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«der solheim cup wäre das grösste!»

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Golf Suisse traf die Titelverteidigerin der DBLSO, Lee-Anne Pace, zum Interview. InterVIew Bethan cutler und SVen Beckmann

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Nach einer verlängerten Auszeit vom Golf kehrt Lee-Anne Pace, Siegerin der letztjährigen Order of Merit der Ladies European Tour, zurück in die Schweiz, um ihrem Titel bei der Deutsche Bank Ladies’ Swiss Open, dem drittgrössten Event der LET, zu verteidigen und trifft dort auf ihre grosse Konkurrentin, Golf-Ikone Laura Davies.

Nach ihrer Auszeit vom Golf über die Wintermonate, war es sicher nicht ganz einfach, wieder richtig in Schlag zu kommen. Wie würden Sie Ihre derzeitige Form beschreiben?

So weit so gut. Nach den Erfolgen und den damit verbundenen Strapazen im letzen Jahr war ich mental völlig ausgelaugt und leer. Ich brauchte einfach Zeit nur für mich, weit weg vom Golf. Ich bin jedoch durchaus realistisch genug, um zu wissen, dass es sicherlich einige Zeit braucht, um wieder auf höchstem Niveau um Titel mitspielen zu können. Aber ich fühle mich frisch und freue mich auf die kommenden Turniere.

Inwieweit hat sich Ihre Erwartungshaltung an die eigene Leistung verändert, seit Ihren fünf Siegen im letzten Jahr?

Nicht sehr. Klar geben die Siege Sicherheit, machen einen selbstbewusster. Aber ich gehe

Europa gilt noch immer mein Hauptaugenmerk… immer noch mit demselben Anspruch in die Turniere wie früher. Ich setze mir kleine Ziele und versuche immer, vorwärts zu gehen. In kleinen Schritten. Keine Riesensprünge. Um auf der Tour Erfolg zu haben und Events zu gewinnen, müssen viele kleine Dinge zusammenkommen. Und ich versuche, mich auf diese Dinge zu konzentrieren.

Welche kleinen Dinge sind das?

Mein mentales Spiel zum Beispiel. Da habe ich mich deutlich verbessert. Und mein Schwung. Zwei Jahre habe ich daran gearbeitet, mehr Länge in mein Spiel zu bekommen. Und jetzt scheint es sich auszuzahlen. Mein Kurzes Spiel war schon immer gut, aber weil ich die Bälle jetzt länger schlage, bin ich auch dichter am Loch und bekomme so öfter Chancen auf Birdies und damit natürlich auch die Chance auf mehr Top-Platzierungen.

Worauf legen Sie Ihren Fokus in dieser Saison?

Ganz klar auf die Majors und darauf, meine Titel möglichst zu verteidigen. Das bedeutet, ich werde weniger Events spielen als im letzten Jahr. Ich will mich nicht noch einmal so ausgepowert fühlen wie am Ende der Saison 2010. In den Majors zu spielen bedeutet auch, dass ich etwas öfter auf der LPGA Tour spielen werde. Doch Europa gilt nach wie vor mein Hauptaugenmerk.

Und hinsichtlich Ihrer Langzeitziele?

Gerne würde ich eine der besten Spielerinnen der Welt werden. Doch ich weiss, dies erfordert sehr viel Arbeit. Ich glaube sogar, die harte Arbeit fängt nach meinen ersten Erfolgen jetzt erst richtig an. Ich habe deshalb Vorkehrungen getroffen, um meinen Zielen möglichst nahe zu kommen.

Wer ist für Sie die derzeit beste Golferin weltweit?

Ganz klar Yani Tseng.

Glauben Sie, dass Sie, in Anbetracht der Fortschritte, die Sie jüngst gemacht haben, dieses Level irgendwann erreichen können? Ich kann definitv schon heute mit diesen Spielerinnen mithalten. Wenn ich an meinen Zielen festhalte, werden die Ergebnisse schon bald wieder für sich sprechen. Ich habe in dieser Saison schon auf der LPGA Tour gespielt und ich kann Ihnen sagen, die Unterschiede sind schon riesig. Die Plätze dort sind länger, die Grüns schneller und viel ondulierter. Auch die Stimmung auf den Events ist eine andere, irgendwie lebendiger, volksfestmässig. Sich daran zu gewöhnen, braucht ebenfalls Zeit.

Würden Sie als Südafrikanerin ebenfalls gerne in einer Art Solheim Cup spielen?

Das wäre das Grösste. Ich habe versucht, eine Einladung zum Nations Cup zu bekommen, denn ich liebe derartige Wettkämpfe. Aber ich glaube, die Einladungen waren alle schon vergeben.

Welches Turnier würden Sie gerne als nächstes gewinnen?

Die British Open.

Auf welche Spielerinnen auf der LET sollte man Ihrer Meinung nach achten?

Melissa Reid, Christel Boeljon, Anne-Lise Caudal, Caroline Hedwall.

Auf welche Events freuen Sie sich in diesem Jahr besonders?

Ich liebe es, in der Schweiz zu spielen. Und der British Open gilt, wie schon gesagt, in diesem Jahr mein besonderer Fokus.

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