Saisonprogramm 2018/19

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DAS OPERNHAUS

a priori



Hauptsponsor

Das Theater an der Wien wird aus Mitteln der Kulturabteilung der Stadt Wien gefรถrdert.


JEDEN MORGEN, BEIM ERWACHEN, ist das Bewusstsein eine tabula rasa, die sich aber schnell wieder füllt, meinte Schopenhauer: „Zunächst nämlich ist es die jetzt wieder eintretende Umgebung des vorigen Abends, welche uns an das erinnert, was wir unter eben dieser Umgebung gedacht haben: daran knüpfen sich die Ereignisse des vorigen Tages, und so ruft ein Gedanke schnell den andern hervor, bis Alles, was uns gestern beschäftigte, wieder da ist.“ Es freut mich, dass ich ab Herbst 2018 nun noch weitere vier Jahre das künstlerische Profil im Theater an der Wien verantworten darf, und ich habe für die kommenden Saisonen 2018-22 ein Konzept entwickelt, das auf den bisherigen 100 verschiedenen Opernproduktionen des TAW aufbaut und doch gleichzeitig eine Neugestaltung darstellen wird. Nicht ohne Grund nannte schon Pythagoras die Zahl 4 „die Erzeugerin der Erzeugerin des Alls“. Im Sinn der Schopenhauer’schen tabula rasa möchte ich mit diesem Programm den Weg aus der Erkenntnis der vergangenen 12 Saisonen weiter gehen, der weg vom Gewohnten hin zu neuen Gedanken führen soll. Um mit Nikolaus Harnoncourt zu sprechen, dürfen wir nicht in der Sicherheitszone verharren, sondern müssen bereit sein, Risiken einzugehen: „Schönheit und Sicherheit sind nicht kompatibel. Je schöner etwas ist, desto riskanter ist es. Wir streben immer zum höchsten Punkt, aber ganz knapp neben der höchst erreichbaren Schönheit ist der Abgrund – wo der Absturz droht. Dort haben wir uns hinzubegeben.“ Ich habe das Theater an der Wien stets als diesen Ort verstanden, der diese Sehnsucht und diese Suche ermöglicht.

AUF DER SUCHE NACH ERKENNTNIS

Nach der im Mozartjahr 2006 durchgeführten Umwidmung war es mir ein Anliegen hervorzuheben, dass das TAW „das neue Opernhaus“ der Stadt Wien ist. Aufgrund der großen Anerkennung von Publikum wie Medien und Opera Awards, die unsere Aufführungen seither erfahren haben, werden wir ab nun – als Zeichen der ambitionierten Zukunft – auf den Zusatz „neu“ verzichten. Ich denke, dass fortan der Name

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allein für Innovation und Qualität des Programms bürgt. Analog dazu soll auch unsere zweite Spielstätte, die Kammeroper, nicht länger isoliert aufscheinen, sondern die ergänzende Wechselwirkung der beiden Häuser noch deutlicher in der Öffentlichkeit transparent werden. Im Neuaufbruch in die kommenden vier Saisonen wird das Theater an der Wien einheitlich als „Das Opernhaus der Stadt Wien“ auftreten und im Großen Haus an der Wienzeile sowie im Kleinen Haus am Fleischmarkt ein gesamtheitlich gedachtes Programm verwirklichen.

VORWORT

Der berühmte Wiener Maler Herwig Zens hat mir einige seiner Kunstwerke für diesen Programm-Katalog dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt und mich mit seiner Grafik Im Morgengrauen dazu angeregt, die kommenden vier Saisonen als Tagesablauf zu gliedern. Vom Morgen über den Mittag, vom Abend in die Nacht spannt sich das vierjährige Programm, das auch zeitlich die Entwicklung der Oper berücksichtigt. A priori beginnt also die Saison 2018 „Im Morgengrau“, ehe ich 2019 zur Tagesmitte In medias res gehen möchte. 2020 soll der Vorabend zeigen, was De facto auf einer Bühne und im Leben möglich ist, ehe die vierte Saison nächtens Summa summarum den Schlusspunkt setzt.

„Der Morgen ist die Jugend des Tages. Alles ist heiter, frisch und leicht. Wir fühlen uns kräftig und haben alle unsere Fähigkeiten zu völliger Disposition“, meinte Schopenhauer an anderer Stelle, und wir werden im diesjährigen Programm 2018/19 mit dieser morgendlichen Kraft auch mit Werken jener Epochen beginnen, in denen die Oper einen ersten Höhepunkt erreicht hat. Werke, Komponisten und Dichter des Barock und der Klassik prägen die vielfältige erste Saison, in der vier große Themenkreise verhandelt werden sollen: Das Spieljahr eröffnet mit dem ZauberKreis, in dessen Mittelpunkt klarerweise Georg Friedrich Händel steht, von dem wir gleich fünf magische Opern präsentieren werden. Damit erinnern wir auch an die Anfänge des TAW, wo wir den Slogan „Die Magie der Oper lebt“ kreierten. Zauberer und Hexen, die Suche nach dem Glauben und das Verirren im Aberglauben haben ihren Reiz seit Circe nicht verloren. Die Zauberin Alcina, mit der wir unsere Spielzeit eröffnen, ist aber nicht nur eine gefährliche, sondern auch eine einsame Figur, ausgeschlossen aus dem menschlichen Miteinander trotz ihrer verführerischen Macht.

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Das Credo des TAW ist a priori die gleichwertige Verbindung der kreativen Potentiale von Wort und Musik, von Schauspiel und Gesang, von Schöpfung und Interpretation, von Intention und Auswirkung. Komponist und Dichter sind a priori für die Erschaffung eines Musiktheaters verantwortlich. Beide Arbeitsfelder werden in zwei weiteren Themenkreisen herausgestellt. Im SchillerKreis möchten wir den prinzipiellen Einfluss dichterischen Schaffens auf die Oper anhand der Vertonung von Meisterwerken von Friedrich Schiller verdeutlichen. Der WeberKreis zieht den Umkehrschluss und versucht anhand von dessen wichtigsten Kompositionen die Schattenseite des Biedermeier im Heute zu evozieren. Ein vierter Kreis drängt sich ganz anders in den Vordergrund, um Ihre Aufmerksamkeit zu erreichen: Vier Zweiheiten, Zwillinge im künstlerischen Sinn, stehen im Fokus, die das breite Spektrum des Theater an der Wien aufzeigen. Im morgendlichen Aufbruch der kommenden Saison stellen wir einerseits zwei Oratorien (Messiah, Elias) gegenüber, andererseits verknüpfen wir zwei Abende mit raren Tschaikowski-Opern und kontrastieren La femme & Cunegonde. Der vierte Zwilling (Gismondo und Serse) feiert die Könige von Polen und Persien als „vincitori generosi“. Dass wir Ihnen dies alles auf höchstem Niveau präsentieren können, dafür bürgen wiederum die wunderbaren Künstler aus aller Welt, die wir für unsere insgesamt 14 szenischen Produktionen gewinnen konnten. Viele davon geben damit ihr Debüt am TAW, wie Calixto Bieito, Nikolaus Habjan, Oksana Lyniv, Yukka Pekka Saraste oder Giovanni Antonini – viele haben in der letzten Dekade das TAW geprägt wie Christian Gerhaher, Marlis Petersen, Christophe Dumaux, Florian Boesch, Anna Prohaska oder René Jacobs, Christof Loy, Tatjana Gürbaca, Torsten Fischer und Lotte de Beer. Zentrum unserer barocken Pracht sind der Arnold Schoenberg Chor und der Concentus Musicus Wien mit seinem „neuen“ künstlerischen Kopf Stefan Gottfried als Conductor in residence. Die volle Erkenntnis soll aus der Wahrnehmung des Einmaligen resultieren. Meine Sehnsucht nach solchen einmaligen Momenten ist riesengroß. Ich lade Sie herzlich dazu ein, mit mir diesen Genuss im Theater an der Wien zu teilen. Ihr Intendant Roland Geyer

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ALCINA DIE ZAUBERINSEL TESEO

ZAUBER KREIS

KING ARTHUR ORLANDO L’ENFANT / OLYMPIA ORLANDO FURIOSO

RINALDO

EURYANTHE

WEBER KREIS

DER FREISCHÜTZ PETER SCHMOLL OBERON


SCHILLER KREIS

GUILLAUME TELL DON CARLOS DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

LA FEMME C’EST MOI

DER VIERTE KREIS

CANDIDE • MESSIAH ELIAS • IOLANTA / UNDINE MAZEPPA

• SERSE GISMONDO


„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“: Eine Zeile aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“, die für uns Menschen Wunsch, Versprechen und Hoffnung zugleich bedeutet. Zauber steht in diesem Zusammenhang natürlich nicht für die Zunft der Zauberkunst, sondern für Schönheit, Faszination, Anreiz und Anziehungskraft, worauf auch Wortschöpfungen wie „zauberhaft“, „bezaubernd“ oder „entzaubert“ verweisen. Beim „Liebeszauber“ hingegen verschwimmen die Grenzen: Einerseits beschreibt das Wort die Schönheit der Liebe, andererseits einen Zauber, dessen Ziel es ist, einen begehrten, geliebten Menschen für sich zu gewinnen. Und um diesbezüglich ans Ziel zu gelangen, werden bzw. wurden auch gerne unlautere Mittel eingesetzt: Das Spektrum reicht von Liebestränken, aphrodisischen Speisen über das Anheften von magischen Amuletten bis hin zu Blickzauber (meist ausgeübt von Venusfrauen oder verwandten Erscheinungen), optischen oder akustischen Täuschungen sowie magnetistischer Manipulation. Kurz: Wir befinden uns im Bereich der Magie, nicht selten sogar der Schwarzen Magie, einem diabolischen Nebenzweig der Zauberkunst, der sich Flüche, Verwünschungen, Rache und SchadenszauDIE MAGIE LEBT ber zu Nutze macht, um bei der im Visier stehenden Person einen möglichst vernichtenden, wenn nicht gar tödlichen Effekt zu erzielen.

ZAUBERKREIS

Im Gegensatz dazu steht die wohltätige, weiße Magie mit ihren Schutz-, Abwehr- oder Fruchtbarkeitszaubern und ihren hilfreichen, empathischen Prophezeiungen. Ob sich die Religion aus der Magie entwickelt hat oder ob beides unabhängig voneinander zu denken ist: Wir wissen es nicht. Aber so viel ist klar: Religion und Magie verfügen über viele Schnittmengen. Die Magie enthält religiöse Konzepte, ebenso ähneln sich magische und religiöse Praktiken in auffällig vielen Bereichen. Übernatürliche Kräfte spielen in beiden eine Rolle. Nur ist die Magie vielleicht insgesamt privat motiviert. Ihr geht es nicht um strukturelle oder moralische Gegebenheiten einer Gesellschaft, sondern um individuelle Fragen. Der (Schwarz-)Magier kreist um sich selbst und versucht, eine Welt nach seinem eigenen Bild zu schaffen, in der Gedanken an einen allmächtigen Gott Hohngelächter auslösen. Und das führt uns direkt zum nächsten Aspekt:

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THOMAS JONIGK

Immer sind Magie bzw. Zauberei als Versuch zu verstehen, die Wirklichkeit zu korrigieren. Als psychologisch geschulte Menschen können wir sie sogar als radikalen Versuch von Realitätsverleugnung bezeichnen; als Weigerung, das, was ist, zu akzeptieren. Der unheilbar Kranke soll unbedingt genesen. Die unmögliche Liebe soll möglich, der drohende Tod des Neugeborenen abgewendet und der erfolgreiche Konkurrent gnadenlos vernichtet werden. Die Beispiele sind zahllos und verdeutlichen, worauf die Zauberkunst bzw. der Zauberer oder die Zauberin abzielt: Ein besseres, ein anderes Leben, eine Existenz voller Macht, Reichtum, Gesundheit und Liebe. Oder anders formuliert: Es geht um die hundertprozentige Befriedigung des menschlichen Egos. Und zu diesem Zweck werden Naturgesetze außer Kraft gesetzt und moralische Grundsätze menschlichen Zusammenlebens zur Seite geschoben; vielleicht können wir die Zauberei als perverse bzw. pervertierte therapeutische Methode bezeichnen, als schwarzmagischen Übergriff, bei dem die Zerstörung des Patienten der Heilung des Therapeuten dient. Wer aber sind diese Magier, Hexer und Zauberer? Zeitgenössische Beispiele wie Hans Klok, David Copperfield oder die Ehrlich Brothers, die mit ihren zirkusartigen Tricks ganze Stadien füllen, stellen die kommerzielle Verkleinerung von mythischen bzw. mythologischen Vorfahren wie Merlin, Simon Magus, Nostradamus oder Aleister Crowley dar. Und doch gibt es sie noch immer, die Zauberer, die Magie des Theaters hält sie für uns bereit: Hier haben sie überlebt, die Hexenmeister, Dämonen, Magier und Geisterbeschwörer mit ihrer utopischen bzw. anarchischen Kraft, die Naturgesetzen, Schwerkraft, Vergänglichkeit und einem erbarmungslosen Alltag die Stirn bietet bzw. entkommt. Und auch, wenn sie nach einer finalen Bravourarie am Ende zugrunde gehen, so sind sie doch unsterblich: Ihre Sinnlichkeit, ihre Verführungskraft und ihre magischen Illusionen schaffen eine verlockende, süchtig machende Gegenwelt dar, schöner, erfüllender und lebenswerter als die von Krieg, Pflichterfüllung oder Alltag gezeichnete Realität, in die der entzauberte Held – ob er will, oder nicht – immer wieder zurückkehren muss.

Thomas Jonigk schreibt Dramen, Essays, Romane und Lyrik, er arbeitet als Dramaturg und Regisseur. Für das TAW schrieb er das Libretto zu Anno Schreiers Hamlet und inszenierte Debussys Pelléas et Mélisande in der Kammeroper.

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„Mitten aus der rührenden Situation werden wir durch einen Salto mortale in eine Opernwelt versetzt, um einen Traum zu sehen“ – so Schillers Kritik am Egmont (1788) seines späteren Freundes Goethe. 1810 gelang es einem anderen Genie, Ludwig van Beethoven, mit einer kongenialen Schauspielmusik zu Egmont, die vom strengen Kritiker gerügte Spannung im visionären Finale zu überbrücken. Seine Klärchen-Lieder fanden ihre Nachfolge in Carl Maria von Webers Der Freischütz. In Webers Geburtsjahr 1786 starb der Preußenkönig Friedrich der Große, wurde König Ludwig I. von Bayern geboren, starb Johann K. A. Musäus, der mit seinen Volksmärchen der Deutschen ein Vorläufer der Brüder Grimm war, und der kritische Vorkämpfer der Ideen des Jungen Deutschland, Ludwig Börne, wurde geboren. 1787/88 sind auch die Geburtsjahrgänge von Ludwig Uhland, Lord Byron, Joseph von Eichendorff und Friedrich Rückert. Webers Todesjahr 1826 ist das Jahr von Eichendorffs Taugenichts, in dem Webers „schöner, grüner Jungfernkranz“ zitiert wird, den Heinrich ZEIT 1786-1826 Heine schon 1822 als Leierkasten-Schlager verspottet hatte. Heine durchschaute die Retrospektive einer Traumzeit, die niemals war. Jedoch sein „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin …“, ist mit der Musik Friedrich Schilchers bis heute Inbegriff der Rheinromantik der Lorelei.

WEBERKREIS DIE

Webers Opernwelt spiegelt im Freischütz aber auch eine bedrohliche „Welt in Waffen“ nach dem überstandenen Dreißigjährigen Krieg. Die Oper handelt von „Scharfschützen, (…), die ihren Mann aus dem dicksten Pulverdampfe herausschießen“. Das konnte man „unter dem Kriegsvolke lernen“, wie die Zürcher Inszenierung von Ruth Berghaus 1993 darlegte. In Webers Zeit rangen Weltanschauungen miteinander, Weltbürgertum gliederte sich in Staaten, Nationen und Klassen. Die „Weltseele zu Pferde“, Napoleon bei Jena 1806, wird in Hegels Dialektik zum Weltgeist. Goethe prägte 1827 den Begriff der Weltliteratur. Heine nannte

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„Weltrevolution“ den „großen Zweikampf der Besitzlosen mit der Aristokratie des Besitzes“; er bezeichnete die Situation des zugleich fortschrittsgläubigen und -skeptischen Intellektuellen mit „Zerrissenheit“.

Die Schaffung der romantischen deutschen (Volks)Oper steht am Beginn des 19. Jahrhunderts der Revolutionen, nicht nur der politischen und sozialen 1789-1815/ 1830/1848, sondern der gesamten ökonomisch-technisch-industriellen Umwälzung der Moderne. „Biedermeier“, als bürgerlich angepasste Romantik – laut Lexikondefinition die Zeit von 1815 bis 1848 – war nicht nur die Zeit zwischen den Revolutionen, sondern laut Karl Marx die Epoche der „Revolution in Permanenz“. Auch nach Napoleons Sturz und der Ruhestiftung durch den Wiener Kongress blieb die Welt in Bewegung. Die Kongresse der Heiligen Allianz 1820/22 hatten mit dem Erwachen des Liberalismus und der Nationen, in Spanien, Italien und Griechenland, zu tun. Polizei, Zensur und Festungskerker waren untaugliche Mittel, die revolutionären Ideen der „Demagogen“ zu unterdrücken.

WOLFGANG HÄUSLER

Wäre Weber eine längere Lebensdauer in Großbritannien vergönnt gewesen, hätte er die Eisenbahn Stephensons, die schon die Strecke Stockton-Darlington (1825) befuhr, kennenlernen können. Oberon, sein Londoner Erfolg, war auf der Basis von Wielands gleichnamigem Versepos (1780) ein „Ritt ins alte romantische Land“, in die „wundervolle Märchenwelt“ der „mondbeglänzten Zaubernacht“ (Ludwig Tieck). Um Weltbilder des Volkes ging es den Sammlern und Poeten der Lieder aus Des Knaben Wunderhorn und der gelehrten Märchenonkel Jacob und Wilhelm Grimm (letzterer geboren wie Weber 1786).

Konnte die Welt der Oper diese Widersprüche lösen, sie einem sich wandelnden Publikum begreifbar machen? Richard Wagner wird sich auf Weber als Anreger und Vorbild berufen und den großen, in seinem Werk weiterlebenden Toten 1844 von London nach Dresden, beider Wirkungsstätte, überführen. Wolfgang Häusler war Professor für österreichische Geschichte an der Universität Wien mit einem Forschungsschwerpunkt auf der Zeit 1789 bis 1848, mit dem sich auch sein neues Buch Ideen können nicht erschossen werden beschäftigt.

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Beginnen wir einmal mit dieser Frage: Was ist eigentlich Literatur? Etwas zum Lesen? Etwas zum Rezitieren („To be or not to be...“)? Gar etwas zum Singen („La donna è mobile“)? Der Literaturbegriff ist heute vom Sockel heruntergestiegen und betrifft nahezu alles sprachlich Verfasste: Drama, Lyrik, Kinderlied, Nachrichten, Filmdialog, Werbung ... und somit auch Operntexte. Oper hat literarische Vorlagen vieler Gattungen und Stile begierig aufgeschluckt: klassisches Drama (Shakespeare, Schiller, Goethe), Tragödie (Macbeth, Die Bassariden), Komödie (Figaro, Barbier, Falstaff) und dramatische Legende (Pelléas et Mélisande). Mythen und Epen wie Iphigenie, Orlando, Armida standen von altersher im Bücherschrank; Freischütz, Ruslan und Ludmilla, Der Ring des Nibelungen wurden vermeintlichem Volksgut nachempfunden. Die Romantik liebte historische Aktionen: Guillaume Tell, Les Huguenots, Zar und Zimmermann. Verserzählung, Novelle und Roman fanden sich öfter auf der Opernbühne wieder als im Sprechtheater: Eugen Onegin, Hoffmanns Erzählungen, Candide. Dramatiker schrieben selbst Libretti wie QuiOPER LITERATUR? nault 1674 Alceste, Beaumarchais 1787 Tarare und Brecht 1930 Mahagonny; dasselbe taten Komponisten seit dem 19. Jahrhundert, so Richard Wagner, Arrigo Boito und Ernst Krenek.

SCHILLERKREIS IST

Operntexte und ihre Übersetzungen sind multinationale Literatur. Die Geschichte von Donizettis Roberto Devereux gab es schon seit 1632 als Drama und Oper auf Französisch, Spanisch, Englisch und Italienisch. Massenets Werther wurde 1862 in Wien auf Deutsch uraufgeführt; Don Carlos, von Verdi auf französischen Text vertont, klang den Parisern italienisch genug – die Übersetzung kam lange danach. Der Begriff der „Literaturoper“ des 20. Jahrhunderts meint im engeren Sinn einen (fast) unverändert als Oper vertonten Dramentext wie Richard Strauss es mit Hofmannsthals Elektra vornahm, im weiteren eine Oper, die ihre literarische Herkunft akzentuiert, wie zum Beispiel Wozzeck. Aber im weitesten Sinn war Oper immer schon Literaturoper – freilich von besonderer Art.

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Barocke Librettisten waren meist Amateurdichter oder Hofpoeten. Sie dachten viel an ihre Leser, selten an die SängerInnen, kaum je an die ZuschauerInnen. Antonio Salvi wünschte immerhin, die Hörer seiner Musiktragödie Amore e maestà (1715) sollten Tränen in den Augen und schöne Melodien im Ohr haben. Erst Pietro Metastasio (1698-1782) verstand es, den Wortklang seiner Arienverse dem Gesang anzupassen. Das war nicht nur zweckgemäß, sondern begründete auch eine neue Identität von Operndichtung.

REINHARD STROHM

Als die Lyrikerin Ingeborg Bachmann 1960 aus Kleists Der Prinz von Homburg ein Libretto für Hans Werner Henze machte, verlangte er von ihr ein Liebesduett, da im Drama keines war und „es sonst keine Oper geworden wäre“. Librettodichtung galt allzu lange als zweitrangige Literaturform gegenüber der höheren Sprachkunst des Dramas. In mehrfacher Hinsicht wurde sie abgewertet: moralisch (zu viel Erotik), theologisch (heidnische Mythen), ästhetisch (der Erhabenheit der antiken Stoffe unangemessen). Die schärfste Kritik kam oft von Rivalen, z.B. den Dramatikern Jean Racine in Paris 1674, John Dennis in London 1706. Die Oper wehrte sich gegen die Geringschätzung, nur eben falsch: Zuerst eiferte sie der Sprechtragödie nach, dann wurde ihr literarischer Stil immer gestelzter bis hin zu den „sacri bronzi“ (Kirchenglocken) des italienischen Melodramma und zu Wagnerschem Wortbombast.

Oper ist aber nicht nur als Text Literatur, sondern will es auch als Gesang sein: Literatur zum Hören. Sie ist das „Kraftwerk der Gefühle“ und trägt die Gefühle sozusagen unter Hochdruck vor. Wort, Musik, Bild und Aktion dienen zusammen diesem erhöhten Ausdruck. Sollte man dieses Ganze dann nicht „Literatur“ nennen? La Musica stellte im Prolog von Monteverdis Orfeo bereits 1607 fest: „Ich entflamme die Gemüter – ich erzähle euch Orfeos Geschichte“. Oper ist Literatur, die von Musik erzählt wird. Reinhard Strohm war Professor für Musikwissenschaft und lehrte in Yale, am Londoner King’s College und zuletzt in Oxford. Als einer der besten Kenner der Operngeschichte schreibt er immer wieder Beiträge für die Programmhefte des TAW.

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AGRANA. FINGERSPITZENGEFÜHL FÜR KULTUR ZUCKER. STÄRKE. FRUCHT. - mit diesen drei Standbeinen ist AGRANA weltweit erfolgreich tätig, doch auch das kulturelle Leben in Österreich hat viel zu bieten. Mit unserem Fingerspitzengefühl für Kultur sorgen wir mit Engagement dafür, dass es auch so bleibt. AGRANA ist Hauptsponsor des Theater an der Wien. AGRANA.COM

DER NATÜRLICHE MEHRWERT


MUSIKTHEATER

Händel: ALCINA 16

Purcell: DIE ZAUBERINSEL 20

Rossini: GUILLAUME TELL 24

Händel: TESEO 28

Verdi: DON CARLOS 32

Weber: EURYANTHE 36

Purcell: KING ARTHUR 40

Mendelssohn Bartholdy: ELIAS 44

Ravel / Offenbach: L’ENFANT / OLYMPIA 48

Händel: ORLANDO 56

Bernstein: CANDIDE 60

Weber: OBERON 64

OPER KONZERTANT 68 SONDERPROJEKTE 90 Jugend / Kinder an der Wien Unser JET KünstlerInnen Führungen Freunde Theater an der Wien Abonnements Abonnement-Bedingungen Karten & Informationen Spielplan Organisation Herwig Zens Preise Saalplan Abo-Bestellkarte Impressum

100 106 108 111 112 116 136 138 142 148 154 160 161 165 167

INHALT

Tschaikowski: DIE JUNGFRAU VON ORLEANS 52


Mit magischen Kräften hat die mächtige Zauberin Alcina eine wüste Insel in ein Elysium verwandelt, während auf dem europäischen Festland Karl der Große damit beschäftigt ist, alle edlen Helden in den Kampf gegen die Mauren in Spanien einzubinden. Immer wieder lockt sie Ritter vom Kriegszug weg auf ihre Insel. Sie bereitet den Auserwählten Freuden der Liebe, bis sie ihrer überdrüssig ist und sie in Tiere, Pflanzen oder sogar Steine verwandelt. Etliche Helden aus Karls Heer werden schon vermisst. Der junge Oberto ist auf der Suche nach seinem Vater Astolfo immerhin schon bis zu Alcina vorgedrungen, kann ihn aber nicht finden – kein Wunder, er vegetiert inzwischen in der Inselmenagerie als Löwe vor sich hin. Aktuell hat Alcina den ruhmreichen Ruggiero als Liebhaber auserwählt. Er ist ihr gänzlich verfallen. Aber seine Verlobte, die Ritterin Bradamante, und ihr ebenfalls der Zauberei kundige Erzieher Melisso haben sich aufgemacht, den Verschollenen zu suchen. Schließlich gelangen auch sie auf Alcinas Insel. Bradamante ist

ALCINA als Mann verkleidet und gibt sich als „Riccardo“ aus. In dieser Kostümierung gerät sie in Liebesverwirrungen: Morgana, Alcinas Schwester, verliebt sich in den vermeintlichen „Riccardo“ und verlässt für ihn ihren bisherigen Liebhaber Oronte. Bradamante spielt bei der ungeplanten Täuschung mit, weil sie hofft, so leichter zu Ruggiero vordringen zu können. Oronte, tief gekränkt, versucht indessen die Besucher loszuwerden und intrigiert mit allen Mitteln gegen sie. Trotzdem geht Bradamantes Plan auf: Mit Hilfe von Melissos Gegenzauber erkennt Ruggiero schließlich die Wirklichkeit hinter Alcinas magischer Kulisse und befreit sich von ihrem Einfluss. Vorsichtig müssen die drei dann ihre Flucht vorbereiten, denn Alcina merkt, dass sich Ruggiero ihr entzieht. Da sie ihn wirklich liebt, schwindet mit seiner Liebe auch ihre Macht, die Geister der Unterwelt verweigern ihr die Gefolgschaft. Als Ruggiero die Insel verlässt, zerstört er Alcinas Zauberkraft. Alle ihre früheren Opfer erhalten ihre wirkliche Gestalt zurück, die Insel erweist sich als trostloser Ort, und Alcina wird zur einsamen, alten Frau, bar allen Zauberglanzes. Die Ritter ziehen wieder in den Krieg. Ein Sieg der Liebe?

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL ALCINA Dramma per musica in drei Akten (1735) Libretto nach Antonio Fanzaglias L’isola d’Alcina

Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung Licht Dramaturgie

Alcina Ruggiero Morgana Bradamante Oronte Melisso Oberto

Stefan Gottfried Tatjana Gürbaca Katrin Lea Tag Reinhard Traub Bettina Auer Marlis Petersen David Hansen Mirella Hagen Katarina Bradić Rainer Trost Florian Köfler Tölzer Sängerknabe

Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 15. September 2018 Aufführungen: 17. | 19. | 22. | 24. und 26. September 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 9. September 2018 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Georg Friedrich Händel komponierte zwischen 1733 und 1735 drei Opern nach Stoffen aus Ludovico Ariosts fantastisch ausuferndem Ritterepos Orlando furioso (1516-32): Orlando, Ariodante und zuletzt Alcina. Die Geschichten um Kampf, Liebe und Zauberei waren zu Händels Zeiten noch immens populär und kamen dem damaligen Interesse für exotische Orte und emotionale Ausnahmesituationen entgegen. Entsprechend der aufgeklärten Vernunft musste die emotionale Ausnahmesituation bewältigt werden zugunsten eines gesellschaftstauglichen Gemütsausgleichs, der Wahnsinn wird überwunden, der Zauber gebrochen. Die Figuren sind am Ende wieder realitätstauglich und kehren zurück in ihre Routine. Alcina war mit 18 Vorstellungen im Covent Garden Theatre eine besonders erfolgreiche Oper – Händel bewies darin noch einmal seine Brillanz in der musikalischen Ausdeutung der Psyche seiner Figuren. Prominente SängerInnen standen ihm dafür zur Verfügung: die gefeierte italienische Sopranistin Anna Strada und der Kastrat Giovanni Carestini. Zudem war das Covent Garden Theatre ein neues Haus – eine Zauberinsel war genau der Spielort, mit dem das Theater seine Technik beeindruckend präsentieren konnte.

ALCINA

Diese Zauberinsel ist utopisches Paradies, in dem lustvolles Erleben keine Sünde ist, Liebe zum Selbstzweck wird, aber auch trügerische Illusion, in der sich die Figuren inmitten vieler aufregender, amüsanter und auch beängstigender Abenteuer zurecht finden müssen. Wie in einem Versuch werden sie aufeinander losgelassen und müssen herausfinden, wer sie sind, wen sie wie warum lieben, und was diese Liebe aus ihnen macht. Händel wirft dabei einen weisen, unparteiischen Blick auf das Leben: Es gibt eigentlich keine guten oder bösen Figuren, immer versteht Händel jede Motivation, auch die Alcinas, oder vielleicht sogar gerade die besonders. Bei ihm wird diese dämonische Verderberin zu einem Menschen, denn die Liebe macht sie plötzlich verletzbar, sie verliert ihre magische Energie und die ewige Jugend. Am Ende ist sie eine gebrochene Gestalt. In seiner Musik vereint Händel dabei Trauer und Heiterkeit, Freude und Schmerz in oft leichter und auch melancholischer Ironie.

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Unsere Pasticcio-Fassung von Die Zauberinsel beruht auf jener Adaption von Shakespeares The Tempest, die John Dryden und Thomas Shadwell in den 1670er Jahren für eine Aufführung in London hergestellt haben. Die originale Handlung wird dabei in ihren Grundzügen beibehalten, das Personal hingegen erweitert und um zahlreiche Szenen ergänzt. So bekommt etwa Caliban eine Gefährtin mit dem Namen Trincula, Prosperos Tochter Miranda wird eine Schwester namens Dorinda zur Seite gestellt und auch Ferdinand, der Sohn des unrechtmäßigen Königs Alonso, erhält einen Bruder namens Hippolito. Wie in Shakes-peares Originalvorlage erzählt unsere Geschichte das Schicksal Prosperos, des exilierten Herzogs von Mailand, der von seinem Bruder Alonso um den Thron gebracht und auf dem Meer ausgesetzt wurde. Prospero konnte sich allerdings mit seinen Töchtern Miranda und Dorinda auf eine Insel retten. Hier machte er Caliban, der auf der Insel wohnte, zu seinem rechtlosen Untertanen. Und auch der Luftgeist Ariel, den Prospero

DIE ZAUBERINSEL bei seiner Ankunft aus einem Baum befreien konnte, ist von ihm abhängig. Selbst die Natur hat sich Prospero mithilfe der Magie untertan gemacht. Zu seinen Töchtern ist er ein fürsorglicher, aber auch dominanter Vater, der keinen Widerspruch duldet. Doch eines Tages – seine Töchter sind zu jungen Frauen herangewachsen – scheint für Prospero eine Gelegenheit gekommen zu sein, für seine widerrechtliche Entmachtung Rache zu nehmen. Auch die Sorge um die Zukunft seiner Töchter treibt ihn an, die Insel vielleicht doch wieder zu verlassen. Mit Ariels Hilfe richtet er es ein, dass seine Feinde mitsamt ihren Familien Schiffbruch erleiden. Die Schiffbrüchigen landen auf der Insel. Nun kommt es zu zahlreichen Verwicklungen. Und – wie könnte es anders sein – Miranda und Dorinda verlieben sich in die Söhne von Prosperos Feinden. Wird sich Prospero nun an seinen einstigen Widersachern rächen oder kommt es doch zur Versöhnung? Läuten am Ende gar die Hochzeitsglocken? Wird Prospero die Insel verlassen und sein Caliban und Ariel gegebenes Versprechen, ihnen für ihre langjährigen Dienste endlich die Freiheit zu schenken, einlösen?

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HENRY PURCELL DIE ZAUBERINSEL Ein Opernpasticcio von Jean Renshaw und Dieter Senft nach The Tempest von William Shakespeare In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung Licht

Markellos Chryssicos Jean Renshaw Christof Cremer Franz Tscheck

Prospero Kristján Jóhannesson * Miranda Jenna Siladie * Dorinda Ilona Revolskaya * Ariel Tatiana Kuryatnikova * Ferdinand Johannes Bamberger * Hippolito Riccardo Angelo Strano Trincola Dumitru Mădărăsan * ´

IN DER KAMMEROPER

Bach Consort Wien *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper Koproduktion mit der Oper Köln

Premiere: 29. September 2018 Aufführungen: 1. | 3. | 5. | 7. | 9. | 12. | 15. | 17. und 19. Oktober 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 16. September 2018 | 11.00 Uhr


Henry Purcell war nicht der erste, der Shakespeares Sturm (The Tempest) in Musik setzte, das Stück provozierte seine Vertonung geradezu: „Sei nicht in Angst! Die Insel ist voll Lärm, voll Tön’ und süßer Lieder, die ergötzen und niemand Schaden tun.“ So schildert Caliban den angeschwemmten Schiffbrüchigen in Schlegels Übersetzung die Zauberinsel in Shakespeares Stück. Verständlich, dass Shakespeares letztes Drama von all seinen Theaterstücken seither am häufigsten vertont wurde und zahlreiche Komponisten zu Schauspiel-Musiken oder sinfonischen Dichtungen angeregt hat. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten sind auffallend viele neue Opern entstanden, die sich auf Shakespeares Vermächtnis berufen und damit dessen Aktualität unter Beweis stellen. Die ersten Vertonungen entstanden aber bereits in den 1670er Jahren, als Thomas Shadwell basierend auf John Drydens Bearbeitung Shakespeares The Tempest unter dem Titel The Enchanted Island zu einer überaus erfolgreichen, spektakulären Masque umarbeitete und damit den Geschmack der Restorationszeit traf. Diese Kunstform – eine Mischung aus Schauspiel, Tanz und Maskenball, unterbrochen von eigenständigen Chören, Arien und instrumentalen Zwischenspielen, angereichert mit spektakulären Ausstattungen und Verwandlungen – hat sich im 17. Jahrhundert speziell in Großbritannien etabliert, da hier die Kunstform Oper erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts langsam Fuß fassen konnte. Die Musik zu diesen Masques stammte meist von verschiedenen Komponisten, im Falle von The Enchanted Island waren es u.a. John Locke, Pelham Humfrey und Henry Purcell, letzterer hatte allerdings ursprünglich nachweislich nur einen einzigen Song dazu beigesteuert.

DIE ZAUBERINSEL

In unserer neu erarbeiteten Fassung, bei der natürlich auch die komödiantischen Szenen nicht zu kurz kommen werden, erwartet Sie dagegen ein abwechslungsreiches Pasticcio, das ausschließlich aus Musikstücken besteht, die nachweislich aus der Feder des „Orpheus britannicus“ – wie Purcell gern genannt wird – stammen. Mit diesem „Best of Purcell“ wollen wir die Kunstform der Masque wieder auferstehen lassen.

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Hinter der Idylle brodelt es: Im Dorf Bürglen im Kanton Uri sollen Hochzeiten gefeiert werden, das Volk freut sich auf ein Fest, aber das Land wird von den Habsburgern, also von Fremden, beherrscht, vor allem der von ihnen eingesetzte Landvogt Gesler knechtet die Menschen brutal. Guillaume Tell leidet besonders darunter, noch mehr, als er bemerken muss, dass sein Freund Arnold in die Habsburgische Prinzessin Mathilde verliebt ist und sich deshalb auf die Seite der Unterdrücker schlagen will. Erst als Arnolds Bruder von Gesler getötet wird, schließt Arnold sich doch dem um Tell entstehenden Widerstand an. Unter Tells Führung vereinigen sich die Vertreter der Kantone Unterwalden, Schwyz und Uri mit dem Rütli-Schwur, um gegen die Fremdherrschaft zu kämpfen. Geslers eskalierende willkürliche Tyrannei gibt bald den Ausschlag zum Aufstand: Er verlangt, dass man seinem auf eine Stange gesteckten Hut Reverenz erweise wie ihm selbst. Tell verweigert sich dieser Anordnung und wird festgenommen. Auch sein Sohn Jemmy wird

GUILLAUME TELL gefangen, und Gesler will ein abschreckendes Beispiel statuieren: Tell, als guter Bogenschütze weit bekannt, soll einen Apfel vom Haupt des Jungen schießen, damit allein könne er sein und des Sohnes Leben retten. Aber darf ein Vater auf sein eigenes Kind schießen, um sein Land zu retten? – Tell schießt und trifft, aber Gesler entdeckt in Tells Köcher einen zweiten Pfeil. Der wäre für Gesler gewesen, hätte der erste Pfeil Jemmy getroffen, bekennt Tell. Daraufhin lässt Gesler den Aufmüpfigen binden und schickt ihn auf einem Boot zum anderen Ufer des Sees, in einem Burgverlies sollen ihn die „Reptilien“ fressen. Doch kaum hat das Boot abgelegt, kommt ein Sturm über dem Vierwaldstätter See auf, und die Empörung der Schweizer geht allerorten in offenen Aufstand über – denn Tell ist inzwischen zu ihrem Volkshelden geworden. Jemmy entzündet Tells eigenes Haus zum Zeichen des Widerstands. Derweil kann sein Vater sich von seinen Fesseln befreien, gelangt wieder ans Ufer, tötet Gesler mit einem weiteren gezielten Bogenschuss und verschafft seinem Land so die lang ersehnte Freiheit.

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GIOACHINO ROSSINI GUILLAUME TELL Oper in vier Akten (1829) Libretto von Étienne de Jouy und Hippolyte Bis nach Friedrich Schillers Schauspiel Wilhelm Tell In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Guillaume Tell Arnold Melchthal Mathilde Hedwige Jemmy Melchthal Gesler Walter Fürst Ruodi Rodolphe Leuthold

Diego Matheuz Torsten Fischer Herbert Schäfer Vasilis Triantafillopoulos Herbert Schäfer Christoph Pohl John Osborn Jane Archibald Marie-Claude Chappuis Anita Rosati Jérôme Varnier Ante Jerkunica Edwin Crossley-Mercer Anton Rositskiy Sam Furness Lukas Jakobski

Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien Unterstützt von

Premiere: 13. Oktober 2018 Aufführungen: 16. | 18. | 21. | 23. und 27. Oktober 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 30. September 2018 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Musikalische Leitung Inszenierung & Licht Ausstattung Dramaturgie


Gioachino Rossini hat selten eine literarisch so gewichtige Vorlage wie in seiner letzten Oper verarbeitet: Friedrich Schillers Drama Wilhelm Tell (1804) war als Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution entstanden und diente 1829 dem vermeintlichen Komponisten der Restauration als Anregung für eine hellsichtige Studie über Unterdrückung, über die Entstehung politischen Handelns und Heldentum. Und das kurz vor der zweiten französischen Revolution: Im Juli 1830 verlor wieder ein Bourbone den Thron. Selten nahm sich Rossini so viel Zeit für eine Komposition. Bei Tell konnte er mit zwei Librettisten am Text feilen, dann sorgfältig an der Partitur arbeiten und schuf so ein wegweisendes Meisterwerk in der Verbindung seines italienischen Ausnahmetalents für Melodie und Rhythmus mit der Vorliebe der Grand Opéra für großräumige, effektvolle Szenen. Schon mit der vierteiligen Ouvertüre – die zu einer seiner berühmtesten wurde – beschwört er sowohl die Landschaft wie die darin stattfindende Handlung mitreißend herauf. Da in der Tell-Legende weitgehend Männer das Geschehen beherrschen, wurde die eigentlich nur als Nebenfigur geplante Habsburgerprinzessin Mathilde zu einer Hauptfigur der Oper aufgewertet, die sich der Freiheitsbewegung des unterdrückten Volkes anschließt. Für das Schweizer Kolorit verwendete Rossini Bruchstücke aus Kuhreigen und webte sie so subtil ein, dass man nie den Eindruck einer nur simpel-atmosphärischen Musik erhält. Die Oper trägt zwar Tells Namen und zeigt, wie er, der empörte Mensch der Tat, fast wider Willen zum Anführer des Aufstandes und zum Freiheitshelden wird, aber in Wahrheit ist das Volk das Zentrum des Dramas. Rossini hat konsequent in Guillaume Tell den Chor in den Mittelpunkt gerückt. Jede Ensembleszene mit Chor entwickelt im Widerspiel zwischen Figuren und Volk eine ganz eigene Dynamik. Hier geht es wirklich um die Menschen als Gruppe – um ihr Schicksal, um ihre Reaktionen, um ihre Ohnmacht, aber auch um ihre Macht. Die Szene des Rütli-Schwurs ist dramatisches Zentrum der ganzen Oper und wirkt mit Rossinis musikalischer Suggestionskraft mitreißender als bei Schiller.

GUILLAUME TELL

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Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt, aber nicht in jedem Fall erfolgreich. Schmerzlich muss das die Magierin Medea erfahren. Als Athen einen Krieg zu verlieren droht, holt König Egeo die mächtige Medea zu Hilfe, als Dank stellt er ihr eine Heirat mit ihm in Aussicht. Für Athen kämpft auch der junge Held Teseo, der heimlich mit Prinzessin Agilea, einem Mündel Egeos, in Liebe verbunden ist. Genauso heimlich liebt Medea ebenfalls Teseo, er aber nicht sie. Als der Krieg mit Hilfe Medeas und aufgrund der Tapferkeit Teseos siegreich beendet ist, will Egeo plötzlich nicht mehr die niedrig geborene Zauberin, sondern Agilea heiraten. Die Prinzessin ist davon wenig begeistert, denn für sie gibt es nur Teseo. Medea hingegen wird angeboten, einen Sohn von Egeo zum Mann zu erhalten, der bislang fern vom Hof erzogen wurde und den nicht mal sein Vater von Angesicht kennt. Medea ist darüber gar nicht so enttäuscht, denn sie hofft nun, dass der unbekannte Sohn nie auftauchen wird, und sie Teseo heiraten kann, wenn

TESEO praktischerweise die Konkurrentin Gattin von Egeo wird. Teseo und Agilea wollen sich jedoch nicht trennen und sind entschlossen, allen anderen Plänen die Stirn zu bieten. Erst als Medea ihre bösen Zauberkräfte aufbietet und Agilea höllischen Qualen aussetzt, gelingt es ihr, dass die Prinzessin auf Teseo zu verzichten bereit ist und vorgibt, Egeo zu lieben. Aber Teseo durchschaut schnell Agileas Verstellung und hält trotz ihrer scheinbaren Untreue zu ihr. Inzwischen ist auch Egeo gegen Medea aufgebracht, weil diese seine Braut malträtiert. Medea findet indessen heraus, dass Teseo der unbekannte Sohn Egeos ist, was außer ihr zunächst keiner weiß. Um sich mit einem Schlag an Vater und Sohn zu rächen, schürt sie bei Egeo Hass auf Teseo und versucht ihn dazu zu bringen, den vermeintlichen Rivalen zu vergiften und damit seinen eigenen Sohn zu töten. Der Anschlag missglückt, im letzten Moment erkennt Egeo den Sohn an seinem Schwert, denn er selbst hatte es dem Sohn einst mitgegeben. Nun stellt sich die Familie neu auf: Egeo verzichtet auf Agilea zugunsten des wiedergefundenen Sohnes, und die verzweifelt liebeskranke Medea flieht, böse Drohungen ausstoßend.

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL TESEO Dramma tragico in fünf Akten (1713) Libretto von Nicola Francesco Haym

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüm Licht

René Jacobs Moshe Leiser & Patrice Caurier Christian Fenouillat Agostino Cavalca Christophe Forey

Medea Gaëlle Arquez Egeo Christophe Dumaux Teseo, sein Sohn NN Agilea Mari Eriksmoen Clizia Robin Johannsen Arcane Benno Schachtner Priester der Minerva Florian Köfler Akademie für Alte Musik Berlin Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 14. November 2018 Aufführungen: 16. | 18. | 21. | 23. und 25. November 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 11. November 2018 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Georg Friedrich Händel hatte sich 1711 mit Rinaldo in London vorgestellt und einen überwältigenden Erfolg errungen. Mit Il pastor fido wollte er gleich 1712 daran anknüpfen – aber diese Oper floppte. Vor allem die im Vergleich zu Rinaldo armseligen Dekorationen wurden kritisiert. Händel griff deshalb als nächstes zu einer Vorlage, die eine üppige neue Ausstattung verlangte: Er ließ sich Thésée (1675), eine der berühmtesten französischen Opern mit Text von Philippe Quinault und Musik von Jean-Baptiste Lully ins Italienische übertragen. Im Gegensatz zum Schema italienischer Opern finden sich hierin Chor, tragische und komische Szenen in unterhaltsamem Wechsel und wunderbare, magische Ereignisse um die eifersüchtig rasende Zauberin Medea. Mit Teseo wollte Händel die französische Oper mit Mitteln der italienischen neu erfinden. Die vielfältige Handlung inspirierte ihn auch in der Tat zu einem außerordentlichen musikalischen Reichtum mit zwei Chornummern, Duetten und Ariosi. Obwohl Teseo der Titelheld ist und die meisten Arien zugeteilt bekam, steht Medea im Mittelpunkt. Sie erscheint erst im zweiten Akt, beherrscht dann aber die Szene, und wie so oft in seinen Opern nimmt Händel durch seine Musik Partei für die Scheiternde. Zunächst erleben wir Medea mit milder, freudiger Musik, sie hofft auf Erfüllung ihrer Liebe, steht helfend an der Seite König Egeos und der Athener. Als sie die Aussichtslosigkeit ihrer Sehnsucht erkennen muss und mit ihrer Magie zerstörerisch eingreift, wird sie furchteinflößend. Händel legt die Rolle aber so an, dass man ihren Schmerz mitfühlen und ihre Wut als berechtigt empfinden muss. Höhepunkte sind Medeas koloraturenreiche Furienbeschwörung sowie ihre letzte Arie „Moriro ma vendicata“ – „Ich sterbe, aber gerächt“. Entsprechend den Themen „Sterben und Rache“ umfasst die musikalische Ausdruckskraft in dieser Arie ergreifende Klage im Adagio und Aggressivität in virtuosen Koloraturen. Händel gelang es, mit Teseo das Wohlwollen des Publikums zurückzugewinnen, aber finanziell war es ein Fiasko: Die Ausstattung für die Zauberwelt verschlang Unsummen, und nach der zweiten Vorstellung brannte der Theaterdirektor mit den Kasseneinnahmen durch.

TESEO

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Liebe auf den ersten Blick: Der spanische Infant Carlos ist nach Frankreich gereist, um dort seine für ihn bestimmte Braut Élisabeth von Valois zu treffen. Beide entflammen sofort für einander, doch sie müssen erfahren, dass nun nicht Carlos, sondern sein Vater Philippe II. die Prinzessin heiraten wird. Um des Friedens zwischen Spanien und Frankreich willen stimmt Élisabeth der Heirat zu. Gebrochenen Herzens vertraut sich Carlos seinem soeben aus Flandern zurückgekehrten Freund Rodrigue, dem Marquis de Posa, an, der ihn bittet, diesem unterdrückten und ausgebluteten Land zu helfen, dabei würde er seine Liebe zu Élisabeth vergessen. Die beiden Männer schwören einander ewige Freundschaft. Durch Posas Hilfe kommt es zu einem neuerlichen Zusammentreffen zwischen ihm und Élisabeth. Die alte Leidenschaft flammt erneut auf, doch Élisabeth verweist auf ihre ehelichen Pflichten. Enttäuscht und verletzt stürmt Carlos davon. Beeindruckt und fasziniert von Posas jugendlichem Ungestüm und dessen Aufrichtigkeit fasst Philippe

DON CARLOS Vertrauen zu Posa, obwohl dieser für die Freiheit und Unabhängigkeit Flanderns eintritt. Philippe verspürt zu ihm eine menschliche Nähe, die ihm zu seinem Sohn und seiner Gattin stets verwehrt geblieben ist. Er bittet ihn, Carlos und Élisabeth zu observieren. Carlos enthüllt versehentlich der in ihn insgeheim verliebten Prinzessin Eboli seine Liebe zur Königin, worauf diese auf Vergeltung sinnt. Als Carlos versucht, seinen Vater dazu zu bewegen, ihm die Statthalterschaft Flanderns zu übergeben, weist dieser ihn empört zurück. Der Streit droht zu eskalieren. Posa eilt Philippe zu Hilfe und entwaffnet den fassungslosen Carlos. In der Zwischenzeit hat Eboli aus Rache dem König eine geheime Schatulle Élisabeths zugespielt, in der er ein Bild seines Sohnes findet. Tief verletzt beschuldigt er seine Frau des Ehebruchs und lässt Carlos einsperren. Als ihn Posa im Gefängnis besucht, wird dieser durch einen Schuss aus dem Hinterhalt ermordet. Mit der Aussage, nicht Carlos, sondern Posa sei an dem Aufruhr in Flandern beteiligt gewesen, wird der Infant aus der Haft entlassen. Carlos ist nun dazu entschlossen, Élisabeth zu entsagen und in Flandern gegen seinen Vater für die Ideale Posas zu kämpfen.

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GIUSEPPE VERDI DON CARLOS Grand Opéra in fünf Akten (1867) Libretto von Joseph Méry und Camille di Locle Orchesterfassung von Florian C. Reithner

Musikalische Leitung Matteo Pais Inszenierung & Bühne Sébastien Dutrieux Bühne Agnes Hasun Kostüm Constanza Meza-Lopehandia Licht Franz Tscheck

Philippe II. Dumitru Mădărăsan * ´ Don Carlos Vadim Babichuk Élisabeth de Valois Jenna Siladie * Rodrigue, Marquis de Posa Kristján Jóhannesson * La Princesse Eboli Tatiana Kuryatnikova * Le Grand Inquisiteur Ivan Zinoviev Thibaut Ilona Revolskaya * Wiener KammerOrchester *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 28. November 2018 Aufführungen: 30. November 2018,  2. | 5. | 7. | 11. | 14. | 18. | 21. und 27. Dezember 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 25. November 2018 | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Giuseppe Verdi führte sein Weg oft nach Paris. Für die KomponistInnen des 19. Jahrhunderts war diese Stadt das Musikzentrum ihrer Zeit. Hier verliebte er sich in die Sängerin Giuseppina Strepponi, hier verbrachte er die glücklichsten Tage seines Lebens. Von 1847 bis zu seiner letzten Reise nach Paris im Jahre 1898 besuchte Verdi alleine oder zusammen mit seiner Lebensgefährtin und späteren zweiten Ehefrau die französische Hauptstadt in regelmäßigen Abständen. Allein der wirklich große künstlerische Durchbruch blieb dem Meister der italienischen Oper an der Pariser Opéra jedoch zeit seines Lebens verwehrt, wenn auch Jérusalem (1847) und Les vêpres siciliennes (1855) dort ihre Uraufführungen erfuhren und die meisten seiner populären Opern den Weg in die anderen Pariser Opernhäuser fanden. Selbst Don Carlos, uraufgeführt am 11. März 1867 in der Opéra, war kein wirklich durchschlagender Erfolg beschieden. Friedrich Schiller gehörte zu Verdis bevorzugten Autoren. In den 1840er Jahren hatte er bereits drei Opern auf dessen Dramen komponiert: Giovanna d’Arco, I masnadieri und Luisa Miller, und er liebäugelte schon damals mit dem Don Carlos-Stoff, studierte er doch Piaves Libretto zu Buzzollas Oper Elisabeth di Valois. Eine Besichtigung des Escorial im Jahre 1862 weckte seine Begeisterung für Schillers Drama erneut, besonders interessierte ihn an diesem Stück aber die komplizierte Beziehung eines Vaters zu seinem Sohn, eines der zentralen Themen vieler seiner Opern, denn Verdi hatte zu seinem eigenen Vater, der ausgerechnet während der Pariser Proben zu Don Carlos starb, immer ein sehr angespanntes Verhältnis gehabt. Und genau dieses Familiendrama um Liebe, Liebessehnsucht, Eifersucht und Staatsräson soll in unserer neuen, konzentrierten Fassung von Verdis Meisterwerk, von dem es wahrlich viele, teils von Verdi autorisierte Fassungen gibt, im Mittelpunkt stehen. Der Fokus wird ganz bewusst auf die menschlichen Schicksale, privaten Tragödien, die Beziehungen innerhalb dieser königlichen und deshalb extremen Zwängen ausgesetzten Familie gerichtet sein. Es erwartet Sie ein spannendes Kammerspiel und ein neuer Blick auf Verdis Don Carlos.

DON CARLOS

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Der Frauen Treue steht wie so oft in der Oper auch in dieser Geschichte auf dem Prüfstand: In einer mittelalterlichen, fantastischen Ritterzeit ist der edle Graf Adolar mit der empfindsamen Euryanthe verlobt. Den Grafen Lysiart hingegen hatte sie abgewiesen. Aus Eifersucht will er nun die Liebe des Paares zerstören, und er provoziert Adolar, der nicht müde wird, die Reinheit und Treue seiner Braut zu preisen, zu einer gewagten Wette um deren Standhaftigkeit. Allerdings gelingt es Lysiart nicht, Euryanthe zu verführen. Also greift er zu einer List und verbündet sich mit der ebenfalls eifersüchtigen Eglantine, die unglücklich in Adolar verliebt ist. Ihr gelingt es, Euryanthe ein peinliches Familiengeheimnis zu entlocken, das sie niemandem weiterzusagen hatte schwören müssen: Adolars Schwester Emma hat sich aus Liebeskummer mit Gift aus einem Ring umgebracht, und ihr Geist schweift nun ruhelos umher. Erlöst werden kann sie erst, wenn den „Ring, aus dem sie Tod getrunken, der Unschuld Träne netzt im höchsten Leid.“ Dieser

EURYANTHE Ring, aus Emmas Gruft entwendet, wird zum Corpus Delicti, das Adolar glauben macht, Euryanthe hätte ihn Lysiart samt dem Geheimnis in einer Liebesnacht anvertraut. In Anwesenheit der nichts ahnenden Euryanthe wird vor dem ganzen Hof die Wette beendet; Adolar verliert Besitz und Braut. Öffentlich verstößt er Euryanthe, der es vor Entsetzen und Unverständnis die Sprache verschlägt. Sie vermag sich nicht zu verteidigen, gilt für schuldig und wird von Adolar in der Wildnis ausgesetzt. Im letzten Moment entdeckt sie dort der König und rettet sie vor dem Hungertod. Euryanthe findet ihre Sprache wieder und erzählt nun alles über die Intrige, die sie nach langem Nachdenken im Wald durchschaut hat. Als Eglantine und Lysiart heiraten wollen, ereilt das böse Paar die Rache des Schicksals: Unter dem Druck ihrer Schuld wird Eglantine wahnsinnig und verrät alles. Tiefe Reue erfasst nun Adolar, bis der König ihm die tot geglaubte Euryanthe zuführt. Die gütige Liebende verzeiht Adolar die idiotische Wette und den falschen Verdacht. Die Liebenden sind wieder vereint, und auch der Geist Emmas ist erlöst – denn die Tränen der unschuldigen Euryanthe haben ihren Ring benetzt.

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CARL MARIA VON WEBER EURYANTHE Große romantische Oper in drei Aufzügen (1823) Libretto von Helmina de Chézy

Musikalische Leitung Constantin Trinks Inszenierung Christof Loy Bühne Johannes Leiacker Kostüm Judith Weihrauch Licht Reinhard Traub Dramaturgie Klaus Bertisch Euryanthe Jacquelyn Wagner Adolar Norman Reinhardt Lysiart Andrew Foster-Williams Eglantine Theresa Kronthaler König Ludwig VI. Stefan Cerny ORF Radio-Symphonieorchester Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 12. Dezember 2018 Aufführungen: 15. | 17. | 19. | 28. und 31. Dezember 2018 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 9. Dezember 2018 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln


Die von Carl Maria von Weber gewählte Klassifizierung seiner Euryanthe als „Große romantische Oper“ war für ein deutschsprachiges Werk 1823 ein Widerspruch in sich: „romantisch“ und auf Deutsch waren Singspiele mit Dialogen – wie der 1821 mit überwältigendem Erfolg uraufgeführte Freischütz eines war –, „große“ Opern gab es nur in italienischer oder französischer Sprache, und sie waren durchkomponiert. Weber wollte eine solche große Form für die deutsche Sprache schaffen. Das war damals ein aktuelles Politikum, das zersplitterte Deutschland suchte seine Einheit in Sprache und Kultur zu konstituieren, seinen Stoff suchte Weber jedoch weit weg von der politischen Gegenwart, im Mittelalter. Das vielgescholtene Libretto, das angeblich auch immer verhindert, dass Euryanthe in ihrer musikalischen Bedeutung die angemessene Würdigung erfährt, schrieb Weber zusammen mit Helmina von Chézy auf der Basis des Roman de la Violette (1227-29) von Gerbert de Montreuil im Auftrag des Wiener Kärntnertortheaters. Der Erfolg der Uraufführung 1823 konnte allerdings nicht an den des Freischütz anschließen, Weber war die gewünschte Verquickung von Singspiel und großer Oper nicht ganz gelungen, das sollte erst Wagner mit Lohengrin (1850) bewerkstelligen. Jedoch legte Weber hier die Weichen für die weitere deutsche Operngeschichte: Ihm gelingen eindringliche Charakterporträts, besonders Eglantine und Lysiart bieten ein eindringliches Schreckbild seelischer Zerrissenheit. In den Harmonien und instrumental kühner als beim positiven Hauptpaar zeichnet Weber deren Doppelgesichtigkeit. Hinter der Idylle klingt oft schon die Katastrophe an, Webers Musik weiß mehr als der Text – auch an diese Technik schließt Wagner dann nahtlos an. Den schnellen, atmosphärischen Wechsel beherrschte Weber souverän: Die Ritterwelt, das Festliche, Idyllische lässt er immer wieder überzeugend ins Tragische und Dämonische umkippen. Einheitlichkeit entsteht durch die wiederholte Verwendung von Motiven, die – entsprechend der neuen Situation – immer wieder verändert eingesetzt werden. Dadurch entsteht über die noch vorhandenen Nummerngrenzen hinaus ein ungebrochenerer musikalischer Fluss.

EURYANTHE

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Um Liebe und Macht kämpfen der britische König Arthur und der Sachsenkönig Oswald. Arthur kann mithilfe des Zauberers Merlin Oswald und seine Mannen bis nach Kent zurückschlagen. Den beiden Kontrahenten geht es um England und um die Liebe der blinden Emmeline. Ihr Herz schlägt für Arthur. Die entscheidende Schlacht steht bevor, in Oswalds Lager wird den Göttern geopfert. Dies stellt sich jedoch als Fehlinvestition heraus, denn die Briten gewinnen, obwohl der Gegenseite Osmond, der böse Erdgeist Grimbald und der Windgott Philidel zur Seite stehen. Letzterer wechselt jedoch die Seiten und beschützt dann die Briten, die Grimbald in die Irre zu locken versucht. Nachdem Emmeline und ihre Amme Mathilda vom britischen Sieg erfahren haben, begeben sie sich zu den Soldaten. Auf ihrem Heimweg werden sie von fremden Männern – es sind Oswald und Osmond – überrascht und entführt. Arthur stellt Oswald zur Rede: Wenn er seine Beute herausgibt, dann winke ihm die Krone. Auf diesen Handel lässt sich Oswald

KING ARTHUR aber nicht ein. Merlin spricht Arthur Mut zu, denn er soll seine geliebte Emmeline nicht verlieren, außerdem soll diese durch Philidel ihr Augenlicht wiedergewinnen. Dies gelingt Philidel auch, indem er sich in das Sachsenschloss einschleicht und den bösen Grimbald überlistet. Emmeline erblickt zuerst sich selbst im Spiegel, dann Mathilda und endlich ihren geliebten Arthur, darf ihn jedoch nicht berühren, da sonst der Zauber erlischt. Arthur muss das Schloss ohne Emmeline verlassen, sie steht noch unter Osmonds Zauber. Aber noch eine weitere Person wird von dem machtgierigen Osmond mittels Schlaftrunk überlistet: Oswald. Es ist nun Osmond, der Emmeline mit Gewalt zu erobern versucht. Es gelingt ihm jedoch nicht; sie und Mathilda können fliehen. Auch König Arthur hat sich im Zauberwald eingefunden und wird von diversen Wunderwesen behext, bis schließlich Merlin die Macht des Zauberwalds bricht. Arthur fordert Oswald, der mittlerweile wieder erwacht ist, zum finalen Duell – Oswald unterliegt. Ganz England ist nun in britischer Hand, Merlin triumphiert, Arthur und Emmeline finden endlich zueinander.

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HENRY PURCELL KING ARTHUR Semi-opera in einem Prolog und fünf Akten (1695) Libretto von John Dryden In englischer und deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Stefan Gottfried Inszenierung Sven-Eric Bechtolf Bühne Julian Crouch Kostüm Kevin Pollard Licht Olaf Freese Video Joshua Higgason Choreografie Gail Skrela Sopran Robin Johannsen Countertenor Rodrigo Sosa Dal Pozzo Tenor 1 Johannes Bamberger * Tenor 2 Mark Milhofer Bass 1 Jonathan Lemalu Bass 2 Dumitru Mădărăsan * ´ Arthur Michael Rotschopf Merlin / Großvater Jörg Gudzuhn Oswald Max Urlacher Grimbald Tom Radisch Aurelius Steffen Scheumann Emmeline / Mutter Meike Droste Mathilda Sigrid Maria Schnückel Concentus Musicus Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Eine Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin

Premiere: 17. Jänner 2019 Aufführungen: 19. | 24. | 26. | 28. und 30. Jänner 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 13. Jänner 2019 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN


Henry Purcell war ein Jahrhunderttalent, ein außerordentlicher Komponist und Musiker, schon zu Lebzeiten erhielt er den Ehrennamen „Orpheus britannicus“ – bis ins 20. Jahrhundert inspirierte seine Musik, besonders die exorbitante Behandlung der englischen Sprache, ganze Komponistengenerationen. Gemeinsam mit dem Dichter John Dryden schuf er mehrere Semi-operas, eine spezielle Form der englischen Barockoper, die nach kurzer Blüte von der italienischen Oper verdrängt wurde. Die Semi-opera entwickelte sich aus den in England beliebten Masques und verknüpfte in annähernd gleichen Teilen Schauspiel, Musik, Tanz und Spektakel miteinander. John Dryden schrieb sein Drama King Arthur schon 1684 für das im darauffolgenden Jahr stattfindende 25. Thronjubiläum von Karl II. Das ursprünglich dreiaktige Stück mit allegorischem Prolog wurde allerdings nie in Drydens intendierter Form umgesetzt, da Karl II. schon vor den Feierlichkeiten verstarb. Lediglich den Prolog ließ Dryden von dem katalanischen Komponisten Louis Grabu vertonen. Durch den Theatermanager Thomas Betterton – er erzielte mit Purcell und der ersten gemeinsamen Semiopera Dioclesian einen sensationellen Erfolg – lernten sich Dryden und Purcell vermutlich 1690 kennen. Betterton war es auch, der Dryden eine Umarbeitung von seinem King Arthur empfahl, um das Stück von Purcell vertonen zu lassen. Da Dryden seine Fassung speziell für die Vertonung durch Purcell anfertigte, stellt King Arthur insofern eine Besonderheit in der kurzen Geschichte der Semi-opera dar, denn normalerweise – auch nach King Arthur – wurden bestehende Schauspiele lediglich adaptiert, nie speziell für eine Vertonung eingerichtet. Die Uraufführung im Jahr 1691 geriet zum Erfolg, wenn auch die Produktion weniger durch Opulenz glänzte. King Arthur enthält die bekannteste Theatermusik von Purcell: Die Frost-Szene aus dem dritten Akt mit der berühmten Arie des Cold Genius. Die eigentliche Handlung um König Arthur, der mit dem Sachsenkönig Oswald um die Macht in England und um die Liebe der blinden Emmeline kämpft, wird in der Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf in eine spannende Rahmenhandlung eingebettet.

KING ARTHUR

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Von Jahwe abgewandt hat sich König Ahab von Israel, er betet nun Baal, den Gott seiner Frau Isebel, an. Große Teile des Volkes Israel haben sich ebenfalls von ihr beeinflussen lassen, interessieren sich nicht mehr für Jahwe und sind zu Anhängern Baals geworden. Der Prophet Elias prangert diese Verfehlung wütend an und verkündet als Strafe für diese Untreue eine große Dürre, die auch sofort eintritt. Vergeblich versucht Obadjah, ein Mitstreiter Elias’, das Volk Israel zur Reue aufzurufen, aber es entfernt sich immer weiter von Jahwe. Dem Befehl der Engel folgend, verlässt Elias sein Volk – er wird nach Zarpath gewiesen. Dort wirkt Gott ein Wunder durch ihn: Elias erweckt den toten Sohn einer Witwe wieder zum Leben. Damit bezeugt er die Macht Gottes und erweist sich als sein Auserwählter. Nach drei Jahren kehrt er zu König Ahab zurück und fordert von den Propheten Baals einen Gottesbeweis in Form eines Feuerwunders. Ekstatisch rufen sie ihren Gott an, dieser aber schweigt und zeigt sich nicht. Nun fordert vor aller

ELIAS Augen Elias seinen Gott auf, seine Macht im Feuerwunder zu offenbaren – Jahwe erhört ihn. Das Volk Israel ist bekehrt. Wütend wendet es sich auf Elias’ Geheiß hin gegen die Baalspriester und ermordet diese. Nun betet Elias, dass die Dürre beendet werde, und er schickt einen Knaben auf den Berg, der schließlich den erlösenden Regen herannahen sieht und ankündigen kann. Das Volk preist den Herrn. Allerdings ist Ahab nicht wirklich bekehrt. Elias beschuldigt ihn erneut der Götzendienerei und prophezeit dem Volk Israel weitere Strafen. Auch Ahabs Frau, Königin Isebel, hetzt nun ihr Volk auf, sich gegen den unbequemen Propheten Elias zu erheben, denn dieser stelle sich über die Macht des Königs. Da er verantwortlich für die Ermordung der Baalspriester sei, müsse auch er nun sterben. Auf Weisung Obadjahs flieht Elias verzweifelt in die Wüste. Engel weisen ihm erneut den Weg, diesmal zum Berg Horeb. Dort erscheint ihm Jahwe und befiehlt ihm, weiter gegen den Götzendienst zu kämpfen, bevor er Elias in einem Feuerwagen zu sich in den Himmel holt. Es werde jedoch ein Neuer kommen, einer, „der wird des Herrn Name predigen und wird über die Gewaltigen gehen“.

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FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY ELIAS Oratorium in zwei Teilen (1846) Text nach Worten des alten Testaments

Musikalische Leitung Jukka-Pekka Saraste Inszenierung Calixto Bieito Bühne Rebecca Ringst Kostüm Ingo Krügler Licht Michael Bauer Dramaturgie Bettina Auer

Elias Christian Gerhaher Die Witwe Maria Bengtsson Obadjah Maximilian Schmitt Ahab Michael J. Scott Die Königin Ann-Beth Solvang Engel Kai Rüütel Seraph Carolina Lippo Eine Frau Anna Marshania ORF Radio-Symphonieorchester Wien Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 16. Februar 2019 Aufführungen: 18. | 20. | 23. | 25. und 27. Februar 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 10. Februar 2019 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln


Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte nominell nie eine Oper, schuf aber mit seinem Oratorium Elias eine „Ersatzoper“. Zehn Jahre lang trug er den Plan zu diesem Oratorium in sich. Die heldenhafte Figur des Propheten, den er als „stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster“ empfand, inspirierte ihn nachhaltig. Nachdem ihn das Birmingham Music Festival mit einem neuen Oratorium – schon sein erstes, Paulus, war höchst erfolgreich aufgenommen worden – beauftragte, schrieb er die Partitur unter Hochdruck fertig. Sie trägt deutlich opernhafte Züge: Die Dramatik des alttestamentarischen Stoffes setzte Mendelssohn in ebenso dramatische Musik. Er gliederte zwar den Elias klassisch in Chorpassagen, Arien und Rezitative, verzichtete aber auf einen Erzähler, der typischerweise das Publikum durch das Geschehen führt. Daher sind die Rezitative fast durchgehend dramatisch gestaltet – die handelnden Figuren sprechen miteinander statt übereinander. Die meisten Arien hingegen zeichnen sich weniger durch eine opernhafte Virtuosität aus, sondern durch eine fast liedhafte Innerlichkeit und verbinden das Oratorium Elias mit Mendelssohns eigenem Liedschaffen. Hauptträger der Handlung ist der Chor, der sowohl als anonyme Stimme das Geschehen kommentiert, als auch in die Rolle der Anhänger Jahwes, der Baalspriester oder der Engel schlüpft. Mendelssohn gestaltete die Chorpassagen facettenreich, so sind im Elias dramatische Chorpassagen ebenso zu hören wie choralartige, die der pathetischen Überhöhung des Geschehens dienen und eine eigene Strahlkraft entwickeln. Man spürt in Elias auch das Vorbild von Johann Sebastian Bachs Oratorien, zu deren Wiederentdeckung seit 1829 Mendelssohn maßgeblich beigetragen hat. Bewusst schloss er mit seinem Oratorium an sein großes Vorbild an. Nach der Premiere am 26. August 1846 revidierte Mendels- sohn seinen Elias gründlich, ersetzte teilweise ganze Nummern, über- arbeitete andere. Im Frühjahr 1847 präsentierte er die neue Fassung dem englischsprachigen Publikum, Aufführungen auf Deutsch waren für den Herbst des Jahres geplant. Vor deren Realisierung verstarb Mendelssohn an den Folgen eines Schlaganfalles, er hörte seinen Elias nie auf Deutsch.

ELIAS

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Kuchen essen und draußen spielen willl das Kind anstatt seine Hausaufgaben zu machen. Den Ermahnungen der Mutter antwortet es mit Frechheiten. Als die Mutter es daraufhin im Zimmer einsperrt, lässt es seinen Ärger an seinen Büchern und Spielsachen sowie an den Haustieren aus. Die Tapete wird zerfetzt, Möbel werden umgeworfen, das Pendel wird aus der Uhr gerissen, die Katze am Schwanz gezogen und das Eichhörnchen im Käfig gequält. Da werden plötzlich seine Opfer und ihre Artgenossen lebendig und klagen es an: Der Sessel, die Stühle, das zerfledderte Buch und auch die geschundenen Figuren auf der Tapete erwachen zum Leben und bedrohen das Kind. Erschrocken läuft es in den Garten, doch da warten bereits die von ihm gequälte Katze, die Libelle und die Fledermaus. Sie alle fallen über das Kind her, und kämpfen schließlich gegeneinander. Das Kind begreift nun, was es angerichtet hat und nimmt sich eines verletzten Eichhörnchens an. Die anderen Tiere halten inne und sind gerührt über das unerwartete Mitleid.

L’ ENFANT / OLYMPIA Was wird aus solch einem Kind, wenn es erwachsen wird? Wird es jemals unterscheiden können zwischen Realität und Fantasie? Im zweiten Teil des Abends ist aus dem Kind der junge Dichter Hoffmann geworden. Er ist bei dem skurrilen Erfinder Spalanzani eingeladen, dessen Leidenschaft es ist, menschenähnliche Automaten zu bauen. Nun will er sein Meisterstück als seine Tochter Olympia vorstellen, musste dafür aber die Hilfe Coppélius’ in Anspruch nehmen, der sie mit menschlichen Augen ausgestattet hat. Bei der Präsentation des neuen Wunderwerks verliebt sich Hoffmann, mit einer speziellen Brille ausstaffiert, in den weiblichen Roboter, kann dieser doch nicht nur hervorragend Walzer tanzen, sondern auch betörende Koloraturen singen. Als der von Spalanzani um seinen Lohn betrogene Coppélius wütend das gemeinsam erschaffene Kunstwerk zerstört, wird Hoffmann unsanft in die Realität zurückgeholt. Kind und Dichter machen einen Ausflug in die fantastische Welt, nur mit einem Unterschied: Der Zerstörungsdrang des Kindes versetzt es in eine seltsame Traumwelt, die es heilt, während die Traumvision der großen Liebe für den Erwachsenen bitter endet.

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L’ ENFANT / OLYMPIA Musikalische Leitung Raphael Schluesselberg Inszenierung Barbora Horáková-Joly Ausstattung Eva-Maria van Acker Licht Franz Tscheck L’ ENFANT ET LES SORTILÈGES Musik von Maurice Ravel Libretto von Sidonie-Gabrielle Colette Orchesterfassung von Xaver Paul Thoma

Das Kind Tatiana Kuryatnikova * Mutter / Tasse / Libelle Juliette Mars Prinzessin / Feuer / Nachtigall Ilona Revolskaya * Alter Mann / Frosch Johannes Bamberger * Sessel / Baum Dumitru Mădărăsan * ´ Kater / Uhr Daniel Gutmann Fledermaus / Junge Hirtin Jenna Siladie * OLYMPIA Zweiter Akt aus Les contes d’Hoffmann Musik von Jacques Offenbach Libretto von Jules Barbier Orchesterfassung von Florian C. Reithner In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Hoffmann Quentin Desgeorges Olympia Ilona Revolskaya * Niklausse Tatiana Kuryatnikova * Coppelius Dumitru Mădărăsan * ´ Spalanzani Johannes Bamberger * Wiener KammerOrchester *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 26. Februar 2019 Aufführungen: 1. | 3. | 5. | 8. | 11. | 13. und 15. März 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 24. Februar 2019 | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Maurice Ravel hatte sich in seinem Haus in Montfort-Laumaury in der Nähe von Paris seine eigene Zauberwelt erschaffen, ein mystisches Reich, ein künstliches Paradies, das von Hélène Jourdan-Morhange als kunstvoll eingerichteter Mikrokosmos beschrieben wurde, in dem sich der nur 1,58 Meter große Komponist wie Gulliver gefühlt haben muss. Da gab es selbst entworfene Tapeten, zierliche Möbel, Nippes aus aller Herren Länder, mechanische Nachtigallen, verschiedene Chinoiserien, aber auch schwere Lampen aus Metall, Muscheln, Seesterne, Spielzeugschachteln und unzählige Bonsai Bäume versammelt; ein Ort der wiedergefundenen Kindheit, in dessen Schutz der scheue und hypersensible Komponist flüchtete, um dort in die Träume eines Kindes zu versinken. Hier ist wohl auch der Schlüssel zu vielen seiner Werke zu finden wie etwa der bekannten Suite Ma mère l’Oye, vor allem aber für seine zauberhafte Fantaisie lyrique L’enfant et les sortilèges, die Hans Heinz Stuckenschmidt zu Recht als Ravels „Opus summum“ bezeichnet hat, das nach vielen Mühen am 31. März 1925 unter der Leitung des jungen Victor de Sabata in Monte Carlo uraufgeführt wurde.

L’ ENFANT / OLYMPIA

In eine eigene fantastische Welt für sich tauchte in seinem literarischen Werk auch der preußische Regierungsrat Ernst Theodor Amadeus Hoffmann ein, dem Jacques Offenbach mit seiner letzten Oper Les contes d’Hoffmann ein musikalisches Denkmal gesetzt hat, basiert doch dessen Libretto auf seinen Erzählungen. Offenbachs letztes Werk gelangte posthum 1881 an der Opéra Comique in Paris zur Aufführung. Entgegen der Behauptung vieler neuen Editionen und quellenkritischer Ausgaben gibt es von dieser Oper keine verbindliche, vom Komponisten autorisierte Fassung, denn Les contes d’Hoffmann ist ein Torso geblieben, niemand vermag zu sagen, in welcher Gestalt, sich Offenbach, dessen 200. Geburtstag wir 2019 gedenken, sein Werk erträumt haben könnte. Es erscheint daher legitim, den Olympia-Akt einmal als eigenständiges Stück losgelöst aus dem Gesamtkonnex zu präsentieren und eine neue Geschichte daraus zu entwickeln.

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Das Volk ist voll Angst und bittet Gott um Hilfe, denn England überzieht Frankreich mit Krieg. Deshalb will der Bauer Thibaut seine Tochter Johanna schnell verheiraten, sie soll einen Beschützer haben. Aber Johanna glaubt fest, ihr sei ein anderes Schicksal bestimmt. Thibaut wird wütend auf seine Tochter, der angebotene Bräutigam Raimond hingegen respektiert ihren Wunsch, er spürt, es ist etwas Besonderes um sie. Als die Nachricht eintrifft, dass die Engländer immer näher rücken, fühlt sich Johanna von der Gottesmutter erleuchtet und prophezeit, dass eine bewaffnete Jungfrau Frankreich retten wird. Das Volk ist verwundert und preist Gott. Johanna nimmt Abschied von ihrem Dorf und zieht los, denn sie ist überzeugt, dass sie diese bewaffnete Jungfrau sein wird. Es gibt aber eine Bedingung, die sie einhalten muss, um sich die Unterstützung Gottes zu erhalten: Sie muss jeglicher irdischen Liebe entsagen. Es gelingt ihr, König Karl, der sich in arger Bedrängnis befindet, von ihrer Mission zu überzeugen. Als sie seine Truppen gegen die

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Engländer führt, erringt sie Sieg um Sieg, das Volk feiert sie. Aber plötzlich verliebt sie sich, als sie auf dem Schlachtfeld einem Feind, Lionel, in die Augen sieht. Sie verschont ihn und bricht damit ihr Gelübde. Lionel verliebt sich ebenfalls in sie und will mit ihr fliehen. Aber Johanna hält sich nun gegenüber Gott für schuldig und bricht innerlich zusammen. Am Tag ihres Triumphs, als sie König Karl zur Krönung in die wiedereroberte Kathedrale von Reims geleitet, taucht plötzlich ihr Vater auf. Er hält eine Frau, die sich Kriegsgeschäft anmaßt, für vom Teufel besessen und klagt sie öffentlich an. Johanna setzt dem nichts entgegen, sie glaubt an ihre Schuld. Die Gunst des Volkes wendet sich sogleich gegen die angebliche Hexe. Als Johanna doch mit dem Gedanken spielt, mit Lionel zu fliehen, halten sie Stimmen vom Himmel, die sie des Verrats gegenüber Gott anklagen, davon ab. Lionel will sie schützen und wird getötet. Daraufhin lässt sich Johanna festnehmen und wird wegen Hexerei verurteilt. Während sie auf dem Scheiterhaufen stirbt, bejubelt das Volk den Tod der Hexe und preist Gott. Engelsstimmen verkünden Johannas Aufnahme in den Himmel.

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PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Oper in vier Akten (1881) Libretto von Peter Iljitsch Tschaikowski nach Friedrich Schillers gleichnamiger romantischer Tragödie

Musikalische Leitung Oksana Lyniv Inszenierung Lotte de Beer Ausstattung Clement & Sanôu Licht Alessandro Carletti Dramaturgie Peter te Nuyl

Johanna Oksana Volkova Thibaut d’Arc Willard White König Karl VII. Dmitry Golovnin Agnès Sorel Ekaterina Goncharova Erzbischof von Reims Martin Winkler Dunois Daniel Schmutzhard Lionel Kristján Jóhannesson * Raimond Raymond Very Bertrand Igor Bakan Loré Florian Köfler Ein Krieger Ivan Zinoviev Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 16. März 2019 Aufführungen: 18. | 20. | 23. | 25. und 27. März 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 10. März 2019 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Peter Iljitsch Tschaikowskis historische Lieblingsheldin war seit seiner Kindheit Johanna, die Jungfrau von Orleans. Als er nach Abschluss der Komposition von Eugen Onegin nach einem Stoff für eine große Oper im Stil der französischen Grand Opéra suchte, beschloss er, seinem Idol ein musikalisches Denkmal zu setzen. Er beschäftigte sich intensiv mit der historischen Überlieferung und der künstlerischen Verarbeitung des Schicksals der Heiligen Johanna. Auf der Basis von Friedrich Schillers romantischer Tragödie Die Jungfrau von Orleans aus dem Jahr 1801 schrieb sich der Komponist seinen Text selbst. Seine Johanna stirbt am Ende historisch korrekt auf dem Scheiterhaufen, nicht verklärt auf dem Schlachtfeld wie bei Schiller. Tschaikowski komponierte die Oper 1879, die Uraufführung fand aber erst am 25. Februar 1881 im MariinskiTheater in St. Petersburg statt. Die Partie der Johanna musste von einer Sopran- in eine Mezzopartie umgearbeitet werden, die Zensur bereitete Schwierigkeiten – schließlich aber konnte Tschaikowski mit seiner Jungfrau einen großen Erfolg verbuchen. Durch die formale Orientierung an der Grand Opéra entstand eine sehr monumentale Oper, allerdings in sehr russicher Ausprägung. Das bewirken vor allem die vielen, Gott anrufenden Chöre, die das in seiner Stimmung recht wankelmütige Volk und die ermutigenden oder verurteilenden Engel darstellen. Einzig in der Szene an Karls Hof findet sich eine französische Couleur locale, weil ein französisches Lied, „Mes belles amourettes“, in die Musik für die Gaukler integriert ist. 1876 hatte Tschaikowski in Bayreuth der Erstaufführung von Wagners Der Ring des Nibelungen beigewohnt, offenkundig hat dieser Eindruck seinen Umgang mit dem Verhältnis von Orchester und Singstimme beeinflusst. Zentral ist die Figur der Johanna, die eine enorme emotionale Spannweite zwischen ihrem göttlichen Auftrag und der Ergriffenheit durch menschliche Liebe durchlebt: Tschaikowski schildert in seiner Musik ergreifend ihre ekstatische Beseeltheit durch ihre Berufung, die Überzeugungskraft gegenüber dem König, ihre Ängste und in den beiden Duetten ihre Liebe zu Lionel sowie die letzte Verzweiflung auf dem Scheiterhaufen.

DIE JUNGFRAU VON ORLEANS

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Der Wahnsinn der Liebe kann einen Ritter auch ganz ohne Zauberei ergreifen, Magie bleibt dann oft aber das einzige Gegenmittel. Ganz schlimm erwischt es einen der besten Ritter Karls des Großen, den legendären Helden Orlando. Er wird dem Kampf gegen die Mauren in Spanien entzogen, als er sich in Angelica, die schöne Königin von Catar verliebt. Heldenhaftigkeit im Krieg gilt ihm nichts mehr, er hat nur noch die Eroberung dieser Frau im Kopf. Orlandos Erzieher, der Magier Zoroastro, hält von Liebe gar nichts und ermahnt seinen Zögling, nicht vom Weg des Ruhmes abzuweichen – allerdings erfolglos: Orlando hört nicht auf ihn, er meint, ein Kriegsheld kann sehr wohl auch ein Held in der Liebe sein, zumal wenn die Angebetete so schön und eine Königin ist. Leider erwidert Angelica seine Neigung nicht, sondern ersinnt viele Tricks, sich seiner leidenschaftlichen Werbung zu entziehen. Sie macht sich grundsätzlich nichts aus Helden, sondern hat sich in den weitgehend unbedeutenden, aber schönen und zärtlichen Medoro verliebt, der

ORLANDO sie ebenfalls liebt. Die beiden sind glücklich und ritzen Herzchen mit ihren Namen in die Bäume. Das wiederum betrübt die Schäferin Dorinda, die sich in heftiger Sehnsucht nach Medoro verzehrt. Allmählich braut sich eine Katastrophe zusammen, denn Orlando argwöhnt langsam, dass sich Angelica für ihn überhaupt nicht interessiert. Einige Male kann Zoroastro seine eifersüchtige Wut gerade noch bändigen, aber als Orlando an den Bäumen die Zeichen der einvernehmlichen Liebe zwischen Angelica und Medoro bemerkt, verliert er vor Kummer und Eifersucht den Verstand und wird gefährlich. Schließlich randaliert er gegen Alles und Jeden. Er zerstört Dorindas Haus mit Medoro darinnen, und Angelica schleudert er in seinem Irrsinn in einen Abgrund. Zoroastre muss eingreifen und Orlando mit einem Zaubertrank aus seinem Liebeswahn erlösen. Nun ist der geheilte Held über sein Betragen entsetzt, und verzweifelt beklagt er Medoros und Angelicas Tod. Aber auch hier hat Zoroastre rettend gewirkt: Die Totgeglaubten kehren lebendig zurück, Orlando entsagt der Liebe zu Angelica und kehrt auf den Weg des kriegerischen Heldenmuts zurück.

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL ORLANDO Dramma per musica in drei Akten (1733) Libretto nach Sigismondo Capeces Dramma pastorale Orlando ovvero La gelosa pazzia

Musikalische Leitung Giovanni Antonini Inszenierung Claus Guth Ausstattung Christian Schmidt Orlando Zoroastro Angelica Dorinda Medoro

Christophe Dumaux Florian Boesch Anna Prohaska Giulia Semenzato Raffaele Pe

Il Giardino Armonico Neuproduktion des Theater an der Wien

Premiere: 14. April 2019 Aufführungen: 16. | 18. | 24. | 26. und 28. April 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag | 7. April 2019 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Georg Friedrich Händel musste in den 1730er Jahren mit seinen italienischen Opern stark um die Gunst des Publikums kämpfen, aber das spornte ihn auch zu ungewöhnlichen Ideen an. Für Orlando griff er zum ersten Mal zu einer Vorlage aus Ludovico Ariosts Orlando furioso (1516-32), wegen des großen Bekanntheitsgrads dieses Epos’ hoffte er auf großes Zuschauerinteresse. Die verrückte Handlung erforderte den Einsatz der gesamten Theatermaschinerie und sollte die Schaulust des sensationsgierigen Londoner Publikums befriedigen, das ja auch zum Spaß ins Narrenhaus gingen. Händel lieferte ihnen dieses Erlebnis ab dem 27. Jänner 1733 im King’s Theatre am Haymarket mit seiner großartigen Musik versehen. Orlandos pathologischer Zustand war für Händel besonders anregend, konnte er doch für diese Figur neue musikalische Formen außerhalb des Opera seria-Schemas ersinnen. Es wurde sogar ein neues Instrument konstruiert: Händels Konzertmeister Pietro Castrucci erfand die Violetta marina, eine mit Resonanzsaiten ausgestattete Altgeige. Anders als in vielen anderen Zauberopern fungiert hier der Magier Zoroastre nicht als der Verursacher der geistigen Verrückung des Helden, sondern als sein Retter. Die Selbstüberwindung des Helden folgt am Ende dem Schema der barocken Oper, die Affektberuhigung zur Vernunft hin findet programmgemäß statt, aber Orlando schafft es nicht aus eigener Kraft, seine natürlich entstandene Verliebtheit zu besiegen, er braucht magische Hilfe. Insgesamt wirkt Zoroastre wie ein Experimentator, der mit seinen Versuchskaninchen in unterhaltsamem Anschauungsunterricht vorführt, wie unangebrachte Leidenschaft das Funktionieren der Gesellschaft behindert. Auch Dorindas und Angelicas Psychogrammen widmete Händel genaue Aufmerksamkeit. In auffallend positionierten, vielfältigen Accompagnati schildern sie ihre Empfindungen und Ängste. Die Oper präsentiert sich als ein unkonventionelles, dichtes Gewebe aus Accompagnati, Ariosi, Duetten, Terzetten und unterschiedlichen Arienformen mit vergleichsweise wenigen Rezitativen. Über Händels eigenwillige Struktur waren die Zeitgenossen ein wenig irritiert, jedoch erwies sich Orlando als eine seiner zukunftweisendsten Opern.

ORLANDO

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Auf dem schönsten aller möglichen Schlösser, dem westfälischen Schloss Thunder-Ten-Tronck, sind die glücklichsten aller glücklichen Menschen zu Hause: Candide, illegitimer Neffe des Barons, dessen Kinder Maximilian und Cunegonde sowie Paquette, deren Freundin und Weggefährtin seit Kindestagen. Unterrichtet werden sie von Dr. Pangloss, dem größten Philosophen der ganzen Welt. Bei ihm lernten die jungen Leute, dass sie in der besten aller möglichen Welten leben. Doch als Candide in flagranti mit der von ihm angebeteten Tochter des Hauses erwischt wird, wird er aus der besten aller möglichen Welten verstoßen. Candide ist gezwungen, in die Armee einzutreten, und was das Leben in der realen Erprobung für ihn bereithält, könnte kaum härter und schonungsloser sein. Inzwischen hat der Krieg auch der friedlichen Idylle auf dem Schloss ein jähes Ende bereitet und deren Bewohner in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Auf der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und der besten aller möglichen Welten kreuzen

CANDIDE sich ihre Wege in Folge auf abenteuerliche Weise: Candide trifft seinen Lehrer Dr. Pangloss wieder und reist mit ihm nach Lissabon, das soeben von einem fürchterlichen Erdbeben heimgesucht wurde. Hier treffen sie auf Cunegonde, die als Edelprostituierte zu gewissem Reichtum gekommen ist. Zu dritt fahren sie über den Atlantik. Dabei wird ihr Schiff von Piraten überfallen und Cunegonde entführt. In der Neuen Welt trifft Candide unerwartet auf Paquette und Maximilian. Zurück in der Alten Welt gelingt es ihnen, Cunegonde in Konstantinopel aus einem Harem frei zu kaufen. Dabei kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit ihrem zwischenzeitlich totgeglaubten Lehrer. Desillusioniert stellen sie fest, dass die beste aller möglichen Welten nur in der Philosophie existiert, doch Dr. Pangloss glaubt unbeirrt, dass alle Leiden doch ihr Gutes gehabt hätten und dass demzufolge an der besten aller Welten nichts auszusetzen sei. Aber Candide und Cunegonde ziehen es vor, nicht mehr vom Paradies zu träumen, sondern in Zukunft mit ihrer Hände Arbeit ihren eigenen kleinen Garten zu bestellen, denn Arbeit allein könne den Menschen das Leben erträglich machen.

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LEONARD BERNSTEIN CANDIDE A comic operetta nach der satirischen Novelle Candide oder Der Optimismus (1759) von Voltaire Buch von Hugh Wheeler Liedtexte von Richard Wilbur

Musikalische Leitung Benjamin Bayl Inszenierung & Ausstattung NN Licht Franz Tscheck

Candide Johannes Bamberger * Cunegonde Ilona Revolskaya * Old Lady Tatiana Kuryatnikova * Dr. Pangloss/Martin Kristján Jóhannesson * Stanislaus/Richter/Inquisitor Dumitru Mădărăsan * ´ Gouverneur/Vanderdendur/Ragotski Botond Ódor Wiener KammerOrchester *Junges Ensemble Theater an der Wien

Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper

Premiere: 30. April 2019 Aufführungen: 2. | 5. | 7. | 10. | 12. | 14. | 18. und 20. Mai 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 28. April 2019 | 11.00 Uhr

IN DER KAMMEROPER

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Leonard Bernstein, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert, machte sich im Entstehungsjahr von Candide seine Gedanken zur Gattung Musical:. „Das amerikanische Musiktheater hat einen langen Weg hinter sich: dieses hat es von der Oper, jenes von der Revue, hier etwas von der Operette, dort etwas vom Vaudeville ausgeborgt – und all diese Elemente wurden zu etwas ganz Neuem zusammengemischt, das sich stetig in Richtung Oper entwickelt.“ Diese historischen Überlegungen charakterisieren auch treffend das Wesen dieser „Comic operetta“, die ein lebenslanges Schmerzenskind des Komponisten geblieben ist. Bei seiner Erstaufführung am Broadway konnte sich Candide als zu „sophisticated“ nicht so recht behaupten, was aber auch auf das Original-Libretto zurückzuführen war, das seine Schwächen und Tücken hat. Es folgten zahlreiche Revisionen, doch erst jene 1973 von Harold Prince, Hugh Wheeler und Stephen Sondheim ohne Bernsteins Mitwirkung adaptierte Fassung, die stark auf die Bedürfnisse des Broadways zugeschnitten war, konnte sich durchsetzen. Allerdings war dabei, wie Bernstein bitter anmerkte, die Hälfte der Partitur flöten gegangen. John Mauceri versuchte daher unter Mithilfe des Komponisten, große Teile des vorhandenen Materials zu retten und den ursprünglichen Intentionen wieder zu ihrem Recht zu verhelfen: Candide als eine liebenswerte, zu Herzen gehende Satire zu betrachten, am besten ganz in der Tradition Jacques Offenbachs, denn „die Fähigkeit des Menschen zu lachen ist edler als seine göttliche Befähigung zu leiden“ wie Bernstein einmal sagte. Mag die ursprüngliche Idee der Autoren Voltaires Spott über jene Weltanschauung, wonach alles zum Besten steht in der besten aller möglichen Welten, auf die selbstzufriedene Ära Eisenhower gerichtet gewesen sein, so hat die Botschaft dennoch nichts von ihrer Aktualität verloren. Unbestritten ist: Die schwungvolle, mitreißende Musik Leonard Bernsteins, die sich durch einen raffinierten, satirischen Umgang mit den unterschiedlichsten Stilen der Musikepochen auszeichnet, kann man nicht genug bewundern. Es ist sicher die anspielungsreichste Musik, die jemals für den Broadway geschrieben wurde.

CANDIDE

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Welches ist das treuere Geschlecht? Die Männer oder die Frauen? Über diese uralte Frage hat sich ein Ehepaar so zerstritten, dass es sich von Tisch und Bett getrennt hat. Einzig eine Probe aufs Exempel könnte eine Klärung und damit eine Versöhnung herbeiführen. Nun ist dies Paar kein gewöhnliches, es handelt sich um den Elfenkönig Oberon und seine Frau Titania, die hier unterschiedlicher Auffassung sind, und wie wir aus William Shakespeares A Midsummer Night’s Dream wissen, hat ein Zwist dieser Beiden verheerende Folgen für die Natur: Es schneit im Sommer, es regnet wie aus Kübeln, die ganze Ernte verdirbt. Das Königspaar will nun getrennt bleiben, bis ein wirklich in jeder Lebenslage treues Liebespaar gefunden ist. Oberon ist die Trennung von Titania schnell leid, und es muss dringend ein solches Liebespaar her: Daher manipuliert er den so schönen wie tapferen und edlen Ritter Hüon von Bordeaux und die entzückende Kalifentochter Rezia mittels Traumerscheinungen dergestalt, dass sie sich, ohne sich zu kennen, schon über

OBERON tausende Kilometer hinweg ineinander verlieben. Für Oberons Zauberkräfte ist es kein Problem, den mitteleuropäischen Ritter und die orientalische Prinzessin zusammenzubringen – geografisch wie körperlich. Aber das ist erst der Startpunkt für die eigentliche Aufgabe: Oberon setzt das junge Paar nun mit Hilfe seines Haus- und Hofelfen Puck den verschiedensten Treueprüfungen aus. Sie erleiden Schiffbruch, Rezia wird von Piraten verschleppt und an einen lüsternen Emir verkauft. Hüon, an dessen Hof gezaubert, wird hingegen den Verführungsversuchen durch die reizvolle Frau des Emirs ausgesetzt. Das Paar bleibt jedoch allen Anfechtungen zum Trotz standhaft in seiner gegenseitigen Treue. Abgewiesen und von seiner Frau hintergangen, wütet der Emir und verurteilt das lästige Paar zum Tode auf dem Scheiterhaufen. An diesem kritischen Punkt beendet Oberon die Prüfung und rettet Rezia und Hüon vor dem Flammentod. Die treue Liebe des Paares bis in den Tod beweist, dass Frauen wie Männer gleich großer Treue fähig sind, und das Elfenkönigspaar kann sich wieder versöhnen. Unter ihrem Schutz beginnen Hüon und Rezia am Hofe Karls des Großen ein neues Leben.

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CARL MARIA VON WEBER OBERON Romantische Feenoper in drei Aufzügen (1826) Libretto von James Robinson Planché Ins Deutsche übersetzt von Theodor Hell

Musikalische Leitung Thomas Guggeis Inszenierung Nikolaus Habjan Bühne Jakob Brossmann Kostüm Denise Heschl Licht Michael Bauer

Oberon Rezia Hüon von Bourdeaux Titania Scherasmin Fatime Meermädchen Die drei Pucks

Mauro Peter Annette Dasch Vincent Wolfsteiner Anna Marshania Daniel Schmutzhard Natalia Kawalek Jenna Siladie * Manuela Linshalm Daniel Frantisek Kamen Sebastian Mock

Wiener KammerOrchester Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) *Junges Ensemble Theater an der Wien

Eine Koproduktion mit der Bayerischen Staatsoper München

Premiere: 13. Mai 2019 Aufführungen: 15. | 17. und 19. Mai 2019 | 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 12. Mai 2019 | 11.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln


Carl Maria von Weber komponierte Oberon im Auftrag der königlichen Oper Covent Garden. Es sollte seine letzte Oper sein, seine Tuberkuloseerkrankung war schon weit fortgeschritten, als er sich an die Arbeit machte, und er überlebte die Uraufführung am 12. April 1826 nur um zwei Monate. Das Libretto, auf Christoph Martin Wielands europaweit bekanntem Versepos Oberon (1780) basierend, entsprach allerdings gar nicht seinen Vorstellungen. Er wollte durchkomponierte Opern wie Euryanthe schreiben. Oberon hingegen war orientiert an der englischen Semi-opera nach dem Vorbild Henry Purcells: In einen umfangreichen Sprechtext sind musikalische Nummern eingebettet. Statt dramatischer Entwicklung findet man aneinandergereihte Situationsmomente. Weber suchte einem Auseinanderfallen des Stückes mit einer musikalischen Motivverklammerung – wie schon in Euryanthe erprobt – entgegenzuwirken. Die verbindenden Fäden gehen von der Ouvertüre aus, worin Motive aus sieben Szenen eingearbeitet sind. Berühmt wurde der eröffnende Hornruf d-e-fis als musikalische Chiffre für Romantisch-Geheimnisvolles, der variiert immer wieder in der Oper auftaucht. Weber verwendete auch eigenes älteres Material, so zum Beispiel aus Peter Schmoll. Der Wechsel zwischen Ritterwelt, Feenwelt und Orient begründet das Revuehafte der Oper maßgeblich mit, gab aber Weber auch Anlass zu effektvoller Musik. Für das Lokalkolorit arbeitete er originales Material aus dem orientalischen Raum ein. So bilanzierte Weber wohl eher wider Willen in Oberon sein musikalisches Schaffen: Elemente aus Euryanthes Ritterwelt, die Geisterstimmung aus dem Freischütz, das Orientalisierende aus Abu Hassan verbinden sich zu einem ungewöhnlichen, aber damals wirkungsmächtigen Stück. Der Erfolg der Uraufführung in London war beträchtlich, auf dem Kontinent konnte man aber mit dem heterogenen Werk nicht viel anfangen und rang mithilfe von vielen Bearbeitungen um eine die Musik erhaltende Form. Nikolaus Habjan mischt nun in seiner Inszenierung unter die singenden und sprechenden Figuren auch noch Puppen – und rückt den Laborversuch über die Liebe und die Treue so noch mehr in eine märchenhaft-abstrakte Sphäre.

OBERON

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Vinci: GISMONDO 70

Händel: SERSE 72

Salieri: TARARE 74

OPER KONZERTANT

Händel: MESSIAH 76

Weber: PETER SCHMOLL 78

Tschaikowski: MAZEPPA 80 Tschaikowski: IOLANTA / UNDINE 82 Weber: DER FREISCHÜTZ 84

Vivaldi: ORLANDO FURIOSO 86

Händel: RINALDO 88



Leonardo Vinci war im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts einer der berühmtesten Opernkomponisten. Zusammen mit seinem Freund, dem Librettisten und nachmaligen habsburgischen Hofdichter Pietro Metastasio prägte er die Gestalt der barocken Oper: Die Abfolge von Da Capo-Arien und Rezitativen wurde verbindlich, Vincis sensible Vertonungen von Metastasios klangvollen Versen legten einen neuen Maßstab an die Verbindung von Musik und Text. Selbst Händel hatte großen Respekt vor Vinci und verarbeitete seine Arien in Pasticcios für sein Londoner Publikum. 1730 kam Vinci unter ungeklärten Umständen ums Leben, angeblich fiel er einem Giftmord zum Opfer. Damit endete aber auch sein Einfluss auf die Operngeschichte, und seine brillanten Stücke mit virtuosen Glanznummern für die damaligen Primadonnen und Star-Kastraten gerieten bis vor Kurzem in Vergessenheit. Nach der konzertanten Aufführung von Artarserse (2012) im Theater an der Wien und der szenischen Aufführung des Vinci/Händel-Pasticcios Semiramide (2013) in der

GISMONDO Kammeroper präsentieren wir Ihnen konzertant eine weitere Wiederentdeckung aus Vincis Œuvre: Gismondo, König von Polen, hat ein Problem mit dem aufsässigen Fürsten von Litauen, Primislao, er würde aber gern Frieden schließen, denn das Land ist vom Krieg verheert. Zu politischen Problemen kommen private, denn einerseits hat sich Ottone, Gismondos Sohn, in Cunegonda, Primislaos Tochter verliebt und Giuditta, Gismondos Tochter verfällt wiederum dem attraktiven Primislao selbst. Staatsräson verbietet die Liebe zu dem Feind, Gismondos Wunsch nach Frieden hingegen könnten diese Beziehungen doch unterstützen. Was tun? Hin- und hergerissen zwischen Politik und Liebe suchen die Figuren nach Frieden in ihren Herzen und für ihre Länder. Das Ende zeigt Versöhnung – hieß die Vorlage doch ursprünglich: Il vincitor generoso – Der großzügige Sieger. Vinci verwendete einige Nummern aus seiner eigenen Oper L’Ernelinda – solche Selbstanleihen waren damals üblich. In der Instrumentation machte er Experimente: Flöten und Hörner begleiten eine Arie über eine liebeskranke Nachtigall, und zwei Fagotte liefern den sehnsüchtig-traurigen Klang zu Ottones „Vuoi ch’io moro?“

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LEONARDO VINCI GISMONDO Dramma per musica in drei Akten (1727) Libretto nach Francesco Brianis Il vincitor generoso

Musikalische Leitung & Konzertmeisterin Martyna Pastuszka

Gismondo Max Emanuel Cencic Ottone Yuriy Mynenko Giuditta Dilyara Idrisova Cunegonda Sophie Juncker Primislao Aleksandra Kubas-Kruk Ermanno David DQ Lee Ernesto Jake Arditti {oh!} Orkiestra Historyczna

Dienstag, 25. September 2018, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Konzertante AuffĂźhrung in italienischer Sprache


Georg Friedrich Händel hat mit seinem Serse der Musikwissenschaft eine gattungsgeschichtliche Nuss zu knacken gegeben: Auch wenn Serse meist als Opera seria bezeichnet wird, sind die gezeigten Ereignisse nicht ganz so ernst zu nehmen. Ist das nun wirklich eine Seria, also eine ernste Oper, oder ein Vorläufer des mozartschen Dramma giocoso oder doch eine späte Blüte der venezianischen Unterhaltungsoper? Eines der berühmtesten Musikstücke aus Händels Feder, das so genannte Largo „Ombra mai fu“ findet sich in Serse. Heute begegnet man dieser Arie – mit tiefsinnigem Pathos dargeboten – gern bei Beerdigungen oder anderen besinnlichen Ereignissen. In der Oper allerdings ist es ein Larghetto, und das Pathos ist komisch gemeint: Ein Baum wird damit angesungen, denn der persische König Serse hat seine Verlobte Amastre verlassen, und in Ermangelung einer neuen Angebeteten bringt er einer wunderschönen Platane dies berührende Ständchen. Er wird dabei versteckt von Romilda belauscht und verspottet – Serse

SERSE verliebt sich in ihre Stimme. Sie aber liebt seinen Bruder Arsamene. Ihre Schwester Atalanta liebt ebenfalls Arsamene und intrigiert, um Romilda Serse zuzuführen. Und dann taucht auch noch die verstoßene Amastre als Soldat verkleidet auf. Quasi als Sinnbild der Gefühlsverwicklungen lässt Serse eine Brücke über den Hellespont bauen, die sofort von einem Sturm zerstört wird, aber selbstverständlich kommt es zum obligatorischen Happy End. Serse ist Händels unkonventionellster Beitrag zur italienischen Oper. Man erlebt eine veritable Parodie auf seine eigenen Gefühls-Läuterungsstücke. Für die Titelrolle konnte Händel den berühmten Kastraten Caffarelli gewinnen, aber da er sonst keine Stars zur Verfügung hatte, sind die übrigen Partien nicht sehr virtuos. Trotzdem erwirken gerade die einfacheren melodischen Einfälle eine besondere Intensität. Die Formen der Arien und Szenen sind spielerischer gehandhabt, und mit der zwischen Komik und Tragik changierenden Handlung sollte das Unterhaltungsbedürfnis des Londoner Publikums befriedigt werden – trotzdem kam niemand. Heute hingegen ist Serse mit seiner amüsanten Handlung eine von Händels beliebtesten Opern.

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL SERSE Oper in drei Akten (1738) Libretto nach Niccolò Minato und Silvio Stampiglia

Musikalische Leitung Maxim Emelyanychev Serse Romilda Atalanta Amastre Arsamene Elviro Ariodate

Franco Fagioli Inga Kalna Francesca Aspromonte Delphine Galou Vivica Genaux Biagio Pizzuti Andreas Wolf

Il pomo d’oro

Montag, 22. Oktober 2018, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache


Antonio Salieri war Italiener, aber auch Wahlwiener – 1766 wurde der 16-jährige Bursche von Florian Leopold Gassmann in die Kaiserstadt eingeladen und prägte diese bis zu seinem Tod 1825 als Musiker und Opernkomponist, als Lehrer zahlreicher Schülerinnen und Schüler und als engagierter Vertreter der musikalischen Ausbildungsförderung wie kein zweiter. Obwohl Wien de facto sein ständiger Wohnsitz war, brachte Salieri – der Gerüchten zufolge bis zu seinem Tod nur spärlich Deutsch sprach – auch Opern in anderen Städten heraus, wie beispielsweise in Venedig oder Neapel. Der hauptsächliche Grund dafür war die Einführung des „Teutschen Nationalsingspiels“ durch die josefinische Theaterreform, kurz: Die Oper in Wien durfte zunächst nur noch auf Deutsch bespielt werden. Obwohl ab 1783 die italienische Oper in Wien wieder erwünscht war, wandte er sich 1784 für eine Gemeinschaftsproduktion von ihm und seinem Freund und Förderer Christoph Willibald Gluck nach Paris. Die Tragédie lyrique Les Danaïdes wurde ein großer Erfolg,

TARARE der auch nach der Bekanntgabe Glucks, Salieri sei der alleinige Verfasser der Partitur, anhielt. Seine zweite Produktion in Frankreich, Les Horaces (1786), geriet zum Desaster. Mit Tarare (1787) auf ein Libretto von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais konnte Salieri an seinen ersten Pariser Erfolg anknüpfen, von Juni 1787 bis Februar 1788 wurde die Oper über 30 Mal gegeben. Ausgangspunkt der Handlung ist die wilde und hemmungslose Leidenschaft des Königs Atar. Dieser begehrt die schöne Astasie, die Ehefrau des braven Soldaten Tarare. Atar lässt sie rauben und zwingt sie, in seinem Harem unter dem Namen Irza zu leben. Tarare wendet sich in seiner Verzweiflung ausgerechnet an den König… Mordkomplotte, Verwechslungen und Intrigen – mit der einen oder anderen witzig-buffonesken Einlage – nehmen ihren Lauf, bis der grausame Despot schließlich vom tapferen und unerschrockenen Tarare abgelöst wird. Nachdem Christophe Rousset mit seinem Ensemble Les Talens Lyriques im November 2013 Les Danaïdes und im Oktober 2016 Les Horaces konzertant präsentierte, vervollständigt er mit dieser Produktion den Aufführungszyklus der drei französischen Opern Salieris.

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ANTONIO SALIERI TARARE Oper in einem Prolog und fünf Akten (1787) Libretto von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Konzertante Aufführung in französischer Sprache Musikalische Leitung Christophe Rousset

Atar Tarare Astasie Arthénée / le Génie du Feu Altamort / un Paysan Urson / un Esclave / un Prêtre Calpigi La Nature / Spinette

Jean-Sébastien Bou Cyrille Dubois Karine Deshayes Tassis Christoyannis Philippe-Nicolas Martin Jérôme Boutillier Enguerrand De Hys Judith Van Wanroij

Les Talens Lyriques Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles Eine Koproduktion von Les Talens Lyriques und dem Centre de Musique Baroque de Versailles

Samstag, 24. November 2018, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN


Georg Friedrich Händel hat viele Kompositionen geschaffen, die als Meisterwerke gelten, aber vor allem Messiah hat ihm seinen Ruhm über die wechselnden musikalischen Entwicklungen und Moden der letzten 250 Jahre erhalten. Händel schrieb das Oratorium 1741 in London, begab sich dann für zehn Monate nach Dublin, wo er es Mitte April 1742 im Rahmen eines Benefizkonzertes zur Uraufführung brachte. Diese erste Präsentation war ein enormer Erfolg, in der Zeitung wurde gebeten, „Herren mögen ohne Schwert und Damen ohne Reifröcke kommen, um so Platz für ein größeres Publikum zu schaffen und damit höhere Einkünfte für die guten Zwecke zu schaffen“. Edward Synge, Bischof von Elphin, schrieb überwältigt: „Obwohl Mr Händel mit seinen Oratorien ohnehin schon alle anderen Komponisten übertrifft, scheint er sich in Messiah selbst übertroffen zu haben. Es scheint mir eine spezielle Art von Musik zu sein, ganz anders als alle andere.“ In London hingegen war die Begeisterung zunächst nicht so groß, aber

MESSIAH bald verbreitete sich das Werk über England und den Kontinent. Händel selbst passte die Musik neuen Aufführungskonditionen an, so dass heute etliche Varianten bekannt sind, aber nicht die genaue Gestalt der Urfassung. Über die Jahre wurde die Menge der Mitwirkenden immer größer, es gab gigantische Aufführungen mit über 500 MusikerInnen, die den Preis des Erlösers immer überwältigender zelebrierten. Das Libretto des Messiah fußt auf Bibeltexten, die Händels Freund und Gönner Charles Jennens zusammengestellt hatte. Das Oratorium schildert allerdings nicht die Geschichte von Jesu Leben und Sterben – wie man denken könnte –, sondern ist mehr eine abstrakte, biblisch-theologische Erörterung darüber, dass Jesus auch wirklich der von den Propheten angekündigte Messias war. Er selbst tritt nicht in Erscheinung. Aussagen des Alten Testaments werden christologisch gedeutet und auf Jesus, wie ihn das Neue Testament beschreibt, bezogen. Der Grundgestus der Texte ist das Ringen um den christlichen Glauben. Händels Musik findet überwältigenden Ausdruck für menschliche Ängste und Hoffnungen, Schuldgefühle, Zerknirschung und jubelnde Erlösungsgewissheit.

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL MESSIAH Oratorium in drei Teilen (1742)

Konzertante Aufführung in englischer Sprache

Musikalische Leitung Robert King

Sopran Alt Tenor Bass

Julia Doyle Hilary Summers Joshua Ellicott David Wilson-Johnson

The King’s Consort

Sonntag, 16. Dezember 2018, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Libretto von Charles Jennens


Carl Maria von Weber war gerade erst 15 Jahre alt, als er die komische Oper Peter Schmoll schrieb. Webers Vater, ein gescheiterter Theaterunternehmer und Kapellmeister, wollte seinen begabten Sohn als zweiten kleinen Mozart aufbauen und trieb ihn zur Arbeit an – auch, um dadurch die Familie zu versorgen. Joseph Haydns Bruder Michael war zeitweise Lehrer des Jungen und beurteilte die kleine Oper positiv: „…ich kann attestieren, dass diese Oper mannhaft und nach den wahren Regeln des Kontrapunktes gearbeitet, mit vielem Feuer und mit Delikatesse, und dem Texte ganz angemessen von ihm komponiert worden ist.“ Die Geschichte stammt aus dem damals erfolgreichen, humoristischen Roman Peter Schmoll und seine Nachbarn von Carl Gottlob Cramer. Der Titelheld ist ein miesepetriger Kaufmann, den die Wirren der Französischen Revolution mit seiner Nichte nach Deutschland verschlagen haben, wo er in einem einsamen Schloss lebt. All seine Bekannten scheinen verstreut, neue will er nicht, er selbst geht nicht vor die

PETER SCHMOLL Tür und seine Nichte Minette, die er gern heiraten möchte, lässt er erst recht nicht hinaus. Minette will nun weder den an sich geschätzten Onkel heiraten, noch in diesem Schloss versauern. Sie findet Mittel und Wege, sich mit ihrem eigentlichen Geliebten Karl, der zufälligerweise auch in der Gegend vorbeikommt, wieder zu vereinen, und auch, den Onkel aus der selbstgewählten Isolation herauszuholen und ihm – trotz verweigerter Eheschließung – zu besserer Laune zu verhelfen. Erstaunlicherweise haben sich alle in Frankreich zurückgelassenen Freunde just in das Nest unterhalb der Burg geflüchtet, die Gemeinschaft findet fröhlich wieder zusammen. Webers aufkeimendes Talent zeigt sich hier weniger in der dramatischen Anlage oder der musikalischen Form – bei der er allerdings schon ambitionierte Versuche anstellte –, als vielmehr in einer originellen Instrumentierung: Er experimentiert mit damals eher ungebräuchlichen Blockflöten, Bassetthörnern, Pikkoloflöten und solistischen Posaunen. Vielleicht lässt sich auch in der spielerischen Erfindung von eingängigen liedhaften Passagen schon der spätere Meister des Freischütz, des Oberon und der Euryanthe erahnen.

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CARL MARIA VON WEBER PETER SCHMOLL Komische Oper in zwei Akten (1802)

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache

Musikalische Leitung Roberto Paternostro Peter Schmoll Martin Schmoll Minette Karl Pirkner Hans Bast Nicklas

Paul Armin Edelmann Thorsten Grümbel Jenna Siladie * Sebastian Kohlhepp Lars Woldt Johannes Bamberger *

ORF-Radio-Symphonieorchester Wien *Junges Ensemble Theater an der Wien

Mittwoch, 23. Jänner 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Libretto nach Carl Gottlob Cramers Roman Peter Schmoll und seine Nachbarn Neue Gesangstexte von Willy Werner Göttig


Peter Iljitsch Tschaikowski schrieb drei Opern nach Werken von Alexander Puschkin – alle drei enden tragisch, aber keine ist so voller unheilbringender, verrückter Liebe, politischer Verwicklung und blutrünstiger Grausamkeit wie Mazeppa: Die junge Marija lehnt ihren jungen Bewerber Andrei ab, weil sie in den viel älteren Kosakenanführer Mazeppa verliebt ist. Gegen den Willen ihrer Eltern folgt sie dem charismatischen Mann. Ihr Vater Kotschubei will sich mit dem Verrat eines geheimen Aufstandsplans an Mazeppa rächen, aber der Zar glaubt ihm nicht. Kotschubei scheitert, und sein Widersacher Mazeppa lässt ihn hinrichten. Als Marija davon erfährt und die Enthauptung ihres Vaters mitansehen muss, gerät ihre Liebe ins Wanken. Mazeppa zettelt dann tatsächlich einen bewaffneten Aufstand zusammen mit schwedischen Truppen gegen den Zaren an, der aber niedergeschlagen wird. Auf der Flucht schießt er Andrei nieder und überlässt Marija ihrem Schicksal. Am Ende sitzt sie im verwilderten Garten ihres Elternhauses und hält den

MAZEPPA sterbenden Andrei in den Armen. Ihm singt sie, wahnsinnig geworden, ein Wiegenlied. Tschaikowski fokussiert sein Stück im Vergleich zur Vorlage, Puschkins Poem Poltawa (1829), viel stärker auf die Liebestragödie. Zur Verschärfung erfand er noch den Charakter des Andrei hinzu. Den Komponisten interessierte offenkundig diese Konventionsgrenzen sprengende Liebe der jungen Frau zu dem viel älteren politischen Quertreiber und der Konflikt mit ihren rachsüchtigen Eltern. Für die Schilderung der wechselhaften familiären Situationen verarbeitet Tschaikowski etliche russische Volkslieder, dieser intime Ton steht im effektvollen Kontrast zu den großen Chorszenen. Die Uraufführung im Moskauer Bolschoi-Theater am 15. Februar 1884 wurde von Publikum und Presse noch sehr zurückhaltend aufgenommen. Tschaikowski revidierte für die weiteren Aufführungen immer wieder den Text – ob das zum sich langsam steigenden Erfolg beitrug, sei dahingestellt, aber Mazeppa wurde nach lauem Anfang zumindest in Russland schnell zum Publikumsmagneten und Repertoirestück, das im Laufe des 20. Jahrhunderts auch in Westeuropa immer häufiger auf den Spielplänen zu finden war.

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PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI MAZEPPA Oper in drei Akten (1884) Libretto von Peter Iljitsch Tschaikowski unter Verwendung des Librettos von Wiktor Petrowitsch Burenin nach dem Poem Poltawa von Alexander Puschkin

Musikalische Leitung Evgeny Brazhnik Mazeppa Aleksei Isayev Marija Olga Tolkmit Andrei Igor Morozov Wassili Kotschubei Mikhail Guchov Ljubow Kotschubei Ksenia Vyaznikova Orlik Guiorgui Ekimov Iskra Ivan Volkov Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau

Donnerstag, 21. Februar 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Konzertante AuffĂźhrung in russischer Sprache


Peter Iljitsch Tschaikowskis Undine und Iolanta in einem Doppelabend zeigen Anfangs- und Endpunkt seines Opernschaffens: Das Undine-Fragment ist der Rest von Tschaikowskis zweiter Oper. Sie entstand 1869 in der Hoffnung, eine Möglichkeit zur Aufführung im St. Petersburger Mariinski-Theater zu erhalten, die aber enttäuscht wurde. Tschaikowski mochte die zugrunde liegende Undine-Novelle von Friedrich de la MotteFouquet sehr und hatte sich begeistert an die Arbeit gemacht, aber das Theater stellte die Oper des noch unbekannten jungen Komponisten zurück und Undine kam dort nie auf die Bühne. 1870 konnte Tschaikowski Teile daraus konzertant in Moskau präsentieren, aber trotzdem interessierte sich niemand für eine ganze Aufführung. Resigniert verarbeitete der Komponist Passagen daraus in anderen Werken, so in seiner 2. Sinfonie, in der Schauspielmusik Schneeflöckchen zu Alexander Ostrowskis Stück Frühlingsmärchen und in Schwanensee. Anschließend zerstörte er die Partitur, nur wenige Nummern blieben erhalten.

IOLANTA / UNDINE Als hingegen Tschaikowski Iolanta schrieb, war er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs – und fast am Ende seines Lebens, diese Oper sollte seine letzte sein. Der Einakter lag dem Komponisten sehr am Herzen: „Ich werde eine Musik schreiben, die der Welt Tränen entlockt“, verkündete er, als er mit der Arbeit begann. Abgesehen davon, dass sich am Vergleich beider Stücke Tschaikowskis stilistischer Weg als Opernkomponist ablesen lässt, verbindet sie noch mehr. Es sind beides Märchen, in denen der weiblichen Hauptfigur etwas Elementares fehlt: Undine eine Seele, Iolanta die Sehkraft, die in Modest Tschaikowskis Libretto deutlich mit Welt- und Gotteserkenntnis gleichgesetzt wird. Beiden kann nur durch die Liebe geholfen werden. Für Undine geht es schief, Huldbrand verrät sie und sie wird zu einer Quelle an seinem Grab, aber Iolanta wird durch die aufrichtige Liebe von Gottfried von Vaudemont zur Heilung geführt. Iolanta ist damit auch eines der ganz wenigen Bühnenwerke von Tschaikowski – von Dornröschen und Nussknacker abgesehen –, das ein glückliches Ende hat, und es wirkt daher wie eine unwillkürlich positive künstlerische Lebensbilanz des Komponisten.

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PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI IOLANTA Lyrische Oper in einem Akt (1892) Libretto von Modest Tschaikowski Konzertante Aufführung in russischer Sprache Musikalische Leitung Evgeny Brazhnik

Iolanta König René Herzog Robert von Burgund Gottfried von Vaudémont Ibn-Hakia Almeríc Bertrand Martha Brigitta Laura

Elena Mikhailenko Aleksei Tikhomirov Aleksei Isayev Ivan Guingazov Grigory Soloviev Ivan Volkov Guiorgui Ekimov Larisa Kostiuk Olga Tolkmit Ksenia Vyaznikova

UNDINE Opern-Fragment (1869) Libretto von Vladimir Sollogub Konzertante Aufführung in russischer Sprache

Undine Huldbrand Goldman Bertha

Elena Mikhailenko Ivan Gyngazov Grigory Soloviev Ksenia Vyaznikova

Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau Ein Gastspiel der Helikon Oper Moskau

Freitag, 22. Februar 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN


Carl Maria von Weber war sein gesamtes – kurzes – Leben lang ein Theatermensch durch und durch: Sein Vater gründete eine vazierende Theaterkompagnie, schon als Dreijähriger war Weber mit seiner Familie ständig auf Reisen, lediglich bei den längeren Aufenthalten konnte er in Klavier und Komposition unterrichtet werden. Angeblich schrieb Weber seine erste Oper mit gerade einmal zwölf Jahren. Durch seine vielen Lehrer, darunter Michael Haydn oder Abbé Georg Joseph Vogler, erlernte er diverse Opernstile und Konventionen und entwickelte erst mit der Zeit eine eigene musikalische Handschrift. Der Freischütz war seine siebente Oper, jedoch der erste große Erfolg. 1810 fiel ihm eine Anthologie von alten Volkssagen in die Hände – es war das unter dem Pseudonym Friedrich Laun herausgegebene Gespensterbuch. Die darin enthaltene Sage Der Freischütz begeisterte ihn, allerdings wurden die Pläne für ein Libretto erst 1817 in Dresden konkret. Seinem Librettisten Johann Friedrich Kind schrieb er unmittelbar nach der triumphalen Berliner Uraufführung

DER FREISCHÜTZ 1821: „Der Freischütz hat ins Schwarze getroffen.“ Die Oper wurde nichts Geringeres als das Paradebeispiel der Romantischen Oper. Mit viel melodischem Einfallsreichtum, tosendem Orchester und motivischen Bezügen schildert Weber den Sieg des Guten über die finsteren Mächte. Max liebt die Försterstochter Agathe. Damit er sie heiraten darf, muss er zuerst einen schwierigen Probeschuss bestehen. Doch Max ist seit einiger Zeit glücklos, er trifft nicht mehr und fürchtet, dafür verspottet zu werden. Verzweifelt wendet er sich an seinen vermeintlichen Freund Kaspar, der ihn nachts zum Gießen von Freikugeln in die düstere Wolfsschlucht lockt: Sechs Kugeln werden das gewünschte Ziel treffen; die siebente jedoch ist für ein unschuldiges Opfer bestimmt. Nichts ahnend vertraut Max beim Probeschuss der Treffsicherheit der siebenten Kugel. Er schießt und Agathe fällt. Wie durch ein Wunder wird sie gerettet und an ihrer Stelle stirbt Kaspar. Max gesteht den Betrug. Er wird zwar nicht aus der Gemeinschaft verstoßen, doch ein weiteres Jahr auf die Probe gestellt. Erst dann darf er Agathe heiraten, auch ohne Probeschuss.

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CARL MARIA VON WEBER DER FREISCHÜTZ Romantische Oper in drei Aufzügen (1821) Libretto von Johann Friedrich Kind

Musikalische Leitung Laurence Equilbey Ottokar Samuel Hasselhorn Kuno Thorsten Grümbel Agathe Johanni van Oostrum Ännchen Chiara Skerath Kaspar Steven Humes Max Tuomas Katajala Ein Eremit Christian Immler Kilian Anas Seguin Insula orchestra accentus

Freitag, 22. März 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache


Antonio Vivaldis erste musikalische Auseinandersetzung mit Ludovico Ariostos 1516 herausgegebenem Versepos Orlando furioso war eine Oper namens Orlando finto pazzo, uraufgeführt 1714 am Teatro Sant’ Angelo in Venedig, dessen Direktor er seit kurzem war. Es war die Fortsetzung des Orlando furioso seines Kollegen Giovanni Alberto Ristori – Vivaldi selbst war damit kein Erfolg beschieden. Im Dezember 1727 sah der Spielplan erneut eine Bearbeitung Vivaldis desselben Stoffes vor. Orlando furioso scheint erst spät in das Programm aufgenommen worden zu sein, zeigt doch die teilweise erhaltene autographe Partitur alle Anzeichen großer Hast, selbst für die übliche Widmung fehlte die Zeit. Allerdings erweiterte er das Orchester um eine Traversflöte und zwei Trompeten. Die Handlung blieb aber weitgehend identisch mit Ristoris erfolgreichem Orlando furioso aus dem Jahr 1713, denn Vivaldi nutzte die gleiche Vorlage, das Libretto von Grazio Braccioli. Auf Alcinas Zauberinsel spielen sich diverse Liebesverwirrungen

ORLANDO FURIOSO ab. Angelica bittet die Magierin Alcina, sie durch ihre Zauberkraft mit ihrem geliebten Medoro zusammenzubringen. Alcina gewährt diese Hilfe bereitwillig – und nicht ganz uneigennützig in Bezug auf ihre eigenen Liebesabsichten. Als Orlando jedoch von der Hochzeit zwischen seiner geliebten Angelica und Medoro erfährt, verfällt er dem Wahnsinn. In seiner Verwirrung zerstört er eine Statue des Zauberers Merlin, wodurch er unbeabsichtigt Alcinas Zauberkraft bricht. Er erkennt, dass wahre Liebe nur zu erreichen ist, wenn man dem Liebeswahn entsagt. Die Rolle des Titelhelden, 1713 noch eine Basspartie, schrieb Vivaldi eigens für die venezianische Sängerin Lucia Lancetti und zeigte einmal mehr seine Fähigkeiten als geborener Klangmaler. Auch die Gesangspartien von Astolfo, Bradamante und Medoro passte er in den Stimmlagen den derzeit verfügbaren Sängerinnen und Sänger an. Besonders in den Szenen von Orlandos zunehmender geistiger Umnachtung stellte Vivaldi das konventionelle Formenschema des barocken Dramma per musica – die Abwechslung von Rezitativ und Da capo-Arie – in den Dienst der psychologischen Charakterisierung.

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ANTONIO VIVALDI ORLANDO FURIOSO Dramma per musica in drei Akten (1727)

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung George Petrou Orlando Alcina Bradamante Ruggiero Angelica Medoro Astolfo

Max Emanuel Cencic Ruxandra Donose Nian Wang David DQ Lee Julia Lezhneva Philipp Mathmann Pavel Kudinov

Armonia Atenea

Dienstag, 26. März 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Libretto von Grazia Braccioli nach dem gleichnamigen Versepos von Ludovico Ariosto


Georg Friedrich Händel wurde nach seinem Erfolg von Agrippina in Venedig von Charles Montagu, dem Earl of Manchester an den englischen Hof geladen. 1710 reiste der 25-jährige nach London, blieb fast ein ganzes Jahr und fuhr mit Rinaldo nebenbei seinen zu Lebzeiten größten Opernerfolg ein. Diese umjubelte Uraufführung am Queen’s Theatre im Februar 1711 war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Händel später die britische Metropole zu seiner Wahlheimat erkor. Glaubt man dem Librettisten Giacomo Rossi, so wurde die „ganze Oper durch dieses erstaunliche Genie in nur zwei Wochen in Musik gesetzt, und dies in größter Vollkommenheit.“ Und Händel arbeitete fürwahr schnell, nutzte aber auch – Pragmatiker durch und durch – das beliebte Parodieverfahren: Er entlehnte für Rinaldo etwa 15 Musiknummern aus vorangegangenen Kompositionen und versah sie mit dem neuen Text. Viele der schönsten Stellen, die Händel bis dato zu Papier brachte, versammelte er in seiner Einstandsoper für London, sodass Rinaldo auch heute noch

RINALDO ein wahres musikalisches Feuerwerk ist. Aber auch an der Szenerie wurde bei der Premiere nicht gespart: Lebende Spatzen (nicht zur Freude aller) und ein brennender Wagen Armidas begeisterten das Publikum. Im Kampf um Jerusalem hat General Goffredo seinem besten Krieger Rinaldo die Hand seiner Tochter Almirena als Siegesprämie versprochen. Die Zauberin Armida, die auf Seiten Argantes, des Herrschers über Jerusalem, kämpft, raubt Almirena aus den Armen Rinaldos. Beim Versuch seine Braut zu befreien, gerät auch er in Gefangenschaft – Sirenen rauben ihm die Sinne, und Armida bringt ihn an den gleichen Ort, an dem sie Almirena gefangen hält. Sie entbrennt in leidenschaftlicher Liebe zu dem Helden, muss aber erkennen, dass ihre Zuneigung nicht erwidert wird. Sie schwankt zwischen Liebe und Hass. Auch Argante ist berührt von Almirena und vergisst seine Feindschaft zu Goffredo. Zunächst können Armidas Gefangene gerettet werden, jedoch müssen sich Rinaldo und Almirena schon bald wieder trennen, da Rinaldo seinen Auftrag erfüllen muss. Trotz intensiver Rachepläne von Armida und Argante bleibt Rinaldo – und damit das christliche Heer – siegreich.

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GEORG FRIEDRICH HÄNDEL RINALDO Dramma per musica in drei Akten (1711)

Konzertante Aufführung in italienischer Sprache

Musikalische Leitung Jean-Christophe Spinosi Rinaldo Goffredo Almirena Eustazio Argante Armida

David DQ Lee Dara Savinova Ekaterina Bakanova Filippo Mineccia Riccardo Novaro Emilie Rose Bry

Ensemble Matheus

Samstag, 27. April 2019, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Libretto von Giacomo Rossi


SONDERPROJEKTE

LA FEMME C’EST MOI 92

KRIEG UND FRIEDEN 94

IM SCHATTEN DER VENUS 96 IM MORGENGRAU – AUSBLICK 98



Raus aus der Schublade! In ihrer Multi-Genre-Musikshow La femme c’est moi sprengt Elisabeth Kulman die Grenzen des Klassikgenres und zeigt die Facetten ihres Könnens. Sie interpretiert Arien aus Opern sowie Werke des klassischen Liedrepertoires und kombiniert diese mit Hits von den Beatles bis Michael Jackson. Das Programm La femme c’est moi wurde gemeinsam mit Tscho Theissing konzipiert, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnet. Musikalisch unterstützt sie dabei ein Ensemble aus hochkarätigen MusikerInnen der internationalen Klassik- und Jazzszene, darunter Mitglieder der Wiener Philharmoniker. Von zärtlicher Liebe bis zu leidenschaftlichen Mordgelüsten: Kein emotionaler Höhenflug und kein menschlicher Abgrund ist Elisabeth Kulman fremd. Mit starkem Einfühlungsvermögen und einer gesunden Portion Humor nimmt sie ihr Publikum mit auf eine abenteuerliche Achterbahnfahrt durch die Welt der Gefühle. Dabei leiht sie ihre Stimme so unterschiedlichen Frauenfiguren wie Bizets Carmen, Saint-Saëns’ Dalila, Mozarts

LA FEMME C’ EST MOI Pamina, Brechts/Weills Seeräuberjenny und Cole Porters Kate. Sie stellt nebeneinander, was scheinbar nicht zusammengehört: Franz Schubert und Michael Jackson, Richard Strauss und die Beatles, Fricka, Erda und Brünnhilde in einer Person. Elisabeth Kulman erhielt ihre Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst, debütierte 2001 als Pamina an der Volksoper Wien und feierte erste Erfolge als Sopranistin. Seit 2005 singt sie die wichtigsten Partien des Mezzosopran- und Altfachs. Im Ensemble der Wiener Staatsoper erarbeitete sie sich ein großes Repertoire. Seit 2010 ist Elisabeth Kulman freischaffend tätig und gastiert in den Musikmetropolen Wien, Paris, London, München, Berlin, Tokio, Salzburg und Moskau. Sie arbeitet regelmäßig mit führenden Orchestern und Dirigenten wie Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Marek Janowski oder Franz WelserMöst. Eine besonders enge Zusammenarbeit verband sie mit Nikolaus Harnoncourt. Seit 2015 konzentriert Elisabeth Kulman ihre künstlerische Tätigkeit auf Liederabende, Konzerte und konzertante Opernaufführungen. Ihre besondere Liebe gilt unkonventionellen Projekten.

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SZENISCHER LIEDERABEND

Idee & Konzept Elisabeth Kulman Arrangements Tscho Theissing Gesang Elisabeth Kulman Violine Aliosha Biz Viola, diverse Instrumente Tscho Theissing Cello Franz Bartolomey Kontrabass Alois Posch Klarinetten & Saxophone Gerald Preinfalk Akkordeon Maria Reiter Klavier Eduard Kutrowatz

Licht Michael Temme

Dienstag, 20. November 2018, 19.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

LA FEMME C’ EST MOI


Die Baroness Bertha von Suttner (1843-1914) war durch ihren Antikriegsroman Die Waffen nieder (1889) in Europa als Pazifistin und Bestseller-Autorin bekannt. Alfred Nobel (1833-96), ein schwedischer Chemiker, Entdecker und Einzelgänger, war nicht nur der Stifter des nach ihm benannten Preises, sondern auch ein eminent reicher Waffenfabrikant. Die beiden höchst unterschiedlichen Temperamente verband überraschenderweise starke Zuneigung. Ein Flirt in Paris war 1875 von Bertha abgebrochen worden – doch eine fortdauernde Intimität spricht sich weiterhin subtil in ihren Briefen aus. Ihr über Jahrzehnte geführter Briefwechsel aus unterschiedlichen Aufenthaltsorten bildet die Textgrundlage dieser Produktion: Zwischen Komplizenschaft und Liebe changiert der Tonfall der Briefe, während die beiden vordergründig die beginnende Kriegsgefahr in Europa erkennen und thematisieren. Das Ungesagte, die Pausen und Auslassungen sprechen eine eigene Sprache, welche in ihrer Besonderheit hier erstmals zum Ausdruck kommt.

KRIEG UND FRIEDEN EINE FREUNDSCHAFT AUS LIEBE

Angelika Kirchschlager, als Opern- und Konzertsängerin international erfolgreich, spricht und singt: Zu hören sind einige französische Piècen und Arien, die Bertha von Suttner einstmals selbst gesungen hatte. Als junge Komtesse hatte sie eine Opernkarriere angestrebt – und sich die zu ihrer Zeit größte Diva, Adelina Patti, zum Vorbild gesetzt. Erwin Steinhauer, der große Universalist in Theater, Film und Fernsehen, stellt Berthas Verehrer dar, den menschenscheuen Friedensfreund und Dichter-Chemiker Nobel. Im brieflichen Gespräch werden Bertha von Suttner und Alfred Nobel als zwei Gestalten von weltweiter Wirkung gegenwärtig, so wie der Wert einer Freundschaft in Zeiten fundamentaler Unsicherheit. Die Briefe sind einer größeren Öffentlichkeit bisher nicht bekannt und nun erstmals aus Bertha von Suttners und Alfred Nobels Konversationssprache, dem Französischen, von Elvira M. Gross übersetzt. Alexander Doent erstellte die Spiel-Fassung aus dem originalen Briefwechsel, der bis zu Nobels Tod 1896 währte – unter Einbeziehung von Kompositionen, die eng mit der Lebensgeschichte Bertha von Suttners zusammenhängen.

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KAMMERSPIEL MIT MUSIK

Bertha von Suttner Angelika Kirchschlager Alfred Nobel Erwin Steinhauer Klavier Edda Andrea Graf Bearbeitung Alexander Doent Übersetzung Elvira M. Gross Musik von Daniel F. E.  Auber, Franz von Suppé u. a.

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19.30 Uhr Donnerstag, 31. Jänner 2019, 19.30 Uhr Samstag, 2. März 2019, 19.30 Uhr

IN DER KAMMEROPER

KRIEG UND FRIEDEN EINE FREUNDSCHAFT AUS LIEBE


Im Herbst 1906 eröffnete im Souterrain des Theaters an der Wien das Theater und Kabarett „Die Hölle“ mit dem Walzer Mephistos Höllenrufe von Johann Strauss. Seit 2010 begeisterten dort erneut neun historische Kabarettprogramme und ein Tanzintermezzo Publikum und Presse. Während das öffentliche Österreich im Taumel der Republiksgründungsund Anschlussfeierlichkeiten schwelgt und versinkt, entwirft Georg Wacks, mit beharrlicher Unterstützung seines außergewöhnlichen Ensembles und kräftiger Zuhilfenahme der drei Newtonschen Gesetze, das spacigste Jubiläumsprogramm des historischen Kabaretts: Im Schatten der Venus. Das unglaubliche zehnte Programm wagt sich weit hinaus über die Grenzen bekannter Welten und Mythen. Zwischen Yin und Yang, Eisen und Kupfer, Saladin und Schopenhauer, Nikolaus von Myra und Frank Sinatra bewegt sich das immer frischere Ensemble und führt das geliebte Publikum durch Raum und Zeit ins Zentrum des Universums. Außergewöhnliche Darbietungen historischer Kabarett- und

IM SCHATTEN DER VENUS Varietépiecen, berührende Seemannslieder in noblen Kostümen, ewige aristokratische Gesänge, internationale Damen-Metamorphosen, japanische Tänze – sowie literarische Juwelen lassen bei strömendem Champagner und metaphysischer Stimmung die Atmosphäre der „Hölle“ wieder auferstehen und garantieren einen galaktisch vergnüglichen Abend. Die außerordentlich kunstvolle Ausstattung von Stefan Fleischhacker und Elena Schreiber steht ganz im Zeichen des 130. Geburtstags von Giorgio de Chirico. Lustige Texte von Adalbert Stifter, Fritz Grünbaum, Joachim Ringelnatz und Walther Mehring garantieren literarischhumoristisches Niveau. Lieder von Marlene Dietrich, Gioachino Rossini, Frank Wedekind und Claude Debussy runden das Programm ab. Das feinfühlige Ensemble „Albero Verde“ besorgt in gewohnt vollkommenem Spiel die Musik. Marie-Theres Arnbom präsentiert in der begleitenden Jubiläumsausstellung „Kabarett am Ende. 1918 – 1938 – 1968“ Erhellendes und neu verschollene Artefakte aus den Kabaretts. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Wendejahre der Republik, ihre gesellschaftlichen Umbrüche und deren Rezeption im Unterhaltungstheater.

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KABARETT IN DER HÖLLE Ein außerirdisch schönes Jubiläumsprogramm IM SCHATTEN DER VENUS Georg Wacks Stefan Fleischhacker Elena Schreiber Franz Tscheck

Mit Elena Schreiber Stefan Fleischhacker Martin Thoma Georg Wacks Christoph Wagner-Trenkwitz Ensemble „Albero Verde“ Violine Barbara Klebel-Vock Rainer Ullreich Cello Ruth Ferlic Klarinette Reinhold Brunner Klavier Christina Renghofer

Ausstellung Marie-Theres Arnbom Eine Produktion der Armin Berg Gesellschaft im Auftrag des Theater an der Wien in Zusammenarbeit mit dem Letzten Erfreulichen Operntheater LEO.

Premiere: 6. November 2018 Aufführungen: 7. | 8. | 10. | 11. | 27. und 29. November 2018 1. | 3. und 4. Dezember 2018 | 20.00 Uhr

IM THEATER AN DER WIEN

Konzeption & Inszenierung Ausstattung Licht


Intendant Roland Geyer präsentiert das Konzept der neuen Saison 2018/19 und führt zwischen den einzelnen Sätzen von Joseph Haydns 6. Symphonie Le Matin Kurzgespräche mit Conductor in residence Stefan Gottfried, dem neuen Leiter des Concentus Musicus Wien, mit Regisseur Torsten Fischer, der seit der Wiedereröffnung 2006 bereits zehn Erfolgsproduktionen im Theater an der Wien inszeniert hat, und mit Kristján Jóhannesson, dem jungen außergewöhnlich talentierten Bariton des neuen JET. Es spielen Musiker des Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried. J. Haydn: 6. Symphonie Le Matin

IM MORGENGRAU AUSBLICK

Allegro „Die musikalischen Eckpfeiler“ Der Concentus Musicus Wien Gespräch mit Dirigent Stefan Gottfried Adagio „Das a priori-Konzept 18/19“ Szenische Highlights Gespräch mit Regisseur Torsten Fischer

Menuett „Der Ausblick in die Zukunft und das JET“ Gespräch mit Bariton Kristján Jóhannesson Finale Alban Berg: „Im Morgengrauen“ (1904) aus den Jugendliedern Kristján Jóhannesson, Bariton Stefan Gottfried, Klavier Dauer ca. 90 Minuten

Sonntag, 23. September 2018, 11.00 Uhr 98



Kunst ist eine sich stetig verfeinernde Wahrnehmungsfähigkeit, ein sich ständig vertiefendes, identifizierendes Verstehen alles Lebendigen in und um uns. Yehudi Menuhin Die Kulturvermittlung des Theater an der Wien setzt sich seit ihren Anfängen das Ziel, den Zugang zur Kunstform Oper für junge Menschen zu öffnen – damit sie sich selbst ein Bild von Musiktheater und all seinen Facetten machen können. Alle sollen die Möglichkeit haben, sich mit Oper auseinander zu setzen und sich eine Meinung zu bilden. In der Saison 2018/19 bietet Jugend an der Wien erstmals spannende und interaktive Projekte nicht nur für Jugendliche, sondern für eine breite Altersspanne von 6 bis 99 Jahren an.

JUGEND AN DER WIEN

6 -10 Jahre: Für Kinder startet im Februar 2019 an der Wien eine neue aufregende Reise durch das Opernhaus – auf der Jagd nach der Fledermaus geraten Papagena und Prinz Orlofsky von der Unterbühne über die eng verwinkelten Gänge bis auf die große Bühne hinauf. 14 -18 Jahre: Für SchülerInnen und LehrerInnen aus ganz Österreich: Workshops und Generalprobenbesuche auf Anfrage in Kooperation mit MusikerInnen der Wiener Symphoniker und des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.

14 -24 Jahre: Unter den Schlagworten „Traum & Wirklichkeit“ zeigt Jugend an der Wien im Juni 2019 ein neues Musiktheater auf der großen Bühne. Von September bis Juni werden talentierte junge Menschen in Gesang, Tanz und Schauspiel begleitet und trainiert, das neue Stück wird auf die Teilnehmenden zugeschnitten. Im Orchestergraben spielen SchülerInnen des Musikgymnasiums Wien. 9 -99 Jahre: In der Karwoche ist eine Projektwoche für alle opernbegeisterten Menschen von 9 - 99 geplant, die schon immer einmal auf der Bühne stehen wollten und sich aktiv in einem Opernhaus ausprobieren möchten.

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KINDER AN DER WIEN PAPAGENA JAGT DIE FLEDERMAUS Eine musikalische Führung durch das Theater an der Wien Für Kinder von 6 -10 Jahren Papagena, die beste Vogelfängerin aller Zeiten, hat einen Einsatz: Gerade treffen die Gäste zur großen Geburtstagsparty von Prinz Orlofsky im Theater an der Wien ein, als alle Vorbereitungen schief laufen. Dinge verschwinden, Menschen tauchen plötzlich an unterschiedlichen Orten auf, Türen sind verschlossen, Instrumente verstimmt und geheimnisvolle Gänge führen plötzlich an fremde Orte – Schuld daran ist die mysteriöse Fledermaus, die durchs Haus geistert. Papagena macht sich auf die Jagd – gemeinsam mit einigen Geburtstagsgästen will sie das Geheimnis um das Tier lüften und es fangen. Doch auch Prinz Orlofsky will nicht untätig zusehen und macht sich mit einigen Partygästen auf die Suche – er ist wild entschlossen, die Fledermaus selbst zu finden. Steckt er womöglich mit ihr unter einer Decke? Begib dich selbst auf das Abenteuer und hilf mit, der Fledermaus auf die Schliche zu kommen und die Party zu retten. Mit wem du auf Entdeckungsreise gehen willst, mit Papagena oder Prinz Orlofsky, entscheidest du vorab beim Ticketkauf. Jeder Weg verläuft unterschiedlich durch versteckte Gänge, geheime Kammern, Chorsaal und Unterbühne – überall stoßen wir auf neue Geheimnisse … Zum Glück begleitet uns stets die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Strauss sowie SängerInnen, Chor, Blas- und StreichEnsemble. Konzept & Text Anna Katharina Bernreitner & Catherine Leiter Arrangements & musikalische Konzeption Florian C. Reithner Musikalische Leitung Viktor Mitrewski Inszenierung Anna Katharina Bernreitner Ausstattung Hannah Rosa Oellinger & Manfred Rainer 26.1.2019, 11.00, 14.00 Uhr | 27.1.2019, 11.00, 14.00, 17.00 Uhr 23.2.2019, 11.00, 14.00 Uhr | 24.2.2019, 11.00, 14.00, 17.00 Uhr Karten: info@theater-wien.at | Begleitperson ¤ 15,– / Kinder ¤ 5,–

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JUGEND MACHT OPER JUGENDOPER unter dem Motto „Traum & Wirklichkeit“ Jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich gesanglich und schauspielerisch auszuprobieren, ihre künstlerischen Grenzen zu erweitern, sich durch Musik vielleicht sogar etwas anders kennen zu lernen und dabei ganz neue und unerwartete Fähigkeiten entdecken: das sind die Eckpfeiler der Jugendoper am Theater an der Wien. Über die ganze Saison wird von und mit jungen Menschen, gemeinsam mit einem hochkarätigen Leading Team, ein neues Musiktheaterwerk entwickelt, einstudiert und auf die große Bühne gebracht – in der Saison 2018/19 bereits zum zehnten Mal. Mit Musik von Johann Sebastian Bach über Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner oder Giacomo Puccini bis in die zeitgenössische Moderne. Teilnehmen können alle jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. Wöchentliche Chorproben, szenische Wochenenden, Stimmbildung, Schauspiel- und Tanztraining sind fixer Bestandteil des Projekts. Besonders talentierte Mitwirkende haben zudem die Chance, sich über ein Casting am Beginn der Saison für die Solistengruppe zu qualifizieren die, zusätzlich zum großen Ensemble, darstellerische wie gesangliche Sonderaufgaben übernimmt.

Musikalische Leitung Raphael Schluesselberg Inszenierung Daniel Pfluger Ausstattung Axel E. Schneider Konzept & Projektleitung Catherine Leiter Stimmbildung Generose Gruber-Sehr Oberstufenorchester des Musikgymnasiums Wien Aufführungen: Juni 2019

Kosten für Mitwirkende: ¤ 10,– Anmeldung für Mitwirkende: jugendanderwien@theater-wien.at Karten: info@theater-wien.at | ¤ 15,– / ¤ 5,– ermäßigt für Schulklassen

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SCHULE AN DER WIEN Für Lehrende und SchülerInnen bietet die Kulturvermittlung des Theater an der Wien in der Saison 2018/19 umfassende Workshops an. Teilnehmende Bildungseinrichtungen erhalten hierbei erstmals umfassenden Einblick in die Arbeitsweisen der betreffenden Komponisten, die Zeit der Entstehung und deren Einfluss auf unsere künstlerische Gegenwart. Die Workshops setzen sich zusammen aus mehreren Einzelterminen sowie dem Besuch der Generalprobe. TERMINE: Georg Friedrich Händel: ALCINA Generalprobe: 13.9.2018, 19.00 Uhr TESEO Generalprobe: 12.11.2018, 19.00 Uhr ORLANDO Generalprobe: 12.4.2019, 19.00 Uhr Carl Maria von Weber: EURYANTHE Generalprobe: 10.12.2018, 19.00 Uhr OBERON Generalprobe: 11.5.2019, 19.00 Uhr Giuseppe Verdi: DON CARLOS Generalprobe in der Kammeroper: 26.11.2018, 19.00 Uhr Rahmenprogramm mit MusikerInnen des ORF RSO Wien: Carl Maria von Weber: EURYANTHE Rahmenprogramm: 3. bis 8.12.2018 Generalprobe: 10.12. 2018, 19.00 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy: ELIAS Rahmenprogramm: 8. bis 13.2.2019 Generalprobe: 14.2.2019, 19.00 Uhr Rahmenprogramm mit MusikerInnen der Wiener Symphoniker: Peter Iljitsch Tschaikowski: DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Rahmenprogramm: 11. bis 13.3.2019 Zielgruppe: 15+ Kartenpreis (Generalprobe) für SchülerInnen und Begleitpersonen: ¤ 5,– Kontakt, Information und Anmeldung: Mag.a Catherine Leiter, MA +43/664 886 281 30 | jugendanderwien@theater-wien.at

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OSTERFLASH 9 - 99 Eine Woche OPER FÜR ALLE am Theater an der Wien Erstmals öffnet das Theater an der Wien eine ganze Woche seine Pforten für OpernliebhaberInnen oder solche, die es werden wollen. Vom 13. April bis 20. April 2019 wird das Haus Bühne für alle, zum Tanz- oder Chorsaal, zur Kulissenwerkstatt oder zur Kostümschneiderei. WORKSHOPS: GESANG: STIMMBILDUNG & CHORSINGEN ORCHESTERSPIEL SCHAUSPIEL & IMPROVISATION TANZ MASKE, KOSTÜM & WERKEN Kennenlernen und Gruppeneinteilung: 13.4.2019 Workshops: 15.4. bis 18.4.2019 Präsentation: 20.4.2019, 17.00 Uhr Kosten für Mitwirkende: ¤ 99,– | bis 18 Jahre: ¤ 39,– Spezial-Preis für Mitglieder des Vereins Freunde Theater an der Wien: ¤ 39,– Kontakt, Information und Anmeldung für Mitwirkende: Mag.a Catherine Leiter, MA +43/664 886 281 30 osterflash@theater-wien.at

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DAS JUNGE ENSEMBLE DES THEATER AN DER WIEN Mit der Saison 2018/19 präsentieren wir die vierte Generation des Jungen Ensembles des Theater an der Wien (JET). Die sechs jungen Sängerinnen und Sänger wurden in einem mehrmonatigen Verfahren aus 437 Bewerbern aus 51 Ländern ausgewählt. In den nächsten zwei Spielzeiten werden sie sowohl in der Kammeroper als auch im Theater an der Wien verschiedenste Partien gestalten und mit international renommierten DirigentInnen, RegisseurInnen und SängerInnen zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird sich jede/r unserer jungen Profis Ihnen mit einem persönlichen Portraitkonzert vorstellen. Das zweijährige Programm wird durch Meisterklassen und Workshops etablierter Künstler vervollständigt. Das neue JET setzt sich zusammen aus Jenna Siladie, Ilona Revolskaya, Tatiana Kuryatnikova, Johannes Bamberger, Kristján Jóhannesson und Dumitru Mădărăsan. Die Künstlerische Leitung liegt in ´ den Händen von Jochen Breiholz. Die Studienleitung hat Alevtina Sagitullina.

UNSER JET

JENNA SILADIE, Sopran Geboren in den USA. Studium an der Yale University, Connecticut. Bisher u.a. Santa Fe Opera, Boston Lyric Opera, Oper Wuppertal. Diese Saison: Miranda in Die Zauberinsel; Élisabeth in Don Carlos; Minette in Peter Schmoll; Schäferin / Eule in L’enfant et les sortilèges; Meermädchen in Oberon; Portraitkonzert: 7. März 2019 ILONA REVOLSKAYA, Sopran Geboren in Russland. Studium am Moskauer Konservatorium und an der Royal Academy of Music in London. Bisher u.a. Staatsoper von Ekaterinburg, Woodhouse Opera Festival und London Handel Festival. Diese Saison: Dorinda in Die Zauberinsel; Thibaut in Don Carlos; Feuer / Prinzessin / Nachtigall in L’enfant et les sortilèges ; Olympia in Olympia; Cunegonde in Candide; Portraitkonzert: 20. Dezember 2018

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TATIANA KURYATNIKOVA, Mezzosopran Geboren in Russland. Studium an der Moskauer Gnessin-Musikakademie und an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Bisher u.a. in Wir befreien Eurydike im Theater an der Wien. Diese Saison: Ariel in Die Zauberinsel; La Princesse Eboli in Don Carlos; Das Kind in L’enfant et les sortilèges; Niklausse in Olympia; Old Lady in Candide; Portraitkonzert: 10. Jänner 2019 JOHANNES BAMBERGER, Tenor Geboren in Österreich. Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Bisher u.a. Landestheater Linz und Der Besuch der alten Dame im Theater an der Wien. Diese Saison: Ferdinand in Die Zauberinsel; Erster Tenor in King Arthur; Nicklas in Peter Schmoll; Alter Mann / Frosch in L’enfant et les sortilèges; Spalanzani in Olympia; Candide in Candide; Portraitkonzert: 4. Juni 2019 KRISTJÁN JÓHANNESSON, Bariton Geboren in Island. Studium in Reykjavik und am der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Bisher u.a. Neue Oper Wien, Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, Isländische Oper sowie Die Ring-Trilogie, Wozzeck und A Midsummer Night’s Dream im Theater an der Wien. Diese Saison: Prospero in Die Zauberinsel; Marquis de Posa in Don Carlos; Lionel in Die Jungfrau von Orleans; Dr. Pangloss / Martin in Candide; Portraitkonzert: 16. Mai 2019 DUMITRU MĂDĂRĂSAN, Bass ´ Geboren in Rumänien. Studium an der Gheorghe Dima Musikakademie in Cluj Napoca. Bisher u.a. Der Kaiser von Atlantis in der Kammeroper und A Midsummer Night’s Dream im Theater an der Wien. Diese Saison: Trincola in Die Zauberinsel; Philippe II. in Don Carlos; Zweiter Bass in King Arthur; Sessel / Baum in L’enfant et les sortilèges; Coppelius in Olympia; Stanislaus /  Richter / Inquisitor in Candide; Portraitkonzert: 14. Oktober 2018

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KÜNSTLER/INNEN MUSIKALISCHE LEITUNG Giovanni Antonini, Benjamin Bayl, Evgeny Brazhnik, Markellos Chryssicos, Maxim Emelyanychev, Laurence Equilbey, Stefan Gottfried, Thomas Guggeis, René Jacobs, Robert King, Oksana Lyniv, Diego Matheuz, Viktor Mitrewski, Matteo Pais, Martyna Pastuszka, Roberto Paternostro, George Petrou, Christophe Rousset, Yukka-Pekka Saraste, Raphael Schluesselberg, Jean-Christophe Spinosi, Constantin Trinks, Yukka-Pekka Saraste, Georg Wacks INSZENIERUNG Sven-Eric Bechtolf, Lotte de Beer, Anna Katharina Bernreitner, Calixto Bieito, Patrice Caurier, Sébastien Dutrieux, Torsten Fischer, Stefan Fleischhacker, Claus Guth, Tatjana Gürbaca, Nikolaus Habjan, Barbora Horáková-Joly, Moshe Leiser, Christof Loy, Jean Renshaw BÜHNENBILD Eva-Maria van Acker, Jakob Brossmann, Clement & Sanôu, Christof Cremer, Julian Crouch, Christian Fenouillat, Stefan Fleischhacker, Agnes Hasun, Katrin Lea Tag, Johannes Leiacker, Hannah Rosa Oellinger, Manfred Rainer, Rebecca Ringst, Herbert Schäfer, Christian Schmidt, Vasilis Triantafillopoulos KOSTÜM Eva-Maria van Acker, Agostino Cavalca, Clement & Sanôu, Christof Cremer, Stefan Fleischhacker, Denise Heschl, Ingo Krügler, Katrin Lea Tag, Constanza Meza-Lopehandia, Hanna Rosa Oellinger, Kevin Pollard, Manfred Rainer, Herbert Schäfer, Christian Schmidt, Vasilis Triantafilopoulos, Judith Weihrauch LICHT & VIDEO Michael Bauer, Alessandro Carletti, Christophe Forey, Olaf Freese, Joshua Higgason, Reinhard Traub, Franz Tscheck CHOREOGRAFIE Gail Skreia SOLISTINNEN Jane Archibald, Gaëlle Arquez, Francesca Aspromonte, Ekaterina Bakanova, Maria Bengtsson, Katarina Bradić, Emilie Rose Bry, MarieClaude Chappuis, Annette Dasch, Karine Deshayes, Ruxandra Donose, Meike Dorste, Julia Doyle, Mari Eriksmoen, Delphine Galou, Vivica

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Genaux, Ekaterina Goncharova, Edda Andrea Graf, Mirella Hagen, Dilyara Idrisova, Robin Johannsen, Sophie Juncker, Inga Kalna, Natalia Kawalek, Angelika Kirchschlager, Theresa Kronthaler, Aleksandra Kubas-Kruk, Julia Lezhneva, Manuela Linshalm, Carolina Lippo, Juliette Mars, Anna Marshania, Elena Mikhailenko, Johanni van Oostrum, Marlis Petersen, Anna Prohaska, Anita Rosati, Kai Rüütel, Dara Savinova, Elena Schreiber, Sigrid Maria Schnückel, Giulia Semenzato, Chiara Skerath, Ann-Beth Solvang, Hilary Summers, Olga Tolkmit, Oksana Volkova, Ksenia Vyaznikova, Jacquelyn Wagner, Nian Wang, Judith van Wanroij SOLISTEN Jake Arditti, Vadim Babichuk, Igor Bakan, Florian Boesch, Jean-Sébastien Bou, Jérôme Boutillier, Max Emanuel Cencic, Stefan Cerny, Tassis Christoyannis, Edwin Crossley-Mercer, Quentin Desgeorges, David DQ Lee, Cyrille Dubois, Christophe Dumaux, Paul Armin Edelmann, Joshua Ellicott, Guiorgui Ekimov, Franco Fagioli, Stefan Fleischhacker, Andrew Foster-Williams, Daniel Frantisek Kamen, Sam Furness, Christian Gerhaher, Dmitry Golovnin, Jörg Gudzuhn, Mikhail Guchov, Ivan Guingazov, Daniel Gutmann, Thorsten Grümbel, David Hansen, Samuel Hasselhorn, Steven Humes, Enguerrand De Hys, Christian Immler, Aleksei Isayev, Lukas Jakobski, Ante Jerkunica, Tuomas Katajala, Sebastian Kohlhepp, Florian Köfler, Pavel Kudinov, Jonathan Lemalu, Philippe-Nicolas Martin, Philipp Mathmann, Mark Milhofer, Filippo Minnecia, Sebastian Mock, Igor Morozov, Yuriy Mynenko, Riccardo Novaro, Botond Ódor, John Osborn, Raffaele Pe, Mauro Peter, Biagio Pizzuti, Christoph Pohl, Tom Radisch, Norman Reinhardt, Anton Rositskiy, Michael Rotschopf, Benno Schachtner, Steffen Scheumann, Maximilian Schmitt, Daniel Schmutzhard, Michael J. Scott, Grigory Soloviev, Rodrigo Sosa Dal Pozzo, Erwin Steinhauer, Oliver Stokowski, Riccardo Angelo Strano, Martin Thoma, Aleksei Tikhomirov, Rainer Trost, Max Urlacher, Jérôme Varnier, Raymond Very, Ivan Volkov, Georg Wacks, Christoph Wagner-Trenkwitz, Willard White, David Wilson-Johnson, Martin Winkler, Lars Woldt, Andreas Wolf, Vincent Wolfsteiner, Ivan Zinoviev JUNGES ENSEMBLE THEATER AN DER WIEN Jenna Siladie, Ilona Revolskaya, Tatiana Kuryatnikova, Johannes Bamberger, Kristján Jóhannesson, Dumitru Mădărăsan ´ 109


ORCHESTER UND GASTENSEMBLES accentus, Akademie für Alte Musik Berlin, Albero Verde, Armonia Atenea, Arnold Schoenberg Chor, Bach Consort Wien, Concentus Musicus Wien, Ensemble Matheus, Il Giardino Armonico, Il pomo d’oro, Insula orchestra, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Les Talens Lyriques, Orchester und Chor der Helikon Oper Moskau, ORF Radio-Symphonieorchester, {oh!} Orkiestra Historyczna, The King’s Consort, Wiener KammerOrchester, Wiener Symphoniker ARNOLD SCHOENBERG CHOR Künstlerischer Leiter: Erwin Ortner Choreinstudierung: Erwin Ortner, Roger Díaz-Cajamarca, Viktor Mitrevski Organisation: Angharad Gabriel-Zamastil, Johanna Krokovay Sopran: Kaitrin Cunningham, Angharad Gabriel, Zsuzsanna Gacs, Susanne Grunsky, Magdalena Hallste, Astrid Juhls, Rie Kunikado, Silvia Lambert, Katharina Linhard, Ilia Marinescu, Birgit Metzger, Liliya Namisnyk, Eva Reicher-Kutrowatz, Elke Voglmayr, Birgit Völker, Nozomi Yoshizawa Alt: Anne Alt, Marie Charpentier-Leroy, Julia Fent, Tanja Glinser, Carina Kellner, Johanna Krokovay, Anna Kufta, Ana Maric, Akiko Musger, Michiko Ogata, Katja Scheibenpflug, Andrea Seemayer, Kanako Shimada, Daniela Sonntag, Eszter Vig, Anna Zalto Tenor: Ivan Benitez, Bernd Brunner, Roland Girardi, Antonio GonzalezAlvarez, Peter Haigermoser, Michal Juraszek, Takanobu Kawazoe, Kurt Kempf, Patrick Maria Kühn, Konstantin Leypus, Alexander Linner, Georgi Nikolov, Guillermo Pereyra Bentivoglio, Masanari Sasaki, Yo Sato, Rainer Vierlinger, Jacobsen Woollen. Bass: Alexander Aigner, Alessio Borsari, Eugen Condria, Stefan Dolinar, Jörg Espenkott, Yevgen Gembik, Oskar Gigele, Stefan Herndlhofer, Mirza Hrustanovic, Muhamed Hrustanovic, Denis Iurov, Marcell Krokovay, Tomasz Kufta, Viktor Mitrevski, David Neumann, Kazuhiro Terada, Marko Trajkovski, Sebastian Riedl, Jürgen Zwick

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FÜHRUNGEN Das Theater an der Wien zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Bühnen in Wien. Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, Theaterluft zu schnuppern – in einem Haus, das seit über zwei Jahrhunderten durch seine hervorragende Akustik und das authentische, intime Ambiente bezaubert. Die Gruppengröße für öffentliche Führungen ist auf dreißig Personen beschränkt. Treffpunkt für die Führungen ist der Haupteingangsbereich, dort wird die Gruppe zeitgerecht abgeholt; der Eingang erfolgt über den Kassenraum des Theater an der Wien. Die Führungen werden in deutscher Sprache abgehalten und dauern etwa eine Stunde. Der Rundgang beinhaltet das Foyer, den Zuschauerraum, die Bühne, die Unterbühne sowie einen Blick in den Garderobengang. Dabei erhalten Sie Einblicke in die Geschichte des Hauses, den Spielplan, die Organisation und die Technik. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, exklusive Führungen (etwa in anderen Sprachen oder zu anderen Zeiten) zu buchen; diese bedürfen auf alle Fälle einer Anmeldung (schriftlich oder telefonisch). Ein besonderes Angebot bieten wir Schulklassen: Bei geschlossenen Führungen wird gerne auf spezielle Schwerpunkte im Unterricht (z. B. Technik, Mode, Musik etc.) eingegangen. Die aktuellen Führungstermine werden auf der Website des Theater an der Wien (www.theater-wien.at) sowie im Theatermagazin „Stagione“ und im Zwei-Monats-Leporello veröffentlicht. Details zu den Preisen siehe S. 139. Ansprechperson für Fragen zu Führungen im Theater an der Wien: Mag. Philipp Wagner-Nguyen, Tel. +43 (0) 1 588 30-2015 E-Mail: fuehrungen@theater-wien.at

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LIEBE FREUNDE DES THEATER AN DER WIEN! Unser Verein Freunde Theater an der Wien wurde vor mittlerweile elf Jahren gegründet, um die tolle und sehr erfolgreiche Arbeit des Theater an der Wien zu unterstützen. Seit der Gründung traten bereits mehr als 200 Mitglieder dem Verein bei, die damit ein bewusstes Zeichen für Wiens jüngstes und zugleich ältestes Opernhaus setzen, das sich national und international als bedeutende Wirkungsstätte namhafter KünstlerInnen mit Werken vom Barock bis zur Moderne etabliert hat. Ziel des Vereins ist es, die Schwerpunkte des Hauses zu fördern und dadurch den Stellenwert des Theater an der Wien als außergewöhnliche Kulturinstitution zu unterstreichen. Der Verein wurde in der kurzen Zeit seines Bestehens zu einer Plattform für alle LiebhaberInnen neuen, innovativen Musiktheaters und bietet ein vielfältiges Angebot an Diskussions und Informationsmöglichkeiten. Besonderes Augenmerk legen die Freunde des Theater an der Wien darauf, Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Opernwelt zu ermöglichen. Ziel des Vereines ist daher, die sehr erfolgreichen Jugendprojekte auch finanziell zu unterstützen und damit den Jugendlichen eine Basis für gemeinsames Schaffen, Singen, Musizieren und Spielen zu geben. Alle Förderer/innen, Mitglieder und Jugendmitglieder des Vereins Freunde Theater an der Wien genießen als BesucherInnen der Aufführungen besondere Annehmlichkeiten, die Förderer/innen werden unter anderem auch zu Veranstaltungen eingeladen, die hinter die Kulissen blicken lassen. Wir hoffen, dass wir auch künftig neue Mitglieder in unserer Runde begrüßen dürfen und wünschen dem Theater an der Wien weiterhin ein so erfolgreiches Wirken für unsere Stadt, unser Land und alle kunsthungrigen Menschen! Sigi Menz Präsident

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Linke Wienzeile 6 1060 Wien

Bitte senden Sie diese Karte ausreichend frankiert an

FREUNDESKREIS


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ABONNEMENTS DAS GROSSE PREMIEREN-ABO THEATER AN DER WIEN 9 Vorstellungen inklusive Werkeinführung im Theater an der Wien Beginn ca. 45 Minuten vor der Vorstellung G. F. Händel: Alcina

15. September 2018

G. Rossini: Guillaume Tell

13. Oktober 2018

G. F. Händel: Teseo

14. November 2018

C. M. v. Weber: Euryanthe

12. Dezember 2018

H. Purcell: King Arthur

17. Jänner 2019

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias 16. Februar 2019 P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

16. März 2019

G. F. Händel: Orlando

14. April 2019

C. M. v. Weber: Oberon

13. Mai 2019

Abopreis a 1065 b 907 c 712 d 640 e 489 f 345 g 180 (20 % erm.)

Vollpreis 1332 1134 891 801 612 432 225

Anmerkung: Die Abonnements (S. 118 -123) beinhalten ein Verlängerungsrecht für die Folgesaison 2019/20

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DIE ZWEITE … BIETET MEHR 9 Vorstellungen inklusive Werkeinführung im Theater an der Wien Beginn ca. 45 Minuten vor der Vorstellung G. F. Händel: Alcina

17. September 2018

G. Rossini: Guillaume Tell

16. Oktober 2018

G. F. Händel: Teseo

16. November 2018

C. M. v. Weber: Euryanthe

15. Dezember 2018

H. Purcell: King Arthur

19. Jänner 2019

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias 18. Februar 2019 P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

18. März 2019

G. F. Händel: Orlando

16. April 2019

C. M. v. Weber: Oberon

15. Mai 2019

Abopreis a 1065 b 907 c 712 d 640 e 489 f 345 g 180 (20 % erm.)

Vollpreis 1332 1134 891 801 612 432 225

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WOCHENTAGS-ABO SERIE 1 THEATER AN DER WIEN * 4 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

19. September 2018

G. F. Händel: Teseo

21. November 2018

H. Purcell: King Arthur

24. Jänner 2019

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

20. März 2019

Abopreis a 473 b 403 c 316 d 284 e 217 f 153 g 80 (20 % erm.)

Vollpreis

592 504 396 356 272 192 100

WOCHENTAGS-ABO SERIE 2 THEATER AN DER WIEN * 4 Vorstellungen im Theater an der Wien G. Rossini: Guillaume Tell

18. Oktober 2018

C. M. v. Weber: Euryanthe

17. Dezember 2018

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias

20. Februar 2019

G. F. Händel: Orlando

18. April 2019

Abopreis a 473 b 403 c 316 d 284 e 217 f 153 g 80 (20 % erm.)

Vollpreis

592 504 396 356 272 192 100

* Für AbonnentInnen beider „Wochentags-Abos“ besteht die Möglichkeit, zusätzlich eine Karte zu denselben Konditionen für Oberon am 15.5.19 zu erwerben.

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WOCHENEND-ABO THEATER AN DER WIEN 4 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

22. September 2018

H. Purcell: King Arthur

26. Jänner 2019

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias

23. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

23. März 2019

Abopreis a 473 b 403 c 316 d 284 e 217 f 153 g 80 (20 % erm.)

Vollpreis

592 504 396 356 272 192 100

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BAROCKE KOSTBARKEITEN SERIE 1 * 3 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

24. September 2018

G. F. Händel: Teseo

18. November 2018

A. Vivaldi: Orlando furioso

26. März 2019

Abopreis a 296 b 251 c 198 d 174 e 132 f

94 g 50

(20 % erm.)

Vollpreis

371 314 248 218 166 118

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BAROCKE KOSTBARKEITEN SERIE 2 * 3 Vorstellungen im Theater an der Wien L. Vinci: Gismondo

25. September 2018

H. Purcell: King Arthur

28. Jänner 2019

G. F. Händel: Orlando

24. April 2019

Abopreis a 296 b 251 c 198 d 174 e 132 f

94 g 50

(20 % erm.)

Vollpreis

371 314 248 218 166 118

* Für AbonnentInnen von „Barocke Kostbarkeiten“ besteht die Möglichkeit, zusätzlich eine Karte zu denselben Konditionen für Die Zauberinsel in der Kammeroper zum Wunschtermin (Premiere ausgenommen) zu erwerben.

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9 x IM FINALE 9 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

26. September 2018

G. Rossini: Guillaume Tell

27. Oktober 2018

G. F. Händel: Teseo

25. November 2018

C. M. v. Weber: Euryanthe

28. Dezember 2018

H. Purcell: King Arthur

30. Jänner 2019

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias 27. Februar 2019 P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

27. März 2019

G. F. Händel: Orlando

28. April 2019

C. M. v. Weber Oberon

19. Mai 2019

Abopreis a 1065 b 907 c 712 d 640 e 489 f 345 g 180 (20 % erm.)

Vollpreis 1332 1134 891 801 612 432 225

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HÄNDEL-ZYKLUS 1 3 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

19. September 2018

G. F. Händel: Teseo

18. November 2018

G. F. Händel: Orlando

18. April 2019

Abopreis a 355 b 302 c 237 d 213 e 163 f 115 g 60 (20 % erm.)

Vollpreis

444 378 297 267 204 144 74

HÄNDEL-ZYKLUS 2 3 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Serse

22. Oktober 2018

G. F. Händel: Messiah

16. Dezember 2018

G. F. Händel: Rinaldo

27. April 2019

Abopreis a 180 b 148 c 120 d 96 e 72 f

52 g 31

(20 % erm.)

Vollpreis

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225 186 150 120

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WEBER-ZYKLUS 4 Vorstellungen im Theater an der Wien C. M. v. Weber: Euryanthe

19. Dezember 2018

C. M. v. Weber: Peter Schmoll

23. Jänner 2019

C. M. v. Weber: Der Freischütz

22. März 2019

C. M. v. Weber: Oberon

17. Mai 2019

Abopreis a 356 b 300 c 238 d 206 e 156 f 112 g 60 (20 % erm.)

Vollpreis

446 376 298 258 196 140

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WOW – WIENER OPERNWOCHENENDE 1 2 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Teseo

23. November 2018

A. Salieri: Tarare

24. November 2018

Abopreis a 178 b 150 c 119 d 103 e 78 f

56 g 30

(20 % erm.)

Vollpreis

223 188 149 129

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WOW – WIENER OPERNWOCHENENDE 2 2 Vorstellungen im Theater an der Wien P. I. Tschaikowski: Iolanta / Undine

22. Februar 2019

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias

23. Februar 2019

Abopreis a 178 b 150 c 119 d 103 e 78 f

56 g 30

(20 % erm.)

Vollpreis

223 188 149 129

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DAS 19. JAHRHUNDERT 5 Vorstellungen im Theater an der Wien G. Rossini: Guillaume Tell

23. Oktober 2018

C. M. v. Weber: Euryanthe

19. Dezember 2018

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias

20. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

25. März 2019

C. M. v. Weber: Oberon

15. Mai 2019

Abopreis a 592 b 504 c 396 d 356 e 272 f 192 g 100 (20 % erm.)

Vollpreis

740 630 495 445 340 240 125

MAGIE 4 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina

24. September 2018

G. F. Händel: Teseo

21. November 2018

G. F. Händel: Orlando

26. April 2019

C. M. v. Weber: Oberon

17. Mai 2019

Abopreis a 473 b 403 c 316 d 284 e 217 f 153 g 80 (20 % erm.)

Vollpreis

126

592 504 396 356 272 192 100


ROMANTISCHE OPER KONZERTANT 4 Vorstellungen im Theater an der Wien C. M. v. Weber: Peter Schmoll

23. Jänner 2019

P. I. Tschaikowski: Mazeppa

21. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Iolanta / Undine

22. Februar 2019

C. M. v. Weber: Der Freischütz

22. März 2019

Abopreis a 240 b 198 c 160 d 128 e 96 f

70 g 41

(20 % erm.)

Vollpreis

300 248 200 160 120

88

52

BAROCKE OPER KONZERTANT 6 Vorstellungen im Theater an der Wien L. Vinci: Gismondo

25. September 2018

G. F. Händel: Serse

22. Oktober 2018

A. Salieri: Tarare

24. November 2018

G. F. Händel: Messiah

16. Dezember 2018

A. Vivaldi: Orlando furioso

26. März 2019

G. F. Händel: Rinaldo

27. April 2019

Abopreis a 360 b 297 c 240 d 192 e 144 f 105 g 62 (20 % erm.)

Vollpreis

450 372 300 240 180 132

78

127


DOUBLE-TICKET „PURCELL“ 2 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

12. Oktober 2018

Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.)

Vollpreis

51

40

29

H. Purcell: King Arthur

19 24. Jänner 2019

Abopreis a 118,40 b 100,80 c 79,20 d 71,20 e 54,40 f 38,40 g

20

(20 % erm.)

Vollpreis

148 126 99 89 68 48 25

TRIPLE-TICKET „GLAUBE“ 2 Vorstellungen im Theater an der Wien G. F. Händel: Messiah

16. Dezember 2018

F. Mendelssohn Bartholdy: Elias

25. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

25. März 2019

Abopreis a 296 b 251 c 198 d 174 e 132 f

94 g 50

(20 % erm.)

Vollpreis

128

371 314 248 218 166 118

63


TRIPLE-TICKET „SCHILLER“ 3 Vorstellungen im Theater an der Wien und in der Kammeroper G. Verdi: Don Carlos

7. Dezember 2018

Abopreis a 40,80 b 32 c 23,20 d 15,20 (20 % erm.)

Vollpreis

51

40

29

19

G. Rossini: Guillaume Tell

21. Oktober 2018

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

20. März 2019

Abopreis a 236 b 201 c 158 d 142 e 108 f

76 g 40

(20 % erm.)

Vollpreis

296 252 198 178 136

96

50

TRIPLE-TICKET „TSCHAIKOWSKI“ 3 Vorstellungen im Theater an der Wien P. I. Tschaikowski: Mazeppa

21. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Iolanta / Undine

22. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans

23. März 2019

Abopreis a 238 b 200 c 159 d 135 e 102 f

73 g 40

(20 % erm.)

Vollpreis

298 250 199 169 128

92

51

129


PREMIEREN-ABO KAMMEROPER 4 Vorstellungen inklusive Werkeinführung in der Kammeroper Beginn ca. 45 Minuten vor der Vorstellung H. Purcell: Die Zauberinsel

29. September 2018

G. Verdi: Don Carlos

28. November 2018

M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

26. Februar 2019

L. Bernstein: Candide

30. April 2019

Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.)

Vollpreis

204 160 116

76

WOCHENEND-ABO KAMMEROPER 2 Vorstellungen in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

19. Oktober 2018

L. Bernstein: Candide

18. Mai 2019

Abopreis a 81 b 64 c 46 d 30 (20 % erm.)

Vollpreis

102

80

58

38

Anmerkung: Die Abonnements „Premieren-Abo Kammeroper“, „Wochenend-Abo Kammeroper“ und „Wochentags-Abo Kammeroper“ beinhalten ein Verlängerungsrecht für die Folgesaison 2019/20

130


WOCHENTAGS-ABO KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

1. Oktober 2018

G. Verdi: Don Carlos

5. Dezember 2018

M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

13. März 2019

L. Bernstein: Candide

20. Mai 2019

Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.)

Vollpreis

204 160 116

76

DIENSTAG IN DER KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

9. Oktober 2018

G. Verdi: Don Carlos

11. Dezember 2018

M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

5. März 2019

L. Bernstein: Candide

7. Mai 2019

Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.)

Vollpreis

204 160 116

76

DONNERSTAG IN DER KAMMEROPER 2 Vorstellungen in der Kammeroper G. Verdi: Don Carlos

27. Dezember 2018

L. Bernstein: Candide

2. Mai 2019

Abopreis a 81 b 64 c 46 d 30 (20 % erm.)

Vollpreis

102

80

58

38

131


FREITAG IN DER KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

5. Oktober 2018

G. Verdi: Don Carlos

30. November 2018

M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

1. März 2019

L. Bernstein: Candide

10. Mai 2019

Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.)

Vollpreis

204 160 116

76

SONNTAG IN DER KAMMEROPER 4 Vorstellungen in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel

7. Oktober 2018

G. Verdi: Don Carlos

2. Dezember 2018

M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

3. März 2019

L. Bernstein: Candide

5. Mai 2019

Abopreis a 163 b 128 c 92 d 60 (20 % erm.)

Vollpreis

132

204 160 116

76


OPER DES 20. JAHRHUNDERTS 2 Vorstellungen in der Kammeroper M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia

8. März 2019

L. Bernstein: Candide

14. Mai 2019

Abopreis a 81 b 64 c 46 d 30 (20 % erm.)

Vollpreis

102

80

58

38

IM PORTRAIT 6 Portraitkonzerte in der Kammeroper Dumitru Mădărăsan (Bass) ´ Ilona Revolskaya (Sopran)

20. Dezember 2018

Tatiana Kuryatnikova (Mezzosopran)

10. Jännner 2019

Jenna Siladie (Sopran) Kristján Jóhannesson (Bariton) Johannes Bamberger (Tenor) Abopreis

14. Oktober 2018

7. März 2019 16. Mai 2019 4. Juni 2019

30

Vollpreis 60

133


WAHLABO OPER KONZERTANT * Freie Wahl: 5 Vorstellungen aus 10 verschiedenen Werken im Theater an der Wien L. Vinci: Gismondo

25. September 2018

G. F. Händel: Serse

22. Oktober 2018

A. Salieri: Tarare

24. Novemer 2018

G. F. Händel: Messiah

16. Dezember 2018

C. M. v. Weber: Peter Schmoll

23. Jänner 2019

P. I. Tschaikowski: Mazeppa

21. Februar 2019

P. I. Tschaikowski: Iolanta / Undine

22. Februar 2019

C. M. v. Weber: Der Freischütz

22. März 2019

A. Vivaldi: Orlando furioso

26. März 2019

G. F. Händel: Rinaldo

27. April 2019

* Die Preiskategorien können innerhalb des Abonnements variieren. Die Premierentermine sind vom Abonnement ausgeschlossen.

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WAHLABO THEATER AN DER WIEN 5 AUS 9 * Freie Wahl: 5 Vorstellungen aus 9 verschiedenen Werken – zum persönlichen Wunschtermin im Theater an der Wien G. F. Händel: Alcina G. Rossini: Guillaume Tell G. F. Händel: Teseo C. M. v. Weber: Euryanthe H. Purcell: King Arthur F. Mendelssohn Bartholdy: Elias P. I. Tschaikowski: Die Jungfrau von Orleans G. F. Händel: Orlando C. M. v. Weber: Oberon WAHLABO KAMMEROPER 3 AUS 4 * Freie Wahl: 3 Vorstellungen aus 4 verschiedenen Werken – zum persönlichen Wunschtermin in der Kammeroper H. Purcell: Die Zauberinsel G. Verdi: Don Carlos M. Ravel / J. Offenbach: L’enfant / Olympia L. Bernstein: Candide KOMBI-WAHLABO 2 x 2 * Freie Wahl: 4 Vorstellungen aus 13 verschiedenen obigen Werken – je 2 pro Spielstätte zum persönlichen Wunschtermin

135


ABONNEMENT-BEDINGUNGEN 1. BESTELLUNG Am 20. April 2018 beginnt der Abonnement-Verkauf für die Saison 2018/19. Schriftliche Bestellungen werden per E-Mail, Fax sowie postalisch entgegengenommen und können per Kreditkarte (Versand erfolgt direkt) oder mit Erlagschein (Versand erfolgt nach Eingang der Zahlung) beglichen werden. Zur Bestellung Ihres neuen Abonnements oder Zyklus’ verwenden Sie bitte die beiliegende Bestellkarte (S. 165). Alle Bestellungen werden vom Abonnementbüro nach Einlangen bearbeitet.* Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Ihr Abonnement oder Ihren Zyklus auch telefonisch (Tel. +43(0)1 588 30-2903), online (www.theater-wien.at; ausgenommen Wahl-Abos & ausgewählte Zyklen) oder persönlich an der Tageskasse des Theater an der Wien (Mo - Sa 10.00 -18.00 Uhr) gegen sofortige Bezahlung zu buchen (Reservierungen sind nicht möglich). Details zu allen Abonnements und Zyklen finden Sie ab S. 118. 2. ERMÄSSIGUNGEN Bei Kauf oder Verlängerung eines Abonnements sowie bei Neuerwerb eines Zyklus’: 30 % Ermäßigung (inkl. 10 % Frühbucherbonus) bis zum 31. Mai (Premieren-Abos: 20 % Ermäßigung), 20 % Ermäßigung ab 1. Juni 2018 3. ABO-GÜLTIGKEIT Ein Abonnement oder Zyklus gilt für eine Spielzeit. Änderungen der Abo-Bedingungen werden rechtzeitig schriftlich mitgeteilt. 4. UMTAUSCH Es besteht die Möglichkeit, bis zu zwei Veranstaltungen im Rahmen eines Abonnements oder Zyklus’ der aktuellen Spielzeit innerhalb der Spielserie ab 15. Juni 2018 bzw. ab 1. September 2018 bis spätestens eine Woche vor der ursprünglich gebuchten Vorstellung nach Verfügbarkeit in der gleichen Kategorie an der Tageskasse im Theater an der Wien kostenfrei umzutauschen (ausgenommen Konzerte und konzertante Aufführungen). Wir weisen darauf hin, dass keine Abo-Karten in Kommission genommen werden können. Bitte beachten Sie, dass ein Umtausch nur an der Tageskasse des Theater an der Wien (bis 18.00 Uhr) und nach Verfügbarkeit möglich ist. 5. ALLGEMEINES Das Theater an der Wien bietet in jeder Spielzeit ausgewählte Abonnements und Zyklen an und behält sich vor, die Anzahl der Veranstaltungen in den einzelnen Abonnements sowie die Abo-Bedingungen und Preise für * Wir machen darauf aufmerksam, dass es zu längeren Bearbeitungszeiten kommen kann. 136


die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Die Veranstaltungen innerhalb eines Abonnements oder Zyklus’ können sich auf die gesamte Spielzeit ausdehnen, Anspruch auf bestimmte Wochentage oder eine bestimmte Spielstätte besteht nicht. Programmänderungen und Änderungen des Spielplans bleiben dem Theater an der Wien vorbehalten. Sitzplätze in der ersten Reihe vor der Bühne können aufgrund kurzfristiger, künstlerisch bedingter Änderungen der Größe des Orchestergrabens nicht immer gewährleistet werden können. Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten. 6. PERSÖNLICHE DATEN, ADRESSÄNDERUNG, POSTSENDUNG Gespeicherte Daten werden durch die Vereinigte Bühnen Wien GmbH insbesondere für die KundInnenverwaltung sowie für eigene Marktforschungs-, Marketing- und Werbezwecke gespeichert und verarbeitet. Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Diese Zustimmung ist jederzeit postalisch oder per E-Mail (oper@theater-wien.at) widerrufbar. Für die rechtzeitige Zustellung von Postsendungen wird keine Gewähr übernommen. Information gemäß Art. 13 DSGVO: Für die Verarbeitung Verantwortlicher: Vereinigte Bühnen Wien GmbH, vertreten durch Prof. Dr. Franz Patay, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien, Datenschutzbeauftragter: Mag. Ing. Markus Oman, CSE (O.P.P.); E-Mail: datenschutz@wienholding.at Personenbezogene Daten die für den obigen Zweck verarbeitet werden, werden für die Dauer von 3 Jahren gespeichert. Als betroffene Person haben Sie das Recht auf Auskunft, Richtigstellung, Löschung, Datenübertragung sowie Einschränkung der Verarbeitung, sowie das Recht Widerspruch gegen die Verarbeitung einzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter datenschutz.theater-wien.at 7. ANERKENNUNG DER ABONNEMENT-BEDINGUNGEN Mit der Verlängerung eines Abonnements oder dem Neuerwerb eines Abonnements oder Zyklus’ werden die Abonnement-Bedingungen anerkannt. Weiterführend gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der WTS Wien Ticket Service GmbH (www.theater-wien.at). KONTAKT: Abonnement-Büro: Tel. +43 (0)1 588 30-2903 Fax-DW -2000 Mo-Fr 9.00 -18.00 Uhr Abonnement-Mail: abonnement@theater-wien.at Website: www.theater-wien.at Bestellungen per Post an: Theater an der Wien, Abonnement-Büro, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien 137


KARTEN & INFORMATIONEN ABONNEMENT-BESTELLUNGEN Schriftliche Bestellungen werden ab dem 20. April 2018 entgegengenommen. Details siehe S. 136 VORVERKAUF Am 15. Juni 2018 um 10.00 Uhr beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf ausschließlich für die Vorstellungen bis 31. Dezember 2018 an den Vorverkaufsstellen (Tageskasse Theater an der Wien, Wien-Ticket Pavillon) sowie telefonisch bei Wien-Ticket unter +43 (0)1 58885-111. Der Vorverkauf für die Vorstellungen ab 1. Jänner 2019 beginnt am 1. September 2018 um 10.00 Uhr. Im Onlineshop beginnt der Einzelkarten-Vorverkauf jeweils einen Tag später. Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten. Wir bitten um Verständnis, dass Einzelkarten-Bestellungen nicht vor dem allgemeinen Vorverkaufsstart entgegengenommen werden können. TAGESKASSE THEATER AN DER WIEN & KAMMEROPER Tageskasse für beide Spielstätten: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo - Sa von 10.00 -18.00 Uhr * So an Vorstellungstagen von 14.00 -18.00 Uhr *, bei Matineen von 10.00 - 13.00 Uhr * Telefonische Information und Verkauf: Wien-Ticket Tel. +43 (0)1 58885-111 (zzgl. ¤ 2,– Servicepauschale pro Buchung) * Änderungen der Öffnungszeiten vorbehalten.

ABENDKASSE Für Kartenkauf und -abholung zur jeweiligen Vorstellung im Theater an der Wien: ab 18.00 Uhr bis Vorstellungsbeginn in der Kammeroper (Adresse: Fleischmarkt 24, 1010 Wien): ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Wir bitten um Verständnis, dass Kartenkäufe oder -abholungen, welche nicht die aktuelle Vorstellung betreffen sowie Abo-Angelegenheiten (z.B. Umtausch) nach 18.00 Uhr an der Kasse des Theater an der Wien nicht mehr bearbeitet werden können. Bitte beachten Sie: Im Zeitraum von 1. Juli bis inklusive 19. August ist die Tageskasse im Theater an der Wien geschlossen.

138


WIEN-TICKET PAVILLON Karten (ausgenommen Abonnements) sind ab 15. Juni 2018 bzw. 1. September 2018 auch beim Wien-Ticket Pavillon am Herbert von Karajan-Platz neben der Staatsoper erhältlich. Öffnungszeiten: täglich von 10.00 -19.00 Uhr (zzgl. ¤ 2,– Servicepauschale pro Buchung) TELEFON Karten (ausgenommen Abonnements und sonstige Ermäßigungen) sind bei Wien-Ticket täglich von 8.00 - 20.00 Uhr telefonisch unter +43 (0)1 58885-111 erhältlich. Versandgebühren*: Inland ¤ 5,90 | Ausland ¤ 9,90. (zzgl. ¤ 2,– Servicepauschale pro Buchung) INTERNET www.theater-wien.at | www.kammeroper.at Einzelkarten-Bestellungen über das Internet sind ab 16. Juni 2018 bzw. 2. September 2018 möglich. Versandgebühren*: Inland ¤ 5,90 Ausland ¤ 9,90. Print@home-Tickets, Mobile Tickets am Smartphone sowie die Hinterlegung der Karten an der Tageskasse im Theater an der Wien sind kostenfrei. Die Hinterlegung der Karten an den Abendkassen im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper kostet ¤ 1,50. * Änderungen der Versandgebühren vorbehalten.

Der Newsletter des Theater an der Wien und der Kammeroper kann unter www.theater-wien.at kostenlos abonniert werden. Besuchen Sie uns auch auf facebook: www.facebook.com/TheateranderWien twitter: twitter.com/TheaterWien und instagram: instagram.com/theateranderwien Videos auf: www.youtube.com/user/theateranderwien FÜHRUNGEN IM THEATER AN DER WIEN (siehe S. 111) Preis: ¤ 7,– / 5,– (ermäßigt)* Schulklassen: ¤ 3,– Kinder unter 6 Jahren frei * Ermäßigung gilt für: SchülerInnen, Studierende bis 26 Jahre, Zivil- & Präsenzdiener

139


GRUPPENBUCHUNGEN Für Gruppenbuchungen ab 11 Personen wenden Sie sich bitte an die Vertriebsabteilung des Theater an der Wien Tel. +43 (0)1 588 30-1440 oder per E-Mail: sales@vbw.at GUTSCHEINE Gutscheine für hauseigene Produktionen im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper sind an allen Vorverkaufsstellen der VBW, im OnlineShop unter www.theater-wien.at oder telefonisch bei Wien-Ticket unter +43 (0)1 58885-111 (zzgl. ¤ 2,– Servicepauschale pro Buchung) erhältlich. Für Fremdveranstaltungen im Theater an der Wien (z. B. Wiener Festwochen) bzw. der Kammeroper gelten die Gutscheine nicht. ROLLSTUHLPLÄTZE / INVALIDITÄT PERSONEN MIT GEHBEHINDERUNG Rollstuhlplätze (eine Begleitperson möglich) im Theater an der Wien können bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung unter Tel. +43 (0)1 58885-111 bestellt bzw. an unseren Kassen gebucht werden. Preis: ¤ 10,– (Rollstuhlplatz) bzw. 50 % Ermäßigung für die Begleitperson. BesucherInnen mit Invaliditätsausweis erhalten im Theater an der Wien ausschließlich an der Tageskasse bis zu einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung 25 % Ermäßigung gegen Vorlage des Invaliditätsausweises (eingeschränkte Kartenverfügbarkeit). Wir weisen darauf hin, dass das Theater an der Wien und die Kammeroper keinen Aufzug besitzen und es in der Kammeroper keine Rollstuhlplätze gibt. STEHPLÄTZE 50 % der verfügbaren Stehplätze im Theater an der Wien sind ab einer Woche vor der jeweiligen Vorstellung bereits im Vorverkauf erhältlich. Die übrigen Stehplätze sind eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse erhältlich. Preis: ¤ 5,–. In der Kammeroper stehen keine Stehplätze zur Verfügung. STUDENT/INNEN- UND SCHÜLER/INNENKARTEN StudentInnen-/SchülerInnenkarten sind nach Verfügbarkeit, frühestens jedoch eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn gegen Vorlage eines gültigen Ausweises bis zum vollendeten 26. Lebensjahr an der Abendkasse im Theater an der Wien bzw. der Kammeroper erhältlich. Theater an der Wien: : ¤ 15,– Kammeroper: ¤ 10,–

140


JUNIOR-TICKET Kinder bzw. Jugendliche (bis zum 16. Geburtstag) erhalten beim Besuch einer Eigenproduktion 35 % Ermäßigung auf den Kartenpreis im Theater an der Wien (Kategorien A - E) und in der Kammeroper (Kategorien A - D). Erhältlich an allen Vorverkaufsstellen der VBW, im Online-Shop unter www.theater-wien.at sowie telefonisch bei Wien-Ticket unter +43 (0)1 58885-111 (zzgl. ¤ 2,– Servicepauschale pro Buchung). GÜNSTIG PARKEN BEI IHREM BESUCH IM THEATER AN DER WIEN In den WiPark Garagen Technische Universität Operngasse und Lehárgasse können BesucherInnen des Theater an der Wien um ¤ 6,90 parken (Mo-Sa von 17.00 -8.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen während der ersten fünf Stunden). Gutzeitkarten sind an der Tageskasse im Theater an der Wien erhältlich. Adressen: Garage Technische Universität | Operngasse 13 | 1040 Wien Garage Lehárgasse | Lehárgasse 4 | 1060 Wien GÜNSTIG PARKEN BEI IHREM BESUCH IN DER KAMMEROPER In der BOE Garage am Franz-Josefs-Kai können BesucherInnen der Kammeroper täglich um ¤ 5,20 parken (Mo-So von 18.00 -7.00 Uhr). Gutzeitkarten sind an der Abendkasse in der Kammeroper erhältlich. Adresse: BOE Garage Franz-Josefs-Kai | Morzinplatz 1 | 1010 Wien Ö1 CLUB Ö1 Club-Mitglieder erhalten auf maximal zwei Karten pro Vorstellung eine Ermäßigung von 10 %. Die Ermäßigung gilt für alle Eigenproduktionen. Bei Abonnements und Stehplatzkarten sowie Veranstaltungen im Rahmen der Wiener Festwochen ist keine Ermäßigung möglich. Die Ö1 Club-Ermäßigung ist gegen Vorlage der Clubkarte bzw. Angabe der Mitgliedsnummer erhältlich. WIENER FESTWOCHEN Karten für Festwochen-Veranstaltungen im Mai / Juni 2019 im Theater an der Wien sind ausschließlich bei den Wiener Festwochen erhältlich: www.festwochen.at, Festwochen-Service Telefon +43 (0)1 589 22 22.

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SPIELPLAN Wochentag Datum Zeit Veranstaltung

Seite

SEPTEMBER 2018 Sonntag Samstag Sonntag Montag Mittwoch Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Samstag Sonntag

9. 11.00 Einführungsmatinee Alcina 16 15. 19.00 ALCINA | Premiere 16 16. 11.00 Einführungsmatinee Die Zauberinsel 20 17. 19.00 Alcina 16 19. 19.00 Alcina 16 22. 19.00 Alcina 16 23. 11.00 Im Morgengrau Ausblick 98 24. 19.00 Alcina 16 25. 19.00 Gismondo / Vinci (konzertant) 70 26. 19.00 Alcina 16 29. 19.00 DIE ZAUBERINSEL | Premiere 20 30. 11.00 Einführungsmatinee Guillaume Tell 24

OKTOBER 2018 Montag 1. 19.00 Die Zauberinsel Mittwoch 3. 19.00 Die Zauberinsel Freitag 5. 19.00 Die Zauberinsel Sonntag 7. 19.00 Die Zauberinsel Dienstag 9. 19.00 Die Zauberinsel Freitag 12. 19.00 Die Zauberinsel Samstag 13. 19.00 GUILLAUME TELL | Premiere Sonntag 14. 19.30 Portraitkonzert: Dumitru Mădărăsan ´ Montag 15. 19.00 Die Zauberinsel Dienstag 16. 19.00 Guillaume Tell Mittwoch 17. 19.00 Die Zauberinsel Donnerstag 18. 19.00 Guillaume Tell Donnerstag 18. 19.30 Krieg und Frieden Freitag 19. 19.00 Die Zauberinsel Sonntag 21. 19.00 Guillaume Tell Montag 22. 19.00 Serse / Händel (konzertant) Dienstag 23. 19.00 Guillaume Tell Samstag 27. 19.00 Guillaume Tell

Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. 142

20 20 20 20 20 20 24 106 20 24 20 24 94 20 24 72 24 24


Wochentag Datum Zeit Veranstaltung

Seite

NOVEMBER 2018 Dienstag 6. 20.00 IM SCHATTEN DER VENUS Premiere (Hölle) 96 Mittwoch 7. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Donnerstag 8. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Samstag 10. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Sonntag 11. 11.00 Einführungsmatinee Teseo 28 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Mittwoch 14. 19.00 TESEO | Premiere 28 Freitag 16. 19.00 Teseo 28 Sonntag 18. 19.00 Teseo 28 Dienstag 20. 19.00 La femme c’est moi / Kulman (Konzert) 92 Mittwoch 21. 19.00 Teseo 28 Freitag 23. 19.00 Teseo 28 Samstag 24. 19.00 Tarare / Salieri (konzertant) 74 Sonntag 25. 11.00 Einführungsmatinee Don Carlos 32 19.00 Teseo 28 Dienstag 27. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Mittwoch 28. 19.00 DON CARLOS | Premiere 32 Donnerstag 29. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 Freitag 30. 19.00 Don Carlos 32 DEZEMBER 2018 Samstag Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Freitag Sonntag Dienstag Mittwoch Freitag Samstag Sonntag Montag

1. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 2. 19.00 Don Carlos 32 3. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 4. 20.00 Im Schatten der Venus (Hölle) 96 5. 19.00 Don Carlos 32 7. 19.00 Don Carlos 32 9. 11.00 Einführungsmatinee Euryanthe 36 11. 19.00 Don Carlos 32 12. 19.00 EURYANTHE | Premiere 36 14. 19.00 Don Carlos 32 15. 19.00 Euryanthe 36 16. 19.00 Messiah / Händel (konzertant) 76 17. 19.00 Euryanthe 36

143


Wochentag Datum Zeit Veranstaltung

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DEZEMBER 2018 Dienstag 18. 19.00 Don Carlos 32 Mittwoch 19. 19.00 Euryanthe 36 Donnerstag 20. 19.30 Portraitkonzert: Ilona Revolskaya 106 Freitag 21. 19.00 Don Carlos 32 Donnerstag 27. 19.00 Don Carlos 32 Freitag 28. 19.00 Euryanthe 36 Montag 31. 19.00 Euryanthe 36 JÄNNER 2019 Donnerstag 10. 19.30 Portraitkonzert: Tatiana Kuryatnikova 106 Sonntag 13. 11.00 Einführungsmatinee King Arthur 40 Donnerstag 17. 19.00 KING ARTHUR | Premiere 40 Samstag 19. 19.00 King Arthur 40 Mittwoch 23. 19.00 Peter Schmoll / Weber (konzertant) 78 Donnerstag 24. 19.00 King Arthur 40 Samstag 26. 11.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Samstag 26. 14.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Samstag 26. 19.00 King Arthur 40 Sonntag 27. 11.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Sonntag 27. 14.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Sonntag 27. 17.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Montag 28. 19.00 King Arthur 40 Mittwoch 30. 19.00 King Arthur 40 Donnerstag 31. 19.30 Krieg und Frieden 94 FEBRUAR 2019 Sonntag 10. 11.00 Einführungsmatinee Elias 44 Samstag 16. 19.00 ELIAS | Premiere 44 Montag 18. 19.00 Elias 44 Mittwoch 20. 19.00 Elias 44 Donnerstag 21. 19.00 Mazeppa / Tschaikowski (konzertant) 80 Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. 144


Wochentag Datum Zeit Veranstaltung

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FEBRUAR 2019 Freitag 22. 19.00 Iolanta / Undine Tschaikowski (konzertant) 82 Samstag 23. 11.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Samstag 23. 14.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Samstag 23. 19.00 Elias 44 Sonntag 24. 11.00 Einführungsmatinee L’enfant / Olympia 48 Sonntag 24. 11.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Sonntag 24. 14.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Sonntag 24. 17.00 Kinder an der Wien Papagena jagt die Fledermaus 102 Montag 25. 19.00 Elias 44 Dienstag 26. 19.00 L’ENFANT / OLYMPIA | Premiere 48 Mittwoch 27. 19.00 Elias 44 MÄRZ 2019 Freitag 1. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Samstag 2. 19.30 Krieg und Frieden 94 Sonntag 3. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Dienstag 5. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Donnerstag 7. 19.30 Portraitkonzert: Jenna Siladie 106 Freitag 8. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Sonntag 10. 11.00 Einführungsmatinee Die Jungfrau von Orleans 52 Montag 11. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Mittwoch 13. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Freitag 15. 19.00 L’enfant / Olympia 48 Samstag 16. 19.00 DIE JUNGFRAU VON ORLEANS | Premiere 52 Montag 18. 19.00 Die Jungfrau von Orleans 52 Mittwoch 20. 19.00 Die Jungfrau von Orleans 52 Freitag 22. 19.00 Der Freischütz / Weber (konzertant) 84 Samstag 23. 19.00 Die Jungfrau von Orleans 52 Montag 25. 19.00 Die Jungfrau von Orleans 52

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Wochentag Datum Zeit Veranstaltung

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MÄRZ 2019 Dienstag 26. 19.00 Orlando furioso / Vivaldi (konzertant) 86 Mittwoch 27. 19.00 Die Jungfrau von Orleans 52 APRIL 2019 Montag 1. 19.00 7UP (Stefan Gottfried & JET) Sonntag 7. 11.00 Einführungsmatinee Orlando 56 Sonntag 14. 19.00 ORLANDO | Premiere 56 Dienstag 16. 19.00 Orlando 56 Donnerstag 18. 19.00 Orlando 56 Mittwoch 24. 19.00 Orlando 56 Freitag 26. 19.00 Orlando 56 Samstag 27. 19.00 Rinaldo / Händel (konzertant) 88 Sonntag 28. 11.00 Einführungsmatinee Candide 60 Sonntag 28. 19.00 Orlando 56 Dienstag 30. 19.00 CANDIDE | Premiere 60 MAI 2019 Donnerstag 2. 19.00 Candide 60 Sonntag 5. 19.00 Candide 60 Dienstag 7. 19.00 Candide 60 Freitag 10. 19.00 Candide 60 Sonntag 12. 11.00 Einführungsmatinee Oberon 64 Sonntag 12. 19.00 Candide 60 Montag 13. 19.00 OBERON | Premiere 64 Dienstag 14. 19.00 Candide 60 Mittwoch 15. 19.00 Oberon 64 Donnerstag 16. 19.30 Portraitkonzert: Kristján Jóhannesson 106 Freitag 17. 19.00 Oberon 64 Samstag 18. 19.00 Candide 60 Sonntag 19. 19.00 Oberon 64 Montag 20. 19.00 Candide 60 JUNI 2019 Dienstag

4. 19.30 Portraitkonzert: Johannes Bamberger 106

Grau unterlegte Veranstaltungen finden in der Kammeroper statt. 146


DAS THEATER AN DER WIEN DANKT SEINEN PARTNERN, FREUNDEN UND FÖRDERERN

HAUPTSPONSOR

Foto © Peter M. Mayr

Agrana

GOLDEN CIRCLE

SILVER CIRCLE

Casinos Austria Kulturformat ÖBB Peugeot Familie Schlaff

Akris BDO

SPONSOREN DER KAMMEROPER

KOOPERATIONSPARTNER

BUWOG Produktionssponsor Kammeroper: Raiffeisen Bank International

Doetsch Grether AG Kattus Le Méridien

SPONSOREN JUGEND & KINDER AN DER WIEN

Pat & Marcus Meier Familie Schlaff

Wenn Sie das Theater an der Wien und das Junge Ensemble finanziell unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Mag.a Sandra Risska-Proszowski, BA / Leitung Sponsoring unter 01 588 30-1330.

147 vbw.at


THEATER AN DER WIEN Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien GmbH

Prof. Dr. Franz Patay

INTENDANZ THEATER AN DER WIEN Intendant

Prof. DI Roland Geyer

Assistentin des Intendanten Mag.a Sylvia Hödl Pressesprecherin Sabine Seisenbacher Künstlerische Verwaltung / Stellvertretung Intendanz Mag.a Renate Futterknecht Assistentin Künstlerische Verwaltung Edith Gutmaier Marketing Theater an der Wien Mag.a (FH) Andrea Bräuer Tina Reithofer (dzt. Karenz) Abonnementbüro & Führungen Mag. Philipp Wagner-Nguyen Abonnementbüro & Website Markus Schemmel Künstlerischer Betriebsdirektor Mag. Jochen Breiholz Assistent Künstlerisches Betriebsbüro Mag. Ugo Varela Chefdisponentin Mag.a Claudia Stobrawa Künstlerische Produktionsleitung Petra Haidvogel Mag.a Anja Meyer Dramaturgie / Redaktion Dr.in Karin Bohnert Assistentin Dramaturgie / Redaktion Ksenija Zadravec, BA Jugendarbeit Mag.a Catherine Leiter, MA Art Direction / Grafik Nadine Dellitsch Mag.a Martina Heyduk Pressebüro Theater an der Wien, Gabriela Hauk Social Media & Website Mag.a Andrea Gruber Leitung Statisterie & Sonderprojekte Mag.a Simone Kraft Inspizienz

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Cathrin Hauschildt Jürgen Schneidenbach Konstantin Schulz


TECHNIK THEATER AN DER WIEN Technische Leitung Ing. Veronika Leitl Technische Produktionsleitung Michael Baumeister, Ing. Natascha Nouak Technisches Planungsbüro Gerald Stotz (Leitung); DI Ulrike Müller (Stv. Leitung); Marc Eidler, MA, Mag. Art. Slav Gospodinov BÜHNE Bühnentechnik Maschinisten

Bernd Kirchmayer (Meister), Johann Ponleitner (Meister), Horst Willmann (Meister), Günter Wladika (Meister); Lukas Richter (Vorarbeiter), Josef Anton Rumpolt (Vorarbeiter), Dmitry Tsepilov (Vorarbeiter), Manuel Grübler (Vorarbeiter); Sandra Beck, Giovanni Cloidt, Johannes Domig, Franz Egresits, Thomas Grossegger, Robert Hanbury-Bateman, Thomas Harrach, David Kaltner, Christian Krautgartner, Alexander Müllner, Christian Philipp, Markus Pinterich, Vedran Orlic, Martin Schwarz, Oliver Schulz, Carsten Peiler, Robert Hofecker (Probebühne)

Wolfgang Tenzer (Leitung); Robert Auer (Meister), Norbert Berndl (Meister), Christian Rothaler (Vorarbeiter), Wolfgang Egger, (Vorarbeiter); Stacey Foster

Requisite

Michael Haas (Leitung); Bernhard Frühauf (Meister); Guido Breuss (Vorarbeiter), Ernst Medwenitsch (Vorarbeiter); Robert Fock, Heinrich Oberwandling, Benjamin Ruzicka, Christian Welzel

TONTECHNIK

Klaus Gruber-Sehr (Vorarbeiter); Erich Fahringer, Gregor-Alexander Proksch, Richard Waidacher

BELEUCHTUNG

Gwen Lohmann (Leitung); Horst Adam (Meister), Thomas Mittermayer (Meister), Frank Storm (Meister), Franz Josef Tscheck (Meister); Otto Bauer (Vorarbeiter), Markus Gotsleben (Vorarbeiter), Johann Reither (Vorarbeiter), Gerhard Hennerfeind (Vorarbeiter); Stephanie Erb, Erich Knoll, Peter Murlasits, Ing. Günter Pucher, Eduard Spanner, Gerhard Wiesböck, Michael Zimba

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KOSTÜMABTEILUNG Doris Maria Aigner (Leitung); Nina Paireder (Produktionsleitung) Daniela Tidl (Karenzvertretung) Mag.a Kerstin Pratter (Produktionsleitung) Mag.a Renate Vogg (Produktionsleitung) Koordination AnkleiderInnen / Stagioneschneiderei Andreas Schaffler, Lisa Köllner (Assistenz), Bastienne Gradwohl (Assistenz; Karenzvertretung); Daniela Vanhoegaerden (Administrative Assistenz); Eva-Maria Lauterbach-Garnett (Materialverwaltung); Simone Walgram (Fundus) AnkleiderInnen

Hannelore Habel (Leitung); Romana Pieler, Thomas Daniel (Vorarbeiter); Michael Donal, Manuela Fiala, Alexandra Riedl-Hoffmann, Lina Mayer, Felizitas Auersperg, Aneliya Deleva Lodner, Franz Neubauer (Meister Stagione), Mariia Grigoreva, Elisabeth Kappel, Gerlinde Promok, Jutta Ullrich

MASKE MaskenbildnerInnen

Gabriele Kammerer (Leitung); Eva Schoitsch (Meisterin); Lucas Kickert (Vorarbeiter); Angela Frey, Andrée Lauterbour, Birgit Müller, Julia Panagl, Elisabeth Stanitz, Verena Takacs, Jutta Pokorny, Angelika Baumeister, Nina Kuba

PUBLIKUMSDIENST Mag.a Sandra Swoboda (Leitung Publikumsdienst), Teresa Alexopoulos (Stv. Leitung Publikumsdienst); Florian Gutmann (Stv. Oberbilleteur) Ella Berger (Stv. Oberbilleteurin) Martin Bachernegg (Stv. Oberbilleteur) Mag.a Katharina Hummer (Stv. Oberbilleteurin) Elisabeth Grammerstätter (Stv. Oberbilleteurin) Danijela Kokora-Savic (Stv. Oberbilleteurin)

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Haustechnik

Reinhold Berndl (Meister); Ronald Kaufmann, Michael Rubak, Florian Liegler, Florian Sinn

Werkstätte

Georg Kaltner


Portiere & Sicherheitsdienst

Mithad Bajramovic (Leitung); Michael Tiefenbacher (Vorarbeiter), Werner Dorn (Vorarbeiter), Martin Kreiml (Vorarbeiter), Walter Pacher (Vorarbeiter); Michael Holley

Reinigung

Gabriele Novak (Meisterin); Jelisavka Blazevski, Ranka Jokic, Marica Kulic, Vera Markovic, Slavica Peric, Dara Savanovic

THEATER AN DER WIEN IN DER KAMMEROPER Gesamtleitung

Prof. DI Roland Geyer

Geschäftsführerin Mag.a Renate Futterknecht Künstlerische Leitung

Mag. Jochen Breiholz

Betriebsleitung & Künstlerische Produktionsleitung Mag. Axel E. Schneider Studienleitung

Alevtina Sagitullina

Verwaltung / Redaktion

Dr. Martin Gassner

Verwaltung / Buchhaltung

Elfriede Duld

Regieassistenz

Wladimir Koshinow

Inspizienz & Requisite

Alexander Chatzetryphon

Haustechnik

Manfred Regner

GENERALDIREKTION VEREINIGTE BÜHNEN WIEN Geschäftsführung

Prof. Dr. Franz Patay

Büro des Geschäftsführers

Alexandra Plot Alice Schmid

Empfang (Linke Wienzeile 6) Gabriele Rudolf Kommunikation / Marketing / Sales Mag.a Astrid Bader (Leitung); Nadine Schaffranek (Assistenz) Kommunikation Mag.a Sabine Siegert-Berg (Interne Kommunikation / Unternehmenskommunikation) 151


Marketing Mag. (FH) G端nther Hummer (Leitung); Peter Tschach, BA (Digitales Marketing) Sales Mag.a (FH) Gerlinde Fischer (Leitung); Patrick Jahoda (Sales Representative), Andrea Schodt, MA (Sales Representative); Giovanni Trematerra (Ltg. Booking Office) Revenue Management & Vertriebscontrolling Mag.a Karin Hayden, Mag.a Sandra Fida Development Department Mag.a Ulrike Spann (Prokuristin, Leitung); Mag.a Sandra Risska-Proszowski, BA (Ltg. Sponsoring); Agnes Dias Afonso (Sponsoring, dzt. Karenz), Annina Cypris (Sponsoring, Karenzvertretung), Katrin Berger (Sponsoring, Teilzeit); Doris Ortner (Ltg. Merchandising) Rechtsabteilung Mag.a Miriam Lux (dzt. Karenz); Mag.a Valerie Rudnay, Mag.a Linda Saubach, Mag.a Pia Wall, Clara Johanna Lamatsch, BA Personalabteilung Maria Laza, Stefan Rendl Finanzen & Controlling MMag. Florian Gradwohl (Leitung); Romana Dittrich (Assistenz); Controlling MMag.a Karin Salletmaier (Leitung); Mag.a Lisa-Kathrin Br端nner-Berisha (dzt. Karenz), Stefan Hofbauer, Katharina Kerbl, BSc (WU) (dzt. Karenz), Mag.a (FH) Sandra Handl (dzt. Karenz), Valentina Hiess (Karenzvertretung) Finanzbuchhaltung

Frank Ellmer (Leitung); Michael Fajtl, Linda G端lo (dzt. Karenz), Israil Ustrukhanov (Karenzvertretung), Brigitte Mausser, Sandra Hochwarter, Susanna Rausch, Sabrina Stengl

Personalverrechnung & -administration Mag. Oliver Gamig (Leitung); Sandra G端venel, Marion Moser

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Facility Management Christian Zisser Assistenz Facility Management Gabriele Svoboda (Leitung); Veronika Dornhofer


Technische Assistenz

Christian Rameis

Gebäudetechnik

Ing. Valentin Troger (Leitung); Sabine Assem, BA (Assistenz)

Betriebstechnik

Ronald Ebner (Leitung), David Parys (Stv. Leitung); Dieter Grundtner (Vorarbeiter) Marco Schiansky, Andreas Zavadil (Vorarbeiter); Andreas Robl

Fuhrpark Lager / Logistik / Transport

Otto Hansl Roman Kapun (Leitung); Khalil Alhasan, Nikki Tscheik, Tomasz Michalski

Zentraler Einkauf

Petra Garai (Leitung); Ing. Imre Janos, Ljiljana Vasic

EDV

Peter Darrer (Leitung); Thomas Leeb, Mario Tichy

Archiv VBW Mag.a Renate Rieder Hausbote

Thomas Bognar

Technische Lehrlinge

Marcel Kroneiser, Bianca Lindtner, Simon Schleicher

BETRIEBSRAT TECHNIK & VERWALTUNG VEREINIGTE BÜHNEN WIEN Vorsitzender Betriebsräte

Ulrich Knarren Ulrich Knarren, Nebojsa Dejic, Elisabeth Wallner, Ronald Kaufmann, Bernhard Jelinek, Maik Mooß, Karl Schmid, Alexandra Dimi, Helmut Sauer

AUFSICHTSRATSMITGLIEDER DER VEREINIGTE BÜHNEN WIEN G.M.B.H Vorsitzender des Aufsichtsrats Gerhard Weis Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats KR Peter Hanke Wolfgang Fischer, Eveline Larisch, OMR Mag.a Petra Martino, SR Mag.a Helene Miksits, Mag. Thomas Neuwerth, Dieter Boyer MA, MAS, Mag.a Eva Rosenauer-Albustin, Dr. Christian Strasser, MBA 153


Die Grafiken und Gemälde, die Sie in diesem Saisonprogramm sehen, stammen von Herwig Zens, der sie uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat. Zens schuf bislang über tausend Zeichnungen, Radierungen, Ölbilder und druckgraphische Werke, die er in über 100 Einzelausstellungen in Europa und den USA präsentierte. Der Maler, Grafiker, Pädagoge und Filmemacher wurde 1943 in Himberg bei Wien geboren. Während seines Studiums an der Akademie der bildenden Künste Wien prägte ihn 1962 die legendäre „Schule des Sehens“ von Oskar Kokoschka. Schon 1965 wurde ihm der Fügerpreis der Akademie verliehen. In diesem Jahr reiste er auch nach Spanien, wo das Werk von Francisco de Goya ihn nachhaltig inspirierte. Neben dem Diplom der Malerei absolvierte Herwig Zens die Lehramtsprüfung für Bildnerische Erziehung, Geschichte und Werkerziehung. Während der Lehrtätigkeit an Wiener Gymnasien widmete sich Zens verschiedenen Filmprojekten und vor allem seiner eigenen Malerei und Grafik. Seit dem 9. November 1977 führt er ein „radiertes Tagebuch“, in dem er jeden Tag in unterschiedlichen Radiertechniken festhält, was für ihn wichtig ist. 1995 wurde das Tagebuch auf der Art multiple in Düsseldorf gezeigt – als damals längste Radierung der Welt. Wichtige künstlerische Projekte waren unter anderem 1990 der Basler Totentanz, die Gestaltung der Kreuzwegstationen für das österreichische Hospiz in Jerusalem und die Gestaltung der Aufbahrungshalle in Brunn am Gebirge. 2001 entstand der Bilderzyklus zu Hugo Distlers Totentanz, op.12, 2003 der Neue Lübecker Totentanz in der Marienkirche in Lübeck. 1987 wurde Herwig Zens als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. 2000 präsentierte er seinen Theseus-Zyklus im Kunsthistorischen Museum Wien und schuf die Wandgestaltung des Vivaldi-Saals in der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2001 wurde ihm die Ehrenmedaille der Stadt Wien verliehen, 2002 erhielt er den Orden „De Merito Civil“ von König Juan Carlos I. von Spanien. Weitere Ehrungen waren das Silberne Komturkreuz des Landes Niederösterreich für besondere kulturelle Verdienste, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse der Republik Österreich und der Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.

HERWIG ZENS

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Umschlag: vorne: Habakuk nach Donatello, Öl, Acryl, Kohle, 70 x 50, 2011 vorne innen: Die Muse der Opernmusik, Federzeichnung für das Jahresprogramm des TAW 18/19, Februar 2018 hinten: Illustration für Wia da stülle Ozean von Hans Dieter Mairinger, 2017 S. 5 Die Ateliergeister, Acryl, Kohle, 140 x 140, 2011 S. 19 Salome, Acryl, Kohle, 90 x 70, 2011 S. 23 Skizze aus Venedig, Mischtechnik, 30 x 39, 5, o.A. S. 27 Portrait, Öl, Acryl, 100 x 80, 1997 S. 31 Medea, Acryl, Kohle, 140 x 145, 2011 S. 35 Skizze zum Distler Totentanz, Acryl, Kohle, 130 x 90, 2008 S. 39 Aphrodite, Acryl, Kohle, Kreide, 80 x 60, 2012 S. 43 Marsyas, Acryl, Kohle, 140 x 140, 2011 S. 47 Der blinde Seher, Acryl, Kohle, 135 x 135, 2011 S. 51 Die Muse Erato, Acryl, Kohle, 100 x 70, 2014 S. 55 Der Tod und das Mädchen, Acryl auf Leinwand, 120 x 120, 2010 S. 59 Satyr, Mänade verfolgend, Acryl, Kohle, 100 x 80, 2015 S. 63 Venus und Adonis, Acryl, Kohle, 150 x 120, 2011 S. 67 Illustration für Wia da stülle Ozean von Hans Dieter Mairinger, 2017 S. 69 Illustration für Im Morgengrauen von Alois Vogel, Lithographie, 2003 S. 91 Justitia, Öl, Acryl, Kohle, 100 x 70, 2009 S. 99 Selbstportrait, Öl, Acryl, Kreide, 60 x 40, 2002 S. 101 Figur, Acryl, Kohle, 100 x 80, 2014 S. 117 Man wird doch noch tanzen dürfen, Acryl, Kohle, Diptychon, 180 x 150, 2011 Wir danken Herbert Stadler, der die Fotografien der Bilder von Herwig Zens bearbeitet hat und sie uns zur Verfügung stellte. www.etopia.at

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Langeweile gehört sich nicht.

Die wahren Abenteuer sind im Club. Der Ö1 Club bietet mehr als 20.000 Kultur­ veranstaltungen jährlich zum ermäßigten Preis. Mehr zu Ihren Ö1 Club­Vorteilen: oe1.ORF.at


a bon n e me n ts 2018 —19 wienersymphoniker.at / t 242 002


ARNOLD SCHOENBERG CHOR

Der Arnold Schoenberg Chor (ASC), 1972 von seinem künstlerischen Leiter Erwin Ortner gegründet, zählt zu den vielseitigsten und meistbeschäftigten Vokalensembles Österreichs. Das Repertoire reicht von der Renaissance- und Barockmusik bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik. Seit dem Jahr 2006 ist der ASC als Chor des Theater an der Wien regelmäßig auf der Bühne zu erleben. Namhafte Preise und CDProduktionen untermauern den internationalen Erfolg des ASC, unter anderem 2002 der „Grammy“ für die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Nikolaus Harnoncourt und 2017 der „International Opera Award“ für den besten Opernchor des Jahres. ARNOLD SCHOENBERG CHOR EDITION 2017 erschien die 12. CD der ASC Edition, „Die Nacht ist kommen“ mit Aufnahmen von geistlichen Gesängen und Motetten von Max Reger. Alle erhältlich unter www.asc.at und im Fachhandel.


Foto: Nancy Horowitz | E. PIRKER

rso.orf.at

Werden Sie Freund/in des RSO Wien Informationen unter rso.orf. at/freunde


PREISE THEATER AN DER WIEN MUSIKTHEATER Preise in ¤ * Alcina | Guillaume Tell | Teseo | Euryanthe | King Arthur Elias | Die Jungfrau von Orleans | Orlando | Oberon a 148 b 126 c 99 d 89 e 68 f

48 g

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KONZERTANTE OPER 25.09.18 Gismondo | 22.10.18 Serse | 20.11.18 La femme c’est moi 24.11.18 Tarare | 16.12.18 Messiah | 23.01.19 Peter Schmoll 21.02.19 Mazeppa | 22.02.19 Iolanta / Undine | 22.03.19 Der Freischütz 26.03.19 Orlando furioso | 27.04.19 Rinaldo a 75 b 62 c 50 d 40 e 30 f 22 g

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KABARETT IN DER HÖLLE 6. | 7. | 8. | 10. | 11. | 27. | 29. November 2018 1. | 3. | 4. Dezember 2018 Im Schatten der Venus

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EINFÜHRUNGSMATINEEN

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Im Morgengrau – Ausblick

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JUGENDOPER 15 / 5 KINDER AN DER WIEN 15 / 5 26. | 27. Jänner 2019 23. | 24. Februar 2019 Papagena jagt die Fledermaus

* Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.

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8 7 6 5 4 3 2 1

3

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1 2 3 4 5

5 4 3 2 1

8 7 6 5 4 3 2

2

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3 22 2 5 4

1 2 3 4 5 6 7 8

8 7 6

4

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1 1

5

2 3 4 5 6 7 8

9 8 7 6 5 4 3 2 1

2

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6 7 8

9 8 7 6 5 4 3 2 1

3

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1 2 3 4 5

9 8 7 6 5 4 3 2 1

3

1

1 2 3 4 5 6 7 8 9

6

1

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1 2 3 4 5 6 7 8 9

9 8 7 6 5 4 3 2 1

2

1 2 1 2 6

3 1 2

1 2

6

1 2

1 16 17 18 19 20 2 1 2 3 1 2 3 4

1

2

4

1 2 3 4 5 6 7 8

3. RANG

5

1 2

8 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1

1 2 3 4 5 6 7 8 9

4

2 1 1A

9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9

3 2 1

7 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1

3 2 1

1A

2 1

1

6 3 4 5 6 7 8 9 10 10 9 8 7 6 5 4 3

3 2 1

1 2

3 2 1

2 1

5 3 4 5 6 7 8 9 10 10 9 8 7 6 5 4 3

3 2 1

1 2

2 1

4 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

2 1

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1 2 3

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3 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

3

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1 2 3

4

2 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

2. RANG

5

3 2 1

1 2 3

3 2 1

2 1

1 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

1 2

5

5

1 2

1 2 3

1 2 3

3 2 1

1

1 2

1 2

4

1 2 3

1 2

4

SEITE LINKS

10 11 12 13 14 15

1 2 3

3

SEITE LINKS

STEHPLÄTZE

10 11 12 13 14 15 16 17 18

2 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

PARTERRE

3 9

1 2

1 2

3

8

2 9

1 2 3

3 2 1

2 1

1

7

8

1 2 3

7

1 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

2 1

1 2

1 2 3

2

1 2 3

1

2

6

6

1

5

4 4 5 6 7 8 9 10 11 11 10 9 8 7 6 5 4

1 2 3

2 1

3 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3

1. RANG

2 1 2 1

1 2 3 4 5

1

1 2 3 4 5

1

2 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1

5

4

1 2 3 4

1

4

3

GANZ SEITE

3

BELEUCHTERSTAND

2

STEHPLÄTZE

1 2 3 4 5

2

1

1 1 2 3 4 5 6 7 8 8 7 6 5 4 3 2 1

5 4 3 2 1

PARTERRE 5 4 3 2 1

PARTERRE CERCLE

1. RANG

ORCH.

2. RANG

RECHTS

PARKETT

3. RANG

BÜHNE

3

LINKS

Saalplan Theater an der Wien

7

Bei allen Konzerten und konzertanten Opern sind die Logen


PREISE KAMMEROPER MUSIKTHEATER Preise in ¤ * Die Zauberinsel | Don Carlos | L’enfant / Olympia Candide | Krieg und Frieden a 51 b 40 c 29 d 19 PORTRAITKONZERTE 14.10.2018: Dumitru Mădărăsan (Bass) ´ 20.12.2018: Ilona Revolskaya (Sopran) 10.01.2019: Tatiana Kuryatnikova (Mezzo) 07.03.2019: Jenna Siladie (Sopran) 16.05.2019: Kristján Jóhannesson (Bariton) 04.06.2019: Johannes Bamberger (Tenor)

10

01.04.2019: 7UP (Stefan Gottfried & JET)

10

BÜHNE LINKS

PARKETT

RECHTS

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

2 3

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

4

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

1

Saalplan Kammeroper

2 3 4 5 6 7 8 9 10

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

12

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

14

14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 LINKS

16

RECHTS

PARKETT 7 6 5 4 3 2 1 17 6 5 4 3 2 1

9 8 9 8 9 8 9 8 9 8

19 20 21 22 23

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7 6 5 4 3 2 1 19 7 6 5 4 3 2 1

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7 6 5 4 3 2 1 21 7 6 5 4 3 2 1

22

7 6 5 4 3 2 1 23

TECHNIK

* Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.


BILDNACHWEISE Konzept / Art Direction © beyond / michael huber, thomas riegler Illustrationen auf dem Umschlag und den Seiten 5, 19, 23, 27, 31, 35, 39, 43, 47, 51, 55, 59, 63, 67, 69, 91, 99, 101, 117 © Herwig Zens, Fotografien: Herbert Stadler / Karl Dworschak / Peter Kainz S. 112 Szenenfoto aus Die Zauberflöte © Herwig Prammer S. 158 Szenenfoto aus Saul © Monika Rittershaus

IMPRESSUM Theater an der Wien – Intendant Prof. DI Roland Geyer Medieninhaber und Herausgeber: Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H. – Geschäftsführer Prof. Dr. Franz Patay Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien Tel. (+43/1) 588 30-1010 | Fax DW 99 2000 | oper@theater-wien.at | www.theater-wien.at Für den Inhalt verantwortlich: Intendant Prof. DI Roland Geyer Redaktion: Karin Bohnert, Andrea Bräuer, Jochen Breiholz, Renate Futterknecht, Martin Gassner, Sylvia Hödl, Catherine Leiter, Johannes Penninger, Markus Schemmel, Sabine Seisenbacher, Claudia Stobrawa, Ugo Varela, Georg Wacks, Philipp Wagner-Nguyen, Ksenija Zadravec Grafik: Nadine Dellitsch Herstellung: Walla Druck Änderungen vorbehalten | Stand: April 2018 | 1. Auflage | DVR 0518751 Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H. Ein Unternehmen der

MEDIENPARTNER 18/19

PARTNER / INNEN JUGEND AN DER WIEN: Stadtschulrat für Wien KulturKontakt Austria Landsmann & Landsmann


im morgengrau

Theater an der Wien Linke Wienzeile 6, 1060 Wien www.theater-wien.at


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