Maschinen & Technik | August 2016

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48 Garten- und Landschaftsbau

platziere ich das Pflaster, um es am besten greifen zu können? Woher kommt der Nachschub und wie ist der getaktet, damit ich keinen Leerlauf habe? Gerade in diesen Prozessen steckt viel Potenzial, um eine Baustelle effizienter zu steuern. Die Teilnehmer des Probst Fahrertrainings wurden in die ideale Handhabung der Verlegemaschine VM-301Pavermax eingewiesen.

Fahrertraining bei Probst P R A X I S -T R A I N I N G F Ü R V E R L E G E P R O F I S >> Fahrertrainings haben bei der Probst GmbH eine lange Tradition. Mehrmals im Jahr finden sich Pflaster-Profis im baden-württembergischen Erdmannhausen, nahe Ludwigsburg, ein, um ihr Theorie- und Praxis-Wissen rund um eine effiziente Pflasterverlegung zu vertiefen und auszubauen. Im ersten Training dieses Jahres wurden acht Teilnehmer im Verlegen von Verbundstein-Verlegeeinheiten mit der Probst Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni unterwiesen. Am Ende des Schulungstages durften sie das Gelernte in einem Geschicklichkeits-Rennen unter Beweis stellen. Nur wer sein Werkzeug durch und durch beherrscht und Arbeitsprozesse richtig taktet, kann effektiv und effizient seinen Job erledigen. Das sagten sich auch die Chefs der zehn Pflaster-Profis, die ihre Mitarbeiter zum Fahrertraining bei Probst angemeldet hatten. Diese Fahrertrainings finden kundenfreundlich immer außerhalb der Saison statt und sind auch sonst ganz auf die Praxisanforderungen ausgerichtet. Die Probst-Servicetechniker

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bringen nicht nur ihr umfassendes Wissen rund um die eigenen Maschinen und Anbaugeräte mit in diese Schulungen, sondern auch viele Tipps und Tricks aus der BaustellenPraxis. Dieser ganz besondere Mix ist es, der diese Schulungen so erfolgreich und beliebt macht. Bewusst setzt man beim Praxis-Training auch auf kleine Teilnehmerzahlen. „Denn nur so ist gewährleistet, dass die Praxis nicht zu kurz kommt und die Theorie auch vertieft werden kann“, so Licata. „Schließlich sollen die Teilnehmer danach auch viel routinierter, schneller, wirtschaftlicher und mit noch mehr Motivation ihre tägliche Arbeit bewältigen können.“ Der Preisdruck ist auch im Pflasterbau enorm. Wenn die Mitarbeiter ihre Arbeit nach einer Schulung dieser Art schneller und qualitativ hochwertiger verrichten können, dann lohnt sich dieser Schulungstag sehr schnell. So gab es auch bei diesem Fahrertraining viele Tipps und Tricks aus der Praxis für die Praxis: Wie richte ich die Baustelle ideal ein, um flüssig arbeiten zu können? Wie und wo

Darüber hinaus ist es auch die Handhabung der Maschine und der Greiftechnik, die für eine bessere Produktivität sorgt. Wie stelle ich die hydraulische Verlegezange auf die verschiedenen Verbundsteineinheiten ein? Wie arbeitet die automatische Abdrückvorrichtung mit, der die Steine sauber ins Planum gedrückt werden? Mit welchem speziell aus dem Hause Probst entwickeltem Zubehör kann ich verschiebesicheres Pflaster maschinell verschieben, ohne die Abstandsnasen der Pflastersteine zu beschädigen? Das Wissen rund um die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Maschine lagen hier ebenso im Fokus wie das In-Fleisch-und-Blut-übergehen der eigenen Handgriffe. Die Teilnehmer waren durchweg motiviert und freuten sich auf das Geschicklichkeitsrennen, das am Ende der Veranstaltung nochmals höchste Konzentration erforderte. Die Schulungsteilnehmer fanden sich in Zweierteams zusammen. Ihre Aufgabe bestand darin, mit der Verlegemaschine VM-301-Pavermax und der angebauten hydraulischen Verlegezange HVZ-Uni eine Einheit Verbundsteine aufzunehmen, sie über einen engen Parcours zu manövrieren und wieder sauber aufeinanderzusetzen. Eine Aufgabe also, in der die ganz alltäglichen Herausforderungen komprimiert zusammengefasst wurden. Auf dem kurvenreichen Parcours schließlich kam den Fahrern die doppelte Knicklenkung der VM-301-Pavermax zugute. Dank dem herausragenden Wenderadius der Maschine von nur 2450 mm konnten sie selbst die engsten Kurven elegant meistern. Jetzt war „nur noch“ das richtige Fingerspitzengefühl für die Maschine gefragt, um keine Kegel umzuwerfen und nochmals richtig Zeit herauszuholen. Am Ziel angekommen galt es nun, die Verlegeeinheiten wieder sauber übereinander zu setzen. Hier zeigte sich schnell, wer ideal an den Absetzpunkt herangefahren war.


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