Wirtschaft&Dienstleistungen - Herbstausgabe 2012

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KUNSTKULTUR Händlerverzeichnis Thema

„Très chic im Schnee“ und im Bauernhofmuseum Neue Sonderausstellung zeigt Wintermode von den Anfängen bis in die Gegenwart industrie entdeckte die Freizeitsportler für sich – und diese präsentierten und präsentieren sich gerne im aktuellen Chic. Nicht nur die Sportgeräte, auch die Sportbekleidung folgt stets dem neuesten Trend. Dabei geht es auch um Sicherheit und Funktionalität. Doch bietet Wintersportmode viel Spielraum für mondäne Eleganz und einen sportlichen Auftritt. Das Schwäbische Bauernhofmuseum geht der rasanten Geschichte der Wintersportbekleidung und -freizeitmode nach. Keil- und Jethosen, Anoraks, Overalls oder auch Funktionskleidung der jüngeren Zeit werden in der großen Winterausstellung präsentiert. Filmklassiker wie „der weiße Rausch“ (1931) oder „die Zürcher Verlobung“ (1957) mit Liselotte Pulver zeigen die mediale Verbreitung der angesagten Wintermode. Beide Filme sind in Ausschnitten zu sehen.

Mode für Sport und Après-Ski Neben den Textilien für den aktiven Wintersport wird auch Mode für das Après-Ski gezeigt. So werden die selbstgestrickten Fäustlinge ebenso gezeigt wie der exquisite Zweiteiler oder das strassbesetzte Stirnband. Auch das Sonnenbaden und der Genuss gehörten zum Wintersporterlebnis.

Kronburg-Illerbeuren. Das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren (Lkr. Unterallgäu) präsentiert ab 14. Oktober 2012 die Sonderausstellung „Très chic im Schnee. Winter.Sport.Mode früher und heute“. Dabei dreht sich alles um Sportmode und Freizeitbekleidung für die kalte Jahreszeit.

Der aktuelle Chic wurde von den zahlreichen Modeillustrierten, Handarbeitszeitschriften und Katalogen verbreitet. Die Stoffe, Farben und Muster dokumentieren dabei nicht nur das Zeitkolorit der letzten 100 Jahre. Alltagsgeschichten verbergen sich hinter den getragenen Skianzügen, Accessoires und den zahlreich gemachten Fotoaufnahmen für das Familienalbum.

Sportgrößen – auch modisch wegweisend Sportikonen lagen sportlich wie modisch immer weit vorn. Die Ausstellung zeigt private Skikleidung von Heidi Biebl, der Olympiasiegerin im Abfahrtslauf von 1960 in Squaw Valley/USA oder auch Rennanzüge der Allgäuer Skirennläuferinnen Irene und Maria Epple. Darunter auch den deutschen Einmarschanzug anlässlich der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck. © elsner design, Kempten

Zu den Anfangszeiten des Wintersports im späten 19. Jahrhundert trug man zum Skilaufen noch normale Winterkleidung. Doch spätestens als sich das Skifahren in den Wirtschaftswunderjahren rasch zum Breitensport wandelte, wurden die Skihänge zu wahren Laufstegen. Die Mode-

vom 30. November bis 9. Dezember 2012

Eintritt tägl. 5,- € · An den Umzugstagen Fr. und Sa. von 16 – 19 Uhr 8,- €

www.hindelanger-weihnachtsmarkt.de

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Begeisterte Wintersportler wurden nicht selten auch zu Tüftlern. Dieser selbstgebaute Schallenskistiefel wurde bereits Mitte der 1960er Jahre von einem Schuhmachermeister aus Fieberglas selbst entworfen und hergestellt. Alle seine drei Kinder bekamen solch ein Paar. Diese Stiefel wurden bis ins Jahr 2000 getragen.


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