platziert und bildet durch eine leichte Spiegelung die Verbindung von altem und neuem Salon.

Im altbewährten Jugendstilsalon — einem ehemaligen Aushängeschild der Innenarchitektur — dominiert eine klare Rasterung den Raum.

Diese wird im neuen Teil aufgegriffen, zitiert und in zeitgenössische Materialien übersetzt.

KONZEPT 27

Konzeptaxonometrie

Das Haus Lässer 1887

Anbau 1970er Jahre

Zurückführung zum Originalgrundriss

28 KONZEPT

Hochzeitsgeschenk Jugendstilsalon

Jugendstilsalon bekommt einen Zwilling

wird zum Herzstück des Hauses und Verbindungselement zwischen Alt & Neu

KONZEPT 29

Raumprogramm

30 KONZEPT

2. Obergesch0ß

Pension Zimmerkategorie 2

1. Obergesch0ß

Pension Zimmerkategorie 1 Zimmer 17,5 neue Gastronomie (Luftraum)

Erdgeschoß

Lobby, Lesezimmer & Besprechungszimmer Küche für Mitarbeiter*innen & Gäste neue Gastronomie Rezeption & Empfang

Untergeschoß

WC Sitzen / WC Stehen / WC barrierefrei Lager & Waschraum Pension Lager Gastonomie Umkleide Mitarbeiter*innen

KONZEPT 31

04

ENTWURF

33

Axonometrie M 1:200

3

1

1 neue Gastronomie & Frühstücksbereich

2

2 Zimmer 17,5

3 Pensionszimmer ENTWURF 35

36 ENTWURF

5

Lageplan 1:500

37 ENTWURF 37

0

0

1

1

2

2

5

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäste

38 ENTWURF

Ansicht

Nord/Ost M 1:100

ENTWURF 39

Ansicht

Süd/West M 1:100

40 ENTWURF

ENTWURF 41

B

2

A

3

4

5 - 1,33

6

1

42 ENTWURF

5 2

A

1

1

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäst 0

B

2

5

C

0

C

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäste

+/- 0,00

0

1

2

5

Grundriss

Untergeschoß M 1:100

1 WC Sitzen & Stehen 2 WC Sitzen 3 WC barrierefrei 4 Waschküche 5 Umkleide Mitarbeiter*innen 6 Lager Pension & Gastronomie

ENTWURF 43

B

5

A

6 7

+ 1,16

8 4

3

44 ENTWURF

1

5 2

A

1

1

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäst 0

B

2

5

C

0

2

5

C

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäste

+/- 0,00

0

1

2

5

Grundriss

Erdgeschoß M 1:100

1 Gastroraum & Frühstücksbereich 2 Küche 3 Verbindungsfuge Alt & Neu 4 Küche für Mitarbeiter*innen & Gäste 5 Besprechungszimmer 6 Lesezimmer 7 Lobby 8 Rezeption & Empfang

ENTWURF 45

B

4

A

5

6

+ 3,86

7 3

46 ENTWURF

5 2

A

1

1

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäst 0

B

2

5

C

0

C

1

5

2

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäste

+/- 0,00

0

1

2

5

Grundriss

1. Obergeschoß M 1:100

1 Gastroraum & Frühstücksbereich (Luftraum 2 Abzug Küche / Be- und Entlüftung 3 Gemeinschaftsbadezimmer 4 Mehrbettzimmer mit Hochbetten & Einzelbett barrierefrei 5 Mehrbettzimmer mit Hochbetten 6 Mehrbettzimmer mit Hochbetten 7 Zimmer 17,5 (Hausbar)

ENTWURF 47

B

2

A

3

4

+ 6,38

5

48 ENTWURF

5 2

A

1

1

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäst 0

B

2

5

C

0

C

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gäste

1

0

1

2

5

Grundriss

2. Obergeschoß M 1:100

1 Doppelzimmer mit privatem Badezimmer 2 Doppelzimmer mit privatem Badezimmer 3 Einzelzimmer mit privatem Badezimmer 4 Doppelzimmer mit privatem Badezimmer 5 Doppelzimmer mit privatem Badezimmer

ENTWURF 49

Schnitt A — A

M 1:100

+ 6,67 + 6,11

+ 3,86 + 3,50

+/- 0,00

50 ENTWURF

+ 13,52

3

+ 8,81 2

+ 6,38 1

+ 3,86 0

+ 1,16

Das „Zimmer 17,5“ 46 quadratmeter und eine Deckenhöhe von 2,25 m. Das ist das neue Gustostück des “Haus Lässer”: das Zimmer “17,5”. Hier wird die volle konzeptionelle Strahlkraft des Projektes sichtbar, da hier Tradition und Moderne, Menschen aus der Region und Menschen aus aller Welt sowie der ursprüngliche Bestand zu einem gemeinsamen Ort verschmelzen. Ein Ort der quasi zwischen zwei Welten steht und dennoch die eine neue Welt erschafft.

Zwei Gegenpole werden durch einen strahlenden Kubus aus Messing welcher als Bar fungiert vereint. Der Umfang der Bar von 17,5 m ist Namensgeber zugleich. Indem der eher ein Museum anmutende ursprüngliche Charakter des Raumes aufgelöst wird entsteht ein Ort mit niedrigen Eintrittsbarrieren. Die moderne Interpretation des Jugendstilsalons steht für entspannte Afterworks, neue Bekanntschaften, In5 Austausch. spiration und Küche für Mitarbeiter*innen und Gä 0

1

2

5

0

1

2

5

ENTWURF 51

Schnitt B — B

M 1:100

+ 6,67 + 6,11

+ 3,86 + 3,50

+/- 0,00

52 ENTWURF

+ 13,52

3

+ 8,81 2

+ 6,38 1

+ 3,86 0

5 + 1,16

Küche für Mitarbeiter*innen und Gä

1

0

1

2

5

0

1

2

5

ENTWURF 53

Schnitt C — C M 1:100

+ 13,52

+ 6,67 + 6,11

+ 3,86 + 3,50

17,5

+/- 0,00

54 ENTWURF

WC

5

Küche für Mitarbeiter*innen und Gä 0

1

2

5

0

1

2

5

ENTWURF 55

05

WERK — PLANUNG

57

Axonometrie Zimmer 17,5 (Fokus) M 1:75

3 2 5

6

4

1

1 vorgehängte Glasfassade

2 Rasterung aus Beton & Glas (Neubau)

3 Rasterung aus Holz (Altbau)

4 Betonfuge als Spiegelachse

5 Eingangsbereich

6 Bar aus Messing & Holz WERKPLANUNG 59

Grundriss Zimmer 17,5 M 1:20

D

90

90

Barbereich Bestand F: 22,9 m2 RH: 2,25 m B: Holzboden

Barbereich Messing Verkleidung Außen Holz Verkleidung Innen

25

87

25 17 17 25

1,07 1,50

80 87

25 17 17

75 12

79 1,07

1,50 80

84

12

79

12

86

1,10 79 84 4,96

75 12

1,07

12

1,19 79 1,07

12

1,10 79 4,96

12

46 80

84 86 1,19

79

12

84

12

46 10 46 23 80 80 10,37 12 46 10 23

60 WERKPLANUNG 10,37

80

33 6 5

34 74

10

1,13

10

58 10

1,13

10

3,04 67 10 74 10 36

67 10 1,13

1,50 67 10 67 10 10 58 10 4,03

1,13

67 10 10

3,04 67 10 36

67 10

63 10

67 10

67 10

5,43 5,43

271028 10 44 22 273628 10502210 36 53 10 50 10 52 53 10 33 6 552 1,1631

25 6 5 25

67 35 63 10 25 6 5

1,50 67 10

31

31

1,40 31

10

1,40

D

1,88

1,88

1,50

Barbereich Neubau F: 22,9 m2 RH: 2,25 m B: Holzboden

1,16 44

1,50 34

Detail 1

25 67

35

4,03 WERKPLANUNG 61

Schnitt D — D Zimmer 17,5 M 1:20

+ 6,38

+ 6,11

+ 3,86

+ 3,59

De

62 WERKPLANUNG

+ 6,67

+ 6,11

+ 3,86

+ 3,50

etail 2

WERKPLANUNG 63

Bar

M 1:20

30

45 75

64 WERKPLANUNG

60

60 1,10

60

4 1,19

49

49

80

60

60

60

45

30

3,04

6,87

WERKPLANUNG 65 30

45

83

1,88

60

83

23 30

15 15 10

1,15

85

20

85

10 15

Detail Bar M 1:10

1 Kantholz 100 x 100 mm

2 Verkleidung

3 Holzverkleidung 18 mm

4 Spanplatte 38mm (Korpus)

5 Kantholz 54 x 54 mm

6 Messingplatte 2 mm

7 Arbeitsplatte Holz 57 mm

8 Beleuchtungsring Alu 100 x 100 mm

9 Beleuchtung mit integriertem LED

66 WERKPLANUNG

9

8

4 6

5

7 4 6 4

3

4

2

3

1

WERKPLANUNG 67

Grundriss Gastronomie M 1:50

Tür aus M

Verbindun isoliert dur F: 7,00 m2 RH: 6,60 m B: Estrich

Schankbereich Monoblock aus Messing

Gastra F: 72,60 RH: 6,11 B: Estric

Küche F: 12,70 m2 RH: 3,50 m B: Estrich

C

81 60

90 1,33

9 9 36

36

60

6,41

36

1,00 81

9

2,35

9 9 9 9 189

81

9

2,53

36

3,29 27

81

80

2,25

8, 1,82 2,99

9 9 9 18 9

2,81

36

2,99

12,90

68 WERKPLANUNG

2,3

Messing

36

46 1,27

1,33

7,10

2,41

2,50

aum 0 m2 1m ch

5,37

+/- 0,00

7 10 1,00 10 7

1,37

Eingangstür aus Messing

5,37

36

ngsfläche rch Glasfuge

36

1,27

C

25

2,54

,62 9 9 9 18 9

2,42

36

2,60

9 9

27

36

WERKPLANUNG 69

Schnitt C — C M 1:50

Detail 3

+ 6,67 + 6,11 Abzug Küche & Be- und Entlüftungssystem

+ 3,86 + 3,50

17

+/- 0,00

70 WERKPLANUNG

7,5

WC

WERKPLANUNG 71

Regalwand M 1:20

5

1,15

5

1,25

2

1,33 66

5 66

2 5,01

72 WERKPLANUNG

62

31 3,50

89

6

33

3

36

3

33

3

32

3

35

3

37

3

Detail 4

1,14

5 60

1,09 57

5 59

WERKPLANUNG 73

Detail 1 — vorgehängte Glasfassade M 1:5

5

6

4 4

3

1

2 2

1

1 Doppelverglasung satiniert

2 L-Zarge Ansicht 22,5 mm (Glas auswechselbar)

3 Stahlbetonstütze

4 Punkthalterverbindung GM-Shield isolierend

5 4-fach Verglasung isoliert (satiniert)

6 Fuge isoliert

74 WERKPLANUNG

5

Detail 2 — Anschluss Altbau an Neubau M 1:10

10

7

1

6

11

9

8

2

3

4

5

12

Fußbodenaufbau

2

vorgehängter Stahlbeton 8 cm

3

Wärmedämmung 10 cm

4 Bodenplatte Stahlbeton 18 cm

5

Dämmbetonrahmen

6

Betonfuge

7 Fuge

8

Bestand Holzkonstruktion

9

Dämmstreifen

10 Verbindung Nageldübel

11

2 Lagen VS Betonit verklebt

12 Mauerwerk Bestand

1

WERKPLANUNG 75

Detail 3 — Dachaufbau & Wandaufbau M 1:10

7 6 5 8 4

3 1

2

1 vorgehängter Stahlbeton 8 cm

2 Wärmedämmung 10 cm

3 Stahlbeton 18 cm

4 Bitumenbahn

5 Dämmung mit Gefälle

6 Schutzvlies

7 Kiesschüttung

8 Verankerung

76 WERKPLANUNG

Detail 4 — hinterleuchtete Regalwand M 1:5

5

3 4

6

2

7

1

8

9

1 Spanplatte 30 mm

2 Messingplatte 2 mm

3 Ansicht Stahlstütze

4 U-Profil Halterung

5 Sichtschutz gekantetes Blech

6 LED Streifen

7 Befestigungsschraube

8 Stahlblech 5 mm (Beplankung)

9 Ansicht Stahlstütze

WERKPLANUNG 77

06

Material & Farbe

79

Material & Farbe

Der neue Anbau ist komplett in Beton ausgeführt. Seine dunkelgraue Farbe dominiert den Raum und steht von Außen sowie Innen im Kontrast zum Altbau. Das “Zimmer 17,5” ist von Außen sichtbar und hat eine leuchtend strahlende Wirkung durch die vorgehängte satinierte Fassade. Im Innenraum der Gastronomie steht ein 3,50 Meter hohes Messingregal und ein Monoblock aus Messing. Das Regal wird von hinten beleuchtet und erweckt die Gläser mit den fermentierten Zutaten zum Strahlen. Die Möbel sind alle handgefertigte Holzmöbel von Handwerker*innen aus der Umgebung in verschiedener Ausführung.

Das “Zimmer 17,5” ist eine Kombination aus der bestehenden Holzvertäfelung in der markanten Rasterung. Der neue Teil des Zimmers nimmt die Rasterung 1:1 auf und ist in Beton und satiniertem Glas ausgeführt. Von Innen wird die Rasterung spürbar, mit Blick auf die Außenfassade allerdings nicht. Die beiden Räume verbindet eine große Bar, die von Außen in Messing ausgeführt ist und Innen mit Holz verkleidet ist. Durch eine Ringbeleuchtung von Oben wird die Bar angestrahlt und hat eine leuchtende Wirkung. In der Spiegelung vom Messing ist die Rasterung von Alt- und Neubau sichtbar.

MATERIAL & FARBE 81

Materialcollage Restaurant

5

2

3

1

4

1 dunkelgrau eingefärbter Beton

2 Wandbild Valentin Hämmerle

3 Messing

4 Holz

5 Gläser hinterleuchtet

6 Handwerksmöbel

82 MATERIAL & FARBE

6

MATERIAL & FARBE 83

Materialcollage Zimmer 17,5

1

2

3

4

5

6

7

1 Beton Rasterung (an Wänden & Decke)

2 Satiniertes Glas zwischen Rasterung

3 Betonfuge (Spiegelachse)

4 Holzvertäfelung Bestand (an Wänden & Decke)

5 Holzboden

6 Holzboden Bestand

7 Messing (Bar)

84 MATERIAL & FARBE

1

5

8

6

9

8 Beleuchtungsring Alu

9 Messing Ecke (Anmutung) 7 MATERIAL & FARBE 85

Handwerksmöbel Restaurant (Auswahl)

Abb.22: Holzbau Schmiedinger

Abb.23: Markus Faißt

Abb.24: Tischlerei Bereuter

86 MATERIAL & FARBE

Abb.25: Tischlerei Mohr

Abb.26: Holzbau Schmiedinger

Abb.27: Tischlerei Mohr

Abb.28: Holzbau Schmiedinger

Abb.29: Holzbau Schmiedinger

Abb.30: Holzbau Schmiedinger

MATERIAL & FARBE 87

07

MODELL & VISUALISIER— UNGEN

89

Modell

Das folgende Modell ist im Maßstab 1:50 gebaut.

Das Bestandsgebäude „Haus Lässer“ ist in 9mm Multiplex gebaut und in naturbelassener Holzoptik.

Der neue Anbau ist aus 2 Schichten 4mm Multiplex Birke und grauer Holzlasur ausgeführt.

Details wie das Regal, die Bar im „Zimmer 17,5“ und der Tresen in der unteren Gastronomie sind in Messing gebaut.

Die vorgehängte Glasfassade ist in 3mm Plexiglas ausgeführt.

MODELL & VISUALISIERUNG 91

92 MODELL & VISUALISIERUNG

MODELL & VISUALISIERUNG 93

94 MODELL & VISUALISIERUNG

MODELL & VISUALISIERUNG 95

96 MODELL & VISUALISIERUNG

MODELL & VISUALISIERUNG 97

98 MODELL & VISUALISIERUNG

MODELL & VISUALISIERUNG 99

100 MODELL & VISUALISIERUNG

MODELL & VISUALISIERUNG 101

Visualisierungen

102 MODELL & VISUALISIERUNG

Außenansicht

MODELL & VISUALISIERUNG 103

104 MODELL & VISUALISIERUNG

Blick von Außen nach Innen

MODELL & VISUALISIERUNG 105

106 MODELL & VISUALISIERUNG

Blick auf hinterleuchtetes Messingregal MODELL & VISUALISIERUNG 107

108 MODELL & VISUALISIERUNG

Bar: Blick von Alt zu Neu

MODELL & VISUALISIERUNG 109

110 MODELL & VISUALISIERUNG

Perspektive Bar Neubau & Altbau

MODELL & VISUALISIERUNG

111

08

Anhang

113

Prozess

ANHANG 115

116 ANHANG

ANHANG 117

118 ANHANG

ANHANG 119

Abbildungsverzeichnis

Abb.1 : https://www.voehringer-reisen.de/reisen/reise/bregenzer-wald-faschina-grosses-walsertal-1062/ Abb.2 : https://www.quellengarten.at/de/natur-und-kultur/ kunst-und-kultur/busstop-krumbach Abb.3 & 4: Lässer Archiv Abb.5 : Illustration von Christian Lässer Abb.6 -21: Eigene Aufnahmen Abb.22: https://www.schmidinger-moebelbau.at/sm/wp-content/uploads/2021/07/10000-Tisch-Sennhaus-AdolfBereuter-Rüster-35-860x657.jpg Abb.23: https://www.holz-werkstatt.com/wp-content/uploads/2020/12/DSC_9504.jpg Abb.24: http://www.tischlereibereuter.at/projekt/klappstuhld7k-und-stuhl-d7 Abb.25: https://www.tischlereimohr.at/wp-content/uploads/2017/07/stuhl-knecht.jpg Abb.26: https://www.schmidinger-moebelbau.at/sm/wp-content/uploads/2021/03/6100-Delta-Adolf-BereuterNEU-18-860x646.jpg Abb.27: https://www.tischlereimohr.at/wp-content/uploads/2018/10/mueller-600x600.jpg Abb.28: https://www.schmidinger-moebelbau.at/sm/wp-content/uploads/2018/09/huf_2018_01-2000x1335.jpg Abb.29: https://www.schmidinger-moebelbau.at/sm/wp-content/uploads/2020/08/6150-Delta-Armlehnen-AdolfBereuter-01-860x679.jpg Abb.30: https://www.schmidinger-moebelbau.at/sm/wp-content/uploads/2021/04/6520-Lapiz-Stapelbar-Adolf-Bereuter-31-860x646.jpg

120 ANHANG

Danksagung

Ein besonderes Dankeschön an:

Jan Klammer Lisa Wegmershausen Alfiia Koneeva Emilie Pohling Mama & Papa Philip Fladung Paula Schrott Max Beckmann Verena Zimmermann Willi Lässer Christoph Schammel Mitarbeiter*innen der Zentralen Werkstätten

ANHANG 121

Eigenständigkeitserklärung

Hiermit erkläre ich, Theresa Lässer, dass die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt ist und keine anderen Quellen und Hilfsmittel als angegeben verwendet habe.

Theresa Lässer

122 ANHANG

Impressum

Theresa Lässer Das Haus Lässer + Zimmer 17,5 Master of Arts Interior Architecture Wintersemester 2021 / 2022 Betreut von Prof. Johann Stief Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Neuwerk 7, 06108 Halle (Saale) ANHANG 123

Masterarbeit — Theresa Lässer — Projektdokumentation