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Den Organisatoren der letztjährigen fünften Austragung der Credit Suisse Challenge war ein seltenes Glück beschieden. Bei der gelungenen Premiere im Golf Sempachersee machte das Supertalent Matteo Manassero eine seiner ganz wenigen Aufwartungen auf der Challenge Tour.
Von Peter lerch
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Auf Matteo Manassero, mittlerweile zweifacher Turniersieger auf der grossen PGA European Tour (und zugleich jüngster Sieger aller Zeiten), werden die Schweizer Golffans in diesem Jahr im Golf Sempachersee umsonst warten. Der mittlerweile 18-jährige Norditaliener wird nach seinem ultraschnellen Run an die Weltspitze wohl überhaupt nie mehr auf dem zweithöchsten europäischen Circuit spielen (müssen) – für diese Vorhersage braucht man kein Prophet zu sein.
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Doch auch ohne dieses erstklassige Aushängeschild kann die 6. Credit Suisse Challenge vom 14. – 17. Juli erneut ein Highlight werden. Für die Schweizer Profis ist sie ohnehin das zentrale Turnier und für den Aufbau der Karriere mindestens ebenso wichtig wie das European Masters in Crans-Montana. Der Genfer Julien Clément ist auch in diesem Jahr der einzige Schweizer, der so gut klassiert ist, dass er den grössten Teil der Challenge Tour-Turniere spielen kann. Für die übrigen bedeutet die Credit Suisse Challenge eine der seltenen Startgelegenheiten in der zweiten Liga. Das Engagement der Credit Suisse – die Bank ist seit nunmehr 20 Jahren in vielen Bereichen der Motor des Schweizer Golfsports – ermöglicht den Schweizern auch heuer bis zu 35 ausserordentliche Starts an Challenge Tour-Events im Ausland; dies dank dem Austausch von Wildcards.
Überhaupt: Das Spielniveau auf der Challenge Tour wird immer höher. In den letzten Jahren schafften aus der Challenge Tour mehrere Spieler den Aufstieg, die dann auf der Europa-Tour auf Anhieb für Furore sorgten. Zu den jüngsten Beispielen zählen Martin Kaymer aus Deutschland, der Italiener Edoardo Molinari und der schon erwähnte Manassero.
IMMELMAN, CAMPBELL, BJörN
Der Südafrikaner Trevor Immelman, Gewinner des US Masters 2008 vor Tiger Woods, ist ebenfalls ein erfolgreicher ehemaliger Absolvent der Challenge Tour – wie sein Landsmann Louis Oosthuizen, der British Open-Champion des vergangenen Jahres. Weitere bekannte Namen sind Michael Campbell (US Open-Sieger 2005), Andrés Romero, Justin Rose, Thomas Björn, Henrik Stenson, John Senden, Ignacio Garrido, Jarmo Sandelin, Ian Poulter und Alex Cejka sowie die ehemaligen Crans-Montana-Sieger Mathias Grönberg, Costantino Rocca, Sven Strüver, Ricardo González und Bradley Dredge.

250 FrEIWILLIGE
Golf auf Profistufe war für Daniel Weber, den Besitzer und Betreiber der 36-Loch-Anlage in Hildisrieden, schon im letzten Jahr nicht ganz neu. 2008 und 2009 hatte der Club jeweils ein Turnier der in Deutschland basierten SatelliteTour EPD durchgeführt. Die Dimensionen freilich sind nun andere. Reichten für das Satellite-Turnier 15 Helferinnen und Helfer aus, rekrutiert Weber für 2011 deren 250. Er hat keine Mühe, in dem mehr als 1200 Mitglieder umfassenden Klub genug Freiwillige zu finden. Den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen wird für Weber und seine Leute nicht einfach werden. Verschiedene günstige Umstände lockten an den vier Turniertagen fast 10 000 Zuschauerinnen und Zuschauer an: Es herrschte prächtiges Sommerwetter, ein Star (Manassero) war zu sehen, und ein Schweizer (Julien Clément, der schliesslich Vierter wurde) spielte bis weit in die Schlussrunde hinein um den Sieg mit. Es sind Umstände, auf die ein Organisator wenig oder keinen Einfluss nehmen kann. Daneben aber hat Weber alles im Griff. Er erinnert sich ans letzte Jahr: «Am Tag vor dem Turnierstart schienen in den Gesichtern der Teamleiter unseres Helferstabes lauter Fragezeichen auf. Wir hatten noch nie etwas so Grosses durchgeführt, alles musste sich zuerst einspielen. Aber es hat letztlich alles sehr gut geklappt.»
Heuer kann er sich auf ein eingespieltes Team stützen.
Zukunft
Das Budget von 1,1 Millionen Franken – es ist gut doppelt so hoch wie jenes im Wylihof in den Jahren 2006 bis 2009 – ist auf viele Schultern verteilt. Und die nähere Zukunft des Turniers ist gesichert. Mit Titelsponsor Credit Suisse, den Hauptsponsoren BMW und ASGI (Vereinigung klubunabhängiger Golfer) sowie dem Schweizerischen Golfverband ASG bestehen Verträge bis 2012 mit Optionen auf eine Verlängerung. Daneben hat Weber eine ganze Reihe weiterer Sponsoren an Bord gebracht, die sowohl in der Schweiz als auch im Ausland verankert sind. Ebenfalls bis 2012 läuft eine Vereinbarung mit der SAT.1Gruppe. In den letzten Wochen vor dem Turnier werden in den Schweizer Fenstern der TV-Sender
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2006. Sieger Francisco Cea (Spanien). 15. Martin Rominger (Schweiz).
2007. Sieger Peter Baker (England). 14. Julien Clément (Schweiz).
2008. Sieger Rafael Cabrera Bello (Spanien). 5. Julien Clément (Schweiz).
2009. Sieger Peter Baker (England). 32. Nicolas Sulzer (Schweiz).
2010. Sieger Alessandro Tadini (Italien). 4. Julien Clément (Schweiz).
500 bis 600 Spots ausgestrahlt, in denen die Öffentlichkeit auf das Turnier aufmerksam gemacht wird.
DAS HöCHSTE LOB
Mit unverändert 150‘000 Euro erfüllt die Credit Suisse Challenge punkto Preisgeld die Mindestanforderungen der Challenge Tour. Das Preisgeld ist jedoch nicht alles. Die Tourverantwortlichen unter Direktor Alain de Soultrait zollten der letztjährigen Premiere am Sempachersee das info@swingglove.ch www.swingglove.ch

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Bad Ragaz ist in Festlaune. Vom 1. bis zum 3. Juli wird das PGA Seniors Open zum 15. Mal abgehalten. Es ist das dienstälteste Turnier der europäischen SeniorenProfitour.