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Wenn Sie dieses Magazin in den Händen halten, sind die seit 1904 ersten Golfmedaillen bei Olympischen Spielen schon vergeben. Die Männer kämpfen in Rio direkt vor den Frauen, deren vier Runden am 17. August beginnen. Aus Schweizer Sicht interessiert das Turnier der 60 Golferinnen in Brasilien natürlich deutlich mehr: Im exklusiven Feld spielen mit Fabienne In-Albon (29) und Albane Valenzuela (18) eine Schweizer Proette und sogar die beste Amateurin des Landes. Das hätte vor einem halben Jahr noch niemand für möglich gehalten. Mit diversen Spitzenresultaten bei den Profis, zuletzt dem geschafften Cut bei den US Open, erfüllte sich die junge Genferin Valenzuela den Olympiatraum schon vier Jahre früher als ursprünglich erhofft. Sie ist zudem die jüngste von 107 Sportlerinnen und Sportlern in der ganzen Schweizer Olympiadelegation.

Fabienne In-Albon hielt sich seit Beginn der Qualifikation unter den besten 60 und liess sich auch durch gesundheitliche Probleme nicht von ihrem Weg nach Brasilien abbringen. Entsprechend stolz posieren die beiden auf dem Titelbild mit ihren speziellen rot-weissen Olympia-Bags, die von Anne-Marie In-Albon für den Grossanlass organisiert worden sind. Ab Seite 14 finden Sie alles Wichtige zu unserem Golferinnen-Duo in Rio.

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Anders als bei den Frauen verzichteten rund 20 Spitzenspieler auf die Premiere bei den Olympischen Spielen. Sie konzentrieren sich lieber auf den lukrativen FedExCup statt auf Olympia, das keine Einnahmen bringt. Parallel zum Olympiaturnier in Brasilien organisiert die PGA Tour übrigens das traditionelle John Deere Classic mit einem Preisgeld von 4,8 Millionen Dollar.

Die vielen prominenten Absagen schaden dem Image von Golf und beeinträchtigen die Chancen, dass unser Sport nach den Spielen von Tokio olympisch bleibt. Die männlichen Spitzenverdiener nutzten das Zika-Virus als Ausrede, kritisierte unter anderem ihr Berufskollege Martin Kaymer. Die Frauen, die von der Gefahr deutlich mehr betroffen wären, gehen ausnahmslos an den Start. Es wäre bitter und ungerecht, wenn die Frauen wegen ein paar egoistischen männlichen Stars vom IOC bestraft würden. Sie waren im Golf lange genug im Nachteil und sind es etwa beim Preisgeld noch immer. Jimmy Walker verdiente mit dem Sieg an der PGA Championship 1,8 Millionen Dollar. Am gleichen Wochenende gewann die Thailänderin Ariya Jutanugarn ebenfalls ihr erstes Major und kassierte einen Check über gut 430 000 Franken. Kein Wunder, dass für die besten Golferinnen die Olympia-Ehren wichtiger sind als für viele Cracks der PGA-Tour.

Ganz anders sind die Prioritäten bei uns Hobbygolfern. Wir kümmern uns statt ums Preisgeld höchstens mehr oder weniger um unser Handicap. Den einfachen Tipp, wie Sie Ihr Handicap verbessern, können wir Ihnen bei GOLFSUISSE nicht geben. In der kleinen Beilage der ASG können sich aber alle Amateurgolferinnen und -golfer auf einfache Weise über die Berechnung und viele weitere Facetten des Handicaps informieren.

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