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Das Volle VerwöhnprograMM
Die ProAms sind für die Profis in der Regel eine eher ungeliebte Pflichtübung. Das Turnier mit mehr oder weniger begabten Amateuren ist zwar besser, als den Tag auf der Driving Range zu verbringen, aber auf Begeisterung stösst das Aufgebot durch die Tour selten. Anders in Gams. «Wir hatten diverse schriftliche Anfragen von Proetten, die gern bei uns am ProAm mitspielen möchten», erzählt Turnierorganisator Guido Mätzler. Dabei geht es den jungen Profis weniger ums Siegesgeld von 500 Euro – speziell ist beim ASGI Swiss Ladies Open in erster Linie der Galaabend im Grand Resort etwas anders ab. Dort darf niemand mit dem Essen beginnen, bevor der König anwesend ist. Der kommt in aller Regel mindestens eine Stunde zu spät. Und niemand darf nach Hause, bevor der König sich dazu entschlossen hat, den Saal zu verlassen…
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Im Gams dreht sich dagegen alles um die Spielerinnen. Die jungen Frauen, die meist mit sehr wenig Geld auskommen müssen, werden unter anderem mit einer Gratis-Manicure verwöhnt. Das spezielle Angebot der ASGI war wie im Vorjahr schnell ausgebucht. Melanie Mätzler kümmerte sich neben ihrem Einsatz als Spielerin auch noch darum, dass die Kosmetikerinnen noch zusätzliche Hände verschönern konnten.
«Just wonderful» sei die Manicure, schwärmte etwa die Engländerin Kiran Matharu. Die beiden jungen Schweizer Amateurinnen Chiara Tamburlini und Clarissa Cattori liessen sich ebenfalls professionell behandeln (siehe Bild).

ihrer Profi-Premiere im Flight mit Vorjahressiegerin Olivia Cowan. Nach dem Abschlag lag sie meist 30 Meter oder mehr hinter der deutschen Proette. Dank ihrem sehr gefühlvollen kurzen Spiel konnte die Schmächtigste im 124-köpfigen Feld den Nachteil zumindest teilweise ausgleichen. Für ihr Ziel, den ersten Cut auf der LET Acces Tour, hat es trotzdem nicht ganz gereicht. Allerdings ist Tamburlini dabei in sehr «guter Gesellschaft». Von den insgesamt 13 Schweizerinnen schafften es nur zwei ins Finale der besten 40.
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Ragaz. «So etwas gibt es sonst nirgends», sagt etwa die Österreicherin Nina Mühl, die auch auf der «grossen» Ladies European Tour spielt. Klar bedienten sich die Profis und Gäste ausgiebig vom exklusiven Buffet mit Sushi und sonstigen Vorspeisen. Der St. Galler Regierungspräsident Benedikt Würth begrüsste die internationalen Spielerinnen im Namen des Kantons in der «Sportregion».




Melanie Mätzler führte durch einen lockeren Talk mit fünf ihrer Spielerkolleginnen. Nach dem Hauptgang bot das Grand Resort nochmals eine riesige Dessert-Auswahl, trotzdem kamen die Ladies wie geplant um 21.15 Uhr per Bus zurück nach Gams. In Marokko läuft das ProAm-Dinner
Für die erst 16-jährige Ostschweizerin Tamburlini war die Swiss Ladies Open das allererste Profi-Turnier in ihrer jungen Karriere. Eine Woche zuvor hatte sie die Tessiner Meisterschaften überlegen gewonnen. Die bloss 42 Kilo leichte Junioren-Schweizermeisterin spielte bei
Deutlich ärgerlicher war das Ausscheiden für die Engländerin Maria Tulley. Wegen Bodenfrost musste auch die zweite Runde in Gams später als geplant gestartet werden. Tulley gab sich aufgrund der Startliste eine halbe Stunde länger Zeit, um sich zum Abschlag zu begeben. Sie hatte aber nicht realisiert, dass die Tee Times alle schon angepasst waren… So wurde die 29-Jährige schon vor der zweiten Runde disqualifiziert. Auf Twitter hatte sie zuvor noch geschrieben: «Beautiful views when practicing! Very lucky to be here.»
Die Kombination von blühenden Wiesen und prächtig verschneiten Bergen im Hintergrund hat nicht nur den Europäerinnen, sondern in erster Linie natürlich den diversen südamerikanischen Spielerinnen imponiert. Die Brasilianerin Victory Lovelady etwa meldete sich täglich auf Instagram. Zuerst im Schneegestöber vor dem Turnier, später im kurzen Rock an der wunderbar wärmenden Sonne. Die hübsche Brasilianerin mit dem speziellen Namen ist nach aktuellem Stand für Rio 2016 qualifiziert. Spätestens nach dem «Heimspiel» dürfte ihre eindrückliche Fangemeinde noch weiter wachsen. Damit gehen die speziellen Bilder aus Gams tatsächlich um die ganze Golfwelt.
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