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Streitfall „Am Schauplatz“-Reportage - eine Chronologie

Die von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache behauptete Anstiftung zur Wiederbetätigung durch einen ORF-Redakteur im Zuge eines Drehs zu einer Folge der Reportagereihe "Am Schauplatz" sorgte 2010 für rechtliche und politische Auseinandersetzungen. 12. März: Bei einem Dreh zu einer Folge der ORF-Reportagereihe "Am Schauplatz" über jugendliche Skinheads am rechten Rand kommt es bei einer abendlichen FPÖ-Veranstaltung in Wiener Neustadt zum Eklat: FPÖ-Chef Heinz Christian Strache wirft dem ORF-Redakteur Eduard Moschitz vor laufender Kamera vor, zwei Skinheads, die im Mittelpunkt des Drehs standen, zu Nazi-Sagern angestiftet zu haben. Die Burschen, mit denen Moschitz über Wochen gedreht hatte, seien "offensichtlich Wiener Nazi-Statisten", so Strache. Die beiden Glatzköpfe hätten einschlägige Slogans gesagt, so Strache, der sich später nicht entscheiden kann, "Sieg Heil" oder "Heil Hitler" vernommen zu haben. 13. März: Die Polizei beschlagnahmt die Original-Kassette vom Dreh in Wiener Neustadt. 5. März: Der ORF kopiert unter behördlicher Aufsicht die Original-Kassette. Die Staatsanwaltschaft darf mangels gerichtlicher Anordnung das Material zunächst noch nicht sichten.


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