Swissstaffing_Temporärarbeitende_2018_D

Die Temporärarbeitenden in der Schweiz 2018 Wer sie sind.

Wo sie arbeiten.

Wie zufrieden sie sind.

Executive Summary Der Erfolg der Personaldienstleister steht und fällt mit den von ihnen vermittelten Temporärarbeitenden, die im Zentrum der Dienstleistung Personalverleih stehen. Mit einer Umfrage hat das Meinungsund Sozialforschungsinstitut gfs-zürich den Puls der Temporärarbeitenden gefühlt. Wer arbeitet temporär? In welchen Funktionen und Branchen sind die Temporärarbeitenden tätig? In welchen Charakteristika unterscheiden sie sich von der gesamten Schweizer Arbeitsbevölkerung? Wie lange arbeiten sie temporär und wie zufrieden sind sie mit der Temporärarbeit und ihrem Personaldienstleister?

Antworten auf diese Fragen finden sich in der vorliegenden Studie.

Dabei steht die politisch heiss diskutierte, langfristige Arbeitsmarktintegration der Temporärarbeitenden nicht im Vordergrund. Für eine umfangreiche Diskussion sei hier auf die drei White Paper von swissstaffing verwiesen:

Erfreulicherweise sind die Temporärarbeitenden sehr zufrieden mit der Arbeitsform Temporärarbeit und dem Service der Personaldienstleister. Sie fühlen sich gut betreut – und werden auf passende Stellen in passenden Teams vermittelt. Aufgrund dieser Erfahrung empfiehlt die überwiegende Mehrheit der Temporärarbeitenden diese Arbeitsform weiter.

• Temporärarbeit zwischen Arbeitsmarktintegration und ­Fachkräftemangel

Methodenbeschreibung

• Flexwork und soziale Absicherung: Die Temporärarbeit als Vorreiter • Flexibilität und Sozialpartnerschaft: Zentrale Merkmale eines ­liberalen Arbeitsmarktes Hinsichtlich zahlreicher Merkmale nähert sich das Profil eines durchschnittlichen Temporärarbeitenden zunehmend dem Schnitt der Schweizer Erwerbsbevölkerung an. So sind die Temporärarbeitenden beispielsweise nur noch wenig jünger als die übrigen Erwerbstätigen. Insgesamt arbeiten Menschen jeder Altersgruppe, Qualifikation, Funktion oder Branche temporär. Damit ist diese flexible Arbeitsform kaum aus dem Schweizer Arbeitsmarkt wegzudenken.

Gleichzeitig sind die meisten Befragten nur für kurze Zeit temporär beschäftigt. Dies stellt die Branche vor die Herausforderung, kontinuierlich neue Mitarbeitende rekrutieren zu müssen. Im Umkehrschluss bedeutet es für die Temporärarbeitenden aber auch, dass sich vielen von ihnen während ihrer Temporärarbeitsphase neue Karriere­möglichkeiten eröffnen, oder dass Temporärarbeit von ­A nfang an als Übergangsphase geplant wurde.

Im November und Dezember 2018 hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich im Auftrag von swissstaffing 4153 Tempo­ rärarbeitende befragt, deren Hauptwohnsitz in der Schweiz ist und die im Jahr 2017 temporär gearbeitet haben.

Teilnehmende w ­ aren die Mitarbeitenden von grossen wie kleinen Temporärunternehmen – darunter die fünf grössten swiss­staffingMitglieder. Insgesamt wurden gut 57 000 Arbeitnehmende angeschrieben. Die Rücklaufquote lag bei für online-Befragungen guten 7 Prozent.

Die Umfrage wurde in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch durchgeführt.¹

Die Umfrage kann als repräsentativ für die Temporärarbeitenden der grossen Personal­dienstleister betrachtet werden. Mitarbeitende von kleinen Personal­­dienst­leistern sind untervertreten. In den letzten Jahren ist die Aktivität der ­ grossen P ­ ersonaldienstleister im Bau zugunsten von KMU zurückgegangen.

Daher ­dürfte der Bausektor in den Zahlen unterrepräsentiert sein. Ferner lässt sich bei O ­ nline-Befragungen ein unterschiedliches Antwortverhalten nach Alter, Geschlecht oder anderen sozio­ökonomischen Merkmalen nie ganz ausschliessen.

1

2

100% 80%

Alter

Geschlecht

Temporärarbeitende sind im Vergleich zur Erwerbsbevölkerung ­traditionell jünger. Die Altersverteilung der Temporärarbeitenden ­nähert sich jedoch zunehmend derjenigen der Erwerbsbevölkerung an. Dies hängt mit der vermehrten Beschäftigung erfahrener Fachkräfte, der demo­graphischen Entwicklung und dem steigenden Bedürfnis nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance zusammen.

Männer sind unter den Temporärarbeitenden stärker vertreten.

Der wesentliche Grund dafür liegt im Branchen- und Qualifikationsmix. So nimmt die Temporärbranche im Bau und in der I­ ndustrie eine wichtige Pufferfunktion bei Auftragsspitzen ein. In beiden ­Branchen arbeiten deutlich mehr Männer als Frauen.

Alter der Temporärarbeitenden im Vergleich

Temporärarbeitende nach Geschlecht im Vergleich

2% 7%

100%

17% 80%

28% 34%

60%

40%

4%

49% 33%

20% 14%

12%

0% Temporärarbeitende

47%

60%

65 Jahre und älter 55-64 Jahre 40-54 Jahre 25–39 Jahre 15-24 Jahre

40% 62%

Anmerkung: Das BFS unterscheidet zwischen Erwerbstätigen und Erwerbspersonen, wobei die K ­ ategorie der Erwerbspersonen alle Erwerbs­tätigen und alle Erwerbslosen beinhaltet. Hier wird die Kategorie der Erwerbspersonen als Vergleichs­g rösse benutzt.

53%

20%

Frau Mann

0% Temporärarbeitende

Alle Erwerbspersonen

Beobachtungen: 4042 Quelle: swiss­s taffing, gfs-zürich, 2019; BFS, 2017

38%

Alle Erwerbspersonen

Beobachtungen: 4153 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019; BFS, 2017

100% 80%

48%

54%

60% 40% 20%

30% 43% 22% 3%

0% Mann

Frau

Industrie Dienstleistung Bau Beobachtungen: 4153 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

3

Nationalität

Zivilstand und familiäre Situation

Der Ausländeranteil unter den Temporärarbeitenden ist höher als der Ausländeranteil an der Schweizer Bevölkerung. Die meisten Ausländer stammen dabei aus der EU – insbesondere Bürger der Nachbarländer sind aufgrund der geografischen und sprachlichen Nähe häufig in der Schweiz temporär beschäftigt. Da bei der Umfrage ausschliesslich die ständige Wohnbevölkerung erfasst wurde, sind keine Grenzgänger und Kurzaufenthalter im Meldeverfahren ent­ halten. ­Deshalb wird der Ausländeranteil an in der Schweiz temporär Beschäftigten hier leicht unterschätzt: Gemäss dem Seco betrug der Ausländeranteil in der Temporär­branche im Jahr 2018 insgesamt 62 Prozent. Die Gründe für den hohen Ausländeranteil in der Temporärbranche sind einerseits der Branchen- und Q ­ ualifikationsmix. ­A ndererseits sind Ausländer häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen und entsprechend öfter auf die Integrationsfunktion der Temporär­ arbeit im Arbeitsmarkt angewiesen.

Zivilstand der Temporärarbeitenden im Vergleich 100%

6%

10%

Schweiz

60%

20%

0%

Beobachtungen: 4080 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019; BFS, 2018

50%

Familienverhältnisse der Temporärarbeitenden

5%

Türkei

2%

Ausserhalb Europas

40%

Ständige Wohnbevölkerung

6%

2%

Übriges Europa

42%

7%

Spanien

Übrige EU

41%

verwitwet geschieden in Partnerschaft ledig verheiratet

7%

Italien

Österreich

44%

40%

10%

Deutschland

Portugal

43%

Temporärarbeitende

30%

9%

48%

Frankreich

Balkanland

20%

5%

80%

Temporärarbeitende nach Nationalität 0%

1% 9%

48%

Kinder Keine Kinder

1% 5%

Beobachtungen: 4064 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

2% 5%

52%

Beobachtungen: 4080 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

4

Ausbildung

Lebensunterhalt

Das Ausbildungsniveau der Temporärarbeitenden ist vergleichbar zu demjenigen der ständigen Wohnbevölkerung, wobei das Bildungsniveau unter den Temporärarbeitenden leicht tiefer ist. Gering­ qualifizierte Menschen arbeiten häufiger temporär, weil sie besonders stark von der Unterstützung durch den Personaldienstleister und der Flexibilität der Temporärarbeit beim (Wieder-)Eintritt in den Arbeitsmarkt profitieren. Hochqualifizierte nutzen oftmals Temporärarbeit, weil sie beispielsweise während weiterführenden A ­ usund Weiterbildungen im gewünschten Pensum und zur gewünschten Zeit arbeiten können. Zunehmend werden auch stark s­ pezialisierte Fachkräfte über die Temporärarbeit dort eingesetzt, wo sie als ­Experten am dringendsten gebraucht werden.

Die Flexibilität der Temporärarbeit hilft insbesondere Frauen mit ­K indern weiterhin im Erwerbsleben zu stehen – im Zuverdienst oder zu gleichen Teilen mit ihrem Partner. Die Unterschiede in der Verdienerrolle zwischen den Geschlechtern zeigen, dass die klassische Rollenverteilung – insbesondere in Familien mit Kindern – nach wie vor weit verbreitet ist.

Temporärarbeitende und ihr Lebensunterhalt

21% 43%

Alleinverdiener Hauptverdiener Nebenverdiener Gemeinsamverdiener

18%

Letzter Bildungsabschluss im Vergleich 18% 80%

60%

28%

11% 15%

Temporärarbeitende und ihr Lebensunterhalt nach Geschlecht und Familiensituation

15% 8%

40%

Beobachtungen: 3603 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

19%

100%

39%

37%

20% 17%

12%

0% Temporärarbeitende

Ständige Wohnbevölkerung

Hochschulen Höhere Berufsbildung (Berufs-) Matura (An-) Lehre Obligatorische Schule Beobachtungen: 4024 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019; BFS, 2018

100% 80%

30%

42% 66%

60%

40%

28%

72%

70%

20%

58% 34%

Neben- oder Gemeinsamverdiener Allein- oder Hauptverdiener

0% Mann mit Kindern

Frau mit Kindern

Mann ohne Frau ohne Kinder Kinder

Beobachtungen: 3560 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

5

Funktion Qualifizierte Arbeitskräfte in einer passenden beruflichen Position bilden die grösste Gruppe unter den Temporärarbeitenden.

Sie wurden für die Branche in den letzten Jahren immer wichtiger.

Die T ­ emporärbranche übernimmt auch eine wichtige Beschäftigungs- und Integrationsfunktion für Menschen, die ein geringes ­Bildungsniveau haben, als Hilfskräfte tätig sind, oder einen Zuverdienst suchen. Hilfskräfte verbleiben im Durchschnitt weniger lang in der Temporärarbeit als Fach- und Führungskräfte. Für sie ist ­Temporärarbeit oftmals ein Zuverdienst oder eine kurze Übergangsphase. Bei Temporärarbeitenden in qualifizierten Funktionen sind Langzeiteinsätze häufiger, da sie oftmals als Fachkräfte an Projekten mitwirken.

Letzter Bildungsabschluss und Funktion 100% 80%

2% 1%

1% 2%

2% 5% 25%

25%

25% 7%

57% 25%

60%

66% 43%

40%

72%

25% 40%

20%

25%

27%

(Berufs-) Matura

Höhere Berufsbildung

25%

0% Obligatorische Schule

Temporärarbeitende nach beruflicher Funktion im Vergleich 100%

6% 3%

25% 80%

48%

Hochschulen

Beobachtungen: 3296 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

Dauer der temporären Beschäftigung nach Funktion 100%

80%

(An-) Lehre

Akademiker Kader Fachkraft Hilfskraft

9%

9% 13%

13% 16%

23%

60%

60%

40%

40%

24% 18% 20%

62% 20%

43%

4%

0% Temporärarbeitende

Alle Erwerbspersonen

Akademische Funktion Kader / Führungskraft Fachkraft Hilfskraft Beobachtungen: 3897 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

20%

37%

27%

0% Hilfskraft

Qualifizierte Funktion

Mehr als 4 Jahre 2-4 Jahre 1-2 Jahre 6-12 Monate Bis zu 6 Monate Beobachtungen: 3543 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

6

Branche Die Temporärbranche ist in allen Wirtschaftsbereichen aktiv und ein wichtiger Partner bei der Rekrutierung sowie im M ­ anagement von ­A rbeitskräften. Die Flexibilität der Temporärarbeit hilft den Unternehmen in einem (inter-)national kompetitiven Umfeld ­wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine besonders wichtige Rolle spielt die Branche, wenn Unternehmen kurzfristig Personalbedarf haben – sei es beispielsweise aufgrund einer Auftragsspitze oder eines Krankheitsfalls in der Firma.

15% 12%

2%

9%

5%

6%

Einsatzbranchen

3% 50%

Energie & Wasser Textil Autos & Fahrzeuge Holz Uhren Metall medizinische Geräte & Instrumente andere Industrie Maschinen- & Elektroindustrie Chemie & Pharma Nahrung

40% 30% 20%

1% 1% 1% 1% 2% 3% 3% 5% 9% 10%

Baugewerbe

13%

Industrie

0%

48% 39% Dienstleistung

10%

Tiefbau Baunebengewerbe Hochbau

6%

40%

25%

1% 1% 2% 2% 3% 3% 3%

20%

5%

35%

12%

30%

0%

Baugewerbe Dienstleistung Industrie

15%

9%

10% 5% 0%

9%

1%

Grosshandel Forschung & Entwicklung Öffentliche Verwaltung Kommunikation & Callcenter Detailhandel Gesundheit & Soziales Banken & Versicherungen Reinigung & Haushalt andere Dienstleistung Transport und Lagerung Gastgewerbe & Hotellerie

Anmerkung: Der Anteil des Bausektors wird durch die Umfrage vermutlich unterschätzt, da viele kleine Personaldienstleister in diesem Sektor aktiv sind.

In der Umfrage wurden jedoch insbesondere Mitarbeitende grosser Personaldienstleister berücksichtigt.

Beobachtungen: 3998 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

7

Der Temporäreinsatz Erfahrung mit Temporärarbeit

Die Mehrheit der befragten Temporärarbeitenden hat zum Befragungszeitpunkt zum ersten Mal temporär gearbeitet. Dies zeigt den steten Wechsel der Arbeitnehmenden in der Branche – verbunden mit der Herausforderung für die Personaldienstleister, stets neue Arbeitskräfte zu rekrutieren. Gleichzeitig arbeitet die überwiegende Mehrheit der Temporärarbeitenden in einem einzigen Einsatzbetrieb.

Kurze Einsätze und Temporärarbeitsphasen sind die Regel. Das zeigt, dass Temporärarbeit für viele Menschen vorübergehend ist, und in Übergangsphasen sowie als Brücke in den Arbeitsmarkt genutzt wird.

Längere Einsätze sind oftmals Teil eines Payrollings. Im Rahmen dieser neuen Dienstleistung sind Arbeitnehmende zwar gesetzlich Temporärarbeitende, de facto aber fest bei einem Unternehmen angestellt, das HR-Aufgaben auslagert.

35%

70%

25%

60%

27%

40% 30%

10% 5%

20%

0%

Beobachtungen: 3807 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

8%

4%

7% 2%

Beobachtungen: 3934 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

Ein Jahr und länger

26-51 Wochen

12-25 Wochen

8-11 Wochen

4-7 Wochen

0% Bis zu 4 Wochen

Mehr als 4 Jahre

3 bis 4 Jahre

2 bis 3 Jahre

18 bis 24 Monate

12 bis 18 Monate

6 bis 12 Monate

3 bis 6 Monate

Bis zu 3 Monate

0%

14%

10%

6%

9%

5%

Mehr als 5

8%

15%

5 Betriebe

9%

4 Betriebe

9%

50%

3 Betriebe

11% 10%

18%

20%

65%

2 Betriebe

16%

15%

Anzahl Einsatzbetriebe der ­Temporärarbeitenden

18%

18% 15%

Beobachtungen: 4153 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

22%

15%

Bereits vorher temporär gearbeitet Zum ersten Mal temporär gearbeitet

Dauer eines einzelnen ­Temporäreinsatzes

84% 20%

49%

1 Betrieb

Dauer einer Temporärarbeitsphase

51%

Beobachtungen: 3934 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

8

Lebenslanges Lernen Weiterbildungsquote nach Bedeutung im Beruf

Ein bedeutender Teil der Temporärarbeitenden hat sich während der letzten Temporärarbeitsphase weitergebildet. Menschen mit höherem Bildungsabschluss besuchen häufiger berufliche Weiterbildungen als weniger qualifizierte Arbeitnehmende. Die hohe Weiterbildungsquote rührt einerseits daher, dass Menschen, die eine Weiterbildung besuchen möchten, gezielt diese Arbeitsform wählen, um Beruf und Weiterbildung miteinander vereinbaren zu können. Andererseits nutzen Erwerbstätige, für die die Temporärarbeit eine Brücke ist, diese Erwerbsphase, um allfällige Defizite in ihrer Qualifikation zu schliessen.

20%

15%

10%

17%

5%

9%

Anmerkung: Abgebildet ist der Anteil der befragten Temporärarbeitenden, die während der letzten Temporärarbeits­phase eine Weiterbildung besuchten; einmal unter denjenigen Befragten, die Weiterbildungen im eigenen Beruf für wichtig halten, und einmal unter diejenigen, die Weiterbildungen im ausgeübten Beruf eine geringe Wichtigkeit zuschreiben.

Beobachtungen: 3559 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

0% Weiterbildung Weiterbildung wichtig unwichtig

Nützlichkeit der Weiterbildung

Weiterbildungsquoten nach Bildungsabschluss 0%

5%

10%

15%

Universitätsabschluss

20% 18%

25%

100% 80%

60% Matur (An-)Lehre Grundbildung Durchschnitt

17%

9% 7% 26%

21%

Höhere Berufsbildung

3% 7%

19%

13%

21% 40%

12% 13% 14%

20%

54% 37%

0%

1 = völlig unnütz 2 3 4 5 = sehr nützlich

Weiterbildung Weiterbildung wichtig unwichtig

Anmerkung: Abgebildet ist der Anteil der befragten Temporärarbeitenden, die während der letzten Temporärarbeitsphase eine Weiterbildung besuchen, nach Bildungsabschluss.

Anmerkung: Die Befragten, die während ihrer Temporärarbeitsphase eine Weiterbildung besucht haben, konnten auf einer Skala von 1 („völlig unnütz“) bis 5 („sehr nützlich“) a ­ ngeben, wie nützlich die Weiterbildung für sie war.

Beobachtungen: 3983 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

Beobachtungen: 540 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

9

Zufriedenheit Temporärarbeitende und ihre Lohnzufriedenheit

Temporärarbeitende sind im Allgemeinen zufrieden mit ihrer ­Beschäftigungsform. Die Mehrheit der Befragten würde diese einem Freund oder Verwandten weiterempfehlen. Diese Werte unterscheiden sich leicht nach Branchen. Die Temporärarbeitenden im Bau sind dabei am zufriedensten. Temporärarbeitende sind besonders mit jenen Faktoren zufrieden, die der direkten Kontrolle des Personaldienstleisters unterliegen. Dazu zählt die Qualität der Betreuung und die Vermittlung in ein passendes berufliches Umfeld. Die Zufriedenheit mit der Vermittlung einer Folgeanstellung ist auf hohem Niveau niedriger. Dieser Aspekt ist von den Personaldienstleistern in geringerem Umfang steuerbar.

5%

13%

26% 19%

37%

0

1 bis 6

7 bis 8

9 bis 10

Beobachtungen: 4033 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Temporärarbeitserfahrung

Weiterempfehlung der Temporärarbeit

Skalenwerte

1 = überhaupt nicht angemessen 2 3 = angemessen 4 5 = deutlich mehr als angemessen

Net Promoter Score

Bau

27%

22%

51%

24%

Dienstleistung

32%

21%

47%

15%

Industrie

35%

21%

44%

9%

Total

33%

21%

46%

13%

1

2

3

4

Gute Betreuung

5

3.94 3.87

Passende Stelle Passendes Team

3.96

Folgeanstellung

3.54

Zufriedenheit insgesamt

3.60

Anmerkung: Die Tabelle zeigt nach Branche, wie die Temporärarbeitenden die Frage, ob sie die Temporärarbeit weiterempfehlen würden auf einer Skala von 0 „nein, sicher nicht“ bis 10 „ja, sicher“ beantworten; sowie den Net Promoter Score. Der Net Promoter Score ist die Differenz der Promotoren (Skalenwerte 9 und 10) und der Detrakoren (Skalenwerte 0 bis 6).

Anmerkung: Die Abbildung zeigt den Durchschnitt in den Zufriedenheitswerten für die verschiedenen Aspekte. Die Aspekte konnten auf einer Skala von 1 „sehr unzufrieden“ bis 5 „sehr zufrieden“ bewertet werden.

Beobachtungen: 4081 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

Beobachtungen: 4110 Quelle: swissstaffing, gfs-zürich, 2019

10

Impressum swissstaffing Verband der Personaldienstleister der Schweiz Stettbachstrasse 10 CH-8600 Dübendorf Tel: +41 (0)44 388 95 40 www.swissstaffing.ch info@swissstaffing.ch Befragung Onlinebefragung durchgeführt vom gfs-zürich.

Redaktion Dr. rer. pol. Marius Osterfeld, Ökonom, swissstaffing Dr. rer. pol. Stephanie Fürer, Oberassistentin, Universität Fribourg Auskunft Dr. Marius Osterfeld, Ökonom, swissstaffing marius.osterfeld@swissstaffing.ch Lektorat und Korrektorat Blandina Werren, Leiterin Kommunikation Gestaltung Andrea Gmünder, feinform grafik, feinform.ch

Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

November 2019; © swissstaffing

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