SchiessenSchweiz 09/12

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Rückblende

étant très importante. Les championnats du monde de tir de 1966 furent disputés à Wiesbaden (RFA). La discipline carabine à air comprimé fut tirée à l’extérieur. August Hollenstein, Kurt Müller, Hans Simonet et Erwin Vogt réalisèrent l’inconcevable, malgré des conditions défavorables, en remportant le titre de champion du monde par équipe. Le team (avec Karl Fitzi au lieu d’August Hollenstein) y décrocha également la médaille de bronze au match trois positions 300m. Beaucoup d’autres victoires ont suivi, avec la carabine petit calibre et le fusil d’ordonnance, aussi bien au niveau national qu’au niveau européen. Simonet ne s’est jamais ennuyé, après avoir quitté l’équipe nationale il s’occupa des tireurs de Galmiz pendant de longues années et soutient les carabiniers de Lausanne depuis 2002. Nous pouvons aussi évoquer, en passant, qu’il a été membre du comité de la fédération des maîtres armuriers pendant 33 ans et expert aux examens de fin d’apprentissage pendant 38 ans. En abordant la situation actuelle, Simonet pense qu’avec l’arrivée des sponsors et

du matériel mis à disposition, tout est devenu plus simple. «Mais peut-être avec une pression plus coriace de la part de la concurrence?» lui fis-je remarquer. Simonet confirme, «il faudrait aussi que la pointe s’élargisse. Les résultats atteints n’ont pas évolué de la même manière que les moyens mis à disposition.» Paroles qui prêtent à réflexion . . .

Er schiesst seit seinem zehnten Lebensjahr und ist immer noch dabei, der Büchsenmacher und internationale Titelgewinner Hans Simonet aus Murten. Zum Interview abgemacht haben wir am Murtenschiessen. Hans Simonet war an jenem Sonntag, seinem 77. Geburtstag, Chef des Auswertungsbüros und hatte dafür zu sorgen, dass sämtliche Treffer korrekt bewertet wurden. Rund 18000 Patronen wurden an jenem Vormittag verschossen und selbst wenn davon nur 1% kritisch lag, musste Simonet 180 Schusslöcher mit Lehre und Lupe untersuchen. Das Geburtstagsfest

musste warten, zuerst kam die Pflicht. So ist er halt und kommt, wenn man ihn braucht. «Schiessen ist mein Leben, da bin ich happy. Mir ist dafür keine Zeit zuviel», meint er dazu. Begonnen hat alles vor fast sieben Jahrzehnten. Als Zehnjähriger schoss Hans Simonet im nahen Galmiz, wo er aufwuchs, mit Langgewehr und Lienhardeinsatz. Das war am Ende des Zweiten Weltkrieges und Geld für solchen Luxus war damals in den Schweizer Haushalten nicht gross vorhanden. Trotzdem kaufte Hans’ Vater ein Kleinkaliber-Gewehr, schliesslich hat auch er schon als Jugendlicher Dreistellung geschossen. Geübt wurde hinter dem Haus im Garten, wo ein Holzstock auf 50 Meter als Scheibenrahmen und Kugelfang diente. Und die Nachbarn? «Die sind natürlich auch gekommen und hatten Freude daran», sagt Simonet. Heute würde vermutlich nur noch die Polizei einfahren, und die hätte gar keine Freude... Als 12- bis 14-Jähriger trainierte Simonet kniend und stehend, wobei dies meist «nur» ein Trockentraining war. Für die Munition fehlte schlichtweg das Geld, aber das

1966 Mannschafts-Weltmeister: August Hollenstein, Kurt Müller, Hans Simonet und Erwin Vogt. Ausgabe 9 // September 2012

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