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solide Warm-upRoutine
from SWISS GOLF 01-23 DE
by swissgolf.ch
Es gibt nichts Besseres als eine solide, schrittweise Aufwärmroutine, um gut in die Saison zu starten und mittel bis langfristig mehr Kontrolle über Ihr Spiel zu erlangen.
EMILIE BRUCHEZ
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Haben Sie gute Vorsätze für die neue Golfsaison gefasst? Wollen Sie Ihr durchschnittliches Score verbessern oder die Anzahl Putts pro Runde verringern?
Vielleicht Ihre Statistik der Greens in Regulation aufbessern? Distanz gewinnen und konstanter spielen?
Gehören Sie zu den Glückspilzen, die diesen Winter an die Sonne gereist sind?
Oder zu denjenigen, die bei jedem Wetter oder doch lieber Indoor spielen? In allen Fällen empfehle ich Ihnen für Ihr regelmässiges Training eine Aufwärmroutine. Diese Ratschläge richten sich an alle Spielerinnen und Spieler, unabhängig vom Alter oder von der Spielstärke, und entsprechen meiner Vorstellung von einem strukturierten und effizienten Training.
Der Schlüssel zum Fortschritt ist die Wiederholung. Aber Ihr Lieblingssport bleibt für Sie natürlich ein Hobby. Die Frage soll demnach lauten: Wie kann ich mit einem Minimum an Training Spass am Golfspiel haben und gleichzeitig gute Resultate liefern?
PROGRESSIVES WARM-UP
In Anlehnung an einen früheren Artikel («Gut trainieren ist besser», Magazin 3/2022) schlage ich Ihnen heute eine schrittweise und systematische Aufwärmroutine vor. Testen Sie sie bei Ihren nächsten individuellen Trainingseinheiten.
Leider sehe ich immer noch zu viele Spielerinnen und Spieler, die zwar gute Absichten haben, aber nur zwei oder drei einfache Aufwärmbewegungen machen, dann den Eimer mit den Bällen hinstellen und sich nach dem dritten Schlag ärgern, weil nichts funktioniert. Alle Profis befolgen eine bestimmte Aufwärmroutine, also lassen Sie sich von den Besten inspirieren! Wenn Sie vor jeder Golfrunde die gleiche Routine anwenden, können Sie mit Vertrauen auf den Platz gehen und Ihre Fortschritte feststellen.
Manche brauchen mehr Zeit als andere. Wichtig ist, dass Sie sich selbst kennen, einen Aufwärmplan erstellen und sich die Zeit gut einteilen. Ich werde mich hier auf ein Warm-up konzentrieren, das meiner Lernmethode entspricht. Ich beginne mein Aufwärmen normalerweise in der Nähe des Lochs und bewege mich dann allmählich davon weg. Zuerst verbringe ich 10 bis 15 Minuten auf dem Putting Green, dann chippe ich ebenso lang, dazu kommen noch ein paar Bunkerschläge, bevor ich mich auf der Driving Range so richtig aufwärme, indem ich mein Bewegungsvolumen langsam steigere.
Für ein vollständiges Warm-up sollten Sie 45 Minuten bis eine Stunde einplanen. Rory McIlroy, um nur einen zu nennen, hat eine ähnliche Routine – mit dem Unterschied, dass er vor dem Golfspielen noch ins Fitnessstudio geht. Der Nordire beginnt in der Regel zwei Stunden vor seiner Tee-Time mit der Arbeit.
Emilie Bruchez
Founder & Owner «Improve together»
Swiss PGA Golf Professional Swiss PGA Board Member Folgen Sie mir auf Instagram!

Workshop
Gefällt Ihnen diese Routine? Ich schlage Ihnen einen Workshop vor, um sie am 25. März, am 26. März oder am 29. März gemeinsam zu üben. Information und Reservation unter: improvetogether@hotmail.com Die Anzahl Plätze ist begrenzt.
AUF DER DRIVING RANGE

Nun kommen wir zum eigentlichen Thema, der Driving Range. Ich schlage vor, dass Sie zunächst ohne Schläger beginnen und Ihre Schwungvolumen (1, 2 und 3) wiederholen. Beginnen Sie immer mit Volumen 1, gehen Sie dann zu Volumen 2 und schliesslich zu 3 über. Wiederholen Sie jedes Schwungvolumen 10 bis 15 Mal (siehe Abbildungen).
Für Volumen 1 legen Sie einen Schläger auf den Boden und legen Ihre Hände zusammen, um einen kleinen Schwung entlang der Linie des Schlägers auszuführen. Für Volumen 2 nehmen Sie eine athletische Haltung ein. Ihr Becken ist gebeugt, die Knie sind entspannt, der Stand ist breiter und fest im Boden verankert. Heben Sie Ihre Daumen bei 9 Uhr in die Höhe – der Körper hat sich gedreht, das Gewicht wurde verlagert –und schwingen Sie den Finish zurück
Volumen 1 auf 15 Uhr. Üben Sie zum Schluss Volumen 3 durch, mit einem Anstieg um 11 Uhr und einem Finish im Gleichgewicht um 12 Uhr. Überprüfen Sie, ob die Körperdrehung und die Gewichtsverlagerung stattgefunden haben. Es geht hier darum, das Muskelgedächtnis zu fördern. Diese dreifache Routine aktiviert alle Faktoren, die Ihnen helfen werden, Ihre Technik zu stabilisieren und zu verbessern. Vermeiden Sie es, nur Volumen 3 zu üben, wie ich es leider allzu oft beobachte. Wenn Sie Ihr Knowhow erweitern, sich der Bewegungsvolumen bewusst sind und sich bei der Wahl des Schwungvolumens je nach Schlag wohlfühlen, werden Sie zu einem kompletteren Spieler.
Nehmen Sie dann ein Pitching Wedge oder ein Eisen 9. Schlagen Sie 10 bis 15 Bälle mit Volumen 1 (maximale Entfernung 50 Meter) und wechseln Sie dabei regelmässig das Ziel. Mit demselben Schläger schlagen Sie 15 Bälle in Volumen 2 (100 m) und schliesslich ebenso viele Bälle in Volumen 3 (120 m). Schlussendlich haben Sie sich rund 20 Minuten lang auf der Driving Range mit drei verschiedenen Schwungvolumen aufgewärmt, zuerst ohne und dann mit dem Schläger.






Volumen 2
Hilfsmittel
Als Ergänzung schlage ich Ihnen vor, die Übungen mit einem elastischen Band zu erweitern. Der zusätzliche Widerstand führt zu hervorragenden Ergebnissen. Sie können die Stärke des Bandes variieren, um einen grösseren Muskelaufbau zu erzielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine optimale Aufwärmroutine Ihnen nicht nur einen guten Start in die Saison ermöglicht, sondern auch zu einem solideren Spiel verhilft. Vorausgesetzt, Sie sind gut organisiert und wiederholen die Übung regelmässig. •
Volumen 3