Junges theaterbremen

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junges.theaterbremen 2013/2014


Inhalt

Junges publikum

Theater zum zuschauen Seite 8 – 17

Premieren und Wiederaufnahmen Moks und Junge Akteure 8 Werkschau Theo Fransz / Festival Hart am Wind 16 Und außerdem: Schauspiel und Tanz 17

Junge akteure

theater selber machen Seite 24 – 37

Projekte / Produktionen 26 Theaterwerkstätten 28 Bonustracks 33 Kontakt / Anmeldung 37

Theater und schule theater vermitteln Seite 44 – 49

Inszenierungsbegleitung 46 Fortbildungen / Hinter den Kulissen 48 Theaterpädagogischer Service / Kontakt 49 Preise / Kontakte 52 Mitarbeiter/innen / Impressum 53


2013/2014

junges.theaterbremen

Liebes Publikum! „Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgend­ etwas zu tun. Das habe ich gerade herausge­ funden.“ Mit diesen Worten verlässt Pierre Anthon am ersten Schultag nach den Sommer­ ferien das Klassenzimmer und sitzt fortan auf einem Pflaumenbaum, von dem er erst wieder herunterkommen wird, wenn ihm jemand sa­ gen kann, was im Leben einen Sinn hat. Diese Szene stammt aus dem umstrittenen Jugendro­ man Nichts. Was im Leben wichtig ist von der dänischen Autorin Janne Teller. Diesen auf­ wühlenden Roman werden wir in einer Thea­ terfassung auf der Bühne des Kleinen Hauses zeigen. Die Frage nach dem Sinn im Leben wird uns auch in vielen Workshops sowohl bei Jun­ ge Akteure als auch im Rahmen der Angebote von Theater und Schule beschäftigen. Was hat für mich Bedeutung? Diese Frage wer­ den Jugendliche aus Europa sicher anders be­ antworten als junge Menschen aus Afrika. Mit zwei Stücken wollen wir über den europäischen Tellerrand hinaus schauen. Weißes Papier und Kindersoldaten beleuchten unterschiedliche Lebenswirklichkeiten aus verschiedenen Län­ dern Afrikas und geben Einblicke in eine ande­ re Lebenswelt. Für Kinder und ihre Familien werden wir einen alten und einen neuen Klassiker der Kinder­

literatur auf die Bühne bringen: Im Theater am Goetheplatz zeigt das Schauspiel Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren und im Moks wird Rico, Oskar und die Tieferschatten von Andreas Steinhöfel zu sehen sein. Die Spielzeit beginnen wir im Moks mit einer Uraufführung von Theo Fransz, für alle ab sechs Jahren. Bevor sein neustes Stück heraus­ kommt, zeigen wir im August im Rahmen einer Werkschau zum allerletzten Mal die Stücke, die Theo Fransz in den letzten drei Spielzeiten für das Moks geschrieben hat. Und es gibt noch viel mehr Theater zu entde­ cken: Theater sehen – Theater selber machen – hinter die Kulissen blicken! In diesem Heft findet ihr alles, was das Theater Bremen für ein junges Publikum zu bieten hat. Wir freuen uns auf euch! Rebecca Hohmann Künstlerische Leiterin Moks








2013/2014

moks

premieren

wiederaufnahmen

schmidts unglaubliche geschichte / 6+

FÜR EWIG UND HUNDERTMILLIONEN TAGE / 6+

(Arbeitstitel) Uraufführung von Theo Fransz Regie: Theo Fransz 21. September 2013

von Theo Fransz Regie: Theo Fransz 19. August 2013

Rico, Oskar und die Tieferschatten / 9+

von Andreas Steinhöfel / Felicitas Loewe Regie: Grete Pagan 23. November 2013 Nichts. Was im Leben wichtig ist / 13+

von Janne Teller / Andreas Erdmann Regie: Alexander Riemenschneider 14. Februar 2014 weiSSes papier / 15+

(Arbeitstitel) Uraufführung von Konradin Kunze Regie: Konradin Kunze 26. April 2014

GEHEIM / 8+

von Theo Fransz Regie: Theo Fransz 23. August 2013 SOPHIE SCHLÄFT / 6+

von Theo Fransz Regie: Theo Fransz 29. August 2013 GELBER MOND / 15+

von David Greig Regie: Konradin Kunze 21. Oktober 2013


2013/2014

JUNGE AKTEURE

und auSSerdem

premieren

schauspiel die brüder löwenherz / 8+

wir sind diejenigen / 14+

(Arbeitstitel) TANK – Plattform für junge Theatermacher von Dario Köster Regie: Dario Köster 5. September 2013

Familienstück von Astrid Lindgren Regie: Frank Abt 10. November 2013

tanz

Kindersoldaten / 14+

symptom tanz

(Arbeitstitel) von Gernot Grünewald Regie: Gernot Grünewald 27. April 2014

von Samir Akika / Unusual Symptoms und Schülerinnen und Schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums 25. April 2014

Homezone / 12+

Projektleitung: Nathalie Forstman, Felix Reisel, Christiane Renziehausen Juli 2014

wiederaufnahme

warum das kind in der polenta kocht / 14+

nach Aglaja Veteranyi Regie: Nathalie Forstman 30. September 2013


junge akteure

moks

wir sind diejenigen

Schmidts unglaubliche Geschichte

(Arbeitstitel)

14+ TANK – Plattform für junge Theatermacher von Dario Köster Regie: Dario Köster ‚‚Geh doch heute nur mit einer Geige bewaffnet hinaus in die Welt und warte ab, wie lange du es schaffen würdest dich über Wasser zu hal­ ten.“ (Josef Freiherr von Eichendorff) — Be­ freien wir uns. Denken wir nicht lange nach. Packen wir unsere Sachen in einen Rucksack, ziehen wir uns unsere Schuhe an und gehen wir. Beginnen wir eine Reise. Entfernen wir uns von alten Gewohnheiten. Stellen wir uns an den Straßenrand und halten den Daumen raus. Schlafen wir dort ein, wo der Wind uns hin­ trägt. Jaulen wir mit den Wölfen. Laufen wir durch das Museum Welt. Beobachten wir. Schweigen wir. Denken wir. Reden wir. Wir sind diejenigen, die aufbrechen. TANK – Plattform für junge Theatermacher bietet dem Theaternachwuchs den Raum, eine eigene Projektidee zu konzipieren und mit pro­ fessioneller Begleitung umzusetzen. In jeder Spielzeit entsteht so eine Inszenierung von und für junge Theaterbegeisterte. Premiere 5. September 2013, Brauhauskeller

(Arbeitstitel) Uraufführung

6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz „Du kannst diesem schleimigen wurmzerfres­ sen Molch sagen, keiner von uns winselt um Gnade!“ (George Lucas) — Der niederländi­ sche Theatermacher Theo Fransz wird erneut ein Familienstück für das Moks schreiben und inszenieren. Was genau für ein Stück heraus­ kommen wird, kann man jetzt noch nicht sa­ gen. Vielleicht wird es so: Anna, Maja, Chris­ topher und Schmidt erzählen sich gerne Geschichten. Sie sind wahre Meister darin, gan­ ze Bücher und Filme nachzuerzählen. Jeder hat seine Favoriten. Anna liebt Abenteuerfilme, die zeigen, wie Menschen ganz auf sich gestellt in der freien Natur überleben und Maja mag Lie­ besgeschichten und Actionfilme. Christopher kennt sich gut aus mit anderen Planeten und Galaxien und Schmidt erzählt gerne Horrorge­ schichten. Die vier feuern sich gegenseitig an, jeder will die beste, lustigste oder gruseligste Geschichte erzählen. Schmidts Geschichten werden von Tag zu Tag unheimlicher und ir­ gendwann ist nicht mehr eindeutig klar, was ist nacherzählt, ausgedacht oder selbst erlebt? Premiere 21. September 2013, Moks

Junges Publikum 10


moks

moks und Schauspiel

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Nichts. Was im Leben wichtig ist

9+ von Andreas Steinhöfel / Felicitas Loewe Regie: Grete Pagan

13+ von Janne Teller / Andreas Erdmann aus dem Dänischen von Sigrid C. Engeler Regie: Alexander Riemenschneider

„Es ist merkwürdig, dass die Leute mit einem nicht so Schlauen praktisch genauso wenig an­ fangen können wie mit einem nicht so Dum­ men.“ (Andreas Steinhöfel) — Rico soll ein Ferientagebuch führen. Schwierig genug für einen, der sich selbst als „tiefbegabt“ bezeich­ net und ein Förderzentrum besucht. Außerdem erlebt Rico nie etwas Spannendes, von dem er berichten könnte. Er geht stets die gleichen Wege, da er sonst schnell die Orientierung ver­ liert. Doch diese Sommerferien werden die auf­ regendsten, die Rico je erlebt hat. In diesen Ferien lernt er den hyperintelligenten und über­ vorsichtigen Oskar kennen. Die beiden Jungen schließen Freundschaft. Doch dann ist Oskar plötzlich spurlos verschwunden. Der Verdacht liegt nahe, dass Oskar von „Mister 2000“ ent­ führt wurde, der reihenweise Kinder kidnappt und dafür von den betroffenen Eltern 2.000 € Lösegeld verlangt. Um seinen Freund zu retten, muss Rico über sich hinauswachsen – und da­ bei klärt er ganz nebenbei auch noch das Ge­ heimnis der Tieferschatten im Hinterhaus auf.

„Jetzt erst weiß ich, was im Leben wichtig ist: Wichtig ist, dass man weiß, dass nichts wichtig ist.“ (Roman Polanski) — Eines Tages steigt Pierre aus seinem bisherigen Leben aus, um künftig in einem Pflaumenbaum zu nisten, der direkt am Schulweg seiner Klassenkameraden steht. Ungefragt konfrontiert er sie von dort oben mit zynischen Sprüchen über die Nichtig­ keit der menschlichen Existenz, die alles in Fra­ ge stellen. „Es soll doch aus uns allen ‚etwas’ und etwas Ordentliches werden!“ höhnt er. Zuletzt beschließen seine Mitschüler heimlich einen „Berg der Bedeutung“ zusammenzutra­ gen, um zu beweisen, dass das Leben sehr wohl einen Sinn hat. Der Plan ist einfach und brutal: Jeder muss opfern, was ihm das Wichtigste ist. Wer sein Opfer gebracht hat, darf den Nächs­ ten und dessen Opfer bestimmen – und: alles kann verlangt werden. Je schmerzhafter das Opfer, desto mehr Wert hat es. Der umstrittene Roman von Janne Teller wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet und ist inzwi­ schen eines der häufigsten Abiturthemen in Dänemark.

Premiere 23. November 2013, Moks Premiere 14. Februar 2014, Kleines Haus

11 Junges Publikum


moks

junge akteure

weiSSes papier

Kindersoldaten

15+ von Konradin Kunze Regie: Konradin Kunze

14+ von Gernot Grünewald Regie: Gernot Grünewald

„Ich habe ihm gesagt, er soll es lassen. Aber er wollte lieber sterben, als mit dem Schreiben aufzuhören.“ (Ein Verwandter des Journalisten Isaias Abraham) — Ausgehend von der Situa­ tion unabhängiger Journalisten im Südsudan, die der Regisseur Konradin Kunze während eines Aufenthalts in Afrika selbst kennenlernte, entwickelt er für das Moks ein Stück über die Schwierigkeiten einer Zeitungsgründung in einem jungen Staat: Die Freiheit hat gesiegt. Ein neuer Staat ist gegründet. Zwanzig Jahre Bürgerkrieg sind vorbei. Jetzt soll alles besser werden. Junge Menschen wollen ihren Teil zur neu entstehenden Demokratie beitragen, in­ dem sie die erste Tageszeitung des jüngsten Staats der Welt gründen. Zu berichten gibt es genug. Auch die neue Regierung ist anfällig für Korruption und autoritäre Politik. Doch die neue Verfassung garantiert Pressefreiheit. Aber was tun, wenn das Informationsministerium anruft und patriotische Berichterstattung ein­ fordert? Wenn Schlägertrupps die Redaktions­ räume verwüsten? Wenn der Chefredakteur plötzlich verschwindet? Lohnt es, das eigene Leben zu riskieren für ein paar Seiten voller Druckfehler?

„Als ich das erste Mal jemanden getötet hatte, hat sich in meinem Gehirn nicht nur ein Schal­ ter umgelegt, sondern ich hatte jegliches Schuldgefühl ausgeschaltet.“ (Ishmael Beah) — Die weltweite Zahl von Kindern und Ju­ gendlichen, die als Soldaten rekrutiert werden, wird auf 300.000 geschätzt. Kindersoldaten sind leichter manipulierbar, gehorsamer, risi­ kobereiter und furchtloser als Erwachsene und haben aufgrund der Vorbildfunktion ihrer Aus­ bilder kaum ein Unrechtsbewusstsein. Sie wer­ den entführt, mit Drogen gefühllos gemacht, zu Tötungsmaschinen ausgebildet und sind in zahlreichen Konflikten eine billige und willfäh­ rige Waffe. – Deutsche Kinder und Jugendliche werden auf der Bühne zu Stellvertretern etwa gleichaltriger afrikanischer Kindersoldaten, berichten von sich und von ihnen, spielen die gleichen Spiele und hören die gleiche Musik. Die dem Projekt zugrunde liegenden Texte stammen aus Interviews mit nach Deutschland geflüchteten ehemaligen Kindersoldaten, die trotz vollkommen unterschiedlicher Herkunft zum Teil im gleichen sozialen Kontext heran­ wachsen wie die Jugendlichen auf der Bühne.

(Arbeitstitel) Uraufführung

(Arbeitstitel)

Premiere 27. April 2014, Moks Premiere 26. April 2014, Brauhauskeller

Junges Publikum 12


junge akteure

MOKS

Homezone

FÜR EWIG UND HUNDERTMILLIONEN TAGE

12 + ein interdisziplinäres Stadtteilprojekt im Bremer Westen Projektleitung: Nathalie Forstman, Felix Reisel, Christiane Renziehausen „Hier bin ich gebor'n und laufe durch die Stra­ ßen / Kenn' die Gesichter, jedes Haus und jeden Laden / ich muss mal weg, kenn jede Taube hier beim Namen ...“ (Peter Fox) — Junge Akteure macht sich auf in den Bremer Westen und er­ obert gemeinsam mit Jugendlichen aus den Stadtteilen Gröpelingen und Oslebshausen mögliche und unmögliche Orte, Lieblingsplät­ ze und Hassobjekte, sucht nach Bedeutsamem und Banalem, nach Frust, Liebe und Wut über, zu und auf den eigenen Stadtteil. Theatral, mu­ sikalisch, installativ, fiktiv und dokumentarisch wird ein Netz durch den Stadtteil gesponnen, alltägliche Plätze werden zur Bühne, zum Mu­ seum, zum Spielplatz. Es entsteht ein transkul­ tureller Raum, der an der Schnittstelle von Bio­ grafien und Fiktion, von Menschen, Orten und Visionen einen neugierigen Blick auf den Stadt­ teil Gröpelingen und die dort lebenden Jugend­ lichen forciert. Die Besucher des Abends erwar­ tet eine Reise durch einen bzw. ihren Stadtteil, wie sie ihn bisher noch nicht sahen. Radikal subjektiv, vorwurfsvoll, sehnsüchtig und ris­ kant nah. Premiere Juli 2014, Bremer Westen In Kooperation mit dem Bürgerhaus Oslebshausen und der Neuen Oberschule Gröpelingen

6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz aus dem Niederländischen von Monika Thé „Schätzchen Kesselmann, willst du für immer unser Freund sein?“ (Theo Fransz) — Julia, Käthe, Thomas und Kesselmann sind Freunde. Richtige Freunde. Sie spielen miteinander, sie streiten sich, sie halten zusammen und sie ent­ freunden sich zwischendurch auch wieder. Das normale Mit- und Durcheinander von Freund­ schaft. Doch eines Tages muss Kesselmann weg. Wohin? Warum? Mit wem? Es gibt viele Fragen. Aber eines ist sicher: was Kesselmann jetzt braucht, sind wahre Freunde. Also erpro­ ben die vier, wie sie aussieht, die größte, beste, ultimativste, unendlichste, allesüberragende, ewigkeitsüberdauernde, einjedesumfassende Freundschaft. „Theo Fransz' Stück über Freundschaft ist gro­ ßes Kindertheatertennis. Uraufgeführt am Moks, in der Regie des Autors, stellt es so etwas wie das Saison-Highlight im Besuchersegment ab sechs Jahren dar. Bei Für ewig … besticht das Moks wie stets durch eine ambitionierte Ästhetik. Wenn die SchauspielerInnen durch eine Phantasiewelt aus Nasenblutenmonstern, erfundenen Freunden und Beerdigungen sur­ fen, entstehen gekonnte Choreografien mit überblendeten Gliedmaßen und perfekter Play­ back-Persiflage.“ taz Wiederaufnahme 19. August 2013, Moks

13 Junges Publikum


MOKS

MOKS

geheim

SOPHIE SCHLÄFT

8+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz aus dem Niederländischen von Monika Thé

6+ von Theo Fransz Regie: Theo Fransz aus dem Niederländischen von Monika Thé

„Soll ich euch mal ein Geheimnis verraten? Ab und zu bin ich ganz verloren. Dann hab ich alles vergessen. Dann denke ich, dass ich gar nicht mehr da bin oder irgendwo anders.“ (Theo Fransz) — Opa Dieters Welt gerät ins Wanken: Er ist vergesslich und lebt in einer sehr speziellen Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Einbildung verschwimmen und Gegenwart und Vergangenheit miteinander verwoben sind. Im Spiel mit seinem Enkel und dessen Freundin taucht Opa Dieter in seine ei­ gene Kindheit ab und entdeckt mit ihnen ein Geheimnis, das er sein Leben lang mit sich he­ rumgetragen hat. Es ist ein Ereignis, das er we­ gen Schuldgefühlen geheim gehalten und das ihm eine wichtige Freundschaft erhalten hat. „Opa Dieter ist dement. Wenn der die Floka­ tiwand im Moks durchquert, wechselt er die Welten. Plötzlich lebt seine Frau wieder, was für Tochter und Enkel ein Problem darstellt. Dabei ist Dieter ein ausgesprochen lebenslus­ tiger Alter, der seinen Enkel und dessen Freun­ din in wilde Piratenspiele verwickelt. Selten ist Theater zum Thema Demenz derart unterhalt­ sam und anrührend zugleich.“ taz

„Sie schlief ein. Patsch. Mit dem Gesicht – so – platt auf ihr Marmeladenbrötchen. Ich muss­ te lachen.“ (Theo Fransz) — Sophie wird einen Bruder bekommen. Ihren Eltern reicht eine Prinzessin nicht aus, sie wollen auch noch einen Prinzen. Und wie sollen sie es überhaupt schaf­ fen, zwei Kinder zu lieben? Sophie schläft und versucht damit der Realität zu entkommen. Während sich ihr Vater und ihre Mutter Sorgen um sie machen, durchwandert Sophie eine Traumwelt. Dort begegnet sie Kapitänen und Postboten mit merkwürdigen Nachrichten, ge­ rät in eine königliche Unterhaltung, lernt Gott, Maria und Jesus kennen und wird von ihrer Oma beraten. Und schließlich kann Sophie wieder aufwachen. Mit viel Gespür für kindli­ che Sorgen und mit jeder Menge Spaß an ab­ surden Traumideen zündet Theo Fransz ein poetisches Feuerwerk. „Sophie schläft ist ein bunter Blick auf das ge­ fährliche Doppel aus Liebe und Eifersucht. Fransz kreiert auf der kargen Rampe eine fa­ belhafte effektreiche Traumwelt. Gut eine Stun­ de lang entzündet sich ein Spiel aus frischen Dialogen, fetzigen Szenen und Verweisen auf die biblische Geschichte wie auch auf die Mär­ chenwelt.“ Kreiszeitung

Uraufführung

Wiederaufnahme 23. August 2013, Moks

Uraufführung

Wiederaufnahme 29. August 2013, Moks

Junges Publikum 14


junge akteure

moks

Warum das kind in der Polenta kocht

GELBER MOND – DIE BALLADE VON LEILA UND LEE

14+ nach dem Roman von Aglaja Veteranyi Regie: Nathalie Forstman

15+ von David Greig Regie: Konradin Kunze

„Hier ist jedes Land im Ausland. Der Zirkus ist immer im Ausland. Aber im Wohnwagen ist das Zuhause. Ich öffne die Tür vom Wohnwa­ gen so wenig wie möglich, damit das Zuhause nicht verdampft.“ (Aglaja Veteranyi) — Stän­ diges Fremd- und Unterwegssein bestimmt das Leben des jungen Mädchens, das im Zentrum dieser poetischen Erzählung das Leben ihrer rumänischen Artistenfamilie beschreibt. Als Hauptattraktion des Zirkus' hängt die Mutter jeden Abend an den eigenen Haaren in der Kuppel und jongliert mit Feuerfackeln. Und Abend für Abend steht die Tochter Todesängs­ te aus. Warum das Kind in der Polenta kocht erzählt mit zärtlicher Grausamkeit von der ei­ genwilligen Weltsicht eines entwurzelten Kin­ des und von der Verheißung eines besseren Le­ bens im Westen. Es öffnet sich ein Raum, in dem traurige Sehnsucht und bezaubernde Leichtigkeit nur um Haaresbreite auseinander liegen. „Ein spielfreudiges Ensemble, ein tolles Büh­ nenbild, ein Stoff, der auch Erwachsene fordert – ein Abend, der lange nachhallt.“ taz „Der Theaternachwuchs zeigt sich in bester Wandlungsfähigkeit und überzeugt. (…) Gro­ ßer Jubel. Bitte mehr davon!“ Bild

„Gentleman's of the jury, what do you think of that? Stack O'Lee killed Billy de Lyon about a five-dollar Stetson hat.“ (Mississippi John Hurt) — Lee wollte den Freund seiner Mutter nicht umbringen. Er hätte Lees Mütze nicht anfassen sollen, die Mütze, die sein Vater ihm schenkte, bevor er wegging. Nun ist Lee auf der Flucht, gemeinsam mit der stillen Leila. Wie jeden Freitagabend stand sie im Supermarkt, schaute sich die Hochglanz-Magazine an und träumte sich weg aus ihrem hässlichen, dum­ men Ich. Als Lee sie ansprach, war es für Leila wie eine Tür, die aufgestoßen wird und sie end­ lich in eine Geschichte katapultiert. Gemein­ sam sind sie auf der Suche nach Lees Vater, ir­ gendwo in der Wildnis des schottischen Hochlands. Doch die Wirklichkeit holt sie bald ein, ebenso wie die Wahrheit über Lees Vater. „Psst, bitte Kopfhörer aufsetzen und genau hin­ hören! In der jüngsten Moks-Inszenierung be­ kommt jeder Zuschauer seine eigene Tonüber­ tragung geliefert. So kann die tragische Geschichte von Stagger Lee, dem Jungen, der seinen Stiefvater erstach, in flüsterleiser Ein­ dringlichkeit verfolgt werden.“ Weser-Kurier „Konradin Kunzes gelungener Mix aus Drama, Liebesgeschichte und Roadmovie berührt von Anfang bis Ende. Ein wundervolles Stück (Ju­ gend)Theater! Viel Applaus.“ Bild

Wiederaufnahme 30. September 2013,

Brauhauskeller Wiederaufnahme 21. Oktober 2013, Moks 15 Junges Publikum


werkschau

festival

Sophie trifft kesselmann

HART AM WIND

eine Theo Fransz-Werkschau vom 19. bis 31. August 2013 im Moks

4. Norddeutsches Kinderund Jugendtheaterfestival vom 7. bis 11. Mai 2014

Seit vier Jahren arbeitet das Moks mit dem nie­ derländischen Theatermacher Theo Fransz zu­ sammen. Die drei Familienstücke, die in dieser Zeit entstanden sind, waren bei renommierten Festivals zu Gast. Während der Werkschau gibt es die Möglichkeit, diese ein letztes Mal zu se­ hen, mit dem Regisseur ins Gespräch zu kommen sowie Einblicke in seine neue Arbeit zu erhalten. FÜR EWIG UND HUNDERTMILLIONEN TAGE / 6+

19. August, 10:30 Uhr; 20. August, 10:30 Uhr

und 17 Uhr GEHEIM / 8+

23. August, 10:30 Uhr; 24. August, 16 Uhr; 25. August, 16 Uhr ES MUSS IMMER EINE ÜBERRASCHUNG SEIN, AUCH FÜR MICH

Gespräch mit Theo Fransz, anschl. Probenbesuch 27. August, 18 Uhr SOPHIE SCHLÄFT / 6+

29. August, 10:30 Uhr; 30. August, 10:30 Uhr

und 17 Uhr schmidts unglaubliche geschichte (Arbeitstitel) / 6+

Ausschnitte aus der neuen Produktion 31. August ab 15 Uhr am Tag der offenen Tür Junges Publikum 16

Mit seinem vierten Törn wird Hart am Wind zum ersten Mal in Bremen vor Anker gehen. Veranstaltet wird das Festival vom Moks ge­ meinsam mit dem Stadttheater Bremerhaven/ JUP und in Kooperation mit der Schwankhalle Bremen und der ASSITEJ – Internationale Ver­ einigung des Theaters für Kinder und Jugend­ liche Deutschland. Vom 7. bis 11. Mai werden etwa fünfzehn herausragende Inszenierungen der norddeutschen Kinder- und Jugendthea­ terszene sich dem Bremer Publikum und einem Fachpublikum präsentieren. Die eingeladenen Inszenierungen kommen sowohl aus dem Frei­ en Theater sowie der Stadt- und Staatstheater aus den Bundesländern Schleswig Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen. Hart am Wind gibt einen spannenden Einblick in das zeitgenössische professionelle Kinder- und Ju­ gendtheater Norddeutschlands. Ein umfang­ reiches Rahmenprogramm wird das Festival ergänzen. Gefördert durch den Senator für Kultur der Freien Hanse­ stadt Bremen und den Deutschen Bühnenverein Landes­ verband Nord.


familienstück

tanz

die brüder löwenherz

Symptom Tanz

8+ von Astrid Lindgren Regie: Frank Abt

von Samir Akika / Unusual Symptoms und Schülerinnen und Schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums

„Es ist nicht schlimm, Mama, morgen, wenn die Oma nicht mehr tot ist, besuchen wir sie wieder.“ (Ella, drei Jahre) — Was kommt nach dem Tod? Der todkranke Karl „Krümel“ weiß es: Nach dem Tod kommt man nach Nangija­ la! Ins Land der Märchen und Sagen und Aben­ teuer. Als der Zehnjährige eines Tages tatsäch­ lich dort hinüber gelangt, erwartet ihn sein großer Bruder Jonathan „Löwenherz“ bereits im Kirschblütental. Und am Anfang ist alles zauberhaft: Karl ist gesund und kann machen, wovon er früher nur träumte – und man nennt ihn jetzt auch „Löwenherz“! Bald aber soll sich zeigen, ob er seinem neuen Namen wirklich alle Ehre macht. Zusammen mit dem allseits beliebten Jonathan begibt er sich auf eine phantastische Reise, um das benachbarte He­ ckenrosental von dem bösen Tyrannen Tengil und dem Drachenweibchen Katla zu befreien. Karl wächst mit jedem Abenteuer über sich und seine Ängste, die ihn bisher begleitet hatten, hinaus. Aus dem scheuen „Krümel“ wird der „Befreier des Heckenrosentals“.

„What the world needs now is not only good dance songs, which I think are out. The world needs something new.“ (Giorgio Moroder) — Eine Spielzeit haben sie bereits im Theater Bre­ men miteinander getanzt, Videos gedreht, Mu­ sik gemacht und Wände angemalt. Haben Vorstellungen besucht und Proben gesehen, in der Kantine gesessen und die labyrinthischen Korridore des Hauses erkundet. Jetzt geht es für die Schülerinnen und Schüler des Alexan­ der-von-Humboldt-Gymnasiums ins zweite Jahr von Symptom Tanz. Und wieder werden sie gemeinsam mit Hauschoreograf Samir Aki­ ka und seiner Kompanie Unusual Symptoms in den Theateralltag eintauchen und das Haus Stück für Stück zu ihrem eigenen Ort machen. In regelmäßigen Tanztrainings, interdiszipli­ nären Workshops und mit der von Samir Akika choreografierten und Ende April zur Urauffüh­ rung kommenden Abschlussproduktion. They don't need no education.

Premiere 10. November 2013, Theater am

Gefördert von TANZFONDS PARTNER – Einer Initia­ tive der Kulturstiftung des Bundes. Mit Unterstützung der st art Jugend Kunst Stiftung Bremen. In Kooperation mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, dem tanz­ werk bremen, dem WESER-KURIER und dem Festival TANZ Bremen.

Goetheplatz Kindermatinee am 2. November 2013, 15 – 16 Uhr, Treffpunk Kleines Haus Anmeldung unter theaterpaedagogik@ theaterbremen.de

Premiere 25. April 2014, Kleines Haus

17 Junges Publikum








Ich lasse mich mitreiSSen von einem Willen, der schreit: Es ist Zeit jetzt. Martin Heckmanns Hier kommen wir nicht lebendig raus


Junge Akteure

WER WENN NICHT WIR! Echt.Zeit 13#14

„Da kommt so einiges auf uns zu, was nach Lösungen verlangt. Und das sind ja nicht nur Dinge auf gesellschaftlicher Ebene. Ich muss zum Beispiel noch mein Zimmer aufräumen.“ (Nora Strömer, Junge Akteurin) — Wer, wenn nicht WIR! Ein Aufruf, ein Versprechen, eine Warnung – IHR, die ihr dieses Heft in der Hand haltet und JETZT gerade lest. In Echt­ zeit. IHR: die Generation Facebook, die Sinn­ sucher, Schulschwänzer und Weltverbesserer. Die Tagträumer und Nachtschwärmer. Angst­ hasen, Revoluzzer und Hausaufgabenabschrei­ ber. Die Zukunftsmacher. Auf der anderen Seite gibt es UNS: Die, die heimlich noch manchmal in D-Mark rechnen, die, die sich eure Köpfe zerbrechen, um nach spannenden Themen für die Bühne zu suchen, die Theatermacher (und Proberaumaufräumer, Liebeskummertröster, Textabhörer) von heute. Und wo ist das WIR? Hier! Nämlich in der unbändigen Lust, Theater zu machen. In dem dringenden Bedürfnis, über die Welt zu erzäh­ len, wie WIR sie sehen. Oder sehen könnten. Oder sehen sollten. WIR – als gemeinsame Fra­ gesteller nach Zuständen, im Suchen nach Ab­ grenzung und Verschmelzung, im Finden von Ausdrucksformen für unsere Sehnsucht, Wut, Angst und Freude. WIR auf der Suche nach dem perfekten dramatischen Moment. Wer, wenn nicht WIR!

Junge Akteure bietet EUCH, allen theaterbe­ geisterten Jugendlichen und Kindern, die Mög­ lichkeit, sich mit Haut und Haar auf der Büh­ ne auszutoben. Mit unserer eigenen Proben- und Spielstätte, dem Brauhauskeller, bleiben wir der Ort für theatrale Experimente, eine Platt­ form für eure und unsere Themen, ein Treff­ punkt zum Streiten und Spinnen, zum Neugie­ rig sein, kurz: eure Heimat am Theater Bremen! Auch in dieser Spielzeit gibt es neben den wö­ chentlich stattfindenden Theaterwerkstätten für alle Einsteiger und Nicht-Genug-Krieger drei Theaterproduktionen mit professionellen Regieteams für Akteure mit Erfahrung und vie­ le Extras. Auf den folgenden Seiten findet IHR alle Projekte von Junge Akteure und Informa­ tionen zur Teilnahme und Anmeldung. Werdet Teil von etwas Neuem, Großem, Gan­ zem – Wer, wenn nicht WIR sind gespannt auf unsere neue Spielzeit! In Echt.Zeit!


Projekte/ Produktionen

Kindersoldaten (Arbeitstitel)

Junge Akteure gesucht: 11 – 17 Jahre Mit drei Theaterproduktionen und verschie­ denen Projekten wird junge Kunst mit jungen Akteuren unter der Leitung von professionellen Theatermachern auf die Bühne gebracht. Die­ ses Angebot richtet sich vor allem an Akteure, die bereits Theatererfahrung gesammelt haben. Nach einem gemeinsamen Workshop, zu dem jeder eingeladen ist, entscheidet sich das Regie­ team für ein Ensemble, mit dem es die Thea­ terproduktion erarbeiten wird. Nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch Inter­ esse am Thema und die Lust auf eine arbeitsin­ tensive Probenzeit sind ein gutes Startkapital für die Teilnahme. Ihr werdet euren Blick auf Theater schärfen und ein Theatererlebnis er­ fahren, bei dem die Kunst im Vordergrund steht.

Du bist 14 Jahre alt und nicht hier geboren, sondern in Afrika. Es herrscht Bürgerkrieg und du erlebst, wie Rebellen deine Familie töten. Du wirst nicht getötet. Die Rebellen nehmen dich mit. Sie nehmen dich mit, um einen Sol­ daten aus dir zu machen. Einen Kindersolda­ ten. Fortan bist du einer von ihnen. Du bist derjenige, der tötet. Bremer Kinder und Jugendliche werden bei dem Projekt Kindersoldaten auf der Bühne zu Stellvertretern etwa gleichaltriger afrikanischer Kindersoldaten. Die zugrunde liegenden Texte stammen aus Interviews mit nach Deutschland geflüchteten ehemaligen Kindersoldaten, die trotz unterschiedlicher Herkunft zum Teil im gleichen sozialen Kontext heranwachsen wie die Jugendlichen auf der Bühne. Gesucht werden für die Produktion 10 bis 15 Jugendliche, die sich mit den Unterschieden von Lebensrealitäten auseinandersetzen möch­ ten. Regie führt Gernot Grünewald, Preisträger des Körberpreises für Junge Regie, der in der Spielzeit 2012/2013 am Theater Bremen die Kurt-Hübner-Hommage War da was? insze­ nierte. Auswahlworkshop: 9./10. November 2013,

bitte anmelden! Probenzeitraum: Januar bis April 2014 Premiere: 27. April 2014, Moks Regie: Gernot Grünewald Junge Akteure 26


Homezone

tank

Junge Akteure gesucht: 10 – 21 Jahre

TANK – Plattform für junge Theatermacher Ausschreibung 2014 ab 18 Jahren

Eine Gruppe von jungen Akteuren macht sich auf in den Bremer Westen und erobert gemein­ sam mit Jugendlichen aus den Stadtteilen Grö­ pelingen und Oslebshausen mögliche und un­ mögliche Orte, Lieblingsplätze und Hass­objekte, sucht nach Bedeutsamem und Bana­ lem, nach Frust, Liebe und Wut über, zu und auf den Bremer Stadtteil Gröpelingen. Thea­ tral, musikalisch, installativ, fiktiv und knall­ hart dokumentarisch wird ein Netz durch den Stadtteil gesponnen, werden alltägliche Plätze zur Bühne, zum Museum, zum Spielplatz. Gesucht werden junge Akteure zwischen 10 und 21 Jahren, die Lust auf ein interdiszipli­ näres Projekt im öffentlichen Raum haben und mit uns und den Jugendlichen vor Ort den Be­ suchern des Abends einen Blick auf den Stadt­ teil gewähren, wie sie ihn noch nie sahen: Radikal subjektiv, vorwurfsvoll sehnsüchtig, und riskant nah. Auswahlworkshop: 30. Januar 2014, bitte

Mit TANK geben wir jungen, theaterbegeis­ terten Menschen die Möglichkeit, sich in einem professionellen Rahmen zu erproben und eine eigene Stückidee auf die Bühne des Brauhaus­ kellers zu bringen. Regie, Dramaturgie, Musik, Kostüm- und Bühnenbild und natürlich das Spiel liegen eigenverantwortlich in den Händen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wir stehen euch zur Seite: Während der gesam­ ten Konzeptions- und Inszenierungsphase er­ haltet ihr von uns künstlerische, technische und organisatorische Begleitung und Beratung. Ihr solltet möglichst die Schule abgeschlossen und Lust darauf haben, eigenständig eine Projekt­ idee vom ersten Konzeptionsgespräch bis hin zur Premiere zu gestalten und umzusetzen. Bewerbt euch alleine oder als Team bis 31. Ja­ nuar 2014 mit einer Idee für ein Projekt, das im September 2014 zur Aufführung kommen wird. Auch Bühnenbildner, Kostümbildner, Musiker oder Videomacher sind willkommen!

anmelden! Probenzeitraum: März bis Juli 2014 Premiere: Juli 2014 in Gröpelingen Projektleitung: Nathalie Forstman, Felix

Die TANK-Produktion 2013 Wir sind diejenigen ist ab dem 5. September 2013 im Brauhaus­ keller zu sehen.

Reisel, Christiane Renziehausen In Kooperation mit dem Bürgerhaus Oslebshausen und der Neuen Oberschule Gröpelingen

27 Junge Akteure


theaterwerkstätten

plötzlich ganz anders

5 – 7 Jahre samstags, 11 – 12:15 Uhr Die Theaterwerkstätten sind ein kontinuierli­ ches Angebot für alle Kinder und Jugendlichen von 5 bis 21 Jahren und finden einmal in der Woche statt. Theaterpädagogen, Schauspieler und Tänzer vermitteln Grundlagen des Thea­ terspiels und entwickeln in jeder der acht Werkstätten gemeinsam mit den Teilnehmern ein Theaterstück. Die Werkstätten starten im September 2013 und münden mit jeweils zwei Vorstellungen in das große Theater_Werkstatt_ Spektakel im März 2014. Die Teilnahmegebühr bewegt sich in der Regel zwischen 140 und 220 € für den gesamten Werkstattzeitraum. Je nach Selbsteinschät­ zung, wie viel man zahlen kann oder möchte, entscheidet man sich für einen der drei Beträge. Das Einlösen von Bildungsgutscheinen ist pro­ blemlos möglich. Zur Anmeldung nutzt bitte das Anmeldefor­ mular auf Seite 37 oder ladet es online unter www.theaterbremen.de/jungeakteure herunter.

Junge Akteure 28

„Beeil dich! Trödel nicht so!“ Mama und Papa haben nie Zeit. Deine Geschwister nerven dich, einen Hund darfst du auch nicht haben und immer musst du so früh ins Bett. Nie kannst du in Ruhe spielen und spinnen. Doch eines Nachts hast du einen komischen Traum und am nächsten Tag ist alles ganz anders. Was ist mit dir in dieser Nacht geschehen? Wem bist du in deinem Traum begegnet? Oder war das gar kein Traum? Mit diesen Fragen beschäfti­ gen wir uns und erfinden ein tolles Stück, das wir mit Spaß, Tönen, Klängen und viel Bewe­ gung auf die Bühne bringen. Leitung: Karina Schieck Schauspielerin und Theaterpädagogin Probenzeitraum: 21. September 2013 bis März 2014 Kosten: 120, 140 oder 160 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellung: 30. März 2014, 15 Uhr im Brau­ hauskeller


immer acht

bestzeit

8 – 10 Jahre donnerstags, 16:15 – 18:15 Uhr

11 – 12 Jahre dienstags, 16:30 – 18:30 Uhr

Stell dir vor, jemand würde die Zeit anhalten und du müsstest für immer acht oder neun oder zehn sein. Du hattest dir doch vorgenommen möglichst schnell größer zu werden, damit du endlich mitreden kannst bei den Großen – und jetzt so was. Aber was ist eigentlich das perfek­ te Alter? Was kannst du alles und wofür bist du noch zu klein? Straßenbahn fahren: geht schon. Allein ins Schwimmbad: geht auch. Brötchen holen fürs Frühstück: perfekt. Beim besten Freund übernachten: geht schon seit drei Jahren. Geschichten vorlesen vor dem Einschlafen: naja, von Zeit zu Zeit. Gemeinsam wollen wir über­ legen, was das Besondere an unserem Alter ist. Ist es wirklich so erstrebenswert, älter zu wer­ den? Sind wir den Erwachsenen nicht in Wahr­ heit immer einen Schritt voraus? Lasst euch überraschen, was in euch steckt, denn nur wir wissen, wann die perfekte Zeit ist – und natür­ lich gibt es kein Zurück.

00:00:03. Wir warten auf den perfekten Mo­ ment und planen immer einen Schritt voraus. Die Zeit rennt davon! 00:00:02. Wir ärgern uns über die verpasste Gelegenheit und hinken ständig einen Schritt hinterher. Die Zeit holt uns ein! 00:00:01. Wir versuchen die Zeit ein­ zufangen und im Hier und Jetzt zu sein. Die Zeit bleibt stehen. 00.00.00. Jetzt! Lässt sich die Zeit einfangen? Wann hast du das Gefühl, im Hier und Jetzt zu sein? Lebst du gerne im Moment oder lieber in der Vergan­ genheit oder träumst du von der Zukunft? Wir machen uns auf die Suche nach deiner persön­ lichen Bestzeit. Leitung: Caroline Eisenträger Theaterpäda-

gogin Probenzeitraum: 17. September 2013 bis

März 2014 Probenwochenenden: 23./24. November 2013

und 18./19. Januar 2014 Leitung: Christina Schahabi Theaterpädagogin Probenzeitraum: 19. September 2013 bis

Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­

März 2014

Vorstellungen: 15./16. März 2014, 16 Uhr im

Probenwochenenden: 14./15. Dezember 2013

Brauhauskeller

schätzung

und 15./16. Februar 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 22./23. März 2014, 15 Uhr im Brauhauskeller

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JENSEITS Von ANDERSWO

WER? WIR!

13 – 14 Jahre montags, 16:30 – 18:45

15 – 21 Jahre freitags, 16:30 – 19:30 Uhr

Du gehörst irgendwie dazu. Du hast deinen Platz gefunden – aber fragst dich, ob es anders­ wo vielleicht noch besser wäre? Du gehörst also doch nicht dazu. Du fühlst dich dazugehörig und doch irgendwie anders. Du vermutest plötzlich mehr, also muss da auch mehr sein. Du blickst über deinen Tellerrand und er­ kennst, dass da mehr ist! Du siehst eine andere Welt. Betrittst sie. Und ahnst, wo dein Platz sein könnte.

„Wer seid das Ihr?“ (Helge Schneider) — Wa­ ren wir Papst? Sind wir Helden? Ihr seid das Volk, aber ich bin Volker. Wir als Familie? Ihr als Clique! Wir als Europäer? Ihr als Generati­ on! Was schweißt eigentlich zusammen und wer grenzt sich ab und gegen wen überhaupt? Auch das WIR anderer Generationen oder uns fernen politischen Gruppierungen wird Thema sein. Wie viel WIR brauchst DU, wie viel IHR erträgst DU?

Leitung: Alexandra Benthin Theaterpädagogin und Schauspielerin Probenzeitraum: 16. September 2013 bis März 2014 Probenwochenenden: 16./17. November 2013 und 8./9. Februar 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 11./12. März 2014, 19 Uhr im Brauhauskeller

Leitung: Robin Sondermann Schauspieler und Kristina Pauls Schauspielerin Probenzeitraum: 20. September 2013 bis März 2014 Probenwochenenden: 11./12. Januar und 1./2. März 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 28./29. März, 19 Uhr im Brau­ hauskeller

Junge Akteure 30


ZEITBOMBE

15 – 21 Jahre donnertags, 18:30 – 21:15 Uhr „Alles ist im Arsch, anders kann man es nicht ausdrücken. Die Wirtschaft ist zusammenge­ stürzt wie eine Reihe Dominosteine. Mit der­ selben Mechanik und Geschwindigkeit. Sie konnten sie nicht retten. Sie haben es noch nicht einmal geschafft zu pinkeln.“ (Ivana Sajko, Das sind nicht wir, das ist nur Glas) — Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahre 2011 ist jedes Kind unter 15 Jahren in Deutsch­ land mit 192.000 Euro verschuldet. Ein Gedan­ kenspiel, in welchem jeder angesichts der Zah­ len unsichtbar und bedeutungslos bleibt. Was sollen WIR tun? In Resignation versinken? Weiter machen wie unsere Eltern, zu Lasten unserer Kinder? Auf die Explosion warten, um ganz von vorn beginnen zu können? Leitung: Christiane Renziehausen Theaterpä-

dagogin Probenzeitraum: 19. September 2013 bis

März 2014 Probenwochenenden: 30. November / 1. De­

zember 2013 und 25./26. Januar 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­

FORSCHUNGSGRUPPE DELTALUX 14 – 21 Jahre mittwochs, 17 – 20 Uhr Performance-Werkstatt „All my new work is about the fact that actual­ ly by being in the present you stop time – you don't think about the past or future, you're just there, with everything turned into that idea of here and now.“ (Marina Abramović) — Wir bil­ den eine Performancegruppe. Wir machen uns Gedanken über Zustände, das Hier und Jetzt und wie man die Wirklichkeit in Theaterräume oder wohin auch immer bekommt. Wir lassen uns inspirieren von Künstlern wie John Cage, Joseph Beuys und Rimini Protokoll und finden unsere eigene Sprache für unsere Themen. Wir entwickeln Präsentationsformate, zu denen wir alle acht Wochen einladen, um sie gemeinsam mit unseren Gästen in Echtzeit zu erforschen. Leitung: Felix Reisel Theaterkünstler Projektzeitraum: 18. September 2013 bis

März 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­ schätzung Vorstellungen: 27. November 2013, 22. Janu­ ar und 22./23. März 2014, jeweils 20 Uhr im Brauhauskeller

schätzung Vorstellungen: 8./9. März 2014, 19 Uhr im

Brauhauskeller

31 Junge Akteure


MORGEN IST HEUTE GESTERN 14 – 21 Jahre montags 18:45 – 21 Uhr und samstags 17 – 19 Uhr Tanztheaterwerkstatt „Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich kom­ me nur so selten dazu.“ (Ödön von Horvath) — Wer bist du? Wovon träumst du? Wie malst du dir deine Zukunft aus? Was dachtest du frü­ her, wie es sein wird erwachsen zu sein? Ist es so, wie du es dir in deinen kühnsten Vorstel­ lungen ausgemalt hast? Oder doch ganz an­ ders? Die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklichkeit besteht – aber kann man sie nicht überwinden? Wir machen die Realität zum Traum und umgekehrt. Tanztheaterwerkstatt über das, was wir sind und was wir uns erträumen. Leitung: Tomas Bünger Tänzer und Choreograf Probenzeitraum: 2. Dezember 2013 bis März

2014 Probenwochenenden: 7./8. Dezember 2013

und 22./23. Februar 2014 Kosten: 140, 180 oder 220 € nach Selbstein­

schätzung Vorstellungen: 25./26. März 2014, 19 Uhr im

Brauhauskeller

Junge Akteure 32


BONUStracks

So Nah Sah Ich Dich Noch Nie

Für alle, die neben den Theaterwerkstätten und den Produktionen immer noch nicht genug ha­ ben oder die sich lieber in kompakteren Pro­ jekten ausprobieren möchten – hier findet ihr alles, was es sonst noch in dieser Spielzeit bei Junge Akteure zu tun gibt: Gemeinsame Vor­ stellungsbesuche mit der Clubcard Theater, internationale Austauschprojekte und andere spannende Formate, die aufschreien: Nehmt euch Zeit und seid dabei!

Neu und exklusiv bei Junge Akteure: Ein Meet and Greet der besonderen Art. Ladet euch eu­ re/n persönliche/n Lieblingsschauspieler/in aus dem Ensemble des Theater Bremen in den Brauhauskeller ein. Lauscht seiner Lieblings­ musik, erfahrt, in welchen Clubs er sich zu Hause fühlt, wo er seinen letzten freien Tag verbracht hat und wie er zu dem wurde, der er heute ist. Bewerbt euch ab sofort allein oder als Team, um euren Favoriten einzuladen. Trefft im Vor­ feld seinen Friseur, fragt seine kleine Schwester nach peinlichen Kinderfotos oder telefoniert mit seinem WG-Mitbewohner … eurem For­ schungsgeist sind keine Grenzen gesetzt! Bewerbung an jungeakteure@theaterbremen.de

Clubcard Theater

Als Mitglied von Junge Akteure erhaltet ihr die Clubcard Theater. Ihr seid unsere Ensemble­ mitglieder und könnt für Vorstellungen des Theater Bremen mit euren Ausweisen an der Theaterkasse Karten zu einem Supersonder­ preis erhalten. Darüber hinaus laden wir euch zu ausgewählten Vorstellungsbesuchen ein: Zusammen ins Theater gehen macht einfach mehr Spaß!

Termin: Jeden 2. Dienstag im Monat, 19 Uhr, erster Termin 12. November 2013 im Brau­ hauskeller.

Kartenpreise:

Moks, Junge Akteure, Tanz und Schauspiel (Kleines Haus): 3,50 € Theater am Goetheplatz: 5 €

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MATRATZE DOPPELt

opernhaus hemelingen

Kooperationsprojekt mit dem Theater Basel

Ein Projekt von Daniel Cremer mit dem Quartier e. V. Bremen

Mit einer Matratze fängt alles an. Wir befragen Menschen, die alles hinter sich gelassen haben, um an einem anderen Ort ein neues Leben zu suchen. Und jetzt? Eine Momentaufnahme. Wie lebt es sich woanders? Parallel zu uns wird in Basel ein Schweizer Ensemble zum Thema recherchieren. Wir tauschen Ideen, Texte, Be­ wegungsabläufe und Geheimnisse. Wir lau­ schen den Matratzen Bremens und Basels und geben alles, was wir erfahren haben an einem gemeinsamen Abend hier und dort auf der Bühne preis. Alter: 16+ Leitung: Rieke Oberländer, Christina

Schahabi Theaterpädagoginnen Probenzeitraum: 16. September 2013 bis Mai 2014 Termin: montags, 19 – 21 Uhr Auswahlworkshop: 9. September 2013, bitte anmelden! Vorstellungen: Mai 2014 in Bremen und Basel Kosten: 180, 220 oder 240 € nach Selbstein­ schätzung

Junge Akteure 34

Oper ist virtuoser Gesang und mächtiges Or­ chester, ist Kitsch und Übertreibung; über die ganz großen Gefühle spricht man, als ginge es ums Wetter. Oper ist sehr weit weg von uns und unserem Alltag. Um so aufregender, wenn es gelingt, die Oper aus ihrer Glasglocke zu be­ freien: Wir gründen ein Opernhaus in dem Bre­ mer Stadtteil Hemelingen! Mit Jugendlichen des Viertels wird der Autor und Regisseur Da­ niel Cremer über ein Jahr lang eine richtige Oper erarbeiten. Im Laufe des Jahres werdet ihr ein Gesamtkunstwerk im Stadtteil veran­ kern, das euch gehört und für dessen Struktur und Funktionsweise ihr selbst verantwortlich seid. Vor-Premiere im Juli 2014, Hemelingen


EXPLOSIVE

re:location 2014

Das Explosive! Festival, das zum 14. Mal im Kulturzentrum Schlachthof stattfindet, möch­ te die Veränderbarkeit unserer Gegenwart er­ forschen und den Vorstellungen und Träumen von anderen Entwürfen der Welt eine Bühne geben. In ausgewählten, internationalen Insze­ nierungen könnt ihr zehn Tage lang die geball­ te Kraft von jungem, experimentellem Theater genießen. Auch die Junge-Akteure-Produktion Warum das Kind in der Polenta kocht wird im Rahmen des Festivals zu sehen sein. Neben den Theatervorstellungen gibt es ein Workshopprogramm, für das ihr euch bewer­ ben könnt. In diesem Jahr könnt ihr eine Woche lang vom 30. September bis 4. Oktober 2013 mit dem Club de la Faye aus Dänemark zusammen ar­ beiten und in Form eines Workshops die Embassy of Untrue Reality kreieren. Wer Lust hat, an diesem Workshop teilzunehmen, melde sich bitte per E-Mail mit einer kurzen Bewerbung beim Schlachthof unter theater@schlacht­ hof-bremen.de oder bei Junge Akteure unter jungeakteure@theaterbremen.de. Ob ihr teil­ nehmen könnt, erfahrt ihr Anfang September. Das Explosive!-Programm und eine ausführli­ che Workshopbeschreibung findet ihr ab An­ fang August unter www.explosivefestival.de.

Nachdem wir im vergangenen Jahr am Roga­ land Theater in Stavanger, Norwegen, Teil ei­ nes berauschenden Theatererlebnisses mit 60 Jugendlichen aus ganz Europa werden konn­ ten, ist Junge Akteure in dieser Spielzeit erneut neben sechs weiteren Jugendtheatergruppen aus Italien, Großbritannien, Norwegen, Däne­ mark, Irland und Frankreich zum internatio­ nalen Theaterfestival Re:Location eingeladen. In diesem Jahr findet das Festival in Schottland statt. Während des zehntägigen Festivalaufent­ haltes wird mit allen Jugendlichen in interna­ tionalen Workshopgruppen ein Theaterabend für den öffentlichen Raum entwickelt. Gesucht werden zehn junge Akteure zwischen 15 und 17 Jahren, die gerne Englisch sprechen. Termin: 7. – 17. August 2014 Auswahlworkshop: Februar 2014 Kosten: ca. 250 € (inklusive Reise, Unterkunft

und Verpflegung)

Termin: 21. September bis 4. Oktober 2013

35 Junge Akteure


Leseclub

spielclub für senioren

„Ich las noch bis tief in die Nacht in dem Bröt­ chenbuch. Als ich am nächsten Morgen früh erwachte, fuhr ich erschrocken hoch. Die Lam­ pe über meinem Nachttisch brannte noch. Mir ging auf, dass ich mit der Lupe und dem Bröt­ chenbuch in der Hand eingeschlafen war.“ Was Hans-Thomas in dem Buch Das Kartengeheimnis von Jostein Gaarder beschreibt, könnte auch den Kindern vom Leseclub passieren: Sie lesen, bis ihnen die Augen tief in der Nacht von selbst zufallen. Aber sie treffen sich auch – ein­ mal im Monat – und dann erzählen sie sich gegenseitig, was ihnen den Schlaf geraubt hat.

Unser Spielclub für Theaterinteressierte nach der Berufstätigkeit geht in die vierte Spielzeit. Wir experimentieren mit unterschiedlichen Theaterformaten und erarbeiten gemeinsam eine Inszenierung, die am Ende der Spielzeit Premiere haben wird. Für alle, die Lust darauf haben, den Perspek­ tivwechsel zu wagen, dabei eigene Grenzen zu überschreiten und sich und das Theater neu kennenzulernen.

Alter: 10 – 13 Jahre Termin: Jeden 2. Mittwoch im Monat, 16 – 17

Uhr, erster Termin 11. September 2013 im Brauhauskeller Leitung: Christina Berg Buchhändlerin Kosten: 30 €

Junge Akteure 36

Leitung: Caroline Eisenträger und Rieke Oberländer Theaterpädagoginnen Probenbeginn: 26. September 2013 Termin: donnerstags, 15 – 17 Uhr Kosten: 200 € Anmeldung: Tel 0421 . 3653 - 230 / - 229 oder theaterpaedagogik@theaterbremen.de


kontakt/anmeldung

Nathalie Forstman nforstman@theaterbremen.de Christiane Renziehausen crenziehausen@theaterbremen.de

jungeakteure@theaterbremen.de www.theaterbremen.de/jungeakteure www.facebook.com/jungeakteure Newsletter: www.theaterbremen.de/jungeakteure Bankverbindung:

Junge Akteure Goetheplatz 1 – 3 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 449

Theater Bremen GmbH Bremer Landesbank Konto: 10 70 55 5000 BLZ: 290 500 00

Anmeldeformular

Name der Werkstatt / des Projekts: Name: Straße:

PLZ/Ort:

Telefon:

Mobil:

E-Mail: Geburtsdatum: Name eines Erziehungsberechtigten: Ort, Datum:

Unterschrift: (Bei Minderjährigen Unterschrift eines Erziehungsberechtigten)

Teilnahmebedingungen: Die Anmeldung ist erst nach Einsendung des Anmeldeformulars und Zahlung des Teilnahmebeitrags gültig. Je Werkstatt werden zwölf Anmeldungen entgegen genommen. Eine Schnupperstunde wird gewährt, danach muss die Zahlung per Überweisung spätestens nach Ablauf des dritten Termins erfolgen. Bei späterem Ausstieg aus den Werkstätten kann der Teilnahmebeitrag nicht erstattet werden. Die Teilnehmer verpflichten sich, regelmäßig an den Angeboten teilzunehmen und Junge Akteure bei Nicht-Erscheinen zu benachrichtigen.

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Die Ăœberwachungskamera zeigt, wie Leila Suleiman den Supermarkt um zweiundzwanzig Uhr einundzwanzig zusammen mit Lee Macalinden verlässt. David Greig Gelber Mond


theater vermitteln

theater und schule

Viele unterschiedliche Menschen sind an der Entstehung einer Inszenierung beteiligt, um spannendes Theater zu gestalten: Autoren, Schauspieler, Regisseure, Dramaturgen, Büh­ nen- und Kostümbildner, Musiker, Masken­ bildner, Beleuchter, Tontechniker, Regieassis­ tenten und noch viele mehr. Doch ohne ein Publikum findet Theater nicht statt. Dieser Live-Charakter macht das Besondere am The­ ater aus. Die nonverbale Kommunikation zwi­ schen Darstellern und Zuschauern beeinflusst das Geschehen auf der Bühne und lässt jede Vorstellung einzigartig sein. Und auch zu den Vorstellungen ist Kommunikation in Vor- und Nachgesprächen möglich. Mit unseren Angeboten aus dem Bereich The­ ater und Schule wollen wir auch in dieser Spiel­ zeit Raum schaffen für einen Austausch zwi­ schen dem Theater und seinem Publikum. Praxisnah möchten wir Schülerinnen und Schüler an die Inszenierungen aller Sparten des Theater Bremen heranführen. Workshops zu ausgewählten Inszenierungen des Spielplans ermöglichen eigene praktische Erfahrungen im Theaterspiel und das Kennenlernen unter­

schiedlicher theatraler Zeichen und ästheti­ scher Handschriften. Premierenklassen haben die Gelegenheit, eine Produktion während der sechswöchigen Proben in Abständen zu beglei­ ten. Ein neues Angebot in dieser Spielzeit ist unser Format Theater trifft Schule, mit dem wir in einer Projektwoche mit fünf Schulklassen aus fünf Stadtteilen zur Moks-Produktion Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller ar­ beiten wollen. Die Ergebnisse werden im Moks gezeigt. Übrigens: Für Schulklassen aus Bremen und Bre­ merhaven ist der Besuch von Vormittagsvorstel­ lungen im Moks kostenlos. Für Vorstellungen im Schauspiel, Tanz und Musiktheater können wir Schulklassen, die sich einen Theaterbesuch nicht leisten können, über Klassen los! einen kostenlosen Vorstellungsbesuch ermöglichen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Dieses und vieles mehr finden Sie auf den fol­ genden Seiten. Wir freuen uns auf spannende und inspirieren­ de Begegnungen!


theater vermitteln

Inszenierungsbegleitung

Workshops

Inszenierungsbegleitende Workshops von 90 oder 180 Minuten vermitteln Schülerinnen und Schülern Inhalte und Ästhetik einer Inszenie­ rung durch eigene Theaterpraxis: In Improvi­ sationen gehen sie Konflikten, Themen und ästhetischen Prinzipien auf den Grund. In einer Nachbereitung reflektieren wir szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Termine und Workshopdauer werden individuell im Theater Bremen oder in der Schule vereinbart.

Workshops zu Wiederaufnahmen im Schauspiel und Musiktheater:

Buddenbrooks Woyzeck Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Der Freischütz Nichts dabei? Eine theaterpädagogische Beglei­ tung ist in Einzelfällen auch für andere Stücke auf Anfrage möglich.

Workshops im Musiktheater:

Premierenklasse

La traviata, Premiere 24. November 2013 / 14+ La Bohème, Premiere 26. Januar 2014 / 14+ Hair, Premiere 27. Juni 2014 / 12+

Wie entsteht im Theater eine Inszenierung? Welche Abteilungen sind beteiligt? Als Premie­ renklasse sind Schülerinnen und Schüler ganz nah am Entstehungsprozess dran. In sechs Workshopeinheiten im Probenzeitraum der Inszenierung (Beginn ca. sechs Wochen vor dem Premierentermin) lernen sie die Inhalte und gewählte Theatersprache kennen, besu­ chen wenn möglich eine Probe und kommen mit den Beteiligten ins Gespräch. Der Vorstel­ lungsbesuch ist verpflichtend. Premierenklassen bieten wir zu folgenden Pro­ duktionen an: Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren, ab 7. Oktober 2013 / 8+ La Bohème von Giacomo Puccini, ab 9. De­ zember 2013 / 14+

Workshops im Schauspiel:

Kleiner Mann – was nun? Premiere 27. Febru­ ar 2014 / 15+ Maria Stuart, Premiere 28. Juni 2014 / 16+ Die zehn Gebote, Premiere 3. Mai 2014 / 15+ Workshop im Tanz:

Symptom Tanz, Premiere 25. April 2014 / 13+ Workshops im Moks:

Weißes Papier, Premiere 26. April 2014 / 15+ Kindersoldaten, Premiere 27. April 2014 / 14+

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Kleiner Mann – was nun? von Hans Fallada ab 20. Januar 2014 / 15+ Weißes Papier Uraufführung von Konradin Kunze, ab 17. März 2014 / 15+ Hair von Galt MacDermot, ab 12. Mai 2014 / 12+

Theater trifft Schule – Nichts. was im Leben wichtig ist

In dieser Spielzeit möchten wir mit einem neu­ en Projekt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Theater stärken. Wir suchen fünf Schulen in fünf Stadtteilen, die an fünf Tagen Lust haben mit jeweils einer Klasse an einem intensiven Theaterworkshop teilzunehmen. An vier Tagen kommen die Theaterpädago­ ginnen des Theater Bremen in die Schulen und erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern eine jeweils zehnminütige Präsentation. Am Ende der Woche werden alle fünf Ergebnisse gemeinsam im Moks präsentiert. Ausgangs­ punkt ist der Roman Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller, der in einer Büh­ nenadaption ab Februar im Kleinen Haus zu sehen sein wird. Spielerisch wollen wir dabei ausloten: Was hat in meinem Leben eigentlich Bedeutung? Bewerben können sich Schulklassen des 7. bis 10. Jahrgangs, die in der Woche vom 3. bis 7. Februar 2014 jeweils von 10 – 13 Uhr proben

können. Im Anschluss an die Projektwoche ist ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch geplant.

Einführungen und Nachgesprä­ che für Ihre Schulklassen

Wer, wie, was und warum – Kurze Einführun­ gen direkt vor der Vorstellung können Lust auf die Inszenierung wecken. Oder wir laden Sie zum Nachgespräch ein. In einer Runde nach der Vorstellung stellen sich Schauspielerinnen und Schauspieler dem Gespräch. Termine mit Klassen werden individuell vereinbart, im Moks hingegen gibt es nach jeder Vormittags­ vorstellung ein Nachgespräch. Einführungen durch die Dramaturgie finden Sie im Monats­ spielplan.

Einführungen für Lehrerinnen und Lehrer

Informieren Sie sich vorab über das ästhetische Konzept einer Inszenierung und lernen Sie das Regieteam kennen. In unseren Einführungen stellt das Produktionsteam seine Ideen vor und gibt Ihnen so die Möglichkeit einer konkrete­ ren Vorbereitung ihres Unterrichts. Im An­ schluss an die Einführung bieten wir nach Möglichkeit einen Probenbesuch an. Die aktu­ ellen Termine finden Sie im Monatsspielplan.

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theater vermitteln

Fortbildungen

Hinter den Kulissen

Jour fixe

Theaterführung

Tanz, Performance, Schauspiel oder Oper: Fri­ schen Sie bei uns Ihr Theaterwissen auf. In un­ seren monatlichen Impulsworkshops widmen wir uns verschiedenen theatralen Formaten, greifen Spielideen aus unseren Inszenierungen auf und überprüfen sie auf ihre Übertragbar­ keit in die Schule. Der Jour Fixe richtet sich an Theaterinteressierte im schulischen und außer­ schulischen Bereich. Termin: jeden ersten Dienstag im Monat, 16 – 18 Uhr, Treffpunkt Kleines Haus.

Besuchen Sie uns mit Ihrer Klasse im Theater Bremen und erleben Sie einen Blick hinter die Kulissen. Sie bekommen einen Einblick in Pro­ duktionsstätten und -abläufe und haben die Gelegenheit, Theater einmal ganz nah zu erle­ ben. Termine individuell nach Absprache. Dauer ca. 90 Minuten.

Theater intensiv

Sie möchten den Theaterbesuch mit Ihrer Schulklasse im Unterricht selber vorbereiten oder unterrichten Darstellendes Spiel? Beglei­ tend zu unserem Familienstück Die Brüder Löwenherz bieten wir für alle Lehrerinnen und Lehrer eine spielpraktische Fortbildung an. Dabei greifen wir die zentralen Fragen, die sich das Regieteam zum Stoff gestellt hat, spiele­ risch auf: Was kommt eigentlich nach dem Tod? Gehen wir in eine Welt voller Abenteuer? Wie kann ich über meine eigenen Ängste hin­ auswachsen, wenn es um das Thema Tod geht? Termin: 26. Oktober 2013, 10 – 14 Uhr, Treff­ punkt Kleines Haus. Bitte bequeme Kleidung mitbringen.

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Backstage

Mitmachen statt Konsumieren! Ihre Klassen erobern das Theater Bremen bei unserem Tag der offenen Tür für Schülerinnen und Schüler des 8. bis 10. Jahrgangs. In einem Projekttag zeigt das ganze Haus, was es kann: Praxis­ workshops geben Einblick in die Theaterarbeit und bringen Schülerinnen und Schüler mit Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch. Termin: 5. Mai 2014

Schülerpraktikum

Das Theater Bremen bietet Praktikumsplätze in den Abteilungen Dekoration, Maske, Schneiderei, Malsaal und Requisite an. Wer über 15 Jahre ist, kann auch im technischen Bereich wie Beleuchtung und Ton ein Prakti­ kum machen. Bitte rechtzeitig per E-Mail be­ werben. Für die Spielzeit 2013/2014 sind die Plätze bereits vergeben.


theater vermitteln

Theaterpädagogischer Service

Vorstellung des Spielplans

Beratung

Neustart für die Spielzeit 2013/2014. Seien Sie dabei! Bei einem Infotreffen am 29. August 2013 um 17 Uhr im Theater am Goetheplatz stellen wir mit der Dramaturgie den neuen Spielplan und die theaterpädagogischen Zu­ satzangebote vor. Wir bitten um Anmeldung.

Welche Inszenierung ist für welche Klasse ge­ eignet? Bei der Planung Ihres Theaterbesuchs beraten wir Sie gern. Oder inszenieren Sie selbst ein Stück? Oft wird man bei der eigenen Arbeit betriebsblind und ein Blick von Außen kann hilfreiche Impulse für die Weiterarbeit geben. Wir stehen Ihnen gern mit unserem fachkundigen Rat zur Verfügung und bieten Ihnen an, mit Ihrer Klasse Trainingseinheiten durchzuführen.

Materialmappen

Welche Gedanken sind für das Konzept einer Inszenierung wichtig? Was hat das Regieteam inspiriert? Wenn Sie vertiefende Einblicke in die ästhetischen und interpretatorischen Kon­ texte der Inszenierungen unseres Spielplans erhalten wollen, stellen wir Ihnen unsere Ma­ terialsammlung zur Verfügung. Zu einzelnen Inszenierungen stellen wir auch Workshopvor­ schläge für die Vorbereitung im Unterricht zur Verfügung. Sprechen Sie uns an!

Kontaktlehrerservice

Lassen Sie sich als Kontaktperson für Ihre Schule registrieren und erhalten Sie unseren regelmäßigen Infobrief. Als Kontaktperson be­ kommen Sie die aktuellen Termine und werden per E- Mail auch kurzfristig auf schulrelevante Veranstaltungen hingewiesen. Außerdem steht Ihnen eine Sichtkarte für den Vorbereitungsbe­ such unserer Stücke zur Verfügung.

Kontakt

Am sichersten erreichen Sie uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen. theaterpaedagogik@theaterbremen.de www.theaterbremen.de/theaterpaedagogik Rieke Oberländer Leitung, Theaterpädagogin Tel 0421 . 3653 - 230 Christina Schahabi Theaterpädagogin Tel 0421 . 3653 - 229 Caroline Eisenträger Theaterpädagogin Tel 0421 . 3653 - 230

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preise/ kontakte

MOKS / BRAUHAUSKELLER

kontakte

10 € / 7 € (erm.) Theater Bremen MOKS IM KLEINEN HAUS

18 € / 9 € (erm.) THEATER AM GOETHEPLATZ und KLEINES HAUS

Schüler/innen, Auszubildende und Studierende bis zum vollendeten 35. Lebensjahr erhalten im Vorverkauf rund 50% Ermäßigung für Karten der Preiskategorie I und II. Ab der Preiskategorie III kosten die Karten im Vorverkauf für Vorstellungen im Kleinen Haus 9 € und im Theater am Goetheplatz 10 € (exkl. Konzerte und Sonderveranstaltungen). Am Vorstellungstag sind Karten für 9 € / 10 € auch in den Preiskategorien I und II erhältlich. KARTEN FÜR SCHULKLASSEN FÜR MOKSVORSTELLUNGEN

Goetheplatz 1 – 3 28203 Bremen Tel 0421 . 3653 - 0 info@theaterbremen.de www.theaterbremen.de Moks

Tel 0421 . 3653 - 440 moks@theaterbremen.de Junge Akteure

Tel 0421 . 3653 - 449 jungeakteure@theaterbremen.de Theater und Schule

Tel 0421 . 3653 - 229 / 230 theaterpaedagogik@theaterbremen.de

Tel 0421 . 3653 - 345 mokskarten@theaterbremen.de In die Vormittagsvorstellungen des Moks erhalten Bremer und Bremerhavener Schul­ klassen freien Eintritt.

Theaterkasse

GRUPPENERMÄSSIGUNG

Tickets können natürlich auch bequem online bestellt und ausgedruckt werden.

Gruppen ab zehn Personen erhalten Sonderkonditionen. Tel 0421 . 3653 - 340 besucherservice@theaterbremen.de Preise und Kontakte 52

Tel 0421 . 3653 - 333 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr kasse@theaterbremen.de


mitarbeiter/innen

junges theater bremen

Moks-Ensemble: Anna-Lena Doll, Lisa Marie

Fix, René Oley, Walter Schmuck; Gäste: Philipp Michael Börner, Nicolas Crasemann, Andreas Krämer, Simon Zigah Künstlerische Leitung: Rebecca Hohmann Leitung Junge Akteure: Nathalie Forstman Leitung Theater und Schule: Rieke Oberländer Dramaturgie: Sabrina Bohl, Rebecca Hohmann Theaterpädagogik: Caroline Eisenträger, Nat­ halie Forstman, Rieke Oberländer, Christiane Renziehausen, Christina Schahabi

Regieassistenz: Franziska Faust Organisation: Birgit Freitag Ausstattung: Erhard Dapper Leitung,

Dieter Förster Ausstattungsassistent Licht- und Tontechnik, Inspizienz: Jennifer

Arp, Jörg Hartenstein, Willy Klose, Tim Schulten FSJ-Kultur: N.N. Jahrespraktikum: Calendal Klose

Junge Akteure wird gefördert durch

IMPRESSUM

Herausgeber Theater Bremen GmbH, Goetheplatz 1 – 3, 28203 Bremen Geschäftsführung Prof. Michael Börgerding (Intendant), Michael Helmbold (Kaufmännischer Geschäftsführer) Redaktion Nathalie Forstman, Birgit Freitag, Rebecca Hohmann, Christiane Renziehausen, Christina Schahabi Design/Grafisches Erscheinungsbild ErlerSkibbeTönsmann Hamburg, Tim Feßner Fotos Manja Herrmann Illustrationen Mirjam Dumont Druck Asco Strum Druck Redaktionsschluss: 21. Mai 2013, Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

53 Impressum



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