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golf4you

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VorsCHAu

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ein B licke einer anfängerin

Der Schnupperkurs «Golf4you» in Montreux hat fast 50 Personen angezogen. Der Höhepunkt war die Demonstration des Spiels auf dem Platz durch die Golfprofis. Auch die eigene Erfahrung zeigt, dass Golf definitiv ein Sport ist. Stellvertretend für total 170 Schnupper-Angebote hier die Einblicke einer Anfängerin.

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Céline Saunier

Ein sonniger Sonntag im Mai: Fast 50 Golf-Interessierte, davon die Hälfte Frauen, versuchen sich im Golfclub Montreux erstmals mit dem Schläger und dem (wirklich) kleinen Ball. Die meisten sind froh, das Ding überhaupt zu treffen. Fliegt er auch nur halbwegs, ist das schon ein persönliches Hoch.

Bevor wir uns an die Bälle wagen, heisst es für uns zunächst aber erst einmal, den richtigen Griff zu finden. «Wenn Sie Rechtshänder sind, müssen Sie Ihre linke Hand oben platzieren. Die rechte Hand kommt darunter, und Sie können Ihren kleinen Finger mit dem Zeigefinger kreuzen. Es ist angenehmer, und man verspannt sich weniger», erklärt Jacky Bagnoud, einer von drei Golflehrern, die sich um uns Anfänger kümmern.

SToLZ AUF DEN ERSTEN «FLIEGER»

Trotz der klaren Instruktion merke ich schnell, dass es nicht so einfach ist, den Ball zu treffen. Wenn das klappt, stellt man fest, dass es nicht bloss darum geht, den Ball zu bewegen, sondern, dass man am richtigen Ort «zuschlagen» muss. Sonst fliegt der Ball einfach nicht. Umso stolzer bin ich auf den ersten Ball, der nicht hoppelt, sondern abhebt. Den möchte ich wiederholen, aber es gelingt nicht. Vielleicht bin ich zu verkrampft, denke ich. Der nächste Versuch, und wieder einer. Nichts geht mehr. «Versuch, den Schläger möglichst locker zu halten», ermahnt mich Jacky. Zwischendurch hebt einer ab, das reicht mir schon, um «süchtig» zu werden. Den Ball fliegen zu sehen, ist für mich und die übrigen Golf-Neulinge jedes Mal faszinierend. Aber nicht alles. Golf bestehe aber auch aus anderen wichtigen Elementen, erklären uns die Experten auf dem Rasen. Nach einer kurzen Einführung ins Putting gab es auf dem Übungsgrün den ersten kleinen Wettkampf über neun Löcher. «Ich habe meine Mutter besiegt, weil ich nie mehr als zwei Schläge gebraucht habe», erzählt die 12-jährige Esther stolz. Auch das gefällt mir: Die Performance im Golfsport ist nicht vom Alter abhängig. Jeder hat seine Chance, und schliesslich hat auch jeder Profi einmal klein angefangen. Für mich persönlich kam der Höhepunkt am Schluss. Die drei Golflehrer demonstrierten auf zwei «richtigen» Bahnen in Montreux, wie das Spiel eigentlich geht. Die Kombination von

Bunt gemischt: Impressionen der Schnuppertage in Montreux, Emmental, Klosters, Erlen und Appenzell.

Ü B er 1000 i nteressierte

Die Aktion «Golf4you» mit Schnuppertagen für alle ist mit über 1000 Neugolfern sehr gut gestartet. Das Angebot läuft noch bis Ende September.

Von Appenzell bis Lausanne geben die Schweizer Golfclubs diesen Frühling Einblick in den Sport. Bisher am besten besucht war der Schnuppertag in Vuissens mit fast 80 Golf-Interessierten. In Moossee kamen erfreulicherweise die meisten Junioren (24) zum Ausprobieren.

Insgesamt bieten die Clubs an 170 Tagen die Möglichkeit für Interessierte, sich erstmals mit dem Ball und dem Schläger zu befassen. Bis Redaktionsschluss haben sich schon mehr als 1000 Personen auf dem Grün versucht. Stellvertretend für die anderen Clubs hat GOLFSUISSE den Schnuppertag in Montreux besucht. Auf magicgolf.ch finden Sie alle Orte und Daten der Aktion, die noch bis September läuft.

ultralangen Abschlägen und dem Feingefühl auf dem Green hat alle Teilnehmer beeindruckt.

Die von GOLFSUISSE befragten Neulinge zeigten sich sehr zufrieden mit dem GratisSchnupperkurs in Montreux: «Es war spannend und lehrreich», war die einhellige Meinung. Das kann ich persönlich nur unterschreiben. Auch wenn wir selber kein «richtiges» Golf spielten, spürte ich am nächsten Tag einen Muskelkater gleich an mehreren Stellen. Das ist für mich noch ein Beweis, dass Golf ein richtiger Sport ist.

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