Theater Osnabrück Spielzeit 2020/21

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SPIELZEIT

2020/21



INHALT Grußwort des Oberbürgermeisters _________________________________________ 3 Vorwort der Geschäftsführung ____________________________________________ 4 Übersichten___________________________________________________________ 8 Premierenübersicht  _____________________________________________________ 8 Konzertübersicht ______________________________________________________ 12 Musiktheater_________________________________________________________ 18 Schauspiel ___________________________________________________________ 36 Tanz________________________________________________________________ 62 Konzert _____________________________________________________________ 74 OSKAR – Kinder- und Jugendtheater ____________________________________ 104 Purzel- und Strolchkonzerte_____________________________________________ 110 Theater Hautnah – Theaterpädagogik_________________________________ 112 Theatersanierung ____________________________________________________ 115 Theaterpreis 2021_____________________________________________________ 116 Theaterverein________________________________________________________ 119 Musikverein _________________________________________________________ 121 Mitarbeiter*innen____________________________________________________ 122 Service_____________________________________________________________ Theaterkasse_________________________________________________________ Preise / Sitzplan_______________________________________________________ Theaterbesuch und Corona _____________________________________________ Abonnements________________________________________________________ Familienangebote_____________________________________________________ Anfahrt / Impressum __________________________________________________

Titelbild: Thomas Kienast und Monika Vivell (Schauspieler*innen) in Die Nacht von Lissabon (Foto: Uwe Lewandowski)

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Thorsten Kirchner (Chefmaskenbildner) und Genadijus Bergorulko (Sänger) in der Maske


GRUSSWORT DES OBERBÜRGERMEISTERS 3

FORUM DER DEMOKRATIE Schwierige Monate liegen hinter uns. Die Corona-Pandemie hat auch das Theater Osnabrück auf besondere Weise getroffen. Um die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher genauso wie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, musste der reguläre Spielbetrieb eingestellt werden. Inzwischen wurde intensiv daran gearbeitet, die Bedingungen im Zuschauerraum und auf und hinter der Bühne umzustrukturieren, um uns allen mit der neuen Saison wieder unbeschwerte und wunderbare Theatererlebnisse zu ermöglichen. Wir alle können sicher sein, dass für unseren Schutz alles getan wird. Achtsamkeit, Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein sind die Tugenden, die für uns alle essentiell sind, nicht nur im Theater. Wenn wir Ihnen folgen, werden wir diese Krise gut überstehen. Danken möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Theaters für ihr großes Engagement in diesen herausfordernden Zeiten. Die Schneiderei des Theaters hat kurzfristig viele tausend Mund- und Nasen-Masken genäht und sie karitativen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Ein Großteil der Belegschaft des Theaters war oder ist in Kurzarbeit. Betriebsrat und

Geschäftsführung der Städtischen Bühnen konnten darüber eine sozial abgefederte Vereinbarung treffen und damit einen wichtigen Beitrag leisten, um den hohen Einnahmeverlust auszugleichen. Dafür danke ich allen Beteiligten. Wir alle wissen, dass Theater und Kultur essentiell für unsere Gesellschaft sind und gerade jetzt in Zeiten der Krise ein wichtiges Forum der Demokratie darstellen. Das künstlerische Team des Theaters hat auch unter diesen erschwerten Bedingungen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm entwickelt, auf das wir uns alle freuen! Für Intendant Ralf Waldschmidt ist die Spielzeit 2020/21 die letzte in Osnabrück. Ihm möchte ich für die künstlerische Arbeit in unserer Stadt schon jetzt ebenso danken wie Schauspieldirektor Dominique Schnizer, Chefchoreograf Mauro de Candia und den Mitgliedern der künstlerischen Ensembles, deren große Leistungen auf der Bühne wir auch in der kommenden Saison bewundern dürfen. Ihnen allen wünsche ich viel Glück für die neue Saison! Ihr Wolfgang Griesert Oberbürgermeister


VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 4

LIEBES PUBLIKUM, die Vorschau für die kommende Spielzeit hätte Anfang Mai erscheinen sollen, so wie Sie es seit vielen Jahren gewohnt sind. Doch die Corona-Krise machte einen Strich auch durch diese Rechnung. Die letzten Wochen haben wir intensiv genutzt, um Ihnen nun ein Programm präsentieren zu können, das auch unter den notwendigen Maßgaben für den Gesundheitsschutz möglich sein wird. In jeder Krise liegt eine Chance, so auch hier: Kleinere Besetzungen, eine Spiel­ dauer von einer bis anderthalb Stunden entsprechen den aktuellen Möglichkeiten und bringen nun so manches Meisterwerk auf die Bühne. Dazu gehört Franz von Suppés Operette Die schöne Galathee ebenso wie ein echtes amerikanisches Musicaljuwel: Leonard Bernsteins Trouble in Tahiti. Höchste künstlerische Qualität ist auch jetzt oberstes Gebot für uns. Sie werden hoffentlich viel Freude beim Theaterbesuch haben, wir haben alles Notwendige getan, um die Risiken einer Infektion so weit wie möglich auszuschließen. Mit den zuständigen Fachleuten für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit haben wir uns ebenso intensiv beraten wie mit den Behörden und städtischen Gremien. Rechtzeitig vor dem Besuch einer Vorstellung

werden wir Sie über alle Gegebenheiten informieren, die wir neuen Erkenntnissen auch jeweils anpassen werden. Weitere Hinweise hierzu finden Sie auf S. 132 unter „Theaterbesuch und Corona“. Bereits jetzt sind viele Beschränkungen wieder gelockert worden, und so hoffen wir, dass wir nach dem Jahreswechsel wieder unter den gewohnten Bedingungen für Sie Theater machen können. Bis dahin wird das emma-theater aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse voraussichtlich nicht bespielt werden können. Im März wollen wir das Opernprojekt Die Meistersinger von Nürnberg zur Premiere bringen, das mitten in den Proben unterbrochen werden musste. Für Intendant Ralf Waldschmidt ist die Saison 2020/21 die letzte am Theater Osnabrück. Gemeinsam mit den künstlerischen Teams der Sparten ist ein Programm entstanden, das sehr bewusst Brücken in die Zukunft baut und damit die Stärken des Theaters Osnabrück betont. Es geht nicht darum, das Vergangene zu feiern, sondern gerade jetzt dem Neuen eine Chance zu geben. Auch die letzte Premiere ist eine Urauf­ führung: Der international renommierte


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estnische Komponist Jüri Reinvere kom­ poniert für uns die Oper Der Schatten nach Hans Christian Andersen. Gleich vier Uraufführungen bestimmen den Spielplan des Schauspiels. Darunter mit Hélène Cixous und Rebekka Kricheldorf zwei Autorinnen, deren Werke in Osnabrück einen besonderen Platz haben. Mit Mozarts Requiem in der Inszenierung und Choreografie von Mauro de Candia steht erneut ein spartenübergreifendes Projekt auf dem Spielplan. Mit großer Kreativität haben Künstler*innen aller Sparten seit Mitte März spontan ein digitales Programm für Sie entwickelt. Gemeinsam mit der Dramaturgie, den Kolleg*innen der Öffentlichkeitsarbeit, des Marketings, der Tonabteilung und vielen anderen sind wir mit Theater Osna at home in den sozialen Medien ebenso präsent wie auf unserer Website. Nun soll Theater im Internet einen festen Platz erhalten. Das emma-theater wird dabei für einige Monate zum Studio. Als erstes Projekt wird Dominique Schnizer dort die Krimiserie Tödliche Entscheidung realisieren. Wir alle sind schon jetzt gespannt darauf! Viele Zuschriften haben uns in den letzten Monaten erreicht, in denen Zuschauer*innen

ihre Solidarität bekundet haben. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken! Und wir möchten Sie bitten, gerade jetzt Ihre Verbundenheit zu Ihrem Theater zu zeigen, indem Sie ein Abonnement neu abschließen oder das bestehende verlängern. Viele in Deutschland beneiden uns um das wunderbare Osnabrücker Publikum, das seinem Theater stets die Treue hält. Das war so beim Wiederaufbau des Theaters nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs, das wird auch in den schwierigen Herausforderungen, die der aktuellen Krise folgen werden, so sein. Eine ungewöhnliche Spielzeit liegt vor uns. Wir freuen uns darauf, sie gemeinsam mit Ihnen zu erleben! Herzlichst Ralf Waldschmidt Intendant Matthias Köhn Kaufmännischer Direktor


Linke Seite: Hannah Walther (Schauspielerin) in Willkommen (Foto: Kerstin Schomburg) Rechte Seite: Dominique Schnizer (Schauspieldirektor) und Thomas Kienast (Schauspieler) bei einer BĂźhnenprobe von Die Nacht von Lissabon


SPIELZEIT 2020/21 Willkommen zur Spielzeit 2020 / 21! Die Premieren von Lutz Hübners Komödie und Remarques Die Nacht von Lissabon konnten wegen der Corona-Krise nicht mehr stattfinden. Nun werden sie nachgeholt! Freuen Sie sich auf eine neue Saison, begleitet von Fotos von Philipp Hülsmann, der Theater­mitar­beiter*innen noch vor Ausbruch der Krise an ihren Arbeits­plätzen besucht hat.

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Übersicht Premieren 2020 / 21 8

PREMIEREN Musiktheater 26.9.2020, Theater am Domhof DIDO AND AENEAS Henry Purcell 28.11.2020, Theater am Domhof DIE SCHÖNE GALATHEE Franz von Suppé 23.1.2021, Theater am Domhof TROUBLE IN TAHITI Leonard Bernstein 13.3.2021, Theater am Domhof DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Richard Wagner 24.4.2021, Theater am Domhof REQUIEM (UA) Wolfgang Amadeus Mozart / Mauro de Candia 12.6.2021, Theater am Domhof DER SCHATTEN (UA) Jüri Reinvere

Seite

Schauspiel

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29.8.2020, Theater am Domhof DIE NACHT VON LISSABON Erich Maria Remarque

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6.9.2020, Theater am Domhof MEPHISTO Klaus Mann

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19.9.2020, Digitales Theater TÖDLICHE ENTSCHEIDUNG (UA) Dominique Schnizer

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24.10.2020, Theater am Domhof WILLKOMMEN Lutz Hübner, Sarah Nemitz

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29

5.12.2020, Digitales Theater GÖTZ VON BERLICHINGEN Johann Wolfgang von Goethe

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6.2.2021, Theater am Domhof DAS WALDHAUS (UA) Rebekka Kricheldorf

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7.2.2021, emma-theater DIE OSNABRÜCK-BÜCHER (UA) Hélène Cixous

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UA = Uraufführung, DEA = Deutsche Erstaufführung

6

Seite

= Altersempfehlung bei Kinder- und Jugendstücken


Übersicht Premieren 2020 / 21 9

PREMIEREN Seite 27.3.2021, Theater am Domhof DAS NARRENSCHIFF Katherine Anne Porter 28.3.2021, emma-theater KRIEGERINNEN (UA) Ron Zimmering 16.5.2021, emma-theater VERBINDUNGSFEHLER (UA) Julian Mahid Carly-Hossain

Tanz

Seite

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10.10.2020, Theater am Domhof KUNSTRAUB (UA) Mauro de Candia

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22.1.2021, emma-theater OPEN WINDOWS IX (UA) Junge Choreograf*innen

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24.4.2021, Theater am Domhof REQUIEM (UA) Wolfgang Amadeus Mozart / Mauro de Candia

68

5.6.2021, emma-theater BEGINNING / AFTER (UA) Vasna Aguilar, Fernando Melo

70

OSKAR – Junges Theater Stadt und Landkreis Osnabrück 8.11.2020, Theater am Domhof DIE KONFERENZ DER TIERE Nach Erich Kästner

UA = Uraufführung, DEA = Deutsche Erstaufführung

6

= Altersempfehlung bei Kinder- und Jugendstücken

6

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Susann Vent-Wunderlich (Sängerin) beim Schminken in der Solo-Maske


Übersicht Wiederaufnahmen 2020 / 21 11

WIEDERAUFNAHMEN Musiktheater

Seite

12.9.2020, Theater am Domhof DIE COMEDIAN HARMONISTS – JETZT ODER NIE Gottfried Greiffenhagen, Jörg Daniel Heinzmann

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15.5.2021, Theater am Domhof GUERCŒUR (DEA) Albéric Magnard

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Schauspiel 14.2.2021, Theater am Domhof ROMEO UND JULIA William Shakespeare

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Wiederaufnahmen im emma-theater in Planung Termine werden noch bekannt gegeben. DIE MITWISSER Philipp Löhle

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DIE ZOFEN Jean Genet

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UND JETZT: DIE WELT! Sibylle Berg

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UA = Uraufführung, DEA = Deutsche Erstaufführung

6

Seite

= Altersempfehlung bei Kinder- und Jugendstücken


Übersicht Konzerte 2020 / 21 12

KONZERTE Sinfoniekonzerte 4. / 5.10.2020, OsnabrückHalle 1. SINFONIEKONZERT Dirigent Daniel Inbal Solistin Carolin Widmann (Violine) 9.11.2020, OsnabrückHalle 2. SINFONIEKONZERT Dirigent Andreas Hotz Solist Matthias Goerne (Bariton)

Seite

76

76

14. / 15.2.2021, OsnabrückHalle 3. SINFONIEKONZERT 80 Hummel – Haydn – Enescu – Bartók – Tsintsadze – Avital Dirigent Mikhel Kütson Solist Avi Avital (Mandoline) 22.3.2021, OsnabrückHalle 4. SINFONIEKONZERT Walton – Bruch – Debussy Dirigent Andreas Hotz Solist*innen Diyang Mei (Viola), Annelien van Wauwe (Klarinette) 12.4.2021, OsnabrückHalle 5. SINFONIEKONZERT Reinvere – Ullmann – Tschaikowsky Dirigent Andreas Hotz Solist Herbert Schuch (Klavier) Mit Orchesterakademie

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3.5.2021, OsnabrückHalle 6. SINFONIEKONZERT Bonis – Schmitt – Strawinsky Dirigent Andreas Hotz Mit Damen des Opernchores des Theaters Osnabrück

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29. / 31.5.2021, Hoher Dom zu Osnabrück 7. SINFONIEKONZERT 91 Händel Musikalische Leitung Clemens Breitschaft, Leila Schayegh Solist*innen Erika Simons (Sopran), Olga Privalova (Mezzosopran), Owen Willetts (Countertenor), Daniel Wagner (Tenor), Jan Friedrich Eggers (Bariton), Rhys Jenkins (Bariton) Mit Chöre am Dom, Osnabrücker Jugendchor 25.6.2021, Domvorplatz 8. SINFONIEKONZERT 93 Bizet – Mignone – Revueltas – Villa-Lobos – Marquéz – Piazzolla – Glorvigen Dirigent Andreas Hotz Solist*innen Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Susann Vent-Wunderlich (Sopran), José Gallisa (Bass)

Zu den Sinfoniekonzerten am Sonntag haben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.


Übersicht Konzerte 2020 / 21 13

KONZERTE Sonderkonzerte

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Kammerkonzerte

20.12.2020, Theater am Domhof WEIHNACHTSKONZERT – IN DULCI JUBILO

September 2020 NATURTON Kammermusik Open Air

1.1.2021, OsnabrückHalle NEUJAHRSKONZERT  – VIRTUOSER JAHRESWECHSEL

November 2020 1. KAMMERKONZERT

26.6.2021, Domvorplatz ORCHESTRA MEETS MORGENLAND FESTIVAL

Schlosskonzerte Mozart – Haydn intim

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Moderation Prof. Dr. Stefan Hanheide Ort Aula der Universität, Schloss 1.11.2020 1. SCHLOSSKONZERT Mozart – Haydn 6.12.2020 2. SCHLOSSKONZERT Mozart – Haydn 30.1.2021 3. SCHLOSSKONZERT Haydn – Mozart

Seite 100 – 101

Dezember 2020 2. KAMMERKONZERT Februar / März 2021 3. KAMMERKONZERT April 2021 4. KAMMERKONZERT

Mai / Juni 2021 Theater am Domhof / Oberes Foyer CLUB NIGHT

Liederabende Herbst 2020 1. LIEDERABEND Frühjahr 2021 2. LIEDERABEND

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Übersicht Konzerte 2020 / 21 14

KONZERTE FÜR GROSS UND KLEIN Familienkonzerte

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22.11.2020, OsnabrückHalle, Kongress-Saal DER KARNEVAL DER TIERE

Purzelkonzerte

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Termine werden noch bekannt gegeben. MAHLZEIT!

30.5.2021, OsnabrückHalle, Kongress-Saal PETER UND DER WOLF 3.7.2021, OsnabrückHalle, Kongress-Saal DAS KRIMINELLE KONZERT

VON TRÄUMEN UND TÄNZEN SCHNELL UND LANGSAM Wiederaufnahme aus der Spielzeit 2019 / 20

Strolchkonzerte

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Termine werden noch bekannt gegeben. MAHLZEIT! UNTER WASSER UND AN LAND WENN BEETHOVEN DAS GEWUSST HÄTTE! LEISE RIESELT DER SCHNEE Wiederaufnahme aus der Spielzeit 2019 / 20

UA = Uraufführung, DEA = Deutsche Erstaufführung

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= Altersempfehlung bei Kinder- und Jugendstücken



Erika Simons und Olga Privalova (Sängerinnen) bei den Garderoben vor einer Vorstellung von La Cenerentola


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Seokwon Oh, Andreas Schön, Ulrich Enbergs, Stefan Kreimer, Mario Lee und Ji-Seong Yoo (Herrenchor) in der Kantine in den Kostümen von La Cenerentola

MUSIKTHEATER


VORWORT MUSIKTHEATER 19

wenn Künstler*innen auf der Bühne einen Theaterabend gestalten, der das Publikum in seinen Bann zieht, entsteht die einzigartige Spannung des kollektiven Live-Erlebens von Kunst. Dieses elementare Funktionsprinzip von Theater wurde durch die Corona-Pandemie zum Erliegen gebracht. Abstand halten ist das Gebot der Stunde, da nur durch verantwortliches Handeln aller die Verbreitung des Virus gestoppt werden kann. Das gilt auf der Bühne ebenso wie in allen Bereichen des öffentlichen Lebens: Die Proben zu Wagners Meistersingern von Nürnberg mussten daher leider abgebrochen werden, aber wir brennen darauf, Ihnen die Produktion, an deren Entstehung so viele Menschen auf und abseits der Bühne beteiligt waren, in der Spielzeit 2020 / 21 zeigen zu können. Ein weiteres Großprojekt dieser Saison ist die spartenübergreifende Produktion von Mozarts Requiem in einer choreografierten Version in Kooperation mit der Dance Company. Ansonsten liegt der Fokus im Musiktheater in dieser Spielzeit auf dem Individuum. Große Gesellschaftsbilder, wie sie gerade die Oper häufig zeigt, haben ihren Ursprung beim Einzelnen als Keimzelle der Gesellschaft. Das gilt ebenso für die hochsensible,

von ihren eigenen Gefühlen in den Selbstmord getriebene Dido in Purcells Dido and Aeneas als auch für die zum Leben erweckte schöne Galathee, die in Suppés gleichnamiger Operette die sie umgebende Männerwelt durcheinanderwirbelt. Dinah und Sam, die Protagonist*innen in Bernsteins Trouble in Tahiti, leben zwar als Ehepaar zusammen, haben sich aber emotional voneinander entfremdet. Noch weiter geht die Vereinzelung in der Uraufführung von Jüri Reinveres Der Schatten nach dem Märchen von Hans Christian Andersen: Der Schatten eines Mannes entwickelt hier ein Eigenleben und drängt ihn schließlich aus allen gesellschaftlichen Funktionen und Positionen heraus. Wir freuen uns sehr auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs und hoffen, dass sie uns alle wieder aus der Vereinzelung holt und das kollektive Erleben von Kunst – mit gebührendem Abstand – umso intensiver wird. Ich wünsche Ihnen und uns viele gemeinsame, eindrückliche Theatermomente! Ihr Christoph Lang Leitender Musiktheaterdramaturg

Musiktheater

LIEBES PUBLIKUM,


HENRY PURCELL 20

DIDO AND AENEAS Oper in drei Akten Libretto von Nahum Tatum nach Vergils Aeneis In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln PREMIERE 26.9.2020

Theater am Domhof

Zwei Herrscher treffen in Karthago aufeinander: Die verwitwete Königin Dido lebt dort in ihrem Palast, als die Wirren des trojanischen Kriegs Aeneas dorthin treiben. Sie verlieben sich, doch Dido fühlt sich an den Treueschwur zu ihrem verstorbenen Gatten gebunden. Erst auf das Zureden ihrer Vertrauten fasst sie sich schließlich ein Herz. Doch die bösen Hexen stehen der Liebe entgegen und beschließen, Dido ins Unglück zu stürzen. Eine von ihnen erscheint Aeneas in Gestalt des Götterboten Merkur und befiehlt ihm den raschen Aufbruch aus Karthago. Als sich Aeneas von Dido verabschiedet, ist diese am Boden zerstört. Aeneas will schließlich entgegen der göttlichen Weisung bei ihr bleiben, doch die gebrochene Dido schickt ihn fort. Allein zurückgeblieben bringt sie sich um. Fast 350 Jahre alt ist Purcells Meisterwerk und hat doch nichts an seiner Wirksamkeit und Emotionalität eingebüßt. Die Musik folgt noch nicht

dem strengen Schema aus Arien und Rezitativen und beschreibt die komplexe Psychologie der Figuren sehr differenziert. Besonders das letzte Aufeinandertreffen des Titelpaars mit dem anschließenden Selbstmord Didos ist ein Höhepunkt der Barockoper. Der erste Kapellmeister Daniel Inbal, der die musikalische Leitung übernimmt, hat sich bereits in den vergangenen Spielzeiten intensiv mit der barocken Stilistik auseinandergesetzt und setzt die Reihe der Barockopern am Theater Osnabrück nun fort. Das Regieteam um Dirk Schmeding war in der Spielzeit 2018 / 19 in Osnabrück zu Gast und brachte Albéric Magnards Guercœur auf die Bühne. Die bildstarke Produktion wurde in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt als „Wiederentdeckumg des Jahres“ ausgezeichnet sowie für die International Opera Awards nominiert.

Musikalische Leitung Daniel Inbal Inszenierung Dirk Schmeding Bühne Martina Segna Kostüme Frank Lichtenberg Video Johannes Kulz Dramaturgie Christoph Lang


José Gallisa (Sänger) vor einer Vorstellung von La Cenerentola auf der Bühne

Lina Liu (Sängerin)


Wladimir Krasmann (Repetitor), Markus Lafleur (Studienleiter) und Daniel Wagner (Sänger) besprechen Die Meistersinger von Nßrnberg


FRANZ VON SUPPÉ 23

Musiktheater

DIE SCHÖNE GALATHEE Komisch-mythologische Operette in einem Akt Text von Poly Henrion (Leonhard Kohl von Kohlenegg) PREMIERE 28.11.2020

Basierend auf Ovids Metamorphosen spielt die Operette im antiken Zypern: Der Bildhauer Pygmalion hat eine Statue von unvergleichlicher Schönheit erschaffen, die den Namen Galathee trägt. Im Tempel der Venus bringt er ein Opfer dar, damit die Göttin seiner Krea­tion Leben einhaucht. Die Beschwörung der Venus gelingt: Die marmorne Galathee beginnt zu leben. Pygmalion ist hingerissen, doch Gala­ thees Charakter entspricht nicht der Schönheit ihres Körpers. Herrisch befiehlt sie ihrem Schöpfer, ein Festmahl herbeizuschaffen. Während Pygmalion dies besorgt, erscheint der reiche Kunst­ mäzen Mydas und ist ebenfalls begeistert von der schönen Gala­thee. Gerissen spielt diese die beiden Lüstlinge Pygmalion und Mydas gegeneinander aus und nähert sich dem jungen Diener Ganymed an, mit dem sie leidenschaftliche Küsse austauscht. Pygmalion hilft nur noch göttlicher Beistand: Er wendet sich wieder an Venus, die Galathee erneut zu Stein erstarren lässt.

Suppés Operetten-Einakter aus dem Jahr 1865 zählt zu den ganz frühen Wiener Operetten, die dem Vorbild Jacques Offenbachs sehr nah sind. Entsprechend ironisch ist die Handlung: Die antike Geschichte dient als Folie für eine Parodie der zeitgenössischen bürgerlichen Gesellschaft, ähnlich wie in Offenbachs Die schöne Helena. Auch aus Suppés mitreißend-spritziger Musik klingt französischer Esprit. Die Besetzung des Ganymed als Hosenrolle verleiht zudem dem Kussduett mit Galathee eine besondere Pikanterie und etabliert eines von Suppés späteren „Markenzeichen“. Felix Schrödinger, der in Osnabrück zuletzt sehr erfolgreich Georg Friedrich Händels Orlando inszenierte, verspricht einen intelligenten und unterhaltsamen Operet­tengenuss.

Musikalische Leitung Daniel Inbal Inszenierung Felix Schrödinger Bühne, Kostüme Pascal Seibicke Choreinstudierung Sierd Quarré Dramaturgie Christoph Lang

Theater am Domhof


Musical

LEONARD BERNSTEIN 24

TROUBLE IN TAHITI Libretto vom Komponisten In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln PREMIERE 23.1.2021

Theater am Domhof

Es könnte das perfekte Leben in einer amerikanischen Vorstadtidylle sein, doch stattdessen herrscht bei dem Ehepaar Sam und Dinah Krisenmodus am Frühstückstisch! Jede Unterhaltung endet im Streit und so gehen sie sich lieber den weiteren Tag aus dem Weg. Auf der Arbeit und in seinem Klub ist er der Siegertyp. Sie flüchtet sich in eine erträumte Idylle, von der sie ihrem Psychiater erzählt, und in den schnulzig kitschigen Musicalfilm Trouble in Tahiti im Kino. So kümmert sich jeder um Seins und vergisst an diesem Nachmittag den Besuch der Schülertheateraufführung ihres Sohnes. Um auch am Abend einer weiteren befürchteten Unterhaltung mit Dinah zu entgehen, schlägt Sam einen gemeinsamen Kinobesuch vor. Es gibt Trouble in Tahiti. Der für seine Musicalhits wie West Side Story oder On the Town be­kannte Komponist und Dirigent Leonard Bernstein hat 1952 mit dem Einakter

Trouble in Tahiti seine erste Oper komponiert. Doch weist das Werk mit seiner zugänglichen, vordergründig aus schwungvollen Jazzelementen bestehenden Musik deutliche Züge in Richtung Musical auf. Ähnlich wie bei Candide ist es schwer, das Werk einer bestimmten Gattung zuzuordnen. In den 1980er Jahren wurde der Einakter Teil von Bernsteins Oper A Quiet Place. In Osnabrück wird Trouble in Tahiti mit den beiden unterschiedlichen Charakteren Sam und Dinah sowie einem kommentierenden Jazztrio durch das Team um Regisseur Guillermo Amaya und Kapellmeister An-Hoon Song auf die Bühne gebracht. Amaya hat immer wieder am Theater Osnabrück erfolg­ reich inszeniert. Zu seinen letzten Arbeiten im Musiktheater gehörten Jekyll & Hyde und Der Bettelstudent.

Musikalische Leitung An-Hoon Song Inszenierung Guillermo Amaya Bühne Jörg Zysik Kostüme Nathalie Himpel Dramaturgie Alexander Wunderlich


Der Opernchor im Kulissenmagazin auf dem Weg zum nächsten Auftritt in Eine Nacht in Venedig


RICHARD WAGNER 26

DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG Große Komische Oper in drei Aufzügen Libretto vom Komponisten In deutscher Sprache mit Übertiteln

PREMIERE 13.3.2021

Theater am Domhof

Die Meistersinger von Nürnberg wurden 1868 in München uraufgeführt und waren Wagners größter Publikumserfolg zu Lebzeiten. In der Geschichte um den dichtenden Schuster Hans Sachs entwirft Wagner die Utopie der Versöhnung von Kunst und Bürgertum. Um Eva, die Tochter des reichen Goldschmieds Pogner, zu gewinnen, lässt der junge Ritter Stolzing Schloss und Adel hinter sich und ist bereit, ein bürgerliches Leben zu beginnen – das geht nicht ohne zahlreiche Konflikte ab. Der erste Entwurf entstand 1845, gedacht als heiteres Satyrspiel zum Sängerkrieg des Tannhäuser. Drei Jahre später sollte auch für Wagner in der Revolution von 1848 der Traum eines demokratischen, geeinten Deutschland scheitern. Die Sehnsucht danach ist dem Werk eingeschrieben, die menschlichen, künstlerischen und politischen Erfahrungen, die Wagner und seine Zeitgenossen bis zur Uraufführung zwanzig Jahre später machten, haben in Wagners einziger Komödie deutliche Spuren hinterlassen.

Über weite Strecken sind Die Meistersinger ein genial gestaltetes musikalisches Konversationsstück, hinter dessen Ironie immer wieder auch Gewalt lauert. „Gegen Sachs halten Sie Ihr Herz fest: in den werden Sie sich verlieben“, schrieb der Komponist an seine Muse Mathilde Wesendonck. Die Inszenierung von Andrea Schwalbach stand bereits in der Spielzeit 2019/20 auf dem Spielplan, aber die Proben mussten aufgrund der CoronaPandemie unterbrochen werden. Die im Stück geäußerten Fragen nach dem Verhältnis von Kunst und Gesellschaft sind jedoch gerade in dieser Zeit aktueller denn je, weshalb Die Meistersinger von Nürnberg ihre Premiere nun ein knappes Jahr später feiern. Mit freundlicher Unterstützung durch die

Musikalische Leitung Andreas Hotz Inszenierung Andrea Schwalbach Bühne Anne Neuser Kostüme Elisabeth Benning Choreinstudierung Sierd Quarré Dramaturgie Christoph Lang, Ralf Waldschmidt


Hans-Hermann Ehrich (Sänger) bei der Konzeptionsprobe zu Die Meistersinger von Nßrnberg


Thorsten Kirchner (Chefmaskenbildner) und Jan Friedrich Eggers (Sänger) in der Solo-Maske vor einer Vorstellung von La Cenerentola


WOLFGANG AMADEUS MOZART / MAURO DE CANDIA

Uraufführung 29

Musiktheater

REQUIEM Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, vervollständigt von Franz Xaver Süßmayr In lateinischer Sprache mit deutschen Übertiteln PREMIERE 24.4.2021

Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart besitzt seit seiner Entstehung 1791 eine große Popularität und Faszination, die das Werk seiner spannenden Rezeptionsgeschichte zu verdanken hat. Mit diesem Auftragswerk wandte sich der 35-jährige Komponist in seinem letzten Lebensjahr einem neuen Typus geistlicher Musik zu. Der Mythos geht so weit, dass behauptet wurde, Mozart habe mit dem Requiem seine eigene Totenmesse geschrieben. Er starb am 5. Dezember 1791 und hinterließ das Werk unvollendet. Den Auftrag für die Komposition erhielt er von einem anonymen Mittelsmann, dem durch die Historie so genannten „Grauen Boten“. Der eigentliche Auftraggeber Franz Graf von Walsegg wollte anonym bleiben. Es entstanden viele Mythen um diesen Kompositionsauftrag, der besonders durch die „Vergiftungstheorie“, von der Alexander Puschkins Drama Mozart und Salieri handelt, oder den Film Amadeus von Miloš Forman enorme Popularität erlangte.

Constanze Mozart gab nach Mozarts Tod den Auftrag an dessen Schüler Franz Xaver Süßmayr, das Stück zu Ende zu komponieren. Das Requiem gelangte schon kurz nach Mozarts Tod vom Kirchenraum in die Konzertsäle und erobert seit einigen Jahren auch die Theaterbühnen. 2012 / 13 stellte sich Mauro de Candia mit der Tanzproduktion Corpo d’anima dem Osnabrücker Publikum vor. In seiner letzten Spielzeit wird er sich mit Requiem als spartenübergreifende Produktion mit der Dance Company, dem Osnabrücker Symphonieorchester, dem Opernchor und Solist*innen des Musiktheaterensembles erneut einem geistlichen Thema widmen.

Musikalische Leitung Andreas Hotz Inszenierung, Choreografie, Bühne Mauro de Candia Kostüme N.N. Choreinstudierung Sierd Quarré Dramaturgie Patricia Stöckemann, Alexander Wunderlich

Theater am Domhof


Ralf Waldschmidt (Intendant) und Herbert Brate (Statist) im Friedenssaal des OsnabrĂźcker Rathauses


Uraufführung

JÜRI REINVERE

31

Musiktheater

DER SCHATTEN Libretto vom Komponisten nach Hans Christian Andersen Auftragswerk des Theaters Osnabrück PREMIERE 12.6.2021

Der Este Jüri Reinvere ist neben Arvo Pärt und Erkki-Sven Tüür der führende Komponist Estlands. Neben Komposition studierte er auch Theologie und ist zudem schriftstellerisch tätig. In seinen Werken verwendet er häufig Texte, die er selbst verfasst hat – auch weil ihm die Mitteilsamkeit der Musik ein Anliegen ist. Seit 2005 lebt Reinvere in Deutschland und komponiert für verschiedenste Gattungen und Ensembles, von Kammermusik bis hin zur großen Oper. Seine Musiksprache baut auf den Traditionen seiner Heimat auf und ist doch originell. Dass die Musik etwas zu erzählen hat, ist Reinvere wichtiger als das Bedienen stilistischer Kategorien. Im Januar wurde am Theater Regensburg seine Oper Minona über Beethovens mutmaßliche Tochter uraufgeführt. In Osnabrück widmet er sich einem düsteren Kunstmärchen von Hans Christian Andersen, das Reinvere selbst für die gleichnamige Oper adaptiert hat: Ein gelehrter Mann verzweifelt an der Welt, die ihm oberflächlich erscheint und der er sich

nicht zugehörig fühlt. Da macht sich der Schatten des Mannes selbstständig, vermeintlich um dem Mann zu seinem Glück zu verhelfen. Schließlich verliert der Mann jedoch seinen Schatten, der ein immer stärkeres Eigenleben führt und immer mehr zum Teil der Gesellschaft wird, von der sich der Mann immer weiter entfremdet, bis Mann und Schatten am Ende vollends ihre Rollen tauschen und der Schatten über den Mann triumphiert. Regisseur Maximilian von Mayenburg, der sich erstmals dem Osnabrücker Publikum präsentiert, inszenierte bereits während seines Studiums eine Kinderversion von Wagners Ring bei den Bayreuther Festspielen. Seitdem ist er regelmäßiger Gast an großen und kleinen Opernbühnen und führte u. a. Regie bei der Uraufführung von Gordon Kampes Frankenstein an der Deutschen Oper Berlin.

Musikalische Leitung Andreas Hotz Inszenierung Maximilian von Mayenburg Bühne, Kostüme Tanja Hofmann Dramaturgie Christoph Lang

Theater am Domhof


Musical

GOTTFRIED GREIFFENHAGEN 32

DIE COMEDIAN HARMONISTS JETZT ODER NIE Musikalische Einrichtung und Arrangements von Jörg Daniel Heinzmann

Mit Songs wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ schrieben sie Geschichte: Die Comedian Harmonists! Nach vielen Jahren des Erfolgs trennte sich die Gruppe 1935, denn drei Sänger waren Juden und durften in Deutschland nicht mehr auftreten. So gründeten die drei Sänger in Wien mit den „Comedy Harmonists“ ein neues Ensemble und die drei in Berlin zurückbleibenden sogenannten Arier traten in neuer Konstellation als „Meistersextett“ auf. Beide Gruppen konnten nicht mehr an den Erfolg des ursprünglichen Ensembles anknüpfen und lösten sich 1941 auf. Gottfried Greiffenhagen erzählt im zweiten Teil jetzt oder nie diese Geschichte und wie sich aus der einst erfolgreichen Gruppe letztendlich Einzelschicksale bildeten.

Danny Costello auf die Bühne des Theaters Osnabrück.

Der junge Regisseur Felix Seiler brachte im Februar 2020 dieses Stück gemeinsam mit dem Musikalischen Leiter Florian Appel, der Ausstatterin Linda Schnabel und Choreograf

Inszenierung Felix Seiler Musikalische Leitung Florian Appel Bühne, Kostüme Linda Schnabel Choreografie Danny Costello Dramaturgie Alexander Wunderlich

„Bewegte Handlung, dramatischer Tiefgang, raffinierte Choreografien, Hitdichte. […] Als beflügelnder musikalischer Leiter und Darsteller des Erwin Bootz ist Florian Appel […] erneut dabei. Seine Leistung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, das harmonische Klangbild der Stimmen so hinzubekommen, ist schon feinstes musikalisches Tuning. […] Am Theater Osnabrück feiern die Comedian Harmonists eine künstlerische Auferstehung. Denkmalpflege der besonders beschwingten Art!“ Osnabrücker Nachrichten

WIEDERAUFNAHME 12.9.2020, Theater am Domhof


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Dan Martin, Alexandre Pierre, Wolfgang Mirlach, Kim Schrader und Marco Vassalli in Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Foto: JÜrg Landsberg)


Deutsche Erstaufführung

ALBÉRIC MAGNARD 34

GUERCŒUR Tragédie en musique in drei Akten Libretto vom Komponisten In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

„Dieses Opus, diesen Komponisten hatte bis vor Kurzem niemand auf dem Schirm: ‚Guercœur‘ von Albéric Magnard. Erst 17 Jahre nach Magnards Tod – er wurde 1914 von deutschen Soldaten erschossen, als er sein Haus verteidigen wollte – erklang die ‚Tragédie en musique‘ des Einzelgängers, der den Pariser Kultursalons stets fern geblieben war, zum ersten Mal. Um sogleich wieder zu verschwinden. Nun hat das Theater Osnabrück eine szenische Aufführung riskiert, deren exemplarische Qualität alle Zweifel an der Bühnentauglichkeit des Stücks zerstreut.“ Opernwelt Der Herrscher Guercœur ist tot. Im Jenseits bittet er darum, wieder auf die Erde gelassen zu werden. Der Wunsch wird ihm gewährt, doch in seiner alten Welt haben sich einige Dinge verändert: Seine Frau hat einen Geliebten und sein Volk folgt einem populistischen Demagogen, der alle Reformen Guercœurs zunichtegemacht hat. Desillusioniert kehrt Guercœur ins Jenseits zurück …

Es war der Sensationserfolg der Spielzeit 2018/19. Zum ersten Mal seit 88 Jahren war Magnards Guercœur wieder auf der Bühne zu erleben. Die vielgepriesene Inszenierung von Dirk Schmeding wurde 2019 in der Kritikerumfrage des Fachmagazins Opernwelt zur „Wieder­ entdeckung des Jahres“ gekürt, außerdem ist die Inszenierung für die International Opera Awards nominiert. In dieser Spielzeit ist die Produktion wieder im Theater Osnabrück zu erleben.

WIEDERAUFNAHME 15.5.2021, Theater am Domhof Musikalische Leitung Andreas Hotz Inszenierung Dirk Schmeding Bühne Martina Segna Kostüme Frank Lichtenberg Video Roman Kuskowski Choreinstudierung Sierd Quarré Dramaturgie Christoph Lang


Wiederentdeckung des Jahres 2019

Rhys Jenkins (Sänger) in der Titelpartie von Guercœur (Foto: Jörg Landsberg)


Oliver Meskendahl (Schauspieler), Marie Senf (Dramaturgin), Luisa Rubel (Inspizientin), Hannah Walther, Juliane Böttger, Stefan Haschke, Christina Dom, Andreas Möckel (Schauspieler*innen) auf der Probebühne bei einer Probe von Willkommen

SCHAUSPIEL


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Während ich das schreibe, hält die Welt gerade noch inne und ist doch am Rotieren. In diesen Tagen (ich schreibe diese Zeilen Mitte Mai) öffnen langsam und unter Auflagen die Geschäfte, spielt die Bundesliga in leeren Stadien für Fernsehkameras – und doch herrscht noch totale Stille in Kinos, Konzerthallen und Theatern. Doch gedanklich waren wir im Theater seit Beginn des Lockdowns am Rotieren. Wir wussten, wir werden gebraucht und wir werden vermisst. Das Schauspiel-Ensemble hat sich schnell mit neuen, eigenen Ideen für digitale Formate, durch die das Theater sich weiter zeigen und für sein Publikum da sein konnte, auf die digitale Bühne begeben. Auch rotierten wir, weil wir den fast fertiggestellten Spielplan noch einmal auf den Prüfstand stellten, um zu sehen, wie wir diese völlig neue Situation auch thematisieren könnten: Wir entschieden uns (oder sind gerade noch dabei, während dieses Heft in den Druck geht) sowohl für neue Stoffe, die diese neue Form der Verletzlichkeit aufnehmen und spiegeln, als auch dafür, in einigen Fällen an den bereits geplanten Themen festzuhalten: Theater bedeutet immer Veränderung und – im besten Falle – Weiterentwicklung.

Besonders an einem Ort hat sich aufgrund der Zuschauerbeschränkungen die Situation grundlegend geändert: dem emmatheater, das als Ort für die Experimente abseits der großen Bühne als zweite Spielstätte eröffnet wurde. So planen wir in der ersten Hälfte der Spielzeit mit der Serie Tödliche Entscheidung und dem Klassiker in digi-­ talem Gewand Götz von Berlichingen Produktionen, die Ihnen ein neues Erlebnis von Theater bescheren werden. Nicht nur wird das emma-theater zum digitalen Theater umgerüstet, auch wollen wir erzählerisch neue Wege erproben. Wie so oft, wenn Krisen eintreten und große Unsicherheit vorherrscht, passiert das Unvermeidliche: Hunderte Menschen versammeln sich um selbsternannte „Corona-Zweifler*innen“ vor dem Reichstag zu Anti-Regierungs-Demonstrationen und im Netz kursieren Theorien über eine vermeintliche Weltverschwörung. Hier ist das Theater als Ort der kritischen Abbildung unserer Welt gefragt. Denn das Corona-Virus wird missbraucht von Demagog*innen, die schnell mit einfachen Antworten bei der Hand sind. Nach dem ersten Schock zeigt sich wieder das hässliche Gesicht des →

Schauspiel

LIEBES PUBLIKUM!


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Populismus: Menschen, die in den letzten Monaten nichts zur Lösung der Probleme beisteuerten, praktizieren wieder das, was ihre einzige Fähigkeit ist: Hetzen und Zündeln! In einer Zeit, in der weiterhin rechtsradikales Gedankengut an Boden gewinnt, Lügen zu alternativen Fakten umgedeutet werden, sehen wir die Notwendigkeit, eine Geschichte über die Verantwortung von Kunst und den Opportunismus der Menschen in Klaus Manns Mephisto zu zeigen. Wir holen unsere Corona-bedingt abgesagten Premieren von Willkommen und Die Nacht von Lissabon nach und werden weiter unbequeme Fragen stellen und Denkanstöße geben. Somit hoffe ich, dass wir uns alle bald gesund wiedersehen und freue mich auf eine letzte Spielzeit mit Ihnen! Herzlich Ihr Dominique Schnizer Schauspieldirektor

Eine Serie von Dominique Schnizer TÖDLICHE ENTSCHEIDUNG (UA) PREMIERE 19.9.2020, Digitales Theater

S TALE DIGI TER THEA

In der interaktiven Web-Serie – jede Folge live aus dem emma – werden Sie als Publikum in die Entscheidungen für den weiteren Verlauf der Geschichte eingebunden: Per Abstimmung in jeder Episode fragen wir Sie, welche Entwicklung die Story nehmen soll. Die Serie beleuchtet Taten, die nicht nur die Figuren in den Geschichten, sondern auch die Zuschauer*innen begehen. Jede Tat hat ihre Konsequenzen. Welche, das ist nicht unsere Entscheidung ... Klar definiert ist nur der Beginn der Geschichte: Im Polizeirevier der Osnabrücker Weststadt bekommt die Ermittlerin Lotte Ringwald mit dem jungen Kollegen Maik Suhlhaupt einen unerfahrenen Polizeischulabsolventen zur Seite gestellt. Gleich beim ersten Treffen geraten der überformelle Maik und die pragmatische Lotte aneinander: kein gutes Vorzeichen für die weitere Zusammenarbeit. Dabei ist gute Kooperation gerade jetzt von Nöten, denn das sonst so ruhige Revier wird von einem Mordfall erschüttert. Dass es in der durch Corona erzwungenen häuslichen Enge zu verstärkten Gewalttaten kommen kann, haben schon viele geahnt. Nun scheint diese Vorhersage eingetreten zu sein ... →


Mick Riesbeck, Hannah Walther und Denise Matthey (Schauspieler*innen) abends vor dem emma-theater


Larissa Benszuweit (Referentin der Geschäftsführung), Matthias Köhn (Kaufmännischer Direktor) und Janna Sudau (Leiterin Controlling und allgemeine Verwaltung) auf dem Weg zu einer Besprechung


Auf der Folie eines Ermittlungsthrillers setzt sich Tödliche Entscheidung mit der Frage der Schuld auseinander und hinterfragt immer wieder die Beweggründe seiner Figuren. Einzigartig ist die Möglichkeit für das Publikum, per Abstimmung via Internet direkten Einfluss auf den Verlauf der Geschichte zu nehmen. Regie, Buch Dominique Schnizer Ausstattung Christin Treunert Bildgestaltung, Live-Schnitt Christoph Otto Dramaturgie Marie Senf

Johann Wolfgang von Goethe GÖTZ VON BERLICHINGEN PREMIERE 5.12.2020, Digitales Theater

S TALE DIGI TER A E TH

Im Deutschland des 16. Jahrhunderts liegt der Ritter Götz von Berlichingen in Fehde mit dem Bischof von Bamberg, dessen fürstliche Macht seine Rechte als freier Ritter bedroht. Zwar gelingt es ihm, seinen Kindheitsfreund Weislingen, der am Hofe Bambergs Karriere gemacht hat, auf seine Seite zu ziehen, doch der am Bamberger Hof agierenden, verführerischen Adelheid gelingt es, nicht nur Weislingen wieder für ihre Zwecke einzuspannen. Alle Versuche

Berlichingens, sein Dasein als freier Ritter mittels seiner „eisernen Hand“ zu verteidigen, bringen den Hof noch mehr gegen ihn auf ... 1771 in einem förmlichen Schreibrausch als Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der Eisernen Hand (der sogenannte Urgötz) verfasst und später wiederholt überarbeitet, begründet das dramatische Epos Goethes schriftstellerischen Ruhm und wird zu einem Hauptwerk des Sturm und Drang. Anhand der bereits zu seiner Zeit 200 Jahre zurückliegenden Geschichte versucht der junge Goethe, sich mit Blick auf den historischen Zusammenprall von Individuum und Geschichte einen Reim auf die Umbrüche seiner Zeit, des 18. Jahrhunderts, zu machen. Der junge Regisseur Daniel Foerster, der mit seiner Inszenierung von Kleists Die Familie Schroffenstein bereits einen deutschen Klassiker auf den Prüfstand des Heute stellte, schlägt mit Götz die Brücke zwischen dem 16. Jahrhundert, der Goethe­ zeit und heutigen Umbrüchen. Foerster wird die Übersetzung dieses Klassikers in das digitale Medium nutzen, um die Frage nach der Freiheit noch einmal neu für das 21. Jahrhundert zu stellen. Inszenierung Daniel Foerster Bühne, Kostüme Lydia Huller Dramaturgie Marie Senf

Schauspiel

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Cornelia Kempers (Schauspielerin), Pauline Obermeyer (Ausstattungsassistentin) und Jamie Trautmann (Regieassistentin) in der Theaterkantine


Corona-bedingt hatten zwei Produktionen der letzten Spielzeit noch keine richtige Premiere: Während Willkommen noch zumindest einem kleinen internen Publikum gezeigt werden konnte, war bei Die Nacht von Lissabon sogar dies nicht mehr möglich. Daher folgen die „echten“ Premieren für beide Inszenierungen nun diese Spielzeit, wobei in Willkommen natürlich die neuen Abstandsregeln mit in die WG eingezogen sind und Die Nacht von Lissabon den Sprung auf die große Bühne gemacht hat. LUTZ HÜBNER, SARAH NEMITZ

DIE NACHT VON WILLKOMMEN LISSABON Komödie PREMIERE 29.8.2020, Theater am Domhof

PREMIERE 24.10.2020, Theater am Domhof

Da stehen sie, die Flüchtlinge, am Rand des Wassers und hoffen verzweifelt, noch auf eines der Schiffe zu kommen, die sie in Sicherheit bringen sollen. Zeit und Ort der Handlung sind aber nicht heute irgendwo in Afrika, sondern 1942 im Hafen von Lissabon. Zum 50. Todestag von Remarque zeigt die Inszenierung von Dominique Schnizer, wie aktuell dieser Bericht eines Geflüchteten tragischerweise auch heute noch ist. Die Hauptfigur, ein Mann namens Schwarz, spricht uns direkt an und schlägt einen Handel vor, wenn wir nur eine Nacht lang seiner Lebensgeschichte zuhören. Und wir, die wir zu Zeug*innen von Schwarz’ Erzählung werden, müssen uns am Ende fragen, wie wir nun mit der Verantwortung dieser Erinnerung umgehen.

Beim WG-Abendessen verkündet Benny die Neuigkeit: Er wird für ein Jahr als Dozent in die USA gehen. Für die Zeit seiner Abwesenheit macht er den Vorschlag, sein Zimmer Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. Die Fotografin Sophie ist begeistert und plant gleich ein Dokumentarprojekt, aber die anderen Mitbewoher*innen reagieren nicht alle so enthusiastisch … Wo verläuft unsere Toleranzgrenze? Wie steht es wirklich um die Bereitschaft, die eigene Komfortzone aufzugeben? Lutz Hübner und Sarah Nemitz, deren bissige Komödie Frau Müller muss weg das Osnabrücker Publikum mehrere Saisons lang begeisterte, holen die Diskussion über die gesellschaftliche Umordnung ins Wohnzimmer der bürgerlichen Mitte.

Inszenierung Dominique Schnizer Bühne, Kostüme Christin Treunert Film, Video Christoph Otto Dramaturgie Jens Peters

Inszenierung Elina Finkel Bühne, Kostüme Vesna Hiltmann Dramaturgie Marie Senf

Schauspiel

ERICH MARIA REMARQUE

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KLAUS MANN 44

MEPHISTO

PREMIERE 6.9.2020

Theater am Domhof

Das Theater sollte ein Ort der Freiheit und der Demokratie sein. Wie schwer es aber sein kann, in Zeiten sich zuspitzender Meinungen weiterhin der Wahrheitssuche treu zu bleiben, hat Klaus Mann in seinem 1936 erschienenen Roman beleuchtet. Mann erzählt den Aufstieg des Schauspielers Höfgen von der Zeit am Hamburger Theater 1926 bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters 1936 – eine Karriere, die nur möglich war als Drahtseilakt zwischen den nationalsozialistischen Machthabern und den Freund*innen und Künstler*innen im Widerstand. Nicht ohne Grund ist Höfgens Paraderolle der Mephisto aus Goethes Faust: Zu spät erkennt er, dass sein Pakt mit dem Teufel sich auch in sein Leben jenseits der Bühne gefressen hat. Dabei wollte er doch viel lieber mit Hamlet identifiziert werden, der Inkarnation des (selbst-) kritischen Gedankenmenschen. In Zeiten, da die Theater in Deutschland sich erneut rechtspopulistischen Anfeindungen ausgesetzt sehen – eine Entwicklung, die durch die in der

Corona-Krise grassierenden Verschwörungstheorien und Radikalisierungen bestärkt wird – erscheint Mephisto wieder erschreckend aktuell. Die Figur des Hendrik Höfgen sollte allen Kunstschaffenden als Mahnung gereichen, die eigene politische Wirkmächtigkeit nie zu verkennen oder zu verraten. Im Gegenteil: Es gilt, eine klare Haltung zu zeigen – in Zusammenschlüssen wie „Die Vielen“, im Spielplan, in Diskussionsrunden und in der Öffentlichkeit. Christian von Treskow, der in der Spielzeit 2018 / 19 mit Verbrennungen eine bildgewaltige Befragung von Schuld und Verantwortung im internationalen Kontext auf die Bühne gebracht hat, wendet sich nun in Mephisto der deutschen Vergangenheit und ihrer Bedeutung für die Gegenwart zu. Dabei werden sich die Deformation von Wahrheit und die Unmöglichkeit von Nähe im Spiel der Intrigen und des Scheins insbesondere auch auf die Körper auf der Bühne auswirken.

Inszenierung Christian von Treskow Bühne Sandra Linde Kostüme Kristina Böcher Musik Jens-Uwe Beyer Dramaturgie Jens Peters


Jens Peters (Leitender Schauspieldramaturg) bei der Fotoauswahl fĂźr das Programmheft zu Die Nacht von Lissabon


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JUSTUS MÖSER 1720 / 2020

Neben Erich Maria Remarque und Hélène Cixous gehört auch Justus Möser zu den wichtigen Persönlichkeiten der Osnabrücker Stadtgeschichte. Der Jurist, Staatsmann, Literat und Historiker, der in der Zeit zum Anfang der Aufklärung wirkte und u. a. mit Geistesgrößen wie Lessing, Herder und Goethe in Kontakt stand, ist leider auch in seiner Heimatstadt noch immer relativ unbekannt. Hoffentlich können das die vielfältigen Aktivitä­ ten in Stadt und Landkreis zu seinem 300. Geburtstag ändern, z. B. die Sonderausstellung Möser – Die begehbare Graphic Novel im Museumsquartier. Da Möser auch dem Schauspiel sehr zugewandt war und sich zum Beispiel mit seiner Schrift Harlekin oder Verteidigung des Grotesk-Komischen hervortat, wird auch das Theater Osnabrück seinen Beitrag zu den Feierlichkeiten leisten. Zum einen wird Goethes Götz von Berlichingen als digitales Theater zu sehen sein, mit dem sich Möser intensiv auseinandergesetzt hat und der maßgeblich beeinflusst wurde durch

Goethes Lektüre von Mösers Aufsatz Von dem Faustrechte. Darüber hinaus wird an Mösers Geburtstag selbst, dem 14. Dezember 2020, ein künstlerisch gestalteter Festakt im Theater am Domhof stattfinden, der den krönenden Abschluss zum Möser-Jahr darstellen wird und bei dem geladene Gäste und die Beteiligten aus Stadt und Land auf die Vielzahl an Aktivitäten zurückblicken werden. PREMIERE ALES GÖTZ VON BERLICHINGEN DIGIT TER A

5.12.2020, Digitales Theater

THE

FESTAKT ZUM 300. GEBURTSTAG VON JUSTUS MÖSER

14.12.2020, Theater am Domhof Weitere Informationen finden Sie unter www.justus-moeser-2020.de


Juliane BĂśttger (Schauspielerin) in Sibylle Bergs Und jetzt: Die Welt! (Foto: Philipp HĂźlsmann)


Reiner Baumgarte, Alexander Hepting, Dmitry Pukhovich und Robert Klose (BĂźhnentechniker) nach einer Vorstellung beim Abbau des BĂźhnenbilds


Uraufführung

REBEKKA KRICHELDORF

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PREMIERE 6.2.2021

Der plötzliche Unfalltod ihrer Eltern hat die junge Studentin Nadine traumatisiert. Erst durch die Zufallsbekanntschaft Marek fasst sie neuen Lebensmut, zwischen den beiden entsteht eine intensive Liebe. Das junge Paar beschließt bei Mareks Eltern, die zurückgezogen auf dem Land leben, ein Familien­ wochenende zu verbringen. Die links-liberale Nadine amüsiert sich erst über die verschrobene Weltsicht des schrulligen Einsiedlerpaares. Doch allmählich ist sie nicht mehr sicher: Ist sie die einzig normale oder die verrückteste Person in dem abgelegenen Waldhaus …

Paranoia-Klassiker wie Rosemaries Baby und Get Out schreibt die mehrfach ausgezeichnete Autorin Rebekka Kricheldorf in ihrem Auftragswerk für das Theater Osnabrück einen Thriller über Verschwörungstheorien und eine dunkle Parallelgesellschaft. Die bissige Abrechnung mit dem gefährlichen Gedankengut des germanisch-braunen Sumpfes wird vom Kafka-Team Dominique Schnizer (Regie), Christin Treunert (Ausstattung) und Ernst Bechert (Musik) auf die Bühne gebracht.

Die Genres des Psychothrillers und des Horrors waren seit den frühen Siebziger-Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts Spiegel- und Zerrbild gesellschaftlicher (Fehl-)Entwicklungen. In diesem Geiste und als Hommage an moderne

Inszenierung Dominique Schnizer Bühne, Kostüme Christin Treunert Musik Ernst Bechert Dramaturgie Jens Peters

Theater am Domhof

Schauspiel

DAS WALDHAUS


Uraufführung

HÉLÈNE CIXOUS 50

DIE OSNABRÜCK-BÜCHER Deutsch von Esther von der Osten und Claudia Simma PREMIERE 7.2.2021

emma-theater Hélène Cixous: Feministin, Theaterfrau (als Autorin und Dramaturgin von Ariane Mnouchkines legendärem Théâtre du Soleil) und eine der wichtigsten zeitgenössischen Intellektuellen in Frankreich, geboren in Oran, Algerien. Wie kommt es, dass so eine Autorin mit Werken wie Osnabrück, Osnabrück Hauptbahnhof nach Jerusalem und Benjamin nach Montaigne mehrere Bücher über Osnabrück verfasst hat? Die Antwort ist eine Geschichte einer komplexen Auseinandersetzung mit Erinnerung und dem eigenen Schreiben. Denn Cixous ist mit den Geschichten ihrer Mutter aufgewachsen, die als Eva Klein in Osnabrück geboren wurde und aufwuchs, bis sie die Stadt 1930 verließ. Nach den Gräueln des Holocaust wollte die Mutter nie wieder nach Osnabrück zurückkehren, doch Anfang der 90er Jahre stimmte sie eine Einladung der Stadtverwaltung um, und ihre Tochter begleitet sie. Es beginnt eine Auseinandersetzung mit einer Vergangenheit von Vertreibung, vielschichtigen Identitäten und Mehrsprachigkeit, die bis heute anhält.

Das Theater Osnabrück macht nun diese Vielstimmigkeit in einer eigenen Bühnenfassung hörbar. So wird der kritische Blick auf eine Stadt eröffnet, die zugleich Heimat und Ausland ist und Osnabrück wird in einer sehr viel größeren Welt verortet, die von Paris bis nach Oran reicht: „Vor langer Zeit bereits ist dieses Buch aufgebrochen, Monate, Straßen, lang wie Nächte in fremden Ländern, ohne Züge, Städte in allen Größen, seit ein oder zwei Jahren durchwandert es das Mysterium der Zeiten auf den vier Kontinenten, die die Geschichte meiner Mutter tragen und sie gleichermaßen interessieren.“ Hélène Cixous, Osnabrück Felicitas Braun, die sich schon länger mit Cixous’ „écriture féminine“ (dem weiblichen Schreiben) beschäftigt und bereits in Jelineks Am Königsweg die weiblichen Stimmen ins Zentrum gestellt hat, inszeniert nun auch Die Osnabrück-Bücher.

Inszenierung Felicitas Braun Bühne Timo von Kriegstein Kostüme Aleksandra Kica Dramaturgie Jens Peters, Marie Senf


Denise Timmermann, Christine Saurbier (Leiterin Damenschneiderei), Nadja Hielscher und Laura Rotermund (Damenschneiderei)


KATHERINE ANNE PORTER 52

DAS NARRENSCHIFF Deutsch von Susanna Rademacher PREMIERE 27.3.2021

Theater am Ein Ozeandampfer kann die ganze Domhof Gesellschaft auf engstem Raum vereinen. Arm und Reich sind nur wenige Decks voneinander entfernt und leben doch weiterhin in getrennten Welten. Der Roman Das Narrenschiff der Amerikanerin Katherine Anne Porter, begonnen in den 40er Jahren und veröffentlicht 1963, blättert ein solches gesellschaftliches Figurenpanorama mit-­ samt seinen Spannungen und Konflikten auf. Da gibt es den gescheiterten amerikanischen Sportler Bill, den deutschen Verleger Rieber (augenscheinlich ein harmloser Lebemann, der sich dann als Vertreter eines perfiden Sozialdarwinismus entlarvt, wie er auch in der Corona-Krise sein hässliches Haupt wieder erhoben hat), oder auch die alleinstehende und verbitterte Amerikanerin Treadwell oder die mit einem erfolglosen Maler liierte junge und selbstbestimmte Jenny. In der Enge des Schiffes kommen während der 27 Tage zwischen Vera Cruz und Bremerhaven Leidenschaften, Vorurteile

sowie politische Ressentiments zum Vorschein, die die an Bord versammelten Menschen lieber für sich behalten hätten. Und sie sind – mehr vielleicht als im Leben an Land – dazu gezwungen, sich mit den daraus resultierenden Konflikten auch auseinanderzusetzen: Ausweichen, Ignorieren ist hier keine Option mehr. Die Lehre des Mikrokosmos Schiff zeigt: Es gibt nur diese Mitmenschen – mit ihnen müssen wir zusammenleben. Zum Ende der Intendanz von Ralf Waldschmidt und als Abschied des Schauspielensembles inszeniert Schauspieldirektor Dominique Schnizer Das Narrenschiff als großes Ensemblestück. Sein Blick auf die Schiffsgesellschaft wird dabei auch zum Vergrößerungsglas unserer eigenen Zeit.

Inszenierung Dominique Schnizer Bühne, Kostüme Christin Treunert Musik Ernst Bechert Dramaturgie Jens Peters


Mick Riesbeck, Hannah Walther und Oliver Meskendahl (Schauspieler*innen) in Die Mitwisser (Foto: Uwe Lewandowski)


Juliane Bรถttger, Ronald Funke, Klaus Fischer und Philippe Thelen (Schauspieler*innen) auf dem Weg zur Vorstellung Romeo und Julia


Uraufführung

RON ZIMMERING

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PREMIERE 28.3.2021

„Ich liebe mein Land. Du erkennst mich vielleicht nicht, aber ich bin überall. In jedem Dorf, in der Stadt, im ganzen Land. Osten, Westen, Norden, Süden. Im nächsten Zugabteil, im Garten deines Nachbarn, in deinem eigenen Wohnzimmer. Alles wird sich ändern, denn ich bin viele. Es ist Krieg. Und da ist alles erlaubt. Aber wir müssen euch enttäuschen. Wir sind keine Nazis. Wir sind rechts, das stimmt. Wir mögen Deutschland, das stimmt auch. Aber nennt uns deswegen doch bitte nicht gleich Nazis.“ Kriegerin, Film von David Wnendt Es ist etwas am Kochen, es greift um sich. Nicht nur die vermeintlichen Verlierer*innen unserer Gesellschaft fühlen sich angesprochen. Ein immer größerer Teil unserer Mitte wandert nach rechts ab. Dabei wird kaum wahrgenommen, dass Frauen als fanatische Gesinnungsträgerinnen einen bedeutenden Teil der Szene ausmachen.

Frauen treiben die rechte Ideologie aktiv mit voran. Immer häufiger kommt ihnen in der Szene eine strategische Schlüsselrolle zu. Immer häufiger sind sie in sozialen Berufen aktiv. Sie sind Lehrerinnen, Kindergärtnerinnen, sie engagieren sich als Elternsprecherinnen. Was interessiert Frauen daran, sich in einer Szene, die ein traditionelles, konservatives Frauenbild im Geiste des Nationalsozialismus propagiert, zu radikalisieren? Wie profitieren sie davon? Was sagen sie selbst dazu? Basierend auf Interviews, Recherchen und persönlicher Auseinandersetzung taucht Kriegerinnen tief ein in die Mechanismen der Verführung von rechts und fragt uns, wieviel Nazi in uns steckt.

Inszenierung Ron Zimmering Bühne Ute Radler Kostüme Benjamin Burgunder Dramaturgie Marie Senf Theaterpädagogische Betreuung Sophia Grüdelbach

emma-theater

Schauspiel

KRIEGERINNEN


Uraufführung

JULIAN MAHID CARLY-HOSSAIN 56

VERBINDUNGSFEHLER 1. Preisträger des Osnabrücker Dramatikerpreises 2019 PREMIERE 16.5.2021

emma-theater

Ein Haus. Vier Anwohner*innen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Einzige, was sie scheinbar verbindet, ist der gemeinschaftlich geteilte WLAN-Router. Zunächst ist da Ayali, eine pansexuelle nonbinäre iranische Halbjüdin, die als YouTube-Sternchen jeden Tag neuen Content ins Netz streut und damit ihren Unicorns, ihren Fans, die nötige tägliche Unterhaltung bietet. Dann ist da Tao, Ayalis Mitbewohner. Tao ist ein unscheinbarer junger Mann, der sich konstant mit den Fragen anderer bezüglich seiner „eigentlichen“ Herkunft auseinandersetzen muss. Gegenüber von Ayali und Tao wohnt die Fitnesstrainerin Annette mit ihrem Kind, welches sie allerdings vor der Außenwelt verheimlicht, damit niemand erfährt, dass ausgerechnet sie ein nicht-weißes Kind geboren hat. Und das Kind? Das ist ein Unicorn und sehnt sich nach einer Community, in der es Liebe und Aufgeschlossenheit erfahren könnte. Die vier kämpfen mit ihren Differenzen und scheinen sich immer mehr voneinander zu entfernen.

Kann Kaya, der Techniker, der den kaputten WLAN-Router reparieren soll, wieder eine Verbindung herstellen? Verbindungsfehler ist das Gewinnerstück des Osnabrücker Dramatikerpreises 2019 und wird 2021 im emma-theater uraufgeführt. Der junge Autor Julian Mahid Carly-Hossain studiert an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg Regie und wird sich nun dem Osnabrücker Publikum zum ersten Mal mit diesem Text vorstellen. Inszenieren wird das poppigquirlige Stück Rieke Süßkow, deren Uraufführung IKI.Radikalmensch in der letzten Spielzeit gleich zu zwei Festivals – Radikal jung in München und den Mülheimer Theatertagen – eingeladen wurde.

Ein Förderprojekt des

Inszenierung Rieke Süßkow Bühne, Kostüme N.N. Dramaturgie Marie Senf



Julius Janosch Schulte und Juliane Bรถttger (Schauspieler*innen) in Romeo und Julia (Foto: Kerstin Schomburg)


PHILIPP LÖHLE

ROMEO UND JULIA

DIE MITWISSER

Tragödie Deutsch von Marius von Mayenburg

Eine Idiotie Komödie

„Gastregisseur Walter Meierjohann entfaltet mit tollen Regieideen die volle Wucht der großen Gefühle. […] Meierjohanns erste Arbeit am Osnabrücker Theater ist ein Paukenschlag an inszenatorischer Wucht und schauspielerischer Intensität. […] Julius Janosch Schulte als Romeo versteht es mit seiner Sprechkultur, ruhige Sprachinseln in die Brandung des wilden Gefühls­ aufruhrs zu setzen. […] Juliane Böttger gelingt so eine gefühlsstarke Julia mit bezauberndem mädchenhaften Charme.“ Neue Osnabrücker Zeitung

„Ein Triumph in Regie und Bühnenbild. […] Was Regisseur Ron Zimmering und Bühnenbildner Benjamin Burgunder aus ihrem so düster dystopischen wie schwarzhumorig komödiantischen Setting an beklemmender Zeit- und Gesellschaftskritik herausholen, zugleich aber auch an befreiendem Entertainment, ist phänomenal. […] Eine hoch konzentrierte Ensembleleistung, suggestives Licht, ein Einsatz von Requisiten, der so speziell ist, dass er allein schon das Kommen lohnt. […] Grandios.“ Stadtblatt Osnabrück

Das Stück, das zum Inbegriff für Liebe gegen alle Widerstände geworden ist, wird auch diese Spielzeit wieder gezeigt!

Die Erfolgskomödie zur Digitalisierung ist wieder da!

WIEDERAUFNAHME 14.2.2021, Theater am Domhof

WIEDERAUFNAHME in Planung, emma-theater

Inszenierung Walter Meierjohann Bühne Steffi Wurster Kostüme Hannah Petersen Musik Benjamin Lackner Kampfchoreografie Jean-Loup Fourure Choreografie Ana Torre Dramaturgie Jens Peters

Inszenierung Ron Zimmering Bühne Ute Radler, Benjamin Burgunder Kostüme Ute Radler Dramaturgie Jens Peters

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Schauspiel

WILLIAM SHAKESPEARE


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JEAN GENET

SIBYLLE BERG

DIE ZOFEN

UND JETZT: DIE WELT!

ODER ES SAGT MIR NICHTS, DAS SOGENANNTE DRAUSSEN Deutsch von Gerhard Hock

„Angestaubt? Aber nein: Jean Genets Schauspiel ‚Die Zofen‘ analysiert erschreckend aktuell die Macht sozialer Hierarchien. Das Premierenpublikum im emma-theater der Städtischen Bühnen Osnabrück dankte mit nachdrücklichem Applaus drei starken Schauspielerinnen und Regisseurin Felicitas Braun. [...] Machtausübung, Privilegien, Sozialprestige und ihre Kehrseite, die Varianten von Erniedrigung, Unterdrückung und sozialem Abseits sind immer noch oder wieder das Thema unserer Tage. Felicitas Brauns Inszenierung führt das eindrucksvoll vor Augen, ohne in graues Sozialelend abzugleiten.“ Neue Osnabrücker Zeitung Das so lustvolle wie abgründige Spiel um Macht, Unterwerfung und (Geschlechter-) Rollen geht weiter!

„Juliane Böttger hat aus einem großartigen Text einen grandiosen Monolog gemacht! […] Bereits nach wenigen Minuten ist das Publikum dabei, lacht – lacht immer wieder. […] Ein verbaler Volltreffer jagt förmlich den nächsten. Wenig später gibt es Szenenapplaus und am Ende langen, sehr langen, euphorischen Beifall, der nicht aufhören will, bis das Publikum am Ende steht. […] Also – vergessen Sie alles, was sie sonst noch vorhaben und fahren Sie einen Abend nach Osnabrück, um im emma-theater ‚Und jetzt: Die Welt!‘ anzuschauen. Es lohnt sich!“ Radio Bremen Lassen Sie sich von Juliane Böttger auch in dieser Spielzeit wieder „Die Welt“ zeigen!

WIEDERAUFNAHME in Planung, emma-theater

WIEDERAUFNAHME in Planung, emma-theater

Inszenierung Felicitas Braun Bühne Timo von Kriegstein Kostüme Aleksandra Kica Dramaturgie Marie Senf

Inszenierung Kim Ehinger Bühne, Kostüm, Video Lan Pham Dramaturgie Theresa Sophie Leopold


Monika Vivell, Katharina Kessler und Denise Matthey (Schauspielerinnen) in Die Zofen (Foto: Uwe Lewandowski)


Laura Martín Rey, Ayaka Kamei, Marine Sanchez Egasse und Gabriella Lemma (Tänzerinnen) während einer Probe zu Giselle

TANZ


VORWORT TANZ 63

mit unserer neunten Tanz-Spielzeit verabschieden wir uns von Ihnen und der Stadt Osnabrück. Über all die Jahre haben Sie uns die Treue gehalten und unsere zahlreichen Programme, Projekte sowie die von uns für Sie entwickelten Formate und Angebote wahrgenommen, begleitet, diskutiert, gefördert – immer offen, neugierig, zugewandt. Dafür möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken! Die Corona-Situation stellt uns im Tanz vor große Herausforderungen. Einige Konzepte der geplanten Stücke für diese Spielzeit mussten wir neu denken, um die derzeitigen Abstandsregeln von sechs Metern zwischen den Tänzer*innen auf der Bühne zu gewährleisten. Durch die Schutzmaßnahmen sind der körperlichsten Kunstform, die von physischen Kontakten und Berührungen lebt, enge Grenzen gesteckt. Beschränkungen führen aber nicht nur zu Einengung und Reduktion, sondern setzen auch neue Gedanken frei. So entstand die Idee zum zwei­teiligen Tanzabend Kunstraub, der inhaltlich und formal mit Verhaltensregeln spielt und sie bis ins Letzte ausreizt. Auch die Jungen Choreograf*innen lassen sich in Open Windows IX von den Abstandsgeboten nicht irritieren, sondern zu ungewöhnlichen Wegen und Experimenten inspirieren.

Für den Doppelabend Beginning / After konnten wir Vasna Aguilar und Fernando Melo als Gast-Choreograf*innen gewinnen. Aguilar war in den ersten drei Spielzeiten Tänzerin der Dance Company, Melo, aus Brasilien stammend, wirkt weltweit als Choreograf und Regisseur. In ihrem Doppelabend geht es um Abschied und Neuanfang, ein Thema, das diese Tanz-Spielzeit durchzieht. Das Requiem ist die letzte Komposition von W. A. Mozart. Als spartenübergreifende Produktion mit der Dance Company, dem Opernchor und Solist*innen des Musiktheaterensembles sowie dem Osnabrücker Symphonieorchester wird Mauro de Candia es zum Abschied im Theater am Domhof inszenieren und choreografieren. Unsere letzte Tanzspielzeit klingt mit der 2. Tanzwoche und der internationalen 8. Tanz­gala aus. Wie immer freuen wir uns auf Sie! Ihr Mauro de Candia Künstlerischer Leiter Dance Company und Ihre Patricia Stöckemann Tanzdramaturgin und Managerin

Tanz

LIEBES PUBLIKUM,


MAURO DE CANDIA

Uraufführung

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KUNSTRAUB

PREMIERE 10.10.2020

Theater am Domhof

Abstand halten, nicht berühren, mit dem Gegenüber auf Distanz kommunizieren. Nein, es geht nicht um Verhaltens- und Hygiene-Regeln in Corona-Zeiten, es geht um den Besuch in einem Museum. Für den gelten diese Verhaltensregeln schon immer: mit den Augen schauen und nichts anfassen; keinen Schritt weiter, als bis ca. 1,5 Meter vor ein kostbares Gemälde treten, beziehungsweise hinter den Absperrvorrichtungen bleiben, damit kein Alarm ausgelöst wird; das Tempo drosseln, um den Körper besser unter Kontrolle zu halten und nicht unachtsam anderen Besucher*innen in die Quere zu kommen oder einen (Kunst-)Gegenstand (Skulptur, Installation) zu beschädigen. Rücksicht walten lassen und auf andere Besucher*innen achten, um sie in ihrer Betrachtung der Kunstwerke nicht zu stören. In Kunstraub, dem ersten Stück der neuen Spielzeit, das sich an die durch

Corona bedingten Sicherheitsmaßnah­ men halten muss, spielt Mauro de Candia mit diesen Verhaltensregeln und reizt sie in Richtung Langsamkeit und Schnelligkeit, physische Distanz und geistig/seelische Nähe, Innen- und Außenbetrachtung bis ins Äußerste aus. Im ersten Teil geht es um Besucher*innen unterschiedlichen Charakters und Typus, die sich in einer Kunstsammlung den Werken und besonders einem berühmten Gemälde betrachtend „nähern“. Als jemand unbemerkt und un­erkannt dem Bild zu nahekommt, ertönt der Alarm – das Werk ist verschwunden, die Kunst geraubt. Aber wohin ist sie entschwunden? Wird der zweite Teil dieses Rätsel lösen können? Werden die Figuren, die dem gestohlenen Gemälde entsprungen scheinen und sich in bizarrer Geschwindigkeit und grotesker Manier artikulieren, den Raubtäter enttarnen? Oder sind sie selbst Teil dieses mysteriösen Geschehens?

Choreografie, Bühne, Kostüme Mauro de Candia Musik Misagh Azimi Choreografische Assistenz Leonardo Centi Dramaturgie Patricia Stöckemann


Mauro de Candia (KĂźnstlerischer Leiter Dance Company), Patricia StĂśckemann (Dramaturgin und Managerin der Dance Company) und Daniel Inbal (1. Kapellmeister) bei der Premierenfeier von Giselle


Uraufführung

JUNGE CHOREOGRAF*INNEN 66

OPEN WINDOWS IX

PREMIERE 22.1.2021

emma-theater

Gleich in der Spielzeit 2012/13, als Mauro de Candia die künstlerische Leitung der Dance Company übernahm, setzte er das Format Open Windows ins Programm. Es war ihm ein Anliegen, den Tänzer*innen seines Ensembles den Raum und die Möglichkeit zu geben, sich als Choreograf*innen zu erproben und zu erfahren, was es bedeutet, ein eigenes Stück auf die Bühne zu bringen. Seitdem gehört Open Windows zum festen Bestandteil des Tanzspielplans. Dieses Format findet beim Publikum so große Resonanz, dass sich André Bruns, Leiter des Reisebüros höhenflug, vor zwei Jahren entschloss, den höhenflug Förderpreis „Junge Choreograf*innen“ zu vergeben. Nach der letzten Vorstellung von Open Windows IX wird der mit 1.000 Euro dotierte Preis zum zweiten Mal an einen Choreografen bzw. eine Choreografin verliehen, dessen/deren Stück den größten Publikumszuspruch erhält. Der Ort, an dem Open Windows IX zur Premiere gelangen wird, steht noch

zur Diskussion. Vielleicht kommt das emma-theater bis dahin wieder als Aufführungsort in Frage. Das würde voraussetzen, die Corona-Bestimmungen des sechs-Meter-Abstands zwischen den Tanzenden und den hautnah sitzenden Zuschauer*innen werden in den nächsten Monaten aufgehoben. Vielleicht ist aber auch die Auseinandersetzung und das Experimentieren mit neuen digitalen Theaterformen ein Anreiz, und die Jungen Choreograf*innen lassen sich auf das Experiment ein, digitale Technik, Tanz und Choreografie in ungeahnte künstlerische Verbindung zu setzen. In jedem Fall wird auch die letzte Ausgabe von Open Windows wieder zu einem vielgestaltigen Tanzabend.

Der höhenflug Förderpreis „Junge Choreograf*innen“ wird ermöglicht durch die


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WOLFGANG AMADEUS MOZART / MAURO DE CANDIA

Uraufführung

68

REQUIEM Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, vervollständigt von Franz Xaver Süßmayr In lateinischer Sprache mit deutschen Übertiteln PREMIERE 24.4.2021

Theater am Domhof

Es war sein letztes Werk: das Requiem in d-Moll (KV 626). Doch es blieb ein Fragment. Mozart (1756–1791) starb unerwartet über der Komposition. Bis zu seinem Tod im Dezember hatte er etwa 40 Partiturseiten skizziert. Zur Vollendung gelangten lediglich der Introitus (Requiem aeternam) und das Kyrie. Von den folgenden Teilen waren nur die Gesangsstimmen und der Generalbass fertiggestellt und einige wichtige Orchesterpartien notiert. Der letzte Satz der Sequenz, das Lacrimosa, brach nach acht Takten ab, die letzten Sätze fehlten völlig. Mozarts Witwe Constanze lag in ihrer finanziell prekären Situation daran, das von Graf Franz von Walsegg in Auftrag gegebene Werk abzuschließen, um die Vorauszahlung nicht zurückgeben zu müssen und die zweite Hälfte des Honorars zu erhalten. Sie wandte sich an den jungen Komponisten Franz Xaver Süßmayr, Mozarts Schüler, der das Requiem fertigstellte.

1793 kam es in Wien zur Uraufführung. Obwohl ergänztes Fragment und in seiner Gesamtheit zwiespältig, gehört es zu den beliebtesten und am höchsten geschätzten Kirchenmusiken Mozarts. Schon kurz nach Mozarts Tod gelangte das Requiem vom Kirchenraum in die Konzertsäle und seit Ende des letzten Jahrhunderts erobert es auch die Theaterbühne. Im Tanz ist es wiederholt choreografisch in Szene gesetzt worden. 2012/13 stellte sich Mauro de Candia mit dem Tanzabend Corpo d’anima – eine Auseinandersetzung mit Ritualen verschiedener Religionen – dem Osnabrücker Publikum vor. In seiner letzten Spielzeit widmet er sich mit dem Requiem erneut einem geistlichen Thema als spartenübergreifende Produktion mit der Dance Company, dem Opernchor und Solist*innen des Musiktheaterensembles sowie dem Osnabrücker Symphonieorchester.

Inszenierung, Choreografie, Bühne Mauro de Candia Musikalische Leitung Andreas Hotz Kostüme N.N. Choreinstudierung Sierd Quarré Dramaturgie Patricia Stöckemann, Alexander Wunderlich


Leonardo Centi (Trainings- und Probenleiter) bei einer Probe mit der Dance Company im Tanzsaal


Uraufführung

VASNA AGUILAR, FERNANDO MELO 70

BEGINNING / AFTER

PREMIERE 5.6.2021

emma-theater

Anfangen, Weitergehen und Abschied­ nehmen sind die sich verwebenden Themen des Doppelabends Beginning / After. Er beginnt mit einem Stück von Vasna Aguilar, die als junge Tänzerin zur Dance Company Theater Osnabrück gehörte. In der Spielzeit 2012 / 13 erhielt sie hier ihr erstes Engagement. Die Chance, sich als Choreografin auszuprobieren, nutzte sie gleich in dem neu geschaffenen Format Open Windows. Als sie sich nach drei Jahren von Osnabrück verabschiedete, um ihren eigenen Weg als freiberufliche Tänzerin und Choreografin zu gehen, blieb sie dem Tanzensemble und dessen Leitung verbunden und kehrte für die Produktion Encounter / Begegnung als Choreografin im Rahmen des Festivals Spieltriebe 7 zurück. Nun, in der letzten Spielzeit unter der Direktion von Mauro de Candia, ist sie eingeladen, ein Stück für Beginning / After zu ent­wickeln. Für Vasna Aguilar ist die Thematik des Abends mit „Fortgang“, „in Bewegung sein“, „Veränderung“, „Vertrauen“ und auch „Zeit“ verbunden.

Sich immer wieder auf neues, unbekanntes Terrain zu begeben, zeichnet den aus Brasilien stammenden Choreografen Fernando Melo aus. Weltweit arbeitet er als Choreograf und Regisseur für den Tanz, das Schauspiel und die Oper. Er choreografierte u. a. für die GöterborgsOperans Danskompani (Schweden), das Aterballetto (Italien), Introdans (Niederlande), die Korean National Contemporary Dance Company (Seoul, Korea), das Luzerner Tanz Theater (Schweiz) oder das Ballet Hispanico (New York, USA). Nun folgt Fernando Melo der Einladung nach Osnabrück, ein Stück für den zweiten Teil des Doppelabends zu kreieren. Über seine Gedanken zum Thema schrieb er: „Das Leben ist voller Abschiede. Aber wenn etwas endet, beginnt auch oft etwas Neues. Verabschiedet man sich, macht man sich bereit, Unbekanntes, Neues willkommen zu heißen.“

Choreografie, Bühne, Kostüme Vasna Aguilar, Fernando Melo Choreografische Assistenz Leonardo Centi Dramaturgie Patricia Stöckemann


Neven del Canto, Petr Buchenkov (Tänzer), Stephanie Schßmann (Regieassistentin), Leonie Holtkamp (Auszubildende Veranstaltungstechnik), Jascha Schipp (Leiter Veranstaltungstechnik Foyer), Theresa Sophie Leopold (Dramaturgin), Katharina Kessler (Schauspielerin) abends in der Theaterkantine. Am Laptop sind Viet Anh Alexander Tran und Magdalena Kosch (Schauspieler*innen) dazugeschaltet.


72

2. TANZWOCHE UND 8. TANZGALA 22. bis 27. Juni 2021

Im Juni 2019 konnte die 1. Tanzwoche im Theater Osnabrück ausgerichtet werden. Zu den Höhepunkten gehörte das Gastspiel von BeijingDance/LDTX, chinesischer Kooperationspartner der Dance Company im Rahmen eines dreiteiligen Austauschprojekts, sowie der Auftritt des Landesjugendballetts Berlin. Die 2. Tanzwoche im Juni 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Sie steht nun vom 22. bis 27. Juni 2021 auf dem Spielplan. Da diese Saison die letzte unter der künstlerischen Leitung von Mauro de Candia und Patricia Stöckemann ist, werden Stücke von Choreograf*innen das Programm bestimmen, die mit der Dance Company und ihrer Leitung auf besondere Weise verbunden sind. Die 2. Tanzwoche endet mit der achten Ausgabe der Tanzgala, bei der tradi­ tionsgemäß Tänzer*innen renommierter internationaler Kompanien die stilistische Vielfalt ihrer Kunstform präsentieren. Dass Osnabrück zu einem Ort der internationalen Begegnung im Tanz avanciert ist, zeigt ein Rückblick allein auf die Mitwirkenden der letzten Tanzgalas. Dazu gehörten u. a. Royal Ballet of Flanders, Introdans, Ballett

am Rhein, Staatsballett Berlin, NDT, Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, Ballett der Mailänder Scala, tanzmainz, Stuttgarter Ballett, Cullberg Ballett, Polnisches Natio­ nal­­ballett, Les Grands Ballets Canadiens de Montréal und Aterballetto. Auch für die achte und letzte Tanzgala gilt: Eingeladen sind Künstler*innen, die mit der Tanzleitung und Dance Company in besonderer Verbindung stehen. „In einer kleinen Stadt in Deutschland gibt es ein Theater, das zu einem signifikanten und interessanten Ort auf der Weltkarte des Tanzes wurde: die Dance Company Theater Osnabrück. Es ist ein Kollektiv von 12 Tänzer*innen – ein universelles Ensemble, mit dem die kreativsten Choreografen weltweit zusammengearbeitet haben.“ Kuratorinnen des Dance Open International Ballet Festival in St. Petersburg, bei dem die Dance Company 2018 und 2019 gastierte.

Mit freundlicher Unterstützung durch die


73

TANZ EXTRA

Ab der nächsten Saison sollen sie in gewohnter Weise wieder stattfinden, sofern die Situation es zulässt. Was beinhalten die Formate? Im Vis-à-Vis geben wir Einblicke in die Produktionsprozesse der auf dem Spielplan stehenden Tanzstücke sowie Einführungen, Vorträge und Video-Lectures zu Themen der Tanzgeschichte und zum Metier des Tanzes. Tanztraining 16+ und 60+: Interessierte ab 16 Jahren können einmal im Monat am Balletttraining mit der Dance Company teilnehmen. Menschen ab 60 Jahren haben die Möglichkeit, in einem eigens auf sie zugeschnittenen Tanztraining mitzumachen. Der Jugendclub Tanz bietet Jugendlichen von 13 bis 24 Jahren wöchentlich die Gelegenheit, den Tanz als eigenes Medium zu entdecken, zu trainieren, choreografisch zu arbeiten und auf der Bühne zu stehen.

TANZPAT*INNEN – Eine besondere Osnabrücker Initiative Tanzpat*innen nennen sich die Förder*innen der Dance Company. Mit ihrem Engagement sorgen sie seit 2015 dafür, dass die Tanzgala mit renommierten internationalen Gastspielen in Osnabrück stattfinden kann und ermöglichen den Elev*innen des Ensembles eine Ausbildungsbeihilfe. Die Leidenschaft für den Tanz verbindet die Förder*innen auch bei zahlreichen Aktivitäten: Sie organisieren Künstlerbegegnungen, Ausflüge und Reisen. Beispielsweise begleiteten sie die Dance Company bei einem Gastspiel nach St. Peters­burg und fuhren gemeinsam zum Tanztheater Wuppertal. Den Einfall zur Tanzpat*innenInitiative hatte die Osnabrücker Juwelierin Hilde Middelberg, die mit ihrem Engagement zahlreiche Tanzpat*innen gewinnen kon­nte. Die Dance Company und das Theater Osnabrück freuen sich über jede weitere Patenschaft und danken den Tanzpat*innen für ihr Engagement. Ansprechpartnerin Tanzpat*innen Larissa Benszuweit Tel. 0541/76 00-304, tanzpaten@theater-osnabrueck.de

Alle Veranstaltungen der Sonderformate finden im Tanzsaal statt und sind kostenlos. Die genauen Termine werden in den Publikationen des Theaters, wie dem Monatsleporello, dem Theaterjournal und auf unserer Website bekannt gegeben.

Tanz

Die Sonderformate im Tanz erfreuen sich großer Beliebtheit und Resonanz. Infolge der Corona-Pandemie mussten sie Mitte März 2020 eingestellt werden: das Vis-àVis, das Offene Tanztraining 16+ und 60+ sowie der Jugendclub Tanz.


Andreas Hotz (Generalmusikdirektor) während einer Probe im Orchesterstudio

KONZERT


VORWORT KONZERT 75

mitten im Jubiläumsjahr des Osnabrücker Symphonieorchesters hat die Corona-Pandemie die Kultur und Musik in unseren Konzertsälen und Theatern zum Erliegen gebracht. Corona, übrigens eine alte musikalische Bezeichnung für die Fermate, ein Ruhezeichen und Haltepunkt, hat uns daran gehindert, dem Wesen dessen, was Musik ausmacht, nachzugehen: Grenzen und Abstände überwinden, um in den persönlichen Austausch zu treten, zwischen Musiker*innen und Publikum. Dieses unverzichtbare kollektive Ritual des Musikhörens und Musizierens lässt uns trotz aller Einschränkungen nicht ruhen, mit Ihnen unsere Sehnsucht zu teilen. Sei es in so unterschiedlich eindringlichen Werken wie Igor Strawinskys Sacre du Printemps oder Georg Friedrich Händels Israel in Egypt. Zur Seite stehen uns renommierte Solist*innen wie der Bariton Matthias Goerne, die Geigerin Carolin Widmann oder der Pianist Herbert Schuch. Besonders freue ich mich auf spannende Persönlichkeiten wie den israelischen Mandolinisten Avi Avital im 3. Sinfoniekonzert oder den Bandoneonisten Per Arne Glorvigen in einer lateinamerikanischen Tangonacht – open air auf dem Domvorplatz – die das solistische Spektrum unserer Konzerte bereichern und erweitern.

In einem Benefizkonzert für Osnabrücker Musiker*innen, die zum Teil existentiell von dieser Krise bedroht sind, werden mit der Klarinettistin Annelien van Wauwe und dem Bratschisten Diyang Mei zwei ehemalige Preisträger*innen des Osnabrücker Musikpreises wieder zu Gast sein, die inzwischen beachtenswerte Karrieren begonnen haben. Auch unsere Schlosskonzertreihe wird in dieser Saison in besonderem Licht erscheinen und bekannten Bläserkammermusiken von W. A. Mozart jeweils ein Streichquartett von Joseph Haydn gegenüberstellen. Extra für Familien haben wir eine neue Orchesterreihe mit Klassikern wie Peter und der Wolf oder dem Karneval der Tiere ins Leben gerufen. Mehr denn je liegt uns unser musikalischer Nachwuchs am Herzen, sei es hier oder in der dritten Auflage unserer Orchesterakademie. Überwinden Sie gemeinsam mit uns diese gesellschaftliche und kulturelle Krise! Die wunderbare Orchestermusik aller Epochen beschenkt und belohnt uns dafür aufs Tiefste. Bleiben Sie uns erhalten – wir brauchen Sie! Herzlichst Ihr Andreas Hotz Generalmusikdirektor

Konzert

LIEBES KONZERTPUBLIKUM,


1. / 2. Sinfoniekonzert 76

WELTSTARS IM SINFONIEKONZERT

Für die Reihe der Sinfoniekonzerte konnten erneut hochkarätige Solist*innen gewonnen werden. Für die ersten beiden Konzerte haben wir beschlossen, das genaue Programm kurzfristig zu veröffentlichen, sobald bekannt ist, welche Bestimmungen bezüglich der CoronaPandemie gelten.

1. Sinfoniekonzert CAROLIN WIDMANN

2. Sinfoniekonzert MATTHIAS GOERNE

4.10.2020, 18 Uhr 5.10.2020, 20 Uhr OsnabrückHalle, Europasaal

9.11.2020, 20 Uhr OsnabrückHalle, Europasaal

Carolin Widmann zählt zu den vielseitigsten Violinistinnen unserer Zeit. Ihr Repertoire reicht von Alter Musik bis zur Avantgarde, von Kammermusik bis zu großer Sinfonik. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schneider-Schott-Musikpreis und dem Bayerischen Staatspreis für Musik.

„Einfach nur singen, das kann ich nicht“, sagte Matthias Goerne in einem Interview und das hört man: Egal ob auf der Opernbühne oder auf dem Konzertpodium – Goerne geht immer voll in der Musik auf. In Osnabrück wird sich der mit dem Grammy ausgezeichnete Bariton dem Liedschaffen Gustav Mahlers widmen.

Dirigent Daniel Inbal Solistin Carolin Widmann (Violine)

Dirigent Andreas Hotz Solist Matthias Goerne (Bariton) Im Anschluss Konzertlounge


Patricia Vieregg (Chefdisponentin) und Zoltán Nyári (Gastsänger) bei der Konzeptionsprobe zu Die Meistersinger von Nürnberg


Volker Schulenburg, Katherina Heusing, Andreas Bensmann (Orchesterwarte) beim Einrichten des Orchestergrabens


Muuuuutige Küchen - Design im Einklang mit der Natur

hier zuhause. MO-FR 9:30 bis 19:00 SA bis 16:00 49124 GMHütte Holzhausen dransmann.com

Die vier Häuser im Museumsquartier Osnabrück beherbergen nicht nur die international größte Sammlung von Werken des Malers Felix Nussbaum, von denen jeweils eine Auswahl in der beeindruckenden Architektur Daniel Libeskinds präsentiert wird: Die Kunstsammlung reicht zurück bis zur Antike. Gezeigt werden bedeutende Werke von Albrecht Dürer, eine umfassende kulturhistorische Sammlung und daneben wechselnde Ausstellungen zu Positionen der klassischen Moderne und Gegenwartskunst. Mit den Mitteln der Kunst und in Auseinandersetzung mit Geschichte wird hier einer zentralen Frage unserer Zeit nachgegangen: Wie wollen, wie können wir in Frieden miteinander leben?

Museumsquartier Osnabrück Lotter Straße 2 | 49078 Osnabrück www.museumsquartier-osnabrueck.de T 0541 323-2237 M museum@osnabrueck.de


3. Sinfoniekonzert 80

WELTMUSIK AUF ACHT SAITEN Johann Nepomuk Hummel Konzert für Mandoline Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 George Enescu Rumänische Rhapsodie Nr. 1 op. 11 Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz. 56 (Fassung für Mandoline und Orchester) Sulkhan Tsintsadze Miniaturen Avi Avital Avis Song 14.2.2021 18 UHR 15.2.2021 20 UHR

OsnabrückHalle, Europasaal Im Anschluss Konzertlounge

Man hört sie hin und wieder als Serenadeninstrument in der Oper, doch fast 200 Jahre lang galt die Mandoline nicht als Soloinstrument für sinfonische Musik. Dass sich das geändert hat, liegt in erster Linie an einem Mann: Der Virtuose Avi Avital hat die Mandoline aus ihrem Schattendasein befreit und auf alle bedeutenden Konzertpodien der Welt geholt. Ein Beispiel für die einstige Popularität der Mandoline im Orchester des späten 18. Jahrhunderts liefert das Solokonzert des Mozart-Zeitgenossen Johann Nepomuk Hummel, das zu Beginn des Konzertes steht. Sinnbildlich für die Innovationskraft dieser Zeit sind besonders die späten Sinfonien Joseph Haydns, die die Türen zur Romantik weit öffneten. Besonders als Haydn in hohem Alter eingeladen wurde, für einen Londoner Konzertveranstalter Sinfonien zu schreiben, entstanden mit

den „Londoner Sinfonien“ wahre Meisterwerke, in denen Haydn alle Register des damals Möglichen zog. Das Programm der zweiten Konzert­ hälfte unterstreicht die kulturüber­ greifende Bedeutung der Mandoline. Den Rahmen bildet Enescus berühmte Rumänische Rhapsodie, in der der Komponist die Folklore seiner Heimat in einer mitreißenden Suite auf das Konzertpodium bringt. Auch Béla Bartók beschäftigte sich mit rumänischer Volksmusik und dokumentierte sie mit seinem Phonographen. Ihn faszinierten besonders die harmonischen und melodischen Eigenheiten dieser Musik, deren zukunftweisende Kraft er in seinen Kompositionen wie den Rumänischen Volkstänzen unter Beweis stellte. Zum Abschluss präsentiert Avi Avital eine eigene Komposition, die sich im besten Sinn als „Weltmusik“ beschreiben lässt und die dem Konzertschluss eine persönliche Note verleiht.

Dirigent Mihkel Kütson Solist Avi Avital (Mandoline)


Klassiker neu komponiert www.coppenrath-wiese.de


GRUSSWORT DER FELICITAS UND WERNER EGERLAND STIFTUNG 82

LIEBES PUBLIKUM, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, es begrüßen und begegnen sich alte Bekannte: Der Osnabrücker Musikpreis, das Osnabrücker Symphonieorchester, die Felicitas und Werner Egerland Stiftung als Förderer. Der Anlass ist eigentlich etabliert und hat seine Bedeutung über viele Jahre unter Beweis gestellt: Die Auszeichnung junger Musiker*innen und deren finanzielle Unterstützung hier in der Friedensstadt Osnabrück. Doch in diesem Jahr stehen wir zum Zeitpunkt, als diese Zeilen geschrieben werden, nicht vor der Frage: „Wer wird der oder die Preisträger*in sein?“, sondern: „Was wird der Osnabrücker Musikpreis in diesem Jahr sein?“ Denn eines ist klar: Nach der Corona-bedingten Absage des ARD-Musikwettbewerbs kann es keine*n Preisträger*in aus den Reihen der Finalist*innen geben. Doch auch wenn es den Osnabrücker Musikpreis in diesem Jahr nicht in seiner gewohnten Form gibt, so können Sie sicher sein, dass Sie an diesem Abend Preiswürdiges erleben werden.

Auch über den 25. Geburtstag des Osnabrücker Musikpreises hinaus bleiben wir ihm in diesem sehr besonderen und merkwürdigen Jahr treu, das uns alle hat spüren lassen, was es bedeutet, wenn es plötzlich kein gemeinsames Musizieren und keine Konzerte mehr gibt. Umso mehr ist diese Erfahrung auch ein Auftrag an uns alle, die Möglichkeiten des Musizierens zu erhalten und die Bedeutung von Musik weiterhin an junge Menschen weiterzugeben. Vermutlich werden Konzerte noch einige Zeit lang anders stattfinden, als wir es gewohnt sind. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass Musik keine bloße Beigabe darstellt, sondern – auf lange Sicht – überlebensnotwendig für die / den Einzelne*n wie für die Gesellschaft ist. Wie auch immer dieser Konzertabend aussehen wird: Wir wünschen Ihnen einen mitreißenden Musikgenuss. Bleiben Sie gesund und der Musik treu! Vorstand und Beirat der


4. Sinfoniekonzert 83

BENEFIZKONZERT – MUSIKPREIS SPEZIAL

William Walton Violakonzert Max Bruch Doppelkonzert für Klarinette und Viola Claude Debussy Première Rhapsodie für Klarinette und Orchester Claude Debussy La Mer 22.3.2021 20 UHR

Mit der belgischen Klarinettistin Annelien van Wauwe und dem chinesischen Bratscher Diyang Mei kehren zwei ehemalige Preisträger*innen nach Osnabrück zurück, die inzwischen regelmäßig auf internationalen Konzertpodien zu Gast sind. Zu Beginn des Konzerts wird Mei das elegisch-emotionsgeladene Konzert von William Walton interpretieren, bevor er die Kräfte mit van Wauwe bündelt und mit ihr das selten gespielte Doppelkonzert von Max Bruch zu Gehör bringt, in dem sich der warme

Klang von Viola und Klarinette wunderbar verbindet. In der zweiten Konzerthälfte steht der wichtigste Vertreter des musikalischen Impressionismus, Claude Debussy, im Mittelpunkt, der mit seiner großen Tondichtung La Mer den Ozean in seiner ständigen Bewegtheit in Töne zu fassen suchte. Entstanden ist ein beeindruckendes Wasserspiel von einmaliger Farbigkeit und berückender Schönheit. Zuvor er­klingt die nicht minder farbenreiche Rhapsodie für Klarinette und Orches­ter von Debussy, die für Bläserwettbewerbe am Pariser Konservatorium entstand. Der Abend ist ein Benefizkonzert für freischaffende Musiker*innen in Osnabrück und Umgebung, die besonders an der Corona-Krise und ihren Folgen zu leiden haben. Ihnen gilt unsere Solidarität. Ermöglicht durch die

Dirigent Andreas Hotz Solist*innen Diyang Mei (Viola), Annelien van Wauwe (Klarinette) (ehemalige Preisträger*innen des Osnabrücker Musikpreises)

OsnabrückHalle, Europasaal

Konzert

Zahlreiche Preisträger*innen des Osnabrücker Musikpreises haben eine beachtliche Karriere vorzuweisen, was die Funktion des Preises als Türen­öffner unterstreicht. Da die Preisträger*innen jeweils in der Finalrunde des ARDMusikwettbewerbs gekürt werden, der in diesem Jahr aufgrund der CoronaPandemie ausfallen muss, kann der Osnabrücker Musikpreis erstmals in seiner Geschichte nicht verliehen werden. Dennoch bleibt im 4. Sinfoniekonzert der Fokus auf der Förderung junger Künstler*innen erhalten.


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12.12.19 17:34


Birgit Jansing, Christine Oeser (OrchesterbĂźro), Iris Gast (Orchesterdirektorin) und Sierd QuarrĂŠ (Chordirektor)


5. Sinfoniekonzert

Orchesterakademie

86

DEM SCHICKSAL ERGEBEN Jüri Reinvere Norilsk, the daffodils Viktor Ullmann Klavierkonzert op. 25 Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 12.4.2021 20 UHR

OsnabrückHalle, Europasaal Im Anschluss Konzertlounge

Schicksalhafte und tragische Wendungen prägen das 5. Sinfonie­konzert. Zu den wichtigen Komponist*innen unserer Tage zählt der Este Jüri Reinvere. Für das Theater Osnabrück schreibt er in dieser Saison die Oper Der Schatten. Einen kleinen Vorge­ schmack auf die mitteilsame Musiksprache Reinveres bietet dessen Tondichtung Norilsk, the daffodils. Den roten Faden bildet ein Text, den Reinvere selbst nach William Wordsworth verfasst hat. Die ergreifende Komposition handelt von den zu Sowjetzeiten in der sibirischen Minenstadt Norilsk inhaftierten Zwangsarbeitern und setzt ihnen ein klingendes Denkmal. Es folgt das Klavierkonzert von Viktor Ullmann, der zu den spannendsten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählt, da er stets die Synthese von Romantik und Avantgarde anstrebte. Doch bevor Ullmanns Karriere wirklich Fahrt aufnehmen konnte, wurde er von den Nationalsozialisten zunächst im KZ Theresienstadt interniert und schließlich im

Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Als die Judenverfolgungen in Prag 1939 begannen, schrieb er gerade an seinem einzigen Klavierkonzert, dessen Uraufführung erst 1992 stattfand. Der Komponist hat es zu Lebzeiten nie gehört. Den Abschluss des Konzerts bildet Tschaikowskys fünfte Sinfonie, der im ersten Satz folgende programmatische Idee verarbeitet: „Völlige Ergebung in das Schicksal oder, was das selbe ist, in den unergründlichen Ratschluss der Vorsehung“. Entsprechend trägt das Leitthema, das alle vier Sätze durchzieht, den Namen Schicksalsmotiv. Immerhin: Bei Tschaikowsky wendet sich das Schicksal im Verlauf der Sinfonie nach Dur und führt die Sinfonie zum triumphalen Abschluss, bei dem das Osnabrücker Symphonieorchester durch die Musiker*innen der Orchesterakademie verstärkt werden. Die Orchesterakademie wird ermöglicht durch die

Dirigent Andreas Hotz Solist Herbert Schuch (Klavier) Mit Orchesterakademie


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6. Sinfoniekonzert 88

FEMMES FATALES Mélanie Bonis „Salome“ aus Trois femmes de légende Florent Schmitt La Tragédie de Salomé Igor Strawinsky Le sacre du printemps 3.5.2021 20 UHR

OsnabrückHalle, Europasaal

Die Uraufführung der Oper Salome von Richard Strauss 1905 in Dresden geriet zu einem wahren Skandal. Noch Jahre danach galt das Stück über die Begierden der gleichnamigen Prinzessin als nicht aufführbar. Mittlerweile gehört Salome zu den modernen Klassikern und ist aus dem Repertoire nicht wegzudenken. Doch nicht nur Strauss hat sich mit dem Salome-Stoff aus­ einandergesetzt. Mélanie Bonis setzte sich gegen viele patriarchale Widerstände um 1900 im Pariser Musikleben durch und wurde zu einer der ersten hauptberuflichen Komponistinnen. Von ihrer Faszination für starke Frauen­ gestalten aus der Literatur zeugen ihre Trois femmes de légende, eine Reihe, in der sie neben Ophelia und Kleopatra auch Salome ein klingendes Denkmal setzt.

La Tragédie de Salomé entstand kurz nach der Oper von Strauss und weist starke klangliche Parallelen zu ihr auf. Später extrahierte Schmitt aus dem Ballett eine Orchestersuite. Auch in Strawinskys Le sacre du printemps steht eine Frau im Mittelpunkt. Wie Salome wird auch sie zum Schluss des Handlungsballetts getötet, doch unter völlig anderen Vorzeichen als diese. Der deutsche Titel Das Frühlingsopfer verrät es bereits: Eine Jungfrau wird in heidnischer Zeit den Göttern geopfert. Das archaische Ritual wird von Strawinsky plastisch in Musik gesetzt, deren rhythmischer Komplexität man sich bis heute kaum entziehen kann.

Ebenfalls aus Frankreich stammt Florent Schmitt, ein Individualist, dessen Musik zwischen Romantik und Impressionismus changiert. Sein Ballett

Dirigent Andreas Hotz Mit Damen des Opernchores des Theaters Osnabrück


Manuel Jaramillo, Sonja Hajek, Monika Hischer-Meier, Georg Brunion, Hyumbee Kim und Ana Kirchmayer-Wonnemann (Orchester) bei einer Probe im Orchestergraben


Dieter Hallmann, Jürgen Tepe, Norbert Beeck, Andreas Klingenberg und Jan Vincent Riese (Technik emma-theater) beim Umbau der Bühne für eine Vorstellung von Die Mitwisser


7. Sinfoniekonzert 91

ISRAEL IN EGYPT Georg Friedrich Händel Israel in Egypt HWV 56 29.5.2021 20 UHR

Fast meint man, die als Plage gesandten Frösche und Hagelstürme vor sich zu sehen, obwohl (oder gerade weil?) das Oratorium für konzertante Aufführungen konzipiert wurde. Das sechsköpfige Solistenensemble verkörpert dabei keine durchgehenden Figuren, sondern erzählt und kommentiert ähnlich wie der Chor, der eindeutig das Zentrum des Werkes bildet. Die musikalische Leitung des Orchesters teilen sich Domkapellmeister Clemens Breitschaft und die Schweizer Violinistin und Barock-Expertin Leila Schayegh.

Zu den ersten Oratorien Händels zählt Israel in Egypt. Die Gesangstexte basieren auf der Bibel und erzählen vom ägyptischen Exil der Israeliten, ihrem Propheten Moses, den biblischen Plagen und schließlich vom Auszug der Israeliten aus Ägypten. Händel setzt die Handlung so plastisch in Musik um, wie es ihm in der Oper nie möglich war.

Musikalische Leitung Clemens Breitschaft, Leila Schayegh Solist*innen Erika Simons (Sopran), Olga Privalova (Mezzosopran), Owen Willetts (Countertenor), Daniel Wagner (Tenor), Jan Friedrich Eggers (Bariton), Rhys Jenkins (Bariton) Mit Chöre am Dom, Osnabrücker Jugendchor

31.5.2021 20 UHR

Hoher Dom zu Osnabrück

Konzert

Georg Friedrich Händel gilt als der berühmteste Opernkomponist des Barock in Großbritannien. Seine Bühnenwerke sind bis heute aus dem Repertoire nicht wegzudenken. In den 1730er Jahren erwuchs Händels Opernunternehmen in London erstmals Konkurrenz. Mehr und mehr aber verlagerte er sich auf die Komposition großer Oratorien, in denen unter anderem ein großer Chor weitaus größere klangliche Möglichkeiten bot als in der kommerziell ausgerichteten Oper, und die Händel beeindruckend zu nutzen wusste.


Christoph Lang (Leitender Musiktheaterdramaturg) und Andrea Schwalbach (Regisseurin) bei der Konzeptionsprobe zu Die Meistersinger von NĂźrnberg


8. Sinfoniekonzert

Open Air 93

KLASSIK UNTER DEN STERNEN Georges Bizet Carmen Suite Francisco Mignone Quizomba Silvestre Revueltas Sensemayá Heitor Villa-Lobos Aria aus Bachianas Brasileiras Nr. 5 Arturo Marquéz Danzón No. 2 Astor Piazzolla Adios nonino, Decarissimo, „Fuga y misterio“ und „Yo soy Maria“ aus María de Buenos Aires, Libertango, Las Cuatro Estaciones Porteñas (Auszüge) Per Arne Glorvigen Hommage à Piazzolla

Johann Sebastian Bach und kombinierte sie mit genuin südamerikanischen Klängen. Dem Ergebnis kann man sich schwer entziehen. Ähnlich ging der Mexikaner Silvestre Revueltas in seiner Tondichtung Sensemayá vor. Hier verarbeitet er ein Gedicht, das von einem Ritual aus der afro-kubanischen Mythologie handelt. Die Ähnlichkeiten mit Strawinskys Le sacre du printemps sind verblüffend. Astor Piazzolla gilt als wichtigster Tangokomponist, der den Tanz von den Tanzbars Argentiniens auf die Konzertpodien der Welt brachte. 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren erklingen mehrere seiner Werke, u. a. der berühmte Libertango und Piaz­zollas Version der vier Jahres­ zeiten. Mit Per Arne Glorvigen konnte einer der renommiertesten BandoneonSpieler als Solist gewonnen werden.

Dirigent Andreas Hotz Solist*innen Per Arne Glorvigen (Bandoneon), Susann Vent-Wunderlich (Sopran), José Gallisa (Bass)

Domvorplatz

Konzert

Es wird spanisch gesprochen im letzten Sinfoniekonzert der Saison – natürlich nur im übertragenen Sinn. Im Fokus des Programms stehen dabei Spanien und Lateinamerika mit ihrer überaus vielschichtigen und mitreißenden Musik. Die wohl berühmteste Spanierin der Operngeschichte stammt allerdings aus der Feder eines französischen Komponisten. Bizets Carmen zählt zu den populärsten Bühnenwerken überhaupt, so sehr, dass der Komponist die berühmtesten Themen der Oper zu einer Suite arrangierte. Es folgt ein Sprung über den Atlantik nach Mexiko. Dort schrieb Arturo Marquéz seinen feurigen Danzón No. 2. Einen Brückenschlag zwischen europäischer Tradition und brasilianischer Musik unternahm Heitor Villa-Lobos in seinen Bachianas Brasileiras. Hier verwendete er Satztechniken des von ihm hochverehrten

25.6.2021 20.30 UHR


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SONDERKONZERTE Weihnachtskonzert

In Dulci Jubilo

Orchestermusik und Lieder zur Weihnachtszeit Was wäre Weihnachten ohne Weihnachtslieder? Beim Weihnachtskonzert sind ganz besondere Liedarrangements zu hören. Mitglieder des Musiktheater-Ensembles präsentieren gemeinsam mit dem Osnabrücker Symphonieorchester bekannte und unbekannte Weihnachtslieder, die perfekt auf das bevorstehende Fest einstimmen. 20.12.2020, 17 Uhr Theater am Domhof Dirigent Daniel Inbal Mit Ensemblemitgliedern des Theaters Osnabrück Neujahrskonzert

Virtuoser Jahreswechsel Wie in jedem Jahr läutet das Osnabrücker Symphonieorchester das neue Jahr musikalisch ein. In diesem Jahr tritt das im Orchester zahlenmäßig am häufigsten vertretene Instrument solistisch in den Vordergrund. Konzertmeister Michal Majersky spielt gemeinsam mit seinen Kolleg*innen virtuose und mitreißende Werke für Violine und Orchester.

Und natürlich können Sie, unser Publikum, sich wie in jedem Jahr Lieblingsstücke wünschen, die Eingang in das Programm finden. 1.1.2021, 17 Uhr OsnabrückHalle, Europasaal Dirigent Andreas Hotz Solist Michal Majersky (Violine) Open Air

Orchestra meets Morgenland Festival Nach dem sensationellen Erfolg im Jahr 2019 kommt es erneut zu einer Zusammenarbeit von Osnabrücker Symphonieorchester und Morgenland Festival Osnabrück für ein Open Air-Konzert auf dem Domvorplatz. Grandiose Musiker*innen aus den Bereichen Jazz und Weltmusik sorgen zusammen mit dem Orchester für einen unvergess­ lichen Konzertabend unter freiem Himmel. 26.6.2021, 20.30 Uhr Domvorplatz Dirigent Wolf Kerschek Solist Hüsnü Şenlendirici (Klarinette)

In Kooperation mit dem


Musiker*innen des OsnabrĂźcker Symphonieorchesters nach einer Probe in der OsnabrĂźckHalle


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FAMILIENKONZERTE Ins Konzert mit der ganzen Familie? Kein Problem! In der Spielzeit 2020/21 bietet das Osnabrücker Symphonieorchester erstmals Familienkonzerte an, die sich an ein breites Publikum richten. Hier kommen sowohl Kinder ab vier Jahren als auch deren Eltern, Geschwister und Verwandte ganz auf ihre Kosten. In den moderierten Konzerten werden musikalische Geschichten erzählt und so auf unterhaltsame Weise Klassiker der sinfonischen Musik vorgestellt.

1. Familienkonzert

Der Karneval der Tiere In seinem beliebten Orchesterwerk Der Karneval der Tiere lässt der französische Komponist Camille Saint-Saëns das Orchester Tiere porträtieren – von behäbigen Schildkröten über die langohrigen Esel bis hin zu majestätischen Löwen. Nicht selten zitiert Saint-Saëns dabei berühmte Werke der Musikliteratur und verfremdet sie humorvoll. Am Ende treffen alle Tiere zusammen und bringen den Karneval zum festlichen Abschluss. 22.11.2020, OsnabrückHalle, Kongress-Saal Dirigent Daniel Inbal Sprecher Stefan Haschke

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2. Familienkonzert

Peter und der Wolf Es ist wohl das berühmteste musikalische Märchen – Sergej Prokofjews Peter und der Wolf. Die einzelnen Figuren der Geschichte, die sich um die Abenteuer des jungen Peter rankt, werden von den verschiedenen Instrumenten gespielt. Aber wie funktioniert das überhaupt, dass die Instrumente erzählen, wo sie doch nur Töne und keine Worte produzieren? 30.5.2021, OsnabrückHalle, Kongress-Saal Dirigent Andreas Hotz Sprecher Thomas Kienast 3. Familienkonzert

Das kriminelle Konzert Zwei ziemlich verwirrte Kommissare ermitteln im Orchester: Es ist ein Verbrechen geschehen, aber welches? Es beginnt ein Rätselraten nach Tatort, -waffe, und -hergang mittels bekannter und unbekannter Melodien, eine Suche nach Klängen und Farben in der Musik. Welche Assoziationen lösen welche Melodien aus? Und vor allem: Welches Verbrechen hat die Tuba begangen? 3.7.2021, OsnabrückHalle, Kongress-Saal Dirigent An-Hoon Song Konzept & Darsteller Theater Kontra-Punkt


Rhys Jenkins (Sänger) und Eline Brys (Solorepetitorin) bei einer Probe im Repetitionszimmer

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Schlosskonzerte 98

MOZART – HAYDN INTIM Die Komponisten der Wiener Klassik sind heute besonders für ihre Opern und Orchesterwerke bekannt. In dieser Spielzeit stehen bei den Schlosskonzerten jedoch kammermusikalische Werke auf dem Programm. Diese waren meist gut bezahlte Auftragswerke für Adel und Großbürgertum. Den Komponisten dienten sie aber nicht nur zum Broterwerb, sondern auch als Experimentierfeld, auf dem „Kühnheiten“ ausprobiert wurden, die bis heute Publikum und Musiker*innen begeistern. Die ausgewählten Kompositionen von Mozart und Haydn werden wie immer anschaulich und kurzweilig von Prof. Dr. Hanheide von der Universität Osnabrück erläutert.

1. SCHLOSSKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart Flötenquartett D-Dur KV 285 Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 71,2 Birgit Grünwald (Flöte), Michal Majersky (Violine), Ana Kirchmayer-Wonnemann (Violine), Adrian Wonnemann (Viola), Lavinia Reck (Violoncello) 1.11.2020, Aula der Universität Osnabrück

Moderation Prof. Dr. Stefan Hanheide

2. SCHLOSSKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart Oboenquartett F-Dur KV 370 Joseph Haydn Streichquartett C-Dur op. 33,3 „Vogel" Lukas Brandt (Oboe), Nicola Pancic (Violine), N.N. (Violine), N.N. (Viola), Raphaël Walter (Violoncello) 6.12.2020, Aula der Universität Osnabrück 3. SCHLOSSKONZERT Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 64,5 „Lerchen“ Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Michael Gäbel (Klarinette), Friederike Schindler (Violine), Ana Kirchmayer-Wonnemann (Violine), Adrian Wonnemann (Viola), Susanne Lamke (Violoncello) 30.1.2021, Aula der Universität Osnabrück

In Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der


Ludwig van Beethoven – 250 Jahre jung

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KAMMERKONZERTE & LIEDERABENDE NATURTON Von Wohnton zu Naturton! Gerne hätten wir Sie auch in diesem Jahr wieder zu kammermusikalischen Promenaden in Wohnzimmer eingeladen. Doch in Zeiten wie diesen kommen leider kleine Spielorte und gemeinsam wandelnde Gruppen nicht infrage. Große Räume werden benötigt. Oder besser noch: der offene Raum, der freie Himmel. Naturton ist angesagt! Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses sind wir noch auf der Suche nach einem geeigneten Ort. Doch wir glauben fest daran, dass wir ihn finden. Halten Sie die Augen auf. Sobald es Neues von Naturton gibt, lassen wir Sie es wissen. September 2020 Ort wird noch bekannt gegeben

Die

Osnabrücker des Osnabrücker Symphonie­ -

orchesters mit dem

Michal Majersky (Violine) Mariko Sudo (Klavier) November 2020 Ort wird noch bekannt gegeben 2. KAMMERKONZERT Britten Portrait Benjamin Britten „Pan“ aus den Sechs Metamorphosen nach Ovid für Oboe solo op. 49 Phantasy für Streichquintet f-Moll Suite für Harfe solo op. 83 Phantasy Quartett für Oboe und Streicher op. 2 Antje Hennenberg (Oboe) Annika Spanuth (Violine) Andreas Szlachcic (Violine) Mariana Blanc (Viola) Winfried Jochemczyk (Viola) Susanne Lamke (Violoncello) Irene Fenninger (Harfe)

Die Kammerkonzertreihe ist eine Kooperation

1. KAMMERKONZERT Geburtstagsgrüsse für Beethoven Ludwig van Beethoven Romanze in G-Dur Romanze in F-Dur Kreutzer-Sonate

Institution zur

Pflege der klassischen Musik und Unterstützung des Osnabrücker Symphonieorchesters Die Stärkung des Musiklebens der Stadt Osnabrück ist das zentrale Anliegen des Vereins. Unterstützen Sie dieses Anliegen, werden Sie Mitglied des Musikvereins, und leisten Sie so einen wertvollen Beitrag zur Bereicherung der Musikkultur in unserer Stadt.

info@musikverein-osnabrueck.de www.musikverein-osnabrueck.de

Dezember 2020 Ort wird noch bekannt gegeben


101

KAMMERKONZERTE & LIEDERABENDE

Nikola Pancic (Violine) Ralph Guttmann (Klarinette) Marian Ghisa (Klarinette) Jürgen Pleger (Bassklarinette) Ende Februar / Anfang März 2021 Theater Osnabrück / Orchesterstudio 4. KAMMERKONZERT Cello total Robert Schumann Fantasiestücke op. 73 Ludwig van Beethoven Sonate op. 102 Nr.1 Robert Fuchs Fantasiestücke op. 78 Manuel de Falla Suite populaire espagnole Astor Piazzolla Le Grand Tango Susanne Lamke (Violoncello) Thomas Leuschner (Klavier) April 2021 Theater am Domhof / Orchesterstudio

CLUB NIGHT Ingo Reddemann und Vincent Vogel sowie diverse DJs laden zur ersten Club Night ins Obere Foyer des Theaters Osnabrück ein. Mai / Juni 2021 Theater am Domhof / Oberes Foyer 1. LIEDERABEND Spiegel der Muse Werke von Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler und Richard Strauss Susann Vent-Wunderlich (Sopran) Markus Lafleur (Klavier) Herbst 2020 Ort wird noch bekannt gegeben 2. LIEDERABEND Tiefe Gefühle Werke von Jurijus Kalcas, Peter Iljitsch Tschaikowsky u. v. m. Genadijus Bergorulko (Bassbariton) José Gallisa (Bass) Eline Brys (Klavier) Frühjahr 2021 Theater am Domhof / Oberes Foyer

Konzert

3. KAMMERKONZERT Jazz Set William O. Smith Jazz Set für 2 Klarinetten Emerald City Rag für 2 Klarinetten und Bassklarinette Jazz Set für Soloklarinette Suite für Violine und Klarinette Trio für 2 Klarinetten und Bass­­klarinette


Foto: Harald Hoffmann

„ Ich möchte unbekanntes wie möglich

so viel Terrain betreten.

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Anne Sofie Schietzold (Schauspielerin) und Sebastian Siepelmeyer (Technik) bei den letzten Einstellungen fĂźr eine OSKAR-Vorstellung am Vormittag

KINDER- UND JUGENDTHEATER


GRUSSWORT OSKARS FREUNDE 105

JEDER BEITRAG ZÄHLT – HELFEN SIE OSKAR! die absolut notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wirken sich auch auf das Kinder- und Jugendtheater in der Spielzeit 2020/21 aus. Das emmatheater kann vorerst nicht bespielt werden und Besuche von Schulklassen müssen derzeit pausieren. Die Situation seit der Einstellung des Spielbetriebs am 12. März 2020 führt uns schmerzlich vor Augen, wie viel ärmer die kulturelle Bildung in Stadt und Landkreis Osnabrück ohne OSKAR wäre. Doch es wird weitergehen! Mit großem Engagement, mit Leidenschaft und Kreativität entwickeln Theaterleitung und Theaterpädagogik derzeit Konzepte und Ideen, um wieder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten zu können. Unter normalen Umständen ermöglicht OSKAR durch eine Kooperation mit 43 Schulen in Stadt und Landkreis Osnabrück rund 30.000 jungen Zuschauer*innen pro Spielzeit einen chancengleichen Zugang zu kultureller Bildung. Aufgrund der großen Nachfrage nach Schulvorstellungen hat das Theater Osnabrück das Ensemble ab 2019/20 sogar auf vier Darsteller*innen aufgestockt. Ohne uns, den Förderverein OSKARs Freunde, wäre dies nicht möglich.

Wir finanzieren die festangestellten Schauspieler*innen des Ensembles und stehen vor der Herausforderung, pro Spielzeit 110.000 Euro dafür einzuwerben. Gerade jetzt, in Zeiten wegfallender Vorstellungseinnahmen, benötigt OSKAR Ihre Unterstützung. Stehen Sie der jungen Sparte in dieser Krisenzeit bei, damit sie auch in Zukunft die Augen der jungen Theater­ besucher*innen zum Leuchten bringen wird! Wir freuen uns über jede Mitgliedschaft und über jede noch so kleine Spende, denn jeder Beitrag zählt. Wir danken allen unseren Mitgliedern, Sponsor*innen und Spender*innen, die durch ihre Hilfe zum Überleben OSKARs beitragen. Christiane Wulff Vorsitzende OSKARs Freunde – Junges Theater in Stadt und Land Osnabrück e. V. Kontakt OSKAR Gastspielbuchung Larissa Benszuweit, Tel. 0541/76 00-304 Programminformationen Dietz-Ulrich von Czettritz, Tel. 0541/76 00-157 OSKARs Freunde Tel. 0541/32 31-000 info@oskarsfreunde.de www.oskarsfreunde.de

Spende an OSKARs Freunde IBAN: DE21 2655 0105 0000 2123 40 (Sparkasse Osnabrück)

OSKAR

Liebe Freund*innen des Theaters,


Thorsten Budischewski (Leiter Herrenschneiderei), Sonja Arelmann, Andreas Weimer, Olesia Naumann, Christian Schmidtke, Dirk BĂśĂ&#x; und Anja Peters (Herrenschneiderei) bei einer Anprobe


107

QUARANTÄNE FÜR OSKAR? VON WEGEN!

Natürlich nicht! Ohne endlich wieder für ein reales Publikum zu spielen, halten es die zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler gar nicht aus. Wir rechnen fest damit, dass in der zweiten Hälfte der Spielzeit die Krise soweit überwunden ist oder die Gesellschaft entsprechende Regeln und Möglichkeiten gefunden hat, dass

Theaterspielen wieder wie gewohnt möglich sein wird. So werden wir dann auch wieder Stücke für Schulen und für alle Altersgruppen anbieten. Bis dahin richten sich die Produktionen besonders an Familien mit Kindern und Jugendlichen, denen wir häufiger als sonst auch an Wochenenden Theater und Musik anbieten können. Erich Kästners Die Konferenz der Tiere bietet als Familienstück spannendes Theater für Jung und Alt im Theater am Domhof. Im Oberen Foyer wird es wieder eine Oper für Kinder ab 6 Jahren geben. Das Osnabrücker Symphonieorchester richtet sich mit den Familienkonzerten und den Purzel- und Strolchkonzerten ebenfalls an viele Altersgruppen. Und sobald sich Möglichkeiten bieten, sind wir mit weiteren Angeboten zur Stelle. Freuen Sie sich also auf OSKAR – so wie jedes Jahr!

OSKAR

Viele Kinder und Jugendliche haben die letzten Monate unfreiwillig zu Hause verbracht, Kitas und Schulen waren geschlossen. Auch wenn inzwischen viele Lockerungen eingetreten sind, wird es noch lange dauern, bis die gewohnte Normalität zurückgekehrt ist. Das betrifft auch das Kinder- und Jugend­ theater OSKAR, das in jeder Saison Theater für über 30.000 junge Besucher*innen bietet. Die meisten Produktionen des vierköpfigen Ensembles finden im emma-theater statt. Diese Studiobühne mit ca. 100 Plätzen kann aufgrund der Abstandsregeln und der räumlichen Verhältnisse bis auf Weiteres nicht bespielt werden. Gleichzeitig werden Besuche von Schulklassen aus Stadt und Landkreis zumindest im ersten Schulhalbjahr kaum möglich sein. Geht OSKAR nun in Quarantäne?


NACH ERICH KÄSTNER 108

DIE KONFERENZ DER TIERE 6

Familienstück für alle ab 6 Jahren PREMIERE 8.11.2020

Theater am Domhof

Die 86. Konferenz haben die Menschen inzwischen einberufen – denn Konferenzen einberufen, das können sie. Doch statt endlich eine gemeinsame Lösung gegen Krieg, Hunger und Umweltzerstörung zu finden, haben sie sich wie auch in den 85 Konferenzen davor schon über die Sitzordnung heillos zerstritten. Jetzt reicht's aber, finden die Tiere. Eine erfolgreiche Konferenz muss her, wenn schon nicht für die Erwachsenen, dann für die Kinder – die müssen schließlich noch sehr lange in dieser Welt leben. Also beschließen sie, eine eigene Konferenz einzuberufen – in vier Wochen im Hochhaus der Tiere! Gesagt, getan. Und wirklich, die Botschaft geht um die Welt, alle Bienen, Vögel, Fische und alle anderen verbreiten sie. Doch als die Delegierten im Hochhaus der Tiere eintreffen, gibt es so einige Schwierigkeiten: Wie ein Hotelzimmer finden, in das die Giraffe

passt? Was tun mit den Sonderwünschen des Delfins, der in seinem Wasserzimmer auch Luftsprünge machen will? Und angesichts des Wunsches von Stier Alois nach einer hübschen Kuh auf seinem Zimmer sträuben sich dem Hoteldirektor Marabou sämtliche Federn. Aber: „Wir tun es für die Kinder!“, sagen sich die Tiere. Werden sie es schaffen, ihre Verschiedenheit nicht in Streit ausarten zu lassen? Und vor allem: Wie sollen sie die Menschen dazu bringen, endlich ihre Probleme zu lösen? Katharina Birch, die schon mit ihrer erfrischenden Version des Märchens Aschenputtel Groß und Klein zu Lachen und Begeisterung hinriss, inszeniert Erich Kästners Klassiker für Jung und Alt als turbulenten Spaß mit zeitgenössischer Note. Mit freundlicher Unterstützung durch

Inszenierung Katharina Birch Bühne, Kostüme Georg&Paul Dramaturgie Jens Peters, Marie Senf


Benjamin Werner, David Krzysteczko und Hannah Hupfauer (Schauspieler*innen) in der OSKAR-Inszenierung Andersons MĂźllfahrt (Foto: Uwe Lewandowski) 109


Familienkonzerte 110

PURZELKONZERTE 0 STROLCHKONZERTE In unseren Kinderkonzerten spielen im Oberen Foyer die Profis aus dem Osnabrücker Symphonieorchester für unsere kleinsten und allerkleinsten Zuhörer*innen. Auf kuscheligen Kissen oder mal interaktiv im Raum ist es kinderleicht in Kontakt zu kommen mit berühmten Melodien und ansteckender Begeisterung. In den ca. 30 Minuten mit Purzel oder den ca. 45 Minuten mit Strolch lässt sich viel hören und entdecken! Konzept und Moderation Joanna Willenbrink

Mahlzeit!

0

3

Der alltägliche Rhythmus, mal ganz anders! Dieses Konzert mit Schlagzeug gibt es einmal mit Purzel für die ganz Kleinen und für die schon großen Kleinen mit Strolch. Mit Schlagzeug

Von Träumen und Tänzen

0

Die Musik nimmt uns mit nach Südameri­ ka. Ein Land voll beschwingter Rhythmen und tropischer Natur. Wunderschöne Melodien erzählen uns die Geschichten dazu. Mit José Gallisa (Bass) und Markus Lafleur (Klavier)

3

Unter Wasser und an Land

3

Strolch taucht ein in frische, schillernde Musik, lässt sich von den Melodien treiben und macht Experimente mit Wassermusik. Finden wir heraus, wie Musik unter Wasser klingt? Mit Querflöte und Bandoneon

Wenn Beethoven DAS gewusst hätte!

3

Beethoven war ein aufbrausender Mann. Dass nun sein 250. Geburtstagsjahr durch ein Virus so durcheinandergebracht wurde, stört ihn bis ins Jenseits! Seid dabei, wenn Strolch eine Nachhol-Party für ihn veranstaltet und lernt Ludwig etwas genauer kennen. Mit Violine, Bratsche, Klarinette und Violoncello

WIEDERAUFNAHMEN Freut euch erneut auf:

Schnell und langsam

0

Leise rieselt der Schnee

3

Mit Klarinette, Kontrabass und Klavier

Mit Hornquartett

Weitere Informationen Joanna Willenbrink, Konzert- und Musiktheaterpädagogin, willenbrink@theater-osnabrueck.de, 0541/76 00-168


Sonja Höggemann, Elisabeth Kost (Pforte), René B. Meyerkoort (Technischer Leiter), Carmen Hübner (Assistentin Technische Direktion), Naomi Michel (Damenschneiderei), Ohad Caspi (Tänzer) und Norbert Mönter (Hausmeister) an der Bühnenpforte des Theaters


Joanna Willenbrink, Sophia Grüdelbach, Lars Kajuiter (Theaterpädagogik) und Dietz-Ulrich von Czettritz (Leiter Theaterpädagogik) auf der Probebühne mit den Theatergruppen Mitglieder des Jugendclubs Amigos Bandidos

THEATERPÄDAGOGIK


Theaterpädagogisches Programm 2020 / 21 113

THEATER HAUTNAH

Offener Austausch. Gesichter zeigen. Wir sehen uns online! Wir bringen weiterhin Theater in die Klassen! Mit Diskussionen, Austausch und Impulsen. Führungen Einen Blick hinter die Kulissen werfen, können alle Interessierten jederzeit online.

Arbeitskreise In den Arbeitskreisen SchulTheater, SchulMusikTheater und SchulTanzTheater findet ein regelmäßiger Austausch für interessierte Lehrer*innen statt. Die Arbeitskreise werden zu Beginn der Spielzeit 2020/21 online stattfinden. Theatergruppen In unseren sechs Theatergruppen können Menschen in jedem Lebensalter spielen, sich entwickeln und Begegnung erfahren. Aktuelle Informationen gibt es auf unserer Website. Newsletter Bleiben Sie informiert! Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über unsere Angebote und hält Sie auf dem Laufenden. Unter www.theater-osnabrueck.de/newsletter.html haben Sie die Möglichkeit, ihn zu abonnieren. Wir sind für Sie und euch da! Gemeinsam mit Ihnen und euch möchten wir weiterhin Theater gestalten. Kontakte und aktuelle Informationen finden Sie und findet ihr auf unserer Website www.theater-osnabrueck.de.

Weitere Informationen Dietz-Ulrich von Czettritz, Leitender Theaterpädagoge, vonczettritz@theater-osnabrueck.de, 0541/76 00-157

Hautnah

Willkommen im Theater Hautnah! Nach einer turbulenten Zeit, in der die Welt jeden Tag anders aussah, richten wir jetzt den Blick nach vorne hin zur (neuen) Normalität. Theater Hautnah ist und bleibt das Format, in dem Menschen sich austauschen, begegnen und gemeinsame Erfahrungsräume entdecken. Diesem Wunsch und Auftrag entsprechend, befanden sich bereits einige Projekte für die kommende Spielzeit in der Planung. Wir wollen diese nicht verwerfen, sondern nehmen den aktuellen Wandel als eine Zeit großer Kreativität und Flexibilität an. Projekte und Rahmenbedingungen können sich ändern, der Inhalt lässt sich bewahren. Bleiben wir in Kontakt, im regen Austausch und in kreativer Kommunikation.


Philipp Thomanek (Gebäudemanagement), Jens Griese (Leiter Gebäudemanagement, Haustechnik, IT) und Helge Helene Keller (Gebäudemanagement) bei einer Besprechung

EXTRA


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THEATERSANIERUNG

360-Grad-Führungen Bei unserer virtuellen Sanierungsführung haben Sie die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Wissenswertes zum anstehenden Bauvorhaben zu erfahren. Als 360°-Projekt wurden Rundum-Bilder aufgenommen, so dass Sie sich in den für Außenstehende normalerweise nicht zugänglichen Räumen online umschauen und informieren können. Neben dem Rundgang zur Sanierung finden Sie auf unserer Website auch eine virtuelle Tour durch das Theater.

Führungen zur Theatersanierung Bei samstäglichen Führungen durch das Theater erfahren Sie die Hintergründe zum anstehenden Bauvorhaben und erhalten Einblicke in Räumlichkeiten, die die Notwendigkeit der Sanierung deutlich machen. Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist derzeit noch unklar, ab wann es uns wieder möglich sein wird, Gruppenführungen im Theater durchzuführen. Sobald Termine feststehen, informieren wir Sie sowohl auf unserer Website www.theater-osnabrueck.de, im monatlich erscheinenden Leporello sowie im Theaterjournal. Die Platzanzahl ist begrenzt, kostenfreie Tickets sind an der Theaterkasse erhältlich.

Die 360°-Rundgänge wurden von Nadine Afelt, Absolventin des Studiengangs Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück, im Rahmen ihrer Bachelorarbeit realisiert. Die 360°-Rundgänge finden Sie unter: www.theater-osnabrueck.de/unser-haus/ hinter-den-kulissen.html

Mehr Informationen und Neuigkeiten zur Sanierung finden Sie unter www.theatersanierung-os.de und unter www.theater-osnabrueck.de.

Extra

Sowohl das Theater am Domhof als auch die ihm angeschlossenen Gebäude sind in die Jahre gekommen: Nur durch eine Kernsanierung, deren Durchführung frühestens 2025 beginnen und voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen wird, kann Osnabrücks kulturelles Zentrum zukunftsfähig gemacht werden.


THEATERPREIS 2021 116

WÄHLEN SIE IHRE FAVORIT*INNEN! Im Zentrum eines jeden Theaterabends stehen die Künstler*innen. Sie sind es, die uns bewegen, uns zum Lachen oder Weinen – oder beidem! – bringen. Das Theater Osnabrück ist ein Ensemble­theater, die Akteur*innen auf der Bühne sind feste Mitglieder unseres Theaters und bestimmen ganz wesentlich die künstlerische Arbeit. Vielfältig präsent begegnen wir ihnen nicht nur in den Vorstellungen. Auch bei Matineen, Lesungen und vielen Veranstaltungen in der Stadt und der Region geben sie dem Theater Osnabrück im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht, ihr Gesicht. Auf Initiative des Theatervereins sollte der Theaterpreis bereits 2019/20 erstmals verliehen werden. Doch die Corona-Krise hat das leider verhindert. Nun wird in der Spielzeit 2020/21 der neue Publikumspreis für je ein Mitglied des Schauspiel- und OSKAREnsembles, des Tanzensembles und des Musiktheaterensembles seine Premiere feiern. Sie, die Besucher*innen des Theaters, haben die Möglichkeit, Ihre Stimme abzugeben und damit jeweils die Preisträgerin oder den Preisträger aus diesen drei Sparten zu bestimmen. Die Wahl wird im Frühjahr 2021 erfolgen, die Preise werden in einer Veranstaltung gegen Ende der Spielzeit vergeben.

Über das genaue Abstimmungsverfahren und die Preisverleihung werden wir Sie rechtzeitig informieren. Jeder der drei Preise ist mit 1.000 Euro dotiert. Ermöglicht wird dies durch das persönliche Engagement von Christina Backhaus (Musiktheater), Maria und Dr. Hans-Peter Hamm (Schauspiel) und höhenflug reisen (Tanz). Der Theaterverein und das Theater Osnabrück bedanken sich herzlich bei den drei Sponsor*innen für ihre großzügige Unterstützung. Auch in der neuen Spielzeit lohnt es sich also wieder vom ersten Tag an, Augen und Ohren offenzuhalten und zu überlegen, welche Künstler*innen den Preis erhalten könnten, um dann am Ende seine Favorit*innen zu wählen!

Gefördert vom


Catharina Peters und Constanze Strähnz (Ă–ffentlichkeitsarbeit) am Pressetisch im Unteren Foyer


Foto: Uwe Lewandowski

ERSTKLASSIG! In der Spielzeit 2020/21 wird das Publikum die Uraufführung von Verbindungsfehler von Julian Mahid Carly-Hossain im emma-theater erleben dürfen, der den Osnabrücker Dramatikerpreis 2019 gewonnen hat. Der Theaterverein ermöglicht in enger Zusammenarbeit mit dem Theater Osnabrück diesen besonderen Wettbewerb für Nachwuchsautor*innen, bei dem 133 Stückskizzen eingereicht worden waren. Jürgen Berger: „Die Jury des Osnabrücker Dramatikerpreises hatte dieses Jahr ein Luxusproblem. Sie musste aus einer Endauswahl von sechs Theatertexten drei auswählen, obwohl die Qualität aller Texte sehr hoch war. Alle Autor*innen haben ihre Stückentwürfe nach dem Workshop in großen Schritten weiter entwickelt. Sie haben tatsächlich fertige Stücke abgeliefert, die erkennen lassen, dass sie ein gutes Gespür dafür haben, wie lebendige Theaterfiguren aussehen können. Sie haben große Phantasie und Sorgfalt aufgewendet, um Situationen zu erschaffen und am Text zu feilen. Was die Stücke der Endauswahl eint: Alle bearbeiten gesellschaftsbezogene Themen wie die Angst vor einer dystopischen Zukunft oder unsere Verwirrung im Irrgarten politisch korrekter Debatten von Gender über Postkolonialismus bis hin zur Frage, ob wir überhaupt noch so etwas wie Identität behaupten können. Nicht selten machen die Autor*innen das höchst witzig und zeigen, in welchem Ausmaß komödiantische oder persiflierende Texte zum Erkenntnisgewinn beitragen können.“ Wir sind gespannt auf die Uraufführung des Preisträgerstückes. Die Ausschreibung 2021 steht vor der Tür und wir freuen uns, wenn Sie uns ideell und finanziell dabei unterstützen.

Spendenkonto: Sparkasse Osnabrück IBAN DE56 2655 0105 0000 2555 54

theaterverein-osnabrueck.de dramatikerpreis-os.de


GRUSSWORT THEATERVEREIN 119

LIEBE THEATERFREUNDE,

Mit den nachgeholten Premieren von Willkommen und Die Nacht von Lissabon startet die Schauspielsaison im Theater am Domhof. Eine Uraufführung eines weiteren Stückes von Rebekka Kricheldorf, die seit der ersten Durchführung des Osnabrücker Dramatikerpreises Mitglied der Jury ist, wird uns in der zweiten Spielzeithälfte präsentiert.

von Musiktheater und Tanz zu Mozarts Requiem freuen wir uns auf die Choreografie von Mauro de Candia. Im Frühjahr 2021 steht für uns die zweite Auflage des Theaterfestes auf dem Programm. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Trotz zahlreicher Höhepunkte in der kommenden Spielzeit schwingt auch ein leichter Wermutstropfen mit. So werden wir am Ende der Spielzeit unseren Intendanten Dr. Ralf Waldschmidt verabschieden, dem wir bereits an dieser Stelle für zehn Jahre herausragendes Theater in Osnabrück von Herzen danken. Dem Theater Osnabrück und seinem gesamten Team wünschen wir an dieser Stelle ein herzliches TOI, TOI, TOI! Axel Zumstrull Theaterverein Osnabrück e. V.

Im Musiktheater erwartet uns mit Purcells Dido and Aeneas ein wunderbarer musikalischer Auftakt in die Saison 2020 / 21. Mit einer spartenübergreifenden Produktion

Spende an den Theaterverein IBAN: DE56 2655 0105 0000 2555 54 (Sparkasse Osnabrück)

Extra

zu unserer großen Freude konnten wir im November 2019 zum vierten Mal den Osnabrücker Dramatikerpreis vergeben. Nachdem „die Jury des Osnabrücker Dramatikerpreises in diesem Jahr ein Luxusproblem“ hatte, so der Juror Jürgen Berger, konnte der Preis an Julian Mahid Carly-Hossain für sein Stück Verbindungsfehler vergeben werden. Die Uraufführung ist für die zweite Spielzeithälfte geplant und wird damit am Ende der Intendanz von Ralf Waldschmidt ein wichtiges Zeichen für die zeitgenössische Dramatik setzen.


Die Osnabrücker Institution zur Pflege der klassischen Musik und Unterstützung des Osnabrücker Symphonieorchesters Die Stärkung des Musiklebens der Stadt Osnabrück ist das zentrale Anliegen des Vereins. Unterstützen Sie dieses Anliegen, werden Sie Mitglied des Musikvereins, und leisten Sie so einen wertvollen Beitrag zur Bereicherung der Musikkultur in unserer Stadt.

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GRUSSWORT MUSIKVEREIN 121

LIEBE MUSIKFREUND*INNEN,

Die anschließende Corona-Krise hat uns alle spüren lassen, wie unverzichtbar Kultur für unsere Gesellschaft ist. Wir danken dem Theater und seiner Leitung, dass sie unter Beachtung aller Abstandsgebote und Hygienemaßnahmen die erforderlichen Voraus­ setzungen für eine neue, aufregende Spielzeit geschaffen haben. In den Sinfoniekonzerten werden wir mit Matthias Goerne, Carolin Widman, Avi Avital und Herbert Schuch herausragenden Solist*innen begegnen. Im Zentrum des Open Air-Konzertes am Ende der Spielzeit stehen Lateinamerika und der 100. Geburtstag von Piazzolla mit dem international bekannten Bandoneonisten Per Arne Glorvigen.

Das Konzert mit dem Violinisten Frank Peter Zimmermann, für das viele Bürger*innen dem Musikverein Spenden überwiesen haben, wird in die Spielzeit 21/22 verlegt. Das Musiktheater startet mit der Barock­ oper Dido and Aeneas von Purcell, gefolgt von Suppés Operette Die schöne Galathee. Und dann kommen sie endlich, wenn auch zeitlich verschoben: Die Meister­singer von Wagner! Beendet wird die Spielzeit mit der Uraufführung der Oper Der Schatten des estnischen Komponisten Jüri Reinvere. Wie immer unterstützt der Musikverein die Arbeit des Symphonieorchesters ideell und finanziell. So wünschen wir dem Theater, allen beteiligten Sparten und seinen Künstler*innen eine erfolgreiche Spielzeit und unserem Symphonieorchester und GMD Andreas Hotz „Toi, toi, toi“! Anita Schnitker 1. Vorsitzende Musikverein Osnabrück e. V.

Die Osnabrücker Institution zur Pflege der klassischen Musik und Unterstützung des Osnabrücker Symphonieorchesters Die Stärkung des Musiklebens der Stadt Osnabrück ist das zentrale Anliegen des Vereins.

Spende an den Musikverein IBAN: DE91 2657 0024 0050 3847 01 (Deutsche Bank)

Unterstützen Sie dieses Anliegen, werden Sie Mitglied des Musikvereins, und leisten Sie so einen wertvollen Beitrag zur Bereicherung der Musikkultur in unserer Stadt.

info@musikverein-osnabrueck.de www.musikverein-osnabrueck.de

Extra

bis März 2020 erlebten wir eine großartige Spielzeit für zwei Jubilare: unser Symphonieorchester wurde 100 und Beethoven 250 Jahre alt! Und wir alle wurden beschenkt mit wunderbaren Konzerten, hörten die neun Sinfonien Beethovens und genossen im Musiktheater mit Falstaff und La Cenerentola unvergessliche Highlights. Für diese herausragende Leistung sei noch einmal der gesamten Musiksparte, seinen Künstler*innen und unserem GMD Andreas Hotz von Herzen gedankt!


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MITARBEITER*INNEN THEATERLEITUNG

Nana Dzidziguri, Lina Liu; Florian Appel, Jan Bukowski, Michael Humann, Jovan Koščica, Costa Latsos, Boris Leisenheimer, Dan Martin, Wolfgang Mirlach, Zoltán Nyári, Alexandre Pierre, Kim Schrader, Marco Vassalli, Andreas Wagner Gäste

Intendanzbüro Alexander Wunderlich Persönlicher Referent des Intendanten Larissa Benszuweit Referentin der Geschäftsführung Anke Siek Assistentin der Geschäftsführung

Regie Guillermo Amaya, Mauro de Candia, Maximilian von Mayenburg, Andrea Schwalbach, Dirk Schmeding, Felix Schrödinger, Felix Seiler

Dr. Ralf Waldschmidt Intendant und Geschäftsführer Matthias Köhn Kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer Andreas Hotz Generalmusikdirektor

Disposition / KBB Patricia Vieregg Chefdisponentin Vera Fiedler Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros Dramaturgie Christoph Lang, Theresa Sophie Leopold, Jens Peters, Marie Senf, Patricia Stöckemann, Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich Joanna Willenbrink Dramaturgieassistenz Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Leonie Ludewig Referentin Marketing / Öffentlichkeitsarbeit Catharina Peters Referentin Presse / Öffentlichkeitsarbeit Constanze Strähnz Referentin Online-Marketing /  Öffentlichkeitsarbeit Melanie Opad Grafikdesignerin Verena Pabst Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau Rabea Brockmann FSJ Kultur Philipp Hülsmann, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Kerstin Schomburg Theaterfotografie

MUSIKTHEATER

Christoph Lang Leitender Musiktheaterdramaturg Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich Dramaturgie Dirigenten / Musikvorstände Andreas Hotz Generalmusikdirektor Daniel Inbal 1. Kapellmeister und Vertreter des GMD An-Hoon Song 2. Kapellmeister Sierd Quarré Chordirektor Markus Lafleur Studienleiter Eline Brys, N.N. Solorepetitor*innen Ensemble Olga Privalova, Erika Simons, Susann Vent-Wunderlich; Genadijus Bergorulko, Jan Friedrich Eggers, Hans-Hermann Ehrich, José Gallisa, Mark Hamman, Rhys Jenkins, Daniel Wagner

Regieassistenz und Abendspielleitung Stephanie Schümann, N.N. Diana Guss Gast Bühne, Kostüme Elisabeth Benning, Mauro de Candia, Nathalie Himpel, Tanja Hofmann, Frank Lichtenberg, Anne Neuser, Linda Schnabel, Martina Segna, Pascal Seibicke, Jörg Zysik Video Johannes Kulz, Roman Kuskowski Choreografie Danny Costello Inspizienz Anja Flemming, Stephanie Schümann Katharina Bechinie von Lazan Gast Chor Sierd Quarré Chordirektor Sopran Renate Mayer, Chihiro Meier-Tejima, Irina Neznamova, Miyuki Sanli, Elena Soares da Cruz, Radoslava Yordanova Alt Kathrin Brauer, Heike Hollenberg, Inga Reniger, Elzbieta Schiffer, Kanako Nakamura Tenor Jong-Bae Bu, Stefan Kreimer, Mario Lee, Dongil Lim, Andreas Schön, Tomas Vaitkus Bass Ulrich Enbergs, Silvio Heil, Kyodong Kum, Seokwon Oh, Marcin Tlałka, Ji-Seong Yoo Bei einigen Produktionen wird der Opernchor durch den Extra-Chor und / oder den Kinderchor ergänzt.


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MITARBEITER*INNEN SCHAUSPIEL

Ensemble Ayaka Kamei, Gabriella Lemma, Laura Martín Rey, Marine Sanchez Egasse, Rosa Wijsman; Petr Buchenkov, Ohad Fabrizio Caspi, Neven Del Canto, Arthur Stashak, Yi Yu

Ensemble Juliane Böttger, Christina Dom, Cornelia Kempers, Katharina Kessler, Magdalena Kosch, Denise Matthey, Monika Vivell, Hannah Walther; Johannes Bussler, Klaus Fischer, Ronald Funke, Stefan Haschke, Thomas Kienast, Oliver Meskendahl, Andreas Möckel, Mick Riesbeck, Philippe Thelen, Viet Anh Alexander Tran

Vasna Aguilar, Fernando Melo Gastchoreograf*innen

Regie Felicitas Braun, Kim Ehinger, Elina Finkel, Daniel Foerster, Walter Meierjohann, Dominique Schnizer, Rieke Süßkow, Christian von Treskow, Ron Zimmering

OSNABRÜCKER SYMPHONIEORCHESTER

Regieassistenz und Abendspielleitung Kim Ehinger, Jamie Trautmann Bühne, Kostüme Kristina Böcher, Benjamin Burgunder, Vesna Hiltmann, Lydia Huller, Aleksandra Kica, Timo von Kriegstein, Hannah Petersen, Lan Pham, Ute Radler, Sandra Linde, Christin Treunert, Steffi Wurster Musik Ernst Bechert, Jens-Uwe Beyer, Benjamin Lackner Video Christoph Otto Choreografie Ana Torre Kampfchoreografie Jean-Loup Fourure Inspizienz Luisa Rubel, Moritz Tullney (emma-theater) Soufflage Astrid Willnow-Herrmann

DANCE COMPANY

Mauro de Candia Künstlerischer Leiter Dance Company Theater Osnabrück und Choreograf Patricia Stöckemann Dramaturgie und Management Leonardo Centi Trainingsleitung und Choreografische Assistenz Wladimir Krasmann Repetitor

Bühne, Kostüme Vasna Aguilar, Mauro de Candia, Fernando Melo Musik Misagh Azimi

Andreas Hotz Generalmusikdirektor Iris Gast Orchesterdirektorin Birgit Jansing Sekretärin des GMD und des Orchesterbüros Christine Oeser Mitarbeiterin Orchesterbüro 1. Violine Michal Majersky 1. Konzertmeister Anton Govorun Stellv. 1. Konzertmeister Nikola Pancic 2. Konzertmeister Georgiana Andrea Costache Vorspielerin Friederike Schindler, Adrian Wonnemann, Roman Bonfig, Matthias Göring, Andreas Szlachcic, Criselle Räpple / Yuta Kobayashi 2. Violine Annika Spanuth, Silviu Müller-Agachi, Christian Heinecke, Monika Hischer-Meier / Nayoung Kang, Georg Brunion, Ana Kirchmayer-Wonnemann / Karoline Ott, Mandy Wichate, Annika Marttila Viola Kaori Yoshida, Mariana Blanc, Winfried Jochemczyk, Madlaina Degen, N.N.

Violoncello Raphaël Walter, Yuri Kim, Susanne Lamke, Stefan Mertin, Lavinia Reck Kontrabass Matthias Wernecke, Stefan Zwick, Lisa Kläger Flöte Birgit Grünwald, Manuela Karnholz, Sabine Szacknys Oboe Lukas Brandt, Tobias Blum, Antje Hennenberg Klarinette N.N., Michael Gäbel, Marian Ghisa

Extra

Dominique Schnizer Schauspieldirektor Jens Peters Leitender Schauspieldramaturg und stellv. Schauspieldirektor Theresa Sophie Leopold, Marie Senf Dramaturgie


Alexander Wunderlich (Dramaturgie / Persönlicher Referent des Intendanten), Alexander Wladarsch (Leiter Bühnentechnik), Vera Fiedler (Leiterin Künstlerisches Betriebsbüro) und Thilo Prieß (Leiter Ton) bei der Wochenplansitzung


Aldo Mattana, Daniel Meier, Jesko Vennemann und Heiko BroĂ&#x;ehl (Tischlerei)


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MITARBEITER*INNEN Fagott Stefan Grönewäller, N.N., Matthias Lechtermann Horn Sascha Hermann, Sandra Nagel-Gille / Manuel Jaramillo, Sonja Hajek, Hannah Mously, Hilmar Hajek Trompete Andreas Heusing, Vivian Salinga, Christoph Schröder Posaune Christof Lehan, Martin Räpple, Maximilian Schrag Tuba Matthew Segger Pauke / Schlagzeug Marco Liechti, Ingo Reddemann, Leonard Weiss Harfe Lydia Steffens-Stützle / Irene Fenninger Notenarchiv Katherina Heusing Orchesterwarte Andreas Bensmann, Katherina Heusing, Volker Schulenburg

OSKAR – JUNGES THEATER STADT UND LAND OSNABRÜCK Ensemble Hannah Hupfauer, Anne Sofie Schietzold; Patrick Bredow, Lukas Metzinger Regie Katharina Birch Regieassistenz Eva-Maria Lüers Bühne, Kostüme Georg & Paul Technik Sebastian Siepelmeyer THEATERPÄDAGOGIK Dietz-Ulrich von Czettritz Leitender Theaterpädagoge Sophia Grüdelbach, Lars Kajuiter, Marie Louise Tralle / Joanna Willenbrink Lina Henkel FSJ Kultur

VERWALTUNG Matthias Köhn Kaufmännischer Direktor Janna Sudau Leiterin Controlling, allgemeine Verwaltung Birgit Hopmann / Isabell Wever Controlling Anke Siek Assistentin der Geschäftsführung Elena Ratke Leiterin Personalabrechnung / -verwaltung Katharina Elixmann / Eugenia Klein, Britta Pülsken Personalabrechnung / -verwaltung Annika Termathe Personalreferentin Ruth Wellinghof Leiterin Finanzbuchhaltung Ursula Hengelbrock, Silke Wulfing, N.N. Finanzbuchhaltung VERTRIEB / SERVICE Christof Stein Leiter Vertrieb Björn Brönstrup stellv. Leiter Vertrieb Thomas Bache, Brigitte Schniers, Kim Schulte Kartenvertrieb Vivian Andrzejewski, Annette Bressler, Johanna Bülter, Vanessa Etzold, Astrid Fordt, Maike Jaeger, Silke Jensen-Schnatbaum, Renate Reinisch, Cordula WernerGibney Kartenvertrieb SBO Theater-Service GmbH Stephanie John-Wortmann Leitung Besucherservice Sylvia Alarslan, Vera Barde, Alessa Barth, Annika Bruno, Yvonne Christina Drescher, Jeanna Drus, Alina Eversmeyer, Indrani Hauer, Jasmin Haberlach, Heinrich Heidemann, Roswitha Helms-Bright, Thomas John, Ulrike Klose, Mathea Knirsch, Marion Krüger, Benjamin Lübbe, Buso Memela, Isabelle Meyer, Christel Mönch-Tegeder, Annegret Schulz, Greta Sprick, Tanja Striewski, Sandra Valjanov, Antje Vallo Besucherservice SBO Theater-Service GmbH TECHNIK René B. Meyerkoort Technischer Leiter Alexander Wladarsch Leiter der Bühnentechnik Keven Arelmann, Thomas Niemeyer, Tobias Prief Bühnenmeister Carmen Hübner Assistentin Technische Direktion Julia Schmidke Bürokraft Technische Direktion Daniel Prinzing Fachkraft für Arbeitssicherheit Florian Ellers, Robert Klose, Michael Thein Vorarbeiter Reiner Baumgarte, Wolfgang Blaschke, Toni Brachaus, Ansgar Deters, Paul Egan, Dirk Frese, Marvin Gornik, Henry Grams, Carsten von der Haar, Alexander Hepting, Tim Herbers, Beatrix Korswird, Jens Maschek, Thomas Michel, Carsten Pfetzing, Markus Rawie, Heike Schmidt, Martin Stapper, Emanuel Stegemann, Christian Uber Bühnenfacharbeiter*innen


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MITARBEITER*INNEN Beleuchtung Uwe Tepe Leiter der Beleuchtung und Beleuchtungsmeister Sina Hammann, Julian Rickert Beleuchtungsmeister*innen Timo Brodtmann, John Ossowitzki, Dirk Priggemeyer Stellwerksbeleuchter Andreas Glatz, Thomas Hardenburg, Kay Preckel, Wolfgang Schulhof Beleuchter Requisite Volker Witte Leiter der Requisite Lisa Brodtmann / Nina Paulsmeyer, Michael Janus, Kira Strohschnieder Requisiteur*innen Ausstattung Pauline Obermeyer, N.N. Ausstattungsassistent*innen Ton Thilo Prieß Leiter Ton Ralf Berning, Manuel Sieg, Jan van Triest Tontechniker Technik emma-theater Reinhard Habeck Technische Leitung Jürgen Tepe Vorarbeiter Lutz Plümer Bühnenfacharbeiter Sebastian Siepelmeyer Veranstaltungstechniker Andreas Klingenberg Veranstaltungstechniker / Requisiteur Dieter Hallmann, Ludger Wamhoff Beleuchter und Tontechniker

DEKORATIONSWERKSTÄTTEN

Alexander Kubica Leiter der Dekorationswerkstätten Alexander Leisle Assistent des Leiters der Dekorationswerkstätten Tischlerei Michael Schwarz Leiter der Tischlerei Heiko Broßehl, Aldo Mattana, Daniel Meier, Wolfgang Mende, Jesko Vennemann Tischler Josephine Papke Auszubildende Schlosserei Wolfram Bergmann Leiter der Schlosserei Dennis Görtemöller-Schulte Schlosser Patrick Brunsch Auszubildender Polsterei / Dekoration Hans-Michael van Eijsden Leiter der Polsterei Luciana D’ Amico Raumausstatterin

Malersaal Fabian Wellner Leiter des Malersaals Anne Hunds, Maj-Britt Klare Theatermalerinnen Alexander Gehring Theaterplastiker Maske Thorsten Kirchner Chefmaskenbildner Sylke Schmidt stellv. Chefmaskenbildnerin Bärbel Albrecht, Lena Blecks, Ina Bollien, Helene Funke, Andrea Jasper, Angelo La Rosa, Silke Ludger Maskenbildner*innen Sara Hövelborn Auszubildende

KOSTÜMABTEILUNG

Damenschneiderei Christine Saurbier Gewandmeisterin Yvonne Scholten / N.N. stellv. Gewandmeisterin Nadja Hielscher, Regina Hövelmann, Naomi Michel, Vera Negt, Laura Rotermund, Birgitt Tabor, Heike Thein, Denise Timmermann Schneiderinnen / Ankleiderinnen Herrenschneiderei Thorsten Budischewski Gewandmeister Andreas Weimer stellv. Gewandmeister Sonja Arelmann, Dirk Böß, Irina Julich, Anja Peters, Christian Schmidtke, Arthur Schwab, Tatjana Schwab Schneider*innen / Ankleider*innen

GEBÄUDEMANAGEMENT, HAUS-, BETRIEBS- UND INFORMATIONSTECHNIK

Jens M. Griese Leiter Philipp Thomanek Gebäudemanagement Helge Helene Keller Assistenz Gebäudemanagement SBO Stefan Johannes-Krüger Informationstechnik Stephan Licher Informationstechnik und Poststelle Norbert Mönter Hausmeister Matthias Schmidt Haustechnik Jonas de Wall Haustechnik SBO Theater-Service GmbH Karin Baltrusch, Patrick Brachaus, Sonja Höggemann, Elisabeth Kost, Brigitte Yilmaz Pforte und Telefonzentrale Heiner Kutza Pforte und Telefonzentrale SBO TheaterService GmbH

BETRIEBSRAT

Ralf Berning, Christina Dom, Svanhvit Fridriksdóttir, Birgit Grünwald, Mark Hamman, Stefan Kreimer, Christof Lehan, Heike Schmidt, Christian Schmidtke, Volker Witte

Extra

Jascha Schipp Leiter Veranstaltungstechnik Foyer Jasper Coelen, Leonie Holtkamp, Charlene Braß Auszubildende Veranstaltungstechnik


Bjรถrn Brรถnstrup, Thomas Bache und Kim Jara Schulte (Kartenvertrieb) an der Theaterkasse

SERVICE


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THEATERKASSE

Unsere Service-Zeiten Die Theaterkasse öffnet nach der Sommerpause (18.7.2020–24.8.2020) am Dienstag, dem 25.8.2020. Wegen behördlicher Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie gelten zunächst geänderte Service-Zeiten. Über eine Aufhebung der Maßnahmen werden wir Sie informieren. Ab diesem Zeitpunkt gelten die regulären Öffnungszeiten: Theaterkasse Di–Fr 10.30–18.30 Uhr Sa 10.30–14 Uhr Montags geschlossen Kartenreservierung Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Tel. 0541/76 000 76 karten@theater-osnabrueck.de Öffnungszeiten in Zeiten von Corona Di–Do 10.30–15 Uhr Kartenreservierung in Zeiten von Corona Di–Do 11–15 Uhr Abendkasse Ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der jeweiligen Spielstätte

Vorverkauf Bis voraussichtlich Ende 2020 werden wir Ihnen bedingt durch die Corona-Pandemie unsere Vorstellungstermine erst etwa drei bis vier Wochen vor den Vorstellungen mitteilen. Mit öffentlicher Bekanntgabe der Termine beginnt deren Vorverkauf. Der Vorverkauf für Naturton und für die Vorstellungen in den ersten drei Wochen der Spielzeit startet am 7.7.2020. Kartenwünsche werden für zehn Tage, maxi­mal bis drei Tage vor der Vorstellung reserviert. Reservierungen bis zur Vorstellung sind nur möglich, wenn die Zahlung vorab per Überweisung oder Kreditkarte erfolgt ist. Gerne versenden wir die Karten auf Ihr Risiko (Bearbeitungsgebühr 3 €). Die Rückgabe von gekauften Karten ist nicht möglich. Beim Umtausch einer gekauften Karte gegen eine andere Veranstaltung erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 3 € pro Karte. Weitere Vorverkaufsstelle Tourist-Information, Bierstraße 22–23, 49074 Osnabrück, Tel. 0541/323 22-02 Theaterbesuch und Corona Weitere Informationen zu Ihrem Theaterbesuch in Zeiten von Corona finden Sie auf S. 132 sowie tagesaktuell auf der Startseite unserer Website: www.theater-osnabrueck.de

Bei allen Vorverkaufsstellen fallen Vorverkaufsgebühren an.

Service

24h-Ticketservice 24 Stunden täglich können Sie online Karten kaufen: www.theater-osnabrueck.de


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PREISE Theater am Domhof Preisgruppe

Parkett Reihe 1-7 1. Rang Reihe 1-3

Parkett Reihe 8-11

1. Rang Reihe 4-8

2. Rang Reihe 1-3

2. Rang Reihe 4-8

T1 T2 T3 T4 T5 T6 T7 T8 T9 T16 M1* M2**

59,00 € 55,00 € 52,00 € 49,00 € 45,00 € 42,00 € 39,00 € 36,00 € 33,00 € 14,00 € 65,00 € 62,00 €

55,00 € 51,00 € 48,00 € 45,00 € 41,00 € 38,00 € 35,00 € 33,00 € 31,00 € 14,00 € 60,00 € 57,00 €

46,00 € 44,00 € 42,00 € 39,00 € 36,00 € 34,00 € 32,00 € 28,00 € 24,00 € 11,00 € 50,00 € 48,00 €

36,00 € 35,00 € 34,00 € 32,00 € 29,00 € 27,00 € 25,00 € 22,00 € 20,00 € 8,50 € 39,00 € 37,00 €

26,00 € 25,00 € 24,00 € 23,00 € 20,00 € 18,00 € 17,00 € 15,00 € 13,00 € 6,50 € 29,00 € 27,00 €

* Premiere Die Meistersinger von Nürnberg ** Vorst. freitags bis sonntags und feiertags Die Meistersinger von Nürnberg

Sinfoniekonzerte – OsnabrückHalle Preisgruppe

Empore

Parkett Block B,C,D Reihe 1-12

Parkett Block A,E 1-12

Parkett Block C 13-14

Parkett Block C 15-16

S1 S2 S3

49,00 € 45,00 € 42,00 €

43,00 € 40,00 € 37,00 €

36,00 € 34,00 € 31,00 €

30,00 € 29,00 € 28,00 €

22,00 € 22,00 € 22,00 €

emma-theater E1

E2

E3

E4

E5

E6

E7

28,00 €

25,00 €

22,00 €

19,00 €

17,00 €

15,00 €

12,00 €

Kammerkonzerte

Liederabende

Schlosskonzerte

Orchesterstudio im Theater am Domhof Freie Platzwahl 16,00 €

Theater am Domhof

Schloss

Freie Platzwahl 18,00 €

Freie Platzwahl 20,00 €


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SITZPLAN BĂźhne Orchesterreihen 2

A

28

C

4 16

14

B

6

32

30

8

18

10

20 34

36

13

12 24

22

40

38

11 27

26 42

9 25

41

7 23

5

37

39

3 19

21 35

1 17

15 31

33

29

Parkett 1

2

2 42

64 86

68

32

50

52

7

34

74

96

94

98

16

14

18

36

54

72

70

92

12

30

48

66

10

110 112 114 116 118

6

76

40

38

56

58

60

78

100

20

19 41

62

80

82

17

63 84

15

35

61 83

11

13

37

39

59

57

81

79

55 77

126 128 129

7 29

3

73

1

25

51

49

23

69

95

45

43

67

93

Preisgruppe 1 Parkett R. 1-7

21

47

71

97

99

5 27

53 75

102 104 106 108 107 105 103 101

120 122 124

9 31

33

65 89

91

87

85

127 125 123 121 119 117 115 113 111 109

130 132 134 136 138 140 142 144 146 148 150 151 149 147 145 143 141 139 137 135 133 131

8 9

46

90

88

8 28

26

44

4

6

24

22

3

5

4

152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174

176

178

198 200 202 204 206

10 11

218

171 169

167 165 163 161 159 157 155

153

180 182 184 186 188 190 192 194 196 195 193 191 189 187 185 183 181 179 177 208 210 212

220 222 224 226 228 230

214 216 217

232 234 236

175

173

215 213 211 209 207 205 203 201 199 197

237 235 233

Preisgruppe 2 Parkett R. 8-11

231 229 227 225 223 221 219

1. Rang 1

2

4

2 3

44

26 46

4 5

6

24

66 88

6

48 68

90

130

8

152 154

10 30

50 70

92

110 112

7

8 28

12 32

52 72

94

54 74

96

114 116

14 34 56 76

98

16 36 58 78

100 102

118 120

18 38

20

60 80

42 62

82

146

21 43

64 84

104 106

122 124 126

132 134 136 138 140 142 144

22

40

19 41

65 86

17

63 85

15

39

37

61

59

83

81

108 107 105 103

128 129

148 150

13 35 57 79

156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 173 171

7 29

55

53 75

99

97

5

51 73

95

3

27

1 23

25

49

47

71

69

93

119 117 115

145 143 141

169 167

9 31

77

101

127 125 123 121

151 149 147

11 33

91

45 67

89

113 111

87 109

139 137 135 133 131

165 163 161 159

Preisgruppe 1 1. Rang R. 1-3

Preisgruppe 3 1. Rang R. 4-8

157 155 153

2. Rang 1

2

4

2 3

44

26 46

4 5

6

24

66 88

6

48 68

90

130

8

152 154 links

10 30

50 70

92

110 112

7

8 28

52 72

94

12 32 54 74

96

114 116

14 34 56 76

98

16 36 58 78

100 102

118 120

18 38

20

60 80

42 62

146

21 43

64

82

84

104 106

122 124 126

132 134 136 138 140 142 144

22

40

19 41

65 86

17

63 85

15

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37

61

59

83

81

108 107 105 103

128 129

148 150

13 35

101

57 79

156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 173 171

53 75

97

7 29

55

95

5

3

27 51

73

25

49

1 23

47

71 93

119 117 115

145 143 141

169 167

9 31

77 99

127 125 123 121

151 149 147

11 33

69 91

45 67

89

113 111

87 109

139 137 135 133 131

165 163 161 159

Preisgruppe 4 2. Rang R. 1-3

157 155 153 rechts

Preisgruppe 5 2. Rang R. 4-8


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THEATERBESUCH UND CORONA Das Theater Osnabrück setzt in enger Absprache mit den zuständigen Behörden Maßnahmen um, damit Sie sich im Theater sicher fühlen können. Zum jetzigen Stand (Juni 2020) rechnen wir damit, dass Vorstellungen bis Ende des Jahres 2020 unter besonderen Schutz- und Hygienemaßnahmen stattfinden werden. Aufgrund der nicht abzusehenden Entwicklung der Corona-Pandemie können sich diese im Laufe der Zeit ändern. Aktuelle Informationen zu Ihrem Vorstellungsbesuch und unseren CoronaMaßnahmen erfahren Sie auf der Startseite unserer Website sowie bei der Theaterkasse unter Tel. 0541/76 000 76 oder per E-Mail an karten@theater-osnabrueck.de. Monatsspielplan Um auf veränderte Bedingungen reagieren zu können, werden wir unsere Veranstaltungen mit einem geringeren Vorlauf ankündigen, als Sie es bisher gewohnt sind. Drei bis vier Wochen vor den Vorstellungsterminen werden wir Ihnen die Termine bekanntgeben. Unser Monatsleporello wird aufgrund dessen nicht in gewohnter Weise erscheinen, sondern vorläufig durch einen Infoflyer ersetzt.

Zuschauerraum Sowohl auf der Bühne als auch im Zuschauerraum halten wir die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände ein. Um diese Abstände ermöglichen zu können, werden viele Plätze im Zuschauerraum nicht zur Verfügung stehen. Sie haben die Möglichkeit, Karten für Einzelplätze oder als Mitglieder eines Hausstands Karten für zwei nebeneinanderliegende Plätze zu erhalten. Bedingt durch die räumliche Enge des emma-theaters können dort leider vorerst keine Vorstellungen stattfinden. Spieldauer und Pause Die Spieldauer der Vorstellungen wird etwa 1 bis 1,5 Stunden betragen und es wird keine Pause geben. Zudem ist es möglich, dass wir Ihnen unser gastronomisches Angebot nicht wie gewohnt bieten können. Abonnements Abonnent*innen erhalten für die Vorstellungen im Jahr 2021 wie gewohnt eine Eintrittskarte mit allen Vorstellungen Ihres Abonnements. Für Vorstellungen in Ihrem Abonnement im Jahr 2020 bekommen Sie, nach Möglichkeit in der gleichen Preisgruppe, Eintrittskarte/n rechtzeitig vor der Vorstellung zugeschickt. Die behördlich


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Theaterkasse Die Theaterkasse öffnet ab  dem 25.8.2020. Wegen behördlicher Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie gelten zunächst geänderte Öffnungszeiten, diese finden Sie auf S. 129.

Abendkasse Die Abendkasse ist nur mit einer Person besetzt und ausschließlich für die tagesaktuelle Vorstellung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Das Einlösen und Ausstellen von Umtauschscheinen für Abonnements ist an der Abendkasse leider nicht möglich. Newsletter Bleiben Sie informiert! Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über unsere Veranstaltungen und aktuelle Entwicklungen hinsichtlich unserer Corona-Maßnahmen. Sie haben die Möglichkeit, ihn unter www.theater-osnabrueck.de/newsletter.html zu abonnieren.

Service

vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Aufgrund dessen können Ihre Plätze bis Ende 2020 nicht Ihren gewohnten Abonnementsplätzen entsprechen. Wir bitten hierfür um Verständnis. Bitte teilen Sie der Theaterkasse bereits im Vorfeld mit, wenn Sie mit einem Mitglied Ihres Hausstands zusammensitzen wollen.


Anja Flemming (Inspizientin) und Marvin Gornik (Veranstaltungstechniker) am Inspizientenpult während einer Vorstellung


135

ERMÄSSIGUNGEN 50 %-Ermäßigung

KUKUK

Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst- und Freiwilliges-Soziales-Jahr-Leistende (bis zum 30. Lebensjahr) sowie Osnabrück-PassInhaber*innen erhalten einen Rabatt von 50 % auf den regulären Eintrittspreis.*

KUKUK-Inhaber*innen bekommen vergünstigte Tickets für ausgewählte Vorstellungen: www.kukuk.de.

Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst- und Freiwilliges-Soziales-Jahr-Leistende (bis zum 30. Lebensjahr) können außerdem ab zehn Minuten vor der Vorstellung Last-Minute-Tickets für 6 € kaufen (emma-theater 4 €).

Familienermäßigungen Familien (Eltern und Großeltern) erhalten ab dem zweiten Kind bis zum 18. Lebensjahr eine Ermäßigung von 75 %.* Zu den Sinfoniekonzerten am Sonntag haben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Begleitung einer  /  eines Erwachsenen freien Eintritt.

Schwerbehinderte Schwerbehinderte ab einem Grad der Behinderung von 70 % erhalten 50 % Rabatt auf den regulären Eintrittspreis.

In Kooperation mit dem AStA der Universität und dem AStA der Hochschule Osnabrück bieten wir die beliebte Theaterflatrate an. Studierende der beiden Institutionen erhalten gegen Vorlage ihres gültigen Studierendenausweises ein kostenloses Ticket pro Vorstellung im Theater Osnabrück (ab zwei Tagen vor der Vorstellung). Aufgrund der Einflüsse von Corona auf unseren Spielbetrieb wird es in dieser Spielzeit Sonderregelungen für Studierende geben, über die wir in unserem Studi-Newsletter informieren werden. Um über aktuelle Angebote und besondere Regelungen immer auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir die Anmeldung für den Studi-Newsletter unter: www.theater-osnabrueck.de/newsletter.html Unsere Mensa-Stände im Schlossgarten und am Westerberg werden voraussichtlich ab Frühjahr 2021 wieder personell betreut werden. Weitere Informationen hierzu folgen ebenfalls im Studi-Newsletter und als Aushang an den Ständen.

*Ausgenommen sind Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Premieren und Vorstellungen an Silvester und Neujahr; alle Produktionen des OSKAR-Ensembles, die Familien-, Schul-, Purzel-, Strolchkonzerte und unser Familienstück Die Konferenz der Tiere.

Service

In letzter Minute

Theaterflatrate


Abotermine 136

PREMIEREN

WOCHENENDE

Premierenabonnement 1*

Wochenend 1*

So Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa

06.09.20 26.09.20 24.10.20 23.01.21 13.03.21 27.03.21 24.04.21 12.06.21

Mephisto Dido and Aeneas Willkommen Trouble in Tahiti Die Meistersinger von Nürnberg Das Narrenschiff Requiem Der Schatten

→ → → → → → → →

Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie Die schöne Galathee Willkommen Das Waldhaus Mephisto Die Meistersinger von Nürnberg Das Narrenschiff Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 331,00 € PG2 315,00 €

Preisgruppe (PG)1 251,00 € PG2 239,00 €

PG3 277,00 € PG4 205,00 € PG5 155,00 €

PG3 209,00 € PG4 149,00 € PG5 111,00 €

Premierenabonnement 2

Wochenend 3

Sa Sa Sa Sa

29.08.20 10.10.20 28.11.20 23.01.21

Die Nacht von Lissabon Kunstraub Die schöne Galathee Trouble in Tahiti

Preisgruppe (PG)1 162,00 € PG2 154,00 € PG3 136,00 € PG4 100,00 € PG5 76,00 €

→ → → → → →

Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie Kunstraub Das Waldhaus Mephisto Das Narrenschiff Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 183,00 € PG2 174,00 € PG3 153,00 € PG4 108,00 € PG5 81,00 €

Premierenabonnement 3* Sa Sa Sa Sa

13.03.21 27.03.21 24.04.21 12.06.21

Die Meistersinger von Nürnberg Das Narrenschiff Requiem Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 169,00 € PG2 161,00 € PG3 141,00 € PG4 105,00 € PG5 79,00 €

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich. * inkl. Aufschlag für Die Meistersinger von Nürnberg


Isabelle Meyer, Yvonne Drescher, Roswitha Helms-Bright (Besucherservice), Stephanie John-Wortmann (Leiterin Besucherservice) und Heinrich Heidemann (Besucherservice) bei der Garderobe im Unteren Foyer


Abotermine 138

SONNTAG

DIENSTAG

Sonntagnachmittag 1*

Dienstag 1

→ → → → → → →

→ → → → → → → →

Dido and Aeneas Die schöne Galathee Die Nacht von Lissabon Mephisto Das Narrenschiff Die Meistersinger von Nürnberg Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie

Preisgruppe (PG)1 196,00 € PG2 185,50 €

Mephisto Kunstraub Die schöne Galathee Die Comedian Harmonists - jetzt oder nie Trouble in Tahiti Das Narrenschiff Romeo und Julia Requiem

PG3 162,50 € PG4 113,50 € PG5 83,50 €

Preisgruppe (PG)1 232,00 € PG2 220,00 €

Sonntagnachmittag 2

Dienstag 2

→ Die Comedian Harmonists - jetzt oder nie → Die schöne Galathee → Das Waldhaus

→ → → → → → → →

Preisgruppe (PG)1 81,00 € PG2 76,50 € PG3 67,50 €

PG4 46,50 € PG5 34,50 €

Dieses Abonnement ist als Familienabo erhältlich (1 Erwachsener + 1 Jugendlicher unter 18 Jahren). Preisgruppe (PG)1 102,00 € PG2 96,00 € PG3 88,50 €

PG4 63,00 € PG5 60,00 €

PG3 188,00 € PG4 136,00 € PG5 100,00 €

Dido and Aeneas Kunstraub Willkommen Das Waldhaus Die schöne Galathee Das Narrenschiff Requiem Trouble in Tahiti

Preisgruppe (PG)1 232,00 € PG2 220,00 € PG3 188,00 € PG4 136,00 € PG5 100,00 €

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich. * inkl. Aufschlag für Die Meistersinger von Nürnberg


Abotermine 139

DIENSTAG

MITTWOCH

Schauspiel Dienstag 1

Mittwoch 1

→ → → → →

→ → → → → → → →

emma extern Die Osnabrück-Bücher Kriegerinnen Romeo und Julia Verbindungsfehler

Preisgruppe (PG)1 85,50 € PG2 84,50 € PG3 81,00 €

PG4 69,00 € PG5 65,00 €

Mephisto Dido and Aeneas Trouble in Tahiti Willkommen Das Narrenschiff Requiem Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 232,00 € PG2 220,00 €

Schauspiel Dienstag 1A → → → → → →

emma extern Willkommen Das Waldhaus Die Osnabrück-Bücher Das Narrenschiff Kriegerinnen

Preisgruppe (PG)1 121,50 € PG2 118,50 € PG3 108,00 € PG4 90,00 € PG5 78,00 €

Schauspiel Dienstag 2 → → → → → →

emma extern Mephisto Willkommen Das Waldhaus Das Narrenschiff Kriegerinnen

PG3 188,00 € PG4 136,00 € PG5 100,00 €

Mittwoch 2 → → → → → → → →

Kunstraub Willkommen Die schöne Galathee Das Waldhaus Trouble in Tahiti Die Comedian Harmonists - jetzt oder nie Requiem Das Narrenschiff

Preisgruppe (PG)1 232,00 € PG2 220,00 € PG3 188,00 € PG4 136,00 € PG5 100,00 €

Preisgruppe (PG)1 132,00 € PG2 128,00 €

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich.

Service

PG3 114,00 € PG4 94,00 € PG5 78,00 €


Abotermine 140

MITTWOCH

DONNERSTAG

Schauspiel Mittwoch 1

Donnerstag 1

→ → → → →

→ → → → → → → → →

emma extern Mephisto Die Osnabrück-Bücher Das Narrenschiff Verbindungsfehler

Preisgruppe (PG)1 96,00 € PG2 94,00 € PG3 87,00 €

PG4 73,00 € PG5 65,00 €

Schauspiel Mittwoch 2 → → → → → →

emma extern Willkommen Das Waldhaus Kriegerinnen Verbindungsfehler Das Narrenschiff

Preisgruppe (PG)1 121,50 € PG2 118,50 € PG3 108,00 € PG4 90,00 € PG5 78,00 €

Dido and Aeneas Mephisto Das Waldhaus Willkommen Die schöne Galathee Trouble in Tahiti Das Narrenschiff Guercœur Requiem

Preisgruppe (PG)1 261,00 € PG2 247,50 € PG3 211,50 € PG4 153,00 € PG5 112,50 €

Donnerstag 2 → → → → →

Die schöne Galathee Willkommen Das Waldhaus Guercœur Requiem

Preisgruppe (PG)1 145,00 € PG2 137,50 €

Schauspiel Mittwoch 3 → → → → → →

PG3 117,50 € PG4 85,00 € PG5 62,50 €

Mephisto Willkommen Das Waldhaus Die Osnabrück-Bücher Kriegerinnen Das Narrenschiff

Preisgruppe (PG)1 132,00 € PG2 128,00 € PG3 114,00 € PG4 94,00 € PG5 78,00 €

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich.


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DAMIT SIE ZU HAUSE KEIN THEATER ERWARTET!

Wir sind Spezialisten für: Gebäudetechnik Sicherheitstechnik Energietechnik Röwer Sicherheits- und Gebäudetechnik GmbH Im Felde 2 | 49076 Osnabrück | www.roewer.de


Eugenia Klein, Britta PĂźlsken (Personalabrechnung/-verwaltung), Annika Termathe (Personalreferentin) und Elena Ratke (Leiterin Personalabrechnung/-verwaltung)


Abotermine 143

FREITAG

KONZERT

Freitag 1

Konzertabo Sonntag**

→ → → → → → → →

So So Sa Fr

Preisgruppe (PG)1 240,00 € PG2 228,00 € PG3 200,00 € PG4 144,00 € PG5 108,00 €

Freitag 2* → → → → → → → →

Kunstraub Willkommen Mephisto Trouble in Tahiti Die Meistersinger von Nürnberg Das Narrenschiff Das Waldhaus Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 247,00 € PG2 235,00 € PG3 205,00 € PG4 149,00 € PG5 111,00 €

Freitag Musik* → → → → → → →

Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie Kunstraub Dido and Aeneas Die schöne Galathee Die Meistersinger von Nürnberg Trouble in Tahiti Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 220,50 € PG2 210,00 € PG3 183,50 € PG4 131,00 € PG5 97,50 €

04.10.20 14.02.21 29.05.21 25.06.21

18.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr

1. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert

Preisgruppe (PG)1 113,00 € PG2 105,00 € PG3 89,00 €

PG4 67,00 € PG5 61,00 €

Dieses Abonnement ist als Junges Abo erhältlich (Jugendliche unter 18 Jahren).

Junges Abo Konzert Preisgruppe (PG)1 57,50 € PG2 53,50 € PG3 50,50 €

PG4 38,50 € PG5 37,50 €

Dieses Abonnement ist als Familienabo erhältlich (1 Erwachsener + 1 Jugendlicher unter 18 Jahren).

Familienabo-Konzert Preisgruppe (PG)1 138,50 € PG2 130,50 € PG3 117,50 € PG4 93,50 € PG5 90,50 €

Konzertabo Montag** Mo 05.10.20 Mo 09.11.20 Mo 15.02.21 Mo 22.03.21 Mo 12.04.21 Mo 03.05.21 Mo 31.05.21 Fr 25.06.21

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert

Preisgruppe (PG)1 219,00 € PG2 203,00 € PG3 173,00 € PG4 129,00 € PG5 119,00 €

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich. * inkl. Aufschlag für Die Meistersinger von Nürnberg ** inkl. Aufschlag für das Open Air-Konzert auf dem Domvorplatz

Service

Die Nacht von Lissabon Kunstraub Die schöne Galathee Das Waldhaus Trouble in Tahiti Requiem Guercœur Das Narrenschiff


Abotermine 144

SONNTAG PLUS THEATER TANZ 1+2+3 UND KONZERT Konzertabo Sonntag Plus ** So 04.10.20 Mo 09.11.20 So 14.02.21 Mo 22.03.21 Mo 12.04.21 Mo 03.05.21 Sa 29.05.21 Fr 25.06.21

18.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.30 Uhr

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert

Preisgruppe (PG)1 219,00 € PG2 203,00 € PG3 173,00 € PG4 129,00 € PG5 119,00 €

Kammerkonzerte Orchesterstudio → 4 Kammerkonzerte, sonntags 11.30 Uhr Preis Abonnement 52,00 €

Tanz 1 + 2 + 3 → Kunstraub → Open Windows IX → Beginning / After → Gastspiel Tanzwoche (nur Tanz 3) Tanz 1 + 2 71,25 € Tanz 3 105,00 €

CDU-Abo CDU-Abo Classic, Donnerstag 4 Vorstellungen CDU-Abo Spezial, Samstag / Sonntag 5 Vorstellungen CDU Kreisgeschäftsstelle Brigitte Neumann Heger-Tor-Wall 23, 49074 Osnabrück Tel. 0541/570-67, info@cdu-osnabrueck.de

Theater und Konzert * → → → → → → → → → →

Die Nacht von Lissabon 1. Sinfoniekonzert Willkommen 3. Sinfoniekonzert Die Meistersinger von Nürnberg 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert Guercœur Das Waldhaus Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 296,00 € PG2 279,00 € PG3 242,00 € PG4 175,00 € PG5 142,00 €

THEATER UND MEHR Theater und Mehr 1* + 2 * → → → → → →

Mephisto Lagerhalle Barbara Ruscher emma-extern Die Meistersinger von Nürnberg Kriegerinnen Der Schatten

Preisgruppe (PG)1 148,00 € PG2 142,00 € PG3 131,00 € PG4 110,00 € PG5 94,50 €

Die Abonnementbedingungen finden Sie auf unserer Website unter www.theater-osnabrueck.de.

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich. * inkl. Aufschlag für Die Meistersinger von Nürnberg ** inkl. Aufschlag für das Open Air-Konzert auf dem Domvorplatz


Ralf Berning und Jan van Triest (Ton) in der Tonkabine


Stefan Johannes-Krüger (Informationstechnik) und Anke Siek (Assistentin Geschäftsführung)


SMART. GREEN. BUILDINGS. Theater Osnabrück

Kieback&Peter Büro Osnabrück  +49 541 569922-0 tb-osnabrueck@kieback-peter.de


Märchen...

...können nur leben, wenn sie erzählt werden...

Sabine Meyer | Große Gildewart 35 | 49074 Osnabrück 0541 5804385 | info@erzaehltheater-osnabrueck.de

Olaf Pieper | Große Gildewart 35 | 49074 Osnabrück 0541 5804385 | info@erzaehlfinderei.de

www.erzaehltheater-osnabrueck.de

www.erzaehlfinderei.de

Eine Stunde Frieden Ein Rundgang durch die Friedensstadt Osnabrück.

Freie Fahrt. Freier Eintritt. Und mehr. www.osnabrueck.de/citycard

Entdecken Sie auf der rund 1,7 km langen Route durch die Innenstadt Orte, Persönlickkeiten und Kunstwerke, die Geschichte(n) zum Thema Frieden erzählen. Die Broschüre erhalten Sie kostenfrei in der Tourist Informa�on Osnabrück | Osnabrücker Land.

www.osnabrueck.de/tourismus

FOTOS & GESTALTUNG Max Ciolek _ kulturhochdrei.de

Die Erzä hl f e re i i nd


Bus-Service aus dem Osnabrücker Umland zum Theater Osnabrück 149

THEATER-ABO-BUSSE Ladbergen – Tecklenburg – Lengerich – Hasbergen

Quakenbrück – Bersenbrück – Bramsche – Wallenhorst – Hollage

→ → → → →

→ Die schöne Galathee (Operette) → Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Musical) → Das Narrenschiff (Schauspiel) → Requiem (Oper)

Preisgruppe (PG)1 212,50 €

PG2 205,00 €

Preisgruppe (PG)1 162,00 €

PG2 156,00 €

PG3 187,50 €

PG3 140,00 €

Bad Essen – Ostercappeln – Belm

Recke – Mettingen – Westerkappeln

→ Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Musical) → Die schöne Galathee (Operette) → Das Waldhaus (Schauspiel)

→ → → → →

Preisgruppe (PG)1 111,00 €

PG2 109,50 €

PG3 97,50 €

Dissen – Hilter – Bad Rothenfelde – Bad Laer – Bad Iburg – GM-Hütte / Oesede → Die Comedian Harmonists – jetzt oder nie (Musical) → Die schöne Galathee (Operette) → Das Waldhaus (Schauspiel) Preisgruppe (PG)1 114,00 € PG2 112,50 € PG3 100,50 €

Informationen zu Routen, Haltestellen und Preisen Theaterkasse, Tel. 0541/76 000 76 karten@theater-osnabrueck.de

Willkommen (Schauspiel) Die schöne Galathee (Operette) Trouble in Tahiti (Musical) Requiem (Oper) Das Narrenschiff (Schauspiel)

Preisgruppe (PG)1 220,00 €

PG2 212,50 €

PG3 192,50 €

Auf verschiedenen Routen im Osnabrücker Umland fahren Sie bequem, sicher, kostengünstig und umweltfreundlich mit einem Reisebus zum Theater Osnabrück und wieder zurück. Erleben Sie große Opern­ abende, glamouröse Musicals, schwungvolle Operetten, fesselndes Schauspiel und faszinierenden Tanz. Sie möchten mit Ihrer Gruppe regelmäßig das Theater besuchen und Ihr Heimatort ist noch nicht aufgeführt? Wir fahren Sie aus Ihrer Region zum Theater Osnabrück. Sprechen Sie uns an.

Preisgruppe 1 = Parkett, Reihe 1–7; 1. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 2 = Parkett, Reihe 8–11; Preisgruppe 3 1. Rang, Reihe 4–8 Preisgruppe 4 = 2. Rang, Reihe 1–3 Preisgruppe 5 = 2. Rang, Reihe 4–8 Die behördlich vorgegebenen Maßnahmen zu Sicherheitsabständen erfordern das Sperren vieler Zuschauerplätze. Daher ist eine geänderte Einteilung der Preisgruppen möglich.

Service

Die schöne Galathee (Operette) Das Waldhaus (Schauspiel) Trouble in Tahiti (Musical) Requiem (Oper) Das Narrenschiff (Schauspiel)


Volksbühnen-Abo 150

HURRA, ENDLICH HEBT SICH DER VORHANG WIEDER! Die spielzeitlose Zeit ist vorbei und auch Sie können mit einem Abonnement der Volksbühne ins Theater Osnabrück gehen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Beschränkungen weisen wir unseren Abonnent*innen auf eine geringere Platzkapazität im Theater am Domhof und eine geänderte Anzahl der Vorstellungen hin. Wir informieren unsere Mitglieder und Interessent*innen zeitnah über Neuigkeiten und Entwicklungen unserer Abonnements per E-Mail, oder schauen Sie einfach auf unsere Website www.volksbuehne-osnabrueck.de.

Volksbühnen-Abo

Kontakt

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Volksbühne e. V. 1. Vorsitzende Eleonore Broermann Geschäftsführerin Birgit Landgraf Lipper Kamp 21 49078 Osnabrück

VB Dienstag (orange) VB Donnerstag (rot) VB Freitag (blau) VB Wochenende (gelb) VB Silber VB Schauspiel VB EAN VB SPD VB alternativ Mittwoch, Donnerstag, Donnerstag Plus → VB GEW I + II → VB Tanz → VB Konzert

Sie erreichen uns Dienstag und Donnerstag 10–12 Uhr und 15–17 Uhr Tel. 0541/60 90-222 volksbuehne-os@gmx.de


SIE lIEBEn THEATEr, MuSIK unD ScHAuSPIEl? Dann buchen Sie jetzt eines unserer günstigen Abo-Pakete für die neue Spielzeit. Ob Theater, Konzert oder Musical – kulturell wird in Osnabrück einiges geboten. Seit über 70 Jahren setzen wir uns für gemeinsames und bezahlbares Theatervergnügen ein. Durch den Erwerb großer Kartenkontingente und unsere ehrenamtliche Arbeit können wir unseren Mitgliedern attraktive Abos zu günstigen Konditionen anbieten. Mitglied werben und Prämie sichern! Empfehlen Sie Ihren Freunden, Kollegen, Bekannten und Verwandten unsere Abo-Angebote. Als Dankeschön erhalten Sie eine Freikarte für unser Highlight: Musical Voyage am 18.09.2020

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Diese und weitere Angebote finden Sie auf www.volksbuehne-osnabrueck.de. Wir informieren Sie auch gerne telefonisch unter 0541 6090222.

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Volker Witte (Leiter Requisite), Nina Paulsmeyer, Michael Janus und Kira Strohschnieder (Requisite) im Requisitenfundus


Ermäßigungen 153

THEATER- & JUNIORCARD THEATERCARD

THEATERCARD 2020/21

Das Abonnementangebot des Theaters Osnabrück wird durch die Theatercard erweitert. Alle Theaterinteressierten können eine Theatercard zum Preis von 75 € an der Theaterkasse erwerben. Für Besucher*innen, die bereits in der Spielzeit 2019/20 eine Theatercard erworben hatten, reduziert sich der Preis für die Theatercard, als Corona-Sonderregelung, auf 50 €.

JUNIORCARD

JUNIORCARD 2020/21

Sie ist jung, flexibel und ergänzt unser Angebot der beliebten Theatercard: Die Juniorcard wendet sich an theaterbegeisterte Schüler*innen, Auszubildende und Studierende bis zum 30. Lebensjahr.* Als passendes Pendant zur Theatercard ist die Juniorcard zum Preis von 25 € an der Theaterkasse zu erwerben. Inhaber*innen der Juniorcard zahlen für alle Vorstellungen und Preisgruppen – außer bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen – pro Ticket 8 €.

*Ein entsprechender Ermäßigungsnachweis ist vorzulegen.

Service

Die Inhaber*innen der Theatercard erhalten im Vorverkauf für alle Vorstellungen – außer bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen – eine Ermäßigung von 40 % und an der Abendkasse von 60 % auf den regulären Kartenpreis.


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UNSER SERVICE FÜR SIE Theatergastronomie

Optimaler Hörgenuss

Im BistroFoyer können Sie Getränke und Snacks zu sich nehmen. Die Theater­kantine Lampenfieber lädt nach der Vorstellung zum Verweilen ein. Getränke und Snacks können Sie telefonisch unter 0541/76 00-520 oder persönlich an der Theke reservieren. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist es möglich, dass wir Ihnen unseren Gastronomie-Service nicht wie gewohnt bieten können. Aktuelle Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Website.

Im Zuschauersaal im Theater am Domhof ist eine Induktionsspule installiert. Sie ermöglicht Gästen, deren Hörsystem mit einer T-Spule ausgestattet ist, ein Hörerlebnis ohne Nebengeräusche. Die akustischen Signale (Schallwellen) werden über diese Induktionsschleife mittels magnetischer Felder direkt an die T-Spule im Hörgerät übertragen, so dass akustische Geräusche störungsfrei empfangen werden und die Lautstärke individuell reguliert werden kann. Die Mitarbeiter*innen der Theaterkasse beraten Sie gern bei der Wahl von geeigneten Plätzen.

Garderobe Ihre Garderobe können Sie kostenlos im Kassenfoyer und bei ausverkauften Vorstellungen auch im 2. Rang abgeben. Die Garderobengebühr ist im Eintrittspreis enthalten.

Abonnement mit Bustransfer Nähere Informationen zu den TheaterAbo-Bussen finden Sie ab S. 149.

Service für Menschen mit Handicap Gruppen- und Firmenangebote Im Theater am Domhof und im emmatheater stehen Ihnen Rollstuhlplätze mit Begleitplätzen sowie Rollatorenstellplätze zur Verfügung. Mit dem Fahrstuhl können Sie im Theater am Domhof bequem das Parkett und den 1. Rang erreichen. Gerne begleitet unser Servicepersonal Sie zu Ihrem Sitzplatz und bestellt Ihnen ein Taxi.

Informationen zu Gruppenangeboten Leonie Ludewig 0541/76 00-155 gruppen@theater-osnabrueck.de Informationen zu Firmenangeboten und der Vermietung unserer Räumlichkeiten Larissa Benszuweit 0541/76 00-304 veranstaltungen@theater-osnabrueck.de


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Melanie Opad (Grafikdesignerin), Christof Stein (Leiter Vertrieb), Leonie Ludewig (Marketing) und Verena Pabst (Auszubildene Veranstaltungskauffrau) während der Marketingrunde


Unser Service für Sie 156

FAMILIENANGEBOTE Das Theater Osnabrück bietet auch für Familien ein spannendes und abwechslungsreiches Programm.

Familienabonnements Einige unserer Abonnements bieten wir als Familienabonnement an (1 Erwachsener + 1 Jugendlicher unter 18 Jahren). Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind oder Enkel zu einem stark ermäßigten Preis ins Theater und erleben Sie gemeinsame Stunden bei Schauspiel, Oper und Konzert. Weitere Informationen finden Sie ab S. 135.

OSKAR – Junges Theater Stadt und Land Osnabrück OSKAR ist das junge Theater Stadt und Land Osnabrück für Kinder und Jugendliche, Junggebliebene und Familien. Neben den Schulvorstellungen gibt es auch Wochenend- und Feiertagstermine für die ganze Familie. Die Termine können Sie der Website oder dem Leporello entnehmen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie ab S. 105.

Konzerte für Groß und Klein Informationen zu den Purzel- und Strolchkonzerten finden Sie ab S. 110.

Familienkonzerte Ins Konzert mit der ganzen Familie? Kein Problem! In der Spielzeit 2020/21 bietet das Osnabrücker Symphonieorchester erstmals Familienkonzerte an, die sich an ein breites Publikum richten. Hier kommen sowohl Kinder ab vier Jahren als auch deren Eltern und Verwandte ganz auf ihre Kosten. In den moderierten Konzerten werden musikalische Geschichten erzählt und so auf unterhaltsame Weise Klassiker der sinfonischen Musik vorgestellt. Weitere Informationen zu den Konzerten finden Sie auf S. 96.


Dirk Priggemeyer, Thomas Hardenburg, Kay Preckel und Wolfgang Schulhof (Beleuchtung) beim Einrichten des Lichts fĂźr Eine Nacht in Venedig


Wer einmal eingecheckt hat, möchte nie mehr gehen. Unsere „Black Suites Design Zimmer“

www.DOM-HOTEL-OSNABRUECK.de info@DOM-HOTEL-OSNABRUECK.de Kleine Domsfreiheit 5, Tel 0541 358350

» Sehn wir doch das Große aller Zeiten »

Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, es ist, als wär’s das wahre Leben, wenn den Gedanken wir Gestalt gegeben. frei nach Friedrich Schiller

www.klartext-grafik.de


Alexander Gehring (Theaterplastiker), Dennis Görtemöller-Schulte (Schlosser) und Alexander Kubica (Leiter Dekorationswerkstätten) im Malersaal


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ANFAHRT/SPIELSTÄTTEN Theater am Domhof Domhof 10/11 Erreichbar mit dem Bus vom Hauptbahnhof Linien 10, 15, M2  Haltestelle: Nikolaizentrum + ca. 300 m Fußweg (oder 1,3 km Fußweg gesamt) vom Bahnhof Osnabrück Altstadt Linie M1, M5 Haltestelle: Theater / Platz der deutschen Einheit (oder 600 m Fußweg) emma-theater Lotter Str. 6/Ecke Arndtstr. Erreichbar mit dem Bus vom Hauptbahnhof Linien M2, 10, 15, 584   Haltestelle: Heger Tor + ca. 200 m Fußweg vom Bahnhof Osnabrück Altstadt Linien M1, M5 mit Umstieg an der Haltestelle Kamp-Promenade in die Linien 11, 15, 18, M2, 581, 584, 585 Haltestelle: Heger Tor + ca. 200 m Fußweg (oder 1 km Fußweg gesamt) OsnabrückHalle Schlosswall 1–9 Erreichbar mit dem Bus vom Hauptbahnhof Linien 16, 17 Haltestelle: Universität / OsnabrückHalle Fahrplanauskünfte Deutsche Bahn, Tel. 0180/699 66-33 www.bahn.de NordWestBahn, Tel. 01806/60 01- 61 www.nordwestbahn.de VOS Mobilitätszentrum, Tel. 0541/20 02 22-11 www.vos.info und www.stw-os.de Parkhäuser Theater am Domhof: Nikolaigarage oder L+T Parkhaus emma-theater: Nikolaigarage oder Stadthaus-Garage OsnabrückHalle: Ledenhof-Garage www.parken-os.de

Kontakt Theater Osnabrück Domhof 10/11 D-49074 Osnabrück Tel. +49(0)541/76 00 00 www.theater-osnabrueck.de info@theater-osnabrueck.de /TheaterOsnabrueck @theaterosna

Impressum Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH Intendant Dr. Ralf Waldschmidt Kaufmännischer Direktor Matthias Köhn Generalmusikdirektor Andreas Hotz Redaktion Annette Behnk, Theresa Sophie Leopold, Leonie Ludewig, Constanze Strähnz Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie Fotos Philipp Hülsmann Konzept & Gestaltung KLARTEXT grafikbüro, Osnabrück; Melanie Opad Druck STEINBACHER DRUCK GmbH Redaktionsschluss 15. Juni 2020 Änderungen vorbehalten! Das Theater wird gefördert aus Mitteln der Stadt Osnabrück, des Landes Niedersachsen sowie des Landkreises Osnabrück.



Wir sind 24 Std. für Sie da:

Vielfalt in osnabrück.

Nikolaiort 6-9 · 49074 Osnabrück Tel. 05 41- 3 31 31 31 · www.schaeffer24.de


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