Eine junge Regisseurin wie Pınar Karabulut profitiert nicht nur von den schon spürbaren Veränderungen, die der Kampf für Gleichberechtigung der Geschlechter an den deutschen Bühnen erzielt hat: Sie hat sich diesen Kampf auch auf die Fahnen geschrieben. Da ist sie ganz Kind ihrer Generation, schreibt Martin Krumbholz in seinem Porträt – und zeigt, wie sich diese neue female power in ihren Inszenierungen niederschlägt.
Mit einem Szenenwechsel nach Italien beschleicht einen dennoch der Gedanke, dass die deutschen Probleme nahezu Luxusprobleme sind. „Gegenwärtig ist das italienische Theater im Vergleich zum deutschen auf Dritte-Welt-Niveau“ – so beschreibt Antonio Latella, Regisseur und Intendant der Theaterbiennale in Venedig, die finanziell prekären Arbeitsbedingungen an italienischen Bühnen, in unserem Länderschwerpunkt.
Außerdem im Heft: Thomas Oberender über die Weltpremiere des DAU-Projektes in Paris / Neustarts in Detmold und Stendal / Am Sozialäquator: Das Schauspiel Essen / Künstlerinsert Hamster Damm