
6 minute read
Veranstaltungen bis heute
Jedes Land ist anders. Mit einer eigenen Sprache, eigenen Gesetzen und einer eigenen Kultur. Wir sehen die Grenzen, die die Länder voneinander trennen, aber sie stellen für uns die Herausforderung dar, herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. Wie man sich das zu eigen machen kann. Deshalb besuchen oder organisieren wir im Jahresverlauf eine Vielzahl von Veranstaltungen. In ganz Europa und auch darüber hinaus. Wir gewähren Ihnen gern einen Einblick in die Veranstaltungen dieses Jahres!

Agros Moskau AgroExpo Uzbekistan, Taschkent

Neu im russischen Team Irina Dimanova und Olesya Sukhoverkova


Fieragricola Verona AgroVolga Kazan
Tat AgroExpo Kazan



Kundentag in Serbien
28 Bauern versammelten sich an einem Ort für einen inspirierenden Nachmittag
KEIN RECHTSANWALT, SONDERN SCHWEINEHÄNDLER

Früher wollte er Rechtsanwalt werden. Er absolvierte ein Jurastudium und arbeitet heute als unser kroatischer Kommissionär. Die Branche lernte er in jungen Jahren durch seinen Vater kennen. Im Alter von 25 Jahren ist er dann letztendlich selbst im Handel gelandet und seitdem auch dort geblieben. Krešo Loncar ist der Gründer und Inhaber von Resto d.o.o. und arbeitet mittlerweile seit 30 Jahren in der Branche. Krešo ist heute 60 Jahre alt und genießt diese Art zu leben nach wie vor. Denn das ist es für ihn, kein Job, sondern ein Lebensstil. Er steht immer parat, um die Betriebe in seiner Region zu unterstützen. 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche. Seit über 10 Jahren ist er Teil der VAEX-Familie und als solcher ein echter Gewinn für das Team.
„Es ist ein Lebensstil“
Mein Arbeitstag beginnt täglich um 5.30 Uhr mit einer Tasse Kaffee. Dann schaue ich mir an, welche Aufgaben ich an dem Tag zu erledigen habe und welche dringenden Termine im Kalender stehen. Der größte Teil meines Tages steht im Zeichen der Interaktion. Mit Kunden, aber auch mit dem Team von VAEX. Auf diese Weise kann ich einen reibungslosen Ablauf garantieren. Händler zu sein, ist für mich nicht einfach nur ein Job, sondern eine Lebensweise. Ich beschäftige mich 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche damit.
Die Brücke zwischen dem Westen und dem Balkan
Ich bin für die folgenden Gebiete zuständig: Bosnien und
ÜBER KREŠO
● Früher wollte er Rechtsanwalt werden. Er hat sein Jurastudium sogar abgeschlossen. ● Sein bevorzugtes Fleischgericht? Die Auswahl ist schwer, aber gegrilltes Lammfleisch ist sein Favorit! ● Sein Glücksmoment? Entspannen an der Adria. ● Wenn unsere Kunden zufrieden sind, ist Krešo das auch! Herzegowina, Kroatien und Serbien. Ich bilde sozusagen die Brücke zwischen den westlichen Ländern und dem Balkan. Da ich einen sehr umfangreichen Markt bediene, konnte ich auch Erfahrungen in unterschiedlichen Teilen der Industrie sammeln. Meine Spezialität sind Schweine und Ferkel. Aber ich habe auch Erfahrungen mit Rindern und Fleisch in Italien, Ungarn, Spanien, Rumänien und Griechenland.
In Kroatien und den Balkanländern verläuft der Handel schwieriger als in anderen europäischen Ländern. Die Kaufkraft liegt dort im Vergleich zu den EU-Normen etwas niedriger. Darüber hinaus ist die von mir bediente Region ein relativ kleiner Markt mit einer beschränkten Anzahl von Kunden und Geschäftsmöglichkeiten. Aber ich bin Optimist. Die Weltwirtschaft ist zurzeit nicht gerade in Bestform. Ich glaube an eine schöne Zukunft mit einer Vielzahl von großen geschäftlichen Chancen.
Gemeinsam Erfolgsmomente erzielen
Vor gut 10 Jahren lernte ich beim Kauf von Schweinen aus Deutschland Ruud Vosters von VAEX kennen. Ruud ging sehr professionell vor und es war eine echte Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten. Deshalb sind wir für zukünftige Chancen in Kontakt geblieben. Geschäftlich gesehen waren wir auf einer Linie. Wir haben unsere Zusammenarbeit dann vertieft, und der Rest ist Geschichte.
Die Zusammenarbeit mit VAEX ist überaus gut. Das VAEXTeam ist ehrlich und freundlich. Das Arbeitsklima ist entspannt, aber das Team ist dennoch immer aktiv und verantwortungsvoll. Wir können uns aufeinander verlassen. Die Kommunikation und das Geschäftsgebaren sind transparent. Probleme können daher schnell besprochen und gelöst werden. Ganz wichtig ist ferner, dass wir Erfolge, die wir als Team erreichen, auch gemeinsam feiern. Ich liebe einfach die Dynamik meiner Tätigkeit für VAEX. Natürlich freue ich mich über zufriedene Kunden.
EXPORT VON FÄRSEN AM LAUFEN HALTEN
Der Export von Färsen ist eine wichtige Säule der Unternehmensführung von VAEX. Investitionen in den Absatz nach Drittländern erfolgen immer mit dem Ziel einer langfristigen Sicherung von Kontinuität und Geschäftstätigkeit. „Treue VAEX-Kunden, auch in Russland, können sich auf den Aufbau der Nahrungssicherheit in ihrem Land verlassen“, sagt CEO Dirk Govers von VAEX.

EXPORT VON FÄRSEN AM LAUFEN HALTEN
Am 24. Februar sah sich die ganze Welt über Nacht mit dem bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine konfrontiert. Seitdem sind enormes menschliches Leid und große Unsicherheit entstanden. Der Konflikt zieht sich hin und hinterlässt nach Meinung von Govers nur Verlierer. „Es ist ganz furchtbar für die Ukrainer und ihr Land, aber auch der russischen Bevölkerung droht eine echte Nahrungskrise.“ Der Erlass von Sanktionen durch die internationale Staatengemeinschaft hat die Handelsbeziehungen mit Russland unter Druck gesetzt. „Der Umgang mit der neuen Wirklichkeit hat auch bei VAEX für Kopfzerbrechen gesorgt“, gibt Govers zu. „Beim Export von Färsen wurden wir davon kalt erwischt. Wir haben einen treuen Kundenstamm in Russland, Geschäftsbeziehungen, in die wir seit gut zehn Jahren investieren. Wir kennen sie alle persönlich, pflegen freundschaftliche Kontakte und kennen ihre spezifischen Wünsche. Unsere Geschäftstätigkeit basiert auf einer geteilten Vision und gegenseitigem Vertrauen.“
Geteilte Vision
Diese geteilte Vision besteht darin, in Russland künftig die vollständige Selbstversorgung mit Milchprodukten zu erreichen. Färsen aus Nordwesteuropa tragen bereits seit Jahrzehnten dazu bei, diese Situation in Russland zu ermöglichen. „Gut 80 Prozent unseres Umsatzes mit dem Export von Färsen erzielen wir in Russland. Außerdem haben wir unser Unternehmen mit der russischen Vertriebsleiterin Ilona Mioulleri darauf ausgerichtet”, erläutert Govers. Ausschlaggebend für das Festhalten an den Handelskontakten mit den Stammkunden in Russland ist für Govers der Wille zur Sicherung der Kontinuität der Nahrungsversorgung. „Der Konflikt wird hoffentlich irgendwann beendet sein und die russische Bevölkerung darf dadurch nicht langfristig beeinträchtigt werden“, führt er aus. „Nahrung ist ein Grundbedürfnis und die Produktion muss auch dort gesichert werden. Es wäre das falsche Signal, jetzt die Handelsbeziehungen abzubrechen, um sie später wieder aufzubauen. Deshalb beliefern wir unsere Abnehmer in Russland weiterhin mit den erforderlichen Färsen. Natürlich halten wir uns dabei ganz korrekt an die gesetzlichen Bestimmungen, damit wir die Färsen mit den richtigen Dokumenten dorthin exportieren können.“

Alternative Absatzmärkte
Was den Absatz von Färsen betrifft, sucht VAEX mittlerweile verstärkt nach alternativen Märkten außerhalb der Europäischen Union. „In Georgien und Kasachstan sind wir bereits geschäftlich aktiv und erforschen die Möglichkeiten für eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit. Für diese ehemaligen Sowjetrepubliken halten wir unsere russischsprachige Facebook-Seite aktuell und besuchen Messen in der Region oder nehmen daran teil“, sagt Govers. „Aber wir haben auch Usbekistan und Pakistan im Blick. In Usbekistan haben wir bereits einige Messen besucht und für diese Region sind wir auf der Suche nach einem Handelsagenten. Darüber hinaus finden Exporte in Richtung Armenien statt. Kurz, wir halten weiterhin Ausschau nach alternativen Absatzmärkten.“
Schwierige Zeiten
Der Färsenmarkt ist zurzeit ruhig. Das Angebot an Färsen ist in den Niederlanden etwas zurückgegangen, aber in Deutschland ist der Markt stabil. „Wenn die Milchviehhalter in den Niederlanden wegen des verschärften Stickstoffgesetzes notgedrungen aufhören müssen, möchten wir ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Kühe und Färsen doch noch optimal zu verwerten“, schaut Govers voraus. „Daher erkunden wir neue Absatzmärkte und möchten deren Bedarf an hochwertigem Milchvieh decken. Wir wollen eine gute Struktur gewährleisten, damit bei Bedarf die Handelslinien stehen. Es sind verwirrende und schwierige Zeiten für die Viehhalter und deren Geschäftspartner.“