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Die Stars in Bad Ragaz: V.l.n.r.: (hinten) Nicolas Colsaerts, José María Olazábal (verletzt), Gary Woodland, Thomas Björn, Bernd Wiesberger, Sergio García, Justin Rose, Justin Thomas, Rafael Cabrera Bello, Henrik Stenson; (vorne) David Feherty, Lee Westwood, Luke Donald, Rickie Fowler, Rory McIlroy, Keny G., Billy Horschel, Zach Johnson, Adam Scott und Alexander Levy.
17 Golfstars spielten in Bad Ragaz, und fast niemand wusste davon. So kamen die besten Amateure an die Taschen von Sergio García und Co. und mehr als eine Million Franken für Charity zusammen.
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Stefan Waldvogel
Das gab es noch nie: Der spanische Superstar Sergio García lud 16 seiner besten Kollegen zu einem Charity-Turnier in die Schweiz ein, und alle flogen sie ein. Nur einen Tag nach dem Open im Royal Troon spielten unter anderem der frisch gebackene Sieger Henrik Stenson, Rory McIlroy, Rickie Fowler, Adam Scott und viele weitere Top-Stars mit jeweils drei Amateuren im beschaulichen Bad Ragaz. Um einen Auflauf der Golffans zu verhindern, blieb das «Privatturnier» weitgehend geheim. Die vielen Helfer wussten nicht genau, wer spielen wird. Auch die Caddies der prominenten Profis wurden erst kurz vor dem Event eingeweiht –ebenfalls verbunden mit der klaren Aufforde- rungen, niemandem etwas davon zu erzählen. Schon im Mai hatten die besten Schweizer Amateure von Paolo Quirici den Auftrag erhalten, diesen Montag im Juli frei zu halten. «Mehr haben wir lange Zeit nicht gewusst, aber es war natürlich cool, als wir sahen, mit wem wir über den Platz gehen werden», erzählt Jeremy Freiburghaus. Der Domat-Emser kennt die Löcher von Bad Ragaz sehr gut. «Ich konnte Zach Johnson schon den einen oder anderen Tipp auf der Runde geben», freut sich der Nationalspieler. Auf der anderen Seite habe er auch von den Ratschlägen des letztjährigen Open-Siegers profitieren können. «Zach betonte erneut, wie wichtig die Fitness für den
Golfer ist. Andererseits sagte er aber auch, dass man es nicht zu verkrampft sehen darf, Golf sei schliesslich nur ein Spiel», erinnert sich der junge Bündner an den lockeren Tag mit dem amerikanischen Superstar. Klar hätten es die Profis nicht so genau genommen wie bei einem Major, aber für alle Beteiligten sei es ein Riesenerlebnis gewesen, sagt der Spitzenamateur, der im Herbst in Crans erstmals selber auf der European Tour mitspielen kann. Neben den guten Tipps gab’s von Johnson auch noch 100 Dollar Trinkgeld, die meisten seiner Caddie-Kollegen hingegen gingen offenbar finanziell leer aus.
Spontane Ver Steigerung für 225 000 franken
Dafür floss viel Geld, wovon der grösste Teil der Basler Kinderkrebsstiftung zugutekommt. Insgesamt über eine Million Franken brachte das Charity ProAm ein. Inbegriffen darin ist auch eine «spontane Versteigerung» am Abend. «Sergio García und die TV-Golflegende David Feherty haben sich auf die Bühne gestellt und sich für einen Tag zur Verfügung gestellt», erzählt Irek Myskow, Manager des spanischen Stars und mit seiner Agentur ImpactPoint für den Anlass verantwortlich. Der Züricher Unternehmer

Gérald Herz, ein Freund von ihm, habe bei der Auktion schliesslich 225 000 Franken für die Stiftung geboten. «Dies, obwohl er das Gleiche auch gratis haben könnte. Das zeigt, wie hoch die Akzeptanz von Sergios Stiftung mittlerweile ist», freut sich Myskow über den erfreulichen Abschluss des Grossprojekts, in das er 16 Monate Gratisarbeit hineingesteckt habe. Klar sind die Spieler alle ohne Gage an den Start gegangen. Wie viel die internationalen Amateure für das einmalige Erlebnis bezahlt haben, will Myskow nicht verraten. 50 000 Franken pro Person dürften eine Richtgrösse sein.
Mit dabei war unter anderem die Chefs von Hugo Boss, Adidas, TaylorMade, OMEGA, BMW, Credit Suisse und anderen internationalen Firmen. Ein amerikanischer Banker sei extra von New York eingeflogen, und Gäste aus Thailand seien für das Turnier speziell in die Schweiz gekommen, erzählt Myskow – natürlich, ohne Namen zu nennen.
So oder so wurde für das viele Geld im Grand Resort Bad Ragaz auch sehr viel geboten. Für jeden Amateur stellte der Club ebenfalls einen Caddie zur Verfügung; Andreas Caminada half unter anderem Rickie Fowler, Billy Horschel und Sergio García beim Show-Kochen, danach verzückte er mit einem grandiosen Dinner.


Dazu gab es für die Gäste ein Privatkonzert des amerikanischen Saxophonisten Kenny G. Auch der Musikstar war eigens aus Los Angeles eingeflogen, um am Abend vor den Gästen live zu spielen. Klar liess es sich der Golffan nicht nehmen, vorher mit den Cracks die Schläger zu schwingen. Kenny G. spielte im Flight des Franzosen Alexander Levy. Dieser war ganz kurzfristig für Ernie Els eingesprungen, der nach dem Out beim Open plötzlich keine Lust mehr spürte in die Schweiz zu reisen.

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