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WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt

5. Jahrgang · Nummer 39

Offene Türen: Die Heag feiert 120 Jahre Elektrisch‘.

Buntes Programm: Spannende Herbstferi­ en-Angebote für Kinder.

Seite 1 und 2

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www.darmstaedter-tagblatt.de

Steile Bälle: Die Lilien sind Aufstiegs­ aspirant wider Willen.

Seite 3

Mächtige Mauern: Vor 110 Jahren entstand die Pauluskirche.

Donnerstag, 28. September 2017

Zorniger Golfer: Knortz scheitert an einem Looping.

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Seite 6

Direktmandat geht erstmals an die CDU

Wir machen Wohnen ]passgenau[ Die HEAG Wohnbau GmbH – Ihr kompetenter Partner in allen Fragen des Wohnens und moderner Wohnungswirtschaft.

Am Wahlabend gab es Jubel und Entsetzen über die Ergebnisse der Bundestagswahl

Politik

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Von Susanne Király Noch nie war vor einer Bundestagswahl so stark dazu aufgerufen worden, wählen zu gehen. Und noch nie haben es die Wähler den Parteien so schwer gemacht, nach der Wahl eine Regierung zu bilden. In Darmstadt lagen am Sonntagabend (24.) bei der Wahlparty in der Centralstation Freud und Leid dicht beieinander. FDP und AfD jubelten über ihr jeweiliges Ergebnis, betretene Besichter hingegen gab es bei CDU, SPD, Grünen und Linken. Auch wenn die CDU insgesamt ordentliche Einbußen hinnehmen musste, ein Novum hat sie im Wahlkreis 186 (Darmstadt) geschafft: Erstmalig gewinnt eine CDU-Politikerin das Direktmandat. 58.276 Wähler, das sind 30,7 Prozent, schicken Astrid Mannes, Bürgermeisterin von Mühl­ tal nach Berlin. Sie siegte mithilfe der Stimmen der umliegenden Landkreisgemeinden. Christel Sprößler (SPD) erhielt zwar in Darmstadt mehr Zustimmung als Mannes, kam insgesamt mit 56.483 Stimmen aber auf 1.793 Stimmen weniger und erreichte nur 29,7 Prozent. In der Wähler­ gunst auf Platz drei kam Da-

Astrid Mannes (CDU) gewinnt das Direktmandat des Wahlkreises 186 (Darmstadt) mit 30,7 Prozent der abge­ gebenen Erststimmen.

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Quelle: Bundeswahlleiter.de

niela Wagner (Grüne) mit 14,2 Prozent (26.949 Stimmen). Es folgen Frank Karnbach (AfD) mit 9,1 Prozent (17.264 Stimmen), Michael Johannes Friedrichs (Linke) mit 8,5 Prozent (16.149 Stimmen), Nicolas Wallhäußer (FDP) mit 6,2 Prozent (11.750 Stimmen), Friedrich Herrmann (Freie Wähler) mit

1,4 Prozent (2.571 Stimmen) und als Schlusslicht Anna Schupp (MLPD) mit 0,3 Prozent (492 Stimmen). Zum Wahlkreis 186 gehören außer der Stadt Darmstadt noch die Gemeinden Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Eppertshausen, Erzhausen, Griesheim,

Messel, Modautal, Mühltal, Münster, Ober-Ramstadt, Pfungstadt, Roßdorf, Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt. Insgesamt waren hier 242.622 Menschen wahlberechtigt, 192.674 machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 79,4 Prozent, die

damit 4,1 Prozentpunkte höher liegt als bei der Bundestagswahl 2013. Insgesamt liegt die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Darmstadt damit 3,2 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

> Fortsetzung auf Seite 2

Herbstferien-Programm zwischen Apfelsaft und Astronomie

Malen, basteln, Theater spielen, die Natur im Herbst erleben oder in die Sterne schauen – mit vielfältigen Angeboten laden Kinderhäuser, Gemeinden und Initiativen Darmstädter Kinder und Jugendliche ein, während der Herbstferien (9. bis 20 Oktober) spannende und erlebnisreiche Tage zu verbringen. „Rein oder Raus? Drinnen und Draußen“ heißt das Programm des Aktivspielplatzes Herrngarten, das Kindern zwischen 5 und 14 Jahren während beider Ferienwochen die Möglichkeit gibt, an einem oder mehreren Tagen gemeinsam zu spielen, zu malen, zu kochen, Sport zu treiben oder sich mit dem Computer zu beschäftigen. Informationen

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schen 6 und 12 Jahren will- ren zu Spiel, Sport, Spaß, kommen. Weitere Infos gibt Kochen, Backen, Turnieren es unter 06151-598006. und Tagesausflügen willkommen. Infos gibt es hierZu abwechslungsreichen für unter 06151 - 370312. Das Ferien in der Waldkolonie Jugendhaus Heag-Häusmit Kreativ-, Foto- und Vi- chen bietet für die Altersdeo-Workshops, gemein- gruppe ab 10 Jahren zwei samem Kochen, Ausflügen, Wochen lang ein buntes Stadterkundungen, sportli- Programm, bestehend aus chen Aktivitäten und vielem Offenem Treff, Spiel- und mehr lädt der Sozialkriti- Sport-Turnieren, Koch- und sche Arbeitskreis Darmstadt Bastelangeboten, Ausflüe.V. Kinder ab 12 Jahren ins gen, Filmvorführungen und Kinder- und Jugendhaus vielem anderen. Weitere InWaldkolonie in der Mi- formationen können unter chaelisstraße. Unter 06151- 06151-376280 erfragt wer893487 kann das genaue An- den. gebot erfragt werden. Bunten Herbstspaß für In Arheilgen gibt es gleich Kinder zwischen 5 und 12 zwei Möglichkeiten, in den Jahren verspricht das AnHerbstferien ein buntes Pro- gebot des Freundeskreises gramm zu erleben: Im Ju- Eberstädter Streuobstwiegendhaus „Messeler Stras> Fortsetzung auf Seite 2 se” sind Kinder ab 12 Jah-


DARMSTÄDTER TAGBLATT

Seite 2

28. September 2017

Elektromobilität ist aktueller als je zuvor 120 Jahre elektrisch - Tag der offenen Tür bei der Heag

Feier Mit einem Tag der offenen Tür feiert die Heag mobilo 120 Jahre Elektromobilität in Darmstadt; denn 1897 fuhr die erste Darmstädter „Elektrisch‘“ vom Darmstädter Böllenfalltor zu den ehemaligen alten Bahnhöfen am heutigen Steubenplatz. Doch wie sahen die ersten „Funkescheese“ der städtischen Straßenbahn aus und welche Rolle spielt das Thema Elektromobilität heute bei der Heag mobilo? Am 7. Oktober erhalten große und kleine Besucher auf dem Betriebshof Böllenfalltor des Darmstädter Mobilitätsdienstleisters und im Depot Kranichstein Einblicke in das Herzstück des Darmstädter Nahverkehrs. An beiden Orten gibt es von 11 bis 17 Uhr ein buntes Programm für die ganze Familie mit Führungen, Mitmach-Aktionen, Spaß und Unterhaltung. An Infoständen und mit Kurzvorträgen erfahren die

Das Straßenbahn-Depot in Kranichstein.

Besucher mehr zu dem Engagement der Heag mobilo in Sachen E-Antrieb, auch ein Elektrobus ist vor Ort. Bei Führungen durch die Bus- und Straßenbahnwerkstätten gibt es Informationen aus erster Hand. Eine Live Übertragung aus der Leitstelle des Verkehrskonzerns gewährt Einblick in die Arbeit der Disponenten und in die komplexe Welt der Verkehrssteuerung. Wer

schon immer einmal Bus fahren wollte, hat an dem Tag an einem Fahrsimulator Gelegenheit dazu. Außerdem können die Besucher bei einer Autogrammstunde mit den Lilien prominente Spieler des SV98 hautnah erleben und einen Blick in den Mannschaftsbus des Traditionsvereins werfen. Auch im Depot Kranichstein ist für ein abwechslungsreiches Programm

Foto: Arthur Schönbein

gesorgt: Rund ein Dutzend historischer Oldtimerbahnen sind zu besichtigen. Die Ausstellung „Ich bin immer gern gefahren“ zeigt mit zahlreichen historischen Ton- und Bilddokumenten die Geschichte der Straßenbahnfahrer in Darmstadt auf. Außerdem zeigt die ARGE Historische Heag-Fahrzeuge einen Film zur „Straßenbahnnostalgie in Darmstadt“ sowie

verschiedene Modellbahnen. Zudem bietet die Arge Historische Heag-Fahrzeuge im Viertelstundentakt zwischen den Haltestellen „Kranichstein Bahnhof“ und „Böllenfalltor“ einen kostenfreien Pendelverkehr mit der Fahrzeugflotte von der ältesten betriebsfähigen „Elektrisch‘“, dem Wagen 57 aus dem Jahr 1928, bis zum modernen Triebwagen ST14, Baujahr 2007, an. Sowohl in Kranichstein als auch am Böllenfalltor gibt es ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken und zahlreiche Attraktionen für Kinder. Für die musikalische Unterhaltung sorgen Tobi Vorwerk, Strandakustik, Robert Collina und die Salomon C. KerDT ner Group.

■■Eine Übersicht über das Pro­ gramm zum Tag der offenen Tür bietet die Heag mobilo auf ihrer Homepage https:// www.heagmobilo.de/120-jah­ re-elektrisch. Dort ist auch der Veranstaltungsflyer zu finden.

Das stand vor 100 Jahren in dieser Zeitung Zusammengetragen von Georgeta Iftode

* Hessische Kunstausstellung. Hunderttausend Mark durch Verkäufe erzielt hatte in diesen Tagen die hessische Kunst-Ausstellung Darmstadt 1917: ein Erfolg. Den man geradezu als einen Rekord bezeichnen kann, angesichts der Ergebnisse gleicher Veranstaltungen früherer Jahre. Der Erfolg des Unternehmens ist nach zwei Seiten erfreulich. Er sichert, den durch die Not des Krieges vielfach in Bedrängnis geratenen hessischen Künstlern einen ansehnlichen Ertrag ihres Schaffens und erfüllt damit in vollem Maße den beabsichtigten sozialen Zweck. Er legt aber an seinem bescheidenen Teil auch ein beredtes Zeugnis ab für das starke Kulturbedürfnis unseres Volkes für die Tatsache, daß wir wirklich ein Kulturvolk sind. Einen bloßen Firnis hätten die harten Notwendigkeiten dieser eisernen Zeit längst entfernt. Und schließlich spricht der finanzielle Erfolg auch für die künstlerische Qualität der Ausstellung. Gewiss bietet sie kein einheitliches künstlerisches Bild. Das kann sie schon deshalb nicht, weil sie dazu bestimmt war und ist den hessischen Künstlern aller Richtungen schlechthin Gelegenheit zu geben, ein Bild ihres Schaffens zu zeigen. […]

Top

Direktmandat geht erstmals an die CDU

Flop

Jubel und Entsetzen über die Ergebnisse der Bundestagswahl

Politik

> Fortsetzung von Seite 1 destag. Der wichtige dritte ropäischen Ländern gebe es wird. Die schnelle Entschei- und Mitglied des Stadtparla-

Auch in Bezug auf die Zweit st i m menver tei lu ng wählten Darmstädter und die Wähler der zum Wahlkreis gehörenden Gemeinden anders als der gesamtdeutsche Durchschnitt. Die CDU wurde mit 27,4 Prozent zwar stärkste Kraft, erreichte aber immerhin 5,5 Prozentpunkte weniger als beim bundesweiten Wahlergebnis. Die SPD kam auf 22,4 Prozent und erhielt damit 1,9 Prozentpunkte mehr als auf Bundesebene. Die Grünen bekamen mit 14,3 Prozent im Wahlkreis Darmstadt sogar 5,4 Prozentpunkte mehr als beim Gesamtergebnis. Auch FDP und Linke erhielten mit 11 beziehungsweise 10,3 Prozent 0,3 und 1,1 Prozentpunkte mehr. Auf weniger Zustimmung als auf Bundesebene kam die AfD, die mit 9,8, Prozent 2,8 Prozentpunkte hinter dem Gesamtwahlergebnis liegt. Zum ersten Mal seit 1953 sitzen in der kommenden Legislaturperiode sieben Parteien in sechs Fraktionen im Deutschen Bun-

Platz, um den Grüne, Linke und die FDP gekämpft hatten, geht an die AfD. Bei der Wahlparty in der Centralstation beantworteten viele Besucher mit lauten Pfiffen und Buh-Rufen den freudigen Applaus am AfD-Tisch. Entsetztes Kopfschütteln folgte, als AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland ankündigte, Regierung und Parteien im Bundestag „jagen“ zu wollen. Wolfgang Schöhl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Stadtparlament sagte dazu auf Nachfrage des Darmstädter Tagblatts: „Ich finde das nicht gut. Ich hätte das so nicht gesagt und ich glaube, er hat es so auch nicht gemeint.“ Auch AfD-Direktkandidat Frank Karnbach bemüht sich, auf seiner Facebook-Seite Gaulands Aussage zu relativieren, in dem er auf eine Aussage des Grünen-Politikers Ludger Volmer hinweist, der nach der Bundestagswahl 1994 verkündet hatte „Wir werden den Kanzler jagen.“ Schöhl findet es „ganz normal“, dass jetzt eine Partei wie die AfD in den Bundestag einzieht, in anderen eu-

schon lange national-konservative Kräfte in den Parlamenten, Deutschland sei da eben ein Nachzügler. Er wünscht sich vor allem, dass die AfD die wirtschaftlichen Themen besetzt, mit denen sie ursprünglich angetreten sei. „Fehlentwicklungen“ müsse Einhalt geboten werden, denn „Deutschland verwendet viel Geld für Dinge, von denen wir keinen Nutzen haben.“

Jamaika statt GroKo? Als „furchtbar“ und „schockierend“ bezeichneten hingegen Hildegard Förster-Heldmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtparlament, und Tim Huß, SPD-Stadtverordneter, gegenüber dem Darmstäd­ ter Tagblatt, dass die AfD als drittstärkste Kraft in den Bundestag einzieht. „Die demokratischen Parteien müssen hier zusammen einen Konsens finden“, wünscht sich Huß. Er setzt darauf, dass die SPD im Bundestag als Opposition „eine starke demokratische und antifaschistische Kraft“ sein

dung der Bundes-Sozialdemokraten, keine Regierungsverantwortung mehr übernehmen zu wollen, findet er richtig. Ebenso auch Fraktionskollegin Ursula Knechtel, die das schlechte Ergebnis der SPD bedauert, denn man habe „einen guten Kandidaten und gute Themen“ gehabt. Auch Förster-Heldmann begrüßt die Entscheidung der SPD, in die Opposition zu gehen, denn die Wähler hätten die Große Koalition ganz deutlich abgewählt. Die Grünen würden jetzt mit allen sprechen, sagte sie auf die Frage, ob nun eine Jamaika-Koalition kommen würde. FDP-Stadtverordnete Ursula Blaum hofft auf eine „ordentliche Jamaika-Koalition, ohne dass wir unsere klaren Ziele aus den Augen verlieren.“ Es werde aber schwierig, die Vorstellungen von FDP und Grünen unter einen Hut zu bringen, prophezeite Blaum, die das Ergebnis der Liberalen mit den Worten kommentierte: „Wir sind heute sehr happy“. Von Glück konnte bei Paul Georg Wandrey, dem Kreisvorsitzender der CDU Darmstadt

mentes, keine Rede sein. Er zeigte sich gegenüber dem Darmstädter Tagblatt „sehr enttäuscht über den derben Vertrauensverlust“, den der Wahlausgang sowohl der CDU als auch der Koalition bescheinigt. Den Entschluss der SPD, in die Opposition zu gehen, kommentierte er mit den Worten: „Ich bin entsetzt, dass die SPD die Regierungsverantwortung ausschließt. Das ist nicht wirklich verantwortungsvoll. Ich bin kein Freund der großen Koaltion, aber es ist immer die letzte Möglichkeit, um eine stabile Regierung zu garantieren.“ Von einer Jamaika-Koalition ist Wandrey nicht gerade begeistert, räumt ihr aber „grundsätzliche Chancen“ ein. Die CDU müsse jetzt daran gehen, das verlorengegangene Vertrauen zurückzugewinnen, so der Kreisvorsitzende. Grund für die schlechten Ergebnisse der Koalitionsparteien ist nach Meinung von Tim Huß der Mangel an einem klaren eigenen Profil der Parteien, denn der Wähler müsse wissen, wer für bürgerliche und wer für linke Inhalte stehe.

Schneller als die Feuerwehr erblickte der klei-

ne Marius das Licht der Welt. Doch die Feuerwehr half dabei - fernmündlich. Als Mama Alex und Papa Roland sich gerade auf den Weg ins Marienhospital machen wollten, beschloss der neue Erdenbürger, lieber gleich auf der Treppe zwischen Wohnung und Haustür zur Welt kommen zu wollen. Bernd Becker nahm in der Darmstädter Feuerwehr-Leitstelle den Anruf des werdenden Vaters entgegen und half ihm mit gezielten Fragen und guten Tipps Sohn und Mutter zu betreuen, bis der Notarztwagen eintraf. Die ganze Familie samt großer Schwester ist wohlauf und hat sich gerne in der Feuerwehr-Leitstelle bei dem tollen Geburtshelfer bedankt.

Tatütata ein Heiner ist da! Dass Pyrotechnik in Fußballstadien nichts

zu suchen hat, sollte sich eigentlich bis in den letzten Winkel der Republik herumgesprochen haben. Hat es aber wohl nicht. Beim Spiel der Lilien gegen Dresden, tauchten unbelehrbare Dynamo-Fans das Bölle in schwarz-gelben Qualm, woraufhin das Spiel für fünf Minuten unterbrochen werden musste. Als die Dynamos beim Stand von 3:1 schon von drei Punkten träumten, dachte sich der Fußballgott: „Kleine Sünden bestrafe ich sofort“ und schenkte den Lilien fünf Minuten Nachspielzeit. Genau die Minuten also, die Terrence Boyd und Tobias Kempe nutzten, um noch zwei Bälle ins Dresdner Netz zu kloppen. Des einen Flop, des andern Top - oder besser gesagt:

Eigentor!

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Herbstferien-Programm zwischen Apfelsaft und Astronomie

IMPRESSUM

> Fortsetzung von Seite 1 betätigen. Es sollen Fackeln schaurig-schöne

sen e.V. in der ersten Ferienwoche. „Bunte Blätter, Nüsse, reife Äpfel und Kastanien - Wir sammeln, was wir finden können und verarbeiten die Früchte zu Saft und Kuchen, betätigen uns künstlerisch in der Natur und besuchen unsere Schafherde“ heißt es in der Ankündigung. In der zweiten Ferienwoche wird es heiß im Streuobst w iesenzentrum. Dann sind Kinder zwischen 7 und 12 Jahren eingeladen sich mit Spaß und Abenteuer in der Feuerwerkstatt zu

Herausgeber: Klaus-Jürgen Hoffie, Helmut Markwort, Horst Vatter

Glubsch­ augen, Reißzähne, wilde Tentakel und ein ganzes Gruselkabinett basteln. In der zweiten Ferienwoche widmet sich das Ferienprogramm von ubuntu dem japanischen Erzähltheater Kamibashi. Es werden Phantasiefiguren erfunden und Zigarrenkisten in ein Miniaturtheater dafür verwandelt. Informationen zu Bei ubuntu e.V. herrscht beiden Angeboten gibt es während der ersten Ferien- unter 06151-9716070. woche „Geisterstunde“: Mit Ebenfalls in der zweiganz verschiedenen MateFerienwoche bierialien können Kinder zwi- ten schen 4 und 14 Jahren hier tet die Volkssternwarte gebaut, ein Ofen errichtet und sogar Vulkane zum Ausbruch gebracht werden. Auch Schmieden steht auf dem Programm. Mitzubringen sind Kerzenreste, zwei alte Geschirrtücher, Taschenmesser und Hammer. Informationen zu beiden Angeboten gibt es unter: 06151-53289.

Darmstadt ein „Astronomisches Herbstferienlager“ für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren an. Täglich gibt es sowohl eine Portion Theorie zum Beispiel über das Sonnensystem, die Milchstraße, die Entstehung von Planeten und die Technik der Himmelsbeobachtung als auch natürlich viel Praxis: wie die Astrofotografie, das Herstellen von Planetenmodellen und einer Sternenscheibe, die Beobachtung der Sonne, sowie ein Ausflug zum Planetarium nach Mannheim. Das Angebot kostet 200 Euro.

Weitere Informationen finden Interessierte auf www. vsda.de. Die Preise für die Ferienangebote der Stadt und die der Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Darmstadt sowie weitere Informationen gibt es in der Broschüre des Darmstädter Jugendamtes „Aktive Ferien 2017“. Diese steht auf der Seite www. darmstadt.de unter dem Punkt „Leben in Darmstadt“ > „Soziales und Gesellschaft“ > „Kinder und Jugendliche“ zum Anschauen und Herunterladen zur Verfügung. kir

Verlag: Marktplatz Medien GmbH&Co KG Geschäftsführer: Ulrich Diehl (V.i.S.d.P.) Marktplatz 3 64283 Darmstadt Anzeigenberatung: Uwe Bock: (0 61 51) – 49 30 834 u.bock@darmstaedter-tagblatt.de Kontakt Redaktion: Telefon: (0 61 51) – 159 14 69 redaktion@darmstaedter-tagblatt.de Marktplatz 3, 64283 Darmstadt Telefon: (0 61 51) – 49 308 34 info@marktplatz-medien.de Vertrieb: (0 61 51) – 49 30 834 Druck: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH, Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim Produktion/Redaktion: City-pix Ltd. / Arthur Schönbein (as)

Redaktionsleitung: Dr. Susanne Király (kir), Sabine Beil, Chris Berdrow (cb) Anke Breitmaier (ab), Katja Jans (kaja), Georgeta Iftode (geta), Stephan Köhnlein (ko), Ingo Krimalkin Lohse (Comic) Personenbezogene Daten werden im Rahmen der Geschäftsbeziehung gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Das Urheberrecht von Gestaltung, Satz und Ausführung von Texten und Anzeigen liegt beim Verlag und darf nicht ohne Zustimmung verwendet oder kopiert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen wird jegliche Haftung ausgeschlossen, Kürzungen bleiben vorbehalten.

Erscheinungsweise wöchentlich, Kostenlose Verteilung an alle Haushalte (ohne Werbeverweigerer) in: Darmstadt mit allen Stadtteilen, Arheilgen, Eberstadt, Kranichstein, Wixhausen. Pfungstadt, Griesheim und Weiterstadt. Zusätzlich werden über 3.000 Exemplare an über 500 Auslagestellen und Geschäften im Verbreitungsgebiet verteilt.


DARMSTÄDTER TAGBLATT

28. September 2017

Darmstadt und das Realitätsproblem Der Verein will nicht Favorit sein – und ist es doch

Lilien

Lilien-Splitter Von Nehmerqualitäten, einem verschobenen Jubiläum und mehreren Ehemaligen Gegen Dynamo Dresden gerieten die Lilien zum fünften Mal in dieser Saison in einem Liga-Spiel 0:1 in Rückstand. Auf der Suche nach einer Er­ klärung dafür flüchtete sich Kapitän Aytac Sulu in Ironie. „Das ist Absicht, wir wollen halt hinten liegen.“ Aber dann schob er hinterher: „Wir wollen das natürlich nicht. Das Gute ist, dass wir uns davon nicht beeindrucken lassen und nicht die Kontrolle über das Spiel verlieren.“ Die Nehmer­ qualitäten des Teams belegt auch die Statistik. Nach Rückstand holten die Lilien an den ersten acht Spieltagen bereits neun Punkte.

Von Stephan Köhnlein Zum ersten Mal seit Jahren sind die Lilien in einer Saison einmal nicht krasser Außenseiter. Eine ungewohnte Situation, der man mit altbewährten Mitteln begegnet. Ziel: Nur keinen Druck aufkommen lassen. Schon vor der Saison bemühte sich Torsten Frings, die Erwartungen niedrig zu halten. „Vom direkten Wiederaufstieg zu reden, ist in meinen Augen absoluter Schwachsinn“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir haben sicherlich eine gute Mannschaft, die sich nicht zu verstecken braucht. Aber wir haben auch 14 neue Spieler, die es einzubauen gilt.“ Mittlerweile sind es nach dieser Rechnung sogar 18 neue Spieler geworden. Scheinbar folgerichtig bekräftigte Frings gerade seine Haltung: „Dass wir da oben stehen, ist ohnehin schon eine Überraschung, weil ich gesagt habe, dass es ein sehr schweres Jahr wird. Ich sage ja nicht zum Spaß, dass wir nach unserer Meinung mit dem Aufstieg nichts zu tun haben werden.“ Das Luxus-Problem ist nur: Darmstadt hat derzeit etwas mit dem Aufstieg zu tun. Zum Zeitpunkt der Aussage von Frings stand das Team auf Rang drei, der zur Relegation berechtigt. Nach dem 3:3 gegen Dyna-

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Bei der Partie gegen Dresden saß Sandro Sirigu 90 Minuten nur auf der Bank. Damit kam der Außenspieler um sein 100. Pflichtspiel im Lili­ en-Dress. Aber aufgeschoben ist nicht aufgeho­ ben.

Häufig Grund zum Jubeln hatten die Lilien bisher in der 2. Bundesliga, wie hier beim späten Aus­ Foto: Arthur Schönbein gleichstreffer von Tobias Kempe gegen Dynamo Dresden.

mo Dresden rutschten die Lilien zwar auf Rang vier ab. Doch wie der 1:3-Rückstand in der Schlussphase noch ausgeglichen wurde, zeugte vom Glück, Geschick und der Moral einer Spitzenmannschaft.

Steiler Einstieg statt flache Bälle In den vergangenen zehn Jahren waren die Lilien eigentlich jede Saison krasser Außenseiter – und selbst wenn es gut lief, hielt man den Ball flach. Ein Meister des Kleinredens war ExCoach Dirk Schuster. „Die Tabelle lügt“ war einer seiner Lieblingssätze. So lange es rechnerisch möglich war, sprach er nach Siegen von „einem weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt“. Als der geschafft war, ging

es darum, die großen Teams ein bisschen zu ärgern. Und schließlich war man aufgestiegen – zweimal hintereinander und ganz ohne Druck. Die Vorzeichen in dieser Saison sind jedoch anders. Führungsspieler wie Aytac Sulu und Hamit Altintop wurde nach dem Abstieg gehalten, in Kevin Großkreutz lockte Frings sogar einen Weltmeister ans Böllenfall­ tor. Artur Sobiech und Jamie Maclaren sind Nationalspieler für Polen beziehungsweise Australien, Felix Platte deutscher U21-Europameister. In Daniel Heuer Fernandes hat man einen der besten Zweitliga-Torhüter, die Standards von Tobias Kempe haben schon in der Bundesliga zahlreichen Gegnern größtes Kopfzerbrechen bereitet. Dass angesehene

Die beiden Heimspiele in der Englischen Woche brachten den Lilien 4 Punkte. Bei den Spieltags­ aktionen von Verein und Premiumsponsor PEAK kamen zudem 17.856 Euro für den guten Zweck zusammen.

Bundesliga-Spieler wie Peter T+I 07/17 240631 Niemeyer und Jan Rosenthal verletzungsbedingt noch keine Akzente setzen konnten, fiel bislang überhaupt nicht ins Gewicht. Denn der Kader ist auch in der Breite Immer mehr Menschen legen Wert darauf, Lebensmittel ohne Zusatzgut besetzt.

Nächster Gegner ist der FC Ingolstadt (Freitag, 18.30 Uhr, Audi-Sportpark). Voraussichtliches Ergebnis 2:2. So endeten nämlich alle vier Be­ gegnungen beider Vereine in den Ligen zwei und drei. Nur in der Bundesliga spricht die Statistik für die Bayern: Da gewannen sie drei der vier Auf­ einandertreffen. Beide Vereine verbindet zudem eine gemeinsame Geschichte. 2015 stiegen sie zu­ sammen in die Bundesliga auf, zwei Jahre später wieder zusammen ab. Gleich mehrere Ex-Darmstädter stehen heute in Ingolstadt in Diensten. Gerade wurde dort der ehemalige Lilien-Spieler Stefan Leitl (2004-2007) zum Chefcoach befördert. Leitl war im vergan­ genen Winter auch als Co-Trainer in Darmstadt im Gespräch, hatte aber keine Freigabe erhalten. Ebenfalls für die Lilien am Ball waren Abwehr­ spieler Romain Brégerie (2014/15) und Angreifer Antonio Colak (2016/17). Hinzu kommt Harald Gärtner. Der bestritt in der Saison 2001/2002 vier Spiele für die Lilien in der Regionalliga Süd. Heu­ te ist er Geschäftsführer Sport und Kommunika­ tion bei den Schanzern. ko

Säureabbau mit Basica®: Energie pur

Insofern hat es Trainer Frings deutlich schwerer, den Druck vom Team zu nehmen. Die Erwartungen sind berechtigterweise höher. „Wir sind oben mit dran“, sagte Doppeltorschütze Kempe nach dem Dresden-Spiel. Angesprochen auf die Wir-werdennichts-mit-dem-Aufstiegzu-tun-haben-These seines Trainers erklärte er: „Es ist alles drin. Dafür müssen wir weiter Punkte holen. Ich bin guten Mutes, dass wir auf jeden Fall etwas damit zu tun haben.“

Bewegungsmangel eine unausgewogene Ernährung. Fleisch und Wurst zählen zu den stärksten Säurebildnern, aber auch Brot und Gebäck sowie Milchprodukte tragen dazu bei. Überschüssige Säure lagert sich im Körper ab und kann vielfältige Gesundheitsprobleme hervorrufen.

stoffe zu verwenden. Sie bevorzugen Produkte, die frei von Lactose, Gluten, Zucker, Aroma- und Süßstoffen sind. Das gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel, die zur Entsäuerung des Körpers eingenommen werden.

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Falsche Ernährung kann zu Übersäuerung führen Ursache für eine Übersäuerung des Körpers ist neben Stress und

Das neue Basica Vital® pur versorgt den Körper mit basischen Mineralstoffen und Spurenelementen. Zink trägt dazu bei, dass Säure-Basen-Gleichgewicht zu erhalten und ist wichtig für die geistige Leistungsfähigkeit. Magnesium hilft mit, Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern und unterstützt gemeinsam mit Calcium den Energiestoffwechsel.

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DARMSTÄDTER TAGBLATT

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In der Küche ist Sauberkeit besonders wichtig. Hier lagern Lebensmittel und das Essen wird zubereitet. Mangelnde Hygiene kann darum zu Gesundheitsproblemen führen. In der Nähe von Nahrungsmitteln sollte jedoch auf starke chemische Reiniger verzichtet werden. Surig Essig-Essenz (www. surig.de) ist zum Reinigen der Küche eine hervorragende Alternative: Sie ist selbst ein Lebensmittel und wirkt von Natur aus kraftvoll gegen Schmutz, Bakterien und Schimmelpilze. Verdünnen Sie Essig-Essenz mit Wasser im Verhältnis 1:4 (z. B. eine Tasse Essig-Essenz auf vier Tassen Wasser). Wischen Sie damit regelmäßig alle Flächen – Tisch, Arbeitsplatte, Schränke - gründlich ab. Brotkasten und Kühlschrank sollten alle vier Wochen ausgewaschen werden.

Gartenzäune und Terrassen aus kesseldruckimprägniertem Holz

Der Herbst ist die ideale Zeit, seinen Garten neu- oder umzugestalten: Wer jetzt handelt, kann die letzten Strahlen der Herbstsonne in neuem Ambiente genießen und die Gartensaison im kommenden Jahr ohne Verzögerung eröffnen. Zäune geben den richtigen „Rahmen“: Sie bieten ein Gefühl von Sicherheit und Behaglichkeit, ohne dass gleich ein Gefühl des „Abgeschottetseins“ aufkommt.

Mit Essig-Essenz gegen Bakterien, Schimmel und Kalk. Foto: Surig/akz-o

Das hilft auch gegen un- schrank die Kondenswasangenehme Gerüche. Ver- ser-Ablaufrinne und die gessen Sie nicht, im Kühl- Gummidichtung der Tür zu reinigen! Die Spüle wird mit Zäune • Gitter • Tore (0 60 71) 9 88 10 Essig-Essenz lebensmitteld aht un 1 300 000 m Dr Tore d un sauber und glänzend. Denn n re 1800 Tü ● Komplette er am Lager! m im Essig-Essenz entfernt auch ● Alu-Zäune Draht-, Aluwww.draht-weissbaecker.de ● Alu-Tore u. -Türen u. Stahlmattenzäune Kalkflecken: Kurz einwirken ● Alu-Balkongeländer V. S.-Stahlmattenzaun ● Tür- und Toranlagen Maschenweite 50/200 mm, 0,83 m hoch € 14.80 ● Schranken lassen, gründlich mit Was● freitragende Schiebetore ● Drehkreuze Knotengeflecht ● Ranksysteme Torantriebe € 57.90 ● 50-m-Rolle, 1,50 m hoch, verzinkt ser nachspülen, trocken● Montagen ● fertige Hundezwinger Drahtgeflechtfabrik und Drahtzaunbau ● Mobil-Bauzäune reiben. Weitere Tipps gibt Verwaltung: Steinstraße 46–48, 64807 Dieburg ● sämtliche Zaunpfosten Betrieb: Darmstädter Straße 2–10 es auf der Internetseite des ● sämtliche Drahtgeflechte Telefon: (0 60 71) 9 88 10, Fax 51 61 ALU Herstellers. akz-o

Gartenterrasse aus kesseldruckimprägnierter Kiefer.

Zäune können aber auch dem Sichtschutz dienen – bedeutsam insbesondere bei kleineren Grundstücken. Schließlich möchte man auch im Freien seine Freizeit möglichst in aller Ruhe genießen und sich dabei nicht ständig fremden Blicken aussetzen. Sichtschutzzäune werden besonders gerne im Zusammenhang mit Terrassen eingesetzt. Sofern Letztere fachgerecht gebaut sind, lässt sich auf ihnen der Garten selbst bei nicht ganz optimalen Witterungsbedingungen nutzen. Ein Material bietet sich für Zäune und Terrassenkonstruktionen besonders an: Holz, das als nachwachsender Rohstoff gerade un-

ter Klimaschutzaspekten die Nase vorn hat. Am besten natürlich kesseldruck(KD)-imprägnierte heimische Holzarten – damit man lange Freude daran hat. Dieser bewährte Werkstoff bietet einen belegbaren Langzeitschutz. Das ist gerade in einer Zeit wichtig, in der vieles als „Gartenholz“ verkauft wird, das kaum noch etwas mit dem Naturprodukt Holz gemein hat. Oftmals verstecken sich dahinter sog. „moderne“ Verbundmaterialien mit hohem Kunststoffanteil. Oder es handelt sich um Werkstoffe, die endliche Ressourcen und viel Energie verbrauchen. Dagegen braucht niemand ein schlechtes ökologisches Gewissen zu haben, wenn er KD-imprägnierte Hölzer in

Foto: DHV/Erich Scheerer GmbH/akz-o

seinem Garten verwendet: Die von der Eidgenössischen Materialprüfanstalt (EMPA) durchgeführte Ökobilanzstudie ist nach wie vor aktuell und belegt eindrucksvoll deren ökologische Spitzenstellung gegenüber anderen Materialien. Daneben bietet KD-Holz weitere Vorzüge: Als Terrassenbelag heizt es sich bei Sonneneinstrahlung nicht so stark auf und bei Nässe ist es deutlich rutschärmer als beispielsweise ein Verbundwerkstoff mit hohem Kunststoffanteil. Auch führt Holz im Vergleich zu diesem bei möglichen Aufladungen nicht zu Stromschlägen, wenn geerdete und leitfähige Bauteile berührt werden. Als Zaunmaterial punktet Holz mit seiner hervorragenden An-

passungsfähigkeit an die Umgebung. Der Fachhandel bietet eine große Auswahl verschiedener Zauntypen an. Mit Lasuren lassen sie sich unkompliziert in ihrer Optik individuell verändern. Beim Einkauf muss auf Qualität geachtet werden, wie sie von den Mitgliedsbetrieben des Deutschen Holzschutzverbandes für Außenholzprodukte e.V. (DHV) produziert wird. Die Imprägnierung gemäß DIN 68800-3: 2012-2 bzw. nach RAL-GZ 411 (dabei auf die RAL-Kennzeichnung achten) sollte man sich unbedingt bestätigen lassen. akz-o

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28. September 2017

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Die Pauluskirche im Tintenviertel Anno dazumal

Projektchor von Liebfrauen sucht Verstärkung Gemeinsam singen und Gott loben

Darmstadt-Donnerstag - Bilder und Geschichten aus der Geschichte - Teil 39

Der MartinusChor der katholischen Liebfrauengemeinde in Bessun­ gen stellt sich als Projektchor für die Weihnachtszeit auf. Insgesamt sind im Dezember, vor allem in Gottesdiensten, drei Aufführungen geplant (3., 18. und 24. Dezember).

Am 29. September 1907, also vor 110 Jahren, wurde die Pauluskirche eingeweiht. Ihr Bau ist ein wichtiger Meilenstein für Darmstadt: Einerseits dokumentiert er das aus dem wirtschaftlichen Aufschwung resultierende Wachstum der Stadt, andererseits den besonderen Baustil der damaligen Jahrhundertwende der Jugendstilelemente, Reformgedanken und Traditionalismus vereinte.

Dazu sucht der Chor noch Mitsängerinnen und Mitsänger aller Stimmlagen, „damit die a-capella-Gesänge schön und machtvoll erklingen können“, wie sich die Verantwortlichen wünschen. Will­ kommen sind geübte und weniger geübte Sänger, die Lust am Chor­ gesang und an der Mitgestaltung feierlicher Gottesdienste haben. Aufgeführt werden soll zum Beispiel die Missa Brevis in D-moll op. 83 von Rheinberger. Zudem sollen verschiedene Lieder, auch in Ver­ bindung mit einem Bläserensemble, einstudiert werden. Bis Weihnachten trifft sich der Projektchor ab dem 2. Oktober jeden Montag von 20 bis 21 Uhr im Pfarrzentrum Liebfrauen an der Klap­ pacher Straße 46 in Darmstadt.

■■Kontakt und Informationen bei: Matthias Preuß (0171-9031348, matthias.preuss@web.de)

Während sich Architekt Friedrich Pützer bei der äußeren Gestaltung seines Kirchenbaus auf einen Hauch von Jugendstil beschränkte, war der Innenraum der Pauluskirche bis zu ihrer Zerstörung im Krieg mit geometrischem Jugendstildekor verziert und mit dazu passenden Leuchtern ausgesstattet. Mit seiner Außen-Architektur orientierte sich Pützer sowohl am Stil der Reformarchitektur, der sich bewusst vom Historismus entfernt hatte, als auch am traditionellen Stil, der an althergebrachten Baumaterialien und Bauweisen festhielt. So sind in der Pauluskirche Formen des Burgenbaus mit Elementen aus dem romanischen und gotischen Kirchenbau verbunden. Insgesamt erinnert ihr Äußeres stark an Martin Luthers Lied „Ein feste Burg“ - bezeichnenderweise war der Grundstein für die neue Kirche am Reformati-

vhs-Schülerkurse Englisch in den Herbstferien Die vhs Darmstadt bietet in den Herbstferien wieder spezielle Refresher-Englischkurse für Schüler an. In der ersten und der zweiten Ferienwoche finden jeweils zwei viertägige Kompaktkurse statt, einer für Schüler der siebten Klasse und einer für die gymnasiale Oberstufe (E/Q1). Hier werden Schwerpunkte des Schulstoffs vorangegangener Schuljahre wiederholt.

Pauluskirche mit Pfarr- und Küsterhaus. Postkarte aus dem Jahr 1908.

onstag des Jahres 1904 gelegt worden. Vor der Gründung der dann zur Pauluskirche gehörende Pfarrei, hatten die neuen Baugebiete im Süden Darmstadts, am Rande Bessungens, die Zahl der Gemeindemitglieder der alten Bessunger Kirche deutlich ansteigen lassen. 1899 wurde die Bessunger Gemeinde daraufhin in einen Westund einen Ostbezirk geteilt und ein zweiter Pfarrer berufen. Zu der Entscheidung, eine neue Kirche zu bauen, trug wohl nicht nur die Tatsache bei, dass die Bessunger Kirche auf lange Sicht

für die wachsende Gemeinde zu klein geworden wäre. Vielmehr sollte das neue Quartier zwischen Altem Friedhof und Bessungen, dessen Bebauung 1900 genehmigt worden war, ein großzügiges Villenviertel werden. Und in dessen Zentrum wollten die Verantwortlichen gerne eine repräsentative Kirche von beeindruckender Architektur sehen. Am 16. März 1900 gründete sich der Kirchenbauverein für die neue Kirche und am 1. Oktober 1902 wurde die Bessunger Gemeinde in zwei Gemeinden geteilt: Die alte Bessunger Gemein-

de, die nun den Namen des Apostels Petrus erhielt und die neue Paulusgemeinde. Bis zur Einweihung der Pauluskirche fanden die Gottesdienste beider Gemeinden noch in der alten Bessunger Kirche statt. Auf unserer Postkarte, die aus dem Jahr 1908 stammt, sehen wir die Pauluskirche mit dem Küsterhaus (rechts vor dem Turm) und dem Pfarrhaus (links des Kirchenbaus). Hinter dem Pfarrhaus sieht man die Giebel der von Paul Meissner in den Jahren 1905 bis 1907 errichteten Hessischen Landeshypothekenbank, heute

Foto: Privat

Sitz der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Beide Gebäude waren der stadtplanerische Mittelpunkt des Paulusviertels, dessen vollständige Bebauung erst Mitte der 1930er Jahre abgeschlossen war. Weil sich in den ersten Häusern des Viertels, zwischen Roquette­ weg und Jahnstraße, vorwiegend Akademiker und höhere Beamte, also Angehörige von Schreibtischberufen nierderließen, erhielt das neue Quartier von den Darmstädtern den Namen Tintenviertel. kir

Das gibt den Schülern die Möglichkeit, Gelerntes wiederaufzufri­ schen und Lernlücken zu schließen. Die Inhalte der Kurse für Schü­ ler der 7. Klasse Gymnasium (vom 9. bis 12. Oktober Kurs Nr. 406.60 und vom 16. bis 19. Oktober Kurs Nr. 406.61) umfassen eine intensi­ ve Wiederholung der Grammatik aus den Schuljahren 5 und 6, aber auch Sprechtraining und Schreibübungen. Die Kurse Nr. 406.62 und 406.63, die zu denselben Terminen statt­ finden, richten sich an Schüler, die jetzt in die E- bzw. Q1-Phase der gymnasialen Oberstufe eingetreten sind. Im Vordergrund dieser Kur­ se steht das Training zum Analysieren und Schreiben von englischen Texten. Dies beinhaltet neben Wortschatz- und Schreibtechniktrai­ ning auch eine Wiederholung der dafür relevanten Grammatikthe­ men. Kleine Gruppenstärken gewährleisten, dass auf jede Schülerin und jeden Schüler eingegangen werden kann und Unsicherheiten mit der englischen Sprache abgebaut werden können. DT

■■Weitere Informationen zu den Kursen im Internet unter www.darmstadt.de/vhs oder telefonisch unter 06151/ 13-3949, 13-3033, 13-3049, 13-3950. Anmeldungen ab sofort über das Inter­ net oder im vhs-Service Büro, Justus-Liebig-Haus, Große Bachgas­ se 2 sowie schriftlich per Post oder Fax (06151/13-3260).

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Grüne Oasen und Jugendstil Am Sonntag (1. Oktober) bie­ tet die VHS Darmstadt einen Stadtrundgang mit dem ehema­ ligen Denkmalpfleger Nikolaus Heiss an. Er erkundet mit den Teilnehmern die schönsten Sei­ ten Darmstadts zwischen Ro­ koko und Jugendstil: Vom Treff­ punkt am Schlossgartenplatz vorm Prinz-Georgs-Palais geht es durch Prinz-Georgs-Garten und Herrngarten zum Karo­ linenplatz, vorbei an Landes­ museum und Haus der Geschich­ te zum Schloss, dann über den Marktplatz zur Stadtmauer und schließlich hinauf zur Mathil­ denhöhe. DT

■■Sonntag, 1. Oktober 2017, 10

Sie erreichen uns auch über Facebook:

bis 12:30, Anmeldung: vhson­ line.darmstadt.de > Gesell­ schaft > Informative Stadt­ rundgänge. Kosten: 15 Euro.

Breiterer Grippeschutz für Kassenpatienten

Vierfach-Impfstoff wird nach Gesetzesänderung von Krankenkassen übernommen Fieber, starker Husten, Muskel- und/oder Kopfschmerzen sind typische Symptome einer echten Grippe (Influenza). Als wirksamste Prävention gilt die GrippeImpfung. Um optimal geschützt zu sein, sollte bereits in der infektarmen Spätsommerzeit mit der Impfung begonnen werden. Bisher erhielten Kassenpatienten die herkömmliche Dreifach-Impfung. Seit den letzten Jahren sind jedoch vier unterschiedliche Grippevirusstämme im Umlauf: zwei Aund zwei B-Stämme.Verbreitet sich ein nicht im Impfstoff enthaltener Virusstamm, kann eine Erkrankung trotz Grippe erfolgen. Vierfach-Impfstoffe wirken gegen alle vier zirkulierenden Erregerstämme. Nach einer Gesetzesänderung können in dieser Grippe saison

schmerzen. Die echte Grippe ist gefährlich, weil sie auch Komplikationen nach sich ziehen kann. Im Zuge einer Influenza können Lungenentzündungen, Mittelohrenentzündungen sowie eine Bronchitis auftreten.1 Durch die Schwächung der Abwehrkräfte kann es zu folgenschweren bakteriellen Infektionen (Superin2 © momentimages - gettyimages fektionen) kommen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) gesetzlich Krankenversicherte empfiehlt die Impfung allen ebenfalls den Piks mit dem brei- Personen, die durch eine Gripteren Vierfach-Impfstoff erhalten. pe-Erkrankung besonders gefährDer Vierfach-Impfstoff kann beim det sind: Menschen über 60 Jahre, Hausarzt angefragt werden. Schwangere sowie Personen mit Grunderkrankungen, wie z. B. Der Unterschied zwischen der ech- Asthma, COPD, Herz-Kreisten Grippe und einer Erkältung lauf-Erkrankungen, Diabetes oder zeigt sich in Verlauf und Schwere Immundefekten. der Erkrankung. Bei der Virusgrip- Quellen: pe fühlen Infizierte sich schlagartig 1. https://www.impfen.de/reiseimpfung/ reiseindikationen/virusgrippe-influenza/ krank, klagen über hohes Fieber 2. http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html#FAQId2436726 (40°C), starke Kopf- und GliederDE/QIV1/0008/17e; 08/17

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