Spielzeitheft Theater Lindenhof 2016/2017

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www.theater-lindenhof.de

l e d n a Vom W

SPIELZEIT 2016/2017


Hochverehrtes Publikum, liebe Leut, kein Format ist uns fremd, kein Thema heilig, kein Spielort unmöglich. Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Heft den Spielplan zur neuen Spielzeit vorstellen zu dürfen. Ein bunter Strauß an unterschiedlichsten Theaterstücken: über das Menschsein, über das Leben und über das Sterben, über Veränderungen und die Gestaltung von Übergängen. Mit Geschichten vom Wandel der Zeiten, Welten und Ansichten, die im Theaterspiel (in dem alles möglich ist) aufeinander prallen und durcheinander purzeln. Wunderbare Neuinszenierungen warten auf Sie! In den nächsten Jahren wird unser Theater Bestandteil eines Förderprogramms der Bundeskulturstiftung sein, in dem es um die Transformation von Kultureinrichtungen in strukturschwachen Räumen geht: Der Lindenhof in Bewegung. Im Schauspiel und darüber hinaus. Ein Projektziel ist es vermehrt „Partner der Kleinen“ zu werden, also Produktionen anzubieten, die als mobiles Theater auch bei Veranstaltern im ländlichen Raum mit bescheidener finanzieller Ausstattung und Infrastruktur spielbar sind. Wie „Schäufeles schwäbische Welt“, in der Sie der Hobbyarchäologe Schäufele mit auf eine Deutungsreise in Sachen Kultur nimmt. Die Anfänge liegen, wie kann es anders sein, auf der Schwäbischen Alb. Hier wurden die weltweit ältesten figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente gefunden. Außerdem wird es eine Wohnzimmertheaterproduktion geben, in der Sie den Spieß umdrehen. Nicht Sie kommen zu uns, sondern wir zu Ihnen nach Hause. Wir spielen in Ihrem Wohnzimmer und Sie laden ein. Das Förderprogramm ermöglicht uns, unser Angebot durch neue Formate zu erweitern: Das Kinomobil wird in Melchingen Station machen und durch die Kooperation mit dem Landestheater Tübingen wird deren Kinder- und Jugendtheater Junges LTT des Öfteren bei uns zu Gast sein. Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf diese Bereicherung! Außerdem finden Sie in unserem Spielzeitheft Informatives über die Organisation des Theaters und seiner Abteilungen, über das Ensemble, über die geplanten Baumaßnahmen, die Stiftung, den Förderverein und sonst noch Wissenswertes.


Meinungen austauschen, Ansichten hinterfragen, Welten überbrücken, Hindernisse überqueren. Tauchen Sie ein in die Welt der Theatergeschichten. Lassen Sie sich entführen, gönnen Sie sich eine Auszeit vom Alltag und genießen Sie das Spiel. Wir freuen uns auf Sie!

Stefan Hallmayer Intendant

Bernhard Hurm Intendant

Christian Burmeister-van Dülmen Kaufmännischer Leiter

Wir bedanken uns bei unserem Spielzeitpartner

www.gmgcolor.com


Hitlers Tagebuchschreiber


Premieren

Premieren in der Spielzeit 2016/2017 We Shall Overcome – Pete Seeger (UA) Von Heiner Kondschak

Hitlers Tagebuchschreiber (UA) Von Franz Xaver Ott

Weiß Von Emmanuelle Marie

Die Windmüller (UA) Von Susanne Hinkelbein

Ein Wohnzimmerstück Von marks&schleker

Schäufeles schwäbische Welt (UA) Von Gerd Plankenhorn

Der verreckte Hof Von Georg Ringsgwandl

Tübinger Sommertheater: Reich Gottes (UA) Von Markus Bauer


Regie und musikalische Leitung: Heiner Kondschak Chor Arrangements: Frank Schlichter B체hne/Kost체me: Ilona Lenk Es musizieren und spielen: Mia Biermann Berthold Biesinger Christian D채hn Jonathan Gray Kathrin Kestler Heiner Kondschak Gerd Plankenhorn David Scheib Linda Schlepps und der Chor Semiseria T체bingen


Premiere 15. Sept. 2016

WE SHALL OVERCOME Pete Seeger – Ein inszeniertes Konzert Von Heiner Kondschak

Pete Seeger: Viele kennen seinen Namen nicht, Millionen aber seine Lieder. „We Shall Overcome“ und „Where Have All The Flowers Gone“ wurden zu weltberühmten Hits der Freiheits- und Antikriegsbewegungen auf der ganzen Welt. Nur mit Banjo oder Gitarre und seiner Stimme hat er Millionen zum Mitsingen bewegt. Mit seiner Musik hat er die Massen begeistert und gleichzeitig für seine Ideale geworben, seinem Motto folgend „Songs won‘t save the Planet, but neither will Books or Speeches“ (Lieder werden den Planeten nicht retten, aber ebenso wenig werden es Bücher oder Reden). WE SHALL OVERCOME zeigt Pete Seeger in seiner Rolle als Musiker und Songschreiber, aber auch als Botschafter für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Tauchen Sie ein in die 50er, 60er und 70er Jahre. Erfahren Sie mehr über das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Menschen. Lassen Sie sich begeistern und: Singen Sie mit!

Eine Produktion in Kooperation mit der Stadt Mössingen und dem Chor Semiseria, gefördert und unterstützt von den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem BKM-Preis Kulturelle Bildung 2014 und der VR Bank eG Steinlach-Wiesaz-Härten.


Regie/BĂźhne/ KostĂźme: Marc von Henning Dramaturgie: Franz Xaver Ott Mit: Carlo Benz Bernhard Hurm Kathrin Kestler Gerd Plankenhorn Linda Schlepps


Premiere 26. Okt. 2016

HITLERS TAGEBUCHSCHREIBER Konrad Kujau – ein echter Fälscher Von Franz Xaver Ott

Konrad Kujau - Fälscher, Kunstmaler, Galerist, Musiker, Schauspieler, Fallensteller, Original. Ein Sachse, der nicht nur halb Schwaben übers Ohr gehauen hat, sondern als Hitlertagebuchschreiber und Mitauslöser des größten deutschen Presseskandals bekannt wurde. 9,3 Millionen D-Mark ließ sich der „stern“ die von Kujau gefälschten 60 Bände der Hitlertagebücher kosten. Kujau kam mit dem Schreiben kaum nach. Mit selbst fabrizierter Tinte verfasste er auf DDR-Papier Band um Band: ’Ich fühlte mich wie Hitler, ich war Hitler’. Konrad Kujau war ein unbekümmerter Trickser, ein Lebemensch, ein Kleinkrimineller und Anarchist. Er hatte Spaß daran, mit wechselnden Identitäten zu spielen und die Leute hinters Licht zu führen. Seine Fälschungen alter Schriften und auch der Hitlertagebücher wurden von Experten mit Echtheitszertifikat versehen. Doch die Sache flog auf und Kujau landete vor Gericht. Und genau dort werden wir ihn erleben, wie er seine Haken schlägt und uns glaubhaft einen Bären nach dem anderen aufbindet. Der Angeklagte schlüpft in die Rolle seines Lebens, erzählt dem Richter ’Grimms Märchen’ und macht den Gerichtsaal zum ’Komödienstadl’. „Hitlers Tagebuchschreiber. Konrad Kujau – ein echter Fälscher“ ist eine Kooperation von Theater Lindenhof und der Stadt Bietigheim-Bissingen.


Regie: Eva Hosemann Bühne/Kostüme: Stephan Bruckmeier Mit: Kathrin Kestler Linda Schlepps

© Barbara Eckholdt | pixelio


Premiere 22. Dez. 2016

Schauspiel von Emmanuelle Marie

Die Mutter liegt im Sterben. Ihre zwei Töchter, die eine jünger, die andere älter, sitzen in der Küche und warten. Sie sind zusammen gekommen, um gemeinsam die letzten Stunden oder auch Tage bei ihrer Mutter zu wachen. Was kann man tun, was soll man tun, wenn man nichts tun kann, außer da zu sein? Die Zeit steht still. Es herrscht eine Atmosphäre wie in einer kalten weißen Winterlandschaft. Die Familiengeschichte und die Welt der Schwestern geraten in ein vibrierendes Zittern. Schon lange gärende Sinnfragen nach Erfüllung, Glück, Veränderung und Aufbruch, nach Liebe und Versöhnung, stellen sich im Lichte dieser Situation ganz neu. Der Warteraum zwischen Leben und Tod gibt den zwei Frauen Zeit innezuhalten und über das eigene Leben nachzudenken. Über die Arbeit, die Männer, die Familie. Sprachlosigkeit wird überwunden und Verständigung möglich. Die Kraft, sich der eigenen Lebenswirklichkeit zu stellen, lässt Hoffnung keimen. Ein berührendes Stück über Leben und Sterben. Über Abschiednehmen und Neuanfang. Über Familienbande und Liebe.


Regie/Bühne/ Kostüme: Siegfried Bühr Mit: Berthold Biesinger Franz Xaver Ott

© Uschi Dreiucker | pixelio


Premiere 19. Jan. 2017

DIE WINDMÜLLER Schwäbische Komödie von Susanne Hinkelbein

Zwei Schwaben sind unabhängig voneinander beauftragt worden, eine Windkraftanlage polnischen Fabrikats zu reparieren. Sie treffen hundert Meter über dem Grund in der Gondel des Windrades aufeinander. Der eine leidet an Klaustrophobie, der andere hat Höhenangst. Keiner von beiden ist imstande die polnischen Anleitungen zu verstehen, geschweige denn die richtigen Hinweise in das Sprachmodul einzugeben. Sie stoßen bei ihren Reparaturversuchen auf eine Kette von Hindernissen und verfangen sich unweigerlich im Räderwerk der Maschinerie. Beim ultimativen Versuch die Turbine in Gang zu setzen, wird den beiden klar: Diese Windkraftanlage macht nicht aus Wind den Strom, sie macht aus Strom den Wind. Und dieses unheimlich gewordene Objekt ist im Stande noch ganz andere wunderliche Dinge zu vollbringen! Eine äußerst reizvolle, absurd-komödiantische Geschichte über schwäbische Mentalität, Tücken der Technik und nicht zuletzt über Macht und Ohnmacht der menschlichen Existenz.


Regie: marks&schleker Mit: Franz Xaver Ott © Uschi Dreiucker | pixelio


Premiere März 2017

EIN WOHNZIMMERSTÜCK

Wir kommen und spielen in ihrem Wohnzimmer. Theater bei Ihnen zu Hause. Mit einer speziell für die Wohnzimmersituation gemachten Aufführung. Haut- und greifbar nah. Tuchfühlung inbegriffen. Ohne großes Brimborium. Aber mit einer interessanten Geschichte, Inszenierungskunst und Spielfreude. Auch die Abwicklung ist denkbar einfach. Sie rufen uns an und laden zu dem mit uns vereinbarten Termin ihre Freunde und Bekannten ein. Ihr Zuhause ist die Bühne und unser Stück wird zum Genuss für Ihre Gäste. Und nach der Aufführung gibt es die Möglichkeit einer ungezwungenen und anregenden Begegnung zwischen Ihnen, Ihren Gästen und uns.


Regie : Gerd Plankenhorn Mit: Bernhard Hurm

Š JoHav | pixelio


Premiere 2. März 2017

SCHÄUFELES SCHWÄBISCHE WELT Ein Hobbyarchäologe packt aus Von Gerd Plankenhorn

Die ältesten bekannten figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit stammen aus Höhlen im Blaubeurener Urdonautal und Lonetal. Sie sind zwischen 35 000 und 40 000 Jahre alt. Die Schwäbische Alb, die Wiege der Kultur? Woher kommen wir? Wie haben die Menschen damals gelebt, vor 40 000 Jahren, in den Höhlen der Schwäbischen Alb? Wie haben sie überlebt? Welche Kulturzeugnisse liegen unter den Steinen begraben? Und welche Geschichten erzählen sie uns? Wer möchte da nicht selbst einmal auf Spurensuche gehen? Der Hobbyarchäologe Herr Schäufele nimmt Sie mit in die Tiefen der Schwäbischen Alb und ihrer frühen Kultur. Er kann sie erzählen, die Geschichte und Geschichten der Schwaben, ihrer Eigenheiten und Besonderheiten.


Regie: Christoph Biermeier Bühne & Kostüme: Claudia Rüll Calame-Rosset Mit: Berthold Biesinger Dietlinde Ellsässer Stefan Hallmayer Kathrin Kestler Linda Schlepps

© pixelio


Premiere Mai 2017

DER VERRECKTE HOF Stubenoper - Gesänge in einer sterbenden Sprache Von Georg Ringsgwandl

Nichts ist mehr, wie es einmal war. Niemand kümmert sich um den Hof, der noch vor kurzem das Zentrum des Lebens und die Garantie der Existenz darstellte. Die Mutter legt sich ins Bett und redet wirres Zeug. Keiner weiß, ob sie dement oder verrückt ist. Oder spielt sie alles nur? Der Sohn Manager, die Tochter Lehrerin, der Schwiegersohn Abteilungsleiter beim Landratsamt, sehen keine Möglichkeit wie sie selbst Hilfe leisten könnten. In der Not wird eine Pflegekraft aus Ost-Europa engagiert. Aber was als Lösung gedacht war, bringt alles nur noch mehr ins Wanken. Die skurrile Geschichte von Georg Ringsgwandl spielt auf einem kleinen Hof und verhandelt doch die große Welt. Auf poetische und hintersinnige Weise werden die Realität unseres modernen Lebens und die Rollenzuschreibungen der Geschlechter entlarvt. Das Stück gestattet einen Blick in den alltäglichen Wahnsinn der hilflos strampelnden Menschen, nicht ohne einen Schimmer von Hoffnung aufblitzen zu lassen. Das 2012 uraufgeführte Volksstück ist in bayrischer Sprache verfasst. Am Theater Lindenhof ist es in einer schwäbischen Fassung zu sehen.


Regie : Philipp Becker Mit: Ensemble und Gästen

© Martin Jäger | pixelio


Premiere Juli 2017 TÜBINGER SOMMERTHEATER

REICH GOTTES Von Markus Bauer Wir befinden uns im Jahr 1788, ein Jahr vor der großen französischen Revolution. Gespannte Erwartung liegt in der Luft. Während das Establishment wie auf einem blinden, lebensmüden Pferd auf morschen Glaubenssätzen und überholten Dogmen in der Vergangenheit verharrt, schlägt im Tübinger Stift die Stunde der Denker. In der theologischen Kaderschmiede, gegründet zur Durchsetzung der Reformation in Württemberg, bewohnen Hölderlin, Hegel und Schelling gemeinsam ein Zimmer: Eine Wohngemeinschaft, deren Sehnsucht nach einer besseren Welt alle Ketten sprengt. „Reich Gottes!“ heißt die verschwörerische Parole – alles weniger wäre Verrat. In einer befreiten Zukunft werden sich die Menschen als Teile derselben göttlichen Substanz einander verbunden fühlen, über alle, wirklich alle, Grenzen hinweg. Frei und gleich – Lieblinge der Götter statt erniedrigte Würmer. Was war das für eine Zeit, in der drei junge Genies zwischen dicken Sandsteinmauern die radikale Befreiung aller Völker und Menschen erträumten? Was können wir von ihr lernen, heute, wo Europa Stacheldraht ausrollt und Leichen zählt. Hoffen wir noch? Das Theater Lindenhof macht sich auf eine theatrale Spurensuche zwischen deutschem Idealismus und unserer vor Angst starren Gegenwart. Im Spiel werden die Gespenster unerlöster, revolutionärer Sehnsucht geweckt und nach utopischen Gesellschaftsentwürfen gefahndet. Mitten in Tübingen. Mitten im Sommer. Mitten im Offenen.


Repertoire Wohin des Weges | Ein Theaterprojekt mit Flüchtlingen Regie: Oliver Moumouris | Bühne & Kostüme: Anna Jacobi | Dramaturgie: Franz X. Ott Die Flüchtlinge sind mitten unter uns. Und mit ihnen ihr bisheriges Leben und ihre großen Hoffnungen. Sie sehen uns in die Augen und wir müssen uns der Wirklichkeit stellen. Wohin des Weges? Mit Flüchtlingen, die auf der Schwäbischen Alb Asyl suchen, haben wir ein Theaterstück erarbeitet. Im Licht der Scheinwerfer sehen wir ihre Geschichten. Der Feierabendbauer | Ein Monolog mit Musik drin von Dietlinde Ellsässer Regie: Dietlinde Ellsässer Die Krisen dieser Welt machen auch vor der Haustür der Bauern im Ländle nicht Halt. Drum verkauft Karl Hofreiter seinen letzten Acker und zieht los. Im Wirtshaus „döbert“ er über die bodenlose Bürokratie und die Kirchturmpolitiker. Hans im Glück | Ein poetisches Volksstück von Bertolt Brecht Regie: Christof Küster | Bühne & Kostüme: Maria Martinez Peña Hans werden Stück für Stück alle irdischen Güter abgeluchst bis ihm nur noch das nackte Leben bleibt. Aber wie im gleichnamigen Märchen lässt er sich seine Zuversicht nicht rauben und gewinnt jedem Unglück auch ein Glück ab. Emmas Glück | Modernes Volksstück nach dem Roman von Claudia Schreiber Regie: Heiner Kondschak | Bühne & Kostüme: Ilona Lenk Auf einem abgelegenen Hof lebt alleine mit ihren Schweinen die burschikose und eigenwillige Emma. Eines Tages fliegt der sterbenskranke Max bei seiner Flucht mit dem Wagen aus der Kurve und landet auf ihrem Hof. Mit im Auto, ein Päckchen Geldscheine, das Emma gerade recht kommt. Doch das Glück der beiden bleibt nicht lange ungestört.


Repertoire Spätzle mit Soß! | Eine heitere Schwabenkunde Szenische Einrichtung: Gerd Plankenhorn Was macht ihn aus, den Schwaben, was hält ihn bei Laune? Warum ist er so eigen? Fragen, die den beiden Schwaben Joseph und Robert zu schaffen machen und auf die sie versuchen Antworten zu finden. Mit Spitzfindigkeit und hintersinnigem Humor entpuppen sich die zwei Vollblutschwaben als echte Mundart-Artisten. Das Spiel von Liebe und Zufall | Komödie von Marivaux Regie: Christof Küster | Bühne & Kostüme: Maria Martinez Peña Der wohlhabende Vater will seine Tochter mit dem Sohn eines Geschäftsfreundes verheiraten. Diese steht den Männern und der Ehe skeptisch gegenüber. Um ihren Bräutigam zu prüfen, tauscht sie die Rolle mit der Bediensteten. Das Verwechslungsspiel beginnt. D‘r nackte Wahnsinn | Komödie von Michael Frayn Regie und Bühne: Siegfried Bühr | Kostüme: Katrin Busching Das Ensemble eines Tourneetheaters steht mit einer Boulevardkomödie kurz vor der Premiere, doch Liebesverwirrungen, Eifersucht und Befindlichkeiten zwischen den Akteuren stürzen das Vorhaben ins Chaos. In der Generalprobe klappt rein gar nichts. Kein Wunder, dass bei allen die Nerven blank liegen. Die Ausreißerinnen | Komödie von Pierre Palmade und Christophe Duthuron Regie: Siegfried Bühr | Kooperationsproduktion Mitten in der Nacht, an einer Landstraße, treffen sich zwei Frauen. Beide sind auf der Flucht. Die eine vor der Familie, die andere vor dem Alltag im Altersheim, doch beide wissen noch nicht so genau wohin. Hauptsache noch einmal durchstarten.


Repertoire Homo Faber | Nach dem Roman von Max Frisch Regie: Christof Küster | Bühne und Kostüme: Maria Martinez Peña „Ich glaube nicht an Fügung und Schicksal, als Techniker bin ich gewohnt, mit den Formeln der Wahrscheinlichkeit zu rechnen“ – so beschreibt Walter Faber in einem klaren Satz sich und seine Welt. Und dann, entgegen aller Wahrscheinlichkeit, begegnet er dem Unvorhersehbaren, das seine Welt, seine Gefühle und seinen Verstand verwirrt. Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben | Komödie von Kurt Wilhelm Regie: Christoph Biermeier | Bühne und Kostüme: Claudia Rüll Calame-Rosset Der Brandner Kaspar überlistet den Tod. Er macht ihn mit Kirschgeist gefügig und schwindelt ihm beim Kartenspiel 18 Lebensjahre ab. Und so beginnt eine himmlische Komödie um Leben und Sterben. „Ich sprach nachts: Es werde Licht! Aber heller wurd‘ es nicht.“ | Ein musikalischer Robert-Gernhardt-Abend Regie und musikalische Leitung: Heiner Kondschak | Bühne und Kostüme: Ilona Lenk Eine Auswahl bekannter und weniger bekannter Gedichte des Autors Robert Gernhardt, der als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Dichter, Schriftsteller und Zeichner gilt – musikalisch versiert und überraschend anders dargeboten. Kohlhaas | Schauspiel nach Kleist Regie und Bühne: Antú Romero Nunes | Kostüme: Maria Abt An den Ufern der Havel lebte, Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler namens Michael Kohlhaas. Als ihm Unrecht geschieht, erstreitet er sich Recht, mordet und brennt – im Namen der Gerechtigkeit.


Kleinkunst Gaisburger Marsch | Schwäbisch à la carte Mit: Wolfram Karrer und Gerd Plankenhorn Wieder Dahoim. Poliakoffs Eventkapelle 2 | Komödiantische Unterhaltung mit Musik Mit: Berthold Biesinger, Stefan Hallmayer, Peter Höfermayer und Gerd Plankenhorn Schwäbische Schöpfung samt Sündenfall | Ein Ein-Mann-Revuele zum 300sten Geburtstag von Sebastian Sailer Mit: Berthold Biesinger Rennfahrer Bieberle | Schwaben im Crashtest Mit: Gerd Plankenhorn Tuschuur on Tour. Poliakoffs Eventkapelle 1 | Schwäbische Philosokomik mit Musik Mit: Berthold Biesinger, Stefan Hallmayer, Peter Höfermayer und Gerd Plankenhorn Südliche Tage! | Eine Baden-Württembergische Cuvée Mit: Bernhard Hurm und Uwe Zellmer Kenner trinken Württemberger | Geschichten und Szenen von Thaddäus Troll Mit: Bernhard Hurm und Uwe Zellmer Heidenei! Kenner Zwei! | Württembergerundsoweiterundsofort Mit: Bernhard Hurm und Uwe Zellmer ‘s Melchinger Brevier | Brot und Wein. Literaturschau. Mit: Bernhard Hurm und Uwe Zellmer Lesung | Grafeneck 1940 Euthanasiemorde in Südwestdeutschland. Musikalische Lesung. Mit: Berthold Biesinger


STADT. LAND. IM FLUSS.

Es kommt etwas Bewegendes auf Sie zu! Ein Theater, eine Gemeinde und eine Region verändern sich. Das Kartenbüro des Theaters soll für die Gemeinde und Region zu einem Servicebüro erweitert werden. In der Schauspielergarderobe können Sie sich einmal in der Woche die Haare von einem Friseur schneiden lassen. Einen Sonntag im Monat wird das Kinomobil Baden-Württemberg bei uns Station machen. Um 15 Uhr wird ein Kinderfilm gezeigt, um 19 Uhr ein Film für die Großen. Zusammen mit dem Café-Anne/Galerie-Albert in Melchingen veranstalten wir einmal im Monat ein Erzählcafé. Kommen Sie, lauschen Sie was Menschen aus der Region zu erzählen haben. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Umgebung sollen Theater-Spielclubs entstehen, die jeweils verschiedene Menschen ansprechen: Schüler, Jugendliche, junge Erwachsene und passionierte Amateure. Wir spielen Theater in Ihrem Wohnzimmer. Mit einer speziell dafür gemachten Aufführung kommen wir zu Ihnen und Sie laden Ihre Zuschauer ein. Theater einmal anders. Das Postkasten-Theater wird eine offene und verspielte Form, um die Stimmen aus der Nachbarschaft und Meinungen, Ansichten, Träume, Sorgen und Wünsche aus der Region auf die Bühne zu bringen. Worte an den Weltgeist. Sagen Sie uns ihre Meinung, wir machen was draus. Wie und wo – geschrieben, geflüstert oder digital - werden wir noch bekannt geben. Kulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum zu entwickeln und vor allem zukunftsfähig zu machen ist das Ziel unseres Programmes: Partner der Kleinen. Wir entwickeln Stücke, spielen für kleine Kulturveranstalter und diese verwenden ihre Einnahmen zur Weiterentwicklung ihres Veranstaltungsortes.


TRAFO

Darüber hinaus gestalten wir über STADT. LAND. IM FLUSS. eine langfristige Kooperation zwischen dem Theater Lindenhof in Melchingen und dem Landestheater Tübingen durch welche gemeinsame Projekte sowie ein Gastspiel- und Ideenaustausch realisiert werden. All dies und noch einiges mehr wird ermöglicht und gefördert im Rahmen des Projekts LERNENDE KULTURREGION SCHWÄBISCHE ALB im Programm TRAFO – MODELLE FÜR KULTUR IM WANDEL, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Alle Veranstaltungen im Rahmen des Programms STADT. LAND. IM FLUSS. erkennen Sie im Monatsprogramm am blauen Punkt.



Kinder- und Jugendtheater Sonntags um 15 Uhr ist im Theater Lindenhof Kindertheater-Zeit. Von September bis Mai bieten wir verschiedene Stücke für Kinder ab 3 Jahren an. Hier Einblicke in unser Programm:

Junges LTT In der Spielzeit 2016/17 ist im Rahmen des Programmes STADT. LAND. IM FLUSS. erstmals mit verschiedenen Stücken das Kinder- und Jugendtheater des Landestheaters Tübingen zu Gast am Theater Lindenhof. Clownsduo Ätschagäbele Die Spezialität von Ätschagäbele liegt im Erzählen von Clownsgeschichten, die Alt und Jung begeistern und mitreißen. Der Clown hält Groß und Klein den Spiegel vor und purzelt, wie Kinder, von Einfall zu Einfall, von Augenblick zu Augenblick. Mit seinen Späßen und seiner Tollpatschigkeit erobert er die Herzen der Zuschauer. Figurentheater Martinshof 11 Das „Figurentheater Martinshof 11“ wurde 2001 von der Figurenspielerin Miriam Helfferich gegründet. Als weitere Spielerin kam Siegrun Zimmermann dazu. In der Spielzeit 2016/17 hat es im Theater Lindenhof Premiere mit der Neuproduktion über die Krumpflinge (Buch: Annette Roeder), kleine, nicht ganz unsympathische, grüne, fellige, wilde Wesen, die im Keller der Familie Artich hausen. Herr Wunderle Gerald Ettwein, Schauspieler, Zauberer und Komödiant, macht Theater für Kinder mit Musik, Magie und Mitmachsach’. Im Theater Lindenhof ist er zu Gast mit Herrn Wunderle, der gerne Meisterdetektiv werden möchte.



Theater und Schule Stückeinführungen – Sternchenthemen – Patenschaften Für Schulklassen bieten wir zu unseren Stücken verschiedene Formate zur vertiefenden Auseinandersetzung mit der gesehenen oder in Vorbereitung stehenden Produktion an. Nach Absprache und Interesse suchen wir gemeinsam das für die Gruppe geeignete Angebot aus. Weiter im Programm ist die mit dem Monica-Bleibtreu-Preis 2014 ausgezeichnete Inszenierung „Homo Faber“. Hierzu gibt es auf Anfrage Vor- und Nachbereitungen mit den dazugehörenden Begleitmaterialien. Zu dem Sternchenthema „Challenges and Choices in an Insecure World“ bieten wir einen Englisch-muttersprachlichen Workshop im Theater oder Unterrichtsimpuls in der Schule an. Begleitend zu einer Neuinszenierung haben Schulklassen die Möglichkeit, Paten zu werden. An insgesamt vier Besuchen am Haus erleben sie die Entstehung eines Theaterstücks, von Anfang an bis zur Premiere. Schultheatertage – IHRundWIRhierOBEN Die Schultheatertage sind ein jährlich wiederkehrender fester Bestandteil des Theater Lindenhof. In der letzten Woche vor den Sommerferien treffen sich auf unseren Bühnen Schüler von Tübingen und Reutlingen über Balingen, Ebingen bis nach Sigmaringen. Die Gruppen zeigen ihre erarbeiteten Theaterproduktionen in einem geschützten Rahmen und unter professionellen Bedingungen. Zusätzlich bieten wir klassenübergreifend Workshops mit ausgebildeten Kursleitern an. Teilnehmen dürfen Schüler aller Klassenstufen und Schulformen.



Theater – Näher dran Clubs - Workshops - Projekte Hier möchten wir alle ansprechen, die sich über den Vorstellungsbesuch hinaus näher ans Theater wagen, und teilhaben wollen. Dabei soll es auch darum gehen, die Mittel und Möglichkeiten des Theaters auch für das Leben im Alltag kennen zu lernen. Theaterspielclubs Für Kinder, für Jugendliche und für Erwachsene: Ab dieser Spielzeit werden in verschiedenen Gemeinden in der Region und am Theater Lindenhof Spielclubs angeboten. Beginn ab Januar 2017. Postkasten Fragen, die Sie an die Welt haben; Aussagen, die mal gemacht werden müssen! Die Postkästen wollen es wissen! Schreiben Sie was, sagen Sie was. Aus Ihrer Meinung wird ein künstlerisches Produkt. Also: Augen aufhalten! Körper und Sprache im Beruf Schauspieler haben eine starke Präsenz und eine gut ausgebildete Stimme. Welche Schauspieltechniken können Erwachsenen im Beruf helfen? Welche Mittel können Schüler in einer Bewerbungssituation unterstützen? Wie ist meine Selbstwahrnehmung, wie die Fremdwahrnehmung?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich für eines unserer Angebote interessieren. Kontakt | carola.schwelien@theater-lindenhof.de


© Lutz Schellhorn


Filme Theater Kino Hätten Sie gedacht, dass ein Kino in ein Auto passt? Der Filmvorführer von Kinomobil belädt fast täglich den Kinomobilbus mit einem digitalen Filmprojektor, Tonanlage und zerlegten Leinwänden und fährt mit der gesamten Ausrüstung zu Einsatzorten in ganz Baden-Württemberg. Ab Oktober 2016 hält das Kinomobil auch einmal im Monat in Melchingen. Das Theater Lindenhof wird dann zum Kino für Groß und Klein. Die Vorstellungen finden Sonntags statt. Um 15 Uhr wird ein Kinderfilm gezeigt. Um 19 Uhr ein Film für die Großen. Die aktuellen Termine finden Sie im Monatsprogramm markiert mit dem blauen Punkt. Das Theater Kino wird realisiert im Rahmen des Projekts STADT. LAND. IM FLUSS.


Kathrin Kestler


Ensemble Ensemble Berthold Biesinger, Stefan Hallmayer, Bernhard Hurm, Kathrin Kestler, Franz Xaver Ott, Gerd Plankenhorn, Linda Schlepps Gäste Carlo Benz, Diana Birk, Reinhard Froboess, Aaron Hohberger, Peter Höfermayer, Wolfram Karrer, Constance Klemenz, Anne-Julia Koller, Heiner Kondschak, Oliver Moumouris, Cornelius Nieden, Viktor Oswald, Boris Rosenberger, Klaus Rother, Herwig Rutt, Sebastian Schäfer, David Scheib, Alexis Schvartzman, Christine Stiefelmayer, Luca Zahn


Gerd Plankenhorn


Franz Xaver Ott


Bernhard Hurm


Linda Schlepps


Berthold Biesinger


Stefan Hallmayer



Team Intendanz Stefan Hallmayer, Bernhard Hurm

Kasse und Buchhaltung Christel Krink

Kaufmännische Leitung Christian Burmeister-van Dülmen

Technik Philipp Knöpfler (Leitung), Benjamin Lapp (stellvertretende Leitung), Maik Häfele, Gernot Hloch, Julian Lautenschläger (Azubi), Tina Rentschler, Gregor v. Saint André

Assistenz des Vorstands Sabine Zintgraf Dramaturgie Franz Xaver Ott

Schneiderei Maria Abt (Leitung), Franziska Acker, Elisabeth Locher

Tour-Management Herbert Carl

Kassen- und Abenddienste Susanne Beck, Eva Beuttler, Yvonne Bez, Kasimir Biesinger, Ute Biesinger, Sabine Effinger, Peter Höfermayer, Beate Knöpfler, Bettina Kuschart, Sandra Plankenhorn, Brigitte Schneider, Heidi Speidel

Künstlerisches Betriebsbüro und Produktionsleitung Julia Hausch

Haustechnik Thomas Straubinger

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Simone Haug

Raumpflege Elke Jakob

Servicebüro und Karten Beate Koch, Leonie Schmid

FSJ Kultur Mia Biermann

Theaterpädagogik Carola Schwelien


Stiftung Das Wirken des Theater Lindenhof basiert auf folgendem Selbstverständnis der Stifter: Das Theater versteht sich als poetischkritisches Volkstheater. Das Theater hat einen Kernbezug zur Region Schwäbische Alb. Dieser als gemeinnützig anerkannte Stiftungszweck wird vorrangig umgesetzt durch die Produktion eigener Theater- und Kleinkunstaufführungen. Darüber hinaus fördert die Stiftung kreatives Arbeiten, insbesondere im Bereich des Schul- und Amateurtheaters und durch Kooperation mit anderen Theatern oder Einrichtungen. Hauptproduktionsort und -aufführungsstätte für die Theaterinszenierungen ist das Theater in Melchingen. Daneben gastiert das Theater mit seinen Aufführungen in der Region und über die Landesgrenzen hinaus. Theater Lindenhof: Ein Heimattheater für die Welt und ein Welttheater für die Heimat. Stiftungsvorstand | Christian Burmeister-van Dülmen, Stefan Hallmayer, Bernhard Hurm. Stiftungsrat | Ständige Mitglieder: Land Baden-Württemberg, Stadt Burladingen, Zollernalbkreis, Landkreis Reutlingen, Landkreis Tübingen, Förderverein Theater Lindenhof e.V., Mitarbeitervertreter, Stifter Uwe Zellmer | Gewählte Mitglieder: Dr. Peter Krause (Vorsitzender), Waltraud Barth-Lafargue, Philipp Becker, Rüdiger Böhm, René Brühl, Manfred Hoepken, Rainer Hummel, Dr. Inge Jens, Ulrich Klingler, Prof. Dr. Thomas Knubben, Dr. Albrecht Kroymann, Klaus Kupke, Claudia Mogg, Franz Peschke, Andreas Vogt, Dr. Heiner Völker, Gaby Werner, Guido Wolf Das Theater Lindenhof ist ein vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Burladingen und den Landkreisen Zollernalb, Tübingen und Reutlingen sowie von den Partnerstädten Aalen, Albstadt, Balingen, Biberach, BietigheimBissingen, Crailsheim, Ditzingen, Fellbach, Filderstadt, Friedrichshafen, Hechingen, Metzingen, Mössingen, Nürtingen, Ravensburg, Reutlingen, Riedlingen, Schwäbisch Gmünd und Stetten am kalten Markt gefördertes Regionaltheater.


Förderverein Kunst kommt von Gönnen – Ihre Spende hilft – werden Sie Fördermitglied! Im Förderverein Theater Lindenhof e.V. unterstützen fast 500 begeisterte Mitglieder die Arbeit des Theaters und tragen mit ihren Spenden dazu bei, dass dieses besondere Theater ein wichtiges Element im kulturellen Leben der Region bleiben und sich weiter entwickeln kann. Als Mitglied im Förderverein sind Sie näher dran am Theaterbetrieb. Sie bekommen Einblicke in aktuelle Projekte und können hinter die Kulissen schauen. Der Förderverein freut sich immer über neue Mitglieder und deren Ideen! Und das Theater freut sich über diese wertvolle Stütze. Bitte nicht falsch verstehen: Das Theater verspielt Ihre Spende – garantiert! Mitgliederanträge an: foerder@theater-lindenhof.de Förderverein Theater Lindenhof e.V. Volksbank Hohenzollern IBAN: DE66 6416 3225 0111 9660 00 BIC: GENODES1VHZ


Zeit für den Umbau Der Lindenhof, das ist die Alb, das sind die Windräder auf dem Himmelberg, die einen begrüßen, wenn man den Albtrauf erreicht hat, das ist Hühnergegacker, Landluft und die Atmosphäre des besonderen Gebäudes: Offenes Gebälk, bröckelnder Putz, harte Bänke, Gedränge im Flur, frösteln vor dem Scheunentor und natürlich das Gefühl willkommen zu sein, mit Herz und Seele. Wir lieben unseren Lindenhof. Und wir sind stolz darauf, wie sich unser Theater über die Jahre entwickelt hat. Inzwischen sind wir ein Betrieb mit über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und damit der zweitgrößte Arbeitgeber im Ort. Wir lieben aber auch unser Publikum. Um erfolgreich in die Zukunft gehen zu können, brauchen wir den Umbau. Einen Umbau, der Ihnen, liebes Publikum, mehr Komfort bietet und unseren MitarbeiterInnen bessere Arbeits- und Produktionsbedingungen. Ein Umbau, der die alte Bausubstanz erhält, aber uns dennoch zu einem modernen Theaterbetrieb macht. Als wichtigste Umbaumaßnahme wird zwischen dem alten Gasthaus Lindenhof und der Scheune ein neues, gläsernes Foyer entstehen. Voller Licht und Weite wird es die Zuschauerinnen und Zuschauer in Empfang nehmen. Ein Raum der zeigt, dass das Theater Lindenhof Geschichte und Moderne zu vereinen weiß – nicht nur im Spiel.


Bauprojekt Ziele der ersten Bauphase, die im Mai 2017 startet, sind der Bau eines Foyers, die Neugestaltung der Sanitärräume, die Verbesserung der Sicherheitstechnik und energetische Maßnahmen. In Zukunft soll auch ein zeitgleicher Spielbetrieb in Saal und Theaterscheune möglich werden. In einer zweiten Bauphase, voraussichtlich ab April 2018, erfolgt der Anbau, welcher die Barrierefreiheit ermöglicht und den Mitarbeitern Arbeitsbedingungen bietet, die den aktuellen Standards entsprechen. Während des Umbaus bleiben Saal und Scheune geschlossen, dafür können Sie unser Theater an anderen Orten erleben. Es wird eine Werkschau am Landestheater Tübingen geben sowie das Sommertheater in Tübingen. Zum Kulturherbst sind wir in der Pausa in Mössingen. Außerdem sind wir häufiger im Wilhelma Theater in Stuttgart zu Gast. Für die Wiedereröffnung im Winter 2017 planen wir eine Wiederaufnahme der berühmten Melchinger Winterreise.

Spenden für die Zukunft Wir laden Sie ein, für den Umbau und die Zukunft des Theater Lindenhof zu spenden. Finanzieren Sie beispielsweise eine Stufe im neuen Foyer des Theaters. Zeigen Sie sich als Förderer der Kultur auf dem Lande. Unterstützen Sie unsere Idee eines Welttheaters für die Heimat und Heimattheaters für die Welt. Falls Sie sich vorstellen können, für den Umbau zu spenden, freuen wir uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Ihr Ansprechpartner: Christian Burmeister-van Dülmen Tel.: 07126 /92 93 0 oder Mail: christian.burmeister@theater-lindenhof.de


Karten & Service

Kartenvorverkauf Sie können die Karten online, telefonisch oder persönlich während unserer Kartenbürozeiten erwerben. Zusätzlich stehen Ihnen die Vorverkaufsstellen des KulturTicket NeckarAlb zur Verfügung, sofern Sie keine ermäßigten Karten benötigen oder Gutscheine einlösen möchten. Öffnungszeiten des Kartenbüros Das Karten- und Servicebüro hat Montag bis Freitag von 10-18 Uhr geöffnet. Das Kartentelefon ist an Veranstaltungstagen zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn besetzt. Die Abendkasse öffnet 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Adresse Unter den Linden 18, 72393 Burladingen-Melchingen, Tel. (07126) 92 93 94, karten@theater-lindenhof.de, www.theater-lindenhof.de. Preise

Kategorie A Kategorie C Kategorie E

| VVK* 19,90 € | VVK* 15,70 € | VVK* 9,40 €

| AK 21 € | AK 17 €

| ermäß. ** 10 € | ermäß.** 8 €

| AK 10 €

| ermäß.** 5 €

Kategorie S

| VVK* 22 €

| AK 25 €

| ermäß.** 13 €

| Kategorie B | Kategorie D | Kategorie K

| VVK* 17,80 € | AK 19 € | ermäß.** 9 € | VVK* 13,60 € | AK 15 € | ermäß.** 6 € | VVK* 5,20 € | AK 6 €

Bau-Euro Seit dem 1.1.2013 erheben wir einen Bau-Euro. Damit unterstützen Sie unser Bauvorhaben mit einem Euro pro Karte. * + 5% VVK-Gebühr, ** ermäßigt für Schülerinnen/Schüler, Studierende, Azubis, Wehrdienstleistende, Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst (Bufdi), am Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Schwerbehinderte u.ä.


Vorverkaufsstellen Karten können Sie auch bei unseren Vorverkaufsstellen erwerben. Albstadt-Ebingen: Musikhaus Klein (07431) 55 55 3 | Balingen: Zollern-Alb-Kurier (07433) 26 62 12 | Gomaringen: Henriettes KultTour (07072) 92 39 71 | Hechingen: Steinemer Musik und Mehr e. K. (07471) 26 27 | Horb: Neckar Chronik (07451) 90 09 0 | Metzingen: GEA (07123) 96 44 10 | Mössingen: Steinlach Bote (07473) 95 07 11 | GEA (07473) 94 66 19 | Spezialitäten-Compagnie (07473) 94 11 0 Münsingen: GEA (07381) 93 66 10 | Pfullingen: GEA (07121) 97 92 10 | Reutlingen: Konzertbüro am Markt (07121) 34 69 03 GEA-ServiceCenter (07121) 30 20 | Rottenburg: Rottenburger Post (07472) 16 06 0, | WTG (07472) 91 62 36 | Tübingen: Verkehrsverein (07071) 91 36 0 | Tagblatt Ticket Service (07071) 93 44 39 Volkstheater-Abo Gönnen Sie sich das Beste des Theaters Lindenhof zu Entaklemmerpreisen! Besuchen Sie drei Lindenhof-Volkstheater-Vorstellungen zu Terminen Ihrer Wahl und zahlen Sie den Preis für zwei! (Abo-Preis inkl. VVK-Gebühr: 35 e). Pro Vorstellung kann ein Ticket je Volkstheater-Abo gelöst werden. Das Theater-Abo ist ab Kauf ein Jahr gültig. | Was kann ich anschauen? Mit dem Volkstheaterabo können Sie drei Vorstellungen Ihrer Wahl im Theater Lindenhof in Melchingen besuchen. Ausgeschlossen sind Gastspiele und Veranstaltungen der Preiskategorie S (darunter fallen z.B. die Sommertheater). Gutscheine Sie sind auf der Suche nach einem schönen Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihnachten? Unsere Theatergutscheine erhalten Sie im Kartenbüro oder über unsere Homepage. Gutscheine können auf jeden beliebigen Betrag ausgestellt werden. | Unsere Empfehlung: Orientieren Sie sich an den Abendkassenpreisen (21 e, 19 e, 17 e, 15 e).



Tübinger AboBus

Mit dem Bus auf die Alb: Angebote des Tübinger Abo-Bus Fahren Sie bequem und ökologisch von Tübingen auf die Schwäbische Alb - bei Wind und Wetter zu jeder Jahreszeit. Der Abo-Bus fährt zu vier verschiedenen Stücken und das alles für 95 € pro AboBuskarte.

Stücke & Termine in der Spielzeit 2016/17 So, 09.10.2016 Sa, 19.11.2016 Fr, 27.01.2017 Fr, 07.04.2017

17 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 20 Uhr

Wohin des Weges Hitlers Tagebuchschreiber Die Windmüller Weiß

Abfahrt | Omnibusbahnhof, Tübingen, Bussteig A Wann | Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Verkauf | Der faire Kaufladen, Marktgasse 12, 72070 Tübingen, Tel. (07071) 2 69 16

Gastronomie Restaurant Linde Nudelmanufaktur Genießen Sie vor oder nach Ihrem Theaterbesuch frische Nudelgerichte oder anderes aus der kreativen Küche der Nudelmanufaktur. Aus regionalen Zutaten, mit Liebe gekocht. Im Biergarten unter den Linden oder in unserem gemütlichen Gastraum. Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr, Essen ab 18 Uhr, Sonntag ab 12 Uhr Telefon (07126) 10 33 oder www.linde-melchingen.de



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Hochverehrtes Publikum, liebe Leut,

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kein Format ist uns fremd, kein Thema heilig, kein Spielort unmöglich. Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Heft den Spielplan zur neuen Spielzeit vorstellen zu dürfen. Ein bunter Strauß an unterschiedlichsten Theaterstücken: Über das Menschsein, das Leben und das Sterben, über Veränderungen und die Gestaltung von Übergängen. Mit Geschichten vom Wandel der Zeiten, Welten und Ansichten, die im Theaterspiel (in dem alles möglich ist) aufeinander prallen und durcheinander purzeln. Wunderbare Neuinszenierungen warten auf Sie!

Ob Sie als Veranstalter oder Privatperson ein besonderes Event planen, uns zu sich für ein Gastspiel einladen wollen oder ein besonderes Ereignis für Ihre Kunden oder Freunde in unserem Theater veranstalten wollen, stehen wir Ihnen gerne bei der Konzeption und Durchführung Ihrer Veranstaltung kompetent zur Seite. Kontakt | kbb@theater-lindenhof.de, Tel.: (07126) 92 93 10

In den nächsten Jahren wird unser Theater Bestandteil eines Förderprogramms der Bundeskulturstiftung sein, in dem es um die Transformation von Kultureinrichtungen in strukturschwachen Räumen geht: Der Lindenhof in Bewegung. Im Schauspiel und darüber hinaus. Ein Projektziel ist es vermehrt „Partner der Kleinen“ zu werden, also Produktionen anzubieten, die als mobiles Theater auch bei Veranstaltern im ländlichen Raum mit bescheidener finanzieller Ausstattung und Infrastruktur spielbar sind. Wie „Schäufeles schwäbische Welt“, in der Sie der Hobbyarchäologe Schäufele mit auf eine Deutungsreise in Sachen Kultur nimmt. Die Anfänge liegen, wie kann es anders sein, auf der Schwäbischen Alb. Hier wurden die weltweit ältesten figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente gefunden. Außerdem wird es eine Wohnzimmertheaterproduktion geben, in der Sie den Spieß umdrehen. Nicht Sie kommen zu uns, sondern wir zu Ihnen nach Hause. Wir spielen in Ihrem Wohnzimmer und Sie laden ein. Das Förderprogramm ermöglicht uns, unser Angebot durch neue Formate zu erweitern: Das Kinomobil wird in Melchingen Station machen und durch die Kooperation mit dem Landestheater Tübingen wird deren Kinder- und Jugendtheater Junges LTT des Öfteren bei uns zu Gast sein. Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf diese Bereicherung! Außerdem finden Sie in unserem Spielzeitheft Informatives über die Organisation des Theaters und seiner Abteilungen, über das Ensemble, über die geplanten Baumaßnahmen, die Stiftung, den Förderverein und sonst noch Wissenswertes.

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Impressum: Herausgeber | Theater Lindenhof, Melchingen, Unter den Linden 18, 72393 Burladingen, Tel (07126) 92 93 0, Fax (07126) 92 93 95, Bürozeiten: Mo – Fr, 10 – 18 Uhr | Redaktion | Christian Burmeister-van Dülmen, Stefan Hallmayer, Simone Haug, Franz Xaver Ott | Stand 08/2016, Änderungen vorbehalten | Fotos | Richard Becker | E-mail | info@theater-lindenhof.de | Layout | absurd orange GmbH & Co. KG, Tübingen



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