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ZuerSt u S open dann olympia
Als erste Schweizerin qualifizierte sich die 18-jährige Amateurin für das US Open. Schon vorher brillierte sie mit zwei Top 5 Rangierungen auf der Ladies European Tour. Damit stehen ihre Chancen, neben Fabienne In-Albon, ebenfalls bei den Olympischen Spielen in Rio am Start zu sein, sehr gut.
Zweimal konnte sie dank einer Einladung bei einem Major-Turnier mitspielen, nun hat sich die Genferin im amerikanischen Golfclub Twin Hills sogar erstmals «selber» für ein Turnier der Weltbesten qualifiziert. Mit Runden von 69 und 67 Schlägen blieb sie insgesamt acht unter Par. Das reichte ihr für den fünften Rang bei der Qualifikation, wo genau fünf Plätze für den begehrten Grossanlass zu vergeben waren. «Ich musste zwei Stunden warten und bangen, ob es reicht», sagt die 18-jährige nach ihrem jüngsten Grosserfolg in den USA. Das sei schon speziell gewesen, fügt sie an. Schliesslich sind die US Open das wichtigste Frauenturnier der Welt. «Wenn man es mit dem eigenen Spiel schafft, ist es nochmals etwas anderes, als wenn man eine Wildcard erhält», fasst sie das Gefühl nach der Quali zusammen.
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Insgesamt haben sich weltweit über 1800 Profis und Amateure durch die US-Open Qualifikation gespielt. Dies an insgesamt 25 Turnieren in der ganzen Welt. Nach der Evian Championship und dem ANA Inspiration in den USA sind die US Open in Cordevalle vom 7. bis 10. Juli bereits das dritte Major-Turnier in der jungen Karriere der mit Abstand besten Schweizer Amateurin. In den bisherigen 70 Austragungen war noch nie eine Schweizerin am Start. Die Zürcherin Evelyn Orley spielte zwischendurch auf der LPGA, für eine Open Teilnahme hat es ihr aber nie gereicht. Orley beendete ihre Profikarriere vor knapp 20 Jahren und «freut sich nun riesig, dass Albane die Schweizer Open Geschichte starten kann.»
Sie selber möchte sich nicht unter zusätzlichen Druck setzen lassen. «Ich weiss was ich kann und habe es selber in den Händen auf dem Platz auch zu performen. So gesehen ist auch das US Open ein Turnier wie andere, auch wenn es sicher eine spezielle Erfahrung für mich sein wird», schaut Valenzuela auf den Grossanlass voraus.
Gleich nach dem Event wird die definitive Liste der OlympiaTeilnehmerinnen veröffentlicht. «Schafft sie beim US Open den Cut, ist sie ganz sicher in Rio dabei», sagt ASG-Sportdirektor Paolo Quirici. Schon vorher hatte Valenzuela einen riesigen Schritt Richtung Rio gemacht. In Tschechien kam sie beim LET-Event auf den sensationellen vierten Rang. Valenzuela war nach ihren Grosserfolgen in Marokko (5. Rang) und beim ANA Inspiration zwischenzeitlich für Rio qualifiziert, fiel kurz darauf aber wieder ausserhalb der 60 Klassierten.
«Eine Garantie gibt es nicht, abgerechnet wird nach dem US Open, aber sieht aktuell schon sehr gut aus für Albane Valenzuela», kommentiert der ASG-Sportchef.
Für Quirici ist schon die Qualifikation für das Major ein «unglaublicher Erfolg». Anfang Jahr habe man überhaupt nicht an Rio gedacht und jetzt sei alles möglich. Genau gleich sieht es die Spielerin selbst. «Rio war nie mein Ziel,