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47 In Stralsund gab es ein Schwimmbad, und natürlich jede Menge Jungs. Wir gingen ins Kino, tanzen und konnten auch mal ans Meer zum Segeln. Ich höre sehr gespannt zu. „Ihr hattet ja riesiges Glück, dass ihr beide bei der Stadtverwaltung untergekommen seid, oder seht ihr das anders?“ „Wir haben ja auch hart dafür studiert. Wir waren die einzigen, die sich mit den alten Schlössern und Burgen auskannten. Jetzt sind wir inzwischen verbeamtet. Wir bekommen also später mal eine gute Pension.“ „Erzähl mal, wie war das bei dir?“, will Betti wissen. „Ich bin in München geboren. Hatte eine ziemlich Chaotische Kindheit, als Jugendlicher bin ich im Winter zum Skifahren. Im Sommer war ich im Segelclub. „Ich werde dann noch mal eine Flasche Wein öffnen. Soll ich noch ein paar belegte Brote dazu machen?“ „Was ist denn noch im Kühlschrank?“ „Salami, Streichwurst, dass war es.“ „Na dann machen wir noch eine richtige Brotzeit.“ Barbara tritt an meine Seite. „Ich werde dir helfen. Ich schneide das Brot und streich es mit Butter, du verteilst die Salami“. Betti lachte, „wenn man euch so zuhört, dann könnte man glauben, ihr seid seit zehn Jahren verheiratet.“ Betti kam mit einer Flasche Wein zurück, „ich hoffe es ist ein Trockener.“ Wir saßen recht lustig in der Runde, als im Hausgang etwas mächtig klapperte und schepperte. Wir sprangen auf und sahen jemanden in Eile davon rennen. „Wer war das denn?“ „Seht mal her, das ist mein Laptop. Er hat ihn verloren. Sicher ist er hin.“ Wir gingen sofort in mein Zimmer und mussten feststellen, dass alles durchwühlt war. „Einbrecher?“ „Aber hier kommt doch niemand rein.“ „Ich werde mal nach Wilhelm sehen, vielleicht weiß er etwas.“ „Komm bitte mit, vielleicht ist ja der Einbrecher noch im Haus.“ Wilhelm stammelte herum, „ich habe letzte Woche im Ausbildungsheim von den wertvollen Sachen erzählt, die Manfred entdeckt hat. Du weißt ja, wir haben doch noch den alten Stollen, durch diesen kommt man doch in die Anlage.“ Wir waren sprachlos. „Stollen, welchen Stollen?“


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