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l achen nicht verGessen
Beim Golfen soll es nicht nur ums Handicap gehen. Mehr Spass ist der Schlüssel für mehr Zufriedenheit und schliesslich auch für bessere Turnierresultate.
Jedes Jahr sehe ich Golfer, die alles daransetzen, ihr Handicap zu reduzieren. Sie machen exklusive Golfreisen, verbringen jede freie Minute auf der Driving-Range, kaufen teure Schläger und gehen so voller Optimismus an die bevorstehende Golfsaison heran.
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Einige dieser Golfer kommen ihrem Ziel eines niedrigeren Handicaps näher, andere beenden die Saison müde und erkennen schweren Herzens, dass die Vorsätze zu Beginn des Jahres doch zu hoch angesetzt waren. Etwa so, als ob die Waage trotz strenger Diät mehr anzeigt als vorher. Unglücklicherweise kann man sich ein besseres Golfspiel nicht kaufen. Es braucht Zeit, Geduld, Einsatz, Disziplin, ein wenig Hilfe und vor allem Spass.

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Weshalb spielen wir jede Saison mehr oder weniger im selben Stil mit gleichbleibenden Resultaten? Die Antwort darauf finden wir in unseren Gewohnheiten. Sie sind so tief in uns verankert, dass wir die gleichen Fehler ständig wiederholen. Wie können wir nun unser Spiel innerhalb einer Saison verbessern? Fragen Sie sich selber, ob Sie wirklich noch Spass haben, wenn Sie Golf spielen. Denn wenn es keinen Spass macht, ist es Arbeit.
Lächeln Sie, wenn Sie einen Pitch über einen Bunker oder einen Drive am Wasser vorbei spielen müssen? Freuen Sie sich auf diese Herausforderung oder bitten Sie die Götter des tat Sachen aKzePtieren
Golfs, dass sie Ihren Ball an keinem dieser beiden Hindernisse scheitern lassen? Gehen Sie auf Risiko, um zu sehen, ob Sie diesem Feind namens Bunker, Wasser oder wie sie sonst noch heissen, gewachsen sind, oder spielen Sie auf Nummer sicher, um die entscheidenden Punkte zu holen?
Im Golf geht es nicht (nur) um Punkte und Handicaps. Es geht darum, seine Freizeit so angenehm als möglich zu gestalten. Akzeptieren
Sie die Tatsache, dass Sie nicht perfekt sind. Nur so können Sie das Spiel entspannt angehen und die guten Resultate werden automatisch folgen. Es schmerzt mich, wenn ich Mitglieder beobach- te, wie sie vor dem Anmeldeformular eines Turniers stehen und sich fragen, ob sie an diesem Turnier teilnehmen sollen oder nicht, nur weil es handicapwirksam ist. Der Wettkampf sollte Ihrer Standortbestimmung dienen und den Tag mit Freunden auf dem Golfplatz zu verbringen Ihr eigentlicher Anreiz sein. üben unD SchWatzen
Ich verstehe diejenigen, die unter Druck stehen, weil sie das «magische» Handicap von 28 noch nicht erreicht haben, mit dem man dann auf jedem Golfplatz in der schönen Schweiz spielen kann. Sobald jedoch diese Hürde genommen ist, wird es Zeit, sich zu entspannen und die schönen Seiten dieses Sports zu geniessen. Denn es ist wirklich das tollste Spiel überhaupt!
Was ich konkret den Golfern für diese Saison empfehle? Fragen Sie sich, ob Sie wirklich noch Freude am Golfen haben.
Gehen Sie ruhig auf die geplante Golfreise mit Ihrem Pro und befolgen Sie seine Ratschläge. Doch vergessen Sie dabei nie den Spassfaktor und dass dies auch Ihre wohlverdienten Ferien sind. Üben Sie mehr, aber schauen Sie sich auch mal um, halten Sie mit Ihrem Nachbarn auf der bäume auSblenDen
Bevor Sie abschlagen, visualisieren Sie den optimalen Flug des Balles. Dies tun auch Fussballer vor einem Freistoss. Stellen Sie sich vor wie der Ball abheben, steigen, abdrehen und schlussendlich fallen wird. Dieser Vorgang aktiviert die kreative Seite Ihres Gehirns, was für ein besseres Golfspiel produktiver ist und gleichzeitig auch mehr Spass macht.
Range einen Schwatz ab und machen Sie aus Ihrem Training ein tolles Erlebnis. Nehmen Sie weiterhin Golfunterricht, aber versuchen Sie nicht, so viele Bälle wie möglich zu schlagen. Hören Sie Ihrem Pro aufmerksam zu und vertrauen Sie ihm. Bitten Sie ihn, einige Schläge zu demonstrieren. Machen Sie sich einige Notizen, damit Sie diese zu Hause nochmals durchlesen können.
Natürlich bin ich davon überzeugt, dass auch das richtige Material den entscheidenden Unterschied machen kann. Sei es ein Driver, der Ihren Slice reduziert, ein Sand Wedge, der Sie aus dem Bunker holt, oder einfach ein glänzendes Set Eisen, welches Ihnen Freude bereitet. Was auch immer Ihnen ein gutes Gefühl gibt, es wird Sie zum Lächeln bringen und Sie zu einem glücklichen Golfer machen.
Denken Sie positiv! Blenden Sie die Bäume aus und konzentrieren Sie sich auf das Fairway, schauen Sie auf die Fahne und nicht zum Bunker, versuchen Sie den Ball direkt einzulochen anstatt auf Umwegen. Gehen Sie einfach auf den Platz, um zu spielen, und vergessen Sie dabei nicht, zu lächeln.

Hier ein neues Ziel für Sie: «Für diese Saison habe ich mir vorgenommen das Golfen noch mehr zu geniessen, alle Herausforderungen anzunehmen und dabei das Resultat zu akzeptieren, egal wie gut oder schlecht es sein mag. Es liegt an mir und meiner persönlichen Einstellung, diese Ziele erfolgreich umzusetzen.»

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