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Stefan Waldvogel
Martin Schmid ist bei der diesjährigen Credit Suisse Challenge auf Golf Sempachersee bereits zum dritten Mal dabei. Als «golfbegeisterter Plauschspieler» suche er bewusst die Nähe zu den jungen Spitzengolfern und trotz viel zeitlichem Aufwand lohne sich sein Engagement als Volunteer, erzählt Schmid.
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Schon bei der ersten Austragung der Challenge war er als «Head of Marshals» eingesetzt worden. Er ist also für den ungestörten Spielbetrieb auf und neben dem Platz verantwortlich und ihm unterstehen auch die Forecaddies. «Zu Beginn wurden wir schon etwas ins kalte Wasser geworfen, mittlerweile haben wir aber genug Erfahrungen gesammelt und haben alle kritischen Stellen im Griff», erinnert sich der 60-jährige Unternehmensberater. Als Bereichsleiter ist er an fünf Tagen nonstop im Einsatz, die meisten der insgesamt gut 300 benötigten Helferinnen und Helfer werden zwei oder drei Tage wie das Betreuen der grossen Scoring-Wand. «Da dürfen wir uns gar keine Fehler leisten, die Helfer müssen sehr gut Englisch und Französisch sprechen und es sollten während dem ganzen Turnier die gleichen Leute sein», erläutert Fach. Für die Tätigkeit als Forecaddie braucht es in dort aus, wo Bedarf besteht, und sonst sitzen sie auf der Tribüne und warten auf ihren Einsatz. Man versuche die Helfer möglichst vielseitig zu platzieren, erläutert Fach. Wer den weniger beliebten Parkplatz übernimmt, bekomme dafür an anderen Tagen einen «Topjob» ganz nahe am Geschehen. sogaR zeit füR einen schWatz Für das jüngste Turnier wurde der Etat der Helfer von 250 auf 300 aufgestockt. Bis Mitte März haben sich bisher 180 Helfer angemeldet. Viele davon waren bereits in den Vorjahren dabei und lassen sich jedes Jahr von der sportlichen Atmosphäre begeistern: «Der Auftritt des jungen Matteo Manassero im Jahr 2010 war schon etwas ganz Spezielles, aber auch sonst sieht man von ganz nah, wie die Spieler trainieren und für ihren Sport leben», erzählt Martin Schmid. Auf der Runde wollen sie zwar nicht gestört werden, doch etwa auf der Driving-Range sind auch die vielgereisten Spieler ab und zu für einen Schwatz und etwas Ablenkung zu gewinnen.
«Wenn jemand nur einen Tag kommen kann, ist der Aufwand zu gross», erklärt Ann-Christine Fach, verantwortliche Managerin des Anlasses. Es brauche eine gewisse Einarbeitungszeit, gerade für anspruchsvolle Arbeiten erster Linie ein gutes Auge und viel Golferfahrung. Besonders beliebt sind die Einsätze als Shuttle-Fahrer. Die Pros und Offiziellen werden – anders als bei vielen Turnieren auf vergleichbarer Stufe – am Flughafen abgeholt. Hier müssen die Helfer besonders flexibel sein, schliesslich kann es schon sein, dass ein angemeldeter Pro einfach nicht erscheint oder seine Pläne kurzfristig geändert hat. «Man kann planen, wie man will, bei so vielen Beteiligten klemmt es immer irgendwo», weiss Fach aus Erfah rung. Pro Tag sind elf Autos und zwei Kleinbusse im Einsatz. «Es gab auch schon Momente, da wären 20 Autos notwendig gewesen, weil es drunter und drüber ging», erzählt die Eventmanage rin. Um flexibel reagieren zu können, sind pro Turniertag beispiels weise 20 Springer eingeteilt. Sie helfen
Während die Spieler aus ganz Europa stammen, kommen die Helfer aus allen Teilen der Schweiz: «Wir haben Anmeldungen vom Bündnerland bis in die Waadt», freut sich Fach. Eher schwerer zu engagieren sind die eigenen Clubmitglieder: «Sie wollen lieber einfach zuschauen.» nformationen, Unterlanmeldeformular für www.creditsuisse-challenge.ch
Am Helferturnier am Montag gleich nach dem Finale möchten sie dann aber doch wieder mitmachen. Der erste Tag nach den Cracks gehört aber auf Golf Sempachersee ausschliesslich den Helfern.


