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Der Lauteste ist der Längste

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VorsCHAu

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Der bunte Vogel darf endlich bei den Senioren auf den Ball hauen: John Daly war bei der Premiere auf der Champions Tour klar am längsten.

Ende April feierte er seinen 50. Geburtstag, kurz darauf teete der Amerikaner mit dem schrillen Outfit von Loudmouth erstmals auf der lukrativen US Tour der Senioren auf. «Es war in den letzten Jahren hart, nicht zu wissen, wo ich spielen werde», gab der zweimalige Major-Sieger zu. Beim Insperity Invitational dominierte er die Kategorie «Driving Distance» mit grossem Vorsprung. Mehr als 290 Meter weit jagte der Longhitter den Ball vom Tee, und traf dabei in 80 Prozent der Fälle auch das Fairway. Dass Daly am Ende nur auf den geteilten 17. Rang kam, lag vor allem an seinen kurzen Eisen und am Putten, dass er selbst als «schrecklich» bezeichnete. Unter anderem handelte er sich allein auf der Finalrunde drei Bogeys und ein Triple-Bogey ein.

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Das Turnier gewann am Ende einer, der wie Daly ebenfalls zu den auffälligen Spielern zählt. Für Jesper Parnevik war es ein ganz spezieller Sieg. «Ich dachte, ich würde nie wieder gewinnen», sagte der überglückliche 51-Jährige, der seinen letzten Profierfolg vor 15 Jahren bei der Honda Classic feierte. Seither plagten den Schweden diverse Verletzungen und Unfälle, sogar seine Karriere stand auf dem Spiel. «Ich dachte schon, ich könnte nie wieder spielen. Denn oft war es so schlimm nachdem ich 15 Bälle geschlagen hatte, dass ich am nächsten Tag nicht mehr aus dem Bett steigen konnte.»

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Beim 80. Masters spielte Jack Nicklaus (76) den traditionellen Teeshot zur Eröffnung. Kurz danach traf er sich mit Geschäftsfreunden für eine private Runde im Augusta National. Laut den Naples Daily News schaffte der sechsfach Masters-Champion eine saubere Par-Runde. «Klar habe ich von den vorderen Abschlägen gespielt, und somit war es für mich ein anderer Platz», erzählte er einem Journalisten.

Trotzdem ist das Resultat mehr als beachtlich. Schliesslich hat er sein Alter und sein offizielles Handicap von fünf deutlich unterspielt. Das gute Resultat bringe ihn wohl auf Handicap eins oder zwei herunter, erklärte der Golfplatz-Designer bei seinem Besuch in Naples. «Das wird mich künftig viel Geld kosten», scherzte der schwerreiche Nicklaus. Auch neben dem Platz bleibt der Amerikaner höchst aktiv. Dem Journalisten erzählte er von einem über 33-stündigen Geschäftstrip nach Belgien, Turkmenistan und Marokko.

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