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EM 2007: kein guter Jahrgang
Zu einer grossen Enttäuschung sind die Expeditionen der Schweizer Teams an die Team-Europameisterschaften in diesem Sommer geworden. Jedenfalls resultatmässig. Men, Ladies, Boys und Girls schafften es immerhin, nicht letzte zu werden...
Sie finden das allzu hart ausgedrückt? OK, gehen wir also etwas differenzierter vor. Golf ist ein ergebnisorientiertes Spiel. Der Ball muss mit möglichst wenig Schlägen ins Loch; wie, das ist unwichtig. Vor zwei Jahren errang das Schweizer Männerteam an der EM die Bronzemedaille, ein Jahr nach einem ebenso grandiosen vierten Rang an der WM. Damals war uns natürlich schon bewusst, dass die Schweizer Amateure damit nicht gleich zu einem etablierten Mitglied der Weltklasse geworden sind; aber wir freuten uns trotzdem. Doch auch früher wurden von Schweizer Teams zahlreiche gute EM-Platzierungen erreicht, mit einem der Höhepunkte 1972, als die Schweizer Juniorenmannschaft in Holland im Final Schweden schlug und Europameister wurde. Sie setzte sich zusammen aus Y. Hofstetter, T. Fortmann, M. Kessler, R. Kessler, J. Duc und P. Müller. So weit einige Facts. Über die Jahre gesehen also waren unsere Mannschaften an den EM immer präsent und kämpften nicht chancenlos. Doch 2007 ist nun wirklich ein Totalabsturz. Fragen müssen deshalb erlaubt sein, sagte ich mir, und nahm Kontakt auf mit unseren Nationalcoaches, mit Graham Kaye und Régine Lautens. Graham, ein talentierter Schreiber, erklärte sich spontan bereit, Hintergründe zu den Geschehnissen bei den beiden Teams der Männer und der Boys zu liefern; sie sind auf Seite 61 nachzulesen, und zwar in der englischen Originalversion. Eine der Hauptursachen für die enttäuschenden Resultate ist nach seiner Meinung sicherlich die Tatsache, dass er in den letzten zwei, drei Jahren eine halbe Mannschaft wegen Übertritt zu den Pros verloren hat. Nicolas Sulzer, Martin Rominger und Damian Ulrich waren Teamstützen des WM-Teams von 2004 und des EM-Teams 2005. Die nachrückenden Jungen wurden nach seiner Meinung etwas zu rasch aus den Regionalteams in die Nationalmannschaft katapultiert. Doch der Coach hat daneben auch substanzielle technische Mankos festgestellt; zum Beispiel im Kurzspiel. Immerhin, wie in seinem Text nachgelesen werden kann, zeigen sich auch positive Punkte, ohne dass sich diese jedoch in den Schlussranglisten niedergeschlagen hätten.
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Régine Lautens ihrerseits teilte in einem kurzen Interview die Enttäuschung über die Resultate. Sie kämpft weiterhin mit einer sehr schmalen Spitze bei den Frauen, die sie zudem anlässlich der beiden sich terminlich überschneidenden Europameisterschaften auf zwei Teams (Ladies und Girls) verteilen musste. Der Entscheid, in erster Linie auf das Girls-Team zu setzen, also Fanny Vuignier und Aline Rey zusammenzulassen und die Mannschaft mit den schon etwas erfahreneren Rebecca Huber und Anaïs Maggetti zu ergänzen, war nach ihrer Meinung absolut richtig; die Vier seien leider an der EM aber weit unter ihrem Potenzial geblieben – eine Leistungsschwankung gegen unten, wie sie irgendwann und ohne ersichtlichen Grund vorkommen könne. Diese Selektionsstrategie habe aber zur Folge gehabt, dass neben Caroline Rominger und Stephanie Noser auch zwei international unerfahrene, sehr junge Spielerinnen aufgeboten werden mussten, um die geforderte Sechsermannschaft für die Ladies-EM zusammenzubringen. Trotzdem blieb diese Mannschaft in der Strokeplay-Qualifikation bloss vier Schläge hinter dem achten Rang, der sie für den ersten Flight im Matchplay qualifiziert hätte. Der eingeschlagene Weg sei richtig, meint Lautens; es gebe nichts anderes, als die Anstrengungen ab Stufe «Girls&Golf» weiter zu intensivieren und Geduld zu haben, bis sich auch die Resultate einstellen. Erfolg und Misserfolg, Glück und Pech liegen manchmal nahe beieinander, weshalb es sich lohnt, etwas genauer hinzuschauen!
■ Urs Bretscher, Chefredaktor
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