WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Zeitung für Darmstadt
Angeboten: Aaron Berzel versteigert Brezel-Trikot.
5. Jahrgang · Nummer 29 Auflage 108.000 www.darmstaedter-tagblatt.de
Angekommen: Die neuen Spieler der Lilien.
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Ausgestellt: Schöne Dinge gibts beim Kunsthandwerkermarkt.
Abgerissen: Das Exerzierhaus des Soldaten-Landgrafen.
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Angefeuert: Knortz gibt im Trainingslager alles.
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Aus Müll mach’ Strom
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50 Jahre Müllheizkraftwerk Darmstadt
Umwelt Von Susanne Király Bei seiner Betriebsaufnahme im Jahr 1967 war das Müllheizkraftwerk, das damals noch Müllverbrennungsanlage hieß, das größte Darmstädter Investitionsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg. Ende Juni dieses Jahres feierte die Anlage ihr 50jähriges Bestehen. Ab Samstag (22.) wird sie für einige Wochen außer Betrieb genommen. Nach einem halben Jahrhundert muss die Bunker-Anlage saniert werden. Der alte Fußball, das kleine Holzbänkchen, der einzelne Gummistiefel und der kaputte Korbsessel - für Abfälle, wie sie bei einer Entrümpelungsaktion anfallen, ist die Restmülltonne zu klein. Deswegen extra den Sperrmüll zu bestellen, lohnt sich aber auch nicht. Eine gute Lösung bietet in einem solchen Fall das Darmstädter Müllheizkraftwerk. Die Entsorgung von privatem Hausmüll ist dort nicht nur unkompliziert. Sie ist mit zehn Euro auch bezahlbar und garantiert dem Müllanlieferer darüber hin-
Ein Kran schaufelt den Müll aus dem Bunker in die Brennkammern des Heizkraftwerks. Foto: Arthur Schönbein
aus ein beeindruckendes Erlebnis. Wie die großen Müllautos fährt auch der private Müllentsorger mit seinem PKW zunächst auf die Waage und dann über die Rampe auf die Plattform vor dem Müllbunker. Bevor das Ge-
rümpel aus dem Kofferraum nun in den riesigen Rachen des Bunkers geworfen wird, sollten Autoschlüssel und Handy sicher verstaut sein, denn aus dem 3000 Kubikmeter großen Abgrund gibt es kein Zurück. Der Blick in
den Müllschlund ist schaurig und faszinierend zugleich. Dabei hält sich der erwartete Gestank in Grenzen - denn Frischluft wird in den Bunker hineingezogen, um für die drei Verbrennungsöfen den erforderli-
Ein Unternehmen der bauverein AG Darmstadt www.heagwohnbau.de chen Sauerstoff zu liefern. Wegen des dadurch entstehenden Unterdrucks, dringen nur wenig unangenehme Gerüche nach draußen. TU Darmstadt und TU Graz vereinbaren strategische Partnerschaft – Rektor der TU Graz ausgezeichnet Den besten Blick auf all das, was Menschen und Be- Die Technische Universität Darmstadt (TU) und die TU Graz triebe wegwerfen und ent- haben am Mittwoch vergangener Woche im Rahmen eines Festsorgen, hat der jeweilige aktes einen Vertrag über eine langfristige strategische Partnern fahrer, der in einem schaft unterzeichnet. Damit werden die seit 1985 bestehenden Kra kleinen Raum, etwa 30 Me- Beziehungen, die längst viele Fachbereiche und alle Ebenen der ter hoch über dem Bunker Universität umfassen, formal weiter aufgewertet. Die TU Graz ist sitzt und den Müll mit ei- neben der Tongji Universität Shanghai (China) und der Virginia nem riesigen Greifarm auf Polytechnic Institute and State University in Blacksburg (USA) die drei Verbrennungsöfen der dritte internationale strategische Partner der TU Darmstadt. verteilt. Temem Ucan ist einer von ihnen. Der Sessel, Der Festakt im Georg Christoph Lichtenberg-Haus der TU von dem aus er den Kran Darmstadt war geprägt von einer herzlichen, heiteren und gelösten steuert, steht zur Hälfte auf Stimmung. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und sein einem durchsichtigen Bo- Amtskollege der TU Graz, Rektor Professor Harald Kainz, freuten den. „Schwindelfrei muss sich sichtlich über die Zeremonie und den Anlass des Zusammentrefman hier schon sein“, sagt fens: Sie unterzeichneten einen Vertrag über eine strategische Parter. Auf bis zu 3000 Tonnen nerschaft beider Universitäten. Dass es dafür längst eine breite und Unrat schaut er herab. Jähr- langjährige Grundlage gibt, zeigten die angeregten und vertrauten lich sind es rund 212.000 Gespräche zwischen Wissenschaftlern sowie den Verwaltungs-MitarTonnen Müll, aus denen beitern beider Institutionen. Nicht wenige der aktuellen Professoren durch Verbrennung Strom haben biografische Bezüge zu beiden Universitäten. Und auch eine für den Betrieb des Müll- weitere enge Verbindung durfte nicht unerwähnt bleiben: In seiner heizkraftwerkes selbst und Ansprache zeichnete der Bürgermeister der Stadt Darmstadt, Rafael für etwa 38.000 Darmstädter Reißer, die Städtepartnerschaft mit Graz seit 1968 nach. entsteht; unter ihnen zum Beispiel die Bewohner des „Unsere Unterschriften unter der Vereinbarung einer strategischen Studentenwohnheimes am Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein unserer ZusammenarKarlshof und des Hundert- beit, die 1985 mit dem Abschluss eines ersten Kooperationsvertrags wasserhauses an der Wald- begann und die sich auf vielen Ebenen sehr lebendig und in hoher spirale. In Ucans Kran bau- Qualität entwickelt hat“, sagte Präsdent Prömel. „Beide Partner ha-
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„Brezel“-Trikot: Ex-Lilie hilft Johnny-Stiftung Charity
Donnerstag, 20. Juli 2017
Aaron Berzel versteigert Brezel-Trikot - Darmstadt lässt Aufstiegshelden nicht los
Von Chris Berdrow Die Geschichte, um die es hier geht, ließe sich theoretisch in zwei Sätzen erzählen. Die zwei Sätze gingen so: „Der ehemalige Lilien-Fußballer Aaron Berzel versteigert noch bis zum Freitag im Internet ein von ihm einmal getragenes Trikot zugunsten der Darmstädter Johnny-Heimes-Stiftung „Du musst kämpfen“. Es handelt sich bei dem Trikot um einen Fehldruck seines neuen Vereins 1860 München, der versehentlich statt seines Namens „Berzel“ das Wort „Brezel“ auf das Hemd geflockt hatte.“ Wir könnten es dabei bewenden lassen. Machen wir aber nicht. Denn in dieser Geschichte steckt mehr. Und vieles davon hat das Zeug dazu, die Herzen der Darmstädter zu wärmen: Schicksal, kleine und große Tra-
gödien, Liebe und Zurückweisung, Humor - und die Erkenntnis, dass dieser Aaron Berzel ein Typ ist, der das Herz am rechten Fleck hat und mit einer sympathischen Einstellung durchs Leben geht. Vorsichtig formuliert: Wer bei Darmstadt 98 zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgemustert und abserviert wird, um dann nach vielen Umwegen von den skandalumwitterten, viertklassigen Sechzigern ein Brezel-statt-Berzel-Trikot in die Hand gedrückt zu bekommen, der kann auch anders drauf sein. Der Reihe nach. Aaron Berzel hat für Darmstadt 98 die Knochen hingehalten. Im Wortsinne und sehr entscheidend am 19. Mai 2014 im Rückspiel der Zweitligarelegation bei Arminia Bielefeld. In der 122. Minute der auch als „Fußballwunder von Bielefeld“ bekannt gewordenen Partie block-
zielten Auswärtstores zum Aufstieg in die zweite Liga verhalf. In den Herzen der Lilien-Fans hat Berzel damit einen festen Platz sicher. Prädikat: Aufstiegsheld. Gerne hätte Berzel das Abenteuer „zweite Liga“ auch sportlich ausgekostet. Doch dazu kam es nicht. Weil der gebürtige Heidelberger leistungsmäßig nicht die hellste Kerze auf der Torte war, kam er bis zur Winterpause nur noch zu drei Einsätzen und stand insgesamt nur 109 Minuten auf dem Platz. Der damals 22-Jährige wechselte eine Klasse tiefer zum SC Preussen Münster, wo er nie Fuß fasste und aus nicht vollständig geklärten Gründen schnell wieder gehen musste. Nach einem IntermezAaron Berzel mit dem Brezel-Trikot. Foto: 1860 München zo beim Regionalligisten Elversberg landete Berzel te Berzel am Fünfmeter- in den mehr als turbulen- schließlich beim Traditionsraum den letzten Bielefel- ten Schlusssekunden die verein 1860 München, der der Schuss aufs Darmstäd- 4:2-Führung, die den Südter Tor - und verteidigte so hessen dank eines mehr er> Fortsetzung auf Seite 2
ben ähnliche Strukturen, institutionelle Leitbilder und Vorstellungen zur bilateralen Zusammenarbeit.“ Rektor Kainz sagte in seiner Ansprache: „Die Herausforderungen für technische Universitäten liegen heute in der Verbindung der klassischen Ingenieurdisziplinen mit den modernen Informationstechnologien, also in der Zusammenführung der Ingenieurbereiche Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Elektrotechnik mit IKT-Themen wie Big Data, Cyber- Security oder Bildverarbeitung. Hier liegen die Schwerpunkte beider Universitäten und in diesen Bereichen wollen wir gemeinsam die Zukunft der europäischen Industrie mitgestalten.“ Im Rahmen der feierlichen Vertragsunterzeichnung wurde Harald Kainz mit der Ehren-Athene der TU Darmstadt ausgezeichnet. Die Ehren-Athene wird als eine besondere Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich als „ausländische Partner und Freunde“ in herausragender Weise und seit vielen Jahren für eine intensive Kooperation zwischen der TU Darmstadt und internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen eingesetzt haben. Inzwischen ist zwischen beiden Universitäten ein dichtes Kooperations- Netzwerk durch gemeinsame Projekte und Publikationen etwa in Bauingenieurwissenschaften, Informatik, Mathematik, Geodäsie, Elektrotechnik, Chemie, Materialwissenschaft, Maschinenbau, Philosophie und Architektur gewachsen. Für Studierende ist der wechselseitige Aufenthalt wegen des ähnlichen wissenschaftlichen Profils und englischsprachiger Studiengänge sehr interessant. Ein Forschungsabkommen zu Cybersicherheit, der regelmäßige Austausch von Lehrenden, gemeinsame Winter Schools und eine rege Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungseinheiten runden das Bild ab. Mit der Unterzeichnung des Strategie-Vertrags ist auch die Gründung eines paritätisch besetzten Steuerungs-Komitees verknüpft: Es berät bei allen Partnerschafts-Aktivitäten, achtet auf die erfolgreiche Umsetzung der Arbeitspakete (zum Beispiel die Entwicklung gemeinsamer strukturierter Promotionsprogramme), lotet die Chancen von Förderanträgen bei Ausschreibungen aus und schlägt neue Initiativen vor. Die TU Graz hat rund 13.000 Studierende und 1.550 wissenschaftliche Beschäftigte. Die Universität weist ein ähnliches Fachbereichsprofil wie die TU Darmstadt auf und schneidet in internationalen Fachrankings gut ab. Aufgrund ihres dichten Netzwerks ist sie auch international stark sichtbar. DT
DARMSTÄDTER TAGBLATT
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20. Juli 2017
Aus Müll mach’ Strom 50 Jahre Müllheizkraftwerk Darmstadt
Umwelt > Fortsetzung von Seite 1
melt gerade ein aus Stroh geflochtenes Herz, das vielleicht einmal eine Haustür geschmückt hat. „Man kommt schon ins Grübeln, wenn man so sieht, was die Leute alles wegwerfen. Viel Konsum macht viel Müll“, sagt Julia Klinger, die Geschäftsführerin des Zweckverbands Abfallverwertung Südhessen (ZAS). Seit 2009 ist die promovierte Mathematikerin Chefin der großen Anlage und ihrer insgesamt 80 Mitarbeiter. Betrieblich gesehen gehört das Müllheizkraftwerk mit seinen Beschäftigten zur Entega AG, in deren Stromnetz der aus der Müllverbrennung entstehende Strom eingespeist wird. Dass sie beruflich mit Müll zu tun hat, bereitet Klinger keine Imageprobleme - im Gegenteil. „Sehr spannend“, findet sie die große Anlage und erzählt, dass ihre beiden vierund achtjährigen Söhne den Beruf der Mama „richtig cool“ finden und damit gerne angeben. Fasziniert von dem großen Betrieb mitten in der Stadt sind auch die Darmstädter. Zum Tag der offenen Tür am 24. Juni kamen um die 2000 Gäste. Im Regelbetrieb gibt es eine Führung pro Woche durch
Müllverbrennung hochtechnisiert: Rund um die Uhr kontrollieren Mitarbeiter die Abläufe. Foto: Arthur Schönbein
das Müllheizkraftwerk. „Wir könnten locker dreimal so viel anbieten“, sagt Julia Klinger, „doch dafür fehlen uns die Kapazitäten.“
Müll von einer Million Menschen Beeindruckend ist die Anlage allemal: Jährlich werden im Müllheizkraftwerk Abfälle von annähernd einer Million Menschen aus Darmstadt, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg, sowie aus Teilen der Landkreise Groß-Gerau und Berg
Info Ab dem 22. Juni wird das Müllheizkraftwerk wegen Sanierungsund Instandhaltungsmaßnahmen am Müllbunker für sechs bis acht Wochen außer Betrieb genommen. Für die Haushalte ändert sich dadurch nichts: Der Hausmüll wird weiter zu den bekannten Terminen abgeholt und zu Müllverbrennungsanlagen nach Würzburg, Offenbach und Mannheim gebracht. Das MHKW wird während der Stilllegung aber keine Abfälle mehr annehmen – auch nicht von Privatanlieferern. Wann der Normalbetrieb wiederaufgenommen wird, wird rechtzeitig mitgeteilt. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Zweckverbandes Abfallverwertung Südhessen (ZAS) unter www.zas-darmstadt.de.
straße entsorgt. Der Müll kommt ebenso aus privaten Haushalten wie von Industrie und Gewerbe. In den Verbrennungsöfen wird der Müll auf einem Verbrennungsrost kontinuierlich vorwärts befördert und umgewälzt. Dabei trocknet er aus, entzündet sich von selbst und verbrennt bei mindestens 850 Grad Celsius. Nach der Verbrennung bleiben 30 Prozent des Müllgewichtes als Schlacken übrig. Diese kommen auf eine Deponie in Flörsheim. Die Metalle in den Schlacken werden von der Stahl industrie wiederverwertet, der Rest wird gelagert. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase durchlaufen die Rauchgasreinigungsanlage. Sie nimmt mehr als zwei Drittel des gesamten Müllheizkraftwerkes ein. Der zurückbleibende Ruß wird in den Deponien Herfa-Neurode und Unterbreizbach unter Tage eingelagert. Der Rauch verlässt schließlich, von Stickoxiden
und Dioxinen gereinigt, den hundert Meter hohen Kamin. Ein Blick in die Müllmassen des Bunkers verrät, dass viel im Restmüll landet, was dort nicht hineingehört: Plastikverpackungen, Kartons, Bioabfälle. „Uns stört das zwar nicht, aber ökologisch ist es nicht. Müll trennung ist schon eine sehr sinnvolle Sache,“ betont Klinger. „Besonders müssen wir darauf achten, dass uns nur ungefährliche Abfälle gebracht werden, schließlich liegen wir mitten in der Stadt“, sagt sie weiter. Daher wird mindestens jedes fünfte Großfahrzeug kon trolliert. „Wenn wir wirklich in größeren Mengen Dinge finden, die nicht in unseren Müll gehören, können wir über unsere Kameraüberwachung und die Fotos der Nummernschilder zurückverfolgen, wer das angeliefert haben könnte“, erläutert Klinger. Anzeigen wegen „illegaler Abfallentsorgung“ hat sie aber erst zwei-
mal stellen müssen. Für die Kontrolle des Mülls ist das wachsame Auge des Kranfahrers im Müllbunker unverzichtbar. Fällt ihm etwas Besonderes auf, legt er es beiseite. Wie zum Beispiel vor Jahren eine tote Boa, die im Müll auftauchte. Nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium ging auch sie letztlich den Weg alles Irdischen. Der Kranfahrer ist auch der Erste, der sieht, wenn es im Bunker brennt; es kann immer wieder vorkommen, dass sich der Müll dort entzündet. Dann rückt die Darmstädter Feuerwehr an. Einen größeren Einsatz hatte sie zuletzt im März 2016. Der große Brand im Juni 1989, der vielen Darmstädtern in Erinnerung geblieben ist, war jedoch nicht durch entzündeten Müll entstanden, sondern durch einen Zwischenfall beim Schweißen, als gerade die neue Rauchgasreinigungsanlage gebaut wurde. Inmitten von Rauch, Müll und High-Tech kommt auch die Natur zu ihrem Recht: Der hohe Turm ist das Domizil eines Wanderfalkenpaares. Sie sind gern gesehene Gäste im Heizkraftwerk, denn sie regulieren die Taubenpopulation, die vom Müll angezogen wird. Während die Ratten der Lüfte einen natürlichen Feind im Nacken haben, helfen gegen die vierbeinigen Nager nur Fallen und Köder. Und jetzt auch die Sanierung des Bunkers, denn während der anstehenden Sanierungsarbeiten ist er komplett leer, so dass den Ratten jegliche Nahrung entzogen ist. „Der Bunker besenrein - das wird ein Anblick sein, den die meisten von uns noch gar nicht kennen,“ sagt Julia Klinger.
„Brezel“-Trikot: Ex-Lilie hilft Johnny-Stiftung Charity
Das stand vor 100 Jahren in dieser Zeitung Zusammengetragen von Georgeta Iftode
* Hamster. Man schreibt uns: Meine Nachbarin stahlt. Sie hat es noch fertig gebracht, ½ Zentner Fett und Butter ins Haus zu bringen. Sie lacht behäbig und erregt oft den Neid der anderen: auf ihrer Stirn liegt beständig ein glänzender Streifen; man sieht: sie schwimmt in Fett. Im ganzen Hause duftet es nach Gerösteten, wie man sie selbst beim „Michel“ nicht mehr bekommt. Bin ich auch neidisch? Nein; aber ich bin Kolonialwarenhändler und kenne die Fettnot. Habe ich wieder einmal 10 Pfund Margarine im Laden, dann kommt die Nachbarin und meint, sie, nur sie allein, müßte die 10 Pfund haben, sonst entziehe sie mir ihre Kundschaft, auch 10 Liter Oel habe ich wieder bekommen, natürlich muß sie fünf Liter davon haben, Frau R. hätte schon 10 Liter im Hause. Beiläufig erzählt sie, 8 Schoppen Milch brauche sie täglich im Haushalt und sie bekomme sie auch, denn sie sei der beste Kunde ihres Michmannes und der wolle sie nicht verlieren. Sie zieht betrübt und entrüstet ab, als ich ihr erkläre, ich hätte zurzeit nicht ihre, sondern die Interessen der Allgemeinheit zu wahren und meine Waren nach Pflicht und Gewissen zu verteilen, und darum bekäme sie nicht mehr wie die anderen. – Warum ich das an die Oeffentlichkeit bringe? Es gibt sicher noch mehr solcher Patentpatrioten und man kann es sie nicht oft und deutlich genug wissen lassen, wie sie handeln.
Top
Das Regierungspräsidium in Darmstadt hat
Gutes bewirkt für die Artenvielfalt im Rhein. Ehrenamtliche Helfer aus Angelvereinen setzten im Auftrag der Behörde 50.000 junge Aale in dem Fluss aus. Der Bestand war zuletzt aus unterschiedlichen Gründen stark gesunken. Die Jung-Aale sind etwa 20 Zentimeter lang und um die zehn Gramm schwer. Sie werden nach Einschätzung der Darmstädter Experten fünf bis 20 Jahre im Rhein leben. Dann wandern sie durch den Atlantik bis in die Karibik - um sich fortzupflanzen. Guter Plan. Wir lernen: Vom Aal kann man noch was lernen.
Aaron Berzel versteigert Brezel-Trikot - Darmstadt lässt Aufstiegshelden nicht los
> Fortsetzung von Seite 1 mit einem viel beachteten
zuletzt Schlagzeilen machte mit sportlichem Misserfolg, hohen Schulden und einem herrschsüchtigen jordanischen Investor, der missliebigen Journalisten bei negativer Berichterstattung schon mal die Akkreditierung entzieht. Bemerkenswert ist, dass Berzels emotionale Bindung nach Darmstadt in der ganzen Zeit nie aufhörte. Obwohl von den Lilien damals aus dem Nest geschubst, tauchte er bei den Feierlichkeiten anlässlich des zweiten Darmstädter Fußballwunders auf. Die Mannschaft war nach seinem Abschied auch durch die zweite Liga marschiert und in die Bundesliga aufgestiegen. Bei der Party wusste Berzel nicht wie ihm geschah und hatte Tränen in den Augen: Die Fans feierten ihn wie einen aktuellen Lilien-Profi, ganz so, als wäre er nie weggeschickt worden. Fußballfans haben oft ein feines Gespür dafür, ob sich Spieler wirklich mit einem Verein und dessen Werten identifizieren. Wie intensiv Aaron Berzel das getan hat und tut, unterstrich er später
Facebook-Eintrag zum Tod des krebskranken Johnny Heimes, dessen „Du musst kämpfen“-Attitüde die Lilien so geprägt hat. Berzel schrieb bei dem sozialen Netzwerk: „Lieber Johnny. Als ich heute morgen davon erfuhr, war ich sehr traurig. Jedoch glaube ich, war es für dich, nach deinem jahrelangen Kampf gegen den Krebs, die Erlösung von all deinen Schmerzen, die du immer mit deinem Motto #dumusstk ämpfene si st nochnicht sverloren trotzdem tapfer ertragen und bekämpft hast. Ich habe dich als einen ganz ganz tollen, lustigen, lebensfrohen und kämpferischen Jungen kennen und schätzen gelernt. Von dir konnte und kann man immer noch viel lernen, denn wer trotz so einem großen Kampf immer noch so viel schafft und auf die Beine stellt, der ist für mich ein HELD! Du bist eines der Gesichter der #lilien geworden und hast uns in den schweren Momenten die nötige Kraft und den Zuspruch gegeben, der nötig war. Ich war so unglaublich stolz, dich als Menschen ken-
In Darmstadt war und ist Berzel ein Aufstiegsheld. Beim TSV 1860 München schreiben sie „Brezel“ auf sein Trikot. Dass er die Brezel-Sache mit Humor (und sich selbst nicht so wichtig) nimmt, verdient Respekt und ist sympathisch. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Für die „Du musst kämpfen“-Stiftung von Johnny Heimes wird eine hübsche Summe im Kampf gegen den Krebs herauskommen. Bis zum Redaktionsschluss am Mittwoch lag das Gebot für das „Brezel“-Trikot bei Aaron Berzel bei der Bundesliga-Aufstiegsfeier. 1862,69 Euro. Bis zum Frei Foto: Arthur Schönbein tag ist es noch möglich, für den guten Zweck mitzubienen gelernt zu haben, der ei- mer in meinem Herzen sein. ten. nem trotz seines eigenen Lei- Ruhe in Frieden lieber Johndes immer Mut zugesprochen ny und genieß die Zeit da ■■Der Link zur Auktion: www. tsv1860.de/de/Aktuelles_ hat. Du wirst immer ein Teil oben, ich wette da oben hat News/3122.htm von uns bleiben und für im- auch jeder zweite dein Band
Aal(la) fort! Zehn Prozent der Hessen sind für eine Abspal-
tung unseres Bundeslandes von der Bundesrepublik Deutschland. Das hat eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Bild-Zeitung ergeben. Die Zahl der Separatisten ist damit zwar deutlich geringer als beim Spitzenreiter Bayern (wo 32 Prozent der Befragten die Eigenständigkeit wollen), aber trotzdem: Was ist hier los? Was wollt ihr? Einen Travel-Ban für Sachsen und Rheinland-Pfälzer? Keine Thüringer auf dem Luisenplatz? Eine hessische Fußball-Liga, in der Darmstadt (meistens) Vizemeister wird? Kriegt Euch mal wieder ein!
an. Meine Gedanken sind auch bei deiner Familie. #duh a s t g e k ämp f t un d s i c h e rnichtverloren #HELD.“ Zahlreiche Fans bedankten sich damals auf Facebook für die einfühlsamen Worte. Einige attestierten ihm, er habe ihnen aus dem Herzen gesprochen.
Flop
Sturm im Grohe-Glas
Herausgeber: Klaus-Jürgen Hoffie, Helmut Markwort, Horst Vatter
IMPRESSUM Verlag: Marktplatz Medien GmbH&Co KG Geschäftsführer: Ulrich Diehl (V.i.S.d.P.) Marktplatz 3 64283 Darmstadt Anzeigenberatung: Uwe Bock: 0 61 51 – 49 30 834 u.bock@darmstaedter-tagblatt.de Kontakt Redaktion: Telefon: (0 61 51) 159 14 69 redaktion@darmstaedter-tagblatt.de Marktplatz 3, 64283 Darmstadt Telefon 0 61 51 – 49 308 34 info@marktplatz-medien.de Vertrieb: 0 61 51 – 49 30 834 Druck: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH, Dudenstraße 12 – 26, 68167 Mannheim Produktion/Redaktion: City-pix Ltd. / Arthur Schönbein (as)
Redaktionsleitung: Dr. Susanne Király (kir), Sabine Beil, Chris Berdrow (cb) Anke Breitmaier (ab), Katja Jans (kaja), Georgeta Iftode (geta), Stephan Köhnlein (ko), Ingo Krimalkin Lohse (Comic) Personenbezogene Daten werden im Rahmen der Geschäftsbeziehung gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Das Urheberrecht von Gestaltung, Satz und Ausführung von Texten und Anzeigen liegt beim Verlag und darf nicht ohne Zustimmung verwendet oder kopiert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen wird jegliche Haftung ausgeschlossen, Kürzungen bleiben vorbehalten.
Erscheinungsweise wöchentlich, 108.000 Exemplare Kostenlose Verteilung an alle Haushalte in: Darmstadt mit allen Stadtteilen, Arheilgen, Eberstadt, Kranichstein, Wixhausen. Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Pfungstadt, Roßdorf (ohne Gundernhausen), Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt. In Griesheim werden 3.000 Exemplare in der Stadtmitte und in Geschäften verteilt. Zusätzlich werden über 3.000 Exemplare an über 500 Auslagestellen und Geschäften im Verbreitungsgebiet verteilt.
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Von Bezjak bis Zehnder – Darmstadts Neue Ein Überblick über die bisherigen Zugänge
Lilien Von Stephan Köhnlein
fer und ist so eine Option für die 2. Liga.
Am kommenden Wochenende steigt die Generalprobe gegen den englischen Zweitligisten FC Fulham. Doch ob der Kader der Lilien bis dahin schon komplett steht, ist zu bezweifeln. Gerade zum Ende der Transferperiode, wenn die Preise fallen, sind die Lilien immer aktiv geworden. Bislang kann Trainer Torsten Frings auf folgende Neuzugänge bauen:
Jamie Maclaren (Angriff, 23) Australischer A-Nationalspieler, kam von Brisbane Roar, zuletzt mit seinem Land auch beim Confed Cup aktiv. Bleibt abzuwarten, wie schnell er sich an die Gangart im deutschen Fußball-Unterhaus gewöhnt. Orrin McKinze Gaines II (Offensiv, 19) Der US-Juniorennationalspieler, kurz Gaines, kommt aus der Jugend des VfL Wolfsburg, ist enorm schnell und traf mehrfach in der Vorbereitung. In Wolfsburg sieht man durchaus sein Potenzial, hat sich ein Rückkaufrecht auf den Offensivspieler gesichert.
Joël Mall (Tor, 26 Jahre) Der Schweizer Keeper kam vom Erstligisten Grasshopper Club Zürich. Dort bestritt der ehemalige U21-Nationalspieler in der vergangenen Saison 16 Liga-Spiele. Anwärter für die Nummer zwei hinter Daniel Heuer Fernandes, aber vielleicht ist ja auch mehr drin. Trainingslager in Österreich: Mannschaft, Trainer und Betreuer der Lilien stellen sich mit neuem Trikot zum Gruppenfoto.
Florian Stritzel (Tor, 23) Ausgebildet beim Hamburger SV, stand zuletzt bei der 2. Mannschaft des Karls ruher SC im Tor, voraussichtlich dritter Torwart in Darmstadt. Kevin Großkreutz (Außenbahn, 28) Ein Weltmeister für die Lilien. Der wohl populärste Neuzugang in der Vereinsgeschichte hat in Darmstadt nach zahlreichen Eskapaden seine wahr-
scheinlich letzte Chance, niederländischen Liga nicht sich im deutschen Profifuß- verhindern. ball zu beweisen. Tobias Kempe (28, offensiJulian von Haacke (zentra- ves Mittelfeld) les Mittelfeld, 23) Der Bundesliga-AufTorsten Frings kennt ihn stiegstorschütze von 2015 aus der 2. Mannschaft von kehrt nach einem Jahr in Werder Bremen, wo ihm der Nürnberg zu den Lilien zuSprung zu den Profis nicht rück. Frings hofft besonders gelang. Zuletzt war Haa- auf seine starken Standards, cke beim NEC Nijmegen die in der ersten BundesliStammspieler, konnte je- ga-Saison zu zahlreichen doch den Abstieg aus der 1. Toren führten.
Romuald Lacazette (defensives Mittelfeld, 23) Der Franzose, ein Cousin des Top-Angreifers Alexandre Lacazette, stieg mit 1860 München aus der 2. Liga ab. Macht sich Hoffnung auf einen Platz im defensiven Mittelfeld der Lilien.
Foto: Arthur Schönbein
in der vergangenen Saison elf Partien für den Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC und soll in Darmstadt den nächsten Schritt machen.
zu den Lilien zurück und hofft nach guter Vorbereitung auf einen Platz im defensiven Mittelfeld. Roman Bezjak (Offensiv, 28) Versucht wie Stark einen neuen Anlauf in Darmstadt. Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte war zuletzt an HNK Rijeka (Kroatien) ausgeliehen, erzielte in den Tests mehrere Tref-
Yannick Stark (defensives Mittelfeld, 26) Konnte sich in Darmstadt weder unter Dirk SchusMarvin Mehlem (zentrales ter noch unter Norbert MeiMittelfeld, 19) er aufdrängen, kehrt nach Der Mittelfeldspieler gilt seiner Ausleihe an Drittlials großes Talent, bestritt ga-Absteiger FSV Frankfurt
Viel zu entdecken auf dem Marktplatz Aktuell Am dritten Augustwochenende gibt es auf dem Darmstädter Marktplatz wieder den traditionellen Kunsthandwerkermarkt. Zwischen Residenzschloss und Altem Rathaus präsentieren die Aussteller am 19. und 20. August vor historischer Kulisse allerlei Arbeiten aus Holz, Glas, Keramik, Metall, edlen Steinen, Stoff und Papier. Die Stände sind am Samstag von 10 bis 19 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Angebot reicht von Geschirr und Schmuck, Kunst und Accessoires, großen und kleinen Deko-Objekten bis hin zu Taschen, Spielwaren und vielem mehr. Die Kreativi-
■■Mannschaftsvorstellung am 20.7. ab 16 Uhr am Bölle!
Lilien-Splitter
tät der Aussteller kennt fast keine Grenzen: Bücher aus Stein, filigrane Schmuckstücke in Tiergestalt aus Bronze und Silber, bunt bemalte Keramik und geschmackvolle Bilder und Zeichnungen. Stammgäste, die ihre Sammlung mit einem weiteren Teil aus der gleichen Serie ergänzen möchten, werden genauso fündig wie Besucher, die ein ganz persönliches und individuelles Einzelstück suchen. Einige Handwerker lassen sich bei ihrer Arbeit auch gerne über die Schulter schauen. Um die Stadt während des Kunsthandwerkerwochenendes noch besser kennenzulernen, bietet Darmstadt Marketing verschiedene Führungen an: Zunächst die Führung „Vom Schloss zur Stadtkirche“ am Sams-
Siegesserie, Lilie auf der Brust und ein komplizierter Name
Kunsthandwerkermarkt auf dem Marktplatz.
tag (19.) um 15 Uhr, mit Start am Schloss, Eingang Marktplatz. Am Sonntag (20.) um 11 Uhr gibt es die zweistündige Tour „Darmstadt auf einen Blick – Darmstadt at a glance“, die zweisprachig, deutsch und englisch, statt-
Lichtdurchflutete Räume, warmes Echtholzparkett, eine großzügige Loggia – Wohnen von seiner schönsten Seite erleben Senioren im „Gelben Haus” in Bad König. In der Kurstadt wird Gesundheit und Wellness groß geschrieben. Das Thermalbad mit Salzgrotte und vielseitigem Massageangebot laden zum Entspannen ein, den Odenwald entdeckt man zu Fuß oder mit dem E-Bike.
Mehr Lebensqualität bietet Das „Gelbe Haus“ | Bad König für Menschen ab „65plus“. Informationen zu Kauf- und Mietoptionen erhalten Sie unter: 06063.9594-0 | info@seniorenresidenz-badkoenig.de
FreiRaum für Senioren
Hinzu kommen die drei 18-jährigen Local-Player Niklas Kern, Leo Petri und Paul Schmieder (alle Abwehr).
Darmstädter Kunsthandwerkermarkt am 19. und 20. August
findet. Treffpunkt hierfür ist der Darmstadt Shop am Luisenplatz. Wer wissen will, was sich in den vergangenen Jahren in der Stadt verändert hat, kann sich, ebenfallsT+I am 29/17 Sonntag um240731 11 Uhr ab dem Darmstadt-Shop,
Mehr als nur Komfortzone
Das „Gelbe Haus“
Silas Zehnder (Offensiv, 18) Erhielt als erster Nachwuchsspieler seit Jahren einen langfristigen Profivertrag (4 Jahre) und feierte bereits am letzten Spieltag der Vorsaison sein Bundesliga-Debüt. Frings hält viel von ihm, ob es für die 2. Liga reicht, muss der Youngster zeigen.
Bahnhofsplatz 7 64732 Bad König www.senioren-wohnkonzepte.de
Hier kann man es sich gut gehen lassen und beruhigt ins Alter starten. Im „Gelben Haus“ wurde bei der Ausstattung des Hauses und der 2-Zimmerwohnungen sowohl auf seniorengerechte Merkmale geachtet, als auch Wert auf hochwertige Materialien und Design gelegt. Vor allem das schöne Badezimmer mit begehbarer, großer Dusche stößt auf Begeisterung bei den Bewohnern.
Das Wohnkonzept überzeugt mit hohen Sicherheitsstandards wie modernem Aufzug bis in die Tiefgarage, wo es sogar eine Aufladestation für Elektroautos gibt, und einem ausgeklügelten LEDBeleuchtungskonzept im und ums Haus. In jeder der drei Etagen befindet sich ein Gemeinschaftsraum wie z. B. Bibliothek, Lounge oder Fitnessraum. Um Dinge wie Winterdienst und Pflege der Gartenanlage kümmert sich das Hausmeisterteam der Residenz & Hotel „Am Kurpark“, mit dem das „Gelbe Haus“ in Verbindung steht.
Bei Interesse erteilt Frau Silvia Uhlig unter 06063.9594-0 oder info@seniorenresidenzbadkoenig.de Auskunft oder findet unter www.seniorenwohnkonzepte.de weitere Informationen.
Ihre bislang sieben Vorbereitungsspiele haben die Lilien alle gewonnen. Im Traingslager in Österreich gab es zuletzt gegen den türkischen Erstliga-Absteiger Caykur Rizespor einen 2:1-Erfolg. Am Samstag empfangen die Lilien nun am Böllenfalltor den englischen Zweitligisten FC Fulham zur Generalprobe vor dem Zweitliga-Auftakt eine Woche später gegen die SpVgg Greuther Fürth – Im Traingslager ebenfalls vorgestellt wurde das neue Heimtrikot mit der Lilie auf der Brust und einem stilisierten „Du-musst-kämpfen“-Bändchen, das den Ärmelbereich abschließt - eine Hommage an Jonathan Heimes. Die Farben: natürlich Blau und Weiß – Aufklärung über seinen Namen verschaffte Neuzugang Orrin McKinze Gaines II. Im Interview auf der Vereinshomepage verriet der US-Juniorennationalspieler: „Mein Vater ist ebenfalls Orrin Gaines, das macht aus mir den Zweiten. McKinze ist ein Mittelname und Gaines repräsentiert meine Familie. Deswegen trage ich auch nur Gaines auf dem Trikot.“ ko
Foto: Agnes Alig
der Radtour „Was tut sich da? Wandelungen einer Stadt“ anschließen. Tickets für die Touren gibt es im Darmstadt Shop, auf www. d a r m st adt-tou r i smu s.de oder direkt am Treffpunkt. DT
Leckeres Eis ohne Eismaschine ganz einfach selber machen
Sommerlicher Genuss: Erdbeer-Kokos-Eis am Stiel Eis übt an sonnigen Tagen eine ganz besondere Anziehung auf süße Leckermäuler aus. Wer den erfrischenden Sommergenuss nicht nur fertig in der Eisdiele genießen möchte, kann ihn auch ganz einfach nach eigenem Geschmack selbst machen: Mit den drei Diamant EiszauberSorten für Milch, Joghurt und Früchte lässt sich jedes Lieblingseis individuell und ohne Eismaschine in der eigenen Küche zubereiten − zur Begeisterung von Groß und Klein. Egal ob erfrischendes Fruchteis für den Kindergeburtstag, raffinierte Eistorten für die nächste Gartenparty oder leckere Eiskreationen zum selbst Naschen zu Hause − der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Unser Tipp: Erdbeer-Kokos-Eis am Stiel. Das cremig-fruchtige Eis passt perfekt zu sonnigen Sommertagen und
lässt sich auch prima zusammen mit Freunden und Familie genießen. Und so einfach geht’s: 4 Kokospralinen für ca. 2 Stunden in den Gefrierschrank legen. 2 EL Kokosraspel in 4 EL Kokosmilch einweichen. Ca. 180 g Erdbeeren waschen, putzen und pürieren. 150 g Erdbeerpüree abwiegen und mit 100 ml Kokosmilch und 100 g Joghurt in ein ausreichend großes (ca. 1,5 l), schmales Rührgefäß geben. 200 g Diamant Eiszauber für Joghurt hinzugeben und mit
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einem Handrührgerät 1 Minute vorsichtig auf niedrigster Stufe verrühren. Danach weitere 2 Minuten auf höchster Stufe cremig aufschlagen. Gefrorene Kokospralinen hacken und zusammen mit den eingeweichten Kokosraspeln mit dem Handrührgerät unterrühren. Eismischung in Stieleisformen einfüllen und mindestens 5 bis 8 Stunden, am besten über Nacht, im Gefrierschrank bei -18 °C einfrieren. Ergibt ca. 20 Stück. Wer sein Eis mit einer Kokoshaube verzieren möchte, taucht die Eisspitze in etwas cremigen Joghurt und bestreut sie mit Kokosraspeln. Anschließend 1–2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Weitere Informationen zu Diamant Eiszauber und viele kreative Rezeptideen unter www.diamant-zucker.de
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20. Juli 2017
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Fensterschmuck gibt Räumen eine vollkommen neue Wirkung
Wer den eigenen vier Wänden ein Update verpassen und neuen Schwung in die Räume bringen möchte, kann dies bereits mit vergleichsweise einfachen Mitteln tun – und zwar beim Fensterschmuck. Hochwertige Sicht-, Lichtund Sonnenschutzsysteme sind in vielen Bereichen fast unentbehrlich. Neben ihrer Funktion als Schattenspender sind sie wichtige Gestaltungselemente für Räume. So wird Licht sichtbar und planbar. Wer sich optimal beraten lassen möchte, fin-
det in ganz Deutschland Ansprechpartner, zum Beispiel bei Sonnenschutzspezialisten wie JalouCity. Erlaubt ist bei der sogenannten Window Fashion alles, was gefällt. Die Auswahl an Farben, Materialien und Designs ist groß. Für welchen Fensterschmuck man sich schließlich entscheidet, hängt aber auch vom Verwendungszweck ab. Ein dekorativer Vorhang für das Wohnzimmer hat ganz andere Anforderungen zu erfüllen als etwa ein Sichtschutz im Bad oder ein Verdunkelungsrollo im Kinder-
Feuchte Mauern ade
zimmer. Die Kriterien, die einem persönlich wichtig sind, sollte man vorher gut kennen und sich entsprechend beraten lassen. Unter www.jaloucity.de gibt es einen guten Überblick. Mit Licht und seinem Effekt im Raum kann man spielen. Gardinen sind ein Klassiker, in modernen Farben und Designs aber auch heute noch gefragt. Im Trend liegen Schiebegardinen. Die einzelnen Elemente der Gardine lassen sich nach Bedarf einfach zur Seite schieben. Plissees werden als Sicht- und Blendschutz
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Groß-Umstadt. Es ist ein Albtraum für jeden Haus- und Wohnungsbesitzer, Feuchtigkeit im Mauerwerk, die zu Setzrissen und Schimmelbefall führen kann. In seiner langjährigen Berufserfahrung hat Richard Bierbaum schon einige extreme Fälle erlebt. Er ist auf die Trockenlegung von Gebäuden spezialisiert „Viele Menschen wundern sich darüber, dass sie oft krank sind und unter Kopfschmerzen leiden. Schimmelbefall in der Wohnung kann die Ursache sein“.
Nach einer kostenlosen Analyse führt die Firma GB GmbH – BSS mit hochwertigsten und gesundheitlich unbedenklichen Materialien und modernster Technik die Mauertrockenlegung und Schimmelsanierung durch. „Es ist heute nicht mehr nötig, ein Haus von außen aufzugraben“, sagt Bierbaum.
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Der perfekte Abend: Ein leckeres Essen, guter Wein, sanfte Musik – all das in schöner Gesellschaft. Da darf natürlich die passende Beleuchtung nicht fehlen. Statt tropfender Kerzen oder rußender Wachsfackeln gibt es jetzt eine Alternative, die feurige Eleganz verspricht und den Abend krönt: „La Vela“ – spanisch: die Kerze – von Spartherm. Mit dem rassigen Feuer in Glas und Edelstahl lassen sich lodernde Flammen formvollendet in Szene setzen. In je drei verschiedenen Größen präsentieren sich die einzelnen Varianten dieser exklusiven Produktserie: Angefangen bei der Tischkerze „Mini“ über das mittlere Format „Midi“ bis hin zur imposanten „La Vela Grande“, deren Feuersäule in der größten Version ganze 120 Zentimeter misst. So verzaubert dieses Design-Objekt jeden Abend und taucht dabei die Umgebung in ein geheimnisvoll flackerndes Licht. Spartherm, einer der führenden Hersteller moderner Feuerungstechnik in Deutschland und Europa, legt bei der Konstruktion seiner Produkte größten Wert auf Qualität und Sicherheit. Das gilt auch für die „La Vela“-Serie und zeigt sich bereits in ihrem hohen Eigengewicht. Allein die kleinste Kerze wiegt 1,5 kg. Die Maxiversion bringt sogar ganze 14 kg auf die Waage. Dadurch sind die Stahl-Kerzen äußerst standfest (www.ebios-fire.com). Die Flammen flackern ohne Ruß und Rauch und befinden sich hinter einem Glaszylinder, der sie vor Luftzügen und Windstößen abschirmt. Im Inneren befindet sich ein patentierter Docht-Brenner, Mit Rollos und Jalousien vom Fachmann lässt sich das Licht im der mit flüssigem Brennstoff betrieben wird und bis zu sechs Stunden feuriges Vergnügen bietet. Und ein mit Speziallack aufgedruckRaum individuell einstellen. Die Auswahl ist groß. Für besontes Flammenzeichen – verfärbt sich bei Hitze rot – zeigt an, dass der dere Effekte sorgen Doppel- und Quarterrollos. Foto: JalouCity/ akz-o Foto: Kann/akz-o Edelstahl rund um den Brennerkopf erwärmt ist. Auf diese Weise verbindet sich mediterranes Temperament mit sicherer Technik aus immer beliebter. Sie sind Seit 25 Jahren ist JalouCity Deutschland. akz-o
vielfältig nutzbar und lassen sich am Fenster stufenlos in jede Richtung verstellen. Rollos sind eine gute Wahl, wenn es um den Schutz vor störenden Sonnenstrahlen oder die Verdunkelung eines Raums geht. Jalousien werden als Sicht- und Sonnenschutz gerne genutzt.
auf die passende Dosierung von Licht, Sonne und Schatten spezialisiert. Das Unternehmen unterhält bundesweit 35 Filialen und vertreibt ein Komplettsortiment rund um den Fensterschmuck auch über den eigenen Onlineshop. akz-o
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DARMSTÄDTER TAGBLATT
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Aktive Ferien
Das Exerzierhaus des Soldaten-Landgrafen Anno dazumal
Darmstadt-Donnerstag - Bilder und Geschichten aus der Geschichte - Teil 29
An der Stelle des Hessischen Landesmuseums Darmstadt stand vormals das Exerzierhaus. 1892 wurde es abgerissen, um dem vier Jahre später begonnenen Bau des neuen Museums Platz zu machen. Auftraggeber des Exerzierhauses war Landgraf Ludwig IX. (*1719, +1790). Seine große Leidenschaft für alles Militärische empfanden schon seine Zeitgenossen als etwas skurril, doch es war ausgerechnet der Soldatenlandgraf, der Hessen-Darmstadt wichtige und notwendige Refomen Das Exerzierhaus an der Stelle des heutigen Landesmuseums. brachte. Zum Regieren in Darmstadt kam Ludwig IX. erst im Alter von 49 Jahren. Viel früher bereits, ab dem Jahr 1741, regierte er in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, die er von seinem Großvater mütterlicherseits geerbt hatte. Hauptstadt war Buchsweiler im Elsaß. Da Buchsweiler auf dem Hoheitsgebiet des französischen Königs lag, konnte Ludwig hier keine Garnison aufbauen. Daher entschied er sich, das kleine Dorf Pirmasens zu seiner Residenz- und Garnisonstadt zu machen. In den fünfzig Jahren bis zu Ludwigs Tod entwickelte sich Pirmasens von einem Ort mit 34 Häusern zu einer Stadt mit fast 7.000 Einwohnern. Einen zentralen Platz in Ludwigs Welt nahm das Militär ein. In einer Zeit, in der die großen Länder Europas als
Stütze ihrer Macht stehende Heere aufbauten, wollte Ludwig nicht zurückstehen. Sein großes Vorbild war Preußen und der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Ludwig machte aus Pirmasens nun eine regelrechte Militärkolonie und ließ 1770 neben dem Schloss ein Exerzierhaus von beeindruckenden Ausmaßen errichten: Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern konnten 1.500 Soldaten gleichzeitig exerzieren. Ein Jahr nach seinem Regierungsantritt in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt versah Ludwig 1769 auch Darmstadt mit einem rerpäsentativen Exerzierhaus. Auf Drängen des Landgrafen wurde es von Baumeister Philipp Jakob Mann in nur vier Wochen errichtet, doch ein Jahr später bereits wieder abgerissen, da es für
den Geschmack des Landgrafen mit einer Grundfläche von 57 mal 200 Metern zu klein ausgefallen war. Mit dem zweiten Bau beauftragte Ludwig den Darmstädter Baumeister Johann Martin Schuhknecht, der auch das Pirmasenser Exerzierhaus geplant hatte, und Johann Jakob Hill. Ihr Bau, den unser Bild zeigt, war der größte seiner Art in Europa. Vor allem die riesige Halle mit der freitragenden Dachkonstruktion war eine architektonische Sehenswürdigkeit. Die Halle maß 88,5 Meter in der Länge, 44 Meter in der Breite und 10 Meter in der Höhe und übertraf mit annähernd 3900 Quadratmetern den Bau in Pirmasens und sogar die bisherigen Rekordmaße der Reithalle des preußischen Soldatenkönigs in Schwedt. Landgraf Ludwig konstatierte stolz, dass
Foto: privat.
in diesem Bau nunmehr ein ganzes Regiment unter einem Dach exerzieren konnte. Als Außen-Exerzier- und Paradeplatz wurde das Gelände der seitherigen Reitbahn in Richtung Schloss hergerichtet. Hier befindet sich heute der Friedensplatz.
Trommelmärsche und Staatsreformen Ludwigs Leidenschaft für das Militär und seine Soldaten wurde von seiner Umgebung und seinen Fürstenkollegen belächelt. Der Landgraf führte Buch über die Größe der Soldaten seines Leibregiments, entwarf Uniformen und komponierte Militärmärsche. Diese Marotte brachte ihm den Spitznamen „des Heiligen Römischen Reiches Erztambour“ ein. Über 92.000 Stücke sollen es insgesamt ge-
Freizeit
wesen sein. Eine Zahl, die abwegig ist, denn dann hätte der Landgraf an jedem Tag seines Lebens dreieinhalb Märsche komponieren müssen. Dennoch war Ludwig nicht kriegerisch. Auch lehnte er es ab, Soldaten an die Engländer nach Amerika zu „verkaufen“, wie es sein Kasseler Vetter tat. Trotz anderen seltsamen Eigenschaften – Ludwig war Hypochonder und glaubte an Geister – regierte der Landgraf nach den Grundsätzen des aufgeklärten Absolutismus. Er ließ die Folter abschaffen, humanisierte den Strafvollzug und rettete mithilfe des Reformkonzeptes seines Ministers Friedrich Carl von Moser die Landgrafschaft vor dem Staatsbankrott, der nach den verschwenderischen Regierungszeiten von Ludwigs Vater und Großvater gedroht hatte. Mehr als Ludwig, der sich meistens in Pirmasens aufhielt, ist seine Frau, Landgräfin Karoline, im Darmstädter Gedächtnis verankert. Sie fand die Soldatenleidenschaft ihres Mannes und den Hof in Pirmasens allerdings furchtbar und zog es vor, in Darmstadt zu wohnen. So kam es, dass das Ehepaar, wie Ludwig in seinem, minutiös geführten, Schreibkalender festgehalten hat „von den 32 Ehejahren, die sie vermählt waren, nur 14 zusammen, 18 aber getrennt lebten und und sie ihm in dieser Zeit 2555 Briefe geschrieben hat.“ kir
Für Kinder zwischen 6 und 14
Auch in diesem Jahr veranstalten die beiden kommunalen Jugendhäuser „Heag-Häuschen“ und „Messeler Straße“ in Kooperation mit der Bezirksverwaltung Arheilgen und diversen Gewerbetreibenden und Vereinen aus Arheilgen die Ferienspiele „Aktive Ferien“. Dazu sind alle Mädchen und Jungen zwischen sechs und vierzehn Jahren eingeladen. Das Angebot gibt es in der fünften Sommerferienwoche, von Montag (31. Juli) bis einschließlich Freitag (4. August), jeweils in der Zeit von 11 bis 16 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos; beim täglichen Programm ist keine Anmeldung notwendig. Wie bereits im letzten Jahr gibt es die Möglichkeit einer täglichen Frühbetreuung ab 10 Uhr. Neu im Angebot ist das Bereitstellen eines pakets für 1,50 Euro Lunch pro Tag. Die Frühbetreuung und das Lunchpaket bedürfen allerdings einer Anmeldung bzw. Bestellung bis spätestens Freitag, den 28. Juli, unter der Rufnummer 06151 370312. Die täglich wechselnden Austragungsorte des Ferienprogramms werden wieder für viel Abwechslung sorgen und den Kindern ermöglichen, neue Orte in Arheilgen zu entdecken. Am Montag (31. Juli) wird erstmalig das Gelände des DRK-Seniorenzentrums Im Fiedlersee bespielt. Am Dienstag (1. August) finden die Ange-
bote auf dem Spielplatz „Am Elsee“ statt und es wird eine Fahrt zu einem Reiterhof angeboten. Am Mittwoch (2. August) geht es ins „Arheilger Mühlchen“. Am Donnerstag (3. August) wird das SGA-Sportzentrum Auf der Hardt besucht. Am Freitag (4. August) nutzen die Kinder am Vormittag den Abenteuerspielplatz in der Rodgaustraße. Ab 15 Uhr gibt es dann im nahegelegenen „Muckerhaus“ in der Messeler Straße 112 a ein großes Fest für alle teilnehmenden Kindern und deren Eltern. Bei Regenwetter finden die „Aktiven Ferien“ im SGA-Sportzentrum, Auf der Hardt 80, statt. Wichtig sind zweckmäßige Kleidung und festes Schuhwerk. Alle Kinder, die bei der Fahrt zum Reiterhof teilnehmen möchten, müssen einen Fahrrad- oder Reithelm mitbringen. Beim Besuch im „Arheilger Mühlchen“ müssen Schwimmsachen mitgebracht werden, im SGA-Sportzentrum sind Hallenschuhe notwendig. Die Veranstalter bitten außerdem darum, dass die Kinder mit eigener Verpflegung, einem eigenen Trinkbecher und einem Zettel mit den telefonischen Kontaktdaten der Eltern ausgestattet werden. Weitere Informationen sind erhältlich im Jugendhaus „Heag-Häuschen“ (06151/376280), im Jugendhaus „Messeler Straße“ (06151/370312) und bei der Bezirksverwaltung ArheilDT gen (06151/132398).
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Attraktives Herbstprogramm der Aka55plus – Tagesfahrten und Vorträge
Für das 2. Halbjahr 2017 hat die Akademie 55plus wieder ein abwechslungsreiches Programm mit eiDie AWO Arheilgen lädt zum Sommerfest – nigen Schmankerln vorgelegt. Mit Wanderungen Kuchenbuffet und Leckereien vom Grill an der Bergstraße, im Odenwald oder dem Pfälzerwald sowie mit Tagesfahrten zu Ausstellungen Am Sonntag (23.) ist es wieder so weit. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Kassel, Völklingen, Speyer und Frankfurt lassen sich Unterhaltung, Kultur und Bildung bestens Arheilgen feiert ab 12 Uhr bis etwa 17 Uhr ihr traditionelles Somkombinieren. merfest im „Domizil“ in der Frankfurter Landstraße 183. „Auch in Bei Kursen und Vorträgen können historisch Intediesem Jahr laden wir alle herzlich zu unserem Sommerfest ein und ressierte eine spannende Zeitreise unternehmen, freuen uns über viele Gäste. In angenehmer Atmosphäre gibt es die etwa in die Jahre als das Schloss Heiligenberg in Gelegenheit, sich auszutauschen und die AWO Arheilgen und ihre Jugenheim ein Schauplatz europäischer GeschichMitglieder kennenzulernen“, sagt die Vorsitzende der AWO Arheilte war. Musikliebhaber finden bei Veranstaltungen, Karin Dobelmann. Die Gäste werden von der Treffleiterin Dogen über Darmstädter Komponisten oder über die ris Petry und ihrem Grillteam verwöhnt. Es gibt Spezialitäten vom Grill sowie ein reichhaltiges Salat- und Kuchenbuffet. Natürlich gibt von Luther ausgehende „Reformationsmusik“ im es dazu auch gut gekühlte Getränke oder heißen Kaffee. Bei Sonnen- 16. bis 18. Jahrhundert Anregungen zum Theaterund Musikleben. Auch die neuen Medien kommen schein gibt es die Möglichkeit im Freien zu sitzen, bei Regen wird im Domizil gefeiert. DT nicht zu kurz: Wer möchte, kann lernen, ein Foto-
buch zu erstellen oder die Schallplatten der Jugend in die Gegenwart zu holen. Das vollständige Programm gibt es im Internet unter www.aka55plus. de. Die Geschäftstelle der Aka55plus in der Heidelberger Straße 64, regelt die Anmeldung zu den insgesamt 240 Kursen, Vorträgen und Ausflügen und gibt zu den Bürozeiten (Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr) auch gerne per Informationen per Telewsw fon unter der Nummer 06151 - 9515557.
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Akuter Durchfall ist eine der häufigsten Erkrankungen auf Reisen: Etwa 20 bis 50 % aller Urlauber werden von dem lästigen Leiden geplagt – und das in der schönsten Zeit des Jahres. Zur Vorbeugung gibt es viele gängige Tipps, doch einige davon werden mittlerweile in Frage gestellt. So galt bisher beim Verzehr von Lebensmitteln generell die Empfehlung: Gare es, schäle es oder verzichte darauf. Doch eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass bei Pauschaltouristen weder das Verhalten noch der Hotelstandard eine Rolle spielen. „Um den Urlaub unbeschwert genießen zu können, gehört daher vor allem eine gut ausgestattete Reiseapotheke ins Gepäck“, empfiehlt die Myrrhe-haltige Arzneimittel mit Ärztin Dr. Bernharda Schinke, in den Urlaub zu nehmen. Mainz. Meist wird der Reisedurchfall Viele Patienten seien hier im- durch Bakterien ausgelöst, so mer noch viel zu sorglos. Um war bisher die gängige Ansicht. gegen Durchfall gewappnet zu Neue Studien deuten jedoch sein, empfiehlt die Expertin darauf hin, dass zunehmend Elektrolytpulver, Präparate auch Viren als Auslöser in mit Milchsäurebakterien und Frage kommen. Grundsätzlich
Die Myrrhe gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit. In der modernen Medizin wird sie bei der Therapie verschiedener Darmerkrankungen erfolgreich eingesetzt. Die aus
Pflanzliche Senföle bekämpfen Bakterien und Entzündung Endlich Sommer und damit Badesaison – aber leider auch Hochsaison für Blasenkeime: Kalte Füße, lange Aufenthalte in kaltem Wasser, nasse Badekleidung – all das macht gerade jetzt unsere Blase besonders anfällig für Infektionen. Häufiges Wasserlassen, ständiger Harndrang und ein unangenehmes Brennen beim Wasserlassen – die Betroffenen kennen die typischen Beschwerden einer Blasenentzündung nur zu gut.
„Wer zu Blasenentzündungen neigt, sollte deshalb vorsorgen, und pflanzliche Helfer wie die Senföle aus Kapuzi nerkresse und Meerrettich als festen Bestandteil der Haus- und Reiseist es nach wie vor ratsam, sich apotheke einplanen“, empfiehlt nach jedem Toilettengang und der Urologe Dr. Andreas Lucas, vor jedem Essen gründlich die Dietzenbach. Hände zu waschen. Die Senföle sind eine der GeEine vorbeugende Einnahme heimwaffen im Überlebensvon Antibiotika sei wegen der kampf der Natur. Sie sind in Nebenwirkungen und auch der einigen Pflanzen enthalten, die Gefahr von Resistenzentwicklungen nicht zu empfehlen.
Myrrhe bei Darmerkrankungen – Wirkungen der alten Heilpflanze wissenschaftlich bestätigt der Erfahrungsmedizin schon lange bekannten Wirkungen der Myrrhe wurden in den letzten Jahren durch zahlreiche Studien wissenschaftlich bestätigt.
Hochsaison für Blasenkeime:
Einflüssen schützt, die beispielsweise durch Entzündungen hervorgerufen werden können. „Die Ergebnisse sprechen für den Einsatz der Myrrhe bei der Behandlung von Reizdarm und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die mit Myrrhe lindert Defekten der Darmbarriere und Darmkrämpfe Entzündungen einhergehen“, Verschiedene Laborunter- erklärt Professor Jörg-Dieter suchungen zeigten, dass die Schulzke, Charité Berlin. Heilpflanze antientzündlich und entkrampfend wirkt. Sie senkt Eine Studie mit mehr als den Spannungszustand der glat- 1.000 Patienten in 131 deutschen ten Darmmuskulatur, verringert Arztpraxen ergab 2014, dass ein die Zahl der Darmkontraktionen pflanzliches Arzneimittel mit und lindert so Darmkrämpfe. Myrrhe zu einer deutlichen BesAktuelle Untersuchungen an serung der Durchfallsymptomader Charité Berlin ergaben au- tik und des Gesamtbeschwerdeßerdem, dass die Arzneipflanze bilds bei Reizdarm, chronischen die Darmbarriere stabilisiert Darmerkrankungen und akuten und diese somit vor schädlichen Durchfällen geführt hat.
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Durchfall im Urlaub vermeiden – Pflanzliche Arzneimittel in die Reiseapotheke
sich mit diesen Stoffen selbst wir kungsvoll gegen Keime verteidi gen. Die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bekämpfen wirkungsvoll die bakteriellen Erreger der Blasenentzündung und wirken außerdem entzündungshemmend. Da sie unter anderem über die Harnblase ausgeschie-
Aktualisierte Ärzte-Leitlinie zur Behandlung von Blasenentzündungen
Neue Empfehlung: Kapuzinerkresse und Meerrettich
jetzt auch neue Behandlungsstrategien ohne Antibiotika empfohlen. Medizinische Leitlinien sind Empfehlungen für den Arzt, die ihn bei der Behandlung seiner Patienten unterstützen. Entsprechend der aktuellen Situation und Studienlage müssen diese Empfehlungen in regelmäßigen Abständen angepasst werden.
Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen werden in der gerade aktualisierten Leitlinie zur Therapie von Harnwegsinfektionen
In der aktualisierten Leitlinie wird jetzt der Einsatz von Arzneimitteln mit Kapuzinerkresse und Meerrettich als pflanzliche Behandlungsmöglichkeit bei häufig wiederkehrenden Harnwegsinfektionen befürwortet.
den werden und sich dort anreichern, entfalten Sie vor allem hier ihre keimabtötende Wirkung. Um Blasenentzündungen vorzubeugen, sollte nasse Bekleidung nach dem Baden immer gleich gewechselt werden. Denn durch Unterkühlung wird das Immunsystem geschwächt und das macht unseren Körper anfälliger für Infektionen. Außerdem ist es wichtig ausreichend zu trinken, da bei Hitze auch viel Flüssigkeit ausgeschwitzt wird. Das sorgt für eine gute Durchspülung von Nieren und Blase und die Bakterien werden mit ausgeschieden.
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