Theater Ansbach - Kultur am Schloss eG Spielzeit 2022/2023

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Spielzeit 22 23


Spielzeit 22 23 → Theater → Kinder- und Jugendtheater → Konzert → Ansbacher Puppenspiele

Karten T 0981 97040 14 → theater-ansbach.de


Grußworte Vorwort Theater Kinder- und Jugendtheater Leitungsteam, Ensemble, Gäste Konzert Ansbacher Puppenspiele Extras Theater Plus Theaterpädagogisches Angebot Junges Theater Stadtensemble Förderverein Abos / Karten Mitarbeiter*innen 22/23 Saalpläne und Spielstätten Sponsoren und Förderer Impressum

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Sehr geehrtes Publikum, liebe Ansbacherinnen und Ansbacher, Kunst und Kultur sind unstrittig ein essentielles Bedürfnis und ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft. Das Erschaffen und Gestalten prägt und erfreut uns gleichermaßen wie auch das Erleben und Genießen von Theater, Musik, Malerei und all’ den anderen Kunstformen. Das Theater bildet dabei einen ganz besonderen Ort der Kreativität, der Freiheit aber auch der Meinungs- und Diskursbildung. Die Bühne mit allen Akteuren ist dabei der Fiktion wie auch der Realität zugänglich, darf unbequem sein aber auch aus dem Alltag entführen und für ein Wohlbefinden beim Zuschauer sorgen. Die Theatermacher um den Intendanten Axel Krauße setzen dieser herausfordernden, durch eine langanhaltende Pandemie und eine politische „Zeitenwende“ geprägte, Epoche einen Positivismus entgegen, der für viele in der Vergangenheit etwas abhandengekommen ist. Geschichten, die ein gutes Gefühl zurücklassen und auch mit einem Happy End enden dürfen – hierfür steht die Spielzeit 2022/2023 unter dem Motto „Aller guten Dinge“. Ich wünsche der Intendanz, dem Ensemble und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine erfolgreiche Spielzeit, die nicht von Absagen, Verschiebungen und Unsicherheiten geprägt ist, sondern der Kreativität und der Spielfreude zu Gunsten der Kulturschaffenden wie auch den Zusehenden freien Lauf lässt und hoffe auf uneingeschränkten Kulturgenuss in unserem Theater und in allen anderen Stätten unserer vielfältigen Kulturlandschaft in Ansbach.

Thomas Deffner Oberbürgermeister der Stadt Ansbach

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Theater Ansbach 2022/23


Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, für das Spielzeitbuch 2022/23 des Theaters Ansbach Aller guten Dinge sind drei – und so kann sich auch das Publikum des Theaters Ansbach auf viele tolle Theatermomente in der dritten Spielzeit unter Intendant Axel Krauße freuen. Natürlich ist es auch die dritte Spielzeit unter den Vorzeichen der Pandemie und für alle Theaterbegeisterten waren die vergangenen zwei Jahre keine leichte Zeit. Mit der Spielzeit 2022/23 startet das Theater Ansbach jetzt aber wieder so richtig durch. Der Blick in den neuen Spielplan lässt das Theaterfieber steigen. Unter dem Motto „Aller guten Dinge“ vergibt das Theater die Hauptrollen dieser Spielzeit an Empathie und Menschlichkeit. Die Bühnenscheinwerfer bringen Licht in die Finsternis und zeigen uns Auswege aus Krisen. Diese positive und zuversichtliche Botschaft ist angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage, die uns alle beunruhigt und verstört, besonders wichtig. Für die Vermittlung dieser Thematik hat das Haus eine sehr gelungene Stückauswahl getroffen. So konfrontiert uns beispielsweise Kleists „Amphitryon“ mit der Situation, wenn Gewissheiten ins Wanken geraten. Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns allen die Überzeugung genommen, dass Frieden in Europa eine Selbstverständlichkeit ist. Aber es gibt eben auch echte Lichtblicke, wie die überwältigende Hilfsbereitschaft für die vom Krieg Betroffenen. Das Theater Ansbach gehört unter den bayerischen Schauspielhäusern zu den jungen Wilden. Ich freue mich sehr, dass wir diese lebendige Bühne mit einem jährlichen Zuschuss unterstützen können. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich unvergessliche Theatermomente mit dem neuen Spielplan, der mit seiner Mischung aus Klassikern und zeitgenössischen Stücken wirklich ein Paradebeispiel „aller guten Dinge“ ist. Lassen Sie sich unterhalten und auch zum Nach- und optimistischen Denken anregen!

Markus Blume Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

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Aller guten Dinge


Liebes Publikum, für die Saison 2022/23 und nach den großen Einschränkungen der Pandemie hat das Theater Ansbach ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt. Hervorzuheben ist das Kinder- und Jugendtheater. Was wäre das Theater ohne das Publikum der Zukunft. In der belastenden Corona-Krise wurde am Theater Ansbach weitergearbeitet und an dem Konzept gefeilt, denn Kultur lebt von stetem Wandel und muss immer wieder überprüft und hinterfragt werden. Nur so kann Kultur neuen Anforderungen und Fragen der Zeit begegnen. Dass Theater kein Auslaufmodell ist, haben wir in diesen Zeiten gemerkt. Ohne Theater als Spiegel der Welt, als Ort der Diskussion über gesellschaftliche Identität und als sozialer Begegnungsort, fehlt etwas in unserer Gesellschaft. Ich danke allen, die auch in schweren Zeiten Kultur geschaffen oder unterstützt haben. Der Bezirk Mittelfranken unterstützt das Theater Ansbach gerne – finanziell und ideell. Dem Publikum wünsche ich viele anregende und vergnügliche Theatererlebnisse.

Armin Kroder Bezirkstagspräsident Bezirk Mittelfranken

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Theater Ansbach 2022/23


Liebes Publikum, liebe Theater- und Konzertfreunde, Hereinspaziert! Kommen Sie, kommen Sie ….! Seit dem Jahr 2020 machte die Pandemie den Kulturschaffenden das Leben schwer. Vor besonderen Herausforderungen standen dabei die Betreiber von Kultureinrichtungen mit festen Ensembles. Mit einem Bespieltheater und ständig fremden Gästen hätten wir uns leichter getan. Immer wieder stellte sich uns die Frage können wir spielen, dürfen wir spielen, sollen wir spielen, macht es Sinn für die Zukunft vorzubereiten und zu proben oder sollen wir alle nachhause schicken und einfach zuwarten? Wir haben uns dafür entschieden, nicht in Schockstarre zu verfallen, sondern weiterzumachen, um Ihnen in der Saison 2022/2023 ein ansprechendes Programm anzubieten, das wir Ihnen mit dem aktuellen Spielzeitheft jetzt vorstellen dürfen. Bitte belohnen Sie das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und kommen Sie. Kommen Sie in unsere Theater- und Konzertvorstellungen. Auch wenn sich die Pandemie voraussichtlich abschwächt, ist die Weltlage nicht einfacher geworden. Genießen sie deshalb einige Stunden der guten Unterhaltung und Entspannung bei uns.

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Heribert Schmidt Vorstandsvorsitzender

Helga Koch stellvertrende Vorstandsvorsitzende

Prof. Dr. Ute Ambrosius Vorsitzende des Aufsichtsrates

Helmut Pregler

Jörg Baumann

Martin Porzner

Aller guten Dinge


Saison 22 23 → Theater → Kinder- und Jugendtheater → Konzert → Ansbacher Puppenspiele



Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum, aller guten Dinge – natürlich können wir bis drei zählen aber wir wollten die Redensart nicht überstrapazieren. Ja, es ist unsere dritte Spielzeit, deren Programm wir Ihnen, liebes Publikum, mit diesem Büchlein präsentieren. Allerdings waren die beiden ersten Spielzeiten keine normalen Spielzeiten, das Theater war mehr geschlossen als offen und wenn es offen war, war der Theaterbesuch durch Hygienevorschriften mal mehr, mal weniger stark reglementiert. Unbeschwert war er jedenfalls nicht. Kaum, dass die Pandemie in etwas mildere Bahnen gekommen war, kehrte zudem der Krieg nach Europa zurück, ein Umstand, auf den ein Theater reagieren muss und wenn es nur Lesungen gegen den Krieg oder Sammlungen für das Theater in Kremenchuk sind. So ist das Theater Ansbach, seitdem wir 2020 hier begannen, in einem permanenten Ausnahmezustand. Trotzdem wollen wir keinesfalls drei Kreuze machen, denn wir hatten auch viele schöne Erlebnisse, vor allem in den Begegnungen mit Ihnen, liebes Publikum. In vielen dieser Gespräche wurde deutlich, wie wichtig die positive Kraft ist, die man aus Theater- und Konzertbesuchen ziehen kann und wie viele das Konzert, das Theater, den Besuch, den Austausch darüber vermissen oder vermisst haben. Aller guten Dinge. Es sind diese Dinge, auf die wir den Schwerpunkt in dieser neuen Spielzeit legen wollen. Das Gute liegt oft nah und die Geschichte von Unmenschlichkeit und Kaltherzigkeit ist genauso alt wie der Kampf dagegen. Es sind Geschichten über das Positive, über gute Enden, über Auswege aus Krisen, über die Wärme in der Kälte, das Licht im Dunkeln. Es geht um Utopien, den Mut zur Veränderung und letztlich das, was Menschlichkeit ausmacht, Empathie und die Poesie des Zusammenlebens.

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Theater Ansbach 2022/23


Aller guten Dinge sind natürlich nicht nur drei gute Stücke sondern, ein volles Programm, das eine große Vielfalt bietet, vom Klassiker bis zur zeitgenössischen Dramatik, von Tragödie bis Komödie. Wobei die Komödie in dieser Spielzeit mit Stücken wie Amphitryon, Der Tatortreiniger oder Der nackte Wahnsinn einen klaren Schwerpunkt hat. Auch musikalische Großprojekte gehen wir an, so steht im Februar Die Dreigroschenoper auf dem Programm. Poetisches kommt nicht zu kurz, Peter Handkes Die Stunde da wir nichts voneinander wussten, ein Stück, in dem kurz: kein einziges Wort fällt oder Le Far West von Jacques Brel als Sommertheater. Selbstverständlich darf auch das so wichtige Ansbacher Weihnachtsmärchen nicht fehlen: In diesem Jahr fliegt Die kleine Hexe von Ottfried Preussler auf die Bühne des Theaters. Aller guten Dinge sind die, die stattfinden und so hoffen wir, dass unsere dritte Spielzeit in einigermaßen geordneten Bahnen verläuft. Aber selbst, wenn uns andere, neue oder alte Krisen erreichen, möchten wir für Sie, unser Publikum da sein, denn Kultur an sich fördert die Empathie. Es hilft ja nichts, selbst wenn es ein gutes Ende geben muss. Oder wie Bertolt Brecht es in Der gute Mensch von Sezuan sagen lässt, auch dreimal: „Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluss! Es muss ein guter da sein, muss, muss, muss!“ Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Theater und auf die Begegnungen mit Ihnen. Gern auch im Anschluss an eine Premiere bei der Feier im Foyer. P.S.: Wir haben die Zeit genutzt, um die Preiskategorien und Abos zu vereinfachen und die Saalpläne leicht zu modifizieren. Dies bietet Ihnen größere Übersichtlichkeit und Flexibilität. Schauen Sie einfach mal auf die Seiten 94 – 96.

Axel Krauße Intendant

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Aller guten Dinge


Theater Premieren

2022/23

Sep

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Die Präsidentinnen

19.30 Uhr Theater hinterm Eisernen

Drei Szenen von Werner Schwab

Okt

22

Amphitryon

19.30 Uhr Großes Haus

Lustspiel von Heinrich von Kleist

Nov

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Habe Häuschen. Da würden wir leben.

20.00 Uhr Kleines Haus

Die wunderbare Welt der Kontaktanzeigen von Roger Willemsen Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater Nürnberg

Dez

9

Der Tatortreiniger

20.00 Uhr Kleines Haus

Nach der Fernsehserie von Mizzi Meyer

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Theater Ansbach 2022/23


Feb

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Die Dreigroschenoper

19.30 Uhr Großes Haus

Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und neun Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays The Beggars Opera Musik von Kurt Weill

Apr

1

Der nackte Wahnsinn

19.30 Uhr Großes Haus

Komödie von Michael Frayn

Mai

20

Die Stunde da wir nichts voneinander wussten

19.30 Uhr Großes Haus

von Peter Handke

Juli

Le Far West nach dem Film von Jacques Brel Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater Nürnberg

In Planung

Sommertheater Ort wird bekannt gegeben

Auch Deutsche unter den Opfern Ein Rechercheprojekt zum NSU von Tuğsal Moğul In Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Stiftung

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Aller guten Dinge


Die Präsidentinnen Drei Szenen von Werner Schwab

Regie, Bühne und Kostüme Frank Siebenschuh Theater hinterm Eisernen 19.30 Uhr Kooperation mit dem Spiel.Werk e.V. Ansbach

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

24.9.22

„Jetzt ist die Nächstenliebe wieder aufgebaut. So, jetzt gebts euch ein Busserl und es ist alles gut.“ Im Fernseher läuft die Übertragung der Papstmesse. Erna, Grete und Mariedl sitzen in der kleinbürgerlichen Wohnküche und wohnen dem Ereignis bei, doch eigentlich interessieren sich die Damen für ganz andere Dinge und nachdem man sich ausreichend beschimpft und beleidigt hat, steigern sich die drei in monströse Phantasien. So träumen Erna, der begnadete Sparfuchs, Grete, das männergeile Flittchen und Mariedl, die perfekte Verkörperung der Nächstenliebe, von eben dem, was sie am meisten interessiert: Geld, Männer und Anerkennung. Doch als Mariedl beginnt, die Lebenslügen der anderen aufzudecken, wird aus dem geselligen Beisammensein ein handfester Krieg. Der Erstling des österreichischen Dramatikers Werner Schwab ist längst ein moderner Klassiker. Zunächst wollte sich kein Verlag, kein Theater der irrwitzigen und abgrundtiefen Präsidentinnen annehmen. Heute ist es das meistgespielte Stück des Autors und aus den Spielplänen nicht wegzudenken. Mit seiner eigenwilligen, oft derben Sprache, die man mittlerweile als „Schwabisch“ bezeichnet, seziert Werner Schwab die Welt der kleinen Leute und hat damit eine absurde Komödie sondergleichen geschrieben.

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Aller guten Dinge


Amphitryon von Heinrich von Kleist Ein Lustspiel nach Molière

Regie Axel Krauße Bühne und Kostüme Jörg Zysik Großes Haus 19.30 Uhr

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

22.10.22

„Er ist berauscht, glaub ich. Ich bin es auch.“ Ach. Das berühmte Schlusswort des Dramas von 1807 spiegelt seinen ganzen Inhalt. Ach, wäre man doch ein Gott. Ach, wäre man doch ein Mensch. Ach, wüsste man doch, wer man ist. Amphitryon kehrt aus dem Krieg zurück und freut sich auf ein Wiedersehen mit seiner Gattin Alkmene, aber Jupiter kommt ihm zuvor, verwandelt sich in Amphitryon und verbringt die Nacht mit Alkmene. Die wiederum ist sich keiner Schuld bewusst, als der echte Amphitryon tags darauf vor der Tür steht. Der wiederum fühlt sich betrogen und sinnt auf Rache. Seinem Diener Sosias ist es ähnlich ergangen. Merkur hat sich als Sosias ausgegeben, vom Beischlaf mit Sosias Gattin Charis aber abgesehen. Stattdessen vertreibt er den echten Sosias von seinem Hof. Die Verwechslungen und Verwirrungen nehmen ihren Lauf bis niemand mehr so genau weiß, wer er eigentlich ist und wer er sein möchte. Mensch oder Gott? Kleists Bearbeitung des Molièr‘schen Lustspiels ist eine der raffiniertesten Komödien in deutscher Sprache. Ursprünglich als reine Übersetzung geplant zog Kleist mit großer Leichtigkeit mehr und mehr Fäden philosophischer Natur in das Gewebe ein. So wurde aus dem reinen Verwechslungslustspiel ein abgrundtief witziger Text über die Identität des Menschen.

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Aller guten Dinge


Habe Häuschen. Da würden wir leben. Die wunderbare Welt der Kontaktanzeigen von Roger Willemsen

Regie Robert Arnold Bühne und Kostüme Jörg Zysik Kleines Haus 20.00 Uhr Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater Nürnberg

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

19.11.22

„Beim Suchen sind also alle ganz munter, die Schwierigkeiten fangen beim Finden an.“ Wo findet der Suchende ein Sprachrohr? Wo kann er endlich öffentlich formulieren, was er möchte und wie er gesehen werden will? Wo kann das Töpfchen das versprochene Deckelchen bestellen? In der Kontaktanzeige. Er sucht sie, sie sucht ihn, kurz: Wer suchet, der findet, frag bloß nicht, was! Befasst man sich mit der Geschichte dieser Anzeigen, stößt man auf nahezu alle Auswüchse des menschlichen Lebens: Hier wird gelogen, gewitzelt, gefordert und gedichtet. Mal komisch, öfter unfreiwillig komisch. Dafür aber unausweichlich menschlich. Denn vor allem sagt diese Literatur etwas über den suchenden Menschen, seine Bedürftigkeit, seine Ideale aus. Roger Willemsen hat sich eines lange unbeachteten Genres angenommen: Der wunderbaren (und manchmal auch wunderlichen) Welt der Kontaktanzeigen. Seiner Recherche ist es zu verdanken, dass wir erfahren, woher die Kontaktanzeige kommt – wer denkt schon ans England des 17. Jahrhunderts – und welche Stilblüten sie seitdem getrieben hat. Stets getragen vom unerschütterlichen Glauben an Suchen und Finden der Liebe, haben sich manchmal auch alle möglichen grammatikalischen und logischen Fehler eingeschlichen. Mal steht die Sehnsucht nach Geborgenheit im Vordergrund, mal der Wunsch nach finanzieller Großzügigkeit. Die Kontaktanzeige kennt keine Scheu vor Peinlichkeit und man erahnt schnell, warum das Ressort auch „Partnerbörse“ genannt wird. Roger Willemsen hat mit Habe Häuschen. Da würden wir leben. eine skurrile, komische und melancholische Sammlung von Kontaktanzeigen zusammengestellt. Ergänzt um historische Informationen ergibt sich ein lehrreicher und zugleich unterhaltsamer Abend, der vor allem eines ist: angewandte Menschenforschung.

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Aller guten Dinge


Der Tatortreiniger Nach der Fernsehserie von Mizzi Meyer

Regie Jan Holtappels Bühne und Kostüme Dorit Lievenbrück Kleines Haus 20.00 Uhr

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

9.12.22

„Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben.“ Heiko Schotte, genannt Schotty, aka Der Tatortreiniger beseitigt professionell die Reste menschlichen Ablebens. Dabei trifft er auf skurrile Gestalten, Hinterbliebene, Kollegen oder Menschen die nur zufällig am Tatort sind. Im Gepäck haben sie kuriose Geschichten und meist wollen sie reden und grundsätzliche Dinge klären. So kommt man ins Gespräch. Während der bodenständige Schotty nur routiniert putzen will, entspinnen sich komödiantische, groteske, manchmal auch gefährliche Situationen. Seine alltagsphilosophischen Ratschläge, seine Hilfsbereitschaft und sein Gerechtigkeitssinn helfen Heiko Schotte durch diese Begegnungen. Er erklärt, redet ins Gewissen, tröstet, hilft und klärt Dinge auf seine ganz eigene Art. Die 31-teilige NDR-Serie Der Tatortreiniger mit Bjarne Mädel in der Titelrolle veranlasste Zuschauer und Presse zu Begeisterungsstürmen. Schon nach wenigen Folgen avancierte die Serie zum Kult und wurde u.a. mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die kammerspielartigen Dialoge, die ebenso unterhaltsam wie tiefgründig sind, stammen aus der Feder von Mizzy Meyer, welche sich später als die renommierte Theaterautorin Ingrid Lausund entpuppte. Lausunds Bühnenwerke (u.a. Hysterikon, Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner, Monologe für Zuhause) bestechen durch eine raffinierte Spannung zwischen pointierten Dialogen und anspruchsvollen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlich hochrelevanten Themen.

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Aller guten Dinge


Die Dreigroschenoper Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und neun Bildern von Bertolt Brecht nach John Gays The Beggars Opera Musik von Kurt Weill Übersetzung aus dem Englischen von Elisabeth Hauptmann

Musikalische Leitung Klaus Hügl/Ulrike Koch Regie Axel Krauße Bühne und Kostüme Christina Wachendorff Großes Haus 19.30 Uhr

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

11.2.23

Am Vorabend krachte es: Man hatte sich, wie so oft, heftig gestritten, diesmal über das gute Ende und dessen Realisierung. Bertolt Brecht schwor gar, das Theater am Schiffbauerdamm nie wieder zu betreten. Am nächsten Tag aber waren doch alle pünktlich zur Premiere anwesend und erlebten den größten Theatererfolg der Weimarer Republik: Am 31.8.1928 ging Die Dreigroschenoper, eine Adaption der Beggars Opera von John Gay mit der Musik von Kurt Weill über die Bühne und eroberte die Herzen des Publikums. Diese Opernparodie war etwas unerhört Neues, vor allem die Musik von Kurt Weill, der verschiedene Musikstile kombiniert und immer wieder Anleihen beim Jazz nimmt. Die Geschichte über den Räuberhauptmann Maceath und den Bettlerkönig Peachum traf den Nerv der Zeit. Eine Geschichte aus der Unterwelt um Diebstahl, Mord, Korruption und die große Liebe. Alles Dinge, aus denen auch heute noch Blockbuster gemacht werden. Frech, tabulos und radikal stellten Brecht und Weill die Frage nach der Glaubwürdigkeit moralischer Ansichten. Doch was als Provokation des Publikums gedacht war verfehlte sein Ziel. Das Publikum feierte das Werk und die Moritat von Mackie Messer wurde ein Welthit. Zehn Jahre später, 1938, wurde es von den Nationalsozialisten als „entartete Kunst“ eingestuft und verboten. Bis heute ist Die Dreigroschenoper eines der meistgespielten Stücke weltweit. Die Grundfragen des Überlebens und das Sich-leisten-können moralischer Ansichten sind aktueller denn je.

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Aller guten Dinge


Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn Übersetzung von Ursula Lyn

Regie Frank Siebenschuh Bühne und Kostüme Jörg Zysik Großes Haus 19.30 Uhr

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

1.4.23

„Soll ich nochmal kommen?“ Regisseur Lloyd ist dem Nervenzusammenbruch nah. Morgen ist Premiere des Stückes „Nackte Tatsachen“ und es klappt so gut wie nichts. Man scheitert an den Tücken einer Boulevard-Komödie, wer muss wann durch welche Tür, bleibt sie offen oder wird sie geschlossen?! Welche Requisiten bleiben auf der Szene und welche nicht?! Die Probenzeit war offensichtlich zu kurz. Zweiter Akt, einige Zeit später: Die Zuschauer sehen dasselbe Stück, allerdings von der Hinterbühne aus. Die Spielverabredungen sind zu einer Art Verhandlungssache geworden und die privaten Angelegenheiten, Intrigen und Liebschaften der Schauspieler*innen färben auf die Vorstellung ab. Im dritten Akt, wieder einige Zeit später, sieht man – wieder von vorn – eine Vorstellung, die X-te auf Tournee. Die Inszenierung löst sich auf, die gesamte Belegschaft ist dem Wahnsinn nahe und kann das Wort „Sardinen“ nicht mehr hören. Michael Frayns Komödie von 1982 Der nackte Wahnsinn (Noises Off) ist ein Meisterwerk. Das Stück legt die Mechanismen einer Boulevardkomödie offen, benutzt aber ihre Mittel und wird so selbst zu einer. Selten wurde eine Spiel-im-Spiel-Situation virtuoser durchdekliniert. Die Trennung von Spiel und Wirklichkeit verschwimmt bis niemand weiß, ob man spielt oder ist. Und genau das ist ein Moment der Freiheit und Befreiung aus allen Zwängen. Der nackte Wahnsinn wurde 1992 von Peter Bogdanovich mit Michael Caine verfilmt.

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Aller guten Dinge


Die Stunde da wir nichts voneinander wussten von Peter Handke

Regie Jan Holtappels Bühne und Kostüme Sophia Debus Großes Haus 19.30 Uhr

Theater Ansbach 2022/23


Premiere

20.5.23

„Die Bühne ist ein freier Platz im hellen Licht. Es beginnt damit, dass einer schnell über ihn wegläuft.“ Der Protagonist dieses Stückes ist ein Platz. Diesen überqueren unzählige Passanten. Sie begegnen sich, schließen sich zu Gruppen zusammen, handeln, helfen und stören einander und entschwinden wieder. Unter ihnen finden sich Straßenfeger, Wandergruppen, Schönheiten, Uniformierte, Geistliche, Cowboys, Rollschuhfahrer, Charles Chaplin, Peer Gynt, Papageno und zahlreiche andere Gestalten. Hier trifft Alltägliches auf Mythologisches. Halluzinationen werden Wirklichkeit. Vor dreißig Jahren schrieb der umstrittene Literaturnobelpreisträger Peter Handke dieses Theaterstück aus rund 60 Seiten Regieanweisung für zahlreichen Spieler*innen. Ein stummes Stück, nur aus Bildern bestehend. Das Publikum erlebt ein Schau-spiel im wörtlichen Sinne ohne Wortsprache und beobachtet über 300 Figuren, die ihre Geschichten auf ganz besondere Art erzählen. Der Zuschauer wird Zeuge dieser poetischen, phantastischen, absurd-komischen, wie verstörende Geschehnisse, die Auslöser für ganz eigene Assoziationen und Fantasien sein können. Zu Beginn stellt Handke einen Spruch des Orakels von Dodona voran: „Was du gesehen hast, verrat es nicht; bleib in dem Bild“. Fast wie eine Regieanweisung an das Publikum.

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Aller guten Dinge


Le Far West nach dem Film von Jacques Brel Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater

Regie Laurent Gröflin Bühne und Kostüme N.N. Theaterspaziergang – Stationen werden bekannt gegeben 19.30 Uhr Koproduktion mit dem Gostner Hoftheater Nürnberg

Theater Ansbach 2022/23


Sommertheater Juli 23

Was geschieht, wenn man vor die Tür geht und den eigenen Schritten einfach folgt? Wenn man dem fernen Ruf nach Neuem nachgibt? Wenn man sich traut, eine Straße weiterzugehen als üblich? Die Bewohner*innen um die Ecke mit anderen Augen zu betrachten? Oder vielleicht reicht es auch schon, die altbekannte Straßenecke neu zu sehen… Möglicherweise liegt die Sehnsucht ja irgendwo zwischen der eigenen Haustür und dem entferntesten Winkel der Welt. In Le Far West verlassen wir die gewohnte Theaterwelt und machen uns mit Hilfe der Musik und Texten von Jacques Brel auf die Suche nach Sehnsucht, Freundschaft, Zuversicht und dem eigentlich Lebenswerten. Abgesehen von Abenteuerlust, Mut, Erfindungsgeist und Poesie braucht es vielleicht auch eine Spur dieser besonderen Neugier, welche wir alle einmal in uns getragen haben, bevor uns das Erwachsenwerden und die Realität von unserer Zuversicht entfernt haben. Also ein Theaterabend, in welchem wir dem düsteren Weltgeschehen entgegentreten und uns das zurückholen, was uns glücklich macht. In einer Welt, die einem zunehmend bedrohlich gegenüber zu stehen scheint, ziehen wir in die Straßen von Ansbach um uns mit Poesie, Neugier und Jacques Brel all dem lebenswerten zu widmen, was bereits hinter der nächsten Straßenecke lauert.

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Être une heure, une heure seulement Être une heure, une heure quelquefois Être une heure, rien qu’une heure durant Beau, beau, beau et con à la fois

Aller guten Dinge


In Planung

Auch Deutsche unter den Opfern Ein Rechercheprojekt zum NSU von Tuğsal Moğul

Regie Sapir Heller Bühne und Kostüme Ursula Gaisböck In Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Stiftung Ausgezeichnet mit dem Monica-Bleibtreu-Preis 2016

Theater Ansbach 2022/23


53 Seiten umfasste die Aussage, die Beate Zschäpe nach vier Jahren Untersuchungshaft dem Gericht vorlesen ließ. Angeklagt war sie unter anderem wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen sowie Gründung von und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Doch wirklich Licht ins Dunkel brachte ihre Erklärung genauso wenig wie der gesamte Strafprozess, immerhin der größte seit der Wiedervereinigung. Bestand der NSU nur aus drei Mitgliedern (Uwe Mundlos, Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt) und können diese wirklich vollkommen autonom über elf Jahre hinweg die Straftaten begangen haben? Oder gab es Unterstützer und Helfershelfer? Wenn ja, wer waren diese? Wie viel wusste der Staat – in Form des Verfassungsschutzes? Wurde vielleicht sogar aktiv von den Ermittlern weggeschaut und die Täter nur im Bereich organisierte Kriminalität vermutet, oder gab es wirklich keine ausreichenden Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund? Und die drängendste Frage für die Angehörigen der Opfer: „Warum wurden ausgerechnet unsere Liebsten von den Mördern ausgewählt?“ Der beeindruckende Strafprozess, zum Prozessende umfassten die Akten 1200 Ordner, bemühte sich um Aufklärung. Doch inwieweit ist die Politik an einer lückenlosen Aufarbeitung interessiert? Schließlich handelt es sich bei den rechtsextremen Terroristen lediglich um „eine singuläre Vereinigung von drei Personen“. Käme man genauso schnell zu diesem Beschluss, wenn es sich bei den Opfern um Deutsche ohne Migrationshintergrund handeln würde? Die preisgekrönte Produktion Auch Deutsche unter den Opfern entstand 2016 am Zimmertheater Tübingen und wurde zu zahlreichen Gastspielen deutschlandweit eingeladen. Da das Thema dringender denn je ist, wird Auch Deutsche unter den Opfern aktualisiert wieder aufgenommen.

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Aller guten Dinge


Wiederaufnahmen

2022/23

Extrawurst Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

I’m every woman nach der Graphic Novel von Liv Stömquist

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel Komödie von Theresia Walser

Oskar und die Dame in Rosa von Éric-Emmanuel Schmitt

Irdische Liebe von F. K. Waechter

In 50 Jahren ist alles vorbei Ein Otto-Reutter-Liederabend

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Theater Ansbach 2022/23


Extrawurst

wird bekannt gegeben

Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

„Mit Schwein ist der Grill ‚versaut’.“ Die Vereinsversammlung des Tennisclubs tagt. Es steht nur noch ein Punkt auf der Tagesordnung: Die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern. Eigentlich sind sich alle einig, der neue Grill muss her. Wäre da nicht das Mitglied Erol. Nicht dass Erol ein Problem mit dem neuen Grill hätte. Eher sind es die anderen, die meinen, man muss eine Sonderlösung finden. Denn Erol ist Muslim, er darf doch seine Rinderwürste gar nicht auf dem Schweinewurstgrill braten. Droht der Verein auseinander zu brechen? „Die Dialoge fliegen über die Köpfe wie Tennisbälle übers Netz. Der Tonfall ist trocken, realistisch. Das Tempo ist hoch. Der Rhythmus federnd.“ Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 3.1.22

Regie Axel Krauße Bühne und Kostüme Odilia Baldszun

Aller guten Dinge


I’m every woman wird bekannt gegeben

nach der Graphic Novel von Liv Strömquist

„Frauen sind nicht für das abstrakte Denken geschaffen. Marie Curie ist die Ausnahme, welche die Regel bestätigt“ Albert Einstein Was haben Pablo Picasso, Karl Marx und Albert Einstein gemeinsam? Sie finden sich auf der Liste der unsäglichsten Lover der Welt: So umgab sich Picasso mit dreißig Jahre jüngeren „Musen“, Marx schwängerte sein Dienstmädchen und Einstein verließ nicht nur seine Frau Marić, ebenfalls Physikerin, sondern unterschlug auch ihre Mitarbeit an ihren gemeinsamen Forschungsarbeiten. Unsere Geschichtsbücher sind voll von großen Männern, die die Welt verändert haben sollen, aber wie steht es um die Frauen? Heißt es nicht, dass hinter jedem großen Mann eine, wenn nicht noch stärkere, Frau steht? Der Mythos vom männlichen Genie entpuppt sich bei genauerer Betrachtung schnell als Seifenblase. „In ihrer Inszenierung findet Maike Bouschen die adäquate Übersetzung. Sie entwirft eine eigene hochironische Bildsprache, die sie mit Pop-Kultur-Referenzen und Jugendjargon unterfüttert: flächig, klar und einfach. Und mit Tempo.“ Thomas Wirth, FLZ, 9.5.22

Regie Maike Bouschen Bühne und Kostüme Valentina Pino Reyes Deutschsprachige Erstaufführung

Theater Ansbach 2022/23


Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel

wird bekannt gegeben

Komödie von Theresia Walser

„Die Bedeutung eines Lebens wächst mit den Feinden, die man gewinnt.“ Sie waren ganz oben mit dabei. Frau Margot, Frau Imelda, Frau Leila hatten Macht, Luxus, ein sorgenfreies Leben. Doch die Gatten sind längst tot oder stehen vor Gericht. Jetzt treffen die drei Damen im Vorfeld einer Pressekonferenz zusammen, denn ihr Leben soll verfilmt werden. Damit sich die drei Frauen bereits vor der eigentlichen Pressekonferenz unterhalten können, ist Simultandolmetscher Gottfried anwesend. Zunächst plaudert man über Literatur, die Party bei Stalin und schusssichere BHs. Doch schon bald muss Gottfried seine Übersetzungen ein wenig korrigieren, da der eine oder andere Kommentar beleidigend wäre. Er will eine kommunikative Katastrophe unter allen Umständen verhindern. Doch Frau Margot, Frau Imelda und Frau Leila scheinen sich in ihrer selbst gemachten Welt pudelwohl zu fühlen und nehmen auf Nichts und Niemanden Rücksicht. „Die Frauen sind so knallbunt überzogen, dass man sie kaum ernst nehmen kann. Dafür nehmen sie sich umso ernster. Jede bekommt von Zysik sogar ihr eigenes Podest samt Plastikstuhl. Goldenes Lametta hängt über ihnen, und eine Discokugel. Zu Schlagersongs wechseln sie zwischendurch mit teils absurd-akrobatischen Bewegungen die Plätze.“ Jennifer Sandmeyer, FLZ, 16.5.22

Regie Laurent Gröflin Bühne und Kostüme Jörg Zysik

Aller guten Dinge


Oskar und die Dame in Rosa

wird bekannt gegeben

von Éric-Emmanuel Schmitt

„Aber was ist eigentlich das Unbekannte?“ Oskar ist zehn. Und eigentlich hätte er sein ganzes Leben noch vor sich. Aber Oskar hat Krebs, seit Wochen ist er in der Klinik. Seine Eltern haben Angst ihn zu besuchen. In der Dame in Rosa aber hat Oskar einen wahren Freund gefunden. Éric-Emmanuel Schmitt hat mit Oskar und die Dame in Rosa einen Weltbestseller geschrieben, der ein großes Publikum erreicht und berührt hat. Unerschrocken und unsentimental erzählt er in seinem Monolog von Liebe, Schmerz, Freude und Verlust. „So expressiv Nicole Schneider ihre Bewegungen stilisiert, so subtil ist ihre Mimik und Sprachbehandlung. Behänd wechselt sie die Stimmen, den dunkelwarmen Alt Rosas und den engeren, schwächer werdenden Knabendiskant. Jeder Satz, jedes Wort hat seine Farbe, seine Emotion. Man hört, was man nicht sieht: zwei Menschen. Unsichtbar treten sie hinter Pierrot hervor. Sie kommen einem am Ende immer näher.“ Thomas Wirth, FLZ, 29.9.20

Regie Frank Siebenschuh Bühne und Kostüme Jörg Zysik Mit Nicole Schneider

Theater Ansbach 2022/23


Irdische Liebe wird bekannt gegeben

von F. K. Waechter

„Lass besser ungesagt, was Mächtige erregt! Die Wahrheit ist gefährlich.“ Eine Frau auf dem Papstthron und der Gottessohn, der einmal körperliche Liebe erfahren möchte. F. K. Waechter erzählt eine Geschichte aus dem 9. Jahrhundert. Das Mädchen Johanna ist wissbegierig, klug und strebsam. Doch in einer von Männern dominierten Welt darf sie nicht lernen, die Schulen bleiben den Jungen vorbehalten. Notgedrungen wird aus Johanna Johannes, aus dem Mädchen ein junger Mönch, der bei seinen Mitbrüdern Erstaunen und Neid hervorruft. „Die eingebaute Komik einer solchen Minimalvorgabe kitzelt Axel Krauße einfallsreich, geschmeidig und mit viel Ironie heraus. (…) Wie Sachtleben und Mariani in ihre Rollen schlüpfen, zwischen ihnen hin- und herhüpfen. Wie sie Typen-Figuren vom buckligen Abt über den greisen Gottvater bis hin zum kugelrunden Papst karikieren – das ist knackig gut gemacht. Poesie und Emotionen kommen trotzdem nicht zu kurz.“ Thomas Wirth, FLZ, 10.7.21

Regie, Bühne und Kostüme Axel Krauße

Aller guten Dinge


In 50 Jahren ist alles vorbei

Ein Otto-ReutterLiederabend

wird bekannt gegeben

„Wir sind, glaub ich, nur auf der Welt wegen der Leut’.“ Er war einer der größten deutschen Humoristen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts: Otto Reutter (1870–1931). Seine legendären Couplets, in denen er die Ereignisse der Zeit satirisch aufspießte, machten ihn in ganz Deutschland berühmt. Über dreißig Jahre war er ein Star dieses Genres, bereiste das Land und gab unzählige Konzerte an kleinen und großen Varietébühnen. Immer allein auf der Bühne, nur von einem Pianisten begleitet. „Axel Krauße inszeniert den Liederabend mit feinen und mit drallen Ironien. (…) Hier singt Arnold Reutter, gibt Anekdoten zum Besten. Wendig und prägnant tut er das, einen hellen Schmunzelton in der Stimme. Überhaupt ist der Abend einer zum Wegschmunzeln. Schön, dass das Theater wieder spielt.“ Thomas Wirth, Fränkische Landeszeitung, 25.5.21

Collage, Regie, Bühne und Kostüme Axel Krauße Musik Peter Weiß Mit Robert Arnold

Theater Ansbach 2022/23



Kinder- und Jugendtheater Premieren

2022/23

Nov

3

Mensch, du bist komisch

20.00 Uhr Kleines Haus

Eine Chekhov-Collage – Junges Theater Ansbach

Dez

3

Die kleine Hexe

15.00 Uhr Großes Haus

Nach dem Kinderbuch von Ottfried Preussler

Mai

27

Ein König zu viel

15.00 Uhr Kleines Haus

von Gertrud Pigor

In Planung

N.N. Ein Stück des Jungen Theaters

40

Theater Ansbach 2022/23


Wiederaufnahmen

2022/23

Das Heimatkleid von Kirsten Fuchs

Malala – ein starkes Mädchen von Anna Mariani und Annekatrin Schuch-Greiff

Name: Sophie Scholl von Rike Reiniger

Balladen. Geliebt. Gefürchtet. Koproduktion mit den Ansbacher Puppenspielen von Sabine Effmert und Robert Arnold

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Aller guten Dinge


Mensch, du bist komisch Eine Chekhov-Collage

Leitung und Regie Anna Mariani, Michael Hanisch mit dem Jungen Theater Ansbach Kleines Haus 20.00 Uhr

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Premiere

3.11.22

„Ich habe heute meine Melancholik, ich bin nicht froh, und du hör nicht auf mich.“ Kaum einem anderen Dramatiker ist es so gelungen, die russische Seele auf die Bühne zu bringen: Anton Pawlowitsch Chekhov (1860 bis 1904). Als Arzt kannte er die Menschen. In einer intensiven Arbeitsphase schrieb er über 600 Erzählungen, Dramen, Einakter. Mit der für ihn typischen, wertneutralen und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben und der Denkweise der Menschen in der russischen Provinz darzustellen, gilt Chekhov als einer der bedeutendsten Autoren der russischen Literatur. Bei aller Melancholik seiner großen Stücke wie Drei Schwestern, Die Möwe und Der Kirschgarten, immer ist Chekhov auch ein guter Beobachter der Komik in der menschlichen Existenz. Das Junge Theater Ansbach hat eine Chekhov-Collage erarbeitet, die sowohl Szenen aus den Tragödien zeigt, wie auch in die komischen Einakter entführt. Entstanden ist ein heiter-melancholischer Abend, in dem Jugendliche aus Ansbach und Umgebung zeigen, warum Chekhov nicht aus dem Theater wegzudenken ist.

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Aller guten Dinge


Die kleine Hexe nach dem Kinderbuch von Ottfried Preussler

Regie Martin Borowski Bühne und Kostüme Mona Hapke Großes Haus 15.00 Uhr Weihnachtsmärchen 2022 Ab 5 Jahren

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Theater Ansbach 2022/23


Premiere

3.12.22

„Verboten ist vieles. Aber wenn man sich nicht erwischen lässt...“ Es ist Walpurgisnacht! Die großen Hexen feiern auf dem Blocksberg. Nur die kleine Hexe darf nicht dabei sein – sie ist einfach noch nicht alt genug. Grade erst 127 Jahre ist sie alt. Da muss sie noch mindestens 223 Jahre warten, damit sie Teil der großen Hexenfeier werden darf. Doch es gibt Hoffnung, die Oberhexe verspricht ihr, dass sie schon beim nächsten Mal dabei sein soll, wenn sie im Laufe des Jahres beweist, dass sie eine gute Hexe ist. Gesagt getan – mit ihrem besten Freund, dem Raben Abraxas vollbringt sie ein ganzes Jahr nur gute Taten: Sie helfen armen Menschen, retten Tiere, bestrafen Bösewichte. Alles scheint gut zu werden, wäre da nicht die fiese Wetterhexe Muhme Rumpumpel. Die ist gar nicht einverstanden mit dem, was die beiden Freunde da treiben – schließlich, davon ist Muhme Rumpumpel überzeugt, müssen gute Hexen böse sein. Ob das Vorhaben unserer Heldin gelingt und am Ende sich doch alles zum Guten wendet, das zeigt unser diesjähriges Weihnachtsmärchen Die kleine Hexe. Schon 1957 erschien Ottfried Preußlers magischer Kinderbuchklassiker und begeistert seither Generationen mit seiner jungen klugen Protagonistin. Mit viel Humor zeigt er, dass man – so klein man sei – mit Mut, Freundschaft und Selbstvertrauen ganz viel erreichen kann. Und nebenbei die Welt der Erwachsenen auf den Kopf stellt. Ein zauberhafter Riesenspaß für Jung und Alt!

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Aller guten Dinge


Ein König zu viel von Gertrud Pigor

Regie Robert Arnold Bühne und Kostüme Gesine Mahr Kleines Haus 15.00 Uhr Ab 4 Jahren

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Theater Ansbach 2022/23


Premiere

27.5.23

„Das hier ist meine Insel … Aufhören mit dem Quatsch“ Es soll ein ganz besonderer Tag werden: König Fritz plant eine Fahrt im goldenen Heißluftballon. Doch da taucht ein zweiter Heißluftballon am Himmel auf, und hält direkt auf Köng Fritz zu. Zusammen stürzen sie ins Meer und retten sich auf eine Insel. Doch nicht genug, der andere behauptet sogar, er sei der wahre König, König Karl. Was tun? Beide sehen aus wie ein König. Beide sprechen wie ein König. Aber es kann doch nur einen König geben, zwei Könige sind einer zu viel! Es gibt leider niemanden auf der Insel, der entscheiden könnte, wer denn nun König ist. Also müssen sich die beiden etwas einfallen lassen. Ein Wettkampf! Dumm nur, dass in jeder Disziplin ein Unentschieden herauskommt. Fritz und Karl sind sich einig: So lässt sich die Situation nicht lösen. Eine Runde Boxen soll schließlich entscheiden, wer der wahre König ist. Doch was passiert, wenn beide Könige beim Kampf ihr Gedächtnis verlieren und keiner der beiden sich daran erinnern kann, warum sie gekämpft haben, geschweige denn, was ein König ist? Die preisgekrönte Autorin Getrud Pigor hat einen humorvollen und ironischen Theaterstreit für alle Zuschauer ab 4 Jahren geschrieben. Im Mittelpunkt steht die Frage, die bei vielen Kinderspielen zum Konflikt führt: wer darf bestimmen? Doch braucht es wirklich immer einen Bestimmer? Vielleicht sind zwei ja gar nicht einer zu viel?

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Aller guten Dinge


Das Heimatkleid wird bekannt gegeben

von Kirsten Fuchs

„Ich sehe aus, als wäre ich aus einer super schönen Zeit gefallen.“ Claire übernimmt nicht nur die Wohnung ihrer Schwester Luise, als diese zum Studieren in die USA geht, sie steigt auch kurzerhand in deren erfolgreichem Mode-Vlog ein. Ihr erstes Interview führt sie mit der Gründerin des Labels „Heimatkleid“. Hier wird junge, regionale und nachhaltige Mode vertrieben. Fair produziert und auch noch chic. Ein löblicher und in Clairs Augen richtiger Ansatz, doch da schallt es plötzlich von draußen „Nazis raus!“ und Farbbeutel fliegen gegen das Schaufenster. Und dann irritiert auch noch Clairs neuer Nachbar Tom. Er ist attraktiv, sympathisch und Claire fühlt sich durchaus zu ihm hingezogen. Und politisch aktiv ist er auch noch, in einer neuen Partei, doch er behauptet immer wieder Dinge, von denen Claire weiß, dass sie so nicht stimmen. Ohne dass sie es merkt rutscht sie so mehr und mehr in den Dunstkreis rechtspopulistischer Akteure und Gedanken. „Es ist ein weiteres starkes Stück … „Das Heimatkleid“ ist in dieser Inszenierung auf doppelte Art ergiebig: wegen des Textes an sich, der ungezählte Ansatzpunkte bietet, sich mit ihm und seinen Figuren auseinanderzusetzen. Und wegen Arnolds Inszenierung, ihrer Produktionsästhetik.“ Thomas Wirth, FLZ, 19.3.22

Wiederaufnahme Regie Robert Arnold Kostüm Christina Wachendorff Mit Sophie Weikert In der Spielzeit 22/23 ist Das Heimatkleid als mobile Klassenzimmerproduktion des Theater Ansbach buchbar.

Theater Ansbach 2022/23


Malala – ein starkes Mädchen

wird bekannt gegeben

von Anna Mariani und Annekatrin Schuch-Greiff

„Und in dem Moment wurde mir klar, was Bildung mit den Menschen macht.“ Malala Yousafzai erlebt seit ihrer Kindheit den zunehmenden Machteinfluss der Taliban in ihrem Heimatland Pakistan. Als die Unterdrückung der Frauen zunimmt und Mädchen der Schulbesuch verweigert wird, widersetzt sich Malala. In einem Internetblog für die BBC berichtet sie seit ihrem elften Lebensjahr von ihrem Alltag und erreicht so schnell weltweite Aufmerksamkeit. Sie wird zu einem Dorn im Auge der Taliban. Einem Mordanschlag entgeht sie nur knapp. Heute ist Malala die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Malala – ein starkes Mädchen erzählt vom fehlenden Recht auf Bildung und dem unbedingten Willen, lernen zu wollen – es ist ein Stück über Zivilcourage und Mut. Der Stücktext wurde von der Regisseurin Annekatrin Schuch-Greiff und Schauspielerin Anna Mariani für das Theater Ansbach entwickelt. Die Inszenierung war 2018 zu den 36. Bayerischen Theatertagen in Fürth eingeladen. „Ein starkes Plädoyer für die Gleichberechtigung, Freiheit und ein tolerantes Denken.“ Elke Walter, FLZ, 13.10.17

Wiederaufnahme Regie Annekatrin Schuch-Greiff Mit Anna Mariani In der Spielzeit 22/23 ist Malala – ein starkes Mädchen als mobile Klassen­ zimmerproduktion des Theater Ansbach buchbar.

Aller guten Dinge


Name: Sophie Scholl

wird bekannt gegeben

von Rike Reiniger

„Auch das Schweigen wäre eine Entscheidung.“ Jurastudentin Sophie Scholl wird kurz vor ihrem Examen in einen Prüfungsbetrug verwickelt. Auf ihr lastet nun die Erwartungshaltung an ihren prominenten Namen – hatte sich doch einst eine andere Sophie Scholl mutig gegen das nationalsozialistische Regime gestellt. Die Furchtlosigkeit ihrer berühmten Namensvetterin wird nun zum Prüfstein für das Gewissen der jungen Jurastudentin. Vor Gericht soll sie als einzige Zeugin für die Unschuld einer unbeteiligten Sekretärin aussagen und ihren Professor belasten, der sie unter Druck setzt. Um die Entscheidung zwischen Zivilcourage und der eigenen Zukunft dreht sich dieser Monolog, in dem das Leben der historischen Sophie Scholl und das der Erzählerin gegenübergestellt und geschickt miteinander verwoben werden. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans und mehreren Freunden gründete sie die Widerstandsgruppe Weiße Rose. Die Geschwister wurden 1943 beim Verteilen von kritischen Flugblättern entdeckt, inhaftiert und hingerichtet. „Spannend wie ein Krimi und lehrreich wie eine Geschichtsstunde.“ Thomas Wirth, FLZ, 12.10.18

Wiederaufnahme Regie Bernd Plöger Mit Sophie Weikert In der Spielzeit 22/23 ist Name: Sophie Scholl als mobile Klassenzimmer­ produktion des Theater Ansbach buchbar.

Theater Ansbach 2022/23


Balladen. Geliebt. Gefürchtet.

ab 7.10.22 Kleines Haus

Hochverehrtes Publikum, treten Sie ein! Wenn die unheilverkündende Krähe verstummt ist und die umherhuschenden Ratten verschwunden sind, werden wir mit Ihnen und Schillers Taucher auf den Grund gehen, nachts als Zeugen auf die Brück’ am Tay blicken und unzählige Gestorbene beklagen. Wir erleben den Vater in Goethes Erlkönig, der in seiner Verzweiflung glaubt, die Zeit und den Tod überlisten zu können. Fontanes John Maynard bleibt gehorsam bis zu Letzt, doch im Handschuh rebelliert der Auserwählte gegen übliche Konventionen. Kämmt Die Lorelei eigentlich immer noch ihre längst ergrauten Haare? Von menschlichen Abgründen wie Nick Cave sie in seinen Mörderballaden besingt, bis zu eindrucksvollen schauderhaften bildgewaltigen Naturereignissen – Balladen! Erleben Sie spannende Minidramen, visuell bearbeitet, auf peppige Art und Weise vorgetragen. Knallig verpackt, mit den Mitteln des Figurentheaters, hier im speziellen den Elementen des Schattentheaters, der Rezitation, der Musik und des Schauspiels, neu und frech erzählt.

Wiederaufnahme Ein Projekt von Sabine Effmert und Robert Arnold In der Spielzeit 22/23 ist Balladen. Geliebt. Gefürchet. als mobile Klassenzimmer­ produktion des Theater Ansbach buchbar.

Aller guten Dinge


Leitungsteam Axel Krauße Intendant

Martina Bauer Verwaltungsleitung

Sabine Effmert Künstlerisches Betriebsbüro Leiterin der Ansbacher Puppenspiele Ansprechpartnerin Kindergärten und Grundschulen

Veronika Mall Konzertdramaturgin, Disposition und Organisation Konzert

Michael Hanisch Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ansprechpartner Berufsschulen, Gymnasien und Hochschulen, Theater und Kirche

Jan Holtappels Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ansprechpartner Haupt- und Realschulen und Hochschule Leitung Stadtensemble

Wolf Rüdiger Marx Technische Leitung

52

Marc-Andre Lörks stellv. technische Leitung

Theater Ansbach 2022/23


Ensemble Robert Arnold

Anna Mariani

Malte Sylvester

Lukas Dittmer

Nicole Schneider

Sophie Weikert

Gerd Beyer

Sebastian Schäfer

Joana Tscheinig

Gäste

Frerk Brockmeyer

Vladimir Pavic

53

Katja Schumann

Anna Woll

Frank Siebenschuh

Aller guten Dinge


Konzert 2022/23 Okt

2

Paul Sturm (Klavier)

11.00 Uhr Großes Haus

Gesprächskonzert Werke von Franz Schubert

Okt

7

Mariam Batsashvili (Klavier)

19.30 Uhr Onoldiasaal

Werke von Beethoven und Liszt

Okt

24

Nürnberger Symphoniker

19.30 Uhr Onoldiasaal

Albrecht Mayer (Oboe & Leitung) Werke von Mozart, Koželuh, Beethoven

Nov

11

Sebastian Klinger (Cello) Enrico Pace (Klavier)

19.30 Uhr Großes Haus

Werke von Beethoven, Prokofjew, Martinů, Brahms 54

Theater Ansbach 2022/23


Nov

27

Windsbacher Knabenchor

19.30 Uhr St. Gumbertuskirche

Ludwig Böhme (Leitung) Weihnachtslieder a cappella

Dez

19

Windsbacher Knabenchor

19.30 Uhr St. Gumbertuskirche

Orquesta Barroca de Sevilla J. S. Bach: Weihnachtsoratorium I–III

Jan

28

Ansbacher Kammerorchester

19.30 Uhr Onoldiasaal

Sergej Vassilenko (Violine), Andreas Weiss (Leitung) Werke von R. Strauss, Dvořák, Haydn

Feb

10

Württembergische Philharmonie Reutlingen

19.30 Uhr Onoldiasaal

Trio RoVerde (Klaviertrio), Pawel Kapula (Leitung) Werke von Janáček, Beethoven, Schostakowitsch

Mrz

6

Duo Sono Eternity

19.30 Uhr Onoldiasaal

Sophia Schambeck (Blockflöte), Sebastian Wielandt (Schlagzeug) Werke von Vivaldi, J. S. Bach, Gerassimez u.a.

Mrz

19

Familienkonzert

15.00 Uhr Großes Haus

Des Königs barocke Band Trio ERA (Blockflöte, Posaune, Cembalo) 55

Aller guten Dinge


Mrz

27

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

19.30 Uhr Onoldiasaal

Alexej Barchevitch (Violine), Markus Huber (Leitung) Werke von Sibelius, Vasks, Schostakowitsch

Apr

21

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

19.30 Uhr Onoldiasaal

Daniel Ottensamer (Klarinette), Case Scaglione (Leitung) Werke von Dvořák, Weber, Penderecki, Suk

Mai

7

Solistenensemble D’Accord

17.00 Uhr Großes Haus

Martina Trumpp (Violine & Leitung) Werke von Tschaikowsky, Wagner, Vasks

Mai

25

Roger Willemsens Landschaften

19.30 Uhr Onoldiasaal

Maria Schrader (Lesung), Franziska Hölscher (Violine), Marianna Shirinyan (Klavier)

Jun

25

Paul Sturm (Klavier)

11.00 Uhr Großes Haus

Gesprächskonzert Werke von Janáček, Mussorgski

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Theater Ansbach 2022/23


Liebes Publikum,

Veronika Mall Konzertdramaturgin

wunderbare Musik und großartige Interpreten sind in den Konzerten 22/23 in Ansbach zu erleben. Musik, die berührt, die uns etwas zu sagen hat, uns zum Nachdenken anregt aber auch Musik, die einfach erfreut, uns durchatmen lässt und erfrischt. Die Barockzeit ist genauso vertreten wie die Gegenwart, die Wiener Klassik, die Romantik und die Moderne. Vom Solorezital bis zu großen Chor- und OrchesterAufführungen können Sie unterschiedliche Genres erleben. Zahlreiche herausragende Solokünstler*innen und Ensembles sorgen für höchste Qualität. Die Pianistin Mariam Batsashvili, der Oboist Albrecht Mayer, der Cellist Sebastian Klinger, der Klarinettist Daniel Ottensamer oder die Geigerin Franziska Hölscher sind nur einige der Solist*innen. Dazu Orchester wie die Württembergische Philharmonie Reutlingen, die Nürnberger Symphoniker oder das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Ein Familienkonzert für kleine und große Barock-Fans, das beliebte Neujahrskonzert des Ansbacher Kammerorchesters und nicht zuletzt die Weihnachtskonzerte des Windsbacher Knabenchors runden das Programm ab. Ein besonderer Abend vereint Sprache und Musik: eine Hommage an Roger Willemsen, die unter dem Titel „Landschaften“ drei seiner größten Leidenschaften verbindet – das Reisen, das Schreiben und die Musik. Seien Sie eingeladen zu einer künstlerisch dichten und hochkarätigen Spielzeit! Wir freuen uns auf Sie! „Wenn ich Musik höre […], höre ich oft ganz bestimmte Antworten auf all meine Fragen und bin vollständig klar und sicher.“ Gustav Mahler

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Aller guten Dinge


Paul Sturm 2.10.22 Großes Haus 11.00 Uhr 25.6.23 Großes Haus 11.00 Uhr

Gesprächskonzerte

Sie gehören mittlerweile zum festen Bestandteil des Ansbacher Konzertkalenders: die Gesprächskonzerte mit dem fränkischen Pianisten Paul Sturm. In seinen beliebten Sonntags-Matineen spielt und erläutert er ausgesuchte Werke der Klavierliteratur. Diese Spielzeit nimmt er zunächst noch einmal Franz Schubert in den Fokus: dessen bekannten Zyklus Six Moments Musicaux sowie die B-Dur-Klaviersonate, die kurz vor seinem Tod entstand. Sie ist „die Krone von Schuberts Klavierschaffen, […] die schönste, die nach Beethoven geschrieben worden ist.“ (Walter Georgii) Das zweite Konzert im Sommer 2023 ist Leoš Janáček und Modest Mussorgski gewidmet. Es steht ganz im Zeichen bildhaften Komponierens. Während Janáček biografische Situationen ausmalte, betrachtete Mussorgski eine Reihe von Gemälden und Zeichnungen und schuf die berühmten Bilder einer Ausstellung. Welch Reichtum an Klangfarben!

Paul Sturm (Klavier) 2.10.22 Franz Schubert: 6 Moments Musicaux D 780 Klaviersonate B-Dur D 960 25.6.23 Leoš Janáček: Im Nebel; Auf verwachsenem Pfade (Nachgelassene Stücke) Modest Mussorgski: Bilder einer Ausstellung VVK 18 / 12 (erm.) Euro

Theater Ansbach 2022/23


Mariam Batsashvili 7.10.22 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Feuerwerk

Der Applaus für die georgische Pianistin Mariam Batsashvili 2019 im Onoldiasaal sprach für sich! Und so kommt die Klangpoetin nach ihrem umjubelten Konzert gerne zurück an die Rezat. Mit ihren 28 Jahren ist Mariam Batsashvili gefeierte Liszt-Preisträgerin und gilt international als eine der ausdrucksstärksten Solistinnen. Ihr Ansbacher Programm eröffnet sie mit Beethovens leidenschaftlich-temperamentvoller „Appassionata“. Ein Meilenstein der Klavierliteratur, dem sie einen ihrer Lieblingskomponisten gegenüberstellt: Franz Liszt. Von „Vallée d’Obermann“ und dem Gefühlsstrudel eines aufgewühlten Helden auf der Suche nach dem Sinn des Lebens über opernhafte Mozart-Fantasien bis zur Ungarischen Rhapsodie Nr. 10 mit ihren typischen magyarischen Klängen – Mariam Batsashvili zeigt ganz unterschiedliche Facetten dieses musikalischen Romantikers und Ausnahmevirtuosen. Erleben Sie ein pianistisches Feuerwerk voller Poesie, Leidenschaft und Energie! „Mariam Batsashvili ist eine Magierin am Klavier, die alle Farben, alle Tasten wie keine andere zum Singen zu bringen weiß […]: eine immense Musikerin, von einer seltenen Reife, bescheiden und doch von einer transzendenten Virtuosität.“ Crescendo 01/2020

Mariam Batsashvili (Klavier) Ludwig van Beethoven: Klaviersonate f-Moll op. 57 „Appassionata“ Franz Liszt: „Vallée d’Obermann“ aus: Années de Pèlerinages I; Fantasie über Themen aus Mozarts Le nozze di Figaro und Don Giovanni S 697; Ungarische Rhapsodie Nr. 10 KPM / VVK 33 / 30 / 24 / 17,50 / 12 Euro

Aller guten Dinge


Nürnberger Symphoniker

Götterfunken

24.10.22 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Albrecht Mayer und seine Oboe – eine Welt(klasse) für sich! Zuhörer und Kritiker geraten bei dem gebürtigen Erlanger gleichermaßen ins Schwärmen: Da ist von „Götterfunken“ die Rede oder davon, dass Mayer die Oboe „zum Verführungsinstrument erhebt“. Er gehört zu den besten Oboisten weltweit und steht auch immer wieder als Dirigent am Pult. Sein Konzert mit den Nürnberger Symphonikern in Ansbach, ein mittelfränkisches Heimspiel auf höchstem Niveau, fokussiert er auf nur 30 Jahre Musikgeschichte. Herzstück ist das wiederentdeckte Oboenkonzert F-Dur des böhmischen Komponisten Jan Antonín Koželuh, ein Zeitgenosse Mozarts, der betörende Musik im Zeichen der Wiener Klassik komponierte. Dazu spielt Mayer in einer Bearbeitung für Englischhorn Mozarts inniges Ave verum corpus. Den Rahmen bildet Ludwig van Beethoven mit seiner Egmont-Ouvertüre sowie der 5. Sinfonie c-Moll, der berühmten „Schicksalssinfonie“. Ein klassischer Hochgenuss!

Nürnberger Symphoniker Albrecht Mayer (Oboe & Leitung) Ludwig van Beethoven: Egmont-Ouvertüre f-Moll op. 84 Jan Antonín Koželuh: Oboenkonzert F-Dur Wolfgang Amadeus Mozart: Ave verum corpus KV 618 (arr. für Englischhorn und Streicher) Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 „Schicksalssinfonie“ KPM / VVK 38,50 / 33 / 27,50 / 21 / 16,50 Euro

Theater Ansbach 2022/23


Sebastian Klinger 11.11.22 Großes Haus 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Sehnsucht Ost-West

Sebastian Klinger ist „ein Cellist, der keinem mehr etwas beweisen muss“ (Deutschlandfunk). In München geboren und in Spanien aufgewachsen zählt er heute zu den herausragenden Cellisten seiner Generation: „was für eine Klangdichte, was für eine Intensität, einfach ungeheuerlich.“ (Süddeutsche Zeitung) Mit dem italienischen Pianisten Enrico Pace hat Sebastian Klinger einen kongenialen Partner am Klavier. Das ist gut so, denn Beethovens frühe Cellosonate op. 5/1 stellt klavierkonzertähnliche Anforderungen an den Pianisten. Dazu Musik von Johannes Brahms, Sergej Prokofjew und Bohuslav Martinů, die einen feinsinnigen Dialog zwischen Ost und West entstehen lässt. Prokofjew mit einer Sonate, die mit wunderbaren Klängen begeistert und gleichzeitig die Bedrohung durch Stalin unterschwellig spüren lässt. Martinů mit Variationen über ein slowakisches Thema, welches die Sehnsucht des Komponisten nach seiner Heimat eindrücklich wiederspiegelt. Das Schlusswort hat Johannes Brahms mit einem kraftvollen Spätwerk. Cello und Klavier, beziehungsreich und ausdrucksstark!

Sebastian Klinger (Violoncello) Enrico Pace (Klavier) Ludwig van Beethoven: Cellosonate F-Dur op. 5/1 Sergej Prokofjew: Cellosonate C-Dur op. 119 Bohuslav Martinů: Variationen über ein slowakisches Thema Johannes Brahms: Cellosonate F-Dur op. 99 KPM / VVK 33 / 30 / 24 / 17,50 / 12 Euro

Aller guten Dinge


Windsbacher Knabenchor

27.11.22 St. Gumbertuskirche 19.30 Uhr

Weihnachten a cappella

Einen stimmungsvolleren Auftakt in die Adventszeit kann man sich kaum vorstellen: Die strahlenden Stimmen der Windsbacher Knaben am Abend des 1. Advent mit Liedern und Chorälen wie Macht hoch die Tür, Ich steh’ an Deiner Krippen hier oder Es ist ein Ros’ entsprungen. Dem Windsbacher Knabenchor gelingt es stets auf Neue – neben all der technischen und musikalischen Perfektion – sein Publikum tief zu berühren. So werden auch unter dem neuen Leiter Ludwig Böhme die Advents- und Weihnachtslieder der Windsbacher zu bewegenden musikalischen Kostbarkeiten. Wertvolle Momente, um den vorweihnachtlichen Trubel des Alltags zu vergessen – eine musikalische Insel der Besinnung und Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit.

Windsbacher Knabenchor Ludwig Böhme (Leitung) Weihnachtliche a-cappella-Chormusik VVK 45 / 40 / 35 / 25 / 15 / 10 Euro

Theater Ansbach 2022/23


Windsbacher Knabenchor

19.12.22 St. Gumbertuskirche 19.30 Uhr

Weihnachtsoratorium

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ „Seid froh dieweil“: nach drei Jahren bringt der Windsbacher Knabenchor heuer wieder Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium – die Kantaten I bis III – zum Klingen. Aus den Kalendern der Vorweihnachtszeit kaum wegzudenken, lassen die Windsbacher Knaben unter ihrem neuen Leiter Ludwig Böhme das Jahrhundertwerk wieder in seiner ganzer Pracht und Schönheit entstehen. Die drei Kantaten, die von der Geburt Christi und der Anbetung durch die Hirten erzählen, sind wie gemacht, einzutauchen in die gleichermaßen besinnliche wie freudige Stimmung des bevorstehenden Weihnachtsfestes. Gemeinsam mit dem Orquesta Barroca de Sevilla und einem herausragenden Solistenensemble bringt der Windsbacher Knabenchor Bachs Musik zum Leuchten. Nun kann Heiligabend kommen!

Windsbacher Knabenchor Orquesta Barroca de Sevilla Isabel Schicketanz (Sopran) Marie Henriette Reinhold (Alt) Patrick Grahl (Tenor) Thomas Laske (Bass) Ludwig Böhme (Leitung) Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I–III VVK 59 / 55 / 51 / 46 / 25 / 17 Euro

Aller guten Dinge


Ansbacher Kammerorchester

28.1.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr

Neujahrskonzert

18. Jahrhundert: ein liebestoller Opernheld, der mit einem leidenschaftlichen Streichsextett die Gunst seiner angebeteten Dame zu erlangen sucht. So eröffnet Richard Strauss 1942 seine Oper Capriccio und so eröffnet das Ansbacher Kammerorchester sein diesjähriges Neujahrskonzert. Den Strauss‘schen Klängen lassen die Musiker gemeinsam mit dem Ansbacher Geiger Sergej Vassilenko Musik zum Schwelgen folgen: Antonín Dvořáks Romanze f-Moll, die mit ihrer eingängigen Melodik zweifellos zu den beliebtesten Werken des böhmischen Komponisten gehört. Von Prag geht es ins österreichische Eisenstadt und zu Joseph Haydns Sinfonie Nr. 80. Sie ist eine seiner wenigen späten Moll-Sinfonien, 1784 geschrieben, um am Hof des ungarischen Fürsten Esterházy mit neuer Musik zu unterhalten. Musik, um das Jahr 2023 zu begrüßen, mit Moll und Dur und allem, was das Herz begehrt!

Ansbacher Kammerorchester Sergej Vassilenko (Violine) Andreas Weiss (Leitung) Richard Strauss: Streichsextett aus der Oper „Capriccio“ op. 85 Antonín Dvořák: Romanze f-Moll op. 11 für Violine und Streicher Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 80 d-Moll Hob.I:80 VVK 33 / 30 / 24 / 17,50 / 12 Euro

Theater Ansbach 2022/23


Württembergische Philharmonie Reutlingen

10.2.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Tripelkonzert

Drei Solisten, ein Orchester. Und Ludwig van Beethoven mit der Idee zu einem brillanten Konzert für Klaviertrio. In seinem Tripelkonzert lässt der Komponist die drei Instrumente Klavier, Violine und Violoncello virtuos und facettenreich aufspielen. Da ist es gut, wenn man – wie die Württembergische Philharmonie Reutlingen – ein eingespieltes und hochdotiertes Solistentrio an seiner Seite hat. Eine erfolgreiche CD-Aufnahme liegt vor, nun wird die inspirierende Zusammenarbeit im Konzertsaal fortgeführt. Den Rahmen des Konzerts bildet Musik aus Opern von Leoš Janáček und Dmitri Schostakowitsch, die von Unterdrückung, Willkür und Demütigung handeln. Aber auch davon, dass „in jedem Geschöpf […] ein Funke Gottes“ ist (Janáček). Mit seiner Lady Macbeth von Mzensk schuf etwa Schostakowitsch Musik, die 1934 zwei Jahre lang begeisterte bis sie vom Sowjetregime von den Spielplänen genommen wurde. Er verteidigt eine Heldin, die durch demütigende Umstände selbst zur Mörderin wurde und komponierte Musik, die unter die Haut geht, zupackend und mitfühlend zugleich.

Württembergische Philharmonie Reutlingen Ekaterina Litvintseva (Klavier) Lusiné Harutyunyan (Violine) Caroline Sypniewski (Violoncello) Pawel Kapula (Leitung) Leoš Janáček: Ouvertüre zu „Aus einem Totenhaus“ Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 „Tripelkonzert“ Dmitri Schostakowitsch: Suite aus der Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ op. 29a KPM /  VVK 38,50 / 33 / 27,50 / 21 / 16,50 Euro

Aller guten Dinge


Duo Sono Eternity 6.3.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Gassenhauer

Flöte und Trommel sind die ältesten Instrumente der Geschichte und seit tausenden von Jahren eng mit der Kultur des Menschen verbunden – bis heute! Ausgehend von mittelalterlichen Spielmannstänzen baut das junge, preisgekrönte Duo Sono Eternity Brücken zum 21. Jahrhundert. Flow my tears von John Dowland, eines der bekanntesten englischen RenaissanceLieder, barocke Tanzsätze von Bach und Telemann sowie Ausschnitte aus Antonio Vivaldis Frühling stehen Klassikern des zeitgenössischen Schlagzeug-Repertoires gegenüber, Maki Ishiis 13 Drums oder Alexej Gerassimez‘ Asventuras for Solo Snare Drum. So bringen die Blockflötistin Sophia Schambeck und der Schlagzeuger Sebastian Wielandt mühelos gut 700 Jahre Musik für ihre Instrumente in einen Abend. Dabei besteht höchste Ohrwurmgefahr, nicht nur bei dem frisch für ihre Besetzung komponierten Stück Gassenhauer. Unkonventionell und höchst virtuos!

Duo Sono Eternity Sophia Schambeck (Blockflöte) Sebastian Wielandt (Schlagzeug, Marimba) Werke von John Dowland, Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Maki Ishii, Werner Heider, Alexej Gerassimez u.a. KPM / VVK 28,50 / 24 / 20 / 15,50 / 10 Euro Gefördert durch den Deutschen Musikwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats.

Theater Ansbach 2022/23


Des Königs barocke Band

Familienkonzert

19.3.23 Großes Haus 15.00 Uhr

Vor 300 Jahren lebte einmal ein König, der schöne Musik über alles liebte. Er selbst spielte Cembalo. Doch nach einiger Zeit wurde ihm langweilig, weil er immer alleine spielen musste. Er fragte nach weiteren Musikern. Da kam jemand mit einer Posaune – ein tolles Instrument, so laut und prächtig! Das gefiel dem König schon sehr gut. Eine weitere Musikerin will auch mit dem König musizieren und kommt mit ihren zarten und lieblichen Flöten. Es entsteht ein musikalischer Wettstreit, bei dem auch das Publikum mitmachen darf. Für wen wird der König sich am Schluss wohl entscheiden … ? Erleben Sie das junge Trio ERA mit seinem bezaubernden Familienkonzert für große und kleine Besucher!

Trio ERA Sophia Schambeck (Blockflöte) Philippe Stier (Posaune) Alexander von Heißen (Cembalo) Musik von Johann Sebastian Bach, Girolamo Frescobaldi, Giovanni Martino Cesare, Johann G. Albrechtsberger Altersempfehlung ab 5 Jahren VVK 8 / 6 (erm.) Euro Gefördert durch den Deutschen Musikwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrats.

Aller guten Dinge


Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

27.3.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Schatten und Licht

Musikalische Extreme lotet die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach in Ansbach aus. Jean Sibelius‘ sinfonische Dichtung Finlandia wurde 1899 für eine Protestveranstaltung gegen russische Gängelung geschrieben. Schnell avancierte das Stück zur heimlichen finnischen Nationalhymne. Leisere Töne schlägt Pēteris Vasks in seinem Stück Fernes Licht für Violine und Streicher an. Vasks stammt aus Lettland und schuf Fernes Licht kurz nach der Emanzipation der Baltischen Staaten 1991. Er wollte „den Menschen mit der Vision einer besseren Welt Halt und Hoffnung geben“. Solist ist Alexej Barchevitch, Konzertmeister der Thüringen Philharmonie. Wieder in großer Besetzung wendet sich das Orchester Dmitri Schostakowitsch zu. Viele Jahre musste dieser unter der Herrschaft des Stalin-Regimes leiden. Diese Erfahrungen verarbeitete er in seiner 10. Sinfonie e-Moll, entstanden 1953 nach dem Tod des Diktators. Nach jahrelangem Schreiben für die Schublade brach Schostakowitsch mit diesem Werk sein symphonisches Schweigen. Hören Sie Schatten und Licht!

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach Alexej Barchevitch (Violine) Markus Huber (Leitung) Jean Sibelius: Finlandia op. 26 Pēteris Vasks: Tāla gaisma (Fernes Licht) für Violine und Streicher Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 KPM / VVK 38,50 / 33 / 27,50 / 21 / 16,50 Euro

Theater Ansbach 2022/23


Württembergisches Kammerorchester Heilbronn 21.4.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Klangzauber

Die Klarinette ist ein wundersames Instrument: Ihr Tonumfang ist der größte aller Blasinstrumente, ihre Dynamik reicht von kaum noch zu hören bis ohrenbetäubend schrill, ihr Klang erreicht von mysteriös bis lyrisch alle Facetten. Sie ist das wandlungsfähigste Mitglied der Bläserfamilie und kann fast alles: Klassik und Klezmer, Folklore und Jazz, Musical und Filmmusik. Einer, der auf ihr alles kann ist Daniel Ottensamer, der vielfach preisgekrönte und international tätige Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker. Er präsentiert mit Webers romantischem Quintett von 1815 und der Sinfonietta des Polen Penderecki (1984) eine große Bandbreite seines außergewöhnlichen Könnens. Den Rahmen dazu gibt das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit melodiegewaltigen tschechischen Abend- und Nacht-Musiken von Antonín Dvořák und dessen Schwiegersohn Josef Suk. Klangvoll und exzellent! „Daniel Ottensamer […] brilliert mit hoch virtuosen, schwindelerregenden Läufen und erreicht mit seiner subtilen Klanglichkeit eine fast überirdische Ausstrahlung […]. Das ist Klangzauberei!“ OsthessenNews 2021

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Daniel Ottensamer (Klarinette) Case Scaglione (Leitung) Antonín Dvořák: Nocturne B-Dur op. 40 Carl Maria von Weber: Quintett für Klarinette und Streicher B-Dur op. 34 Krzysztof Penderecki: Sinfonietta für Klarinette und Streicher (1984) Josef Suk: Serenade KPM / VVK 38,50 / 33 / 27,50 / 21 / 16,50 Euro

Aller guten Dinge


Solistenensemble D’Accord

7.5.23 Großes Haus 17.00 Uhr

Große Werke im kleinen Format

Sinfonik im Kleinformat – ein Erfolgskonzept der Ansbacher Geigerin Martina Trumpp und des Solistenensembles D’Accord. Die allesamt etablierten und international gefragten Musiker*innen rücken Solokonzerte in den Fokus und setzen dabei bewusst auf Arrangements für Kammerbesetzung. Der ursprüngliche Charakter der Werke bleibt erhalten, während die reduzierte Besetzung neue und spannende Perspektiven auf die Musik erlaubt. Immer charmant moderiert, begeistert das Format Publikum und Presse auch über die Region hinaus – etwa mit Peter Tschaikowkys hochvirtuosem Violinkonzert D-Dur. Heute unglaublich populär, wurde das Stück zunächst als unspielbar abgetan. Der Solopart ist so anspruchsvoll, dass es seinerzeit drei Jahre dauerte, bis ein Interpret für die Uraufführung gefunden war. Doch bald war der Erfolg des Konzerts nicht mehr aufzuhalten. Dazu Wagners berühmtes Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde sowie das 2. Cellokonzert von Pēteris Vasks – lassen auch Sie sich begeistern für große Werke im kleinen Format!

Solistenensemble D’Accord Martina Trumpp (Violine & Leitung) Peter Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35 (arr.) Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod (arr.) aus: Tristan und Isolde Pēteris Vasks: Cellokonzert Nr. 2 (arr.) VVK 28,50 / 24 / 20 / 15,50 / 10 Euro

Theater Ansbach 2022/23


Roger Willemsens Landschaften

25.5.23 Onoldiasaal 19.30 Uhr Konzerteinführung 19.00 Uhr

Musikalisch-literarische Hommage

Das Reisen, das Schreiben und die Musik – kurz vor seinem Tod arbeitete Roger Willemsen an einem Projekt, das seine größten Leidenschaften zusammenführen sollte. Mit Franziska Hölscher und Marianna Shirinyan entwarf er einen Abend, der Brückenschläge zwischen Klang- und Sprachlandschaften, Korrespondenzen zwischen Wort und Musik schafft. Sind die Norddeutschen wirklich so unterkühlt? Ist der Kreidefelsen von Rügen der Inbegriff der deutschen Romantik? Während Willemsen Fragen wie diesen nachgeht, kommen musikalische Landschaftsassoziationen zu Ohren sowie Komponisten wie Beethoven, Brahms oder Smetana, die sich von der Natur inspirieren ließen. Konnte der Abend zunächst noch in der ursprünglichen Besetzung bestritten werden, musste sich Willemsen bald aufgrund seiner Krebserkrankung zurückziehen. Auf seinen Wunsch hin übernahm die Schauspielerin Maria Schrader den Part. Eine Hommage an einen der wichtigsten deutschen Intellektuellen der jüngeren Vergangenheit! „Ein Gesamtkunstwerk, melancholisch und heiter.“ Crescendo „Anrührend und persönlich im Ton“ Klassik Heute

Maria Schrader (Lesung) Franziska Hölscher (Violine) Marianna Shirinyan (Klavier) Roger Willemsen: Landschaften Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Bedřich Smetana, Anton Webern u.a. KPM / VVK 33 / 30 / 24 / 17,50 / 12 Euro

Aller guten Dinge


Ansbacher Puppenspiele 2022/23 Sep

18 19

Rawums ( : )

15.00 Uhr / 10.00 Uhr Studio Welserstraße

Ein Ausflug ins Wunderland der Schwerkraft florschütz & döhnert (Berlin)

Okt

7

Balladen. Geliebt. Gefürchtet.

20.00 Uhr Kleines Haus

Eigenproduktion der Ansbacher Puppenspiele

Nov

12

Das Märchen von Iwan, dem Zarensohn, vom Feuervogel und vom grauen Wolf

15.00 Uhr Kleines Haus Premiere

Schattentheater, Effmert & Arnold

Jan

28

Adams Äpfel

20.00 Uhr Kleines Haus

marotte-Figurentheater Karlsruhe 72

Theater Ansbach 2022/23


Feb

18

Paul und Paula – Eine Legende

20.00 Uhr Kleines Haus

Ein Soloabend mit Livemusik und Puppenspiel frei nach dem Kultfilm von Ulrich Plenzdorf Rike Schuberty (Berlin)

Feb

19

Bremer Stadtmusikanten

15.00 Uhr Kleines Haus

On the road mit Esel, Hund, Katze und Hahn in 4 Sprachen Rike Schuberty (Berlin)

Mrz

10

Don Quijote

20.00 Uhr Kleines Haus

Frei nach dem besten Buch der Welt Materialtheater Stuttgart & Théâtre Octobre, Brüssel

Mrz

11

WUFF – Wer rettet die Welt

15.00 Uhr Kleines Haus

Zauberhafte Clownerie über das Teilen und die natürliche Begabung, Mitgefühl zu haben. Materialtheater Stuttgart & Théâtre Octobre, Brüssel

Mrz

25

The Dark Trullala

20.00 Uhr Kleines Haus

Albtraum einer Puppenspielerin Sarah Wissner, Figurentheater

Mai

6

Rapunzel

15.00 Uhr Kleines Haus

Lille Kartofler Figurentheater

73

Aller guten Dinge


Liebe Gäste,

Künstlerische Leiterin Sabine Effmert

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die Welt verändert sich. Ständig. Auch in Richtungen, die uns vielleicht nicht gefallen. Was ist alles in einem Jahr passiert? Was wird kommen? Wie erklären wir unseren Kindern, wie alles mit allem zusammenhängt, wenn wir Erwachsenen schon so wenig von der Welt, in der wir leben, verstehen? Wagen wir einen Versuch. Beginnen wir mit der physikalischen Größe der Schwerkraft. Das sind Gesetze, die wir nicht beeinflussen können. Körper fallen. Dinge fallen. Und das, was darin „steckt“? Wie lassen sich Gemütszustände, Gefühle, Verhalten und Beziehungen zwischen den Menschen erklären? Geschichten, die von Mut, Freund­ schaft, Liebe, Glück, Teilen und Mitgefühl handeln, erzählen wir in unseren Inszenierungen für Kinder. Aber auch das Programm der Ansbacher Puppenspiele für Erwachsene greift diese Themen auf und ergänzt sie um das Zusammenleben, Gut und Böse, Macht und Ohnmacht, Aktion und Reaktion, Entscheidungen treffen und für deren Folgen Verantwortung übernehmen. Damit ist die Welt noch lange nicht erklärt und unsere Fragen werden nicht weniger. Aber vielleicht gelingt uns eine gemeinsame Diskussionsgrundlage, denn wie Gyula Molnár in seinem Buch Objekttheater schreibt: „Alles Zeigen und Darstellen geschieht in der Absicht zu kommunizieren“ – ja, besuchen Sie uns im Theater, erleben Sie eine Vorstellung und wenn Sie mögen, reden Sie mit uns darüber! Wir freuen uns auf Sie! Sabine Effmert

Theater Ansbach 2022/23


Rawums (:) 18.9.22 15.00 Uhr 19.9.22 10.00 Uhr Studio Welserstraße

Fallen ist federleicht. Fliegen ist schwer. Träumen ist … zerbrechlich wie ein Ei. Ein Ei möchte fliegen, aber es darf nicht fallen, denn es ist zerbrechlich. Während das Ei vom Fliegen träumt, spielen ein Mann und eine Frau auf charmante clowneske Weise alle Möglichkeiten des Fallens und Fliegens durch. Mit Bildern und Worten erzählen die Beiden von dem Unterschied zwischen Leichtigkeit und Schwere. Es gibt Gesetzmäßigkeiten: eine Feder schwebt, ein Sack plumpst hinab. Aber können ein Haus, ein Stuhl, ein Mensch fliegen? Jedes Gesetz hat auch Ausnahmen. Zwischen Oben und Unten, Himmel und Erde ist vieles; und mit Poesie ist eben alles möglich – auch das Fliegen. „Die kleine Dialektik oben/unten, von der dieses Theaterstück erzählt, findet in jedem seiner Zuschauer seine Resonanz, angefangen bei denen, die es als erstes betrifft: Jene, die Dinge von unten sehen: die kleinen Kinder. Schönheit, gekonnte Einfachheit, meisterliche Gesten: Rawums ( : ) ist ein Modell eines Theaterstückes für alle, im besten Sinne des Wortes: Poesie für alle!“ Francois Fogel pour Théâtre-enfants.com, Dezember 2009 „Fabulous flights of fancy – Von Theatergruppen wie florschütz & döhnert kann man viel lernen über die Potenz der Vorstellungskraft im Theater.“ Sunday Herald, May 16, 2010

Künstlerische Begleitung: Werner Hennrich Konzept, Bühne, Kostüm, Sound, Spiel: Melanie Florschütz, Michael Döhnert Theater mit Objekten für alle ab 2 + (2–5 Jahre) Spieldauer: 30 min florschütz & döhnert (Berlin) Koproduktion: Theater o.N. und SCHAUBUDE BERLIN Gefördert vom Fonds Darstellende Künste e.V. Dank an: Andrea Kilian Ausgezeichnet mit dem IKARUS 2008 in Berlin. 2009 wurde Rawums ( : ) als eine der fünf maßgeblichen Kindertheater-Inszenierungen Deutschlands auf dem 10. Kinder- und Jugendtheatertreffen AugenblickMal! gefeiert.

Aller guten Dinge


Balladen. Geliebt. Gefürchtet.

ab 7.10.22 Kleines Haus 20.00 Uhr

Hochverehrtes Publikum, treten Sie ein! Wenn die unheilverkündende Krähe verstummt ist und die umherhuschenden Ratten verschwunden sind, werden wir mit Ihnen und Schillers Taucher auf den Grund gehen, nachts als Zeugen auf die Brück’ am Tay blicken und unzählige Gestorbene beklagen. Wir erleben den Vater in Goethes Erlkönig, der in seiner Verzweiflung glaubt, die Zeit und den Tod überlisten zu können. Fontanes John Maynard bleibt gehorsam bis zu Letzt, doch im Handschuh rebelliert der Auserwählte gegen übliche Konventionen. Kämmt Die Lorelei eigentlich immer noch ihre längst ergrauten Haare? Von menschlichen Abgründen wie Nick Cave sie in seinen Mörderballaden besingt, bis zu eindrucksvollen schauderhaften bildgewaltigen Naturereignissen – Balladen! Erleben Sie spannende Minidramen, visuell bear­ beitet, auf peppige Art und Weise vorgetragen. Knallig verpackt, mit den Mitteln des Figurentheaters, hier im speziellen den Elementen des Schattentheaters, der Rezitation, der Musik und des Schauspiels, neu und frech erzählt.

Eigenproduktion der Ansbacher Puppenspiele Regie und Spiel: Sabine Effmert, Robert Arnold Figurenbau und Ausstattung: Sabine Effmert Dramaturgie: Jan Holtappels Kulissenbau, Sound- und Lichttechnik: Christian Lehmann, Marc-Andre Lörks und Heinrich Hesse Beleuchtung: Marc-Andre Lörks, Werner Schmid für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Spieldauer: 60 min In der Spielzeit 22/23 ist Balladen. Geliebt. Gefürchtet. für Schulen buchbar.

Theater Ansbach 2022/23


Das Märchen von Iwan, dem Zarensohn, vom Feuervogel und vom grauen Wolf Ansbacher Premiere 12.11.22 Kleines Haus 15.00 Uhr

Das Leben dort könnte so schön sein, wäre da nicht der Feuervogel, der jede Nacht im väterlichen Garten die Goldäpfel stibitzt. Es ist schwer, ihn zu fangen. Iwan, dem jüngsten Sohn des Zaren, gelingt es immerhin, eine einzelne Feder des prächtigen Feuervogels zu erhaschen. Aber der Zar will mehr, und schickt seine drei Söhne aus. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise durch drei Zarenreiche. Die Brüder erleben Verwandlungen und Verwechslungen, sie treffen auf den Feuervogel und ein treues Pferd, ein fieser Wolf wird zum Freund. Ein Märchen, das von Mut, Tränen, Gier, Neid und Liebe erzählt und zu einem glücklichen Ende führt.

Spiel: Sabine Effmert, Robert Arnold Figurenbau und Ausstattung: Sabine Effmert Bühnenbau: Heinrich Hesse Schattentheater für Kinder ab 7 Jahren Spieldauer: ca. 40 min Theaterinszenierung auch für Schulen buchbar

Aller guten Dinge


Adams Äpfel 28.1.23 Kleines Haus 20.00 Uhr

Adam ist der Neuzugang in Ivans Resozialisierungscamp. Ivan will aus Adam einen guten Menschen machen. Adam wehrt sich erfolgreich. Gut kämpft gegen Böse und schon steht der Verlierer fest. Doch dann mischt sich plötzlich eine dritte Macht ein. Eine bissig schwarze Komödie mit absurden Situationen, skurrilen Charakteren, Schusswaffen und Apfelkuchen. Die Inszenierung nimmt die Charaktere des Films als Steilvorlage. Sebastian Kreuz treibt als göttlicher teuflischer Puppenspieler mit Rasanz und Präzision die Geschichte um das Gute und das Böse im Menschen voran. Die nur fragmentarisch ausgeformten Puppen werden – im Sinne des Wortes – unheimlich lebendig, wenn der Spieler ihnen sein Mienenspiel, seine Gestik, seine Sprache leiht. Auf einem überdimensionalen Tisch bewegen sie sich wie auf einem Schachbrett. Sie wirken wie Figuren aus einem grotesken Comic – und auf der leeren Fläche unendlich einsam und verletzlich. „Sind schwere Rückschläge im Leben teuflische Versuchung, göttliche Strafe oder einfach nur dummer Zufall? Können Lügen retten und Wahrheiten vernichten? Was hilft göttliche Vergebung dem, der sich selbst nur durch Verdrängung vergeben kann? In der Inszenierung von Friederike Krahl wird daraus das Spiel eines teuflischen Erzählers mit göttlichen Kräften.“ BNN

marotte-Figurentheater Karlsruhe Spiel: Sebastian Kreutz Bühne und Figuren: Matthias Hänsel Regie: Friederike Krahl für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Spieldauer: 80 min

Theater Ansbach 2022/23


Paul und Paula – Eine Legende

18.2.23 Kleines Haus 20.00 Uhr

Paula liebt Paul. Und Paul liebt Paula. Die wohl schönste Liebesgeschichte der DDR neu interpretiert! Unter der Regie von Tilla Kratochwil entsteht eine sinnliche Mischung aus Theater, Live Musik und Puppenspiel. Rike Schuberty verkörpert die alleinerziehende Verkäuferin Paula, die bedingungslos um ihr Glück kämpft. Eine Frau aus dem Volke, die reden darf, wie sie redet, die wissen darf, was sie weiß, die alt genug ist, um keine Zweifel zu haben an der großen Liebe. Rike Schuberty begleitet sich selbst mit der Gitarre und interpretiert so live die Hits des Films, bekannt geworden durch die Phudys. „Die Legende von Paul und Paula“ von Ulrich Plenzdorf war und ist Kult. 1973 hatten in kurzer Zeit 3 Millionen Menschen den Film gesehen. Er spiegelte das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Film wie Theaterstück sind eine unterhaltsame Reflexion über Liebe, Anpassung und den Widerspruch von Ideal und Wirklichkeit. 60 Jahre nach Gründung der DDR ist die Realität eine andere – aber die Träume sind die gleichen! „Sie ist kraftvoll und empfindsam und in ihrem Spiel unangestrengt und präzise. Rike Schubert fordert die Imaginationskräfte des Publikums heraus. Ein berührender Abend.“ ZITTY, Barbara Fuchs

Spiel: Rike Schuberty Regie: Tilla Kratochwil Ausstattung: Janna Skroblin Kompositionen: Peter Gotthardt für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Spieldauer: 60 min Preisträger: Heidelberger Theatertage 2009, 100° Festival, HAU Berlin 2010

Aller guten Dinge


Bremer Stadtmusikanten

19.2.23 Kleines Haus 15.00Uhr

Geschlagen! Gefeuert! Zu alt! Dieses gemeinsame Schicksal verbindet Esel, Hund, Katze und Hahn. Aber sie haben einen Plan, denn: „Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal.“ Zusammen machen sie sich auf den Weg nach Bremen. Zwar kommen sie nicht dort an wo sie hin wollten, haben aber etwas Besseres als den Tod allemal gefunden – nämlich Freunde und eine Perspektive. Die vier Tiere verkörpern vier verschiedene Nationalitäten und sprechen verschiedene Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch und Türkisch als Auswahl für eine multikulturelle Gesellschaft. Protagonist ist der Esel. Mit ihm beginnt schauspielerisch das Stück, er spricht deutsch und leitet die Kinder durch die Geschichte. Mit jedem Tier taucht eine Puppe mit einer neuen Sprache und Spielform auf. Einziges Bühnenelement ist ein Hometrainer, das Fahrrad. Musik ist ein Mittel der Kommunikation wo es sonst keine gemeinsame Sprache gibt. Jedem Tier ist ein musikalisches Element zuge­ ordnet – Rhythmus, Bass, Harmonie, Melodie. Diese werden „gestapelt“ und ergeben so ein sinnvolles Ganzes – einen Song! Das Prinzip Solidarität wird nicht nur inhaltlich sondern auch optisch und akustisch wahrnehmbar.

Spiel: Rike Schuberty Regie: Tilla Kratochwil Ausstattung: Janna Skroblin Komposition: Masha Qrella Musik: Masha Qrella für Kinder ab 4 Jahren Spieldauer: ca. 40 min In Koproduktion mit dem Figurentheater Grashüpfer: Gefördert vom Bezirksamt Treptow-Köpenick Berlin Nominiert für den IKARUS-Preis

Theater Ansbach 2022/23


Don Quijote 10.3.23 Kleines Haus 20.00 Uhr

Alles schreit nach Aufbruch – aber der Hintern auf diesem Stuhl wiegt wie Blei! Die Welt gerät aus den Fugen – aber haben wir Einfluss darauf? Ein Spinner, wer sich einmischt, ein Narr, der meint, die Dinge zu durchschauen. „Lasst uns wider besseres Wissen Narren und Spinner sein!“ denken zwei unzeitgemäße Damen und zerren ihre ganz persönlichen Helden, den Idealisten Don Quijote und seinen treuen Knappen Sancho Panza (die Eliten der Weltliteratur!) auf die Bühne, um sie für die Nachwelt zu retten. Weinen und lachen Sie mit ihnen und genießen Sie die Tiefschläge und Prügel, die die beiden beziehen! Don Quijote, vor 400 Jahren geschrieben, ist seit 2002 offiziell „das beste Buch der Welt“ und umfasst 1400 Seiten. Aber keine Angst, Sie lernen die Geschichte des idealistischen Ritters von der traurigen Gestalt auch in 100 Minuten kennen. Zwei leicht skurrile Damen geleiten Sie mit Esprit, Finten, Kenntnis und Mut zur Lücke durch eine Welt, in der närrische Einbildung und Geist, Tollpastschigkeit und Heldentum, Pragmatismus und feurige Ideale auf unterhaltsamste Weise zueinanderfinden. „Einfallsreichtum, Selbstironie und staubtrockener Humor werden kongenial verbunden. Ein wenig Verrücktheit schadet nicht, so die Botschaft.“ StZN „Ein großartiger Abend.“ Deutsche Bühne Regie: Alberto García Sánchez, Ulrike Monecke Spiel: Annette Scheibler, Sigrun Kilger Musik: Andreas Grossmann Figuren und Objekte: Ute Kilger Ausstattung und Bühne: Ensemble Licht: Luigi Consalvo Assistenz: Julia Hagen für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Spieldauer: 100 min Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart & dem Théâtre Octobre Brüssel.

Aller guten Dinge


WUFF – Wer rettet die Welt

11.3.23 Kleines Haus 15.00Uhr

Die Welt ist schon in Ordnung, denken sich die beiden Vagabunden, wenn die Sonne scheint, man eine Parkbank hat und in der Tasche eine Wurst steckt. Doch plötzlich sitzt da ein kleiner Hund, der nicht mehr weggeht. Es ist gut, einen Hund zu haben. Er begleitet dich, wedelt mit dem Schwanz, wenn er dich sieht und bellt, wenn sich jemand deiner Parkbank nähert. Der Hund braucht etwas zu essen. Aber die Salami ist schon knapp für uns zwei. Soll er sich doch woanders ein Zuhause suchen, es gibt 100 Gründe warum der Hund nicht bleiben kann. Wir schicken ihn wieder weg. Aber was, wenn der kleine Hund unter die Räder kommt, nichts zu essen findet, erfriert und ihn ein Hundefänger einsackt? So schlimm wird’s nicht kommen. Aber wenn’s doch so schlimm kommt? Und plötzlich sitzt da nicht mehr nur ein Hund, sondern eine ganze Hundebande. So ein Schlamassel! Um einen Hund kann man sich ja kümmern, aber um viele? „Man kann nur über das erzählen, was man kennt.“ Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Inszenierungen des Ensemble Materialtheater, das sich durch einen dezidiert politischen Kurs auszeichnet. Es nimmt sein Zielpublikum, die Kinder, ernst und versucht, ihnen drängende und schwierige gesellschaftliche Themen altersgerecht, spielerisch und phantasievoll zu vermitteln.“ Mascha Erbelding, Theater der Zeit

Autorinnen: Annette Scheibler, Sigrun Kilger Regie: Alberto García Sánchez, Alexandra Kaufmann Spiel: Annette Scheibler, Sigrun Kilger Musik: Daniel Kartmann Figuren und Objekte: Ute Kilger Ausstattung, Bühne und Licht: Luigi Consalvo Assistenz: Manon Dumonceaux für Kinder ab 6 Jahren Spieldauer: ca. 60 min Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart & dem Théâtre Octobre Brüssel, in Kooperation mit dem Theater Stadelhofen Zürich.

Theater Ansbach 2022/23


The Dark Trullala 25.3.23 Kleines Haus 20.00Uhr

Eine junge Frau liegt im Bett und schläft. Doch mit einem Mal bewegt sich etwas unter ihrer Decke. Eine altbekannte Figur in fremder Gestalt erscheint. Sie hat ein Ziel. Sie ist gefährlich und herrscht über eine morbide Welt. Die Figur ist der Kaspar. Sarah Wissner stellt die Machtverhältnisse zwischen Spielerin und Figur auf den Kopf. Kaspar und sein Gefolge werden selbständig und versuchen ihre Spielerin in ihre Welt zu entführen, sie ihrer Macht zu berauben und zu einer von ihnen zu machen. Denn: „Der Grund, warum wir uns in unseren Träumen so fürchten, obwohl sie im Grunde nur Projektionen unserer eigenen Gedanken sind, ist der quälende Kontrollverlust, dem wir dabei ausgesetzt sind. Der Puppenspieler hat immer die Kontrolle – er führt die Puppe! Wenn dem aber nicht mehr so ist, wenn sein Material ein Eigenleben bekommt, wenn seine ganze Funktion im Beziehungsgeflecht Puppe – Spieler in Frage steht bis hin zum Punkt der Wehrlosigkeit, dann beginnt das dunkle ‚Trullala‘.“ „Gänsehaut – und großes Kino auf kleiner Bühne. Fans von bitterbösem Humor, symbolisch aufgeladenen Metaebenen und anarchischem Genremix kommen (...) ganz auf ihre Kosten.“ Freie Presse, Sarah Hofmann

Konzept, Spiel, Bau: Sarah Wissner Co Regie: Jonas Arndt Endregie: Lutz Großmann für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren Spieldauer: ca. 55 min

Aller guten Dinge


Rapunzel 6.5.23 Kleines Haus 15.00Uhr

Das Märchen von dem wunderschönen Mädchen Rapunzel kennt fast jeder. Es gehört zum klassischen Märchenschatz der Brüder Grimm. Das Mädchen mit dem Namen Rapunzel wird von der Fee sorgsam behütet, verwöhnt, mit Spielsachen und schönen Dingen versehen. Im wunderlichen Garten der Fee verlebt es eine behütete Kindheit. Die Eltern haben Rapunzel der Fee nach der Geburt gegen eine reichliche Gabe des von der Mutter so heiß begehrten Rapunzelsalats überlassen. Doch Rapunzel wird älter, sie möchte die engen Gartengrenzen übertreten und schauen, was es gibt in der Welt. „Nein, Rapunzel, nein und abermals nein“, die Fee sperrt Rapunzel in einen Turm, der keine Tür, nur hoch oben ein kleines Fensterchen hat. Rapunzels langes Haar dient der Fee als Treppe. Hinauf und hinunter klettert sie an den Haaren. Das sieht ein Prinz, den Rapunzels Gesang zu dem Turm geführt hat. Das Lille Kartofler Figurentheater interpretiert das Märchen kindgerecht für das junge Publikum und für Familien. Bühnenbild und Ausstattung sind auf die wichtigen Kerndetails reduziert; die großen Stofffiguren könnten Menschen aus unserer Nachbarschaft sein. Sie sind liebevoll stimmig lebendig ausgearbeitet.

Idee und Spiel: Matthias Kuchta Regie: Katja Lillih Leinenweber Figurenbau: Mechtild Nienaber, Matthias Kuchta, Katja Lillih Leinenweber für Kinder ab 4 Jahren Spieldauer: ca. 50 min Lille Kartofler Figurentheater

Theater Ansbach 2022/23





Extras Ansbacher Taschenoperette Auch in der Spielzeit 2022/2023 wird es in Kooperation mit dem Seniorenbeirat der Stadt Ansbach wieder die beliebte Taschenoperette in einer Nachmittagsvorstellung geben. Termin und Programm werden bekannt gegeben.

Schubertiade in Ansbach Ein musikalischer Salonabend mit Lars Conrad, Arno Lücker und Paul Sonderegger August von Platen und Franz Schubert waren Zeitgenossen. Und sie waren seelenverwandt. Beide verzehrten sich hoffnungslos nach Liebe. Schuberts Musik dürfte Platen jedoch kaum gekannt haben; sie erklang in keinem Konzert, denn sie war noch nicht verlegt. Seltsam ist, dass Schubert nur zwei Gedichte Platens vertont hat – obwohl es regen studentischer Austausch zwischen Franken und Wien auch im Schubertkreis gab. Aufgeführt wurden Schuberts Lieder und Klavierstücke nur bei seinen Freunden in Wien, in privaten Salons, und im Sommer draußen auf dem Land. „Schubertiaden“ nannten die Freunde diese ausgelassenen Feiern stolz, der Komponist saß am Klavier, einer sang, ein anderer deklamierte Gedichte, man tanzte, aß und trank viel. Eine bunte Gesellschaft von Künstlern,Juristen, kaiserlichen Verwaltern, kleinen Aristokraten, Schreiberlingen und Professoren vergnügte sich– soweit es die Zensoren der Biedermeierzeit zuließen. Zu Lebzeiten unterschätzt und kaum bekannt, von der Nachwelt zum Inbegriff des Romantikers stilisiert – mit ihrer Schubertiade zeichnen Lars Conrad (Bariton), Arno Lücker (Klavier) und Paul Sonderegger (Lesung) lebensnah das Bild eines großen Künstlers, der versucht hat, sich aus den Zwängen seiner Zeit zu befreien – ein Leben mit Musik, Männerfreundschaften, Unsinnsgesellschaften, falschen Propheten und dämonischen Verlockungen. Selbstverständlich stehen die beiden Vertonungen des Ansbacher Dichters auf dem Programm, außerdem Lieder nach Texten von Johann Mayrhofer sowie Briefe Schuberts und Zeugnisse seiner Freunde. 20.1.23, 19.30 Uhr, Großes Haus

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Ensemble Materialtheater, Théâtre Octobre Brüssel & Roemersloewe Film Berlin zeigen:

alien reality

Aufstand der Dinge

Tanztheater

Die Geschichte einer Entzweiung. Ein Wanderkinoprojekt. Diese Parabel über die Entzweiung von Mensch und Ding entführt uns nach DINGDA, einem zeitlosen Ort zwischen Schilda, Dogville und dem Paradies. Dort erblickt der allererste Gegenstand der Geschichte das Licht der Welt. Er ist lebendig und zeigt seiner Schöpfer*in, was er kann. Nach einer glücklichen Zeit des gegenseitigen Voneinander-Lernens der Dingdaler*innen und ihrer Dinge passiert ein Unglück: eine Teekanne geht kaputt und stirbt. Da macht sich unter den Menschen ein fataler Gedanke breit: Man sollte von jedem Ding mehrere haben, damit der Verlust nicht so sehr schmerzt. Damit ist der Weg in die Über-produktion beschritten, es folgen Wettkampf, Auslese und mutwillige Zerstörung. Bis die Dinge den Aufstand proben…

Der Mensch ist Meister darin, zwei grundlegende Dinge zu unterschätzen: die Größe des Raums, der ihn umgibt und wie wenig er davon tatsächlich begreift – jeder lebt in seiner eigenen Realität und definiert diese als einzige Wahrheit. In dem Projekt „alien reality“ treffen zwei Menschen verschiedener Welten aufeinander, in einem Raum, den sie beide als den ihren beanspruchen. Da stehen die Fremden plötzlich voreinander und müssen sich mit Gefühlen wie Angst, Abneigung aber auch Neugier auseinandersetzten – das führt zwangsläufig zu Spannungen. Denn sie müssen lernen, dass die eigene Wahrheit nicht die einzig gültige ist. Kooperation mit dem Spiel.Werk e.V. Konzept und Regie: Daniela Aue Tanz und Choreografie: Lukas Aue und Rebekka Böhme Kostümbild: Verena von Zerboni Termine werden bekannt gegeben

In Zusammenarbeit mit der Initiative Netzwerk Reparieren wird dieser Kurzfilm als Wanderkino mit mobiler Leinwand überall dort gezeigt, wo Menschen versuchen zu retten, was zu retten ist – im Repair-Café. Filmvorführungen am 9.3.2023 um 16.00 / 16.30 / 17.00 / 17.30 / 18.00 / 18.30 Uhr im Reparaturstübchen (Café ANU) / Kronenstraße 2, unterstützt durch den Verein Ansbach Umgedacht Dauer: ca. 25 min Drehbuch / Regie: Alberto García Sánchez Kamera / Regie / Schnitt: Alexander Hector Ton / Kameraassistenz: Arne Körner Ausstattung / Requisite: Sigrun Kilger Kostüme: Gudrun Schretzmeier Bauten: Luigi Consalvo Musik: Daniel Kartmann Tonmischung: Axel Huber Filmtrick: Jonas Alsleben u.v.m.

Aller guten Dinge


Theater Plus Werkeinführungen Sie müssen nicht extra einen Schauspielführer lesen: Wir laden Sie jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn zur Einführung ein. Dort erfahren Sie von unseren Dramaturg*innen Wissenswertes und Interessantes zu Werk, Autor und Regieteam. Die Einführungen sind für alle Besucher der jeweiligen Vorstellung kostenlos. Publikumsgespräche Im Anschluss an einen Theaterabend kann die Stimmung unterschiedlich sein – irritiert, begeistert, verärgert, gelangweilt, euphorisiert, enttäuscht und vieles mehr. Was diese Stimmungen jedoch meist eint, ist das Bedürfnis, sich über das Erlebte auszutauschen und zu reden. Daher laden wir Sie zu unseren Nachgesprächen ein. Dort können Sie, unser Publikum, mit uns, den Dramaturg*innen und Ensemblemitgliedern ins Gespräch kommen. Sie können Fragen stellen, Lob und Kritik loswerden und sich über das Gesehene austauschen. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

und lassen Sie sich überraschen, was schon bald auf der Bühne zu sehen sein wird. In unserer Reihe Bühne und Brezel laden wir Sie zu Matineen, Soireen und Workshops anlässlich ausgewählter Produktionen ein. Und da Essen verbindet, gibt es dabei auch Brezeln. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen. Der Eintritt ist frei, eine kleine Spende ist willkommen. Wir freuen uns auf Sie! Theater und Glaube Was bewegt uns? Welche Botschaft will uns das Theater mitgeben? Und was haben Theologen dazu zu sagen? Oder der Gottesdienstbesucher? Wie in den vergangenen Jahren auch, will das Theater Ansbach seine Kooperationen mit den christlichen Gemeinden fortführen, um in Gottesdiensten, Diskussionen und anderen Angeboten ausgewählte Stücke unseres Spielplans auf theologische Sichtweisen treffen zu lassen. Aber auch andere Religionsgemeinschaften in Ansbach sind eingeladen, sich diesem Dialog anzuschließen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Als Ansprechpartner steht Ihnen hierfür Dramaturg Michael Hanisch zur Verfügung. Die aktuellen Termine finden Sie in unseren Monatsspielplänen.

Die Termine für unsere Nachgespräche entnehmen Sie bitte den monatlichen Spielplänen. Bühne und Brezel Was ist schöner, als miteinander ins Gespräch zu kommen und schon vor der Premiere einen kleinen Einblick ins aktuelle Bühnengeschehen am Theater Ansbach zu bekommen? Lernen Sie uns, unser Team und die neueste Produktion besser kennen, stellen Sie Fragen, die Sie schon immer mal stellen wollten 90

Theater Ansbach 2022/23


Theaterpädagogisches Angebot Auch in dieser Spielzeit bieten wir ein umfassendes vermittelndes Theaterangebot, das zum Gesprächsaustausch einlädt. Patenklassen Werdet eine Patenklasse des Theaters Ansbach und begleitet eine Inszenierung vom Probenstart bis zur Premiere. Schaut mit uns hinter die Kulissen, seid dabei, wenn wir eine Inszenierung entwickeln und diskutiert mit uns über Fragen, die Euch zu unseren Theaterstücken und Theatergeschichten einfallen! Einfach in der Dramaturgie melden: info@kultur-am-schloss.de

Theaterscouts Begleitet uns durch die Spielzeit, seht exklusiv die neuesten Stücke und werdet zum Anlaufpunkt des Theaters in Eurer Community. Organisiert für Euch und Eure Freunde Theaterbesuche, schreibt Kritiken, gebt Aufführungstipps und werdet zum Ansprechpartner in Eurer Schule für das Theater Ansbach. Einfach in der Dramaturgie melden und los geht es! info@kultur-am-schloss.de

Vor- und Nachgespräche Kommt zu uns ins Theater, und wir kommen zu Euch in die Schule. Euer Blick, Eure Fragen und Ideen interessieren uns! Für Lehrende bieten wir an: → Vorgespräche → Zwischengespräche → Nachgespräche, zu laufenden und kommenden Inszenierungen. Gern auch in der Bildungseinrichtung. → einen Newsletter, der Sie regelmäßig auf Kommendes hinweisen wird. → Materialmappen zu den Inszenierungen für den Unterricht → Betreuung und Beratung von Schultheatergruppen und -kursen. → einen regelmäßigen Jour fixe zum Austausch zwischen Theater und Schulen

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Aller guten Dinge


Junges Theater Ansbach Du bist zwischen 14 und 20 Jahre alt? Du hast Lust, Dich auf den Brettern, die die Welt bedeuten, auszuprobieren? Dann melde Dich zum Jungen Theater Ansbach, unserem Jugend­ club, an. Gemeinsam mit der Schauspielerin Anna Mariani soll es auch in der Spielzeit 2022/23 ein Stück geben, das von jungen Theaterbegeisterten gespielt wird. Und wenn Du keine Lust hast selbst auf der Bühne zu stehen aber Teil des Theaters sein möchtest, dann komm doch dazu und arbeite mit am Bühnenbild, an den Kostümen oder als Regieassistent*in. Es gibt für jeden eine spannende Aufgabe. Voraussetzung zum Mitmachen ist außer Spaß am Theater nur Zuverlässigkeit. Ihr solltet mindestens einmal pro Woche ein paar Stunden Zeit finden um zu proben und es kann sein, dass wir auch in den Ferien mal eine Woche proben. Bei Interesse meldet Euch bei Michael Hanisch, hanisch@kultur-am-schloss.de

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Stadtensemble Theater gucken ist toll. Theater selber machen ist großartig. In unserem Stadtensemble werden Sie vom Zuschauer zum Mitspieler. Wie der Name schon verrät: Hier begegnen sich Kunst und Leben. Hier treffen Stadt und Theater aufeinander. Ein Ort, an dem Menschen aus aller Generationen, Länder und Nationalitäten zusammenkommen um selber auf der Bühne zu stehen. Jeder hat hier eine Stimme: Ob mit Sprache oder Körper. Wir verleihen unseren Gedanken Ausdruck. Hier wird das Theater unmittelbar erfahrbar gemacht – durch das Mitmachen, das Mitspielen, den Austausch, die Reflexion. In der vergangenen Spielzeit hat sich eine Gruppe von Menschen gefunden, die gemeinsam die Theaterbühne erobern wollen. Dies geschieht im geschützten Rahmen und unter professioneller Leitung. Mit der neuen Spielzeit startet auch das Stadtensemble wieder durch: In wöchentlichen Proben erarbeiten wir einen Theaterabend, der am Ende der Spielzeit gezeigt wird. Die Teilnahme am Stadtensemble ist kostenlos und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Bei Fragen steht Ihnen Jan Holtappels, holtappels@kultur-am-schloss.de zur Verfügung. Auf die Bühne, fertig, los! Wir freuen uns auf Sie!

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Aller guten Dinge


Der Förderverein

Die Abonnements

Verein der Freunde des Theater Ansbach – Kultur am Schloss e.V.

Abo A Sie möchten nichts verpassen, immer Karten für einen guten Platz haben und dabei noch Geld sparen? Besuchen Sie sieben Produktionen des Theater Ansbach zu ermäßigten Preisen, festen Terminen und festen Sitzplätzen plus Ermäßigungen auf alle anderen Vorstellungen von Kultur am Schloss. Sehen Sie in der Spielzeit 22/23:

Die deutsche Theaterlandschaft ist einmalig in der Welt. Werden Sie Mitglied im Förderverein des Theater Ansbach – Kultur am Schloss und unterstützen Sie Kulturerlebnisse für Kinder und Jugendliche sowie besondere Theateraufführungen und Konzerte. Sie erhalten die jeweilige Fördercard, die Sie dazu berechtigt, die entsprechende Ermäßigung auf alle Theater- und Konzertveranstaltungen nach vorheriger Reservierung zu bekommen. Sie haben ein Vorkaufsrecht für ausgewählte Vorstellungen, Konzerte und Sonderveranstaltungen. Fördermitgliedschaft Einzelmitgliedschaft 30 Euro Ermäßigt* 15 Euro Familienmitgliedschaft 45 Euro 10% Ersparnis beim Kartenkauf Fördermitgliedschaft Plus Einzelmitgliedschaft 80 Euro Ermäßigt* 40 Euro Familienmitgliedschaft 120 Euro 20% Ersparnis beim Kartenkauf Fördermitgliedschaft Gold Einzelmitgliedschaft 160 Euro Ermäßigt* 80 Euro Familienmitgliedschaft 240 Euro 50% Ersparnis beim Kartenkauf * für Schüler*innen, Student*innen, Auszubildende und einkommensschwache Bürger*innen

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Die Präsidentinnen Do., 29., / Fr., 30.9.22 Amphitryon Fr., 22.10.22 (Premiere) Habe Häuschen. Da würden wir leben Fr., 25., / Sa., 26.11.22 Der Tatortreiniger Fr., 16., / Sa., 17.12.22 Die Dreigroschenoper Sa., 11.2.23 (Premiere) Der nackte Wahnsinn Fr., 14.4.23 Die Stunde da wir nichts voneinander wussten Sa., 27.5.23 Abo B Sehen Sie fünf Neuproduktionen des Theater Ansbach zu ermäßigten Preisen, festen Terminen und festen Sitzplätzen plus Ermäßigungen auf alle anderen Vorstellungen von Kultur am Schloss: Amphitryon Sa., 29.10.22 Habe Häuschen. Da würden wir leben Mi., 21., / Do., 22.12.22 Die Dreigroschenoper Do., 16.2.23 Der Tatortreiniger Fr., 17., / Sa., 18.3.23 Der nackte Wahnsinn Sa., 1.4.23 (Premiere)

Theater Ansbach 2022/23


Wahlabonnement Theater / Konzert 5 oder 10 Sie möchten gerne flexibel bleiben, sich die Termine selbst aussuchen aber auf die Ermäßigung nicht verzichten? Kein Problem. Stellen Sie sich Ihr Abo selbst zusammen: Wählen Sie fünf oder zehn Vorstellungen aus unserem Konzert- oder Schauspielprogramm. Kommen Sie, wann Sie wollen, sehen Sie, was Sie möchten und sitzen Sie auf ihren Lieblingsplätzen. Die Kategorien können gemischt werden. Die Wahlabos sind übertragbar. 5 er Wahlabo-Gutschein 120 Euro 10 er Wahlabo-Gutschein 200 Euro Abo-Einzelpreise Theater Großes Haus Kategorie I 20 Euro Kategorie II 15 Euro Kategorie III 10 Euro

Konzertplatzmiete Acht Konzerte, jeweils um 19.30 Uhr Fr., 7.10.22 Mariam Batsashvili (Klavier) Mo., 24.10.22 Nürnberger Symphoniker Fr., 11.11.22 Sebastian Klinger (Violoncello) Enrico Pace (Klavier) Fr., 10.2.23 Württembergische Philharmonie Reutlingen Mo., 6.3.23 Duo Sono Eternity Mo., 27.3.23 Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Theater Kleines Haus Kategorie I 15 Euro (auf allen Plätzen)

Fr., 21.4.23 Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Abo A → 130 / 105 / 80 Euro Kategorie I 130 Euro Kategorie II 105 Euro Kategorie III 80 Euro

Do., 25.5.23 Roger Willemsens Landschaften

Abo B → 90 / 75 / 60 Euro Kategorie I 90 Euro Kategorie II 75 Euro Kategorie III 60 Euro

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→ 8 Konzerte 220 / 184 / 144 / 114 / 72 Euro (27,50 / 23 / 18 / 14,25 / 9 Euro)

Aller guten Dinge


Junge Konzertplatzmiete / Junge Konzertplatzmiete +

Die Preise

Vier Orchester- und ein Kammerkonzert für alle bis 26 (gegen Vorlage eines gültigen Schüler- oder Studentenausweises). Die Junge Konzertplatzmiete + ist für Eltern und kann nur in Verbindung mit einer Jungen Konzertplatzmiete gebucht werden.

Großes Haus: VVK 24 / 19 / 13 Euro (Abendkasse + 1 Euro) Kleines Haus, Theater hinterm Eisernen: VVK 18 / 10 Euro (Abendkasse + 1 Euro) Weihnachtsmärchen: VVK 16 / 8 Euro (Abendkasse + 1 Euro)

Mo., 24.10.22 Nürnberger Symphoniker Fr., 10.2.23 Württembergische Philharmonie Reutlingen

Ermäßigungen

Mo., 27.3.23 Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Ermäßigungsberechtigt im Vorverkauf an der Theaterkasse sind Arbeitslose, Bufdis, Hartz IV-Empfänger*innen, Schüler*innen, Student*innen, Schwerbehinderte ab 70 % mit Begleitperson (B), Gruppenpreise ab zehn Personen auf Anfrage. Auch Neubürger*innen mit dem entsprechenden Coupon erhalten eine Ermäßigung.

Fr., 21.4.23 Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Der ermäßigte Preis für alle Schauspielvorstellungen beträgt 10 Euro. Der Schülerpreis für alle Konzerte beträgt jeweils 10 Euro.

Mo., 6.3.23 Duo Sono Eternity

→ Junge KPM 40 Euro → Junge KMP + 95 Euro Junges Abo Schauspiel Fünf Theatervorstellungen zum ermäßigten Preis und zur freien Wahl für Schüler*innen und Student*innen. → Junges Abo Schauspiel 30 Euro

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Theater Ansbach 2022/23


Vorverkauf Kartenvorverkauf Ab 15.7.22 beginnt der Abonnementvorverkauf. Die Kündigungsfrist für bestehende Abonnements endet am 30.6.22. Vom 1.8.22 bis 31.8.22 haben Abonnenten, Vereins- und Genossenschaftsmitglieder von Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG ein Vorkaufsrecht für alle Veranstaltungen. Der allgemeine Kartenvorverkauf beginnt am 1.9.22. Karten erhalten Sie unter Tel 0981 9704014, an der Theaterkasse und auf www.theater-ansbach.de Unsere Kasse ist Vorverkaufsstelle für Reservix-Tickets. Weitere Vorverkaufsstellen Amt für Kultur und Touristik Johann-Sebastian-Bach-Platz 1 91522 Ansbach Tel 0981 51243 Fax 0981 51365 FLZ Ticketshop Nürnberger Straße 9-17 91522 Ansbach Tel 0981 950 333 Hubert Müller-Ticketservice Retti-Center 91522 Ansbach Tel 0981 86693 Karten erhalten Sie auch an mehr als 2000 Reservix-Vorverkaufsstellen in ganz Deutschland.

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Für Sie da: Die Theaterkasse Reservierungsfrist Bitte beachten Sie, dass Karten maximal zwei Wochen lang reserviert werden können. Nicht abgeholte Reservierungen verfallen nach dieser Frist automatisch. Kassenöffnungszeiten Theater- und Konzertkasse Mo – Fr 11 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr Abweichende Öffnungszeiten: vom 1.8. bis 26.8.22 ist die Theaterkasse von Mo – Mi geöffnet. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Am 24.12. ist die Theaterkasse geschlossen. Abendkasse Zuschlag auf die Kartenpreise 1 Euro. Ermäßigungen nur für Schüler*innen, Studierende, Behinderte und im Rahmen des 5-Euro-Tickets. Nacheinlass Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Einlass nach Vorstellungsbeginn aus künstlerischen Gründen nicht möglich ist. Wir bitten um Ihr Verständnis. Allgemeine Geschäftsbedingungen Unsere ausführlichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen können Sie jederzeit im Internet unter www.theater-ansbach.de oder zu unseren Kassenöffnungszeiten an der Theaterkasse einsehen.

Aller guten Dinge


Mitarbeiter*innen 22/23 Intendanz Axel Krauße Intendant Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Theaterpädagogik, Organisation, Puppenspiele Sabine Effmert Künstlerisches Betriebsbüro Leiterin der Ansbacher Puppenspiele Ansprechpartnerin Kindergärten und Grundschulen Michael Hanisch Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ansprechpartner Berufsschulen, Gymnasien und Hochschule, Ansprechpartner Theater und Kirche Jan Holtappels Dramaturgie, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ansprechpartner Haupt- und Realschulen und Hochschule, Leiter Stadtensemble Felix Manseicher Bundesfreiwilligendienst Musikalische Leitung Ulrike Koch Klaus Hügl Peter Weiß Ensemble Anna Mariani Leiterin Junges Theater Ansbach Nicole Schneider Sophie Weikert Robert Arnold Lukas Dittmer Malte Sylvester

Gäste Schauspiel Lukas Aue Gerd Beyer Frerk Brockmeyer Vladimir Pavic Sebastian Schäfer Katja Schumann Frank Siebenschuh Joana Tscheinig Anna Woll Regie Robert Arnold Martin Borowski Maike Bouschen Laurent Gröflin Jan Holtappels Axel Krauße Anna Mariani Bernd Plöger Annekatrin Schuch-Greiff Frank Siebenschuh Diana Djamadi Regieassistenz N.N. Regieassistenz Bühnenbild und Kostüme Odilia Baldszun Sophia Debus Mona Hapke Axel Krauße Claudia Kucharski Dorit Lievenbrück Bernd Plöger Valentina Pino Reyes Annekatrin Schuch-Greiff Frank Siebenschuh Jörg Zysik

Theater Ansbach 2022/23


Technik

Aufsichtsrat

Wolf Rüdiger Marx Technischer Leiter und Bühnenmeister Marc-André Lörks Stellvertreter des Techn. Leiters, Beleuchtungsmeister Christian Lehmann Bühnen- und Tontechnik, Kulissenbau Frank Baierlein Bühnentechnik und Kulissenbau Vera Goth, Ida Wisgalla, Astrid Natho Schneiderei, Fundusverwaltung, Requisite, Garderobiere

Prof. Dr. Ute Ambrosius Vorsitzende Holger Nießlein Stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Sibylle Gaisser Dieter Guttendörfer Christian Jakobs Roland Moritzer Dr. Michael Reinhart Jochen Sauerhöfer Andreas Schalk, MdL Manfred Schober Nadine Vogel Harald W. Wiedfeld

Konzert Veronika Mall Konzertdramaturgin, Disposition und Organisation Verwaltung Martina Bauer Verwaltungsleitung Chris Blank Buchhaltung Inge Ebert Kasse und Abonnentenservice Anna Dietrich, Barbara Geng Buchhaltung / Lohnbuchhaltung Stefanie Joos Verwaltung Reservix und Veranstaltungen Andrea Meixner Assistentin der Verwaltungsleitung Silke Sämann, Katharina Miethke Kasse Isaias Tesfamicael Hausmeister

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Vorstand Heribert Schmidt Vorsitzender (Verwaltungsgerichtspräsident a.D., Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs) Helga Koch Zweite Vorsitzende Jörg Baumann Martin Porzner Helmut Pregler

Aller guten Dinge


Onoldiasaal Bühne Rang links

Rang rechts 39

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45 44

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Parkett

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Rang links

7

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Rang Rechts

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5

5

4

Rang Block II

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4 3

3

Rang Mitte

8

Rang Block I 21

Theater Ansbach 2022/23


Großes Haus Kategorie

Bühne Parkett

I II III IV V R ×

Rollstuhlplatz Feuerwehr

3

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5

6

7

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3

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77 78 79 80 81 82

4

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2

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3

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4

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Kleines Haus Bühne Parkett 1

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Theater Ansbach 2022/23


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Aller guten Dinge


Wir danken unseren Sponsoren, Förderern und Partnern. Sie unterstützen mit Ihrer Förderung unsere künstlerische Arbeit und tragen dazu bei, dem Publikum Veranstaltungen von hoher Qualität zu präsentieren. Öffentliche Förderer Stadt Ansbach Bezirk Mittelfranken Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Verein der Freunde des Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG e.V.

Förderer, Spender und Sponsoren Erwin Fricke Stiftung Hesselberger Friedrich und Gerti Hilterhaus Hilterhaus-Stiftung Nähzentrum Horand Schüller Wohnzentrum Schüller Küchenzentrum Stadtwerke Ansbach Stiftung Vereinigte Sparkassen Stadt und Land Verein der Freunde des Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG e.V. VR-Bank Mittelfranken West eG Wir gegen Jugendkriminalität e.V.

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Theater Ansbach 2022/23




Veranstaltungen 2022 /2023 bis 6. November 2022 Bayerische Landesausstellung „Typisch Franken?“ bis 30. September 2022 Kultursommer im Museumshof und Innenhof der Residenz 15. Juni – 19. Juni 2022 Altstadtfest Ansbach 30. Juni – 24. Juli 2022 C.C. Mätressen – Sommertheater 1. Juli – 3. Juli 2022 Ansbacher Rokoko Festspiele 8. Juli – 13. Juli 2022 Kirchweih 15. Juli – 17. Juli 2022 Ton ohne Strom Festival 31. Juli – 7. August 2022 Kaspar-Hauser-Festspiele 2. August – 18. September 2022 Ansbach Contemporary 3. September – 5. September 2022 Bardentreffen

10. September 2022 Grüne Nacht der Kultur 30. September – 3. Oktober 2022 Fränkischer Genussmarkt – Gutes aus der Region 24. Oktober – 30. Oktober 2022 Franken zu Gast in Europa – Johann Pachelbel und der vermischte Geschmack 6. November – 13. November 2022 LesArt – Literatur Tage Ansbach 24. November – 23. Dezember 2022 Ansbacher Altstadt-Weihnacht 7. Juni – 10. Juni 2023 Altstadtfest 12. Juni – 15. Juni 2023 Delegation der Special Olympics Games in Ansbach 30. Juni – 2. Juli 2023 Ansbacher Rokoko-Festspiele 28. Juli – 6. August 2023 Bachwoche Ansbach

Stadt Ansbach | Kultur, Stadtmarketing, Tourismus | Tel. +49 (0) 981 / 51 243 | www.ansbach.de


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Wir wünschen Ihnen angenehme Unterhaltung ... und für den Fall, dass nach der Vorstellung der Rücken schmerzt, sind wir für Sie da!

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Herausgeber Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG Promenade 29 91522 Ansbach Tel 0981 97040 14 Fax 0981 97040 20 mail: info@kultur-am-schloss.de www.theater-ansbach.de Intendant Axel Krauße (V.i.S.d.P.) Redaktion und Texte Sabine Effmert, Michael Hanisch, Jan Holtappels, Axel Krauße, Veronika Mall, Stefanie Joos Gestaltung / Illustration collect, Stuttgart www.studiocollect.de Druck Offizin Scheufele Druck & Medien GmbH + Co. KG Stuttgart

Fotos Grußworte: Jim Albright (Vorstand, Axel Krauße), © StMWK (Markus Blume) Ensemble und Mitarbeiter: Jim Albright, Janine Guldener (Lukas Dittmer) Gäste: Jim Albright (Frerk Brockmeyer) Michael Giefing (Anna Woll) Privat (Gerd Beyer, Frank Siebenschuh) Stefan Loeber (Vladimir Pavic) Heike Schöberl (Katja Schumann) Konzerte: Astrid Ackermann (Sebastian Klinger) Jim Albright (Paul Sturm) Marco Borggreve (Enrico Pace) Josef Fischnaller (Mariam Batsashvili) Christoph Köstlin/Deutsche Grammophon GmbH (Albrecht Mayer) Jürgen Lippert (Württembergische Philharmonie Reutlingen) Tom Mesic (Duo Sono Eternity) Mila Pavan (Windsbacher Knabenchor) Bernd Seydel (Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach) Julia Stix (Daniel Ottensamer) Yat-Ho Tsang (Trio ERA) Irene Zandel (Franziska Hölscher, Roger Willemsen) Puppenspiel: Thomas Ernst (Rawums(:)) Kim Mauer (The Dark Trullala) Tom Kohler (Adams Äpfel) Gesa Simons (Paul und Paula) Janna Skroblin (Bremer Stadtmusikanten) Matthias Kuchta (Rapunzel) Heinrich Hesse (Wuff, Don Quijote) Jim Albright (Balladen. Geliebt. Gefürchet.) Sabine Effmert (Das Märchen von Iwan...)



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